Zum Inhalt springen

Diskussion:Nouruz und Bildungssystem in Schweden: Unterschied zwischen den Seiten

Seiteninhalte werden in anderen Sprachen nicht unterstützt.
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Unterschied zwischen Seiten)
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
Frankfurt (Diskussion | Beiträge)
Keine Bearbeitungszusammenfassung
 
 
Zeile 1: Zeile 1:
Das '''schwedische Bildungssystem''' umfasst vier Teilbereiche: Vorschule, Schule, [[Hochschule]]n und [[Universität]]en sowie [[Erwachsenenbildung]]. Die [[Schulpflicht]] beträgt neun Jahre (7. bis 16. Lebensjahr).
Ich habe [[Nauroz]] und [[Newroz]] mal zusammengeführt, da beide Artikel prinzipiell den gleichen Inhalt hatten. Gleichzeitig habe ich mal die Schreibweisen am Anfang zusammengestellt. Können die Experten mal schauen, ob das zu viele / zu wenig Schreibweisen sind & ob die Zuordnung passt? Und liegt der Artikel jetzt unter dem richtigen Stichwort? Es gab auf jeden Fall in der Wikipedia mehr links auf [[Newroz]], deshalb habe ich das Stichwort gewählt. --[[Benutzer:Xeper|Xeper]] 15:46, 1. Feb 2005 (CET)


===Vorschule===
Hallo Xeper,
Die Vorschule ist eine einjährige freiwillige Schulform für Sechsjährige, die aber unter der Aufsicht des Zentralamtes für Schule und Erwachsenenbildung (''skolverket'') steht, und für die es einen [[Lehrplan]] gibt. Die Gemeinden, die übrigens Schulträger sind, sind verpflichtet, Vorschulklassen einzurichten
So finde ich es gut.


==Kritik==
===Schule===
Die Schule besteht aus der neunjährigen, obligatorischen Grundschule und dem dreijährigen [[Gymnasium]]. Schulträger ist die Gemeinde, die selbst bestimmt, wie die Schule organisiert wird. Die Schulen sind gebührenfrei, auch die [[Lernmittel]] für die Schüler sind kostenlos. In der Grundschule sind ebenfalls die Schulmahlzeiten und die Schultransporte gratis, in den meisten Gemeinden gilt das auch für die Gymnasialschule.
Ich habe gesehen, dass meine Änderungen wieder revertet wurden. Ich möchte jedoch daran festhalten, dass beispielsweise die Ersetzung von "arischen Vorfahren" durch "zoroastrische Vorfahren" Missverständen vorbeugen könnte (die Begriffe sind in diesem Kontext m. E. synonym. Auch die Theoriebildung, nach der Newroz-feiernde Länder oft mit "-istan" enden, ist etwas unglücklich, schließlich enden im Farsi die meisten Länder so, selbst England, wo definitiv kein offizielles Frühlingsfest stattfindet.
Dieser Artikel braucht im Übrigen schwere Überarbeitung. Die Masse an Triviallinks ist nicht mehr schön. Auch die Liste von Schreibweisen am Anfang sollte aufgelöst werden, die deutsche Umschrift genügt vollkommen. Ich bin mir nicht sicher, ob unter diesem Aspekt das Lemma überhaupt korrekt ist. -- [[Benutzer:Macador|Macador]] 12:18, 12. Mär 2005 (CET)
:Ich glaube, die Lesbarkeit ist nun etwas besser -- [[Benutzer:Macador|Macador]] 13:16, 12. Mär 2005 (CET)


Die neunjährige Grundschule soll eine gleichwertige Ausbildung im ganzen Land bieten. In den ersten Schuljahren (in einem Drittel der Gemeinden schon im ersten Schuljahr) wird mit dem Englischunterricht begonnen. Eine weitere Fremdsprache (Deutsch, Französisch oder Spanisch) wird später angeboten. Zentral ausgearbeitete [[Prüfung]]en in den Basisfächern sind im neunten Schuljahr obligatorisch. [[Schulnote|Noten]] werden erst ab dem achten Schuljahr nach einer dreigradigen Skala (''Genügend'', ''Gut'' und ''Sehr gut'') gegeben. Schüler, die in einem Fach kein Genügend erreichen, werden in diesem Fach nicht benotet. Am Ende der Grundschule gibt es ein Abgangszeugnis, das der Bewerbung um einen Gymnasialplatz zugrundeliegt.
Ich hätte eine Frage. Im Text liest man:


Etwa 98% der Schüler wechseln nach der Grundschule auf ein [[Gymnasium]] über. Die Gymnasien bieten 17 Ausbildungsprogramme an, wovon 15 berufsbezogen sind und beispielsweise Berufsausbildungen zum Mechaniker, Kellner, Installateur usw. umfassen. Drei Programme sind in erster Linie studienvorbereitend.
„... Bevölkerungsgruppen sowie bei den im Iran unterdrückten kurdischen Minderheiten.“


===Hochschulen und Universitäten===
Von welchen Minderheiten wird hier gesprochen? Dass ethinsche Minderheiten (nicht religiöse) im Iran unterdrückt werden, war mir bis jetzt nicht klar; oder sind hier, die in der Türkei unterdrückten kurdischen Minderheiten gemeint?
Etwa 30% eines Jahrganges beginnt innerhalb von fünf Jahren nach dem Abschluss des Gymnasiums ein [[Studium]]. Zur Zulassung zu einem Studium muss die allgemeine Studienberechtigung, die einheitlich ist, nachgewiesen werden, aber auch die darüber hinaus gehenden besonderen Qualifikationen, die für einzelne [[Studiengang|Studiengänge]] und [[Lehrveranstaltung|Kurse]] von den [[Hochschule]]n und [[Universität]]en festgelegt werden. Die Anzahl der [[Studienplatz|Studienplätze]] für Studiengänge und Kurse ist begrenzt, und ist die Zahl der Bewerber höher, wird ein Auswahlverfahren durchgeführt.


Die gesamte Hochschulausbildung wird in Form von Kursen durchgeführt. Die Kurse können von den Studierenden zu Studiengängen zusammengestellt werden, die zu einem [[akademischer Grad|akademischen Examen]] führen. Vorschläge für solche Studiengänge können von den Hochschulen und Universitäten in Form von ''Programmen'' gegeben werden. Abgesehen von Berufsexamen (beispielsweise Lehrerexamen) gibt es fünf [[akademischer Grad|akademische Examen]]: [[Diplom]] (''högskoleexamen'') nach einem zweijährigen Studium, [[Bachelor]] (''kandidatexamen'') nach einem dreijährigen Studium mit gewissen spezifischen Anforderungen, [[Magister]] (''magisterexamen'') nach einem vierjährigen Studium mit gewissen spezifischen Anforderungen, [[Lizentiat]] (''licentiatsexamen'') nach einer kürzeren Forscherausbildung von zwei bis zweieinhalb Jahren inklusive einer Lizentiatsabhandlung und das [[Doktor]]at (''doktorsexamen'') nach einer vierjährigen Forscherausbildung inklusive einer [[Dissertation]].
ps: Ich bin ein Azerbaijaner und gehöre somit (theoretisch) auch zu einer ethnischen Minderheit im Iran.

Der Umfang eines Kurses oder Studienganges wird mit Hilfe eines Punktesystems gemessen, wobei 40 Punkte einem Studienjahr (= 40 Studienwochen) entsprechen, das in zwei [[Semester]] eingeteilt ist. Unterrichts- und Prüfungsformen werden von den Hochschulen festgelegt. Zensuren werden im Allgemeinen nach einer dreigradigen Skala (''Nicht bestanden'', ''Bestanden'', ''Mit Gut bestanden'') vergeben.

Alle Studierenden können – unabhängig vom Einkommen der Eltern – Studiengeld beantragen. Das Studiengeld besteht aus einer Studienbeihilfe (etwa 35 %) und einem Studiendarlehen (etwa 65%) und wird für maximal 240 Studienwochen gewährt. Doktoranden sind meistens angestellt und deren Lohn wird mit Forschungsmitteln finanziert.

===Erwachsenenbildung===
Für Erwachsene, die keinen vollständigen Grundschulabschluss oder Gymnasialabschluss erworben haben oder ihr gymnasiales Abschlusszeugnis mit Kursen, die Voraussetzung für bestimmte Studien sind, ergänzen wollen, gibt es die Einrichtungen der kommunalen [[Erwachsenenbildung]] (''Komvux''), die dem öffentlichen Schulsystem angehören. Darüberhinaus gibt es [[Volkshochschule]]n und Volksbildungsorganisationen, die Kurse und Studienzirkel anbieten.

===Forschung===
Die Ausgaben für [[Forschung]] und Entwicklung machen in Schweden 3,8% des [[Bruttonationaleinkommen|BSP]] (1999) aus. 75% der Ausgaben wurden von der Wirtschaft bestritten und 22% von den Hochschulen. Die öffentlich finanzierte Forschung erfolgt also überwiegend an den Universitäten und Hochschulen, wovon etwa eine Hälfte durch direkte staatliche Zuschüsse finanziert wird und die andere Hälfte durch Drittmittelfinanzierung. Die Forschung und Entwicklung, die von der Wirtschaft betrieben wird, erfolgt zum größten Teil in der Transport-, Elektrotechnik- und pharmazeutischen Industrie.
Eine international sehr bedeutende Forschungseinrichtung ist der [[Raketenstartplatz]] nahe [[Esrange]].

===Nobelpreis===
Im Zusammenhang mit der Forschung können auch die [[Nobelpreis]]e genannt werden, die jährlich von der [[Königlich Schwedische Akademie der Wissenschaften|Kgl. Schwedischen Akademie der Wissenschaften]] für [[Physik]] und [[Chemie]], und vom [[Karolinska Institut]] für [[Physiologie]] oder [[Medizin]] vergeben werden.

[[Kategorie: Schweden]]
[[Kategorie:Schultypen/-system]]

Version vom 12. Februar 2005, 20:37 Uhr

Das schwedische Bildungssystem umfasst vier Teilbereiche: Vorschule, Schule, Hochschulen und Universitäten sowie Erwachsenenbildung. Die Schulpflicht beträgt neun Jahre (7. bis 16. Lebensjahr).

Vorschule

Die Vorschule ist eine einjährige freiwillige Schulform für Sechsjährige, die aber unter der Aufsicht des Zentralamtes für Schule und Erwachsenenbildung (skolverket) steht, und für die es einen Lehrplan gibt. Die Gemeinden, die übrigens Schulträger sind, sind verpflichtet, Vorschulklassen einzurichten

Schule

Die Schule besteht aus der neunjährigen, obligatorischen Grundschule und dem dreijährigen Gymnasium. Schulträger ist die Gemeinde, die selbst bestimmt, wie die Schule organisiert wird. Die Schulen sind gebührenfrei, auch die Lernmittel für die Schüler sind kostenlos. In der Grundschule sind ebenfalls die Schulmahlzeiten und die Schultransporte gratis, in den meisten Gemeinden gilt das auch für die Gymnasialschule.

Die neunjährige Grundschule soll eine gleichwertige Ausbildung im ganzen Land bieten. In den ersten Schuljahren (in einem Drittel der Gemeinden schon im ersten Schuljahr) wird mit dem Englischunterricht begonnen. Eine weitere Fremdsprache (Deutsch, Französisch oder Spanisch) wird später angeboten. Zentral ausgearbeitete Prüfungen in den Basisfächern sind im neunten Schuljahr obligatorisch. Noten werden erst ab dem achten Schuljahr nach einer dreigradigen Skala (Genügend, Gut und Sehr gut) gegeben. Schüler, die in einem Fach kein Genügend erreichen, werden in diesem Fach nicht benotet. Am Ende der Grundschule gibt es ein Abgangszeugnis, das der Bewerbung um einen Gymnasialplatz zugrundeliegt.

Etwa 98% der Schüler wechseln nach der Grundschule auf ein Gymnasium über. Die Gymnasien bieten 17 Ausbildungsprogramme an, wovon 15 berufsbezogen sind und beispielsweise Berufsausbildungen zum Mechaniker, Kellner, Installateur usw. umfassen. Drei Programme sind in erster Linie studienvorbereitend.

Hochschulen und Universitäten

Etwa 30% eines Jahrganges beginnt innerhalb von fünf Jahren nach dem Abschluss des Gymnasiums ein Studium. Zur Zulassung zu einem Studium muss die allgemeine Studienberechtigung, die einheitlich ist, nachgewiesen werden, aber auch die darüber hinaus gehenden besonderen Qualifikationen, die für einzelne Studiengänge und Kurse von den Hochschulen und Universitäten festgelegt werden. Die Anzahl der Studienplätze für Studiengänge und Kurse ist begrenzt, und ist die Zahl der Bewerber höher, wird ein Auswahlverfahren durchgeführt.

Die gesamte Hochschulausbildung wird in Form von Kursen durchgeführt. Die Kurse können von den Studierenden zu Studiengängen zusammengestellt werden, die zu einem akademischen Examen führen. Vorschläge für solche Studiengänge können von den Hochschulen und Universitäten in Form von Programmen gegeben werden. Abgesehen von Berufsexamen (beispielsweise Lehrerexamen) gibt es fünf akademische Examen: Diplom (högskoleexamen) nach einem zweijährigen Studium, Bachelor (kandidatexamen) nach einem dreijährigen Studium mit gewissen spezifischen Anforderungen, Magister (magisterexamen) nach einem vierjährigen Studium mit gewissen spezifischen Anforderungen, Lizentiat (licentiatsexamen) nach einer kürzeren Forscherausbildung von zwei bis zweieinhalb Jahren inklusive einer Lizentiatsabhandlung und das Doktorat (doktorsexamen) nach einer vierjährigen Forscherausbildung inklusive einer Dissertation.

Der Umfang eines Kurses oder Studienganges wird mit Hilfe eines Punktesystems gemessen, wobei 40 Punkte einem Studienjahr (= 40 Studienwochen) entsprechen, das in zwei Semester eingeteilt ist. Unterrichts- und Prüfungsformen werden von den Hochschulen festgelegt. Zensuren werden im Allgemeinen nach einer dreigradigen Skala (Nicht bestanden, Bestanden, Mit Gut bestanden) vergeben.

Alle Studierenden können – unabhängig vom Einkommen der Eltern – Studiengeld beantragen. Das Studiengeld besteht aus einer Studienbeihilfe (etwa 35 %) und einem Studiendarlehen (etwa 65%) und wird für maximal 240 Studienwochen gewährt. Doktoranden sind meistens angestellt und deren Lohn wird mit Forschungsmitteln finanziert.

Erwachsenenbildung

Für Erwachsene, die keinen vollständigen Grundschulabschluss oder Gymnasialabschluss erworben haben oder ihr gymnasiales Abschlusszeugnis mit Kursen, die Voraussetzung für bestimmte Studien sind, ergänzen wollen, gibt es die Einrichtungen der kommunalen Erwachsenenbildung (Komvux), die dem öffentlichen Schulsystem angehören. Darüberhinaus gibt es Volkshochschulen und Volksbildungsorganisationen, die Kurse und Studienzirkel anbieten.

Forschung

Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung machen in Schweden 3,8% des BSP (1999) aus. 75% der Ausgaben wurden von der Wirtschaft bestritten und 22% von den Hochschulen. Die öffentlich finanzierte Forschung erfolgt also überwiegend an den Universitäten und Hochschulen, wovon etwa eine Hälfte durch direkte staatliche Zuschüsse finanziert wird und die andere Hälfte durch Drittmittelfinanzierung. Die Forschung und Entwicklung, die von der Wirtschaft betrieben wird, erfolgt zum größten Teil in der Transport-, Elektrotechnik- und pharmazeutischen Industrie. Eine international sehr bedeutende Forschungseinrichtung ist der Raketenstartplatz nahe Esrange.

Nobelpreis

Im Zusammenhang mit der Forschung können auch die Nobelpreise genannt werden, die jährlich von der Kgl. Schwedischen Akademie der Wissenschaften für Physik und Chemie, und vom Karolinska Institut für Physiologie oder Medizin vergeben werden.