Lutz Heilmann und André Couteaux: Unterschied zwischen den Seiten
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Verus (Diskussion | Beiträge) Ausscheiden aus dem MfS genauer, nach dem ersten Staatsexamen wird niemand Diplom-Jurist, das mit dem nur Objektschutz sagt er..., er gibt nur teile seiner Akte frei |
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'''André Couteaux''' (* [[1933]]) ist französischer Schriftsteller. |
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'''Lutz Eberhard Heilmann''' (* [[7. September]] [[1966]] in [[Zittau]]) ist ein [[deutsche]]r [[Politiker]] ([[Die Linke]]). Heilmann ist der erste ehemalige hauptamtliche Mitarbeiter des ehemaligen [[Ministerium für Staatssicherheit]] der [[DDR]] der in den [[Bundestag]] einzog. |
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Er als Sohn eines belgischen Vaters und einer russischen Mutter in Ankara geboren und studierte in der Schweiz und in England. Er ist mit Béatrice de Cambronne verheiratet. Sein Sohn ist Stanislas Couteaux, welcher aus der ersten Ehe mit Paul-Marie Couteaux, Europaabgeordnete, stammt. Couteaux war Pressekorrespondent für englische, deutsche und italienische Zeitungen und unternahm Reisen in viele Länder, besonders in den Nahen Osten. 1967 erhielt er für den Roman "L'Enfant à femmes" 1966 "Frau für Vater und Sohn gesucht" den "Grand Prix de l'Humour". |
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== Leben und Beruf == |
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Nach dem Abitur 1985 an der [[Erweiterte Oberschule|EOS]] Zittau leistete Heilmann einen freiwillig von 18 Monate auf drei Jahre verlängerten [[Wehrdienst]] beim [[Ministerium für Staatssicherheit]] (MfS) ab. Anschließend wurde Heilmann hauptamtlicher Mitarbeiter der Hauptabteilung [[Personenschutz]] des MfS. Heilmann wurde nach eigenen Angaben nur im [[Objektschutz]] staatlicher Einrichtungen eingesetzt. Im Oktober 1989 soll Heilmann nach eigenen Angaben ein Entlassungsgesuch eingereicht haben. Tatsächlich schied er erst im Januar 1990 aus dem MfS aus, als dieses aufgelöst wurde. |
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1991 begann Heilmann ein Studium der [[Betriebswirtschaftslehre]] an der [[Hochschule Zittau/Görlitz|Technischen Hochschule Zittau]]. Ab 1992 absolvierte er ein Studium der [[Rechtswissenschaft]] an der [[Freie Universität Berlin|FU Berlin]] und der [[Christian-Albrechts-Universität zu Kiel|Christian-Albrechts-Universität Kiel]], welches er 2005 nach dem ersten juristischen [[Staatsexamen]] unterbrach, weil er in den Bundestag einzog. 2005 war er [[Rechtsreferendariat|Rechtsreferendar]] in [[Lübeck]]. |
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* Un monsieur de compagnie, 1961, verfilmt 1964 |
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* Frau für Vater und Sohn gesucht, Originaltitel: L'Enfant à femmes, 1966, übersetzt ins Deutsch von Elisabeth Stader, 1970 |
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* Un homme, aujourd'hui, 1969 (Ein Mann, heute) |
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* Don Juan est mort, 1972 (Don Juan ist tot) |
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* La Guibre, 1974 |
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[[fr:André Couteaux]] |
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Heilmann wurde 1986 Mitglied der [[Sozialistische Einheitspartei Deutschlands|SED]]. Nachdem er 1992 deren Nachfolgepartei [[Partei des Demokratischen Sozialismus|PDS]] verlassen hatte, wurde er 2000 erneut PDS-Mitglied. Von 2000 bis 2002 gehörte er dem Vorstand des PDS-Kreisverbandes [[Landkreis Nordwestmecklenburg|Nordwestmecklenburg]] an. |
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Nach einer Vorstandsentscheidung des Landesverbandes [[Mecklenburg-Vorpommern]] bezüglich des Abschusses von [[Kormorane]]n wechselte er den Landesverband und wurde Mitglied der PDS in [[Schleswig-Holstein]]. 2004 baute Heilmann in Mecklenburg-Vorpommern eine [['solid – die sozialistische Jugend|['solid]]]-Gruppe auf. |
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Heilmann wechselte nach den Stasi-Vorwürfen vom Kreisverband Lübeck in den Kreisverband Neumünster der Linken, da der Lübecker Kreisverband nicht mehr mit ihm zusammenarbeiten will. |
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== Abgeordneter == |
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Seit 2005 ist Lutz Heilmann [[Mitglied des Deutschen Bundestages]]. Er ist als einziger Kandidat der Linken über die [[Landesliste]] Schleswig-Holstein in den [[Deutscher Bundestag|Bundestag]] eingezogen. |
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== Stasi-Vorwürfe == |
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Im Oktober 2005 enthüllte [[Der Spiegel|Spiegel]] Heilmanns stasi-Vergangenheit, die er verschwiegen hatte. Heilmann gibt bis heute öffentlich an, während seiner Zeit beim MfS seinen ''Wehrdienst'' geleistet zu haben, was eine begriffliche Verwechslung mit dem so genannten Grundwehrdienst im Rahmen der allgemeinen [[Wehrpflicht]] ermöglichen soll. Tatsächlich war Heilmann nach Ableisten der allgemeinen Wehrpflicht von 18 Monaten für die Zeit bis 1990 als [[Berufssoldat]] beim MfS beschäftigt und verließ dies erst als es aufgelöst wurde. |
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Auf dem Kreisparteitag der Linken am 22. November 2005 in Lübeck erklärte Heilmann, dass er Einsicht in seine Stasiunterlagen beantragt habe und jedem Mitglied der Presse und der Linkspartei Schleswig-Holstein Einsicht gewähren werde. Seit dem 21. Januar 2007 liegt die Akte vor und kann nach Terminabsprache im Beisein des Abgeordneten eingesehen werden. Es wurde jedoch mehrfach berichtet, das Heilmann nur Teile seine Akte zur Einsicht freigibt. |
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Vor der Wahl hatte Heilmann den Mitgliedern des Landesverbandes seine Tätigkeit beim MfS verschwiegen. Dies war ein klarer Verstoß gegen innerparteiliche Richtlinien. Auf dem Landesparteitag am 4. Dezember 2005 stimmten die Mitglieder des Landesverbandes Schleswig-Holstein über einen Misstrauensantrag gegen Heilmann ab.<ref>Spiegel Online: [http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,388476,00.html ''Ein Stasi-Mann spaltet die Linkspartei''], 4. Dezember 2005</ref> Trotz des knappen Ergebnisses von 47 Stimmen für Heilmann zu 42 gegen ihn trat er nicht von seinem [[Mandat (Politik)|Mandat]] zurück. Heilmann ist seitdem innerhalb der Linken in Schleswig-Holstein stark umstritten. |
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== Einzelnachweise == |
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<references /> |
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== Weblinks == |
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* [http://www.lutz-heilmann.info/ Website] |
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* [http://www.bundestag.de/mdb/bio/H/heilmlu0.html Biografie beim Deutschen Bundestag] |
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* [http://www.linksfraktion.de/mdb_heilmann.php Lebenslauf bei der Bundestagsfraktion Die Linke] |
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* [http://www1.ndr.de/ndr_pages_std/0,2570,OID1870700,00.html ''Linkspartei-Abgeordneter war bei der Stasi''] (NDR Online vom 8. Oktober 2005) |
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[[Kategorie:Mann|Heilmann, Lutz]] |
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[[Kategorie:Deutscher|Heilmann, Lutz]] |
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[[Kategorie:Bundestagsabgeordneter|Heilsmann, Lutz]] |
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[[Kategorie:Staatssicherheit (Person)|Heilmann, Lutz]] |
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[[Kategorie:SED-Mitglied|Heilmann, Lutz]] |
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[[Kategorie:Die-Linke-Mitglied|Heilmann, Lutz]] |
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[[Kategorie:PDS-Mitglied|Heilmann, Lutz]] |
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[[Kategorie:Geboren 1966|Heilmann, Lutz]] |
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{{Personendaten| |
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NAME=Heilmann, Lutz |
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|ALTERNATIVNAMEN= |
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|KURZBESCHREIBUNG=[[Deutschland|deutscher]] [[Politiker]] ([[Die Linke]]) |
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|GEBURTSDATUM=[[7. September]] [[1966]] |
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|GEBURTSORT=[[Zittau]] |
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|STERBEDATUM= |
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|STERBEORT= |
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[[en:Lutz Heilmann]] |
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[[no:Lutz Heilmann]] |
Version vom 17. August 2008, 12:12 Uhr
André Couteaux (* 1933) ist französischer Schriftsteller.
Er als Sohn eines belgischen Vaters und einer russischen Mutter in Ankara geboren und studierte in der Schweiz und in England. Er ist mit Béatrice de Cambronne verheiratet. Sein Sohn ist Stanislas Couteaux, welcher aus der ersten Ehe mit Paul-Marie Couteaux, Europaabgeordnete, stammt. Couteaux war Pressekorrespondent für englische, deutsche und italienische Zeitungen und unternahm Reisen in viele Länder, besonders in den Nahen Osten. 1967 erhielt er für den Roman "L'Enfant à femmes" 1966 "Frau für Vater und Sohn gesucht" den "Grand Prix de l'Humour".
Romane
- Un monsieur de compagnie, 1961, verfilmt 1964
- Frau für Vater und Sohn gesucht, Originaltitel: L'Enfant à femmes, 1966, übersetzt ins Deutsch von Elisabeth Stader, 1970
- Un homme, aujourd'hui, 1969 (Ein Mann, heute)
- Don Juan est mort, 1972 (Don Juan ist tot)
- La Guibre, 1974