Hindi und Südkorea: Unterschied zwischen den Seiten
→Beziehungen zu Japan: Missverständliche Vormulierung geklärt |
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{{Infobox Staat |
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{{Infobox_Sprache| |
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|NAME = <font size="+1">'''{{lang|ko-Hang|대한민국}}'''</font><br /> |
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Sprache=Hindi ({{lang|hi|हिन्दी}})| |
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<font size="+1">{{lang|ko-Hani|大韓民國}}</font><br /> |
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Länder=[[Indien]]| |
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<font size="+1">'''Daehan Minguk'''</font><br /> |
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Sprecher=Geschätzte 370 Millionen Muttersprachler, 155 Millionen Zweitsprachler | |
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Republik Korea |
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Klassifikation=* [[Indogermanische Sprachen]] |
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|BILD-FLAGGE = Flag of South Korea.svg |
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*: [[Indoiranische Sprachen]] |
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|BILD-FLAGGE-RAHMEN = ja |
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*:: [[Indoarische Sprachen]]| |
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|ARTIKEL-FLAGGE = Flagge Südkoreas |
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KSprache=Hindi| |
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|BILD-WAPPEN =Coat_of_arms_of_South_Korea.svg |
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Amtssprache=[[Indien]], Bundesstaaten [[Uttar Pradesh]], [[Rajasthan]], [[Madhya Pradesh]], [[Bihar]], [[Haryana]], [[Himachal Pradesh]], [[Jharkhand]], [[Chhattisgarh]], [[Uttarakhand]], [[Delhi (Unionsterritorium)|Delhi]], [[Chandigarh]], [[Andamanen und Nikobaren]]| |
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|BILD-WAPPEN-BREITE = 120px |
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ISO1=hi| |
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|ARTIKEL-WAPPEN = Wappen Südkoreas |
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ISO2B=hin| |
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|WAHLSPRUCH = |
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ISO2T=| |
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|AMTSSPRACHE = [[Koreanische Sprache|Koreanisch]] |
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SIL=HND}} |
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|HAUPTSTADT = [[Seoul]] |
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'''Hindi''' ({{lang|hi|हिन्दी}}, hindī) ist eine [[Indische Sprachen|indische Sprache]], die in den meisten nord- und zentralindischen Staaten gesprochen wird. Es ist eine [[indogermanische Sprachfamilie|indogermanische Sprache]] und leitet sich von den [[Prakrit]]sprachen ab. Hindi wurde am [[26. Januar]] [[1965]] [[Amtssprache]] [[Indien]]s (vor oder neben Englisch). |
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|REGIERUNGSFORM = [[Präsidialrepublik]] |
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Hindi und [[Urdu]] sind so eng verwandt, dass sie zusammen theoretisch eine Sprache namens [[Hindustani]] bilden könnten, die fast auf dem ganzen indischen Subkontinent verstanden würde. |
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|STAATSOBERHAUPT = [[Präsident der Republik Korea|Präsident]] [[Lee Myung-bak]] |
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|REGIERUNGSCHEF = [[Premierminister der Republik Korea|Premierminister]] [[Han Seung-soo]] |
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|FLÄCHE = (106.) 99.392 |
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|EINWOHNER = (24.) 49.024.737 <small>(Stand Februar 2007)</small> |
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|BEV-DICHTE = (12.) 489 |
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|BIP = 2007 (geschätzt) |
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*$1.201 Milliarden ([[Liste der Länder nach Bruttoinlandsprodukt|14.]]) |
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*$957,1 Milliarden ([[Liste der Länder nach Bruttoinlandsprodukt|13.]]) |
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*$24.783 ([[Liste der Länder nach Bruttoinlandsprodukt pro Kopf|36.]]) |
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*$19.751 ([[Liste der Länder nach Bruttoinlandsprodukt pro Kopf|35.]]) |
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|BIP-ERWEITERT =* Total ([[Kaufkraftparität|PPP]]) |
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* Total (Nominal) |
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* BIP/Einw. ([[Kaufkraftparität|PPP]]) |
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* BIP/Einw. (Nominal) |
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|HDI = 0,901 |
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|WÄHRUNG = [[Südkoreanischer Won|Won]] |
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|UNABHÄNGIGKEIT = 15. August 1948 |
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|NATIONALHYMNE = [[Aegukga]] |
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|NATIONALFEIERTAG = 15. August, ([[Gwangbokjeol|Unabhängigkeitstag]]) |
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|ZEITZONE = [[Koordinierte Weltzeit|UTC]]+9 ([[Korea Standard Time|KST]]) |
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|KFZ-KENNZEICHEN = ROK |
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|INTERNET-TLD = .kr |
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|TELEFON-VORWAHL = +82 |
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|BILD-LAGE = Location South Korea.png |
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|BILD1 = Map South Korea de.png |
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|BILD2 = Satellite image of South Korea in January 2004.jpg |
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}} |
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Die in [[Ostasien]] gelegene '''Republik Korea''', weitläufig '''Südkorea''' genannt, ist ein Staat auf dem südlichen Teil der koreanischen Halbinsel. Einziges direktes Nachbarland ist das im nördlichem Teil sich befindliche [[Nordkorea]] (243 km Grenzlänge). Die beiden koreanischen Staaten hatten sich 1948 im aufkommenden [[Kalter Krieg|Kalten Krieg]] gegründet, und die Teilung wurde mit dem folgenden [[Koreakrieg]] zementiert. Im Osten grenzt Südkorea an das [[Japanisches Meer|Japanische Meer]] (in Südkorea als Ostmeer ({{lang|ko-Hang|동해}}; ''Donghae'') bezeichnet), im Süden liegt die [[Koreastraße]] und im Westen das [[Gelbes Meer|Gelbe Meer]]. |
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Unter den meistgesprochenen Sprachen der Welt steht Hindi an zweiter Stelle nach [[chinesische Sprache|Chinesisch]] und vor [[spanische Sprache|Spanisch]] und [[englische Sprache|Englisch]]. |
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Über 600 Millionen Menschen in Indien und Umgebung gebrauchen es als [[Muttersprache|Mutter-]] oder Alltagssprache. |
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In [[Mauritius]] und [[Fidschi]] spricht eine knappe Bevölkerungsmehrheit Hindi, in [[Guyana]] und [[Suriname]] eine Minderheit, wobei es vor allem in Guyana rasch an Boden verliert (das [[Sarnami Hindi|surinamische Hindi]] wird gelegentlich als Einzelsprache betrachtet). |
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== Namen des Landes == |
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Hindi wird in [[Devanagari]] geschrieben und enthält viele [[Buchwort|Buchwörter]] aus dem [[Sanskrit]]. Urdu hingegen, als offizielle Sprache Pakistans, wird mit [[arabische Schrift|arabischen Schriftzeichen]] geschrieben und hat viele Wörter der [[persische Sprache|persischen]] und [[arabische Sprache|arabischen Sprache]] aufgenommen. (Weiteres siehe [[Hindustani#Unterschiede zwischen Hindi und Urdu|Hindustani]].) |
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Der offizielle Name lautet auf deutsch ''Republik Korea'', umgangssprachlich wird jedoch meistens von ''Südkorea'' gesprochen. Auf Koreanisch heißt das Land offiziell ''Daehan Minguk'' ({{lang|ko-Hang|대한민국}}; {{lang|ko-Hani|大韓民國}}; dt. "Republik Groß-Han"). Allgemein wird es in Südkorea jedoch mit seiner Kurzform ''Hanguk'' ({{lang|ko-Hang|한국}}, {{lang|ko-Hani|韓國}}, "Han-Staat") oder ''Namhan'' ({{lang|ko-Hang|남한}}, {{lang|ko-Hani|南韓}}, "Süd-Han") in Abgrenzung zu ''Bukhan'' ({{lang|ko-Hang|북한}}, {{lang|ko-Hani|北韓}}, "Nord-Han") genannt. In Nordkorea heißt "Korea" nicht ''Han'', sondern ''Chosŏn'', entsprechend heißt "Südkorea" dort ''Nam-Chosŏn'' ({{lang|ko-Hang|남조선}}, {{lang|ko-Hani|南朝鮮}}, "Süd-Joseon"). |
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Die Verwendung von Wörtern unterschiedlicher Herkunft war lange Gegenstand nationaler politischer Bestrebungen; Hindu-Nationalisten ersetzten systematisch Wörter arabischer Herkunft durch dem Sanskrit entlehnte, um damit ihre kulturelle Eigenständigkeit zu betonen. Ähnliche Bestrebungen zur Förderung von [[Sanskrit]] gab es in Form des "Popular Sanskrit". |
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== Geographie == |
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Es gibt eine Vielzahl lokaler Dialekte des Hindi. So wird im Garhwal-Gebirge das ''Garhwali'' gesprochen. |
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[[Image:Hindi typewriter.jpg|400px|thumb|Schreibmaschine für Hindi]] |
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Südkorea belegt den südlichen Teil der Halbinsel [[Korea]]. Die Landschaft besteht aus zum Teil bewaldeten Bergen im Osten und dicht bevölkerten Ebenen entlang der Küste im Süden und Westen. Die Fläche beträgt 99.392 km², wovon 290 km² Wasserfläche ist. |
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== Etymologie == |
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=== Der Name "Hindi" === |
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=== Wichtige Städte === |
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Das Wort ''hindī'' ist vorislamisch-persischen Ursprungs und bedeutet eigentlich "indisch". Er wurde ursprünglich von persischen Kaufleuten und Botschaftern in Nordindien verwendet, um sich auf die indische Sprache zu beziehen. Es wurde später am Mughal-Hof verwendet für die Unterscheidung der Lokalsprache der Delhi-Region vom [[Persische Sprache|Persischen]], der offiziellen Sprache des Hofes. |
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:''Siehe auch:'' [[Liste der Städte in Südkorea]] |
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=== Herkunft des Indischen === |
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Die größte Stadt mit 10.349.312 Einwohnern ist die Hauptstadt [[Seoul]] im Nordwesten. Auf der anderen Seite der Halbinsel liegt an der südöstlichsten Stelle der Küste die zweitgrößte Stadt [[Busan]] (3.678.551 Einwohner). Sie besitzt auch den wichtigsten Hafen des Landes. Es folgen das vor den Toren Seouls an der Westküste gelegene [[Incheon]] (2.580.775 Einwohner) sowie das im Südosten Südkoreas befindliche [[Daegu]] mit 2.566.537 Einwohnern. Fünftgrößte Stadt ist [[Daejeon]] mit 1.475.220 Einwohnern, welches im Zentrum Südkoreas liegt, und sechstgrößte Stadt ist [[Gwangju]] mit 1.416.937 Einwohnern im Südwesten des Landes. Anders als die zuvor genannten Städte sind [[Suwon]] (1.242.799 Einwohner), [[Goyang]] (1.195.590 Einwohner) und [[Seongnam]] (1.032.060 Einwohner) keine politisch einer Provinz gleichgestellten Gebilde, sondern gehören zur Provinz [[Gyeonggi-do]]. Sie liegen wie Incheon so nahe bei Seoul, dass sie inzwischen an [[U-Bahn Seoul|dessen U-Bahnnetz]] angeschlossen wurden. Zehntgrößte Stadt ist das am südlichen Teil der Ostküste gelegene [[Ulsan]] mit 962.931 Einwohnern. |
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Wie für viele andere indische Sprachen, wird auch für Hindi angenommen, dass es sich aus dem [[Sanskrit]] entwickelt hat, auf dem Weg über mittel-indoarische Prakrit-Sprachen. Hindi entstand als lokale Dialekte wie Braj, Awadhi und schließlich [[Khari Boli]] nach der Wende zum 10. Jahrhundert. In 1000 Jahren islamischen Einflusses gelangten viele [[Persische Sprache|persische]] und [[Arabische Sprache|arabische]] Wörter ins [[Khari Boli]]. Da fast alle diese Lehnwörter über das Persische aufgenommen wurden, haben sie nicht den ursprünglichen arabischen Lautstand bewahrt.<br> |
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Seit dem Sanskrit sind unter anderem folgende Veränderungen aufgetreten, von denen einige schon im [[Pali]] zu finden sind: |
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* Häufiger Wegfall von auslautendem 'a' und anderen Vokalen (shabda- > ''shabd'' "Wort") |
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* Ausfall von 'r' in manchen Verbindungen (trīni > ''tīn'' "drei") |
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* Reduktion von Konsonantenbündeln (sapta > ''sāt'' "sieben") |
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* Ausfall von nasalen Konsonanten mit zurückbleibender Nasalierung (shānta- > ''shā~t'' "ruhig") |
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=== Wichtige Berge und Gebirgszüge === |
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Etwa 70 % Südkoreas sind gebirgig, wobei die meisten Erhebungen relativ flach sind. Der höchste Berg ist der [[Hallasan]] (''san'' = Berg) mit 1950 Metern auf der Insel [[Jeju-do]], die höchsten auf dem südkoreanischen Festland sind der [[Jirisan]] mit 1915 Metern und der [[Seoraksan]] mit 1708 Metern. Südkorea hat mehr als fünf Gebirgszüge, von denen der [[Taebaek Sanmaek|Taebaek]] der größte ist. Beginnend im südlichen Nordkorea, zieht sich dieser Gebirgszug praktisch die gesamte Ostküste Südkoreas entlang. Vom Taebaek zweigt der zweitgrößte, [[Sobaek]] genannte, Gebirgszug ab und zieht sich durch das Zentrum des Landes. Drei kleinere Gebirgszüge sind das [[Gwangju-Gebirge|Gwangju-]], das [[Charyeong-Gebirge|Charyeong-]] und das [[Noryang-Gebirge]]. |
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[[Curry]] (''kaŗhī''), [[Bungalow]] (''bãglā''), [[Shampoo]] (''cāmpnā'' "massieren"), |
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[[Chutney]], [[Punsch]], [[Kummerbund]], [[Dschungel]], [[Kajal]], |
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[[Monsun]] (das Hindi-Wort ''mausam'' ist selbst ein Lehnwort aus dem [[Arabische Sprache|Arabischen]]). |
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=== Wichtige Flüsse === |
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Südkorea verfügt über vier größere Flüsse. Der längste ist der [[Nakdonggang]] (''gang'' = Fluss) mit einer Länge von 525 Kilometern. Er entspringt im Taebaeksan, fließt allerdings anders als die meisten Flüsse von dort nach Süden und bei [[Busan]] ins Japanische Meer. Der zweitlängste Fluss ist der [[Hangang]] mit einer Länge von 514 Kilometern. Seine beiden Arme entspringen ebenfalls im Taebaeksan und vereinigen sich etwa 35 Kilometer vor [[Seoul]], bevor der vereinte Fluss durch die Stadt fließt und als Grenzfluss zu Nordkorea in das Gelbe Meer mündet. Nächstlängere Flüsse sind der [[Geumgang]] (401 km) und der [[Soemjingang]] (212 km). |
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=== Küste und wichtige Inseln === |
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Aus dem Portugiesischen sind heute noch einige Lehnwörter im Hindi zu finden; der portugiesische Lautstand lässt sich gut im Hindi verwenden, z. B. ''mez'' < mesa "Tisch", ''pãv'' < pão "Brot", ''kamīz'' < camisa "Hemd". |
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Südkorea ist an drei Seiten von Meeren umgeben, dem Japanischen Meer im Osten, der [[Koreastraße]] im Süden und dem [[Gelbes Meer|Gelben Meer]] im Westen. Der internationale Name des östlichen Gewässers ist immer noch zwischen den Anrainerstaaten umstritten. Die Küstenlänge beträgt 2413 Kilometer. Die Ostküste ist im allgemeinen sehr steil, hier finden sich abgesehen von [[Ulleungdo]] (''do'' = Insel) sowie [[Dokdo]] praktisch keine nennenswerten Inseln. Dafür findet man an Süd- und Westküste umso mehr Inseln. Sie sind allerdings nur teilweise bewohnt. An der Westküste befindet sich das Wattenmeer [[Saemangeum]], das zweitgrößte [[Wattenmeer]] der Erde. |
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Die wichtigste Insel ist das rund 150 Kilometer südlich des koreanischen Festlands liegende Jejudo. Mit einer Fläche von 1845,6 km² ist es die größte Insel des Landes und bildet zusammen mit einigen kleineren Inseln eine eigene Provinz. |
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=== Englische Wörter im Hindi === |
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=== Klima === |
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Im Hindi werden sehr viele aus dem Englischen stammende Wörter verwendet, wie zum Beispiel ''ball, bank, film hero, photo'' u.v.a. |
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Südkorea liegt in der [[Gemäßigte Zone|gemäßigten Zone]], klimatisch findet man hier vier unterscheidbare Jahreszeiten. Ausnahmen sind einige subtropische Täler an der Südküste von Jejudo sowie Gebiete in einer Höhe über 1700 Meter. |
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* Einige davon werden im heutigen Englisch kaum mehr verwendet. |
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[[Bild:Klima seoul.png|thumb|Klimadiagramm Seoul]] |
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* Durch alte und neue Entlehnungen und rein-indische Neubildungen sind eine bei einigen Begriffen eine Vielzahl von Synonymen entstanden: ''leţrīn'' < latrine = ''urinal'' = ''ţoileţ'' "Toilette"; daneben gibt es noch die Hindi-Wörter ''peshāb-khānā, pā-khānā'' und die formellen Ausdrücke ''svacchālaya, shaucālaya''. |
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Der Frühling beginnt meist zwischen Ende März und Anfang April und ist mild und recht sonnig. Winde bringen oft feinen gelben Staub aus der Wüste [[Gobi]] nach Korea. Im Sommer bringen Südwinde heiße, feuchte Luft von den Philippinen. Die [[Monsun]]zeit, in Korea ''Jangma'' ({{lang|ko|장마}}) genannt, beginnt meist Ende Juni, Anfang Juli. Ein Großteil der jährlichen Niederschläge geht in dieser Zeit auf Korea nieder. Regen wechselt mit klaren Tagen. Darauf folgt ein sehr heißer Mittsommer, der vor allem durch die hohe Luftfeuchtigkeit schwer erträglich wird. Die Tageshöchsttemperatur beträgt oft 30 °C und mehr, zusammen mit Luftfeuchtigkeitswerten von über 80–95 %. |
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* Viele ältere Entlehnungen wurden bereits dem indischen Lautstand angepasst: ''boţal'' < bottle "Flasche", ''kampyūţar'' < computer, ''ãgrezī'' < English, ''pulis'' < police "Polizei", ''red˛iyo'' "Radio", ''prafessar'' "Professor" usw. Dabei wurden vor allem die Dentale im Hindi [[Retroflex|retroflex]] umgefärbt, was auch zu gut hören ist, wenn Inder Englisch reden. |
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* Einige englische Lehnwörter sind mit indischen Wörtern zu neuen Begriffen kombiniert worden: ''<u>photo</u> khī~cnā'' "fotografieren", ''<u>fry</u> karnā'' "braten", ''<u>shark</u>-machlī'' "Hai" usw. |
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Der Herbst beginnt Mitte September, wenn die Winde wieder aus Nordwest wehen. Die trockene Kontinentalluft sorgt für viel Sonne, während die Temperaturen langsam zu sinken beginnen. Der Winter ist in Korea sehr kalt, aber trocken. Winde aus [[Sibirien]] bringen selten Schnee. Ab Januar sorgt eine besondere Klimakonstellation für ein bestimmtes Temperaturschema, bei dem sich drei kalte Tage mit vier etwas milderen abwechseln. |
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== Varietäten und Register == |
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==== Klimadaten ==== |
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Die "Hindi-Sprachen" im weitesten Sinne mit allen Dialekten des Hindi-Belt - inklusive Maithili (12 Mio.) und Urdu (51 Mio.) - umfasst 486 Millionen Muttersprachler (2001 Indian census), bestehend aus:<br> |
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{| class="wikitable" style="text-align:right;" |
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*[[Zentrale Zone]] |
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|- style="text-align: center" |
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**[[Westliches Hindi]] (mittlere westliche Zone) |
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! !! Jahr !! Frühling !! Sommer !! Herbst !! Winter !! Jan !! Feb !! Mär !! Apr !! Mai !! Jun !! Jul !! Aug !! Sep !! Okt !! Nov !! Dez |
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***258 M: [[Khariboli]] |
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|- style="background: #f2f2f4" |
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***(52 M: [[Urdu]], in der öffentlichen Zählung separat gezählt) |
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| style="text-align: left" | T-Mittel ([[Grad Celsius|°C]]) || 11,5 || 10,4 || 22,7 || 13,4 || -0,5 || -2,1 || -0,3 || 4,6 || 10,9 || 15,9 || 20,0 || 23,6 || 24,4 || 19,6 || 13,7 || 6,9 || 0,8 |
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***8 M: [[Haryanvi]] |
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***6 M: [[Kanauji]] |
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**[[Östliches Hindi]] (mittlere östliche Zone) |
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***20 M: [[Awadhi]] |
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*** 11 M: [[Chhattisgarhi]] |
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**18 M: [[Radschasthani]] |
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*[[Bihari]] (Eastern zone) |
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**12 M: [[Maithili]] (2003 offiziell als eigene Sprache anerkannt) |
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**33 M: [[Bhojpuri]] |
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**13 M: [[Magadhi]] |
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**2 M: [[Sadri language|Sadri]] |
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*7 M: [[Pahari languages|Pahari]] (Nördliche Zone) (ohne Dogri und Nepali) |
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=== Khari-Boli === |
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[[Khari boli]] ist der Begriff für den westindischen Dialekt der Delhiregion, der sich seit dem 17. Jahrhundert zu einem Prestigedialekt entwickelt hat. ''Khari boli'' umfasst mehrere normierte Register, darunter: |
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*[[Urdu]], historisch die "Sprache des Hofes", ein vom Persischen beeinflusstes Register |
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*[[Rekhta]], ein starkem persischen und arabischen Einfluss unterworfenes Register |
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*[[Dakhni]], das historische literarische Register der Dekkan-Region |
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*Standard-Hindi, ein durch starken Sanskrit-Einfluss geprägtes Register aus dem 19. Jahrhundert während der Kolonialzeit als Kontrast zu Urdu in der Hindi-Urdu-Kontroverse. |
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=== Modernes Standard-Hindi === |
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Nach der Unabhängigkeit Indiens erarbeitete die indische Regierung folgende Veränderungen: |
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*Normierung der Hindigrammatik: [[1954]] richtete die Regierung ein Komitee zur Erstellung einer Hindigrammatik ein, dessen Bericht 1958 als "A Basic Grammar of Modern Hindi" ('Eine Basisgrammatik des Hindi') herausgegeben wurde. |
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* Normierung der Orthographie. |
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* Normierung der [[Devanagari]]-Schrift durch das 'Central Hindi Directorate of the Ministry of Education and Culture' zur Vereinheitlichung und Verbesserung der Schriftzeichen. |
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* Wissenschaftliche Methode zur Transkription des Devanagari-Alphabets. |
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* Einbeziehung diakritischer Zeichen zur Darstellung von Lauten aus anderen Sprachen. |
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== Phonologie und Schrift == |
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[[Image:Gents.jpg|right|250px|thumb|Schriftprobe Hindi]]<!-- Wer das gar nicht lustig findet bzw. wem Gents.jpg nicht ehrfürchtig genug erscheint, der möge es doch durch eine Schriftprobe ersetzen, die ihm repräsentativer vorkommt. Irgendwas sollte hier jedenfalls auch für Leute stehen, deren Browser Nagari nicht darstellt! -- ~~~~ -->Hindi umfasst neben 46 [[Phonem|Phonemen]], die aus dem klassischen [[Sanskrit]] stammen, noch sieben zusätzliche Phoneme für Wörter, die aus dem Persischen oder Arabischen kommen. Der [[Inhärenter Vokal|inhärente Vokal]] ([[schwa]] / {{IPA|ə}} /), der ursprünglich in jeder Silbe enthalten ist, wird in Hindi, wenn in [[Devanagari]] (indische Schrift) geschrieben, oftmals bei der Aussprache weggelassen, insbesondere am Wortende, oft aber auch im Wortinneren. Beispiel: मकान (das Haus) wird nicht ''makāna'' sondern ''makān'' ausgesprochen. |
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Die Phoneme werden hier in ihrer traditionellen und großen Reihenfolgen beschrieben: |
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[[Vokal]]e, [[Plosiv]]e und [[Nasal (Phonetik)|Nasale]] (geordnet nach dem Artikulationsort, von hinten nach vorne) und schließlich [[Approximant]]en und [[Frikativ]]e. |
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Die Transliteration erfolgt in dem System IAST (International Alphabet of Sanskrit Transliteration), ITRANS, und IPA. |
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{| class="prettytable" |
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|-bgcolor="#EFEFEF" align="center" |
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| '''Devanāgarī'''||'''Diakritisches Zeichen mit “{{Unicode|प्}}”'''||'''Aussprache'''||'''Aussprache mit / p /'''||[[IAST]] '''||'''[[ITRANS]] ||'''Deutsch ''' |
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|-align="center" |
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| {{Unicode|अ}}||{{Unicode|प}}||{{IPA|/ ə /}}||{{IPA|/ pə /}}||a||a||kurzer od. langer [[Schwa]]: wie ''e'' in alt'''e''' |
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|-align="center" |
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| {{Unicode|आ}}||{{Unicode|पा}}||{{IPA|/ ɑː /}}||{{IPA|/ pɑː /}}||ā||A||langer [[Ungerundeter offener Hinterzungenvokal]]: wie ''a'' in V'''a'''ter |
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|-align="center" |
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| {{Unicode|इ}}||{{Unicode|पि}}||{{IPA|/ i /}}||{{IPA|/ pi /}}||i||i|| kurzer [[Ungerundeter geschlossener Vorderzungenvokal]]: wie ''i'' in s'''i'''ngen |
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|-align="center" |
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| {{Unicode|ई}}||{{Unicode|पी}}||{{IPA|/ iː /}}||{{IPA|/ piː /}}||ī||I||langer [[Ungerundeter geschlossener Vorderzungenvokal]]: wie ''ie'' in Sp'''ie'''l |
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|-align="center" |
|||
| {{Unicode|उ}}||{{Unicode|पु}}||{{IPA|/ u /}}||{{IPA|/ pu /}}||u||u|| kurzer [[Geschlossener hinterer gerundeter Vokal]]: wie ''u'' in H'''u'''nd |
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|-align="center" |
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| {{Unicode|ऊ}}||{{Unicode|पू}}||{{IPA|/ uː /}}||{{IPA|/ puː /}}||ū||U|| langer [[Geschlossener hinterer gerundeter Vokal]]: wie ''u'' in t'''u'''n |
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|-align="center" |
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| {{Unicode|ए}}||{{Unicode|पे}}||{{IPA|/ eː /}}||{{IPA|/ peː /}}||e||e|| langer [[Ungerundeter halbgeschlossener Vorderzungenvokal]]: wie ''e'' in d'''e'''m |
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|-align="center" |
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| {{Unicode|ऐ}}||{{Unicode|पै}}||{{IPA|/ æː /}}||{{IPA|/ pæː /}}||ai||ai|| langer [[Ungerundeter fast offener Vorderzungenvokal]]: wie ''ä'' in '''ä'''hnlich |
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|-align="center" |
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| {{Unicode|ओ}}||{{Unicode|पो}}||{{IPA|/ οː /}}||{{IPA|/ poː /}}||o||o|| langer [[Gerundeter halbgeschlossener Hinterzungenvokal]]: wie ''o'' in r'''o'''t |
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|-align="center" |
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| {{Unicode|औ}}||{{Unicode|पौ}}||{{IPA|/ ɔː /}}||{{IPA|/ pɔː /}}||au||au|| langer [[Gerundeter halboffener Hinterzungenvokal]]: wie ''o'' in S'''o'''nne, aber lang. |
|||
|-align="center" |
|||
| {{Unicode|ऋ}}||{{Unicode|पृ}}||{{IPA|/ɻˌ /}}||{{IPA|/ pɻˌ /}}||{{Unicode|ṛ}}||R|| kurzer syllabischer [[Stimmhafter retroflexer Approximant]] wie ein Vokal: wie ''ri'' in Englisch '''ri'''ng (Ursprüngliche Aussprache ist verloren) |
|||
|-align="center" |
|||
|- |
|- |
||
| style="text-align: left" | T-min (°C) || 6,5 || 4,8 || 18,5 || 8,2 || -5,5 || -7,0 || -5,2 || -0,8 || 5,0 || 10,2 || 15,3 || 19,9 || 20,4 || 14,9 || 8,0 || 1,8 || -4,2 |
|||
|} |
|||
|- style="background: #f2f2f4" |
|||
| style="text-align: left" | T-max (°C) || 16,5 || 16,1 || 26,9 || 18,7 || 4,4 || 2,8 || 4,6 || 9,9 || 16,8 || 21,7 || 24,8 || 27,4 || 28,5 || 24,4 || 19,5 || 12,1 || 5,8 |
|||
Alle Vokale können [[Nasalvokal|nasaliert]] werden. |
|||
===Konsonanten=== |
|||
{| class="prettytable" |
|||
|-bgcolor="#EFEFEF" |
|||
!colspan="2"| |
|||
!colspan="2"| '''[[Labial]]''' |
|||
| '''[[Labiodental]]''' |
|||
!colspan="2"| '''[[Dental]]''' |
|||
!colspan="2"| '''[[Retroflex]]''' |
|||
!colspan="2"| '''[[Palatal]]''' |
|||
!colspan="2"| '''[[Velar]]''' |
|||
!colspan="2"| '''[[Pharyngal]]''' |
|||
|- |
|- |
||
| style="text-align: left" | T-Abstand (°C) || 10,0 || 11,3 || 8,4 || 10,4 || 9,8 || 9,8 || 9,7 || 10,6 || 11,7 || 11,5 || 9,5 || 7,5 || 8,1 || 9,5 || 11,4 || 10,4 || 9,9 |
|||
!bgcolor="#EFEFEF" rowspan="2"| '''[[Plosiv]]e''' |
|||
|- style="background: #f2f2f4" |
|||
!bgcolor="#EFEFEF"| '''[[Aspiration (Phonetik)|unaspiriert]]''' |
|||
| style="text-align: left" | [[Frosttag]]e || 114,2 || 26,0 || 0,7 || 17,1 || 70,5 || 25,5 || 21,9 || 18,0 || 6,7 || 1,3 || 0,4 || 0,2 || 0,2 || 0,4 || 3,6 || 13,1 || 23,0 |
|||
| p {{Unicode|प}} <br>/ {{IPA|pə}} /|| b {{Unicode|ब}} <br>/ {{IPA|bə}} /|| || t {{Unicode|त}} <br>/ {{IPA|t̪ə}} /|| d {{Unicode|द}} <br>/ {{IPA|d̪ə}} /|| {{IAST|ṭ ट}} <br>/ {{IPA|ʈə}} /|| {{IAST|ḍ ड}} <br>/ {{IPA|ɖə}} /|| c {{Unicode|च}} <br>/ {{IPA|tʃə}} /|| j {{Unicode|ज}} <br>/ {{IPA|dʒə}} /|| k {{Unicode|क}} <br>/ {{IPA|kə}} /|| g {{Unicode|ग}}<br>/ {{IPA|gə}} / |
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!colspan="2"| |
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| style="text-align: left" | [[Regentag]]e || 119,6 || 28,1 || 39,8 || 26,0 || 25,6 || 8,8 || 8,6 || 9,1 || 9,7 || 9,3 || 11,6 || 15,2 || 13,1 || 10,0 || 7,3 || 8,7 || 8,2 |
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!bgcolor="#EFEFEF"| '''[[Aspiration (Phonetik)|aspiriert]]''' |
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|- style="background: #f2f2f4" |
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| ph {{Unicode|फ}} <br>/ {{IPA|p<sup>h</sup>ə}} /|| bh {{Unicode|भ}} <br>/ {{IPA|b<sup>ɦ</sup>ə}} /|| || th {{Unicode|थ}} <br>/ {{IPA|t̪<sup>h</sup>ə}} /|| dh {{Unicode|ध}} <br>/ {{IPA|d̪<sup>ɦ</sup>ə}} /|| {{IAST|ṭh ठ}} <br>/ {{IPA|ʈ<sup>h</sup>ə}} /|| {{IAST|ḍh ढ}} <br>/ {{IPA|d<sup>ɦ</sup>ə}} /|| ch {{Unicode|छ}} <br>/ {{IPA|tʃ<sup>h</sup>ə}} /|| jh {{Unicode|झ}} <br>/ {{IPA|dʒ<sup>ɦ</sup>ə}} /|| kh {{Unicode|ख}} <br>/ {{IPA|k<sup>h</sup>ə}} /|| gh {{Unicode|घ}}<br>/ {{IPA|g<sup>ɦ</sup>ə}} / |
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| style="text-align: left" | Niederschlag (mm) || 1404 || 287 || 723 || 283 || 111 || 37 || 44 || 66 || 110 || 111 || 187 || 289 || 247 || 159 || 67 || 57 || 30 |
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!colspan="2"| |
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| style="text-align: left" | Luftdruck ([[Pascal (Einheit)|hPa]] − 1000) || 11,9 || 9,0 || 22,2 || 12,1 || 4,2 || 3,7 || 4,2 || 5,7 || 8,8 || 12,5 || 17,9 || 24,1 || 24,5 || 17,7 || 11,3 || 7,2 || 4,6 |
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!bgcolor="#EFEFEF" colspan="2"| '''[[Nasal]]e''' |
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|- style="background: #f2f2f4" |
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!colspan="2" style="font-weight: normal"| m {{Unicode|म}}<br>/ {{IPA|mə}} / |
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| style="text-align: left" | Bewölkung (%) || 52,9 || 51,8 || 66,9 || 49,9 || 43,2 || 42,2 || 47,5 || 49,7 || 52,1 || 53,6 || 66,2 || 71,8 || 62,7 || 59,4 || 45,2 || 45,0 || 40,0 |
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| |
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!colspan="2" style="font-weight: normal"| n {{Unicode|न}}<br>/ {{IPA|nə}} / |
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!colspan="2" style="font-weight: normal"| {{IAST|ṇ}} {{Unicode|ण}}<br>/ {{IPA|ɳə}} / |
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!colspan="2" style="font-weight: normal"| ñ {{Unicode|ञ}}<br>/ {{IPA|ɲə}} / |
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!colspan="2" style="font-weight: normal"| {{IAST|ṅ}} {{Unicode|ङ}}<br>/ {{IPA|ŋə}} / |
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!bgcolor="#EFEFEF" colspan="2"| '''[[Halbvokal]]e''' |
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!style="font-weight: normal"| v {{Unicode|व}}<br>/ {{IPA|ʋə}} / |
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!colspan="2" style="font-weight: normal"| y {{Unicode|य}}<br>/ {{IPA|jə}} / |
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!bgcolor="#EFEFEF" colspan="2"| '''[[Approximant]]en''' |
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!colspan="2" style="font-weight: normal"| l {{Unicode|ल}}<br>/ {{IPA|lə}} / |
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!bgcolor="#EFEFEF" colspan="2"| '''[[Frikativ]]e''' |
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!colspan="2" style="font-weight: normal"| s {{Unicode|स}}<br>/ {{IPA|sə}} / |
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!colspan="2" style="font-weight: normal"| {{IAST|ṣ}} {{Unicode|ष}}<br>/ {{IPA|ʂə}} / |
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!colspan="2" style="font-weight: normal"| ś {{Unicode|श}}<br>/ {{IPA|ʃə}} / |
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!style="font-weight: normal"| {{IAST|ḥ ः}}<br>/ {{IPA|hə}} / |
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!style="font-weight: normal"| h {{Unicode|ह}}<br>/ {{IPA|ɦə}} / |
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:<small>Mittelwerte der Jahre 1961–1990. Die Jahreszeiten beziehen sich jeweils auf drei ganze Monate (Frühling: März bis Mai, Sommer: Juni bis August, Herbst: September bis November, Winter: Dezember bis Februar)</small><ref>Tyndall Centre for Climate Change Report: [http://www.cru.uea.ac.uk/~timm/cty/obs/TYN_CY_1_1.html TYN CY 1.1], 2003 (englisch)</ref> |
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Die verschiedenen Regionen weichen teilweise deutlich von hier genannten Durchschnittsdaten ab. In den nördlichen und zentralen Regionen muss mit höheren Temperaturunterschieden im Jahr gerechnet werden als in den südlichen Küstengebieten. An der Ostküste ist es meist etwas wärmer als an der Westküste, da das [[Taebaek Sanmaek]] die kalten Winde aus Sibirien etwas abblockt. |
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Daneben gibt es noch den [[Anusvara]] ({{Unicode|ṃ ं}}), der entweder die Nasalierung des vorhergehenden Vokals oder einen zum folgenden Konsonanten [[Artikulationsort|homorganen]] Nasal anzeigt und den [[Chandrabindu]] ( ँ). |
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=== Naturerscheinungen === |
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===Konsonanten für Wörter persischen und arabischen Ursprungs=== |
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Anders als das benachbarte Japan, hat Korea deutlich weniger mit Naturkatastrophen zu kämpfen. So ereignen sich in Korea nur durchschnittlich 20 [[Erdbeben]] pro Jahr. Damit haben im Mittel 9,2 [[Erdbeben]] pro Jahr Werte größer als 3,0 auf der [[Richterskala]] (entspricht der „Wahrnehmungsschwelle“ eines Erdbebens). In Japan hingegen ereignen sich pro Jahr rund 1200 Erdbeben mit Intensitäten größer 3,0 auf der Richterskala. In Südkorea gibt es auch keine aktiven [[Vulkan]]e. Vor allem in der Zeit zwischen Ende Juli und Anfang September ist allerdings mit [[Taifun]]en zu rechnen, wobei diese meistens ihre Kraft verlieren, bevor sie Korea erreichen. Von März bis Mai ist die Luft gelegentlich voll von feinem gelbem Sand (Asian Dust), der aus China oder der Mongolei herübergeweht wird und sich wie eine Nebelglocke über das Land legt. |
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Außer {{Unicode|ṛa}} und {{Unicode|ṛha}} stammen alle diese Konsonanten aus dem Persischen oder Arabischen, sie kommen im Urdu häufiger vor. Hindisprecher ländlichen Hintergrunds verwechseln oft diese Konsonanten mit den Konsonanten aus dem Sanskrit. |
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== Bevölkerung == |
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{| class="prettytable" |
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|-bgcolor="#EFEFEF" align="center" |
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! Devanagari || Transliteration || [[Internationales Phonetisches Alphabet|IPA]] || Deutsch || Verwirrt mit: |
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| क़ || qa ||{{IPA|qə}} || ([[Stimmloser uvularer Plosiv]]) Arabisch: '''Q'''ur'an || / {{IPA|k}} / |
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| ख़|| <u>kh</u>a|| {{IPA|χə ''od'' xə}} || ([[Stimmloser velarer Frikativ]]) Deutsch: do'''ch''' || / {{IPA|k<sup>h</sup>}} / |
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|- |
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| ग़ || {{Unicode|ġa}}||{{IPA|ʁə ''od'' ɣə}} || ([[Stimmhafter velarer Frikativ]]) Niederländisch: '''Gh'''ent || / {{IPA|g}} / |
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| ज़ || za || {{IPA|zə}} || ([[Stimmhafter alveolarer Frikativ]]) Deutsch: '''S'''ee || / {{IPA|dʒ}} / |
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|- |
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| ड़ || {{IAST|ṛa}} || {{IPA|ɽə}} || (unaspirierter [[Stimmhafter retroflexer Flap]])|| |
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|- |
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| ढ़|| {{IAST|ṛha}} || {{IPA|ɽɦə}} || (aspirierter [[Stimmhafter retroflexer Flap]])|| |
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|- |
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| फ़ || fa|| {{IPA|fə}} || ([[Stimmloser labiodentaler Frikativ]]) Deutsch: '''f'''inden || / {{IPA|p<sup>h</sup>}} / |
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:''Hauptartikel: [[Koreaner]]'' |
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Die Aussprache dieser sogenannten Nukta-Varianten variiert im Sprachgebrauch sehr stark, da viele Sprecher die Phoneme so aussprechen, als würden sie ohne den zusätzlichen Punkt (Nukta) geschrieben (z.B. philm statt film). Es existiert auch die Gegenform, bei der das ph wie f gesprochen wird. |
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Südkorea hat eine Bevölkerung von rund 48,6 Millionen und eine hohe [[Bevölkerungsdichte]] von etwa 480 Personen pro Quadratkilometer. Mehr als 80 Prozent aller Südkoreaner leben in Städten. Das [[Bevölkerungswachstum]] liegt bei etwa 0,4 Prozent, und es wird erwartet, dass ab dem Jahr 2028 die Bevölkerung nicht mehr wächst, sondern anfängt zu schrumpfen. Gleichzeitig haben Koreaner eine sehr hohe Lebenserwartung, die bei 72 Jahren für Männer und 79,5 für Frauen liegt. Diese beiden Faktoren führen zu einer schnellen Alterung der Bevölkerung. Waren 1999 6,9 Prozent der Bevölkerung 65 Jahre alt oder älter, so lag deren Anteil im Jahre 2002 schon bei 7,9 Prozent. |
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==Grammatik von Hindi und Urdu== |
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Wie auch in anderen Ländern Asiens gibt es in Südkorea eine traditionelle Bevorzugung von männlichen Nachkommen. Obwohl der Einfluss dieser Denkweisen abgenommen hat, ist der Anteil der Männer in der Bevölkerung höher als der der Frauen. Dies hat in der Vergangenheit häufig zu Besorgnis auf Seiten der Regierung geführt. Heute kommen auf 100 Frauen 101 Männer. |
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Im Hinblick auf die Grammatik weist Hindi etliche grundlegende Unterschiede zu den älteren indischen Sprachen wie [[Sanskrit]] und [[Pali]] auf, die wesentlich formenreicher sind: Sanskrit und Pali haben beispielsweise jeweils noch acht Kasus, während es im Hindi nur noch drei sind; die meisten Beziehungen im Satz müssen jetzt durch Verhältniswörter ausgedrückt werden. Schon im Pali war der Dual nicht mehr existent, auch das Genus Neutrum wurde durch Maskulinum und Femininum verdrängt; übrig geblieben sind lediglich einzelne Formen wie ''kaun?; koī'' "wer?; jemand" (belebt) gegenüber ''kyā?; kuch'' "was?; etwas" (unbelebt). Die meisten Verbformen sind zusammengesetzt aus Verbstamm bzw. Partizip und einem oder mehreren Hilfsverben. Hindi hat sich somit weit vom ehemals reinen Typus einer flektierenden Sprache entfernt. |
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Die Bevölkerung Koreas gilt in ethnischer Hinsicht als weitgehend homogen. Da Korea seit der Vereinigung durch das [[Silla]]-Reich im Jahr 668 bis zur Teilung nach dem Zweiten Weltkrieg praktisch ungeteilt war, konnte sich eine weitgehend gleichförmige Kultur entwickeln, die nur geringe regionale Unterschiede aufweist. Seit dem Ende des [[Koreakrieg]]es ist eine starke Migration aus ländlichen Gebieten in die Städte festzustellen, insbesondere nach Seoul. Seit 1990 konzentriert sich die Entwicklung mehr auf die Vororte von Seoul, wo mit groß angelegten Bauprogrammen ganze [[Satellitenstadt|Satellitenstädte]] hochgezogen wurden. |
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=== Zur Umschrift === |
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Die einzige Minderheit ist eine kleine [[Chinese|chinesische]] Gemeinschaft, die etwa 200.000 Personen umfasst. Da Südkorea neben Japan die [[Asienkrise]] im Jahr 1997 am besten überstanden hat, ist eine große Zahl von Arbeitern aus anderen Teilen Asiens ([[Thailand]], [[Philippinen]] und [[Indien]]) und auch aus [[Afrika]] nach Südkorea ausgewandert, um in den großen Fabriken Arbeit zu finden. Viele befinden sich jedoch illegal im Land. Durch die Beziehungen zu den [[USA]] findet man mittlerweile eine große US-amerikanische Einwohnerschaft, die einen ganzen Stadtteil von Seoul namens [[Itaewon]] prägt. Hier findet man unter anderem auch das „UN-Dorf“ neben vielen Botschaften und ausländischen Unternehmen. Von 124.000 Ausländern 1995 stieg die Anzahl an registrierten Ausländer in Südkorea auf 470.000 im Jahr 2004. |
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Zur Umschrift wird der IAST-Standard verwendet, der auch für andere indische Sprachen wie Sanskrit gilt, mit einigen Sonderzeichen für spezielle Hindi-Laute (z. B. '''f, q''' und '''x'''): |
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Auf der anderen Seite wohnen viele Koreaner im Ausland, insbesondere in den [[Vereinigte Staaten|USA]] und der [[Volksrepublik China]], wo jeweils rund zwei Millionen Koreaner leben. Etwa 660.000 Koreaner leben (meist in Folge der [[Korea unter japanischer Herrschaft|japanischen Kolonialzeit]]) in [[Japan]], etwa eine halbe Million Koreaner leben in Russland und den übrigen ehemaligen [[Sowjetrepublik]]en. |
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=== Religion === |
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*Vokale: |
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[[Schamanismus in Korea|Schamanismus]] ist das ursprüngliche Glaubenssystem Koreas. Er ähnelt in vielen Belangen den schamanischen Bräuchen der benachbarten Länder und basiert auf dem Glauben an Geister, die es zu beruhigen und von denen es Schutz zu erbitten gilt. |
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offene Vokale: '''a ai i au u''' (ursprüngliche kurze Vokale bzw. Diphthonge) |
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geschlossene Vokale: '''ā e ī o ū''' (ursprüngliche Langvokale) |
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Die Tilde (~) steht für Anusvāra (der davor oder darunter stehende Vokal wird nasaliert) |
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[[Bild:Buryeongsa.jpg|thumb|upright|Der buddhistische Tempel [[Buryeongsa]]]] |
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'''a''' wird wie Schwa in "Palm<u>e</u>" gesprochen, '''ai''' wie 'ä' in "H<u>e</u>rz", '''au''' wie 'o' in "<u>o</u>ffen"; '''e''' wie "ee" in "S<u>ee</u>", '''o''' wie "oo" in "<u>O</u>fen". |
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Der [[Buddhismus in Korea|Buddhismus]] erreichte Korea von [[Indien]] aus über China und wurde im Jahre [[372]] in [[Goguryeo]], [[384]] in [[Baekje]] und [[528]] in [[Silla]] [[Staatsreligion]]. Besonders die Zeit, in der Silla beinahe die gesamte koreanische Halbinsel eroberte, kann als Hochzeit des koreanischen Buddhismus angesehen werden. Während der [[Joseon-Dynastie]] galt er jedoch als Wurzel der Korruption und wurde unterdrückt. Die Mönche zogen sich meist in die Berge zurück und der Buddhismus verlor an Macht, verschwand aber nie ganz. Buddhistische Schulen koreanischer Herkunft sind heute teils auch in den USA und Europa tätig. |
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Ab etwa 600 n. Chr. erlangte der [[Konfuzianismus in Korea]] zunehmende Bedeutung. Weniger eine echte Religion, als eine Gesellschaftsordnung, ist er bis heute eine [[Philosophie]], die die koreanische Gesellschaft wesentlich prägt. Da er aber erst seit 1995 als Religion anerkannt wird, gibt es kaum Koreaner, die den Konfuzianismus als ihre Hauptreligion angeben. Dies ist vermutlich der Hauptgrund für die vergleichsweise hohe [[Religionslosigkeit]] in Südkorea. |
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*Nicht-retroflexe Konsonanten: |
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aspiriert: '''p t k b d g c j q x f s z''' ''usw.'' |
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unaspiriert: '''ph th kh bh dh gh ch jh''' |
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'''h''' steht im Folgenden vereinfachend für [h], Visarga und Aspiration |
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Die Zeit des [[Christentum in Korea]] begann im Jahre 1784 durch koreanische Intellektuelle, die mit ihm bei Besuchen in China in Kontakt kamen. Lange Zeit wurde es gewaltsam unterdrückt, bis im Jahre 1882 Religionsfreiheit gewährt wurde. Insbesondere seit den 1960er Jahren erlebte das Christentum einen beispiellosen Aufstieg. Südkorea ist nach den [[Philippinen]], die durch die mehr als 300 Jahre währende [[Spanien|spanische]] Kolonisation mehrheitlich katholisch wurden, das asiatische Land mit den meisten bekennenden Christen, etwa 26 % der Bevölkerung - in Japan sind es nur etwa 3 %. |
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'''j''' wird wie "dsch" in "Dschungel" gesprochen, '''c''' für "tsch" in "deutsch", '''ş''' und '''ś''' (oder vereinfacht '''sh''') für die beiden sch-Laute, '''z''' für stimmhaftes 's' wie in "Sonne", '''x''' für den ach-Laut, '''q''' für uvulares 'k'; '''y''' für [j] wie in "Jahr", '''v''' wird wie in "Vase" gesprochen; doppelt geschriebene Konsonanten sind lang (zum Beispiel '''cc''' für [c:] = 'ttch'). |
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46 % der Südkoreaner sind religionslos, Buddhisten und Christen stellen jeweils ca. 26 % der Bevölkerung und ein Prozent bekennt sich (offiziell) zur konfuzianischen Religion. Andere Religionen nehmen in der Summe etwa ebenfalls ein Prozent ein. |
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* Retroflexe Konsonanten: |
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aspiriert: '''d˛ ţ ŗ ņ''' |
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unaspiriert: '''d˛h ţh ŗh''' |
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=== |
=== Sprache und Schrift === |
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Die [[koreanische Sprache]] ist in Südkorea offizielle [[Amtssprache|Amts-]] und [[Standardsprache|Schriftsprache]]. Anerkannte Minderheitensprachen gibt es nicht. Die koreanische Sprache wird von einigen Sprachwissenschaftlern zu den [[Altaisprachen]] gezählt, von anderen als isolierte Sprache angesehen. Möglicherweise ist sie mit dem [[Japanisch-Ryukyu]] näher verwandt. Koreanisch sprechen weltweit ca. 78 Millionen Menschen. Die Unterschiede zwischen den regionalen [[Dialekt]]en sind marginal, mit Ausnahme des auf Jejudo gesprochenen Dialekts. Für viele Begriffe hat die Sprache sowohl ein rein koreanisches als auch ein dem Chinesischen entlehntes (sinokoreanisches) Wort. Darüber hinaus werden heute viele englische Wörter in die koreanische Sprache übernommen. |
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Hindi kennt folgende Arten von Nomen: Substantive, Adjektive und Pronomen. Adjektive und Possessivpronomen stehen vor dem zu bestimmten Substantiv und müssen mit diesem kongruieren. Für die Reihenfolge der Nominalphrasen gilt im Allgemeinen Subjekt - indirektes Objekt - direktes Objekt. Der Rectus Singular (Maskulinum) ist die Zitierform.<br> |
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Hindi kennt keinen bestimmten Artikel. Als unbestimmter Artikel kann notfalls das unveränderliche Zahlwort '''ek''' "eins" einspringen. |
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[[Englische Sprache|Englisch]] wird als [[Zweitsprache]] von der Primarschule an unterrichtet. Später werden auch [[Chinesische Sprache|Chinesisch]] oder [[Japanische Sprache|Japanisch]] gelehrt. Die europäischen Sprachen [[Deutsche Sprache|Deutsch]], [[Französische Sprache|Französisch]] und [[Spanische Sprache|Spanisch]] werden ebenfalls angeboten, gehen aber im Laufe der Zeit ein wenig zurück. |
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==== Genus ==== |
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[[Bild:Hangeul.png|thumb|Das Wort ''Hangeul'' in [[Hangeul]]]] |
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Die koreanische Schrift [[Hangeul]] ist eine [[Alphabetschrift]] mit 51 [[Buchstaben]], 24 einfachen und 27 zusammengesetzten. Diese Buchstaben werden silbenweise zu Blöcken zusammengefasst, wodurch der Eindruck entstehen kann, sie wäre ähnlich komplex wie beispielsweise die [[chinesische Schrift]]. Tatsächlich ist die Schrift sehr logisch aufgebaut. Die chinesische Schrift, in Korea [[Hanja]] genannt, war in Korea bis zum Jahre 1945 (dem Ende der japanischen Besatzung) Amtsschrift, auch nach der Einführung der Hangeul-Schrift durch Großkönig Sejong im 14. Jahrhundert. Chinesische Zeichen haben im heutigen Alltagsgebrauch eine deutlich geringere Bedeutung als in Japan. In koreanischen Veröffentlichungen werden zum Teil Wörter in Hangeul durch ihre in Klammern gesetzten Entsprechungen in Hanja ergänzt, um besonders bei [[Homonym]]en deren Bedeutung zu spezifizieren. Veröffentlichungen, die ausschließlich Hanja verwenden, sind aber die Ausnahme. An den koreanischen Schulen werden heute rund 1800 Hanja-Zeichen gelehrt, an Universitäten werden weiter Zeichen in der jeweiligen Fachrichtung gelehrt. Allgemein geht der Gebrauch von Hanja aber zurück. |
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== Geschichte == |
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Im Hindi werden nur [[Maskulinum]] und [[Femininum]] unterschieden, die Klasse der Neutra gibt es nicht mehr. Für die Verteilung des Genera gilt: |
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:''Hauptartikel: [[Geschichte Südkoreas]] – Die Geschichte vor dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] ist unter [[Korea]] zu finden.'' |
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*Substantive, die männliche Personen bezeichnen, sind stets Maskulin, solche, die weibliche Personen bezeichnen, stets Feminin. |
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*Bei einigen Tierarten gibt es männliche und weibliche Formen, z. B. ''billā / <b>billī</b>'' "Kätzin / Kater", ''gadhā / <b>gadhī</b>'' "Esel / Eselin", ''bãdar / <b>bãdarī</b>'' "Affe", ''hāthī / <b>hāthinī</b>'' "Elefant", ''go / <b>gāy</b>'' "Kuh", ''ghoŗā / <b>ghoŗī</b>'' "Pferd" u.a.m.; bei anderen gibt es nur ein allgemeines Geschlecht für die gesamte Gattung, z. B. ''ū~ţ'' (maskulin) "Kamel", ''makkhī'' (feminin) "Fliege". |
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*Bei Pflanzen und Gegenständen ist das Geschlecht, zum Teil noch aus urindoeuropäischer Zeit, ererbt.<br> |
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=== Unabhängigkeit von Japan === |
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Am 22. August 1910 wurde Korea von [[Japan]] annektiert. [[Korea unter japanischer Herrschaft|Die Besatzung]] endete erst mit der [[Kapitulation Japans]] am 15. August 1945. Auf der [[Konferenz von Jalta]] 1945 wurde beschlossen, die koreanische Halbinsel nach der Kapitulation Japans vorübergehend entlang des [[38. Breitengrad]]es zu teilen. Nach dem Abzug der japanischen Soldaten aus Korea sollte die Verwaltung des Landes bis zur Bildung einer gesamtkoreanischen Regierung von den USA und der Sowjetunion übernommen werden. Zu dieser Regierungsbildung kam es jedoch nie, es wurde nur die Kapitulation und Entwaffnung der Japaner durchgeführt. |
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* Hindi kennt die Numeri [[Singular]] und [[Plural]]. |
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* Im Kasus Rectus ist die Pluralform bei vielen Substantiven nicht von der des jeweiligen Singular unterscheidbar (z. B. ''ādmī'' "Mann, Männer"). |
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Stattdessen wurden im Norden und Süden von der Sowjetunion respektive den USA Militärregierungen errichtet. Als im Jahre 1947 von der [[Generalversammlung der Vereinten Nationen]] beschlossen wurde, in Korea Wahlen durchzuführen, wurde dies jedoch von der Sowjetunion abgelehnt. Daher konnten die Wahlen im Mai 1948 nur im Süden abgehalten werden. Am 15. August 1948 kam es dann zur Staatsgründung der ''Republik Korea''. Wie auch das in Pjöngjang gegründete [[Nordkorea]], sah man sich als einzige rechtmäßige Regierung der gesamten koreanischen Halbinsel und kündigte an, auch darum kämpfen zu wollen. |
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===== Besondere Pluralbildungen ===== |
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Mitte des Jahres 1949 waren Russen und Amerikaner aus Korea abgezogen. Nordkorea konnte mit Hilfe der Sowjetunion und Chinas seine Industrie schnell wieder aufbauen. Die Japaner hatten während ihrer Besatzungszeit Industrie vor allem im rohstoffreicheren Norden angesiedelt und Landwirtschaft im Süden. Daher und dank der tatkräftigen Hilfe der Sowjetunion war Nordkorea auch schneller in der Lage, eine schlagkräftige Armee aufzubauen. |
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*Die Endung '''-āt''' bei einigen Substantiven arabischen Ursprungs unter Kürzung des vorausgehenden Vokals (z. B. ''makān'' "Haus" > ''makanāt'' "Häuser"). |
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*Die sehr seltene Endung '''-ān''' (z. B. bei ''sāhib'' "Herr, Meister" > ''sahibān'' "Herren, Meister"). |
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*Umgangssprachlich verbreitet ist es auch, den Plural bei Personenbezeichnungen mit ''log'' "Leute" zu bilden (z. B. ''widyārthī'' "Student" > ''widhyārthī-log'' "Studenten"). |
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=== Der Koreakrieg === |
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==== Kasus und Verhältniswörter ==== |
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:''Hauptartikel: [[Koreakrieg]]'' |
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[[Substantiv]]e haben drei synthetische [[Kasus]]formen bewahrt: den [[Rectus]] (englisch: direct case)], den [[Obliquus (Kasus)|Obliquus]] (englisch: oblique case) und den [[Vokativ]] (englisch: vocative case); nur Personalpronomen haben noch eigene Possessiv- und Dativformen.<br> |
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Für die Verwendung gilt Folgendes: |
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* Der Rectus ist die Nennform; er wird als Subjekt und unbestimmtes (indefinites) direktes Objekt verwendet - jedoch nicht bei transitiven Verben im perfektiven Aspekt: Hier steht gewöhnlich der Ergativ mit der Postposition '''ne'''. |
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* Der Obliquus muss immer zusammen mit Postpositionen stehen, und wird zur Bildung von Adverbien verwendet. |
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* Der seltene Vokativ ist der Kasus der direkten Anrede. Der Vokativ ist in den folgenden Tabellen unter der jeweiligen Obliquus-Form zu finden, wenn beide Kasus gleichlautend sind.<br> |
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[[Bild:Sherman-korea.jpg|thumb|Ein Sherman-Panzer beschießt eine feindliche Bunkerstellung (Mai 1952)]] |
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===== Die synthetischen Kasus ===== |
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Am 25. Juni 1950 überschritt die [[Koreanische Volksarmee|Nordkoreanische Volksarmee]] die Grenze am 38. Breitengrad und leitete damit den Koreakrieg ein. Der amerikanische Präsident [[Harry S. Truman]] hatte bereits wieder einige Truppen nach Südkorea geschickt, die jedoch keinesfalls stark genug waren, die materielle Überlegenheit der nordkoreanischen Truppen über die südkoreanische Armee auszugleichen. Die Hauptstadt [[Seoul]] fiel bereits nach drei Tagen, etwa einen Monat später kontrollierten die Nordkoreaner bereits die gesamte koreanische Halbinsel bis auf einige Inseln und einen schmalen Streifen um [[Busan]] im Südosten. Erst hier gelang es den Südkoreanern, die Lage zu stabilisieren. |
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Mit der [[Landung bei Incheon]] Mitte September 1950 gelang es den UN-Truppen, den Vormarsch der Nordkoreaner zu beenden. Am 30. September überschritten die Truppen Südkoreas den 38. Breitengrad, um Korea unter eigener Flagge wiederzuvereinigen. Im November erreichte man erste Abschnitte des Grenzflusses [[Yalu]] zu China. Die Chinesen wollten ein vereinigtes Korea unter amerikanischem Einfluss nicht dulden und griffen mit einer zunächst 300.000 Soldaten umfassenden „Freiwilligenarmee” in Nordkorea ein. Die UN-Truppen wurden schließlich bis südlich des 38. Breitengrades zurückgedrängt, wo sich die Situation festigte. |
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Die Obliquus-Plural-Endung ist immer '''-õ''', die Vokativ-Plural-Endung immer '''-o'''. Bei den übrigen Kasus wird bei Maskulina zwischen TYP 1 ('unmarkiert': gar keine Veränderung in diesen Formen) und TYP 2 ('markiert') unterschieden. Zu TYP 2 gehören erstens Lehnwörter (v. a. aus dem Sanskrit, Persischen, Arabischen, Englischen) sowie Maskulina, die nicht auf '''-ā''' enden. Darüber hinaus gibt es noch als TYP 3 persische Lehnwörter mit speziellen Pluralendungen; diese Substantive werden von Hindi-Sprechern jedoch gewöhnlich wie alle anderen Substantive auf Konsonant behandelt. |
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[[Bild:Crossing the 38th parallel.jpg|thumb|left|Rückzug hinter den 38. Breitengrad]] |
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* Maskulina von TYP 1: |
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Der Waffenstillstand wurde am 27. Juli 1953 beschlossen, unterzeichnet wurde er von den UN, Nordkorea und China. Der Präsident Südkoreas Syngman Rhee weigerte sich, den Vertrag zu unterzeichnen. Es wurde die Einrichtung einer [[Demilitarisierte Zone (Korea)|demilitarisierten Zone]] etwa entlang des 38. Breitengrades beschlossen. Die demilitarisierte Zone stellt auch heute noch die Grenze zwischen beiden koreanischen Staaten dar. Ein Friedensvertrag wurde bis heute nicht unterzeichnet, obwohl mehrfach die Absicht dazu geäußert wurde. |
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[[Bild:Korean War Korean civilians-ca1951.jpg|thumb|Ein koreanisches Mädchen trägt ihren Bruder an einem liegengebliebenen Panzer vorbei (Juni 1951)]] |
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Auf kurzes '''-a''': '''mitra''' "Freund" |
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Die Folgen des Koreakriegs waren dramatisch. Schätzungen über getötete Koreaner belaufen sich auf Zahlen zwischen einer und drei Millionen, weit mehr noch waren vertrieben worden. Die koreanische Infrastruktur lag in Schutt und Asche. Mindestens genauso schlimm waren die psychologischen Folgen. Die Angst vor einer erneuten Invasion beeinträchtigt die Politik beider Staaten bis heute, wenn auch zusehends weniger. |
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<u>Singular Plural</u> |
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Rectus: ''mitra mitra'' |
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Obliquus: ''mitra mitr<b>õ</b>'' |
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Vocativ: ''mitra mitr<b>o</b>'' |
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=== 1950er Jahre nach dem Koreakrieg === |
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Auf langes '''-ā''': '''pitā''' "Vater" |
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<u>Singular Plural</u> |
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Rectus: ''pitā pitā'' |
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Obliquus: ''pitā pitā<b>õ</b>'' |
|||
Vocativ: ''pitā pitā<b>o</b>'' |
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Nach dem Koreakrieg ging es trotz westlicher Entwicklungshilfe wirtschaftlich mit Südkorea kaum aufwärts. Als Land ohne größere Bodenschätze war Südkorea auf Importe angewiesen, auch waren die wenigen Industrieanlagen wie auch die gesamte Infrastruktur zerstört. Für die zunächst schleppend vorankommende Entwicklung ist zu einem Großteil die Misswirtschaft des Präsidenten [[Rhee Syng-man]] verantwortlich. Dieser sicherte sich bei den folgenden Wahlen durch Verhaftungen unter Oppositionellen und mehrere Verfassungsänderungen seine Wiederwahl. Die wirtschaftliche Entwicklung blieb jedoch enttäuschend, die Korruption war offen sichtbar und der Regierungsstil von Rhee wurde immer [[Autokratie|autokratischer]]. Im Jahre 1960 kam es für Monate zu landesweiten Studenten-Demonstrationen gegen ihn, die immer mehr Unterstützung in der Bevölkerung fanden. Am 26. April 1960 trat Rhee schließlich zurück. |
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Auf langes '''-ī''': '''ādmī''' "Mann" |
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<u>Singular Plural</u> |
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Rectus: ''ādmī ādmī'' |
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Obliquus: ''ādmī ādm<u>iy</u><b>õ</b>'' |
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Vocativ: ''ādmī ādm<u>iy</u><b>o</b>'' |
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=== Wirtschaftlicher Aufschwung unter Militärregierungen === |
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Auf kurzes '''-u''': '''guru''' "Lehrmeister" |
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<u>Singular Plural</u> |
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Rectus: ''guru guru'' |
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Obliquus: ''guru guru<b>õ</b>'' |
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Vocativ: ''guru guru<b>o</b>'' |
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Nachdem auch eine [[Parlamentarisches Regierungssystem|parlamentarische Regierung]] die Probleme des Landes nicht in den Griff bekam, putschte sich am 16. Mai 1961 das Militär unter der Führung von General [[Park Chung-hee]] an die Macht. Man ließ in der Folgezeit zwar Wahlen zu, diese hatten praktisch jedoch wenig Einfluss. Auch waren wesentliche demokratische Rechte wie [[Meinungsfreiheit|Meinungs-]] und [[Pressefreiheit]] nicht gegeben, so dass Südkorea faktisch eine Militärdiktatur unter Park Chung-hee war. |
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Auf langes '''-ū''': '''cākū''' "Taschenmesser" |
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<u>Singular Plural</u> |
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Rectus: ''cākū cākū'' |
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Obliquus: ''cākū cāk<u>u</u><b>õ</b>'' |
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Währenddessen machte Südkorea wesentliche wirtschaftliche Fortschritte. Eine enge Verbindung zwischen Politik und Wirtschaft ermöglichte den rasanten Aufbau von Großindustrien. Südkorea veränderte sich in dieser Zeit zu einem modernen, exportorientierten Industriestaat. Dadurch verbesserte sich auch der Lebensstandard der Koreaner. Die Bildung wurde verbessert und breiteren Bevölkerungsschichten zugänglich gemacht, das sogenannte ''[[Bewegung der neuen Gemeinde|Saemaul-Programm]]'' verbesserte die Situation der Landbevölkerung. Daher gilt Park gemeinhin als Architekt der koreanischen Wirtschaft. |
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Auf Konsonant: '''seb''' "Apfel" |
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<u>Singular Plural</u> |
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Rectus: ''seb seb'' |
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Obliquus: ''seb seb<b>õ</b>'' |
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1968 und 1975 versuchten nordkoreanische Agenten, Park zu ermorden; dem zweiten Attentat fiel seine Frau zum Opfer. Sein Ende kam unerwartet am 26. Oktober 1979, als Park von seinem eigenen Geheimdienstchef [[Kim Chae-kyu]] erschossen wurde. |
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* Substantive von TYP 2 |
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Maskulina auf '''-ā''': '''baccā'''"Kind |
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<u>Singular Plural</u> |
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Rectus: ''bacc<b>ā</b> bacc<b>e</b>'' |
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Obliquus: ''bacc<b>e</b> bacc<b>õ</b>'' |
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Vocativ: ''bacc<b>e</b> bacc<b>o</b>'' |
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Maskulina auf '''-ā~''': '''kuā~''' "Brunnen" |
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<u>Singular Plural</u> |
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Rectus: ''ku<b>ā~</b> ku<b>ẽ</b>'' |
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Obliquus: ''ku<b>ẽ</b> ku<b>õ</b>'' |
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=== Die 1980er Jahre === |
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Femina auf '''-ī''' und einige andere haben '''-ā~''' im Rectus Plural: |
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Der Premierminister [[Choi Kyu-ha]] wurde zunächst Interimspräsident und ging aus der Wahl durch ein Wahlgremium am 6. Dezember 1979 als Sieger hervor. Doch schon am 12. Dezember putschte das Militär unter Leitung von General [[Chun Doo-hwan]] erneut gegen die Regierung. Große Unsicherheit bestimmte das Jahr 1980. Menschen aus allen Bereichen forderten echte Demokratie, Demonstrationen erfassten das ganze Land. Das Militär fürchtete aufgrund der unruhigen Lage eine Invasion des Nordens und griff deshalb besonders hart durch. In einer der Protesthochburgen, in [[Gwangju]], wurde im Mai 1980 ein Exempel statuiert und der Aufstand brutal niedergeschlagen. Laut einer Ende der 1990er Jahre durchgeführten Untersuchung über den heute als [[Gwangju-Massaker]] oder ''Gwangju-Demokratie-Aufstand'' bekannten Vorfall starben 207 Zivilisten, mehrere tausend wurden verletzt. |
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'''strī''' "Frau" |
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<u>Singular Plural</u> |
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Rectus: ''strī str<u>iy<b></u>ā~</b>'' |
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Obliquus: ''strī str<u>iy<b></u>õ</b>'' |
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'''śakti''' "Kraft" |
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<u>Singular Plural</u> |
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Rectus: ''śakti śakt<u>iy</u><b>ā~</b>'' |
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Obliquus: ''śakti śakt<u>iy</u><b>õ</b>'' |
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'''ciŗiyā ''' "Vogel" |
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<u>Singular Plural</u> |
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Rectus: ''ciŗiyā ciŗiy<b>ā~</b>'' |
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Obliquus: ''ciŗiyā ciŗiy<b>õ</b>'' |
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Allmählich gelang es Chun, die Lage zu beruhigen. Die wirtschaftliche Entwicklung nahm erneut Fahrt auf und die Lebensqualität der Koreaner stieg deutlich. Trotzdem wurden die Forderungen nach Demokratie immer lauter. Es kam oft zu Demonstrationen und Streiks, die teilweise unterdrückt wurden. Chun ermöglichte den ersten friedlichen Machtwechsel seit der Gründung Südkoreas, indem er am Ende seiner Amtszeit 1988 zurücktrat. |
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Femina auf mit irgendeinem anderen Ausgang haben '''-ẽ''' im Rectus Plural: |
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<u>1) Nicht kontrahiert:</u> |
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'''kitāb''' "Buch" |
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<u>Singular Plural</u> |
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Rectus: ''kitāb kitāb<b>ẽ</b>'' |
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Obliquus: ''kitāb kitāb<b>õ</b>'' |
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'''bhāşā ''' "Sprache" |
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<u>Singular Plural</u> |
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Rectus: ''bhāşā bhāşā<b>ẽ</b>'' |
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Obliquus: ''bhāşā bhāşā<b>õ</b>'' |
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'''bahū''' "Schwiegertochter" |
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<u>Singular Plural</u> |
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Rectus: ''bahū bah<u>u</u><b>ẽ</b>'' |
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Obliquus: ''bahū bah<u>u</u><b>õ</b>'' |
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Vocativ: ''bahū bah<u>u</u><b>o</b>'' |
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<u>2) kontrahiert:</u> |
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'''aur<i>a</i>t''' "Frau" |
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<u>Singular Plural</u> |
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Rectus: ''aurat au<u>rt</u><b>ẽ</b>'' |
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Obliquus: ''aurat au<u>rt</u><b>õ</b>'' |
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Vocativ: ''aurat au<u>rt</u><b>o</b>'' |
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'''bah<i>a</i>n/bah<i>i</i>n''' "Schwester" |
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<u>Singular Plural</u> |
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Rectus: ''bahan ba<u>hn</u><b>ẽ</b>'' |
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Obliquus: ''bahan ba<u>hn</u><b>õ</b>'' |
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Vocativ: ''bahan ba<u>hn</u><b>o</b>'' |
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Bei einem Bombenanschlag im Norden von [[Rangun]] in [[Myanmar]] wurden am 9. Oktober 1983 19 Personen getötet, darunter vier Kabinettsmitglieder der Regierung Chun. Bei den Toten handelt es sich um Kim Jae-ik, Suh Sook-joon, Hahn Pyong-choon und Außenminister Lee Bum-suk. Chun Doo-hwan entging dem Attentat, da er zu spät zum Tatort kam. Nach Untersuchungen wurde [[Nordkorea]] offiziell beschuldigt, den Anschlag verübt zu haben. |
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* Lehnwörter von TYP 3 |
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=== Demokratie in Südkorea === |
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'''kāγaz''' "Papier" |
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<u>Singular Plural</u> |
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Rectus: ''kāγaz kāγaz<b>āt</b>'' |
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Obliquus: ''kāγaz kāγaz<b>ātõ</b>'' |
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Chuns potentieller Nachfolger, der Ex-General [[Roh Tae-woo]], bot im Sommer 1987 überraschend an, die Verfassung zugunsten echter demokratischer Reformen zu ändern. So wurde der Präsident im November 1987 zum ersten Mal seit 1961 wieder direkt durch die Bevölkerung gewählt und seine Amtszeit auf 5 Jahre verkürzt. Die beiden Oppositionsführer [[Kim Young-sam]] und [[Kim Dae-jung]] konnten sich jedoch nicht auf einen gemeinsamen Kandidaten einigen und kandidierten gegeneinander. Wegen der so gespaltenen Opposition genügten Roh 37 % der Stimmen, um die Wahl zu gewinnen. |
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* Persisch-arabische Lehnwörter, die auf stummes '''-h''' enden, werden wie markierte maskulina (Typ 2) behandelt: '''bacca(h)''' (Urdu-Rechtschreibung) ~ '''baccā''' (Hindi-Rechtschreibung). |
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* Einige persisch-arabische Lehnwörter können ihre ursprünglichen Dual- oder Pluralmarkierungen erhalten: '''vālid''' "Vater" > '''vālidain''' "Eltern". |
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* Viele feminine Sanskrit-Lehnwörter enden auf '''-ā''': ''bhāşā''' "Sprache", '''āśā''' "Hoffnung", '''icchā''' "Absicht". |
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Während der Amtszeit Rohs machte die Demokratie in Südkorea deutliche Fortschritte, es wurden viele Reformen beschlossen. 1988 war Südkorea Gastgeber der [[Olympische Sommerspiele 1988|Olympischen Sommerspiele]]. Mit ehemaligen [[Ostblockstaaten]] wurden diplomatische Beziehungen aufgenommen. Nordkorea und Südkorea traten 1991 den [[Vereinte Nationen|Vereinten Nationen]] bei. Nach dem Abzug von etwa 100 taktischen amerikanischen Atomwaffen im September 1991 kam es am 13. Dezember 1991, 38 Jahre nach dem vorläufigen Ende des Koreakriegs (bisher wurde lediglich ein Waffenstillstand unterzeichnet), zur Unterzeichnung eines [[Nichtangriffspakt]]s zwischen [[Nordkorea|Nord-]] und Südkorea. |
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Durch die Vereinigung seiner Partei mit jener von Roh Tae-woo zu einem konservativen Bündnis, konnte sich Kim Young-sam bei der Wahl im Jahr 1992 gegen Kim Dae-jung durchsetzen. Ein Schwerpunkt seiner Politik war der Kampf gegen die Korruption sowie die Aufklärung öffentlichen Fehlverhaltens. Unter anderem wurden sogar die ehemaligen Präsidenten Chun Doo-hwan und Roh Tae-woo wegen des Staatsstreichs und des Gwangju-Massakers im Jahr 1980 verurteilt, Chun sogar zum Tode. Beide wurden aber später begnadigt. |
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===== Die primären Postpositionen ===== |
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Im November 1997 wurde Südkorea von der [[Asienkrise]] erfasst. Nachdem das Land wirtschaftlich lange Zeit zweistellige Zuwachsraten aufgewiesen hatte, schrumpfte das Bruttoinlandsprodukt im Jahre 1998 um 6,7 % und die Landeswährung, der [[Won (Südkorea)|Won]], verlor stark an Wert. Mit Hilfe eines Kredites des [[Internationaler Währungsfonds|IWFs]] konnte die Krise jedoch bewältigt werden, schon im Jahre 1999 wuchs das BIP wieder um mehr als 10 %. |
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Neben den synthetischen Kasus sind viele analytische Neubildungen durch Postpositionen entstanden; Postpositionen entsprechen den Präpositionen im Deutschen, sie werden jedoch nachgestellt. Das voranstehende Substantiv mit allen eventuell dazugehörigen Adjektiven und Genitiv-Postpositionen muss dabei stets in den Obliquus gesetzt werden. |
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=== Annäherung an Nordkorea === |
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Rectus: ''gadhā'' "der Esel" |
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Bei der Wahl am 18. Dezember 1997 konnte sich [[Kim Dae-jung]] durchsetzen. Der Schwerpunkt seiner Politik lag in der Aussöhnung mit Nordkorea, die sogenannte [[Sonnenscheinpolitik]]. Zwei während des Koreakriegs unterbrochene Eisenbahnstrecken wurden wieder aufgebaut, die erste Testfahrt fand jedoch erst am 17. Mai 2007 statt. <ref>[[tagesschau.de]]: [http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID6767066_REF3,00.html Erstmals Zugverkehr zwischen Nord- und Südkorea], 17. Mai 2007</ref> Ein gemeinsames [[Industriegebiet Kaesŏng]] wurde eröffnet. Der Höhepunkt war ein Treffen Kim Dae-jungs mit dem nordkoreanischen Führer [[Kim Jong-il]] in [[Pjöngjang]] im Juni 2000. Für diese Politik wurde Kim Dae-jung im selben Jahr mit dem [[Friedensnobelpreis]] ausgezeichnet. |
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Genitiv: ''gadhe'' <b>kā</b> "des Esels" |
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Dativ: ''gadhe'' <b>ko</b> "dem Esel" |
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Ergativ: ''gadhe'' <b>ne</b> "der Esel" |
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Ablativ: ''gadhe'' <b>se</b> "vom Esel" |
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"in": ''ghar'' <b>mẽ</b> "in dem Haus" |
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"auf": ''ghar'' <b>par/pe</b> "auf dem Haus" |
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"bis zu": ''ghar'' <b>tak</b> "bis zum Haus" |
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Im Jahr 2002 richtete Südkorea zusammen mit [[Japan]] die [[Fußball-Weltmeisterschaft 2002|17. Fußball-Weltmeisterschaft]] aus. Es war das erste Mal, dass zwei Länder gemeinsam Gastgeber dieses Sportevents wurden, was angesichts der gespannten Beziehungen zu Japan umso bedeutsamer war. Der Erfolg der [[Südkoreanische Fußballnationalmannschaft|südkoreanischen Fußballnationalmannschaft]] war eine der großen Überraschungen dieses Turniers, sie belegte den vierten Platz. |
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* Der Dativ ist der Kasus des indirekten Objekts und wird bei einigen Satzkonstruktionen verwendet (z. B. ''yah <u>mujhe</u> acchā lagtā'' "das gefällt <u>mir</u>"). Außerdem bezeichnet er das direkte Objekt, wenn es bestimmt (definit) ist.<br> |
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* Der Ergativ wird nur in den Perfektzeiten zur Kennzeichnung des Subjekts bei transitiven Verben verwendet. |
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* Der Ablativ hat viele Funktionen: |
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1) Herkunft (z. B. ''dillī'' <b>se</b> "aus Delhi"; '''... se ... tak''' "von...bis...") |
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2) Anfangszeit (z. B. ''itvār'' <b>se</b> "seit Sonntag") |
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3) Kasus des Komparativs (siehe bei Komparation in Abschnitt 1.2.4.2) |
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4) Darüber hinaus kann er instrumentale und adverbiale Funktionen haben |
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und wird von einigen Verben als Patiens verlangt |
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Aus der Präsidentschaftswahl am 19. Dezember 2002 ging der der selben Partei wie Kim Dae-jung angehörende [[Roh Moo-hyun]] als Sieger hervor. Er versuchte, die Politik Kim Dae-jungs gegenüber Nordkorea fortzuführen. Er setzte sich für mehr Transparenz innerhalb der Wirtschaft ein und setzte die Reformen im Bildungs- und Steuerbereich fort. Viel Kritik erntete er für seine Entscheidung im September 2004, mehrere tausend Soldaten der ''Zaytun''-Einheit in den [[Irak]] zu entsenden. Sie sind in der vorwiegend von Kurden bewohnten nordirakischen Stadt [[Arbil]] stationiert und betreiben dort unter anderem ein öffentliches Krankenhaus. |
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Die Genitiv-Postposition verwandelt das vor ihm stehende Substantiv quasi in ein Adjektiv, welches folglich auch an das nachfolgende Wort angepasst werden muss: |
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Auch Roh Moo-hyun reiste kurz vor dem Ende seiner Amtszeit vom 2. bis 4. Oktober 2007 zu einem Staatsbesuch nach Nordkorea. Dabei unterzeichnete er zusammen mit dem nordkoreanischen Staatschef Kim Jong-il unter anderem den Entschluss, Verhandlungen über einen Friedensvertrag aufzunehmen. Dieser solle das Waffenstillstandsabkommen zur Beendigung des Koreakriegs von 1953 ersetzen. Darüber hinaus soll es öfter zu Gipfeltreffen dieser Art kommen. <ref> [[n-tv]]: [http://www.n-tv.de/861193.html Friedenserklärung - Kim und Roh einig], 4. Oktober 2007</ref> |
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Maskulin Singular: ''ādmī'' '''kā''' ''kamrā'' "das Zimmer des Mannes" |
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Maskulin Plural: ''ādmī'' '''ke''' ''kamre'' "die Zimmer des Mannes" |
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Feminin Singular: ''ādmī'' '''kī''' ''gārī'' "das Auto des Mannes" (im Hindi '<u>die</u> Auto') |
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Feminin Plural: ''ādmī'' '''kī''' ''gāriyā~'' "die Autos des Mannes" |
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== Politik == |
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===== Die zusammengesetzten Postpositionen ===== |
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=== Innenpolitik === |
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Am 17. Juli 1948 wurde die erste Verfassung Südkoreas beschlossen. Im Zuge der politischen Umstürze wurde sie insgesamt neun Mal überarbeitet, zuletzt am 29. Oktober 1987. Diese Überarbeitung war ein wichtiger Schritt zur Demokratisierung des Landes. Unter anderem wurde die Macht des Präsidenten beschränkt und die Befugnisse der Legislative erweitert. Auch die Menschenrechte sind nun besser geschützt als zuvor. |
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Die aktuelle Verfassung umfasst eine Präambel, 130 Artikel und sechs zusätzliche Bestimmungen. Sie ist in zehn Kapitel unterteilt: „Allgemeine Bestimmungen“, „Rechte und Pflichten der Bürger“, „Nationalversammlung“, „Exekutive“, „Rechtswesen“, „Verfassungsgericht“, „Wahlen“, „Kommunalverwaltung“, „Wirtschaft“ sowie „Verfassungsänderungen“. Sie sichert die Souveränität des Volkes, bestimmt die Gewaltentrennung, steckt Ziele wie die friedliche und demokratische Wiedervereinigung mit Nordkorea ab, legt das Streben nach Frieden und zur Zusammenarbeit auf internationaler Ebene ebenso fest wie die Verpflichtung des Staates, für das Gemeinwohl zu sorgen. Eine Verfassungsänderung erfordert eine Zweidrittelmehrheit in der Nationalversammlung und muss außerdem durch eine einfache Mehrheit einer Volksabstimmung bestätigt werden. |
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Die zusammengesetzten Präpositionen bestehen aus dem Genitiv-Postposition '''kā''' und einem folgenden Adverb: |
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Das Staatsoberhaupt der koreanischen [[Republik]] ist der direkt vom Volke gewählte [[Präsident der Republik Korea|Präsident]]. Der Präsident wird für jeweils fünf Jahre gewählt und kann nicht wiedergewählt werden. Er ist der höchste Vertreter der Republik und vertritt diese nach innen und außen. So empfängt er ausländische Diplomaten, verleiht Orden und kann Begnadigungen aussprechen. Er steht auch an der Spitze der Verwaltung und setzt als dieser von der Nationalversammlung beschlossene Gesetze in Kraft, er ernennt den Ministerpräsidenten. Er ist Befehlshaber der Armee und kann den Krieg erklären. Amtierender Präsident ist [[Lee Myung-bak]]. |
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<u>Örtlich</u> |
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'''... ke andar''' "(mitten) in" |
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'''... ke bhītar''' "in...drin" |
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'''... ke bīch mẽ''' "mitten in ... drin" |
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'''... ke bāhar''' "außerhalb von ..." |
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'''... ke pās''' "nahe bei ..." |
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'''... ke ās-pās''' "bei, in der Nähe von" |
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'''... ke cārõ taraf/or''' "rings um ... herum" |
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'''... kī taraf''' "auf ... zu" |
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'''...(ke) nīce''' "unter" |
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'''... ke ūpar''' "über ... (drüber)" |
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'''... ke āge''' "vor ..., ... voraus" |
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'''... ke sām(a)ne''' "vor, gegenüber von ..." |
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'''... ke pīche''' "hinter" |
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'''... ke bājū''' "neben" |
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'''... ke bagal''' "neben" |
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'''... ke sāmne''' "gegenüber von ..." |
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'''... ke kināre''' "auf der Seite von ..." |
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Der [[Premierminister der Republik Korea|Premierminister]] wird vom Präsidenten ernannt. Er leitet die Regierung. Das Kabinett besteht aus mindestens 15, aber maximal 30 Mitgliedern und wird ebenfalls vom Präsidenten zusammengestellt. Sowohl Premierminister als auch Kabinettsmitglieder müssen vom Parlament bestätigt werden. Das südkoreanische [[Parlament]] hat eine Kammer und wird ''[[Gukhoe]]'' (Nationalversammlung) genannt. Die Parlamentarier werden für vier Jahre gewählt. Das Parlament besteht aus 299 Abgeordneten, von denen 243 direkt gewählt werden. Die übrigen 56 Sitze werden unter denjenigen Parteien verteilt, die mindestens 3 % der Stimmen erhalten haben. Hierdurch soll sichergestellt werden, dass die Mitglieder des Parlaments eher nationale als regionale Interessen vertreten. Amtierender Premierminister ist [[Han Seung-soo]]. |
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<u>Zeitlich</u> |
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'''... ke bād''' "nach" |
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'''... ke paihle *''' "vor" |
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'''...(ke) daurāna''' "während" |
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*<small> dialektisch: '''pahile/pahale'''</small> |
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Das dritte wichtige Organ im System Südkoreas ist das Verfassungsgericht. Es überwacht die Arbeit der Regierung und entscheidet im Falle von Misstrauensanträgen und Ähnlichem. Das Gericht besteht aus neun obersten Richtern. |
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<u>Übertragen</u> |
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Der Präsident ernennt drei Richter für den obersten Gerichtshof direkt. Das Parlament bestimmt ebenfalls drei Richter, muss diese aber vom Präsidenten bestätigen lassen. Die letzten drei Richter werden vom Vorsitzenden des obersten Gerichtshofs ernannt. |
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'''... ke liye''' "für" |
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'''... ke khilāf''' "gegen" |
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'''... ke dvārā''' "anhand, mittels" |
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'''... ke mādhyam se''' "mithilfe von" |
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'''... ke rūp mẽ''' "in Form von, als" |
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'''... ke anusār''' "laut, gemäß" |
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'''... ke bāre mẽ''' "über (Thema); bezüglich" |
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'''... ke kārã (se)''' "wegen" |
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'''... ke māre''' "wegen, aufgrund von; durch" |
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'''... ke bavajūd''' "trotz" |
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'''... ke sāth''' "(zusammen) mit" |
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'''... ke bina''' "ohne, ausgenommen, außer" |
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'''... ke yahā~''' "anstelle von" |
|||
'''... ke badle mẽ''' "anstelle von, im Austausch für" |
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'''... ke bajāy''' "anstatt" |
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'''... ke alāvā''' "neben, abgesehen von, so gut wie" |
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'''... ke sivāy''' "abgesehen/mit Ausnahme von" |
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'''... ke shurū mẽ''' "am Anfang von ..." |
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'''... ke ãt mẽ''' "am Ende von ..." |
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'''... ke barābar/māfik''' "gleich/ähnlich ..." |
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'''... ke bīch mẽ''' "zwischen; unter ('among')" |
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Die [[Parlamentswahlen in Südkorea 2008|letzten Wahlen]] zur Nationalversammlung fanden am 9. April 2008 statt. Im Mai und Juni 2008 führten heftige Proteste zu einer innenpolitischen Krise. Die bis zu 80.000 Demonstranten wandten sich gegen die Aufhebung des Verbots von Rindfleisch-Importen aus den Vereinigten Staaten am 26. Juni 2008. Am 29. Juni wurden bei den schwersten Ausschreitungen mehrere hundert Polizisten und Demonstranten verletzt. Daraufhin durchsuchte die südkoreanische Polizei die Büros zweier Organisationen, die maßgeblich an der Organisation der Proteste beteiligt sind.<ref>''[http://www.netzeitung.de/politik/ausland/1072058.html Demo gegen US-Importe eskaliert]'' in [[Netzeitung]], 30. Juni 2008 (abgerufen am 1. Juli 2008)</ref> |
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===== Präpositionen ===== |
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=== Menschenrechtssituation === |
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Hindi kennt die Präposition '''binā''' "ohne", die jedoch auch nachgestellt werden kann ('''... ke bina'''). |
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Die Politik und auch das Leben in Südkorea wurden in der Vergangenheit in großem Maße von der Angst vor einer neuen Invasion Südkoreas durch Nordkorea bestimmt, in den letzten Jahren jedoch deutlich weniger. Trotzdem ist es Südkoreanern gemäß dem ''Nationalen Sicherheitsgesetz'' nicht erlaubt, Kontakt nach Nordkorea aufzunehmen. Auch darf Nordkorea in der Öffentlichkeit nicht gelobt oder für Nordkorea geworben werden. Das Verfassungsgericht hatte das Gesetz im August 2004 überprüft und für verfassungskonform erklärt, die Nationale Menschenrechtskommission im September desselben Jahres hingegen deren Abschaffung empfohlen. Auch Präsident Roh sprach sich für die Abschaffung des Gesetzes aus. Auch der deutsche Staatsbürger und Exilkoreaner Prof. [[Song Du-yul]] wurde im März 2004 aufgrund des Gesetzes zu sieben Jahren Haft verurteilt, welche in der nächsten Instanz in eine Bewährungsstrafe umgewandelt wurde. Nach Informationen von [[Amnesty International]] waren im Dezember 2004 mindestens neun Personen aufgrund dieses Gesetzes inhaftiert, sechs von ihnen Mitglieder der verbotenen pro-nordkoreanischen Studentenorganisation [[Hanchongnyeon]]. |
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==== Adjektive ==== |
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Wie in allen ostasiatischen Ländern wurde die Todesstrafe bis heute nicht abgeschafft. Auch im Jahr 2006 wurde eine Person zum Tode verurteilt, nach Angaben von Amnesty International saßen im Juni 2006 63 zum Tode verurteilte Gefangene in südkoreanischen Gefängnissen ein.<ref>[[Amnesty International]]: [http://web.amnesty.org/library/Index/ENGASA250052006?open&of=ENG-KOR South Korea: Key arguments against use of the death penalty], 20. Juni 2006 (englisch)</ref> Jedoch besteht seit 1998 ein inoffizielles Hinrichtungs<nowiki></nowiki>[[moratorium]], weswegen keine Todesstrafen mehr vollstreckt werden. Auch gibt es zunehmend mehr Bestrebungen, die Todesstrafe abzuschaffen. Zwar wird die Abschaffung von der Bevölkerung mehrheitlich abgelehnt, jedoch haben im Dezember 2004 175 der 299 Mitglieder des Parlaments ein Gesetz dagegen unterschrieben.<ref>amnesty international: [http://web.amnesty.org/library/Index/ENGASA250032005 South Korea: Death penalty abolition -- historic opportunity], 20. April 2005 (englisch)</ref> Anfang 2006 gab das Justizministerium bekannt, eine Studie über die Folgen der Abschaffung durchführen zu wollen.<ref>[[The Korea Times]]: [http://times.hankooki.com/lpage/200602/kt2006022117574010220.htm Life Sentence Could Replace Death Penalty], 21. Februar 2006 (englisch)</ref> |
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Adjektive (Eigenschaftswörter) können <u>vor</u> einem zu bestimmenden Substantiv als Attribut stehen, oder aber auch alleine in substantivischer Funktion. In attributiver Funktion sowie prädikativ (zusammen mit der Kopula ''honā'' "sein") gilt ein besonderes, stark eingeschränktes Deklinations-Schema gegenüber der Deklination als Substantiv, in dem der Vokativ stets gleich dem jeweiligen Obliquus ist. |
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=== Außen- und Sicherheitspolitik === |
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===== Attributive Deklination ===== |
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Die südkoreanische Diplomatie ist von der strategischen Partnerschaft zu den [[Vereinigte Staaten|Vereinigten Staaten]], bedingt durch die gemeinsame Wahrnehmung Nordkoreas als Bedrohung, sowie vom ambivalenten Verhältnis zu Japan geprägt. Die Vereinigten Staaten sehen Südkorea als einen der [[Major non-NATO ally|wichtigsten Verbündeten]] überhaupt und vergeben große Beträge sogenannter „militärischer Entwicklungshilfe“. Darüber hinaus haben die USA in Südkorea große Truppenkontingente stationiert |
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Im Hindi wird zwischen deklinierbaren und undeklinierbaren Adjektiven unterschieden. Ein deklinierbares Adjektiv wird dem zugehörigen Nomen angepasst, ein indeklinierbares bleibt stets unverändert. Eine Reihe von deklinierbaren Adjektiven zeigt in allen Terminationen Nasalierung. |
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==== Beziehungen zu Nordkorea ==== |
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Deklinierbar sind die <u>meisten</u> Adjektive, die auf ''-ā'' enden: |
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Die Beziehungen zu [[Nordkorea]] haben in den letzten Jahren deutliche Fortschritte gemacht. [[Bild:Dorasan.jpg|thumb|[[Dorasan]]: Der Zugang zu den Gleisen nach Pjöngjang ist abgesperrt]] Nach dem Ende des [[Koreakrieg]]es war die Angst vor einer erneuten [[Invasion (Militär)|Invasion]] des Nordens sehr groß. Noch in den 1980er Jahren wurden regelmäßig Probealarme durchgeführt, die das gesamte öffentliche Leben miteinbezogen. Vor dem Hintergrund der terroristischen Aktivitäten des Nordens war dies nachvollziehbar. Im Oktober 1983 verübten nordkoreanische Agenten ein Attentat auf eine südkoreanische Regierungsdelegation in der damaligen [[Myanmar|burmesischen]] Hauptstadt [[Rangun]]. Präsident [[Chun Doo-hwan]] überlebte, der Außenminister und 16 andere Südkoreaner wurden getötet. 1988 brachte der nordkoreanische Geheimdienst eine Bombe in ein südkoreanisches Passagierflugzeug, das über dem [[Indischer Ozean|Indischen Ozean]] explodierte. 115 Menschen wurden getötet. Dass ein erneuter Krieg nicht unwahrscheinlich war, zeigen z. B. auch Tunnel von mehreren Kilometern Länge, die von Nordkorea aus unter der [[Demilitarisierte Zone (Korea)|Demilitarisierten Zone]] hindurch gegraben wurden. Diese auf südkoreanischer Seite noch nicht geöffneten Tunnel sollten es im Kriegsfall ermöglichen, rasch und unbemerkt Infanterie in das südkoreanische Hinterland eindringen zu lassen. Bis heute wurden vier Tunnel entdeckt, die Existenz weiterer wird vermutet. |
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Mit dem Ende der Militärdiktatur im Jahre 1988 und durch den wirtschaftlichen Abstieg Nordkoreas nahm die Angst vor einer erneuten Invasion aber mehr und mehr ab. Da nach dem Koreakrieg nur ein Waffenstillstandsabkommen geschlossen wurde, befinden sich beide Staaten offiziell auch heute noch im Kriegszustand. |
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Mit [[Kim Dae-jung]] wurden einige gemeinsame Projekte erreicht. So gibt es das Industriegebiet Kaesŏng auf nordkoreanischer Seite, in dem südkoreanische Firmen mit nordkoreanischen Arbeitskräften produzieren. Auch die [[Gyeongui-Linie]], eine Eisenbahnstrecke von [[Seoul]] über [[Pjöngjang]] nach [[Sinŭiju]] an der chinesischen Grenze, wurde wiederhergestellt, sie verkehrt allerdings vorerst nur von Seoul bis zur innerkoreanischen Grenze. Im Jahr 2000 kam es zu einem historischen Treffen zwischen dem damaligen südkoreanischen Präsidenten Kim Dae-jung und dem nordkoreanischen Machthaber [[Kim Jong-il]] in Pjöngjang. Allerdings musste Kim Dae-jung im Jahr 2002 eingestehen, im Vorfeld des Treffens rund 100 Millionen Dollar an die nordkoreanische Regierung gezahlt zu haben. |
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Maskulin: Rectus Singular '''-ā''': '''choţā''' ''kamrā'' "das kleine Zimmer" |
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Sonst immer: '''-e''': '''choţe''' ''kamre'' "die kleinen Zimmer" |
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'''choţe''' ''kamre mẽ'' "im kleinen Zimmer" |
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'''choţe''' ''kamrõ mẽ'' "in den kleinen Zimmern" |
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Feminin: immer '''-ī''': '''choţī''' ''gāŗī'' "das kleine Auto" |
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'''choţī''' ''gāŗiyā~'' "die kleinen Autos" |
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'''choţī''' ''gāŗī mẽ'' "im kleinen Auto" |
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'''choţī''' ''gāŗiyõ mẽ'' "in den kleinen Autos" |
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[[Bild:Korea DMZ sentry.jpg|thumb|Eine bewachte Abzäunung einige Kilometer vor der demilitarisierten Zone]] |
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* Beispiele für deklinierbare Adjektive: ''bad˛ā'' "groß", ''choţā'' "klein", ''moţā'' "fett", ''acchā'' "gut", ''burā'' "bad", ''kālā'' "black", ''ţhaņd˛ā'' "cold". |
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Die [[Koreanische Wiedervereinigung|Wiedervereinigung mit dem Norden]] bleibt politisch ein aktuelles Thema, allerdings haben die Erfahrungen der [[Deutsche Wiedervereinigung|deutschen Wiedervereinigung]] auch Befürchtungen geweckt, dass Südkorea die Kosten nicht tragen könne; auch wenn das nominale [[Bruttoinlandsprodukt]] Südkoreas mittlerweile das dreizehntgrößte der Welt ist. In Nordkorea leben 22.912.177 Einwohner auf einer Fläche von 122.762 km², im Süden sind es hingegen 48.640.671 Einwohner auf einer Fläche von 99.392 km². Dadurch wären voraussichtlich noch höhere Transferzahlungen zu erwarten, als nach der deutschen Wiedervereinigung. |
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* Beispiele für indeklinierbare Adjektive: ''xarāb'' "schlecht", ''sāf'' "sauber", ''bhārī'' "schwer (Gewicht)", ''murdā'' "tot", ''sundar'' "schön", ''pāgal'' "verrückt", ''lāl'' "rot". |
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Zu Beginn seiner Amtszeit sagte Präsident [[Roh Moo-hyun]], er könne eher mit einem Nordkorea mit Atomwaffen leben, als mit einem kollabierenden Norden.<ref>[[Die Zeit]]: [http://www.zeit.de/2006/03/Korea Die Korea-Connection], 12. Januar 2006</ref> Dies musste er zwar als politisch inkorrekt zurücknehmen, doch dürfte er damit die Meinung vieler Südkoreaner wiedergegeben haben. Zudem gibt es Zweifel, ob die beiden Staaten nicht schon zu lange voneinander getrennt wären. Während im geteilten Deutschland noch gegenseitige Besuche, Briefkontakte und Telefongespräche möglich waren, sind die beiden koreanischen Staaten praktisch vollständig voneinander getrennt. Abgesehen von einigen wenigen Familientreffen in den letzten Jahren gibt es keine Kontakte; die meisten Familien wissen nicht, ob ihre im anderen Staat lebenden Verwandten überhaupt noch am Leben sind. |
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Das Suffix '''sā / ~se / ~sī''' gibt einem Adjektiv die Abtönung "-lich" oder "ziemlich" (z. B. ''nīlā'' "blau" > ''nīlā''-<b>sā</u> "bläulich"). Es ist ambig, indem es die Bedeutung eines Adjektives mal verstärkt und mal abmildert. |
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==== Beziehungen zu Japan ==== |
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Auch 60 Jahre nach dem Ende der [[Korea unter japanischer Herrschaft|Besatzung]] sind die Beziehungen zu [[Japan]] noch immer belastet. Anti-japanische [[Ressentiment]]s sind weit verbreitet, manche Koreaner lehnen alles zumindest offensichtlich Japanische ab. Der Hauptgrund sind die schmerzhaften Erinnerungen an die japanische Besatzungszeit, die zudem in Japan, im Gegensatz zu Deutschland und Österreich, nicht aufgearbeitet wurde. Offizielle Geschichtsbücher in Japan behandeln die Besetzung noch immer sehr einseitig, so werden vor allem die Verbesserungen der Infrastruktur und Industrie betont, während die Unterdrückung der Koreaner und ihrer Kultur verschwiegen wird. Viele Japaner sind sich der Vergangenheit kaum bewusst und verstehen die Gründe für die Anfeindungen aus Korea und [[Volksrepublik China|China]] nicht. |
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* Der Komparativ wird durch '''aur/zyādā''' "mehr" bzw. '''kam''' "weniger" gebildet. |
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Mehr-als-Vergleiche verwenden die Ablativ-Postposition '''se''': ''hāthī <u>murge''</u><sup>OBL</sup> <u><b>''se</b></u> aur baŗā hai'' (sinngemäß: 'der Elefant ist im-Vergleich-zu dem Huhn mehr groß') "Der Elefant ist größer <u>als das Huhn</u>".<br><br> |
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Bei einem Vergleich kann das Wort für "mehr" weggelassen werden: |
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Proteste in Korea wurden in der Vergangenheit vor allem dann laut, wenn Japan seine Ansprüche auf die ebenfalls von Südkorea beanspruchten [[Liancourt-Felsen]] bekräftigte oder wenn hohe Regierungsmitglieder Japans den [[Yasukuni-Schrein]] besuchten, wo unter anderem verurteilte Kriegsverbrecher verehrt werden. In den letzten Jahren fordern viele ehemalige Zwangsprostituierte, die der Japanischen Armee in Kriegsbordellen als sogenannte [[Trostfrauen]] dienen mussten, Entschädigungen. |
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''Gītā Gautam se <b>(aur)</b> lambī hai'' "Gita ist größer als Gautam" |
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''Gītā Gautam se <b>kam</b> lambī hai'' "Gita ist weniger groß als Gautam" |
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=== Militär === |
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Ohne Vergleichsobjekt ist das nicht möglich: |
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[[Bild:ChangBogoSSK061Typ209Uboat.jpg|thumb|Das südkoreanische U-Boot Chang Bogo ([[U-Boot-Klasse 209]]), 2005]] |
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Das Oberkommando im Kriegsfall hat die USA inne, wie aber 2007 beschlossen wurde, soll es im April 2012 wieder zurück an Südkorea übertragen werden.<ref>http://www.auswaertiges-amt.de/diplo/de/Laenderinformationen/KoreaRepublik/Aussenpolitik.html</ref> |
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Die [[Südkoreanische Streitkräfte|Streitkräfte der Republik Korea]] verfügen über knapp 685.000 Männer und Frauen in vier Teilstreitkräften und zwei paramilitärischen Organisationen, deren strategisches Kernstück das Heer ist. In Südkorea herrscht eine strenge Wehrpflicht für Männer mit einer Dienstzeit von 24 bis 28 Monaten. Die südkoreanischen Streitkräfte kooperieren eng mit dem [[United States Forces Korea|Großverband der USA in Korea]]. Im Jahre 2005 betrug das Verteidigungsbudget umgerechnet ungefähr 21 Mrd. US-Dollar. |
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Rund 200 Soldaten (Sanitätsdienst und Pionierwesen) sind zudem im Rahmen der Operation [[Enduring Freedom]] in [[Afghanistan]] stationiert. |
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== Verwaltungsgliederung == |
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''<b>zyādā</b> baŗā hāthī'' "der größere Elefant" |
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[[Bild:Provinces of South Korea.png|thumb|upright|Politische Karte Südkoreas]] ''Hauptartikel: [[Verwaltungsgliederung Südkoreas]]'' |
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''hāthī <b>zyādā</b> baŗā hai'' "der Efelant ist größer" |
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Südkorea ist politisch in eine ''besondere Stadt'', sechs selbstständige ''Großstädte'' und neun ''[[Provinz]]en'' unterteilt. Die ''besondere Stadt'' ist [[Seoul]] (Auf der Karte: 1), die ''Großstädte'' sind [[Busan]] (2), [[Daegu]] (3), [[Daejeon]] (6), [[Gwangju]] (5), [[Incheon]] (4) und [[Ulsan]] (7). Die Provinzen sind [[Chungcheongbuk-do]] (10), [[Chungcheongnam-do]] (11), [[Gangwon-do]] (9), [[Gyeonggi-do]] (8), [[Gyeongsangbuk-do]] (14), [[Gyeongsangnam-do]] (15), [[Jeju-do]] (16), [[Jeollabuk-do]] (12) und [[Jeollanam-do]] (13). |
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* Der Superlativ wird mit '''sab''' "alle(s)" gebildet: ''<b>sab se</b> āccha'' (sinngemäß: 'im-Vergleich-zu allen groß') "der größte". |
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== Bildung == |
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''<b>sab se</b> mahãgā kamrā'' "das teuerste Zimmer" |
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''kamrā <b>sab se</b> mahãgā hai'' "das Zimmer ist das teuerste" |
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Durch den großen Einfluss des [[Konfuzianismus]] wird der Bildung in Korea traditionell ein sehr hoher Wert beigemessen. Dies ist auch heute noch spürbar, wo die Ausbildung wesentlich zum späteren sozialen Status beiträgt. Moderne Schulen wurden in Korea in den 1880ern eingeführt. Mit der Gründung Südkoreas begann die Regierung, ein modernes Schulsystem nach westlichem Vorbild zu errichten. Heute weist Korea eine der höchsten [[Alphabetisierungsrate]]n weltweit auf und die gut ausgebildete Bevölkerung wird als einer der wesentlichen Gründe für den starken wirtschaftlichen Aufschwung in der Vergangenheit angesehen. Das koreanische Bildungssystem ist stark zentralisiert. Das "Ministerium für Bildung und die Entwicklung von Humanressourcen" ist die für das Bildungssystem verantwortliche Institution. |
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* In Registern mit starkem Einfluss aus dem [[Sanskrit]] oder dem [[Persische Sprache|Persischen]] gibt es auch Steigerungssuffixe aus diesen Sprachen: |
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Das koreanische Bildungssystem ist in den letzten Jahren aber auch zunehmend in die Kritik geraten. Insbesondere wird der große Leistungsdruck in der [[High School]] kritisiert. So ist es für Schüler dieser Schulen (ähnlich wie in Japan) nicht unüblich, dass sie einen 12-Stunden-Tag haben und mehrere ''Hagwon'' genannte Paukschulen besuchen. Die Abschlussprüfung ist sehr wichtig - sie bestimmt, welche Universität man besuchen kann. Diese wiederum ist maßgeblich für den späteren Beruf und den sozialen Status. Am Tag der Prüfung fahren viele Menschen später zur Arbeit, um die Schüler nicht im Berufsverkehr stecken bleiben zu lassen; sogar das Starten von Flugzeugen muss zu bestimmten Zeitpunkten unterbleiben.<ref>[[jetzt.de]]: [http://jetzt.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/407449 Die Reifeprüfung: Einmal im Jahr regieren in Südkorea die Schüler das Land - am Tag der Abschlussarbeiten], 18. November 2007</ref> |
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<u> Sanskrit Persisch</u> |
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Komparativ '''-tar''' |
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Superlativ '''-tam -tarīn''' |
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Zwei dieser Bildungen sind unregelmäßig: |
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<u>Positiv Komparativ Superlativ</u> |
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'''acchā behtar behtarīn''' "der gute/bessere/beste" |
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'''kharāb badtar badtarīn''' "der schlechte/schlechtere/schlechteste" |
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=== Das Schulsystem === |
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===== Personalpronomen ===== |
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Die Vorschulausbildung hat in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. Gab es im Jahre 1980 landesweit nur 901 Vorschulen, so stieg deren Zahl bis 2003 auf 8.292. Seit 1999 werden [[Kindergarten]]plätze für Kinder aus sozial schwachen Familien vom Staat bezuschusst. 2002 wurden das Programm erweitert, um 20 % der fünfjährigen Kindergartenkinder komplett von den Gebühren zu befreien. |
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Personalpronomen haben einen eigenen, vom Nominativ unterschiedenen Akkusativ, der mit den Formen des Dativs übereinstimmt. Das Geschlecht wird überhaupt nicht unterschieden, in der 3. Person jedoch die Entfernung zum Sprecher. Postpositionen werden bei Personalpronomen im Hindi als gebundene Morpheme, im Urdu als freie Partikeln betrachtet.<br> |
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Besonders in Nordindien wird umgangssprachlich die 1. Person Plural '''ham''' "wir" auch für den Singular "ich" verwendet<br> |
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Für die 2. Person gibt es folgende Pronomen: |
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* '''tū''' "du" (Singular, 'infimate') bei kleinen Kinder, engen Freunden, Gottheiten oder in der Lyrik; in allen anderen Fällen ist es herablassend oder sogar beleidigend. |
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* '''tum''' "ihr" (Plural, 'familiar') wird für jüngere oder niedriger gestellte Personen; es wird auch für eine einzelne Person verwendet, wenn '''tū''' unangebracht ist, und kann daher je nach Kontext auch als "du" übersetzt werden. |
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* '''āp''' "Sie" (Plural, 'polite') wird für ältere oder höhergestellte Persoen verwendet. |
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* <b>tum</b> und <b>āp</b> sind zwar schon Pluralpronomen, da sie aber auch zur Anrede einer einzelnen Person verwendet werden, können sie durch die Suffixe '''-log''' "Leute" oder '''-sab''' "alle" den Plural noch einmal ausdrück markieren: '''tum log / tum sab''' bzw. <b>āp log / āp sab</b>. An ihrer Funktion im Satzgefüge ändert sich dabei überhaupt nichts.<br> |
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Als Personalpronomen der 3. Person werden die Demonstrativpronomen ('''yah''' 'dieser hier' / '''vah''' 'jener dort') verwendet. |
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Das Schulsystem besteht aus einer sechsjährigen Grundschule ({{lang|ko|초등학교}}, chodeunghakgyo), einer dreijährigen Mittelschule ({{lang|ko|중학교}}, junghakgyo) sowie einer dreijährigen High School ({{lang|ko|고등학교}}, godeunghakgyo). Der Besuch der Grundschule und seit 2002 auch der Mittelschule ist vorgeschrieben, nahezu alle Schüler wechseln anschließend auf die High School (99,7 % aller Schüler im Jahr 2004). An der Grundschule gibt es im Durchschnitt 26,2 Schüler pro Lehrer (Stand: 2002), die durchschnittliche Klassengröße betrug 2003 34,5 Schüler. An der Mittelschule gibt es im Durchschnitt 19 Schüler pro Lehrer (Stand: 2004). |
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* Die Personalpronomen im Rectus: |
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Es gibt zwei Arten von High Schools, eine allgemeinbildende, auf ein Hochschulstudium vorbereitende ({{lang|ko|인문계 고등학교}}, inmun-gye godeunghakgyo genannt), sowie eine berufvorbereitende High School ({{lang|ko|실업계 고등학교}}, sireobgye godeunghakgyo), von der wiederum vier Unterarten existieren, die speziell auf die Themenbereiche Landwirtschaft, Ingenieurs- und Wirtschaftswissenschaften sowie Meereskunde vorbereiten. Der Lehrplan an diesen Schulen enthält zwischen 40 und 60 Prozent Themen aus diesem Bereich, die restlichen gelten der Allgemeinbildung. Auch einige der allgemeinbildenden High Schools haben sich auf bestimmte Bereiche wie Kunst, Sport, Wissenschaft oder Fremdsprachen spezialisiert. 2004 gab es 729 berufsvorbereitende High Schools mit 514.550 Schülern und 1.351 allgemeinbildende High Schools mit 1,23 Millionen Schülern. Rund 97 % eines Jahrgangs schließen die High School erfolgreich ab; Mit diesem Wert liegt Südkorea weltweit an der Spitze.<ref>[[BBC]]: [http://news.bbc.co.uk/2/hi/uk_news/education/4240668.stm South Korea's education success], 13. September 2005 (englisch)</ref> |
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<u>Erste Person</u> |
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ich '''mãi''' |
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wir '''ham''' |
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<u>Zweite Person</u> |
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du '''tū''' |
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ihr '''tum''' |
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Sie '''āp''' |
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<u>Dritte Person: ''Hochsprache im Hindi Urdu und gesprochenes Hindi''</u> |
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er/sie/es [hier] '''yah''' '''ye''' |
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er/sie/es [dort] '''vah''' '''vo''' |
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sie [hier] (Plural) '''ye''' '''ye''' |
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sie [dort] (Plural) '''ve''' '''vo''' |
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=== Hochschulen === |
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* Der Obliquus wird auch bei Personalpronomen von einer nachfolgenden Postposition verlangt: |
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[[Bild:KOREA UNIV.JPG|thumb|Die [[Korea University]]]] |
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Es gibt verschiedene Arten von Hochschulen in Korea. Universitäten und [[College]]s bieten vierjährige [[Bachelor]]-Studiengänge an (sechsjährig für Medizin und Zahnmedizin). Weitere Studiengänge zur [[Promotion (Doktor)|Promotion]] werden angeboten. Es gibt spezielle Universitäten für Lehrer (vierjährig), berufsvorbereitende Colleges (zwei- oder vierjährig), [[Fernuniversität]]en, sowie mehrere Schulen mit Universitätsstatus, an denen zwei oder vierjährige Studiengänge angeboten werden. 2004 gab es in Südkorea 411 Institutionen der höheren Bildung mit 3,56 Millionen Studenten und rund 64.000 Lehrkräften. Eine Besonderheit sind spezielle Universitäten, die nur Frauen offen stehen. Diese stammen aus der Zeit, als normale Universitäten nur männlichen Studenten zugänglich waren, und wurden teilweise von christlichen Missionaren gegründet. Universitäten, die nur Männern offen stehen, gibt es heute nicht mehr. Es gibt Universitäten, die vom Staat gegründet worden sind, wie auch privat gegründete. Die bekannteste staatliche ist die [[Seoul National University]] und von den privaten sind die [[Yonsei University]] und die [[Korea University]] hoch anerkannt. (Mehr Universitäten sind in der [[:Kategorie:Universität in Südkorea]] eingelistet.) |
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== Infrastruktur == |
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1. Person Singular: ''mãi'' > '''mujh ...''' |
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=== Schienenverkehr === |
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2. Person Singular: ''tū'' > '''tujh ...''' |
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[[Bild:KTX in Seongjeongni on 2005-09-05.jpg|thumb|Der KTX]] |
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Die erste Eisenbahnverbindung in Korea war ein Teilstück der [[Gyeongin-Linie]], die [[Seoul]] mit dem nahen [[Incheon]] verbindet und am [[18. September]] [[1899]] eröffnet wurde. Die [[Gyeongbu-Linie]] von Seoul nach [[Busan]] wurde am [[1. Januar]] [[1905]] eröffnet, diese ist auch noch heute die wichtigste Strecke Südkoreas. Das Streckennetz umfasst heute 78 Routen und weist eine Gesamtlänge von 3.389 Kilometern auf. Die staatliche Eisenbahngesellschaft [[KORAIL]] besaß im Juli 2005 3.935 Lokomotiven, darunter auch 920 Lokomotiven für den Hochgeschwindigkeitsbetrieb, sowie 15.062 Wagons. 1.192 von diesen sind Personenwagen, bei nahezu allen übrigen handelt es sich um Güterwaggons. |
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3. Person Singular hier: ''yah'' > '''is ...''' |
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3. Person Singular dort: ''vah'' > '''us ...''' |
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3. Person Plural hier: ''ye'' > '''in ...''' |
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3. Person Plural dort: ''ve'' > '''un ...''' |
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Es gibt vier Klassen von Personenzügen. Der Nahverkehr wird durch die sog. ''Tongil'' ({{lang|ko|통일호}}, ''Wiedervereinigung'') bedient. Die nächsthöhere Klasse sind die sogenannten ''Mugunghwa'' ({{lang|ko|무궁화호}}, ''[[Sharonrose]]''), die beliebteste Klasse. Noch seltener halten die ''Saemaeul''-Züge ({{lang|ko|새마을호}}, ''Neue Gemeinde''), die auch mehr Komfort bieten. |
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Bei '''ham''', '''tum''' und '''āp''' sind Rectus und Obliquus identisch. |
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Seit 2004 gibt es außerdem einen auf dem [[Frankreich|französischen]] [[TGV]] basierenden Hochgeschwindigkeitszug namens [[Korea Train Express]] (KTX), der die Strecken Seoul-Busan und Seoul-[[Mokpo]] ([[Honam-Linie]]) bedient. Bis [[Cheonan]] laufen beide Strecken gemeinsam. Vor allem wegen der Hochgeschwindigkeitstrassen von Seoul bis [[Daegu]] konnte die Reisezeit auf der Strecke nach Busan von vorher viereinhalb Stunden auf zwei Stunden und 40 Minuten reduziert werden. Diese Zeit soll mit der Eröffnung der Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen Daegu und Busan, welche für 2010 geplant ist, auf zwei Stunden und 10 Minuten sinken. Eine Neubaustrecke nach [[Gwangju]] mit Verlängerung nach Mokpo befindet sich in einem frühen Planungsstadium, eine Eröffnung ist für 2017 angepeilt.<ref>The Korea Times: [http://times.hankooki.com/lpage/200512/kt2005122217070710220.htm Seoul-Mokpo Bullet Train to Debut in 2017], 22. Dezember 2005 (englisch)</ref> Nach der Eröffnung blieb die Zahl der Fahrgäste zunächst weit hinter den Erwartungen zurück, erst im Dezember 2005 überstieg die Anzahl der täglichen Benutzer die 100.000-Marke.<ref>The Korea Times: [http://times.hankooki.com/lpage/nation/200601/kt2006010917353911990.htm KTX Tops 100,000 Passengers Per Day], 9. Januar 2006 (englisch)</ref> |
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* Der Dativ steht in der Regel auch für das direkte Objekt: |
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==== U-Bahnen ==== |
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<u>1. Person 2. Person 3. Person</u> |
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[[Bild:Subway gwangju.jpg|thumb|Die [[U-Bahn Gwangju]]]] |
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Singular: '''mujhe tujhe ise / use''' |
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In den sechs größten Städten Südkoreas werden heute [[U-Bahn]]-Systeme betrieben. Diese stellen einen wichtigen Eckpfeiler im Nahverkehr der Großstädte dar und werden noch laufend erweitert. Das erste und größte U-Bahnnetz Südkoreas ist das der Hauptstadt [[Seoul]]. Das Netz der [[U-Bahn Seoul]]s wurde 1974 eröffnet und umfasst heute acht Linien mit einer Gesamtlänge von 287 Kilometern und 263 Stationen. Es verbindet die Stadt auch mit den zahlreichen Satellitenstädten im Umland und wird täglich von durchschnittlich 5,6 Millionen Passagieren benutzt. Die [[U-Bahn Busan]] wurde 1985 eröffnet. Heute umfasst das Streckennetz drei Linien mit einer Gesamtlänge von 88,8 Kilometern und 90 Stationen, die tägliche Transportleistung liegt bei über 706.000 Passagieren. |
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Plural: '''hamẽ tumẽ inhẽ / unhẽ''' |
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1997 wurde die erste Linie der [[U-Bahn Daegu]] in Betrieb genommen, eine zweite Linie wurde 2005 eröffnet. Das Netz umfasst seitdem 57,3 Kilometer mit 56 Stationen. Bei einem durch einen Geisteskranken ausgelösten [[Feuer in der U-Bahn in Daegu|Brand am 18. Februar 2003]] kamen fast 200 Personen ums Leben, das Unglück gilt weltweit als eines der schwersten in der Geschichte der U-Bahnen. Das 1999 eröffnete Netz der [[U-Bahn Incheon]] umfasst eine Linie mit 22 Stationen auf 24,6 Kilometer Länge; es ist außerdem mit dem Netz der U-Bahn Seouls verbunden. Die erste Linie der [[U-Bahn Gwangju]] wurde 2004 eröffnet und umfasst bisher 14 Stationen auf der Streckenlänge von 12 Kilometern. Das neueste Netz ist das der [[U-Bahn Daejeon]], dessen im März 2006 eröffnete Linie bisher 12 Stopps auf 12,4 Kilometern Länge umfasst. |
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Umgangssprachlich wird der Dativ auch mit dem üblichen Partikel '''ko''' gebildet: ''mujh.ko (? mere.ko)'' "mir/mich", ''tujhko'' "dir/dich", ''isko | usko'' "ihm/ihn, ihr/sie", hamko "uns", ''tūmko'' "euch", ''inko | unko'' "ihnen/sie". |
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=== Straßenverkehr === |
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* Der Ergativ wird in der 3. Person Plural unregelmäßig gebildet, in der 1. und 2. Person Plural steht ausnahmsweise die jeweilige Rectusform vor der Postposition: |
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[[Bild:Seoul Street.jpg|thumb|Eine Straße in Seoul]] |
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<u>1. Person 2. Person 3. Person</u> |
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Das Straßennetz Südkoreas umfasst eine Gesamtlänge von 97.252 Kilometern, von denen 74.641 Kilometer asphaltiert sind. Das Autobahnnetz, in Korea ''Express Way'' genannt, wurde mit der 1968 eröffneten, 24 Kilometer langen Autobahn von Seoul nach Incheon in Betrieb genommen. Die mit 425,5 Kilometern deutlich längere Autobahn von Seoul nach Busan wurde zwei Jahre später eröffnet. Ende 2005 umfasste das Express Way-Netz 24 Autobahnen mit einer Gesamtlänge von 2.968 Kilometern, welche größtenteils mautpflichtig sind. |
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Singular: '''<u>mãi</u> ne tū ne is ne / us ne''' |
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Plural: '''ham ne tum ne <u>inhõ</u> ne / <u>unhõ</u> ne''' |
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==== Busse ==== |
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Neben dem in der Regel gut ausgebauten Stadtbusnetzen verfügt Südkorea auch über ein gut ausgebautes überregionales Busnetz. Intercity-Busse verbinden die meisten Städte des Landes miteinander. Viele Linien machen mehrere Zwischenhalte, andere fahren Nonstop zum Zielort. Etwas teurer sind die Express-Busse, die das nationale Autobahnnetz – meist mit eigener Busspur – nutzen. Rund die Hälfte der Linien beginnt oder endet in Seoul, rund 70 weitere Städte sind an das Netz angebunden. Die meistbefahrenen Linien werden alle 5 bis 10 Minuten bedient, wobei alle Busse ihr Ziel direkt anfahren. |
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* Die Personalpronomen '''mãi / ham''' und '''tū / tum''' haben noch eigene Genitivformen, die als Possessivpronomen verwendet werden: |
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1. Person Singular: '''merā''' "mein" |
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1. Person Plural: '''hamārā''' "unser" |
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2. Person Singular: '''terā''' "dein" |
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2. Person Plural: '''tumhārā''' "euer" |
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==== Individualverkehr ==== |
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Sie werden wie ein Adjektiv an das nachfolgende Substantiv angepasst: |
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Mit dem wirtschaftlichen Aufschwung des Landes hat der Automobilverkehr einen dramatischen Anstieg erfahren. So stieg die Anzahl der registrierten Fahrzeuge zwischen 1980 und 2006 von 527.729 auf 15.493.681. Dies entspricht einem Anstieg von 14 % jährlich. Noch deutlicher ist die Steigerung, wenn man nur die Klasse der Personenwagen betrachtet. Deren Zahl stieg von 249.102 (1980) auf 11.224.016 im Jahr 2006, das entspricht einem Zuwachs um das 45-fache. Dies führte vor allem in Großstädten zu den üblichen Problemen. Neben der Überlastung der Straßen ist der Straßenverkehr auch eine schwere Belastung für die Umwelt. So hat Seoul die stärkste Luftverschmutzung aller Städte in den Mitgliedsstaaten der [[OECD]] zu ertragen. <ref>The Korea Times: [http://times.hankooki.com/lpage/nation/200303/kt2003033117244911980.htm Seoul's Air Pollution Worst Among OECD Members], 31. März 2003 (englisch)</ref> |
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Maskulin Singular: <b>merā</b> ''kamrā'' "mein Zimmer" |
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Maskulin Plural: <b>mere</b> ''kamre'' "meine Zimmer" |
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Feminin Singular: <b>merī</b> ''gāŗī'' "mein Auto" (im Hindi '<u>die</u> Auto') |
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Feminin Plural: <b>merī</b> ''gāriyā~'' "meine Autos" |
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=== Luftverkehr === |
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Bei den übrigen Personalpronomen wird der Genitiv genau wie bei Nomen durch die Obliquusform + die veränderliche Postposition '''kā''' gebildet, die wie '''merā''' usw. dekliniert wird: |
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Um der ebenfalls stark gestiegen Bedeutung des Luftverkehrs gerecht zu werden, wurde auf einer Insel vor Incheon im März 2001 der [[Incheon International Airport]] in Betrieb genommen. Er löste als Drehscheibe für internationale Flüge den überlasteten [[Flughafen Gimpo]] ab, von dort werden nun nationale Ziele angeflogen. Die beiden koreanischen Fluggesellschaften [[Korean Air]] und [[Asiana]] bieten pro Woche mehr als 1.700 internationale Direktverbindungen in die wichtigsten Städte Asiens, Nordamerikas, Europas und des Mittleren Ostens an. |
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''yah'' (Singular) > '''is kā / is kī / is ke''' |
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''vah'' (Singular) > '''us kā / us kī / us ke''' |
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''ye'' (Plural) > '''in kā / in kī / in ke''' |
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''ve'' (Plural) > '''un kā / un kī / un ke''' |
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''āp'' > '''āp kā / āp kī / āp ke''' |
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Nationale Flüge werden zwischen [[Seoul]], [[Busan]], [[Jeju-si|Jeju]], [[Daegu]], [[Gwangju]], [[Jinju]], [[Wonju]], [[Cheongju]], [[Yeosu]], [[Ulsan]], [[Yangyang]] und [[Pohang]] angeboten. 2003 wurden zwischen diesen Orten 21,3 Millionen Passagiere befördert. |
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===== Relativpronomen ===== |
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=== Schifffahrt === |
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'''jo''' ist das einzige Relativpronomen. Es wird ähnlich wie '''yah''' dekliniert: |
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[[Bild:Hanjin Vienna.jpg|thumb|Die „Hanjin Vienna“ der [[Hanjin Shipping]] in Hamburg]] |
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<u>Singular Plural</u> |
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Durch seine Lage auf der koreanischen Halbinsel mit hunderten von bewohnten Inseln sowie der Situation als Exportnation spielt die Schifffahrt für Südkorea eine bedeutende Rolle. Die wichtigsten [[Seehafen|Seehäfen]] sind [[Incheon]] und [[Gunsan]] an der Westküste, [[Mokpo]], [[Jinhae]] und [[Masan]] an der Südküste, sowie [[Busan]], [[Donghae]], [[Ulsan]] und [[Pohang]] an der Ostküste. Der jährliche Güterumschlag der südkoreanischen Häfen betrug 2003 596 Millionen Tonnen, im Gegensatz zu 9 Millionen Tonnen im Jahre 1961. Die südkoreanische Handelsmarine umfasste 2005 650 Schiffe mit mehr als 1000 [[Bruttoregistertonne]]n. |
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Rectus ''' jo''' |
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Obliquus '''jis... jin...''' |
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Dativ '''jise... jinhẽ''' |
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Genitiv '''jis kā jin kā''' |
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Ergativ '''jis ne jinhõ ne''' |
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Internationale Fähren fahren von Incheon nach [[Weihai]], [[Yantai]], [[Qingdao]], [[Shanghai]], [[Tianjin]], [[Dalien]] und [[Dandong]] in der [[Volksrepublik China]]. Von Busan werden Routen nach [[Shimonoseki]], [[Tsushima]] und [[Hakata]] in [[Japan]] sowie [[Yantai]] in China angeboten. Ebenfalls in China liegt [[Lianyungang]], welches von Mokpo angefahren wird. Außerdem [[Seokcho]] wird eine Route nach [[Zarobino]] in [[Russland]] angeboten. Nationale Fähren fahren zu den zahlreichen Inseln. Durch den [[Jeju International Airport]] auf der Insel Jejudo verlieren die Fährlinien dorthin aber zunehmend an Bedeutung. |
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===== Interrogativpronomen ===== |
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=== Telekommunikation === |
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Das Interrogativpronomen '''kaun/kyā''' kommt in allen Kasus und auch im Plural vor. Im Rectus wird zwischen ''kaun'' "wer" (belebt) und ''kyā'' "was" (unbelebt) unterschieden, in den übrigen Kasus, die genauso wie beim Relativpronomen gebildet werden, gibt es keinen Genus-Unterschied mehr: |
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Während sich die Zahl der [[Festnetz]]anschlüsse in Südkorea in den letzten Jahren praktisch nicht verändert hat, ist die Zahl der [[Mobiltelefon]]e stark angestiegen. 2004 gab es in Südkorea 26,6 Millionen Festnetzanschlüsse und 36,6 Millionen Mobiltelefone bei einer Bevölkerungszahl von 48,8 Millionen Menschen. Die Anzahl der [[Breitband]]-Internetzugänge betrug 12,2 Millionen, womit das Land weltweit lange die meisten Breitbandanschlüsse pro Einwohner hatte, bis es 2006 von [[Island]] überholt wurde.<ref>[[heise online]]: [http://www.heise.de/newsticker/meldung/71970 Island überholt Südkorea in der Breitband-Rangliste der OECD], 12. April 2006</ref> Die Anzahl der [[Personal Computer|PCs]] betrug 26,2 Millionen Geräte, die Anzahl der Internet-Benutzer 35,2 Millionen. Dies zeigt die hohe [[Technisierung]] des Landes. |
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<u>Singular Plural</u> |
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Rectus ''' kaun/kyā''' |
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Obliquus '''kis... kin...''' |
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Dativ '''kise... kinhẽ''' |
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Genitiv '''kis kā kin kā''' |
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Ergativ '''kis ne kinhõ ne''' |
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=== Energieversorgung === |
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Adjektiv steht '''kaunā''' "welcher", das wie ein Adjektiv dekliniert wird. |
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Südkorea hat nur sehr geringe eigene Energieressourcen, darunter [[Kohle|Anthrazitkohle]], [[Uran]] und [[Wasserkraft]]. Andererseits liegt das Land in Hinblick auf den Energieverbrauch pro Kopf weltweit bereits auf dem 19. Platz. Weniger als drei Prozent des Energiebedarfs können deshalb aus eigenen Ressourcen gedeckt werden. |
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[[Bild:Seoul Cheonggyecheon river.jpg|thumb|Ein Flusslauf in Seoul]] |
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Südkorea war im Jahr 2001 der fünftgrößte Ölimporteur der Welt, es verbrauchte etwa 2,1 Millionen Fass Öl täglich. Mit [[Erdöl]] wird etwa die Hälfte des Energiebedarfs gedeckt. Um den kontinuierlichen Nachschub an Erdöl zu sichern, wurde die [[Korea National Oil Corporation]] gegründet, deren Aufgabe es ist, eine strategische Ölreserve zu halten und sich weltweit an Lagerstättenerkundungen und Förderprojekten zu beteiligen. Weitere 21 Prozent des Energiebedarfs entfallen auf Kohle, die ebenfalls überwiegend importiert wird. |
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Südkorea hat das [[Kyoto-Protokoll]] der Vereinten Nationen für den Klimaschutz unterzeichnet. Zur Verringerung des Kohlendioxidausstoßes sind Maßnahmen zur Förderung von Wasserkraft und Atomenergie vorgesehen. Der Anteil erneuerbarer Energien soll ebenfalls erhöht werden, um die Abhängigkeit von Energieimporten zu verringern. Im Jahre 2001 hatten die erneuerbaren Energien, die praktisch nur aus Wasserkraft bestanden, lediglich einen Anteil von 0,6 % an der verbrauchten Energie.<ref>[[Energy Information Administration]]: [http://www.eia.doe.gov/emeu/cabs/skoren.html South Korea Country Analysis Brief: Environmental Issues], April 2003 (englisch)</ref> Derzeit wird in Südkorea südlich von [[Seoul]] bei [[Ansan]] das weltweit größte [[Gezeitenkraftwerk]] gebaut. Nach der Fertigstellung soll es 254 Megawatt produzieren, also Strom für ca. 500.000 Einwohner.<ref>[http://www.sueddeutsche.de/wissen/artikel/718/151339/ Meereskraft für die Steckdose] ''sueddeutsche.de, 08.01.08''</ref> |
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===== Indefinitpronomen ===== |
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Das erste kommerzielle Atomkraftwerk „Gori 1“ nahm im April 1978 den Betrieb auf. Im August 2006 waren 20 Kraftwerke mit einer Leistung von 17,5 [[Watt (Einheit)|Gigawatt]] an den Standorten [[Kernkraftwerk Gori|Gori]] in [[Busan]], [[Kernkraftwerk Euljin|Euljin]] in [[Gyeongsangbuk-do]], [[Kernkraftwerk Wolsong|Wolsong]] in [[Gyeongsangbuk-do]] und [[Kernkraftwerk Yonggwang|Yonggwang]] in [[Jeollanam-do]] in Betrieb. Sie stellten im Jahre 2005 45 % des Energiebedarfs (139 [[Wattstunde|Gigawattstunden]]). Die verbrauchten Brennstäbe werden bis zur im Jahre 2016 geplanten Fertigstellung eines zentralen Endlagers in den Kraftwerken selbst gelagert. Bis zum Jahr 2016 sollen außerdem an den vier Standorten acht neue Reaktoren mit einer Gesamtleistung von 9,2 Gigawatt gebaut werden.<ref>[[World Nuclear Association]]: [http://www.world-nuclear.org/info/inf81.htm Nuclear Power in South Korea], September 2006 (englisch)</ref> |
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'''koī''' (Rectus), '''kisī''' (Obliquus) "jemand, irgendwer" (Singular) |
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'''kuch''' "etwas" (Singular) |
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'''kaī''' "irgendwelche, einige" (Plural) |
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== Wirtschaft == |
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* '''koī''' kann auch vor zählbaren Substantiven im Singular mit der Bedeutung "manche/r/s" stehen, das sächliche Gegenstück '''kuch''' auch vor nichtzählbaren Substantiven. |
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* '''koī''' als Adverb vor einem Zahlwort hat die Bedeutung "etwa, ungefähr". In dieser Verwendung bekommt es nicht die Obliquusform ''kisī''. |
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* '''kuch''' als Adverb kann in der Bedeutung "ziemlich" auch Adjektive näher bestimmen. |
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Südkorea gilt als einer der vier ostasiatischen [[Tigerstaaten]]: Noch vor etwa fünfzig Jahren war Südkorea ein isoliertes Agrarland auf dem Niveau von armen Staaten in [[Afrika]] oder [[Asien]]. Seit den 1960er Jahren hat sich das Land in rasantem Tempo zu einer der bedeutendsten Volkswirtschaften der Welt entwickelt, das in einigen Technologiebranchen die weltweite Führerschaft übernommen hat. Dies wurde in Zusammenarbeit zwischen Regierung und Wirtschaft durch ein Maßnahmenpaket erreicht, das gerichtete Kredite, Importrestriktionen, Exportförderung, Sponsoring von bestimmten Wirtschaftssektoren und Industrien sowie einen enormen Arbeitskräfteaufwand beinhaltete. |
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Viele Indefinitpronomen können auch als Negativpronomen verwendet werden, wenn sie zusammen mit einer Verneinung (in Aussagesätzen ''nahī~'' "nein, nicht", in Befehlssätzen auch ''na, mat'') stehen: |
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[[Bild:Seoul Namdaemun gate at night.JPG|thumb|Das [[Namdaemun]] in [[Seoul]]]] |
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Die [[Asienkrise]] des Jahres [[1997]] hat die Schwachstellen dieses Wirtschaftswundermodells offenbart; unter anderem hohe Schulden/Eigenkapital-Verhältnisse, eine massive Überschuldung und Vernachlässigungen im Finanzsektor. Zur Überwindung der Asienkrise hat Südkorea Hilfe des [[IMF]] bekommen, allerdings unter der Auflage, sein Finanzsystem zu reformieren und zu stärken. Inwiefern die geforderten Reformen vollständig durchgeführt wurden, ist Gegenstand von Diskussionen. |
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Das Pro-Kopf-[[Bruttoinlandsprodukt]] Südkoreas hat mittlerweile jenes eines durchschnittlichen EU-Landes erreicht. Die Wachstumsraten sind noch immer wesentlich höher als in [[Europa]] oder den [[USA]]. Nach Angaben der WAZ lag das Bruttoeinkommen 2006 bei ca. 21.000 US-$ (Nordkorea 200 US-$). Im Korruptionswahrnehmungsindex 2007 von [[Transparency International]] wurde Südkorea zusammen mit Malaysia und Südafrika auf Platz 43 eingeordnet und erreichte auf der Skala von 0 (sehr viel wahrgenommene Korruption) bis 10 (kaum wahrgenommene Korruption) nur einen Wert von 5,1.<ref>[[Transparency International]]: [http://www.transparency.de/uploads/media/Pressematerial_CPI2007_TI-S_deutsch_komplett.pdf Anhaltende Korruption in Entwicklungsländern verlangt globales Handeln], 26. September 2007</ref> |
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'''kuch''' "etwas" '''kuch nahī~/na/mat''' "nichts" |
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'''koī (bhī)''' "jemand, irgendwer" '''koī nahī~/na/mat''' "niemand" |
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'''kahī~ (bhī)''' "irgendwo" '''kahī~ nahī~/na/mat''' "nirgendwo" |
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'''kabhī bhī''' "irgendwann" '''kabhī nahī~/na/mat''' "nie" |
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=== Landwirtschaft === |
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''kyā'' am Satzanfang hat die Funktion, den Satz als Entscheidungsfrage (ja/nein) zu kennzeichnen. Dies kann aber auch nur durch bloße Intonation geschehen. |
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Die Bedeutung der Landwirtschaft für die Wirtschaft Südkoreas ist in den vergangenen Jahrzehnten ständig zurückgegangen. Im Jahr 2003 betrug der Anteil der Landwirtschaft am [[Bruttoinlandsprodukt]] des Landes etwa 3,2 Prozent. Trotzdem beschäftigt die Landwirtschaft etwa 10 Prozent der Arbeitskräfte. Das wichtigste landwirtschaftliche Produkt ist der [[Reis]], der in etwa 80 Prozent aller Betriebe angebaut wird. Die Selbstversorgung mit Reis ist eine der Prioritäten in der Wirtschaftspolitik Südkoreas - obwohl der Reisanbau in Korea relativ teuer ist und etwa 70 Prozent aller Reisfelder künstlich [[Bewässerung|bewässert]] werden müssen. Weitere landwirtschaftliche Produkte sind [[Roggen]], [[Weizen]], [[Sojabohne]]n, [[Kartoffel]]n, Gemüse und Obst, wobei der Anbau dieser Produkte ständig sinkt und durch Importe ersetzt wird. Aufgrund von fallenden Preisen für landwirtschaftliche Produkte, die vor allem durch Importe verursacht werden, kommt es immer wieder zu politischen und gesellschaftlichen Auseinandersetzungen. |
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[[Bild:Rice fields in south korea.jpg|thumb|Reisfelder in [[Gyeongju]]]] |
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Die [[Viehzucht]] hat mit dem steigenden Wohlstand der Bevölkerung an Bedeutung gewonnen und ist nun der zweitwichtigste landwirtschaftliche Sektor. |
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Im Moment befindet sich die koreanische Landwirtschaft in einem Strukturwandel, durch welchen von einzelnen Ehepaaren geführte landwirtschaftliche Betriebe langsam verdrängt werden und durch großflächigere, hochmechanisierte, Betriebe ersetzt werden. Auch in der Viehzucht geht der Trend in Richtung Großbetriebe. |
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Weitere Indefinitpronomen sind: |
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Die Forstwirtschaft hat in Südkorea eine sehr geringe Bedeutung. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurden die dichten Wälder der Halbinsel durch unkontrollierte Abholzung und die kriegerischen Auseinandersetzungen weitgehend zerstört. Nach dem [[Koreakrieg]] wurde mit Erfolg begonnen, die Wälder wieder aufzuforsten. Die Wälder Südkoreas haben heute ein Durchschnittsalter von weniger als 30 Jahren. Der Holzbedarf des Landes wird deshalb fast ausschließlich durch Importe gedeckt. |
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'''koī bhī''' "irgendeine(r,s), irgendwer, wer auch immer" |
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Die Fischerei und Fischverarbeitung erwirtschaftete im Jahr 2000 einen Umsatz von etwa 3,6 Milliarden US-Dollar. Südkorea verfügt über fast 100.000 Fischereischiffe, und 140.000 Personen sind in der Fischverarbeitung beschäftigt. Umsatz und Beschäftigung in der Fischerei sinken seit den 1980er Jahren beständig. Die Küstengewässer Südkoreas sind weitgehend leergefischt, was die Regierung im Jahr 1997 veranlasste, die Küsten- und Tiefseefischerei zu regulieren. |
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'''kuch aur''' "etwas anderes" |
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'''sab kuch''' "alles" |
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'''kaise bhī''' "irgendwie" |
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'''kabhī na kabhī''' "irgendwann einmal" |
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=== Industrie === |
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Die Industrie trägt fast 35 Prozent zum Bruttoinlandsprodukt bei und beschäftigt etwa 20 Prozent aller Arbeitskräfte. In Korea werden vor allem Elektronik wie Computer, Telekommunikationsausrüstungen, Unterhaltungselektronik und Halbleiter hergestellt; daneben Fahrzeuge, Schiffe, Produkte der chemischen Industrie, Stahl und Produkte der Leichtindustrie wie Textilien, Schuhe oder Lebensmittel. In der Produktion von Halbleitern, Flachbildschirmen und Schiffen sind koreanische Unternehmen weltweit führend. Nach wie vor kann die koreanische Industrieproduktion erstaunliche Wachstumsraten vorweisen, für 2005 wird etwa ein Wachstum der Industrieproduktion von über 10 Prozent vorausgesagt. |
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<u> Interrogativ Relativ Demonstrativ hier / dort</u> |
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Zeit '''kab '''"wann" '''jab ab / <u>t</u>ab |
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Ort '''kahā~ '''"wo(hin)" '''jahā~ <u>y</u>ahā~ / vahā~''' |
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'''kidhar '''"wo(hin)" '''jidhar idhar / udhar''' |
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Quantität '''kitnā '''"wieviel" '''jitnā itnā / utnā''' |
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Qualität '''kaisā '''"wie beschaffen" '''jaisā aisā / vaisā''' |
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Art und Weise '''kaise '''"wie" '''jaise aise / vaise''' |
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Grund '''kyõ/kyū~ '''"warum" |
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Charakteristisch für die südkoreanische Wirtschaft ist die dominante Position der [[Jaebeol]]s, das sind große [[Mischkonzern|Konglomerate]], die von einem Familienclan kontrolliert werden und Unterstützung von der Regierung erhalten. Die bekanntesten Jaebols sind [[Hyundai]], [[Samsung]], [[Daewoo]], und [[LG Corporation|LG]]. Sie sind meist sehr stark [[Diversifizierung|diversifiziert]], auch wenn außerhalb Koreas nur kleine Teile der Jaebols bekannt sind. Samsung beispielsweise ist in Korea auch im Versicherung-, Maschinen-, Großhandels- und Immobiliensektor aktiv. Die Asienkrise hat jedoch auch Schwächen in diesem System aufgezeigt. Im Zuge ihres Reformprogramms zur Bewältigung der Krise hat die Regierung auch Maßnahmen zur Zerschlagung einiger dieser Jaebols getroffen. Ziel war es, die Unternehmen zu zwingen, sich auf ihr Kerngeschäft zu konzentrieren und schwächere Geschäftsbereiche zu veräußern. Daewoo verkaufte so beispielsweise seine Automobilsparte an [[General Motors]]. |
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''kitnā / jitnā / itnā / utnā'' werden wie Adjektive dekliniert: ''kitnā'' (m) / ''kitnī'' (f) "wieviel?" - ''kitne'' (m) / ''kitnī'' (f) "wieviele?" usw.<br> |
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Auch ''kaisā'' "wie (beschaffen), was für ein" (''jaisā, aisā'' und ''vaisā'' natürlich auch) wird wie ein Adjektiv dekliniert und muss folglich zusammen mit ''honā'' "sein" an das Subjekt angepasst werden: |
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=== Dienstleistungssektor === |
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''kaisā hai?'' "wie geht's?" (zu einer männlichen Person) |
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''kaisī hai?'' "wie geht's?" (zu einer weiblichen Person) |
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''tum kaise ho? '' "wie geht es euch/dir?" (zu einer männlichen Person) |
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''tum kaisī ho? '' "wie geht es euch/dir?" (zu einer weiblichen Person) |
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''āp kaise hãi?'' "wie geht es Ihnen?" (zu einer männlichen Person) |
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''āp kaisī hãi?'' "wie geht es Ihnen?" (zu einer weiblichen Person) |
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[[Bild:Seoul 63 Building.jpg|thumb|upright|Das 63 Building in Seoul]] |
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=== Morphologie der Verben === |
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Der Dienstleistungssektor erwirtschaftet etwa 62 Prozent des südkoreanischen Bruttoinlandsproduktes. Gleichzeitig beschäftigt er etwa 63 Prozent aller Arbeitskräfte. Die wichtigsten Branchen sind Finanzdienstleistungen, Einzelhandel, Transport und [[Tourismus]]. |
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==== Überblick ==== |
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Der Tourismus wuchs seit den 1970er-Jahren beständig. Im Jahre 1970 besuchten etwa 170.000 Personen Korea. Im Jahre 2002, dem Jahr der [[Fußball-Weltmeisterschaft 2002|Fußballweltmeisterschaft in Südkorea und Japan]], kamen 5,3 Millionen Besucher ins Land. Davon waren etwa 43 Prozent Japaner, die zweitgrößte Gruppe der Besucher kam aus der [[Volksrepublik China]]. Ein kurzer Aufenthalt in Korea ist für Besucher aus vielen Staaten ohne Visa möglich. |
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*Hindi kennt 3 Zeitstufen - Gegenwart (Präsens), Vergangenheit (Imperfekt) und Zukunft (Futur) - und 3 [[Aspekt_%28Linguistik%29|Aspekte]]: der habituelle Aspekt, der perfektive Aspekt und die Verlaufsform. Der habituelle Aspekt drückt aus, was öfters bzw. gewohnheitsmäßig geschieht, die Verlaufsform enstpricht etwa der englischen Continuous Form auf '-ing'. |
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*Bei [[Transitivit%C3%A4t_%28Grammatik%29|transitiven]] Verben im perfektiven Aspekt steht das Subjekt im [[Ergativ]]. |
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*Im Präsens wird unterschieden zwischen folgenden [[Modus_%28Grammatik%29|Modi]]: [[Indikativ_%28Modus%29|Indikativ]], [[Konjunktiv]] und [[Imperativ]]. |
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*Konjugation nach Personen ohne Hilfsverb gibt es nur beim Verb "sein", im Konjunktiv Präsens und im definiten Futur. Dabei sind die Personen-Endungen für "wir", "sie Plural" und "Sie" jeweils immer identisch. Alle anderen Formen werden mithilfe des bloßen Stammes bzw. einer Partizipform und einem oder mehreren Hilfsverben gebildet, die nach Zahl und auch nach Geschlecht an das Subjekt angepasst werden müssen. |
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*Alle Formen, die im Folgenden für ''yah'' "er/sie/es hier" aufgeführt sind, gelten auch für ''vah'' "er/sie/es dort"; alle Formen, die für ''ye'' "sie hier" aufgeführt sind, gelten auch für ''ve'' "sie dort" und auch für ''āp'' "Sie". |
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=== Finanzsystem === |
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2005 (geschätzt) lag das BIP total ([[Kaufkraftparität|PPP]]) bei 916 Milliarden Euro und liegt damit weltweit auf dem [[Liste der Länder nach Bruttoinlandsprodukt|12.]] Platz. (Nominal bei 600 Milliarden Euro auf Platz [[Liste der Länder nach Bruttoinlandsprodukt|13]].) Das entspricht einem BIP pro Einwohner (PPP) von 18.785 Euro ([[Liste der Länder nach Bruttoinlandsprodukt (Kaufkraftparität) pro Kopf|33.]] Platz). (12.320 Euro BIP / Einwohner nominal: Platz [[Liste der Länder nach Bruttoinlandsprodukt pro Kopf|36]].) |
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=== Arbeitsmarkt === |
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Infinite Formen unterscheiden nicht nach Person und Modus. |
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Der Arbeitsmarkt Südkoreas umfasste im Jahr 2004 etwa 22,8 Millionen Personen. Die Arbeitslosenrate lag gleichzeitig bei etwa 3,5 Prozent. In Südkorea gilt ein Mindestlohn, der jährlich angepasst wird. Im Jahr 2003 lag er bei etwa 2,09 US-Dollar pro Stunde, 16,7 US-Dollar pro Tag bzw. 472 US-Dollar pro Monat. Firmen mit weniger als 10 Personen sind von diesen Regelungen aber ausgenommen. Das Ministerium für Gesundheit und Wohlfahrt schätzt, dass sich etwa 1,4 Millionen Personen unterhalb der [[Armutsgrenze]] befinden und weitere 3,2 Millionen in potenzieller extremer Armut leben. |
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===== Der Stamm ===== |
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Im Jahr 2003 gab es in Südkorea mehr als 6.500 [[Gewerkschaft]]en, die etwa 11 Prozent aller Arbeitskräfte vertraten. Die meisten dieser Gewerkschaften existieren auf Firmenebene, einige davon sind jedoch auf nationaler Ebene in zwei nationalen Föderationen vereinigt. Im gleichen Jahr gab es 319 [[Streik]]s, bei denen insgesamt 1,3 Millionen Arbeitstage verloren gingen. Die Regierung wurde wiederholt dafür kritisiert, Gewerkschaften im öffentlichen Sektor nicht anzuerkennen und Gewerkschafter, die sich bei Streiks engagieren, verhaften zu lassen. |
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Den Stamm eines Verbs erhält man durch Weglassen der Infinitivendung '''-nā'''. Einige Verben haben neben diesem Stamm noch weitere, unregelmäßige Stammformen; dies betrifft vor allem die Verben ''denā'' "geben", ''lenā'' "nehmen" und ''jānā'' "gehen".<br> |
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Der bloße Stamm wird vor den Hilfsverben zur Bildung von Verlaufsform und Perfekt verwendet, außerdem noch zur Bildung des tū-Imperativs (siehe Abschnitt 1.3.3.4). |
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Etwa 50 Prozent aller südkoreanischen Frauen im arbeitsfähigen Alter sind beruflich aktiv. |
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===== Der Infinitiv ===== |
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=== Internationale Wirtschaftsbeziehungen === |
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Der Infinitiv hat die Endung '''-nā''' (z. B. ''bolnā'' "sprechen"). Der Infinitiv dient auch als Gerundium. Er kann demnach wie ein Substantiv in den Obliquus gesetzt werden, z. B. '''bolne ke liye''' - wörtlich: 'für das Sprechen' - "um zu sprechen". |
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[[Bild:Wtc coex seoul.jpg|thumb|upright|Das World Trade Center Seoul]] |
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Die internationalen Wirtschaftsbeziehungen, insbesondere der Export, sind einer der zentralen Punkte der Außenpolitik Südkoreas. Seit 1995 ist das Land Mitglied der [[WTO]]. Die Exporte haben sich seit den 1970er Jahren rasant entwickelt. Während sie in den frühen 70er Jahren etwa 10 Prozent des BIP ausmachten, lag dieser Prozentsatz im Jahr 2001 bei 37,7. Die wichtigsten Exportgüter sind Elektronik, Fahrzeuge, Unterhaltungselektronik, Stahl, Schiffe, Produkte der chemischen Industrie, Textilien und Schuhe sowie Fisch. Die wichtigsten Absatzmärkte für südkoreanische Güter sind [[Volksrepublik China|China]] und die [[USA]] mit je mehr als 20 Prozent. Danach folgen die [[EU]], [[Japan]] und [[Taiwan]]. Die wichtigsten Importgüter sind Rohöl, Lebensmittel, Maschinen und Fahrzeuge, Chemikalien und Metalle. Mehr als 20 Prozent der Importe stammen aus Japan, etwa 14 Prozent aus den USA, danach folgen China, die EU und [[Saudi-Arabien]], von welchem etwa ein Drittel aller Ölimporte stammt. |
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Die gesamten Exporte des Jahres 2003 beliefen sich auf etwa 194 Milliarden US-Dollar, die Importe lagen bei 179 Milliarden. Dies führte zu einem [[Außenhandelsüberschuss]] von 15 Milliarden US-Dollar, gleichzeitig gab es einen [[Zahlungsbilanz]]überschuss von mehr als 12 Milliarden Dollar, bzw. fast fünf Prozent des BIP. Südkorea ist im Ausland mit etwa 130 Mrd. Dollar verschuldet. |
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===== Die Partizipien ===== |
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Ausländische Firmen investierten in Südkorea im Jahr 2002 nahezu 85 Milliarden US-Dollar. Der größte Investor mit etwa 50 % sind die USA, danach folgen Japan, die Niederlande, Deutschland und [[Hongkong]]. Während sich die amerikanischen Investitionen auf den Servicesektor konzentrieren, investieren die japanischen Firmen größtenteils in Industrieunternehmen. Die ausländischen Investitionen werden durch Bedenken über [[Korruption]], politische Instabilität und unfaire Handelspraktiken gebremst. |
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Das Partizip Präsens hat die Endung '''-tā''' (z. B. ''boltā'' "sprechend"), das Partizip Perfekt die Endung '''-ā''' (z. B. ''bolā'' "gesprochen habend"). |
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=== Wirtschaftskennzahlen === |
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===== Das Verbaladverb ===== |
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Die wichtigen Wirtschaftskennzahlen Bruttoinlandsprodukt, Inflation, Haushaltssaldo und Außenhandel entwickelten sich in den letzten Jahren folgendermaßen: |
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Das Verbaladverb hat die Endung '''-(kar)(ke)''' (z. B. ''bol / bolkar / bolke / bolkarke''). Es hat keine direkte Deutsche entsprechen; es könnte je nach Zusammenhang etwa übersetzt werden als "als/nachdem ... gesprochen hat" usw. |
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{| class="wikitable" |
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==== Finite Formen ==== |
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|-bgcolor=dddddd |
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===== Präsens Indikativ ===== |
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! align=center colspan=11 | Veränderung des Bruttoinlandsprodukts (BIP) <br /> in % gegenüber dem Vorjahr (real) |
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|---- |
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|-bgcolor=d7d7d7 |
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|bgcolor="#d3d3d3" | Jahr |
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|1998 |
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|1999 |
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|2000 |
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|2001 |
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|2002 |
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|2003 |
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|2004 |
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|2005 |
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|2006 |
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|2007 |
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|---- |
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| bgcolor="#d3d3d3" | Veränderung in % gg. Vj. |
|||
| align="right" |-6,9 |
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| align="right" | 9,5 |
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| align="right" | 8,5 |
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| align="right" | 3,8 |
|||
| align="right" | 7,0 |
|||
| align="right" | 3,1 |
|||
| align="right" | 4,7 |
|||
| align="right" | 4,0 |
|||
| align="right" |~ 5 |
|||
| align="right" |~ 4,5 |
|||
|---- |
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| bgcolor="#eeeeee" colspan=8 |<small>Quelle: bfai <ref>Entwicklung des BIP von Korea [http://www.bfai.de/DE/Navigation/home/home.html bfai, 2006, siehe: Wirtschaftsdaten kompakt]</ref> |
|||
! bgcolor="#dddddd" colspan=3 |~ = geschätzt </small> |
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|} |
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{| class="wikitable" |
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Das Verb ''honā'' "sein" hat seine Personalflexion im Präsens Indikativ erhalten (zum Beispiel: ''ţhīk hũ'' "mir geht es gut", ''yah kyā hai?'' "was ist das?"). (Es ist aus der Sanskritwurzel ''bhū-'' "werden" entstanden; vgl. Pali: 'homi' > Hindi ''hũ'' "ich bin".) Es dient als Kopula und hat darüber hinaus die Bedeutung "es gibt" (z. B. ''hoţel hai?'' "gibt es ein Hotel?"): |
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|-bgcolor=dddddd |
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! align=center colspan=4 | Entwicklung des BIP (nominal)<br /> absolut (in Mrd. US$) |
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! bgcolor="#d7d7d7" align=center colspan=4 | Entwicklung des BIP (nominal) <br /> je Einwohner (in Tsd. US$) <br /> |
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|---- |
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|-bgcolor=dddddd |
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| bgcolor="#d7d7d7" |Jahr |
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|2003 |
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|2004 |
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|2005 |
|||
| bgcolor="#d7d7d7" | Jahr |
|||
|align="right" bgcolor="#dddddd" |2003 |
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|align="right" bgcolor="#dddddd" |2004 |
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|align="right" bgcolor="#dddddd" |2005 |
|||
|---- |
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| bgcolor="#d7d7d7"| BIP in Mrd. US$ |
|||
|align="right" |608 |
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|align="right" |680 |
|||
|align="right" |778 |
|||
| bgcolor="#d7d7d7" | BIP je Einw. (in Tsd. US$) |
|||
|align="right" |12,7 |
|||
|align="right" |14,1 |
|||
|align="right" |16,3 |
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|---- |
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| bgcolor="#eeeeee" colspan=10 |<small>Quelle: bfai <ref>Entwicklung des BIP von Korea (absolut): [http://www.bfai.de/DE/Navigation/home/home.html bfai 2006, siehe: Wirtschaftsdaten kompakt]</ref> </small> |
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|} |
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{| class="wikitable" |
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<u>Singular Plural</u> |
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|-bgcolor=dddddd |
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''mãi <b>hũ</b>'' "ich bin" ''hum <b>hãi</b>'' "wir sind" |
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! align=center colspan=5 | Entwicklung der Inflationsrate <br />in % gegenüber dem Vorjahr |
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''tū <b>hai</b>'' "du bist" ''tum <b>ho</b>'' "ihr seid" |
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! bgcolor="#d7d7d7" align=center colspan=5 | Entwicklung des Haushaltssaldos <br /> in % des BIP <br /> ("minus" bedeutet Defizit im Staatshaushalt) |
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''yah <b>hai</b>'' "er/sie/es ist" ''ye <b>hãi</b>'' "sie sind" |
|||
|---- |
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|-bgcolor=dddddd |
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| bgcolor="#d7d7d7" |Jahr |
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|2003 |
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|2004 |
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|2005 |
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|2006 |
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| bgcolor="#d7d7d7" | Jahr |
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|align="right" bgcolor="#dddddd" |2003 |
|||
|align="right" bgcolor="#dddddd" |2004 |
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|align="right" bgcolor="#dddddd" |2005 |
|||
|align="right" bgcolor="#dddddd" |2006 |
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|---- |
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| bgcolor="#d7d7d7"| Inflationsrate |
|||
|align="right" | 3,6 |
|||
|align="right" | 3,6 |
|||
|align="right" |~2,5 |
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|align="right" | ~ 2 |
|||
| bgcolor="#d7d7d7" | Haushaltssaldo |
|||
|align="right" | 0,4 |
|||
|align="right" | 0,0 |
|||
|align="right" |-0,2 |
|||
|align="right" |~ 0 |
|||
|---- |
|||
| bgcolor="#eeeeee" colspan=7 |<small>Quelle: bfai <ref>Entwicklung der Inflationsrate von Korea: [http://www.bfai.de/DE/Navigation/home/home.html bfai 2006, siehe: Wirtschaftsdaten kompakt]</ref> |
|||
! bgcolor="#e3e3e3" colspan=3 |~ = geschätzt </small> |
|||
|} |
|||
{| class="wikitable" |
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Die übrigen Verben werden im habituellen Präsens folgendermaßen konjugiert: Vor die jeweilige Form von ''honā'' wird das Partizip Präsens eines beliebigen Verbs gestellt, das an das Subjekt angepasst werden muss. Für ein männliches Subjekt hat es die Endungen ''-tā'' im Singular (z. B. ''kartā'' "ein machender"), ''-te'' im Plural (z. B. ''karte'' "mehrere machende"), für ein weibliches Subjekt ist die Endung immer ''-tī''. Daraus ergibt sich beispielsweise ''mãi kartī hum'' ('ich machende bin') "ich mache" - von einer Frau gesagt. |
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|-bgcolor=d0d0d0 |
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! align=center colspan=9 | Entwicklung des Außenhandels <br /> (in Mrd. US$ und seine Veränderung gegenüber dem Vorjahr in %) |
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|-bgcolor=dddddd |
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! align=center colspan=2 | 2003 |
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! align=center colspan=2 | 2004 |
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! align=center colspan=2 | 2005 |
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! align=center colspan=2 | 2006 |
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|-bgcolor=eeeeee |
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| bgcolor="#dddddd"| |
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| bgcolor="#dadada" |Mrd. US$ |
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| % gg. Vj. |
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| bgcolor="#dadada" |Mrd. US$ |
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| % gg. Vj. |
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| bgcolor="#dadada" |Mrd. US$ |
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| % gg. Vj. |
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| bgcolor="#dadada" |Mrd. US$<br />(1.Hj.) |
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| % gg.Vj. |
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|---- |
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|bgcolor="#d5d5d5" align="left" | Einfuhr |
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|align="right" | 179 |
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|bgcolor="#f0f0f0" align="right" | 18 |
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|align="right" | 225 |
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|bgcolor="#f0f0f0" align="right" | 26 |
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|align="right" | 261 |
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|bgcolor="#f0f0f0" align="right" | 16 |
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|align="right" | 149 |
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|bgcolor="#f0f0f0" align="right" | 20 |
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|---- |
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|bgcolor="#d5d5d5" align="left" | Ausfuhr |
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|align="right" | 194 |
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|bgcolor="#f0f0f0" align="right" | 19 |
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|align="right" | 254 |
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|bgcolor="#f0f0f0" align="right" | 31 |
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|align="right" | 284 |
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|bgcolor="#f0f0f0" align="right" | 12 |
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|align="right" | 155 |
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|bgcolor="#f0f0f0" align="right" | 14 |
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|---- |
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|bgcolor="#e6e6e6" align="left" | Saldo |
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|bgcolor="#e6e6e6" align="right" | 15,0 |
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|bgcolor="#f0f0f0" align="right" | |
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|bgcolor="#e6e6e6" align="right" | 29,3 |
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|bgcolor="#f0f0f0" align="right" | |
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|bgcolor="#e6e6e6" align="right" | 23,2 |
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|bgcolor="#f0f0f0" align="right" | |
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|bgcolor="#e6e6e6" align="right" | 6,8 |
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|bgcolor="#f0f0f0" align="right" | |
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| bgcolor="#eeeeee" colspan=9 |<small>Quelle: bfai <ref>Entwicklung des Außenhandels von Korea: [http://www.bfai.de/DE/Navigation/home/home.html bfai 2006, siehe: Wirtschaftsdaten kompakt]</ref> </small> |
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|} |
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== Umwelt == |
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<u>Maskulines Subjekt Feminines Subjekt</u> |
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''mãi <b>kartā hũ''</b> "ich mache" ''mãi <b>kartī hũ</b>'' "ich mache" |
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''tū <b>kartā hai''</b> "du machst" ''tū <b>kartī hai''</b> "du machst" |
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''yah <b>kartā hai''</b> "er macht" ''yah <b>kartī hai''</b> "sie macht" |
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''hum <b>karte hãi''</b> "wir machen" ''hum <b>kartī hãi''</b> "wir machen" |
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''tum <b>karte ho''</b> "ihr macht" ''tum <b>kartī ho''</b> "ihr macht" |
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''ye <b>karte hãi''</b> "sie machen" ''ye <b>kartī hãi''</b> "sie machen" |
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Das schnelle Wirtschaftswachstum Südkoreas führte zu zahlreichen Nebenwirkungen auf die Umwelt. Emissionen aus Industrie und Verkehr erzeugen eine hohe Luftbelastung und lassen [[Saurer Regen|sauren Regen]] entstehen. Pro Kopf werden in Südkorea jährlich 9,5 Tonnen [[Kohlenstoffdioxid]] (Schätzung für 2002) ausgestoßen. Südkorea ist auch trotz seiner relativ kleinen Bevölkerung der weltweit zweitgrößte Konsument von [[FCKW]]s. Ein weiteres großes Problem stellen die Verschmutzung der Gewässer durch Abwässer aus Wohngebieten und Industrie sowie die rasch wachsende Müllberge dar, die teilweise durch die verschwenderische Verpackung von Konsumgütern ausgelöst wird. Das Problem der grenzüberschreitenden Umweltverschmutzung versucht das Umweltministerium Südkoreas zusammen mit den zuständigen Stellen Japans und der Volksrepublik Chinas zu lösen. |
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===== Präsens Konjunktiv ===== |
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In der Asienkrise wurde sichtbar, dass die südkoreanische Wirtschaft sehr stark von Energieimporten abhängig ist. Südkorea hat sich deshalb für das 21. Jahrhundert die Förderung von erneuerbaren Energien zum Ziel gesetzt. |
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Wie alle Verben kann auch das Verb '''honā''' den Konjunktiv bilden. Dabei hat es allerdings noch zahlreiche Nebenformen, die in Klammern hinzugefügt sind: |
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<u>Singular Plural</u> |
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''mãi <b> hũ (hoū)</b>'' ''ham <b>hõ (hoẽ, hovẽ, hõy)</b>'' |
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''tū <b>ho (hoe, hove, hoy)</b>'' ''tum <b>ho (hoo)</b>'' |
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''yah <b>ho (hoe, hove, hoy)</b>'' ''ye <b>hõ (hoẽ, hovẽ, hõy)</b>'' |
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== Kultur == |
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[[Bild:Haeinsa temple.jpg|thumb|Der Tempel ''Haeinsa'', UNESCO Weltkulturerbe]] |
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Hindi kennt 3 [[Imperativ|Imperative]], deren Verwendung derjenigen der Personalpronomen '''tū, tum''' und '''āp''' entspricht - die tum- und āp-Imperative können also für eine oder mehrere Personen verwendet werden. Der tū-Imperativ entspricht dem bloßen Stamm eines Verbes, die übrigen Formen werden durch Suffixe gebildet: |
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:''Hauptartikel: [[Koreanische Kultur]], [[Gegenwärtige südkoreanische Kultur]], [[Koreanische Literatur]]'' |
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Südkorea teilt die traditionelle Kultur ([[Koreanische Kultur]]) mit der von [[Nordkorea]]. Seine [[Gegenwärtige südkoreanische Kultur|gegenwärtige Kultur]] ist aber sehr verschieden. |
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tū-Imperativ: '''bolnā''' "sprechen" --> '''bol''' "sprich!" |
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tum-Imperativ: '''bolnā''' "sprechen" --> '''bolo''' "sprecht!" |
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āp-Imperativ: '''bolnā''' "sprechen" --> '''boliye''' "sprechen Sie!" |
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In Korea füllen sich bei Literaturlesungen teilweise Stadien. Manche Menschen empfinden die koreanische Literatur als wehleidig. Koreanische [[Comics]] werden [[Manhwa]] genannt und finden auch in Deutschland zunehmend Interessenten. Auf der [[Frankfurter Buchmesse]] 2005 war Korea Gastland. |
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===== Imperfekt ===== |
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=== Koreanische Küche === |
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Das habituelle Imperfekt wird durch das Partizip Präsens des Hauptverbs + '''thā''' gebildet. <u>Beide</u> passen sich dem Subjekt in Numerus und Genus an; dabei hat die weibliche Form '''thī''' den unregelmäßigen Plural '''thī~''': |
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:''Hauptartikel: [[Koreanische Küche]]'' |
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<u>Maskulines Subjekt Feminines Subjekt</u> |
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[[Bild:Bibimbap.jpg|thumb|[[Bibimbap]], ein typisches koreanisches Gericht.]] |
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''mãi <b>kartā thā</b>'' "ich machte" ''mãi <b>kartī thī</b>'' "ich machte" |
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Das koreanische Nationalgericht ist [[Gimchi]], ein überwiegend scharf eingelegtes Gemüse. Unter den koreanischen Hauptspeisen nimmt [[Bulgogi]] (gebratene Rindfleischstreifen) eine Sonderstellung ein. Die in einer Mischung aus [[Sojasoße]], [[Sesam]], und Gewürzen marinierten Fleischstreifen werden über einem Holzkohlenfeuer gebraten. [[Galbi]] heißen zarte Rippenstücke, die wie Bulgogi mariniert und gebraten oder gegrillt werden. Aber nicht das Fleisch, sondern immer noch der Reis gilt in Korea als wichtiger Bestandteil des Essens. |
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''tū <b>kartā thā</b>'' "du machtest" ''tū <b>kartī thī</b>'' "du machtest" |
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''yah <b>kartā thā</b>'' "er machte" ''yah <b>kartī thī</b>'' "sie machte" |
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''hum <b>karte the</b>'' "wir machten" ''hum <b>kartī thī~</b>'' "wir machten" |
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''tum <b>karte the</b>'' "ihr machtet" ''tum <b>kartī thī~</b>'' "ihr machtet" |
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''ye <b>karte the</b>'' "sie machten" ''ye <b>kartī thī~</b>'' "sie machten" |
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Zu einer echten koreanischen Mahlzeit gehört auch eine Suppe (''guk''), die als eine der frühesten kulinarischen Errungenschaften des Landes gilt. Berühmt ist beispielsweise die ''Doenjangguk'', eine Suppe aus fermentierten Sojabohnen (''doenjang'') mit Gemüse und oft auch Muscheln. Gern gegessen werden auch die aus ''Myeolchi''-Pulver (getrockneten, fermentierten, gemahlenen Sardellen) gekochte leichte Brühe sowie Gemüsesuppen, zubereitet aus Trockenspinat, Rettichscheiben oder aus frischen oder getrockneten Algen (''miyeokguk''). Gekühltes Obst, in Stücke zerkleinert, ist das übliche Dessert: Je nach Jahreszeit sind dies verschiedene Melonen, Erdbeeren, Äpfel oder koreanische Birnen. Bei festlichen Anlässen wird auch ''Tteok'' (Reiskuchen) serviert. Sein Verzehr hat rituelle Gründe. |
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===== Futur ===== |
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Das definite Futur wird gebildet, indem das Suffix '''gā / ge / gī''' den Formen des Konjunktiv nachgestellt wird. (Es ist eine Kontraktion aus *gaā < ''gayā'', dem Partizip Perfekt von ''jānā'' "gehen"). Es wird im Hindi als gebundenes Morphem, im Urdu als eigenes Wort betrachtet. |
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=== Medien === |
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Eine Skandale aufdeckende digitale Demokratie, die dann auch etablierte Medien aufgreifen, gelingt den [[OhmyNews]] in Korea, die einmal wöchentlich, samstags, auch gedruckt erscheinen. In sogenannt entwickelten Ländern steht weltweit weniger Zeit für journalistische Recherche zur Verfügung (Zeitungskrise, Kosten); Vermischung mit PR. Das kann den Online-[[Bürgerjournalismus]] neuerdings eher in den Rang der vieren Gewalt erheben. Die Ohmy-News mit professionellen Anteilen gilt als Vorreiter (vgl. N.Z.Z. 27.1.2006). |
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<u>Maskulines Subjekt Feminines Subjekt</u> |
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''mãi <b>karū~.gā</b>'' "ich werde machen" ''mãi <b>karū~.gī</b>'' "ich werde machen" |
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''tū <b>kare.gā</b>'' "du wirst machen" ''tū <b>kare.gī</b>'' "du wirst machen" |
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''yah <b>kare.gā</b>'' "er wird machen" ''yah <b>kare.gī</b>'' "sie wird machen" |
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''hum <b>karẽ.ge</b>'' "wir werden machen" ''hum <b>karẽ.gī</b>'' "wir werden machen" |
|||
''tum <b>karo.ge</b>'' "ihr werdet machen" ''tum <b>karo.gī</b>'' "ihr werdet machen" |
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''ye <b>karẽ.ge</b>'' "sie werden machen" ''ye <b>karẽ.gī</b>'' "sie werden machen" |
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Mehr Infos: |
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===== Die Verlaufsformen ===== |
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http://english.ohmynews.com/articleview/article_view.asp?article_class=8&no=153109&rel_no=2 |
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http://en.wikipedia.org/wiki/OhmyNews |
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--> |
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=== Gesetzliche Feiertage === |
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Es gibt drei imperfektive Verlaufsformen für Präsens, Imperfekt und Futur. Zur ihrer Bildung nimmt man den bloßen Stamm des Hauptverbs (z. B. ''kar-'' "mach-"), hinter dem das Hilfsverb '''rahnā''' wie jedes andere Verb auch im Präsens Indikativ, Imperfekt und Futur konjugiert wird: |
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{| class="wikitable" |
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====== Verlaufsform im Präsens ====== |
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! Datum !! Deutscher Name !! [[Hangeul]] !! [[Revidierte Romanisierung|Romanisiert]] !! Anmerkung |
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| 1. Januar || Neujahrstag || || || |
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| 1. bis 3. Tag des 1. Mondmonats || Neujahr des [[Chinesischer Kalender|Mondkalenders]] || 설날 || [[Seollal]] || Dreitägiges Fest, meist Anfang Februar |
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|---- |
|||
| 1. März || Tag der Unabhängigkeitsbewegung || 3.1절 || Samil Jeol || Erinnerung an die [[Bewegung des ersten März]] |
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|---- |
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| 5. April || Tag des Baumes (genauer: Baumpflanztag)|| 식목일 || Singmogil || |
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|---- |
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| 5. Mai || Kindertag || 어린이날 || Eorininal || Bis 1975 ''„Tag der Jungen“'' genannt |
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|---- |
|||
| 8. Tag des 4. Mondmonats || Geburtstag [[Buddha]]s || 부처님 오신날 || Bucheonim Osinnal || Meist Ende Mai |
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|---- |
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| 6. Juni || Erinnerungstag || 현충일 || Hyeonchung-il || |
|||
|---- |
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| 17. Juli || Tag der Verfassung || 제헌절 || Jeheonjeol || Verkündung der Verfassung im Jahre 1948 |
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|---- |
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| 15. August || Unabhängigkeitstag || 광복절 || [[Gwangbokjeol]] || Erinnerung an das Ende der [[Korea unter japanischer Herrschaft|japanischen Besatzungszeit]] 1945 |
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| 15. bis 18. Tag des 8. Mondmonats || Erntedankfest || 추석 || [[Chuseok]] || Dreitägiges Fest, meist Ende September |
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| 3. Oktober || Tag der Öffnung des Himmelstors /<br />Gründungstag der Nation || 개천절 || [[Gaecheonjeol]] || Mythologische Gründung Koreas durch [[Dangun]] |
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| 25. Dezember || Weihnachten || || || |
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== Quellen == |
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<u>Maskulines Subjekt Feminines Subjekt</u> |
|||
''mãi kar <b>rahā hũ</b>'' "ich mache gerade" ''mãi kar <b>rahī hũ</b>'' "ich mache gerade" |
|||
''tū kar <b>rahā hai</b>'' "du machst gerade" ''tū kar <b>rahī hai</b>'' "du machst gerade" |
|||
''yah kar <b>rahā hai</b>'' "er macht gerade" ''yah kar <b>rahī hai</b>'' "sie macht gerade" |
|||
''hum kar <b>rahe hãi</b>'' "wir machen gerade" ''hum kar <b>rahī hãi</b>'' "wir machen gerade" |
|||
''tum kar <b>rahe ho</b>'' "ihr macht gerade" ''tum kar <b>rahī ho</b>'' "ihr macht gerade" |
|||
''ye kar <b>rahe hãi</b>'' "sie machen gerade" ''ye kar <b>rahī hãi</b>'' "sie machen gerade" |
|||
<references /> |
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====== Verlaufsform im Imperfekt ====== |
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== Literatur == |
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<u>Maskulines Subjekt Feminines Subjekt</u> |
|||
''mãi kar <b>rahā thā</b>'' "ich mache gerade" ''mãi kar <b>rahī thī</b>'' "ich mache gerade" |
|||
''tū kar <b>rahā thā</b>'' "du machst gerade" ''tū kar <b>rahī thī</b>'' "du machst gerade" |
|||
''yah kar <b>rahā thā</b>'' "er macht gerade" ''yah kar <b>rahī thī</b>'' "sie macht gerade" |
|||
''hum kar <b>rahe the</b>'' "wir machen gerade" ''hum kar <b>rahī thī~</b>'' "wir machen gerade" |
|||
''tum kar <b>rahe the</b>'' "ihr macht gerade" ''tum kar <b>rahī thī~</b>'' "ihr macht gerade" |
|||
''ye kar <b>rahe the</b>'' "sie machen gerade" ''ye kar <b>rahī thī~</b>'' "sie machen gerade" |
|||
====== Verlaufsform Futur ====== |
|||
* „Südkorea. HB-Bildatlas Special 49“, Harksheider Verlagsgesellschaft, Norderstedt 1998, ISBN 3-616-06449-X |
|||
<u>Maskulines Subjekt Feminines Subjekt</u> |
|||
* Robert Nilsen: ''Moon Handbooks: South Korea'' (Third Edition), Avalon Travel Publishing, 2003, ISBN 1-56691-418-3 |
|||
''mãi <b>kartā rahū~.gā</b>'' "ich werde gerade machen" ''mãi <b>kartī rahū~.gī</b>'' "ich werde gerade machen" |
|||
* Tatsachen über Korea, Koreanischer Übersee-Informationsdienst, Seoul 2003, ISBN 89-7375-101-8 <small>([http://www.korea.net/kois/eng_il_read.asp?book_no=28 Auch online verfügbar])</small> |
|||
''tū <b>kartā rahe.gā</b>'' "du wirst gerade machen" ''tū <b>kartī rahe.gī</b>'' "du wirst gerade machen" |
|||
''yah <b>kartā rahe.gā</b>'' "er wird gerade machen" ''yah <b>kartī rahe.gī</b>'' "sie wird gerade machen" |
|||
''hum <b>karte rahẽ.ge</b>'' "wir werden gerade machen" ''hum <b>kartī rahẽ.gī</b>'' "wir werden gerade machen" |
|||
''tum <b>karte raho.ge</b>'' "ihr werdet gerade machen" ''tum <b>kartī raho.gī</b>'' "ihr werdet gerade machen" |
|||
''ye <b>karte rahẽ.ge</b>'' "sie werden gerade machen" ''ye <b>kartī rahẽ.gī</b>'' "sie werden gerade machen" |
|||
== Weblinks == |
|||
===== Die perfektiven Formen ===== |
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{{Wiktionary|Südkorea}} |
|||
''mãi <b>bolā hũ</b>'' "ich habe gesprochen". |
|||
{{Commonscat|South Korea|Südkorea}} |
|||
{{Wikinews|Portal:Südkorea|Südkorea}} |
|||
* [http://www.koreaemb.de/ Botschaft der Republik Korea in Deutschland] |
|||
==== Das Passiv ==== |
|||
* [http://www.auswaertiges-amt.de/diplo/de/Laenderinformationen/01-Laender/KoreaRepublik.html Länderinformationen des Auswärtigen Amtes zu Südkorea] |
|||
* [https://www.cia.gov/cia/publications/factbook/geos/ks.html CIA - The World Factbook - Korea, South] (englisch) |
|||
* [http://www.destatis.de/download/d/veroe/laenderprofile/lp_korea.pdf Länderprofil] des [[Statistisches Bundesamt|Statistischen Bundesamts]] ([[PDF]]) |
|||
* [http://www.koreaheute.de/ Korea Heute] – Umfangreiche Informationen zu Korea, betrieben von der südkoreanischen Botschaft |
|||
*[http://german.tour2korea.com/ Tour2Korea] – Deutsche Webseite der Korea National Tourism Organization |
|||
* [http://www.koreaverband.de/ Koreaverband e.V.] Informiert über Verhältnisse und Entwicklungen auf der koreanischen Halbinsel |
|||
* [http://www.willi-stengel.de/sitemap.htm#Infos%20zu%20Korea Ausführliche Homepage über Korea] – Kultur, Geschichte, Wirtschaft, Statistiken und vieles mehr |
|||
* [http://www.goruma.de/laender/asien/suedkorea.html Übersichtsartikel-Südkorea] |
|||
* [http://www.Suedkorea.at Suedkorea.at] Infoportal über das Land und die Kultur |
|||
* [http://world.kbs.co.kr KBS World Radio] Auslandssendungen des koreanischen Rundfunks in versch. Sprachen auch in Deutsch. Mit Live Audio und Auswahl von Sendungen als Audio demand. |
|||
{{Coordinate|article=DMS|NS=35/53/20.580286/N|EW=127/47/34.6875/E|type=country|pop=49024737|dim=625000|region=KR}} |
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Das Passiv wird aus dem Partizip Pefekt und dem Hilfsverb '''jānā''' "gehen" gebildet (z. B. ''likhnā'' "schreiben" > ''likhā jānā'' "geschrieben werden". Der Agens hat die Postposition '''se'''.<br> |
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Intransitive und transitive Verben können grammatikalisch passiviert werden, um körperliches oder geistiges Unvemögen (gewöhnlich in negativem Sinne) anzuzeigen. Intransitive Verben haben darüber hinaus oft passivischen Sinn oder drücken unabsichtliche Handlungen aus. |
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{{NaviBlock |
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=== Numerale === |
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|Navigationsleiste Staaten in Asien |
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==== Grundzahlen ==== |
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|Navigationsleiste Mitgliedstaaten OECD |
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}} |
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Die Zahlwörter im Hindi sind unveränderlich. Die Zahlen 11 bis 99 sind allesamt unregelmäßig und müssen einzeln gelernt werden. Den Zahlen 19, 29, 39, 49, 59, 69 und 79 liegt die Form "1 von 20, 1 von 30" usw. zugrunde. |
|||
0 '''shunyā '''10''' das '''20''' bīs '''30''' tīs''' |
|||
1 '''ek '''11''' gyārah '''21''' ikkīs '''31''' iktīs''' |
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2 '''do '''12''' bārah '''22''' bāīs '''32''' battīs''' |
|||
3 '''tīn '''13''' terah '''23''' teīs '''33''' tãitīs''' |
|||
4 '''cār '''14''' caudah '''24''' caubīs '''34''' cãutīs''' |
|||
5 '''pā~c '''15''' pãdrah '''25''' paccīs '''35''' pãitīs''' |
|||
6 '''chah '''16''' solah '''26''' cabbīs '''36''' chattīs''' |
|||
7 '''sāt '''17''' sattrah '''27''' sattāīs '''37''' sãitīs''' |
|||
8 '''āţh '''18''' aţ(ţ)hārah '''28''' aţ(ţ)hāīs '''38''' aŗtīs''' |
|||
9 '''nau '''19''' unniss '''29''' untīs '''39''' untālīs''' |
|||
40 ''' cālīs ''' 50 ''' pacās ''' 60''' sāţh ''' 70 ''' sattar''' |
|||
41 ''' iktālīs '''51 ''' ikyāvan ''' 61''' iksaţh ''' 71 ''' ikahattar''' |
|||
42 ''' bayālīs '''52''' bāvan ''' 62''' bāsaţh ''' 72 ''' bahattar''' |
|||
43 ''' tãitālīs '''53''' tirpan ''' 63''' tirsaţh ''' 73''' tihattar''' |
|||
44 ''' cauvālīs '''54''' cauvan ''' 64''' cãusaţh '''74''' cauhattar''' |
|||
45 '''pãitālīs '''55''' pacpan ''' 65''' pãisaţh ''' 75 ''' pacahattar''' |
|||
46 '''chiyālīs '''56''' chappan ''' 66''' chiyāsaţh ''' 76 ''' chihattar''' |
|||
47 ''' sãitālīs '''57''' sattāvan ''' 67''' saŗsaţh ''' 77 ''' satahattar''' |
|||
48 ''' aŗtālīs '''58''' aţţhāvan ''' 68''' aŗsaţh ''' 78 ''' aţhahattar''' |
|||
49 '''uncās '''59''' unsaţh ''' 69''' unhattar '''79 ''' unāsī''' |
|||
80 ''' assī ''' 90''' nabbe ''' 100 '''(ek) sau''' |
|||
81 ''' ikyāsī ''' 91''' ikyānave ''' 101''' ek sau ek''' |
|||
82 ''' bayāsī ''' 92''' bānave ''' 110 ''' ek sau das''' |
|||
83''' tirāsī ''' 93''' tirānave ''' ... |
|||
84''' caurāsī ''' 94''' caurānave''' 1.000 '''(ek) hazār''' |
|||
85 ''' pacāsī ''' 95''' pacānave ''' 2.000 ''' do hazār''' |
|||
86 ''' chiyāsī ''' 96''' chiyānave''' ... |
|||
87 ''' satāsī ''' 97''' sattānave''' 100.000 ''' ek lākh''' |
|||
88 '''aţhāsī ''' 98''' aţţhānave''' 10 Mio.''' ek kroŗ''' |
|||
89 ''' navāsī ''' 99''' ninyānave''' 100 Mio.''' ek arab''' |
|||
1mal '''ek bār''' |
|||
2mal '''do bār''' |
|||
usw. |
|||
Für die Zahlen hunderttausend, zehn Millionen und hundert Millionen gibt es spezielle Begriffe. Statt 20 Mio. sagt man also ''do kroŗ'', für eine fünfhunderttausend oder halbe Millionen ''pā~c lākh''. |
|||
==== Bruchzahlen ==== |
|||
½ '''ādhā''' |
|||
1¼ '''savā (ek)''' 1½ '''d˛eŗh''' |
|||
2¼ '''savā do''' 2½ ('''a''')'''d˛hāī''' |
|||
3¼ '''savā tīn''' 3½ '''sāŗhe tīn''' |
|||
4¼ '''savā cār''' 4½ '''sāŗhe cār''' |
|||
usw. usw. |
|||
'''paune ...''' bedeutet "... minus ein Viertel", also '''paune do''' = 1¾, '''paune tīn''' = 2¾ usw. |
|||
=== Adverbien === |
|||
Hindi-Urdu hat wenig unabgeleitete Formen. Adverbien können auf folgende Arten gebildet werden: |
|||
* Indem Substantive oder Adjektive in den Obliquus gesetzt werden: ''nīcā'' "niedrig" > '''nīce''' "unten", ''sīdhā'' "gerade" > '''sīdhe''' "geradeaus", ''dhīrā'' "langsam" > '''dhīre''' "langsam (auf langsame Weise)", ''saverā'' "Morgen" > '''savere''' "am Morgen", ''ye taraf'' "diese RIchtung" > '''is taraf''' "in diese Richtung", ''kalkattā'' "Calcutta" > '''kalkatte''' "nach Calcutta". |
|||
* Durch Postpositionen, zum Beispiel '''se''': ''zor'' "Kraft" > '''zor se''' "kraftvoll, mit Kraft", ''dhyān'' "Aufmerksamkeit" > '''dhyān se''' "aufmerksam". |
|||
* Postpositionale Phrasen": ''acchā'' "gut" > '''acchī tarah se''' "gut, wohl, auf gute Art und Weise", ''xās'' "besonders" > '''xās taur par''' "auf besondere Art und Weise". |
|||
* Verben im Konjunktiv: ''hãs-'' "lachen" > '''hãs kar''' "lachend, 'gelacht habend'". |
|||
* Suffixe aus dem Sanskrit oder dem Perso-Arabischen in höheren Registern: skt. ''sambhava'' "möglich" > ''sambhava<b>tah</b>'' "möglicherweise; arab. ''ittifāq'' "Zufall" > ''ittifāq<b>an</b>'' "zufällig". |
|||
=== Satzbau === |
|||
==== Konjunktionen ==== |
|||
===== Nebenordnende Konjunktionen ===== |
|||
"und" '''aur, ewam, tathā''' |
|||
"oder" '''yā; athvā''' (formell) |
|||
"aber" '''magar, kintu, lekin, par(antu)''' |
|||
"und wenn nicht; sonst" '''varnā''' |
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===== Unterordnende Konjunktionen ===== |
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"dass" '''ki''' |
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"weil" '''kyõki, kyũki''' |
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"obwohl" '''agar(a)ce, yadyapi''' |
|||
"wenn (temporal)" '''jab''' |
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"wenn, falls" '''agar, yadi''' |
|||
"wenn doch nur" '''kāsh ki''' |
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"als ob, wie wenn" '''mānõ''' |
|||
"ob ... oder" '''chāhe ... chāhe/yā"''' |
|||
"um ... zu" (siehe beim Infinitiv in Abschnitt 1.3.2.2) |
|||
Die mit '''j-''' anlautenden Relativpronomen sind in Abschnitt 1.2.5.3 und 1.2.4.6 aufgeführt. |
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==== Syntax ==== |
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===== Satzstellung ===== |
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Abweichend vom Deutschen gilt: |
|||
* Alle Verben stehen hintereinander am Satzende (z. B. ''hoţel vahā~ hai'' ('Hotel dort ist') "dort ist ein Hotel"), auch bei Fragen und Befehlen. Eine Entscheidungsfrage ohne Fragepartikel kann daher nur an der Stimmführung erkannt werden (Hindi klingt im Ganzen relativ monoton). |
|||
* Das indirekte steht <u>immer</u> vor dem direkten Objekt. |
|||
* Meist gehen Interrogativpronomen und Negationen (''nahī~/na/mat'') in dieser Reihenfolge dem Verb voraus. |
|||
* ''kyā'' ("was?") zur Kennzeichnung einer Entscheidungsfrage steht am Satzanfang; ansonsten werden Interrogativpronomen nicht bewegt (z. B. ''hoţel kahā~ hai?'' ('Hotel wo ist') "wo gibt es ein Hotel?"). |
|||
* ''kripayā'' "bitte" steht am Satzanfang; es wird jedoch weit weniger verwendet als im Deutschen. |
|||
===== Sprachtypus ===== |
|||
Hindi/Urdu ist also eine im Wesentlichen agglutinierende SOV-Sprache mit gespaltener Ergativität, die in Bezug auf die beiden Genuskategorien (maskulin und feminin), unterschiedliche Pluralbildungen und unregelmäßige Verbformen Überreste eines einstmals flektierenden Charakters bewahrt hat. Ein polysynthetischer Zug entsteht aus der Tendenz zur Verwendung attributiver Wortgruppen statt der Ausnutzung der vorhandenen Relativpronomen. Hindi kennt sowohl rechts- als auch links-verzweigende Phänomene, häufig kommen Abweichungen von der "Normalwortstellung" vor.<br> |
|||
== Beispielsätze == |
|||
*Typisch für Hindi ist die [[Genitiv]]bildung durch den Possessivartikel '''kā''' (Maskulin Singular)/ '''kī''' (Feminin)/ '''ke''' (Maskulin Plural): |
|||
<big>उस आदमी का बेटा विद्यार्थी है |</big> <br /> |
|||
/''us ādmī kā beţā vidyārthī hai''/<br> |
|||
[{{IPA|us ɑːdmiː kɑː beːʈɑː vidjɑːrt<sup>h</sup>iː hæː}}] <br> |
|||
(wörtlich: ''dieser<sup>OBL</sup> Mann<sup>OBL</sup> von Sohn Student ist'') <br> |
|||
Der Sohn dieses Mannes ist Student. <br><br> |
|||
*Charakteristisch für Hindi sind auch die [[Postposition]]en. Das indirekte und zuweilen auch das direkte [[Objekt (Grammatik)|Objekt]] werden mit '''ko''' gebildet: |
|||
<big>बच्चे को दूध दीजिए |</big> <br /> |
|||
/''bacce ko dūdh dījiye''/<br> |
|||
[{{IPA|bəc:eː koː duːd<sup>ɦ</sup> diːdʒieː}}] <br> |
|||
(wörtlich: ''Kind<sup>OBL</sup> dem Milch geben-Sie.'') <br> |
|||
Geben Sie dem Kind Milch!<br><br> |
|||
*Verhältniswörter werden im Hindi nachgestellt, daher werden sie als [[Postpositionen]] bezeichnet: |
|||
<big>मकान में सात कमरे हैं |</big> <br /> |
|||
/''makān mẽ sāt kamre hã''/<br> |
|||
[{{IPA|məkɑːn meː~ sɑːt kəmreː hæː~}}]<br> |
|||
(wörtlich: ''Haus<sup>OBL</sup> in sieben Zimmer sind.'') <br> |
|||
Im Haus sind sieben Zimmer.<br><br> |
|||
*Die [[Konjugation (Grammatik)|Konjugation]] erfolgt in den meisten Formen durch Hilfsverben. Zum Beispiel wird die Verlaufsform mit dem Hilfsverb ''rahnā'' "gerade dabei sein" gebildet. Das Hilfsverb steht hinter dem Verb und kann in manchen Zeiten selbst konjugiert werden: |
|||
<big>लड़के बग़ीचे में खेल रहे हैं |</big> <br /> |
|||
/''laŗke baġīce mẽ khel rahe hãi''/<br> |
|||
[{{IPA|ləɽkeː bəgiːtʃeː meː~ k<sup>h</sup>eːl rəheː hæː~}}] <br> |
|||
(wörtlich: ''Jungen Garten<sup>OBL</sup> in spiel gerade-dabei-seiende sind.'')<br> |
|||
Die Jungen spielen gerade im Garten. |
|||
''namaste'' (Allgemeine Begrüßung und Verabschiedung) |
|||
''āp kaise hãi?'' "Wie geht es Ihnen? |
|||
''mãi ţhīk hũ'' "Mir geht es gut" |
|||
''... kahã hai?'' "Wo ist ...?, wo gibt es ...?" |
|||
''sab kuch ţhīk hai!'' "Alles in Ordnung!" |
|||
== Literatur == |
|||
* Klemm, Erika. ''Wörterbuch Hindi-Deutsch''. Langenscheidt, Leipzig, 1995. ISBN 978-3324003971 |
|||
* Gatzlaff-Hälsing, Margot: ''Grammatischer Leitfaden des Hindi''. Helmut Buske Verlag, Hamburg, 2003. ISBN 978-3-87548-331-4 |
|||
* Gatzlaff-Hälsing, Margot: ''Wörterbuch Deutsch-Hindi''. Helmut Buske Verlag, Hamburg, 2000, ISBN 978-3-87548-247-8 |
|||
* Gatzlaff-Hälsig, Margot (Herausgeberin): ''Handwörterbuch Hindi-Deutsch''. Helmut Buske Verlag, Hamburg 2002. ISBN 3-87548-177-1 |
|||
* Sinha, Kadambari: ''Konversationskurs Hindi''. Helmut Buske Verlag, Hamburg, 2007. ISBN 978-3-87548-488-5 |
|||
*Krack, Rainer: ''Kauderwelsch - Hindi Wort für Wort''. Reise Know-How Verlag, Bielefeld, 2007. ISBN 978-3894160845 |
|||
* R.S. McGregor: ''The Hindi-English Dictionary''. Oxford University Press, Oxford, 1997. ISBN 978-0198643395 |
|||
* Snell, Rupert: ''Teach yourself Hindi''. McGraw-Hill Companies, 2003. ISBN 978-0071414128 |
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== Weblinks == |
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{{Wikipedia|hi|Hindi}} |
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{{Wiktionary auf|hi|Hindi}} |
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{{Wiktionary|Hindi}} |
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{{Wikiquote|Indische Sprichwörter}} |
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* [http://www.thailaendisch.info/hindi-lernen.html Hindi Literatur] Informationen zur Sprachgeschichte und Literatur des Hindi sowie Tipps zum Erlernen der Sprache |
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[[zh:大韩民国]] |
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[[zh-classical:大韓民國]] |
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[[zh-yue:大韓民國]] |
Version vom 27. Juli 2008, 14:04 Uhr
| |||||
![]() | |||||
Amtssprache | Koreanisch | ||||
Hauptstadt | Seoul | ||||
Staatsoberhaupt | Präsident Lee Myung-bak | ||||
Regierungschef | Premierminister Han Seung-soo | ||||
Fläche | (106.) 99.392 km² | ||||
Einwohnerzahl | (24.) 49.024.737 (Stand Februar 2007) | ||||
Bevölkerungsdichte | (12.) 489 Einwohner pro km² | ||||
Bruttoinlandsprodukt | 2007 (geschätzt) | ||||
Index der menschlichen Entwicklung | 0,901 | ||||
Währung | Won | ||||
Unabhängigkeit | 15. August 1948 | ||||
Nationalhymne | Aegukga | ||||
Nationalfeiertag | 15. August, (Unabhängigkeitstag) | ||||
Zeitzone | UTC+9 (KST) | ||||
Kfz-Kennzeichen | ROK | ||||
Internet-TLD | .kr | ||||
Telefonvorwahl | +82 | ||||
![]() | |||||
![]() |
Die in Ostasien gelegene Republik Korea, weitläufig Südkorea genannt, ist ein Staat auf dem südlichen Teil der koreanischen Halbinsel. Einziges direktes Nachbarland ist das im nördlichem Teil sich befindliche Nordkorea (243 km Grenzlänge). Die beiden koreanischen Staaten hatten sich 1948 im aufkommenden Kalten Krieg gegründet, und die Teilung wurde mit dem folgenden Koreakrieg zementiert. Im Osten grenzt Südkorea an das Japanische Meer (in Südkorea als Ostmeer (동해; Donghae) bezeichnet), im Süden liegt die Koreastraße und im Westen das Gelbe Meer.
Namen des Landes
Der offizielle Name lautet auf deutsch Republik Korea, umgangssprachlich wird jedoch meistens von Südkorea gesprochen. Auf Koreanisch heißt das Land offiziell Daehan Minguk (대한민국; 大韓民國; dt. "Republik Groß-Han"). Allgemein wird es in Südkorea jedoch mit seiner Kurzform Hanguk (한국, 韓國, "Han-Staat") oder Namhan (남한, 南韓, "Süd-Han") in Abgrenzung zu Bukhan (북한, 北韓, "Nord-Han") genannt. In Nordkorea heißt "Korea" nicht Han, sondern Chosŏn, entsprechend heißt "Südkorea" dort Nam-Chosŏn (남조선, 南朝鮮, "Süd-Joseon").
Geographie
Südkorea belegt den südlichen Teil der Halbinsel Korea. Die Landschaft besteht aus zum Teil bewaldeten Bergen im Osten und dicht bevölkerten Ebenen entlang der Küste im Süden und Westen. Die Fläche beträgt 99.392 km², wovon 290 km² Wasserfläche ist.
Wichtige Städte
- Siehe auch: Liste der Städte in Südkorea
Die größte Stadt mit 10.349.312 Einwohnern ist die Hauptstadt Seoul im Nordwesten. Auf der anderen Seite der Halbinsel liegt an der südöstlichsten Stelle der Küste die zweitgrößte Stadt Busan (3.678.551 Einwohner). Sie besitzt auch den wichtigsten Hafen des Landes. Es folgen das vor den Toren Seouls an der Westküste gelegene Incheon (2.580.775 Einwohner) sowie das im Südosten Südkoreas befindliche Daegu mit 2.566.537 Einwohnern. Fünftgrößte Stadt ist Daejeon mit 1.475.220 Einwohnern, welches im Zentrum Südkoreas liegt, und sechstgrößte Stadt ist Gwangju mit 1.416.937 Einwohnern im Südwesten des Landes. Anders als die zuvor genannten Städte sind Suwon (1.242.799 Einwohner), Goyang (1.195.590 Einwohner) und Seongnam (1.032.060 Einwohner) keine politisch einer Provinz gleichgestellten Gebilde, sondern gehören zur Provinz Gyeonggi-do. Sie liegen wie Incheon so nahe bei Seoul, dass sie inzwischen an dessen U-Bahnnetz angeschlossen wurden. Zehntgrößte Stadt ist das am südlichen Teil der Ostküste gelegene Ulsan mit 962.931 Einwohnern.
Wichtige Berge und Gebirgszüge
Etwa 70 % Südkoreas sind gebirgig, wobei die meisten Erhebungen relativ flach sind. Der höchste Berg ist der Hallasan (san = Berg) mit 1950 Metern auf der Insel Jeju-do, die höchsten auf dem südkoreanischen Festland sind der Jirisan mit 1915 Metern und der Seoraksan mit 1708 Metern. Südkorea hat mehr als fünf Gebirgszüge, von denen der Taebaek der größte ist. Beginnend im südlichen Nordkorea, zieht sich dieser Gebirgszug praktisch die gesamte Ostküste Südkoreas entlang. Vom Taebaek zweigt der zweitgrößte, Sobaek genannte, Gebirgszug ab und zieht sich durch das Zentrum des Landes. Drei kleinere Gebirgszüge sind das Gwangju-, das Charyeong- und das Noryang-Gebirge.
Wichtige Flüsse
Südkorea verfügt über vier größere Flüsse. Der längste ist der Nakdonggang (gang = Fluss) mit einer Länge von 525 Kilometern. Er entspringt im Taebaeksan, fließt allerdings anders als die meisten Flüsse von dort nach Süden und bei Busan ins Japanische Meer. Der zweitlängste Fluss ist der Hangang mit einer Länge von 514 Kilometern. Seine beiden Arme entspringen ebenfalls im Taebaeksan und vereinigen sich etwa 35 Kilometer vor Seoul, bevor der vereinte Fluss durch die Stadt fließt und als Grenzfluss zu Nordkorea in das Gelbe Meer mündet. Nächstlängere Flüsse sind der Geumgang (401 km) und der Soemjingang (212 km).
Küste und wichtige Inseln
Südkorea ist an drei Seiten von Meeren umgeben, dem Japanischen Meer im Osten, der Koreastraße im Süden und dem Gelben Meer im Westen. Der internationale Name des östlichen Gewässers ist immer noch zwischen den Anrainerstaaten umstritten. Die Küstenlänge beträgt 2413 Kilometer. Die Ostküste ist im allgemeinen sehr steil, hier finden sich abgesehen von Ulleungdo (do = Insel) sowie Dokdo praktisch keine nennenswerten Inseln. Dafür findet man an Süd- und Westküste umso mehr Inseln. Sie sind allerdings nur teilweise bewohnt. An der Westküste befindet sich das Wattenmeer Saemangeum, das zweitgrößte Wattenmeer der Erde.
Die wichtigste Insel ist das rund 150 Kilometer südlich des koreanischen Festlands liegende Jejudo. Mit einer Fläche von 1845,6 km² ist es die größte Insel des Landes und bildet zusammen mit einigen kleineren Inseln eine eigene Provinz.
Klima
Südkorea liegt in der gemäßigten Zone, klimatisch findet man hier vier unterscheidbare Jahreszeiten. Ausnahmen sind einige subtropische Täler an der Südküste von Jejudo sowie Gebiete in einer Höhe über 1700 Meter.

Der Frühling beginnt meist zwischen Ende März und Anfang April und ist mild und recht sonnig. Winde bringen oft feinen gelben Staub aus der Wüste Gobi nach Korea. Im Sommer bringen Südwinde heiße, feuchte Luft von den Philippinen. Die Monsunzeit, in Korea Jangma (장마) genannt, beginnt meist Ende Juni, Anfang Juli. Ein Großteil der jährlichen Niederschläge geht in dieser Zeit auf Korea nieder. Regen wechselt mit klaren Tagen. Darauf folgt ein sehr heißer Mittsommer, der vor allem durch die hohe Luftfeuchtigkeit schwer erträglich wird. Die Tageshöchsttemperatur beträgt oft 30 °C und mehr, zusammen mit Luftfeuchtigkeitswerten von über 80–95 %.
Der Herbst beginnt Mitte September, wenn die Winde wieder aus Nordwest wehen. Die trockene Kontinentalluft sorgt für viel Sonne, während die Temperaturen langsam zu sinken beginnen. Der Winter ist in Korea sehr kalt, aber trocken. Winde aus Sibirien bringen selten Schnee. Ab Januar sorgt eine besondere Klimakonstellation für ein bestimmtes Temperaturschema, bei dem sich drei kalte Tage mit vier etwas milderen abwechseln.
Klimadaten
Jahr | Frühling | Sommer | Herbst | Winter | Jan | Feb | Mär | Apr | Mai | Jun | Jul | Aug | Sep | Okt | Nov | Dez | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
T-Mittel (°C) | 11,5 | 10,4 | 22,7 | 13,4 | -0,5 | -2,1 | -0,3 | 4,6 | 10,9 | 15,9 | 20,0 | 23,6 | 24,4 | 19,6 | 13,7 | 6,9 | 0,8 |
T-min (°C) | 6,5 | 4,8 | 18,5 | 8,2 | -5,5 | -7,0 | -5,2 | -0,8 | 5,0 | 10,2 | 15,3 | 19,9 | 20,4 | 14,9 | 8,0 | 1,8 | -4,2 |
T-max (°C) | 16,5 | 16,1 | 26,9 | 18,7 | 4,4 | 2,8 | 4,6 | 9,9 | 16,8 | 21,7 | 24,8 | 27,4 | 28,5 | 24,4 | 19,5 | 12,1 | 5,8 |
T-Abstand (°C) | 10,0 | 11,3 | 8,4 | 10,4 | 9,8 | 9,8 | 9,7 | 10,6 | 11,7 | 11,5 | 9,5 | 7,5 | 8,1 | 9,5 | 11,4 | 10,4 | 9,9 |
Frosttage | 114,2 | 26,0 | 0,7 | 17,1 | 70,5 | 25,5 | 21,9 | 18,0 | 6,7 | 1,3 | 0,4 | 0,2 | 0,2 | 0,4 | 3,6 | 13,1 | 23,0 |
Regentage | 119,6 | 28,1 | 39,8 | 26,0 | 25,6 | 8,8 | 8,6 | 9,1 | 9,7 | 9,3 | 11,6 | 15,2 | 13,1 | 10,0 | 7,3 | 8,7 | 8,2 |
Niederschlag (mm) | 1404 | 287 | 723 | 283 | 111 | 37 | 44 | 66 | 110 | 111 | 187 | 289 | 247 | 159 | 67 | 57 | 30 |
Luftdruck (hPa − 1000) | 11,9 | 9,0 | 22,2 | 12,1 | 4,2 | 3,7 | 4,2 | 5,7 | 8,8 | 12,5 | 17,9 | 24,1 | 24,5 | 17,7 | 11,3 | 7,2 | 4,6 |
Bewölkung (%) | 52,9 | 51,8 | 66,9 | 49,9 | 43,2 | 42,2 | 47,5 | 49,7 | 52,1 | 53,6 | 66,2 | 71,8 | 62,7 | 59,4 | 45,2 | 45,0 | 40,0 |
- Mittelwerte der Jahre 1961–1990. Die Jahreszeiten beziehen sich jeweils auf drei ganze Monate (Frühling: März bis Mai, Sommer: Juni bis August, Herbst: September bis November, Winter: Dezember bis Februar)[1]
Die verschiedenen Regionen weichen teilweise deutlich von hier genannten Durchschnittsdaten ab. In den nördlichen und zentralen Regionen muss mit höheren Temperaturunterschieden im Jahr gerechnet werden als in den südlichen Küstengebieten. An der Ostküste ist es meist etwas wärmer als an der Westküste, da das Taebaek Sanmaek die kalten Winde aus Sibirien etwas abblockt.
Naturerscheinungen
Anders als das benachbarte Japan, hat Korea deutlich weniger mit Naturkatastrophen zu kämpfen. So ereignen sich in Korea nur durchschnittlich 20 Erdbeben pro Jahr. Damit haben im Mittel 9,2 Erdbeben pro Jahr Werte größer als 3,0 auf der Richterskala (entspricht der „Wahrnehmungsschwelle“ eines Erdbebens). In Japan hingegen ereignen sich pro Jahr rund 1200 Erdbeben mit Intensitäten größer 3,0 auf der Richterskala. In Südkorea gibt es auch keine aktiven Vulkane. Vor allem in der Zeit zwischen Ende Juli und Anfang September ist allerdings mit Taifunen zu rechnen, wobei diese meistens ihre Kraft verlieren, bevor sie Korea erreichen. Von März bis Mai ist die Luft gelegentlich voll von feinem gelbem Sand (Asian Dust), der aus China oder der Mongolei herübergeweht wird und sich wie eine Nebelglocke über das Land legt.
Bevölkerung
- Hauptartikel: Koreaner
Südkorea hat eine Bevölkerung von rund 48,6 Millionen und eine hohe Bevölkerungsdichte von etwa 480 Personen pro Quadratkilometer. Mehr als 80 Prozent aller Südkoreaner leben in Städten. Das Bevölkerungswachstum liegt bei etwa 0,4 Prozent, und es wird erwartet, dass ab dem Jahr 2028 die Bevölkerung nicht mehr wächst, sondern anfängt zu schrumpfen. Gleichzeitig haben Koreaner eine sehr hohe Lebenserwartung, die bei 72 Jahren für Männer und 79,5 für Frauen liegt. Diese beiden Faktoren führen zu einer schnellen Alterung der Bevölkerung. Waren 1999 6,9 Prozent der Bevölkerung 65 Jahre alt oder älter, so lag deren Anteil im Jahre 2002 schon bei 7,9 Prozent.
Wie auch in anderen Ländern Asiens gibt es in Südkorea eine traditionelle Bevorzugung von männlichen Nachkommen. Obwohl der Einfluss dieser Denkweisen abgenommen hat, ist der Anteil der Männer in der Bevölkerung höher als der der Frauen. Dies hat in der Vergangenheit häufig zu Besorgnis auf Seiten der Regierung geführt. Heute kommen auf 100 Frauen 101 Männer.
Die Bevölkerung Koreas gilt in ethnischer Hinsicht als weitgehend homogen. Da Korea seit der Vereinigung durch das Silla-Reich im Jahr 668 bis zur Teilung nach dem Zweiten Weltkrieg praktisch ungeteilt war, konnte sich eine weitgehend gleichförmige Kultur entwickeln, die nur geringe regionale Unterschiede aufweist. Seit dem Ende des Koreakrieges ist eine starke Migration aus ländlichen Gebieten in die Städte festzustellen, insbesondere nach Seoul. Seit 1990 konzentriert sich die Entwicklung mehr auf die Vororte von Seoul, wo mit groß angelegten Bauprogrammen ganze Satellitenstädte hochgezogen wurden.
Die einzige Minderheit ist eine kleine chinesische Gemeinschaft, die etwa 200.000 Personen umfasst. Da Südkorea neben Japan die Asienkrise im Jahr 1997 am besten überstanden hat, ist eine große Zahl von Arbeitern aus anderen Teilen Asiens (Thailand, Philippinen und Indien) und auch aus Afrika nach Südkorea ausgewandert, um in den großen Fabriken Arbeit zu finden. Viele befinden sich jedoch illegal im Land. Durch die Beziehungen zu den USA findet man mittlerweile eine große US-amerikanische Einwohnerschaft, die einen ganzen Stadtteil von Seoul namens Itaewon prägt. Hier findet man unter anderem auch das „UN-Dorf“ neben vielen Botschaften und ausländischen Unternehmen. Von 124.000 Ausländern 1995 stieg die Anzahl an registrierten Ausländer in Südkorea auf 470.000 im Jahr 2004. Auf der anderen Seite wohnen viele Koreaner im Ausland, insbesondere in den USA und der Volksrepublik China, wo jeweils rund zwei Millionen Koreaner leben. Etwa 660.000 Koreaner leben (meist in Folge der japanischen Kolonialzeit) in Japan, etwa eine halbe Million Koreaner leben in Russland und den übrigen ehemaligen Sowjetrepubliken.
Religion
Schamanismus ist das ursprüngliche Glaubenssystem Koreas. Er ähnelt in vielen Belangen den schamanischen Bräuchen der benachbarten Länder und basiert auf dem Glauben an Geister, die es zu beruhigen und von denen es Schutz zu erbitten gilt.

Der Buddhismus erreichte Korea von Indien aus über China und wurde im Jahre 372 in Goguryeo, 384 in Baekje und 528 in Silla Staatsreligion. Besonders die Zeit, in der Silla beinahe die gesamte koreanische Halbinsel eroberte, kann als Hochzeit des koreanischen Buddhismus angesehen werden. Während der Joseon-Dynastie galt er jedoch als Wurzel der Korruption und wurde unterdrückt. Die Mönche zogen sich meist in die Berge zurück und der Buddhismus verlor an Macht, verschwand aber nie ganz. Buddhistische Schulen koreanischer Herkunft sind heute teils auch in den USA und Europa tätig.
Ab etwa 600 n. Chr. erlangte der Konfuzianismus in Korea zunehmende Bedeutung. Weniger eine echte Religion, als eine Gesellschaftsordnung, ist er bis heute eine Philosophie, die die koreanische Gesellschaft wesentlich prägt. Da er aber erst seit 1995 als Religion anerkannt wird, gibt es kaum Koreaner, die den Konfuzianismus als ihre Hauptreligion angeben. Dies ist vermutlich der Hauptgrund für die vergleichsweise hohe Religionslosigkeit in Südkorea.
Die Zeit des Christentum in Korea begann im Jahre 1784 durch koreanische Intellektuelle, die mit ihm bei Besuchen in China in Kontakt kamen. Lange Zeit wurde es gewaltsam unterdrückt, bis im Jahre 1882 Religionsfreiheit gewährt wurde. Insbesondere seit den 1960er Jahren erlebte das Christentum einen beispiellosen Aufstieg. Südkorea ist nach den Philippinen, die durch die mehr als 300 Jahre währende spanische Kolonisation mehrheitlich katholisch wurden, das asiatische Land mit den meisten bekennenden Christen, etwa 26 % der Bevölkerung - in Japan sind es nur etwa 3 %.
46 % der Südkoreaner sind religionslos, Buddhisten und Christen stellen jeweils ca. 26 % der Bevölkerung und ein Prozent bekennt sich (offiziell) zur konfuzianischen Religion. Andere Religionen nehmen in der Summe etwa ebenfalls ein Prozent ein.
Sprache und Schrift
Die koreanische Sprache ist in Südkorea offizielle Amts- und Schriftsprache. Anerkannte Minderheitensprachen gibt es nicht. Die koreanische Sprache wird von einigen Sprachwissenschaftlern zu den Altaisprachen gezählt, von anderen als isolierte Sprache angesehen. Möglicherweise ist sie mit dem Japanisch-Ryukyu näher verwandt. Koreanisch sprechen weltweit ca. 78 Millionen Menschen. Die Unterschiede zwischen den regionalen Dialekten sind marginal, mit Ausnahme des auf Jejudo gesprochenen Dialekts. Für viele Begriffe hat die Sprache sowohl ein rein koreanisches als auch ein dem Chinesischen entlehntes (sinokoreanisches) Wort. Darüber hinaus werden heute viele englische Wörter in die koreanische Sprache übernommen.
Englisch wird als Zweitsprache von der Primarschule an unterrichtet. Später werden auch Chinesisch oder Japanisch gelehrt. Die europäischen Sprachen Deutsch, Französisch und Spanisch werden ebenfalls angeboten, gehen aber im Laufe der Zeit ein wenig zurück.

Die koreanische Schrift Hangeul ist eine Alphabetschrift mit 51 Buchstaben, 24 einfachen und 27 zusammengesetzten. Diese Buchstaben werden silbenweise zu Blöcken zusammengefasst, wodurch der Eindruck entstehen kann, sie wäre ähnlich komplex wie beispielsweise die chinesische Schrift. Tatsächlich ist die Schrift sehr logisch aufgebaut. Die chinesische Schrift, in Korea Hanja genannt, war in Korea bis zum Jahre 1945 (dem Ende der japanischen Besatzung) Amtsschrift, auch nach der Einführung der Hangeul-Schrift durch Großkönig Sejong im 14. Jahrhundert. Chinesische Zeichen haben im heutigen Alltagsgebrauch eine deutlich geringere Bedeutung als in Japan. In koreanischen Veröffentlichungen werden zum Teil Wörter in Hangeul durch ihre in Klammern gesetzten Entsprechungen in Hanja ergänzt, um besonders bei Homonymen deren Bedeutung zu spezifizieren. Veröffentlichungen, die ausschließlich Hanja verwenden, sind aber die Ausnahme. An den koreanischen Schulen werden heute rund 1800 Hanja-Zeichen gelehrt, an Universitäten werden weiter Zeichen in der jeweiligen Fachrichtung gelehrt. Allgemein geht der Gebrauch von Hanja aber zurück.
Geschichte
- Hauptartikel: Geschichte Südkoreas – Die Geschichte vor dem Zweiten Weltkrieg ist unter Korea zu finden.
Unabhängigkeit von Japan
Am 22. August 1910 wurde Korea von Japan annektiert. Die Besatzung endete erst mit der Kapitulation Japans am 15. August 1945. Auf der Konferenz von Jalta 1945 wurde beschlossen, die koreanische Halbinsel nach der Kapitulation Japans vorübergehend entlang des 38. Breitengrades zu teilen. Nach dem Abzug der japanischen Soldaten aus Korea sollte die Verwaltung des Landes bis zur Bildung einer gesamtkoreanischen Regierung von den USA und der Sowjetunion übernommen werden. Zu dieser Regierungsbildung kam es jedoch nie, es wurde nur die Kapitulation und Entwaffnung der Japaner durchgeführt.
Stattdessen wurden im Norden und Süden von der Sowjetunion respektive den USA Militärregierungen errichtet. Als im Jahre 1947 von der Generalversammlung der Vereinten Nationen beschlossen wurde, in Korea Wahlen durchzuführen, wurde dies jedoch von der Sowjetunion abgelehnt. Daher konnten die Wahlen im Mai 1948 nur im Süden abgehalten werden. Am 15. August 1948 kam es dann zur Staatsgründung der Republik Korea. Wie auch das in Pjöngjang gegründete Nordkorea, sah man sich als einzige rechtmäßige Regierung der gesamten koreanischen Halbinsel und kündigte an, auch darum kämpfen zu wollen.
Mitte des Jahres 1949 waren Russen und Amerikaner aus Korea abgezogen. Nordkorea konnte mit Hilfe der Sowjetunion und Chinas seine Industrie schnell wieder aufbauen. Die Japaner hatten während ihrer Besatzungszeit Industrie vor allem im rohstoffreicheren Norden angesiedelt und Landwirtschaft im Süden. Daher und dank der tatkräftigen Hilfe der Sowjetunion war Nordkorea auch schneller in der Lage, eine schlagkräftige Armee aufzubauen.
Der Koreakrieg
- Hauptartikel: Koreakrieg

Am 25. Juni 1950 überschritt die Nordkoreanische Volksarmee die Grenze am 38. Breitengrad und leitete damit den Koreakrieg ein. Der amerikanische Präsident Harry S. Truman hatte bereits wieder einige Truppen nach Südkorea geschickt, die jedoch keinesfalls stark genug waren, die materielle Überlegenheit der nordkoreanischen Truppen über die südkoreanische Armee auszugleichen. Die Hauptstadt Seoul fiel bereits nach drei Tagen, etwa einen Monat später kontrollierten die Nordkoreaner bereits die gesamte koreanische Halbinsel bis auf einige Inseln und einen schmalen Streifen um Busan im Südosten. Erst hier gelang es den Südkoreanern, die Lage zu stabilisieren.
Mit der Landung bei Incheon Mitte September 1950 gelang es den UN-Truppen, den Vormarsch der Nordkoreaner zu beenden. Am 30. September überschritten die Truppen Südkoreas den 38. Breitengrad, um Korea unter eigener Flagge wiederzuvereinigen. Im November erreichte man erste Abschnitte des Grenzflusses Yalu zu China. Die Chinesen wollten ein vereinigtes Korea unter amerikanischem Einfluss nicht dulden und griffen mit einer zunächst 300.000 Soldaten umfassenden „Freiwilligenarmee” in Nordkorea ein. Die UN-Truppen wurden schließlich bis südlich des 38. Breitengrades zurückgedrängt, wo sich die Situation festigte.
Der Waffenstillstand wurde am 27. Juli 1953 beschlossen, unterzeichnet wurde er von den UN, Nordkorea und China. Der Präsident Südkoreas Syngman Rhee weigerte sich, den Vertrag zu unterzeichnen. Es wurde die Einrichtung einer demilitarisierten Zone etwa entlang des 38. Breitengrades beschlossen. Die demilitarisierte Zone stellt auch heute noch die Grenze zwischen beiden koreanischen Staaten dar. Ein Friedensvertrag wurde bis heute nicht unterzeichnet, obwohl mehrfach die Absicht dazu geäußert wurde.

Die Folgen des Koreakriegs waren dramatisch. Schätzungen über getötete Koreaner belaufen sich auf Zahlen zwischen einer und drei Millionen, weit mehr noch waren vertrieben worden. Die koreanische Infrastruktur lag in Schutt und Asche. Mindestens genauso schlimm waren die psychologischen Folgen. Die Angst vor einer erneuten Invasion beeinträchtigt die Politik beider Staaten bis heute, wenn auch zusehends weniger.
1950er Jahre nach dem Koreakrieg
Nach dem Koreakrieg ging es trotz westlicher Entwicklungshilfe wirtschaftlich mit Südkorea kaum aufwärts. Als Land ohne größere Bodenschätze war Südkorea auf Importe angewiesen, auch waren die wenigen Industrieanlagen wie auch die gesamte Infrastruktur zerstört. Für die zunächst schleppend vorankommende Entwicklung ist zu einem Großteil die Misswirtschaft des Präsidenten Rhee Syng-man verantwortlich. Dieser sicherte sich bei den folgenden Wahlen durch Verhaftungen unter Oppositionellen und mehrere Verfassungsänderungen seine Wiederwahl. Die wirtschaftliche Entwicklung blieb jedoch enttäuschend, die Korruption war offen sichtbar und der Regierungsstil von Rhee wurde immer autokratischer. Im Jahre 1960 kam es für Monate zu landesweiten Studenten-Demonstrationen gegen ihn, die immer mehr Unterstützung in der Bevölkerung fanden. Am 26. April 1960 trat Rhee schließlich zurück.
Wirtschaftlicher Aufschwung unter Militärregierungen
Nachdem auch eine parlamentarische Regierung die Probleme des Landes nicht in den Griff bekam, putschte sich am 16. Mai 1961 das Militär unter der Führung von General Park Chung-hee an die Macht. Man ließ in der Folgezeit zwar Wahlen zu, diese hatten praktisch jedoch wenig Einfluss. Auch waren wesentliche demokratische Rechte wie Meinungs- und Pressefreiheit nicht gegeben, so dass Südkorea faktisch eine Militärdiktatur unter Park Chung-hee war.
Währenddessen machte Südkorea wesentliche wirtschaftliche Fortschritte. Eine enge Verbindung zwischen Politik und Wirtschaft ermöglichte den rasanten Aufbau von Großindustrien. Südkorea veränderte sich in dieser Zeit zu einem modernen, exportorientierten Industriestaat. Dadurch verbesserte sich auch der Lebensstandard der Koreaner. Die Bildung wurde verbessert und breiteren Bevölkerungsschichten zugänglich gemacht, das sogenannte Saemaul-Programm verbesserte die Situation der Landbevölkerung. Daher gilt Park gemeinhin als Architekt der koreanischen Wirtschaft.
1968 und 1975 versuchten nordkoreanische Agenten, Park zu ermorden; dem zweiten Attentat fiel seine Frau zum Opfer. Sein Ende kam unerwartet am 26. Oktober 1979, als Park von seinem eigenen Geheimdienstchef Kim Chae-kyu erschossen wurde.
Die 1980er Jahre
Der Premierminister Choi Kyu-ha wurde zunächst Interimspräsident und ging aus der Wahl durch ein Wahlgremium am 6. Dezember 1979 als Sieger hervor. Doch schon am 12. Dezember putschte das Militär unter Leitung von General Chun Doo-hwan erneut gegen die Regierung. Große Unsicherheit bestimmte das Jahr 1980. Menschen aus allen Bereichen forderten echte Demokratie, Demonstrationen erfassten das ganze Land. Das Militär fürchtete aufgrund der unruhigen Lage eine Invasion des Nordens und griff deshalb besonders hart durch. In einer der Protesthochburgen, in Gwangju, wurde im Mai 1980 ein Exempel statuiert und der Aufstand brutal niedergeschlagen. Laut einer Ende der 1990er Jahre durchgeführten Untersuchung über den heute als Gwangju-Massaker oder Gwangju-Demokratie-Aufstand bekannten Vorfall starben 207 Zivilisten, mehrere tausend wurden verletzt.
Allmählich gelang es Chun, die Lage zu beruhigen. Die wirtschaftliche Entwicklung nahm erneut Fahrt auf und die Lebensqualität der Koreaner stieg deutlich. Trotzdem wurden die Forderungen nach Demokratie immer lauter. Es kam oft zu Demonstrationen und Streiks, die teilweise unterdrückt wurden. Chun ermöglichte den ersten friedlichen Machtwechsel seit der Gründung Südkoreas, indem er am Ende seiner Amtszeit 1988 zurücktrat.
Bei einem Bombenanschlag im Norden von Rangun in Myanmar wurden am 9. Oktober 1983 19 Personen getötet, darunter vier Kabinettsmitglieder der Regierung Chun. Bei den Toten handelt es sich um Kim Jae-ik, Suh Sook-joon, Hahn Pyong-choon und Außenminister Lee Bum-suk. Chun Doo-hwan entging dem Attentat, da er zu spät zum Tatort kam. Nach Untersuchungen wurde Nordkorea offiziell beschuldigt, den Anschlag verübt zu haben.
Demokratie in Südkorea
Chuns potentieller Nachfolger, der Ex-General Roh Tae-woo, bot im Sommer 1987 überraschend an, die Verfassung zugunsten echter demokratischer Reformen zu ändern. So wurde der Präsident im November 1987 zum ersten Mal seit 1961 wieder direkt durch die Bevölkerung gewählt und seine Amtszeit auf 5 Jahre verkürzt. Die beiden Oppositionsführer Kim Young-sam und Kim Dae-jung konnten sich jedoch nicht auf einen gemeinsamen Kandidaten einigen und kandidierten gegeneinander. Wegen der so gespaltenen Opposition genügten Roh 37 % der Stimmen, um die Wahl zu gewinnen.
Während der Amtszeit Rohs machte die Demokratie in Südkorea deutliche Fortschritte, es wurden viele Reformen beschlossen. 1988 war Südkorea Gastgeber der Olympischen Sommerspiele. Mit ehemaligen Ostblockstaaten wurden diplomatische Beziehungen aufgenommen. Nordkorea und Südkorea traten 1991 den Vereinten Nationen bei. Nach dem Abzug von etwa 100 taktischen amerikanischen Atomwaffen im September 1991 kam es am 13. Dezember 1991, 38 Jahre nach dem vorläufigen Ende des Koreakriegs (bisher wurde lediglich ein Waffenstillstand unterzeichnet), zur Unterzeichnung eines Nichtangriffspakts zwischen Nord- und Südkorea.
Durch die Vereinigung seiner Partei mit jener von Roh Tae-woo zu einem konservativen Bündnis, konnte sich Kim Young-sam bei der Wahl im Jahr 1992 gegen Kim Dae-jung durchsetzen. Ein Schwerpunkt seiner Politik war der Kampf gegen die Korruption sowie die Aufklärung öffentlichen Fehlverhaltens. Unter anderem wurden sogar die ehemaligen Präsidenten Chun Doo-hwan und Roh Tae-woo wegen des Staatsstreichs und des Gwangju-Massakers im Jahr 1980 verurteilt, Chun sogar zum Tode. Beide wurden aber später begnadigt.
Im November 1997 wurde Südkorea von der Asienkrise erfasst. Nachdem das Land wirtschaftlich lange Zeit zweistellige Zuwachsraten aufgewiesen hatte, schrumpfte das Bruttoinlandsprodukt im Jahre 1998 um 6,7 % und die Landeswährung, der Won, verlor stark an Wert. Mit Hilfe eines Kredites des IWFs konnte die Krise jedoch bewältigt werden, schon im Jahre 1999 wuchs das BIP wieder um mehr als 10 %.
Annäherung an Nordkorea
Bei der Wahl am 18. Dezember 1997 konnte sich Kim Dae-jung durchsetzen. Der Schwerpunkt seiner Politik lag in der Aussöhnung mit Nordkorea, die sogenannte Sonnenscheinpolitik. Zwei während des Koreakriegs unterbrochene Eisenbahnstrecken wurden wieder aufgebaut, die erste Testfahrt fand jedoch erst am 17. Mai 2007 statt. [2] Ein gemeinsames Industriegebiet Kaesŏng wurde eröffnet. Der Höhepunkt war ein Treffen Kim Dae-jungs mit dem nordkoreanischen Führer Kim Jong-il in Pjöngjang im Juni 2000. Für diese Politik wurde Kim Dae-jung im selben Jahr mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet.
Im Jahr 2002 richtete Südkorea zusammen mit Japan die 17. Fußball-Weltmeisterschaft aus. Es war das erste Mal, dass zwei Länder gemeinsam Gastgeber dieses Sportevents wurden, was angesichts der gespannten Beziehungen zu Japan umso bedeutsamer war. Der Erfolg der südkoreanischen Fußballnationalmannschaft war eine der großen Überraschungen dieses Turniers, sie belegte den vierten Platz.
Aus der Präsidentschaftswahl am 19. Dezember 2002 ging der der selben Partei wie Kim Dae-jung angehörende Roh Moo-hyun als Sieger hervor. Er versuchte, die Politik Kim Dae-jungs gegenüber Nordkorea fortzuführen. Er setzte sich für mehr Transparenz innerhalb der Wirtschaft ein und setzte die Reformen im Bildungs- und Steuerbereich fort. Viel Kritik erntete er für seine Entscheidung im September 2004, mehrere tausend Soldaten der Zaytun-Einheit in den Irak zu entsenden. Sie sind in der vorwiegend von Kurden bewohnten nordirakischen Stadt Arbil stationiert und betreiben dort unter anderem ein öffentliches Krankenhaus.
Auch Roh Moo-hyun reiste kurz vor dem Ende seiner Amtszeit vom 2. bis 4. Oktober 2007 zu einem Staatsbesuch nach Nordkorea. Dabei unterzeichnete er zusammen mit dem nordkoreanischen Staatschef Kim Jong-il unter anderem den Entschluss, Verhandlungen über einen Friedensvertrag aufzunehmen. Dieser solle das Waffenstillstandsabkommen zur Beendigung des Koreakriegs von 1953 ersetzen. Darüber hinaus soll es öfter zu Gipfeltreffen dieser Art kommen. [3]
Politik
Innenpolitik
Am 17. Juli 1948 wurde die erste Verfassung Südkoreas beschlossen. Im Zuge der politischen Umstürze wurde sie insgesamt neun Mal überarbeitet, zuletzt am 29. Oktober 1987. Diese Überarbeitung war ein wichtiger Schritt zur Demokratisierung des Landes. Unter anderem wurde die Macht des Präsidenten beschränkt und die Befugnisse der Legislative erweitert. Auch die Menschenrechte sind nun besser geschützt als zuvor.
Die aktuelle Verfassung umfasst eine Präambel, 130 Artikel und sechs zusätzliche Bestimmungen. Sie ist in zehn Kapitel unterteilt: „Allgemeine Bestimmungen“, „Rechte und Pflichten der Bürger“, „Nationalversammlung“, „Exekutive“, „Rechtswesen“, „Verfassungsgericht“, „Wahlen“, „Kommunalverwaltung“, „Wirtschaft“ sowie „Verfassungsänderungen“. Sie sichert die Souveränität des Volkes, bestimmt die Gewaltentrennung, steckt Ziele wie die friedliche und demokratische Wiedervereinigung mit Nordkorea ab, legt das Streben nach Frieden und zur Zusammenarbeit auf internationaler Ebene ebenso fest wie die Verpflichtung des Staates, für das Gemeinwohl zu sorgen. Eine Verfassungsänderung erfordert eine Zweidrittelmehrheit in der Nationalversammlung und muss außerdem durch eine einfache Mehrheit einer Volksabstimmung bestätigt werden.
Das Staatsoberhaupt der koreanischen Republik ist der direkt vom Volke gewählte Präsident. Der Präsident wird für jeweils fünf Jahre gewählt und kann nicht wiedergewählt werden. Er ist der höchste Vertreter der Republik und vertritt diese nach innen und außen. So empfängt er ausländische Diplomaten, verleiht Orden und kann Begnadigungen aussprechen. Er steht auch an der Spitze der Verwaltung und setzt als dieser von der Nationalversammlung beschlossene Gesetze in Kraft, er ernennt den Ministerpräsidenten. Er ist Befehlshaber der Armee und kann den Krieg erklären. Amtierender Präsident ist Lee Myung-bak.
Der Premierminister wird vom Präsidenten ernannt. Er leitet die Regierung. Das Kabinett besteht aus mindestens 15, aber maximal 30 Mitgliedern und wird ebenfalls vom Präsidenten zusammengestellt. Sowohl Premierminister als auch Kabinettsmitglieder müssen vom Parlament bestätigt werden. Das südkoreanische Parlament hat eine Kammer und wird Gukhoe (Nationalversammlung) genannt. Die Parlamentarier werden für vier Jahre gewählt. Das Parlament besteht aus 299 Abgeordneten, von denen 243 direkt gewählt werden. Die übrigen 56 Sitze werden unter denjenigen Parteien verteilt, die mindestens 3 % der Stimmen erhalten haben. Hierdurch soll sichergestellt werden, dass die Mitglieder des Parlaments eher nationale als regionale Interessen vertreten. Amtierender Premierminister ist Han Seung-soo.
Das dritte wichtige Organ im System Südkoreas ist das Verfassungsgericht. Es überwacht die Arbeit der Regierung und entscheidet im Falle von Misstrauensanträgen und Ähnlichem. Das Gericht besteht aus neun obersten Richtern. Der Präsident ernennt drei Richter für den obersten Gerichtshof direkt. Das Parlament bestimmt ebenfalls drei Richter, muss diese aber vom Präsidenten bestätigen lassen. Die letzten drei Richter werden vom Vorsitzenden des obersten Gerichtshofs ernannt.
Die letzten Wahlen zur Nationalversammlung fanden am 9. April 2008 statt. Im Mai und Juni 2008 führten heftige Proteste zu einer innenpolitischen Krise. Die bis zu 80.000 Demonstranten wandten sich gegen die Aufhebung des Verbots von Rindfleisch-Importen aus den Vereinigten Staaten am 26. Juni 2008. Am 29. Juni wurden bei den schwersten Ausschreitungen mehrere hundert Polizisten und Demonstranten verletzt. Daraufhin durchsuchte die südkoreanische Polizei die Büros zweier Organisationen, die maßgeblich an der Organisation der Proteste beteiligt sind.[4]
Menschenrechtssituation
Die Politik und auch das Leben in Südkorea wurden in der Vergangenheit in großem Maße von der Angst vor einer neuen Invasion Südkoreas durch Nordkorea bestimmt, in den letzten Jahren jedoch deutlich weniger. Trotzdem ist es Südkoreanern gemäß dem Nationalen Sicherheitsgesetz nicht erlaubt, Kontakt nach Nordkorea aufzunehmen. Auch darf Nordkorea in der Öffentlichkeit nicht gelobt oder für Nordkorea geworben werden. Das Verfassungsgericht hatte das Gesetz im August 2004 überprüft und für verfassungskonform erklärt, die Nationale Menschenrechtskommission im September desselben Jahres hingegen deren Abschaffung empfohlen. Auch Präsident Roh sprach sich für die Abschaffung des Gesetzes aus. Auch der deutsche Staatsbürger und Exilkoreaner Prof. Song Du-yul wurde im März 2004 aufgrund des Gesetzes zu sieben Jahren Haft verurteilt, welche in der nächsten Instanz in eine Bewährungsstrafe umgewandelt wurde. Nach Informationen von Amnesty International waren im Dezember 2004 mindestens neun Personen aufgrund dieses Gesetzes inhaftiert, sechs von ihnen Mitglieder der verbotenen pro-nordkoreanischen Studentenorganisation Hanchongnyeon.
Wie in allen ostasiatischen Ländern wurde die Todesstrafe bis heute nicht abgeschafft. Auch im Jahr 2006 wurde eine Person zum Tode verurteilt, nach Angaben von Amnesty International saßen im Juni 2006 63 zum Tode verurteilte Gefangene in südkoreanischen Gefängnissen ein.[5] Jedoch besteht seit 1998 ein inoffizielles Hinrichtungsmoratorium, weswegen keine Todesstrafen mehr vollstreckt werden. Auch gibt es zunehmend mehr Bestrebungen, die Todesstrafe abzuschaffen. Zwar wird die Abschaffung von der Bevölkerung mehrheitlich abgelehnt, jedoch haben im Dezember 2004 175 der 299 Mitglieder des Parlaments ein Gesetz dagegen unterschrieben.[6] Anfang 2006 gab das Justizministerium bekannt, eine Studie über die Folgen der Abschaffung durchführen zu wollen.[7]
Außen- und Sicherheitspolitik
Die südkoreanische Diplomatie ist von der strategischen Partnerschaft zu den Vereinigten Staaten, bedingt durch die gemeinsame Wahrnehmung Nordkoreas als Bedrohung, sowie vom ambivalenten Verhältnis zu Japan geprägt. Die Vereinigten Staaten sehen Südkorea als einen der wichtigsten Verbündeten überhaupt und vergeben große Beträge sogenannter „militärischer Entwicklungshilfe“. Darüber hinaus haben die USA in Südkorea große Truppenkontingente stationiert
Beziehungen zu Nordkorea
Die Beziehungen zu Nordkorea haben in den letzten Jahren deutliche Fortschritte gemacht.

Nach dem Ende des Koreakrieges war die Angst vor einer erneuten Invasion des Nordens sehr groß. Noch in den 1980er Jahren wurden regelmäßig Probealarme durchgeführt, die das gesamte öffentliche Leben miteinbezogen. Vor dem Hintergrund der terroristischen Aktivitäten des Nordens war dies nachvollziehbar. Im Oktober 1983 verübten nordkoreanische Agenten ein Attentat auf eine südkoreanische Regierungsdelegation in der damaligen burmesischen Hauptstadt Rangun. Präsident Chun Doo-hwan überlebte, der Außenminister und 16 andere Südkoreaner wurden getötet. 1988 brachte der nordkoreanische Geheimdienst eine Bombe in ein südkoreanisches Passagierflugzeug, das über dem Indischen Ozean explodierte. 115 Menschen wurden getötet. Dass ein erneuter Krieg nicht unwahrscheinlich war, zeigen z. B. auch Tunnel von mehreren Kilometern Länge, die von Nordkorea aus unter der Demilitarisierten Zone hindurch gegraben wurden. Diese auf südkoreanischer Seite noch nicht geöffneten Tunnel sollten es im Kriegsfall ermöglichen, rasch und unbemerkt Infanterie in das südkoreanische Hinterland eindringen zu lassen. Bis heute wurden vier Tunnel entdeckt, die Existenz weiterer wird vermutet.
Mit dem Ende der Militärdiktatur im Jahre 1988 und durch den wirtschaftlichen Abstieg Nordkoreas nahm die Angst vor einer erneuten Invasion aber mehr und mehr ab. Da nach dem Koreakrieg nur ein Waffenstillstandsabkommen geschlossen wurde, befinden sich beide Staaten offiziell auch heute noch im Kriegszustand.
Mit Kim Dae-jung wurden einige gemeinsame Projekte erreicht. So gibt es das Industriegebiet Kaesŏng auf nordkoreanischer Seite, in dem südkoreanische Firmen mit nordkoreanischen Arbeitskräften produzieren. Auch die Gyeongui-Linie, eine Eisenbahnstrecke von Seoul über Pjöngjang nach Sinŭiju an der chinesischen Grenze, wurde wiederhergestellt, sie verkehrt allerdings vorerst nur von Seoul bis zur innerkoreanischen Grenze. Im Jahr 2000 kam es zu einem historischen Treffen zwischen dem damaligen südkoreanischen Präsidenten Kim Dae-jung und dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong-il in Pjöngjang. Allerdings musste Kim Dae-jung im Jahr 2002 eingestehen, im Vorfeld des Treffens rund 100 Millionen Dollar an die nordkoreanische Regierung gezahlt zu haben.

Die Wiedervereinigung mit dem Norden bleibt politisch ein aktuelles Thema, allerdings haben die Erfahrungen der deutschen Wiedervereinigung auch Befürchtungen geweckt, dass Südkorea die Kosten nicht tragen könne; auch wenn das nominale Bruttoinlandsprodukt Südkoreas mittlerweile das dreizehntgrößte der Welt ist. In Nordkorea leben 22.912.177 Einwohner auf einer Fläche von 122.762 km², im Süden sind es hingegen 48.640.671 Einwohner auf einer Fläche von 99.392 km². Dadurch wären voraussichtlich noch höhere Transferzahlungen zu erwarten, als nach der deutschen Wiedervereinigung.
Zu Beginn seiner Amtszeit sagte Präsident Roh Moo-hyun, er könne eher mit einem Nordkorea mit Atomwaffen leben, als mit einem kollabierenden Norden.[8] Dies musste er zwar als politisch inkorrekt zurücknehmen, doch dürfte er damit die Meinung vieler Südkoreaner wiedergegeben haben. Zudem gibt es Zweifel, ob die beiden Staaten nicht schon zu lange voneinander getrennt wären. Während im geteilten Deutschland noch gegenseitige Besuche, Briefkontakte und Telefongespräche möglich waren, sind die beiden koreanischen Staaten praktisch vollständig voneinander getrennt. Abgesehen von einigen wenigen Familientreffen in den letzten Jahren gibt es keine Kontakte; die meisten Familien wissen nicht, ob ihre im anderen Staat lebenden Verwandten überhaupt noch am Leben sind.
Beziehungen zu Japan
Auch 60 Jahre nach dem Ende der Besatzung sind die Beziehungen zu Japan noch immer belastet. Anti-japanische Ressentiments sind weit verbreitet, manche Koreaner lehnen alles zumindest offensichtlich Japanische ab. Der Hauptgrund sind die schmerzhaften Erinnerungen an die japanische Besatzungszeit, die zudem in Japan, im Gegensatz zu Deutschland und Österreich, nicht aufgearbeitet wurde. Offizielle Geschichtsbücher in Japan behandeln die Besetzung noch immer sehr einseitig, so werden vor allem die Verbesserungen der Infrastruktur und Industrie betont, während die Unterdrückung der Koreaner und ihrer Kultur verschwiegen wird. Viele Japaner sind sich der Vergangenheit kaum bewusst und verstehen die Gründe für die Anfeindungen aus Korea und China nicht.
Proteste in Korea wurden in der Vergangenheit vor allem dann laut, wenn Japan seine Ansprüche auf die ebenfalls von Südkorea beanspruchten Liancourt-Felsen bekräftigte oder wenn hohe Regierungsmitglieder Japans den Yasukuni-Schrein besuchten, wo unter anderem verurteilte Kriegsverbrecher verehrt werden. In den letzten Jahren fordern viele ehemalige Zwangsprostituierte, die der Japanischen Armee in Kriegsbordellen als sogenannte Trostfrauen dienen mussten, Entschädigungen.
Militär

Das Oberkommando im Kriegsfall hat die USA inne, wie aber 2007 beschlossen wurde, soll es im April 2012 wieder zurück an Südkorea übertragen werden.[9] Die Streitkräfte der Republik Korea verfügen über knapp 685.000 Männer und Frauen in vier Teilstreitkräften und zwei paramilitärischen Organisationen, deren strategisches Kernstück das Heer ist. In Südkorea herrscht eine strenge Wehrpflicht für Männer mit einer Dienstzeit von 24 bis 28 Monaten. Die südkoreanischen Streitkräfte kooperieren eng mit dem Großverband der USA in Korea. Im Jahre 2005 betrug das Verteidigungsbudget umgerechnet ungefähr 21 Mrd. US-Dollar. Rund 200 Soldaten (Sanitätsdienst und Pionierwesen) sind zudem im Rahmen der Operation Enduring Freedom in Afghanistan stationiert.
Verwaltungsgliederung

Hauptartikel: Verwaltungsgliederung Südkoreas
Südkorea ist politisch in eine besondere Stadt, sechs selbstständige Großstädte und neun Provinzen unterteilt. Die besondere Stadt ist Seoul (Auf der Karte: 1), die Großstädte sind Busan (2), Daegu (3), Daejeon (6), Gwangju (5), Incheon (4) und Ulsan (7). Die Provinzen sind Chungcheongbuk-do (10), Chungcheongnam-do (11), Gangwon-do (9), Gyeonggi-do (8), Gyeongsangbuk-do (14), Gyeongsangnam-do (15), Jeju-do (16), Jeollabuk-do (12) und Jeollanam-do (13).
Bildung
Durch den großen Einfluss des Konfuzianismus wird der Bildung in Korea traditionell ein sehr hoher Wert beigemessen. Dies ist auch heute noch spürbar, wo die Ausbildung wesentlich zum späteren sozialen Status beiträgt. Moderne Schulen wurden in Korea in den 1880ern eingeführt. Mit der Gründung Südkoreas begann die Regierung, ein modernes Schulsystem nach westlichem Vorbild zu errichten. Heute weist Korea eine der höchsten Alphabetisierungsraten weltweit auf und die gut ausgebildete Bevölkerung wird als einer der wesentlichen Gründe für den starken wirtschaftlichen Aufschwung in der Vergangenheit angesehen. Das koreanische Bildungssystem ist stark zentralisiert. Das "Ministerium für Bildung und die Entwicklung von Humanressourcen" ist die für das Bildungssystem verantwortliche Institution.
Das koreanische Bildungssystem ist in den letzten Jahren aber auch zunehmend in die Kritik geraten. Insbesondere wird der große Leistungsdruck in der High School kritisiert. So ist es für Schüler dieser Schulen (ähnlich wie in Japan) nicht unüblich, dass sie einen 12-Stunden-Tag haben und mehrere Hagwon genannte Paukschulen besuchen. Die Abschlussprüfung ist sehr wichtig - sie bestimmt, welche Universität man besuchen kann. Diese wiederum ist maßgeblich für den späteren Beruf und den sozialen Status. Am Tag der Prüfung fahren viele Menschen später zur Arbeit, um die Schüler nicht im Berufsverkehr stecken bleiben zu lassen; sogar das Starten von Flugzeugen muss zu bestimmten Zeitpunkten unterbleiben.[10]
Das Schulsystem
Die Vorschulausbildung hat in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. Gab es im Jahre 1980 landesweit nur 901 Vorschulen, so stieg deren Zahl bis 2003 auf 8.292. Seit 1999 werden Kindergartenplätze für Kinder aus sozial schwachen Familien vom Staat bezuschusst. 2002 wurden das Programm erweitert, um 20 % der fünfjährigen Kindergartenkinder komplett von den Gebühren zu befreien.
Das Schulsystem besteht aus einer sechsjährigen Grundschule (초등학교, chodeunghakgyo), einer dreijährigen Mittelschule (중학교, junghakgyo) sowie einer dreijährigen High School (고등학교, godeunghakgyo). Der Besuch der Grundschule und seit 2002 auch der Mittelschule ist vorgeschrieben, nahezu alle Schüler wechseln anschließend auf die High School (99,7 % aller Schüler im Jahr 2004). An der Grundschule gibt es im Durchschnitt 26,2 Schüler pro Lehrer (Stand: 2002), die durchschnittliche Klassengröße betrug 2003 34,5 Schüler. An der Mittelschule gibt es im Durchschnitt 19 Schüler pro Lehrer (Stand: 2004).
Es gibt zwei Arten von High Schools, eine allgemeinbildende, auf ein Hochschulstudium vorbereitende (인문계 고등학교, inmun-gye godeunghakgyo genannt), sowie eine berufvorbereitende High School (실업계 고등학교, sireobgye godeunghakgyo), von der wiederum vier Unterarten existieren, die speziell auf die Themenbereiche Landwirtschaft, Ingenieurs- und Wirtschaftswissenschaften sowie Meereskunde vorbereiten. Der Lehrplan an diesen Schulen enthält zwischen 40 und 60 Prozent Themen aus diesem Bereich, die restlichen gelten der Allgemeinbildung. Auch einige der allgemeinbildenden High Schools haben sich auf bestimmte Bereiche wie Kunst, Sport, Wissenschaft oder Fremdsprachen spezialisiert. 2004 gab es 729 berufsvorbereitende High Schools mit 514.550 Schülern und 1.351 allgemeinbildende High Schools mit 1,23 Millionen Schülern. Rund 97 % eines Jahrgangs schließen die High School erfolgreich ab; Mit diesem Wert liegt Südkorea weltweit an der Spitze.[11]
Hochschulen
Es gibt verschiedene Arten von Hochschulen in Korea. Universitäten und Colleges bieten vierjährige Bachelor-Studiengänge an (sechsjährig für Medizin und Zahnmedizin). Weitere Studiengänge zur Promotion werden angeboten. Es gibt spezielle Universitäten für Lehrer (vierjährig), berufsvorbereitende Colleges (zwei- oder vierjährig), Fernuniversitäten, sowie mehrere Schulen mit Universitätsstatus, an denen zwei oder vierjährige Studiengänge angeboten werden. 2004 gab es in Südkorea 411 Institutionen der höheren Bildung mit 3,56 Millionen Studenten und rund 64.000 Lehrkräften. Eine Besonderheit sind spezielle Universitäten, die nur Frauen offen stehen. Diese stammen aus der Zeit, als normale Universitäten nur männlichen Studenten zugänglich waren, und wurden teilweise von christlichen Missionaren gegründet. Universitäten, die nur Männern offen stehen, gibt es heute nicht mehr. Es gibt Universitäten, die vom Staat gegründet worden sind, wie auch privat gegründete. Die bekannteste staatliche ist die Seoul National University und von den privaten sind die Yonsei University und die Korea University hoch anerkannt. (Mehr Universitäten sind in der Kategorie:Universität in Südkorea eingelistet.)
Infrastruktur
Schienenverkehr

Die erste Eisenbahnverbindung in Korea war ein Teilstück der Gyeongin-Linie, die Seoul mit dem nahen Incheon verbindet und am 18. September 1899 eröffnet wurde. Die Gyeongbu-Linie von Seoul nach Busan wurde am 1. Januar 1905 eröffnet, diese ist auch noch heute die wichtigste Strecke Südkoreas. Das Streckennetz umfasst heute 78 Routen und weist eine Gesamtlänge von 3.389 Kilometern auf. Die staatliche Eisenbahngesellschaft KORAIL besaß im Juli 2005 3.935 Lokomotiven, darunter auch 920 Lokomotiven für den Hochgeschwindigkeitsbetrieb, sowie 15.062 Wagons. 1.192 von diesen sind Personenwagen, bei nahezu allen übrigen handelt es sich um Güterwaggons.
Es gibt vier Klassen von Personenzügen. Der Nahverkehr wird durch die sog. Tongil (통일호, Wiedervereinigung) bedient. Die nächsthöhere Klasse sind die sogenannten Mugunghwa (무궁화호, Sharonrose), die beliebteste Klasse. Noch seltener halten die Saemaeul-Züge (새마을호, Neue Gemeinde), die auch mehr Komfort bieten.
Seit 2004 gibt es außerdem einen auf dem französischen TGV basierenden Hochgeschwindigkeitszug namens Korea Train Express (KTX), der die Strecken Seoul-Busan und Seoul-Mokpo (Honam-Linie) bedient. Bis Cheonan laufen beide Strecken gemeinsam. Vor allem wegen der Hochgeschwindigkeitstrassen von Seoul bis Daegu konnte die Reisezeit auf der Strecke nach Busan von vorher viereinhalb Stunden auf zwei Stunden und 40 Minuten reduziert werden. Diese Zeit soll mit der Eröffnung der Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen Daegu und Busan, welche für 2010 geplant ist, auf zwei Stunden und 10 Minuten sinken. Eine Neubaustrecke nach Gwangju mit Verlängerung nach Mokpo befindet sich in einem frühen Planungsstadium, eine Eröffnung ist für 2017 angepeilt.[12] Nach der Eröffnung blieb die Zahl der Fahrgäste zunächst weit hinter den Erwartungen zurück, erst im Dezember 2005 überstieg die Anzahl der täglichen Benutzer die 100.000-Marke.[13]
U-Bahnen

In den sechs größten Städten Südkoreas werden heute U-Bahn-Systeme betrieben. Diese stellen einen wichtigen Eckpfeiler im Nahverkehr der Großstädte dar und werden noch laufend erweitert. Das erste und größte U-Bahnnetz Südkoreas ist das der Hauptstadt Seoul. Das Netz der U-Bahn Seouls wurde 1974 eröffnet und umfasst heute acht Linien mit einer Gesamtlänge von 287 Kilometern und 263 Stationen. Es verbindet die Stadt auch mit den zahlreichen Satellitenstädten im Umland und wird täglich von durchschnittlich 5,6 Millionen Passagieren benutzt. Die U-Bahn Busan wurde 1985 eröffnet. Heute umfasst das Streckennetz drei Linien mit einer Gesamtlänge von 88,8 Kilometern und 90 Stationen, die tägliche Transportleistung liegt bei über 706.000 Passagieren.
1997 wurde die erste Linie der U-Bahn Daegu in Betrieb genommen, eine zweite Linie wurde 2005 eröffnet. Das Netz umfasst seitdem 57,3 Kilometer mit 56 Stationen. Bei einem durch einen Geisteskranken ausgelösten Brand am 18. Februar 2003 kamen fast 200 Personen ums Leben, das Unglück gilt weltweit als eines der schwersten in der Geschichte der U-Bahnen. Das 1999 eröffnete Netz der U-Bahn Incheon umfasst eine Linie mit 22 Stationen auf 24,6 Kilometer Länge; es ist außerdem mit dem Netz der U-Bahn Seouls verbunden. Die erste Linie der U-Bahn Gwangju wurde 2004 eröffnet und umfasst bisher 14 Stationen auf der Streckenlänge von 12 Kilometern. Das neueste Netz ist das der U-Bahn Daejeon, dessen im März 2006 eröffnete Linie bisher 12 Stopps auf 12,4 Kilometern Länge umfasst.
Straßenverkehr

Das Straßennetz Südkoreas umfasst eine Gesamtlänge von 97.252 Kilometern, von denen 74.641 Kilometer asphaltiert sind. Das Autobahnnetz, in Korea Express Way genannt, wurde mit der 1968 eröffneten, 24 Kilometer langen Autobahn von Seoul nach Incheon in Betrieb genommen. Die mit 425,5 Kilometern deutlich längere Autobahn von Seoul nach Busan wurde zwei Jahre später eröffnet. Ende 2005 umfasste das Express Way-Netz 24 Autobahnen mit einer Gesamtlänge von 2.968 Kilometern, welche größtenteils mautpflichtig sind.
Busse
Neben dem in der Regel gut ausgebauten Stadtbusnetzen verfügt Südkorea auch über ein gut ausgebautes überregionales Busnetz. Intercity-Busse verbinden die meisten Städte des Landes miteinander. Viele Linien machen mehrere Zwischenhalte, andere fahren Nonstop zum Zielort. Etwas teurer sind die Express-Busse, die das nationale Autobahnnetz – meist mit eigener Busspur – nutzen. Rund die Hälfte der Linien beginnt oder endet in Seoul, rund 70 weitere Städte sind an das Netz angebunden. Die meistbefahrenen Linien werden alle 5 bis 10 Minuten bedient, wobei alle Busse ihr Ziel direkt anfahren.
Individualverkehr
Mit dem wirtschaftlichen Aufschwung des Landes hat der Automobilverkehr einen dramatischen Anstieg erfahren. So stieg die Anzahl der registrierten Fahrzeuge zwischen 1980 und 2006 von 527.729 auf 15.493.681. Dies entspricht einem Anstieg von 14 % jährlich. Noch deutlicher ist die Steigerung, wenn man nur die Klasse der Personenwagen betrachtet. Deren Zahl stieg von 249.102 (1980) auf 11.224.016 im Jahr 2006, das entspricht einem Zuwachs um das 45-fache. Dies führte vor allem in Großstädten zu den üblichen Problemen. Neben der Überlastung der Straßen ist der Straßenverkehr auch eine schwere Belastung für die Umwelt. So hat Seoul die stärkste Luftverschmutzung aller Städte in den Mitgliedsstaaten der OECD zu ertragen. [14]
Luftverkehr
Um der ebenfalls stark gestiegen Bedeutung des Luftverkehrs gerecht zu werden, wurde auf einer Insel vor Incheon im März 2001 der Incheon International Airport in Betrieb genommen. Er löste als Drehscheibe für internationale Flüge den überlasteten Flughafen Gimpo ab, von dort werden nun nationale Ziele angeflogen. Die beiden koreanischen Fluggesellschaften Korean Air und Asiana bieten pro Woche mehr als 1.700 internationale Direktverbindungen in die wichtigsten Städte Asiens, Nordamerikas, Europas und des Mittleren Ostens an.
Nationale Flüge werden zwischen Seoul, Busan, Jeju, Daegu, Gwangju, Jinju, Wonju, Cheongju, Yeosu, Ulsan, Yangyang und Pohang angeboten. 2003 wurden zwischen diesen Orten 21,3 Millionen Passagiere befördert.
Schifffahrt

Durch seine Lage auf der koreanischen Halbinsel mit hunderten von bewohnten Inseln sowie der Situation als Exportnation spielt die Schifffahrt für Südkorea eine bedeutende Rolle. Die wichtigsten Seehäfen sind Incheon und Gunsan an der Westküste, Mokpo, Jinhae und Masan an der Südküste, sowie Busan, Donghae, Ulsan und Pohang an der Ostküste. Der jährliche Güterumschlag der südkoreanischen Häfen betrug 2003 596 Millionen Tonnen, im Gegensatz zu 9 Millionen Tonnen im Jahre 1961. Die südkoreanische Handelsmarine umfasste 2005 650 Schiffe mit mehr als 1000 Bruttoregistertonnen.
Internationale Fähren fahren von Incheon nach Weihai, Yantai, Qingdao, Shanghai, Tianjin, Dalien und Dandong in der Volksrepublik China. Von Busan werden Routen nach Shimonoseki, Tsushima und Hakata in Japan sowie Yantai in China angeboten. Ebenfalls in China liegt Lianyungang, welches von Mokpo angefahren wird. Außerdem Seokcho wird eine Route nach Zarobino in Russland angeboten. Nationale Fähren fahren zu den zahlreichen Inseln. Durch den Jeju International Airport auf der Insel Jejudo verlieren die Fährlinien dorthin aber zunehmend an Bedeutung.
Telekommunikation
Während sich die Zahl der Festnetzanschlüsse in Südkorea in den letzten Jahren praktisch nicht verändert hat, ist die Zahl der Mobiltelefone stark angestiegen. 2004 gab es in Südkorea 26,6 Millionen Festnetzanschlüsse und 36,6 Millionen Mobiltelefone bei einer Bevölkerungszahl von 48,8 Millionen Menschen. Die Anzahl der Breitband-Internetzugänge betrug 12,2 Millionen, womit das Land weltweit lange die meisten Breitbandanschlüsse pro Einwohner hatte, bis es 2006 von Island überholt wurde.[15] Die Anzahl der PCs betrug 26,2 Millionen Geräte, die Anzahl der Internet-Benutzer 35,2 Millionen. Dies zeigt die hohe Technisierung des Landes.
Energieversorgung
Südkorea hat nur sehr geringe eigene Energieressourcen, darunter Anthrazitkohle, Uran und Wasserkraft. Andererseits liegt das Land in Hinblick auf den Energieverbrauch pro Kopf weltweit bereits auf dem 19. Platz. Weniger als drei Prozent des Energiebedarfs können deshalb aus eigenen Ressourcen gedeckt werden.
Südkorea war im Jahr 2001 der fünftgrößte Ölimporteur der Welt, es verbrauchte etwa 2,1 Millionen Fass Öl täglich. Mit Erdöl wird etwa die Hälfte des Energiebedarfs gedeckt. Um den kontinuierlichen Nachschub an Erdöl zu sichern, wurde die Korea National Oil Corporation gegründet, deren Aufgabe es ist, eine strategische Ölreserve zu halten und sich weltweit an Lagerstättenerkundungen und Förderprojekten zu beteiligen. Weitere 21 Prozent des Energiebedarfs entfallen auf Kohle, die ebenfalls überwiegend importiert wird.
Südkorea hat das Kyoto-Protokoll der Vereinten Nationen für den Klimaschutz unterzeichnet. Zur Verringerung des Kohlendioxidausstoßes sind Maßnahmen zur Förderung von Wasserkraft und Atomenergie vorgesehen. Der Anteil erneuerbarer Energien soll ebenfalls erhöht werden, um die Abhängigkeit von Energieimporten zu verringern. Im Jahre 2001 hatten die erneuerbaren Energien, die praktisch nur aus Wasserkraft bestanden, lediglich einen Anteil von 0,6 % an der verbrauchten Energie.[16] Derzeit wird in Südkorea südlich von Seoul bei Ansan das weltweit größte Gezeitenkraftwerk gebaut. Nach der Fertigstellung soll es 254 Megawatt produzieren, also Strom für ca. 500.000 Einwohner.[17]
Das erste kommerzielle Atomkraftwerk „Gori 1“ nahm im April 1978 den Betrieb auf. Im August 2006 waren 20 Kraftwerke mit einer Leistung von 17,5 Gigawatt an den Standorten Gori in Busan, Euljin in Gyeongsangbuk-do, Wolsong in Gyeongsangbuk-do und Yonggwang in Jeollanam-do in Betrieb. Sie stellten im Jahre 2005 45 % des Energiebedarfs (139 Gigawattstunden). Die verbrauchten Brennstäbe werden bis zur im Jahre 2016 geplanten Fertigstellung eines zentralen Endlagers in den Kraftwerken selbst gelagert. Bis zum Jahr 2016 sollen außerdem an den vier Standorten acht neue Reaktoren mit einer Gesamtleistung von 9,2 Gigawatt gebaut werden.[18]
Wirtschaft
Südkorea gilt als einer der vier ostasiatischen Tigerstaaten: Noch vor etwa fünfzig Jahren war Südkorea ein isoliertes Agrarland auf dem Niveau von armen Staaten in Afrika oder Asien. Seit den 1960er Jahren hat sich das Land in rasantem Tempo zu einer der bedeutendsten Volkswirtschaften der Welt entwickelt, das in einigen Technologiebranchen die weltweite Führerschaft übernommen hat. Dies wurde in Zusammenarbeit zwischen Regierung und Wirtschaft durch ein Maßnahmenpaket erreicht, das gerichtete Kredite, Importrestriktionen, Exportförderung, Sponsoring von bestimmten Wirtschaftssektoren und Industrien sowie einen enormen Arbeitskräfteaufwand beinhaltete.
Die Asienkrise des Jahres 1997 hat die Schwachstellen dieses Wirtschaftswundermodells offenbart; unter anderem hohe Schulden/Eigenkapital-Verhältnisse, eine massive Überschuldung und Vernachlässigungen im Finanzsektor. Zur Überwindung der Asienkrise hat Südkorea Hilfe des IMF bekommen, allerdings unter der Auflage, sein Finanzsystem zu reformieren und zu stärken. Inwiefern die geforderten Reformen vollständig durchgeführt wurden, ist Gegenstand von Diskussionen.
Das Pro-Kopf-Bruttoinlandsprodukt Südkoreas hat mittlerweile jenes eines durchschnittlichen EU-Landes erreicht. Die Wachstumsraten sind noch immer wesentlich höher als in Europa oder den USA. Nach Angaben der WAZ lag das Bruttoeinkommen 2006 bei ca. 21.000 US-$ (Nordkorea 200 US-$). Im Korruptionswahrnehmungsindex 2007 von Transparency International wurde Südkorea zusammen mit Malaysia und Südafrika auf Platz 43 eingeordnet und erreichte auf der Skala von 0 (sehr viel wahrgenommene Korruption) bis 10 (kaum wahrgenommene Korruption) nur einen Wert von 5,1.[19]
Landwirtschaft
Die Bedeutung der Landwirtschaft für die Wirtschaft Südkoreas ist in den vergangenen Jahrzehnten ständig zurückgegangen. Im Jahr 2003 betrug der Anteil der Landwirtschaft am Bruttoinlandsprodukt des Landes etwa 3,2 Prozent. Trotzdem beschäftigt die Landwirtschaft etwa 10 Prozent der Arbeitskräfte. Das wichtigste landwirtschaftliche Produkt ist der Reis, der in etwa 80 Prozent aller Betriebe angebaut wird. Die Selbstversorgung mit Reis ist eine der Prioritäten in der Wirtschaftspolitik Südkoreas - obwohl der Reisanbau in Korea relativ teuer ist und etwa 70 Prozent aller Reisfelder künstlich bewässert werden müssen. Weitere landwirtschaftliche Produkte sind Roggen, Weizen, Sojabohnen, Kartoffeln, Gemüse und Obst, wobei der Anbau dieser Produkte ständig sinkt und durch Importe ersetzt wird. Aufgrund von fallenden Preisen für landwirtschaftliche Produkte, die vor allem durch Importe verursacht werden, kommt es immer wieder zu politischen und gesellschaftlichen Auseinandersetzungen.

Die Viehzucht hat mit dem steigenden Wohlstand der Bevölkerung an Bedeutung gewonnen und ist nun der zweitwichtigste landwirtschaftliche Sektor.
Im Moment befindet sich die koreanische Landwirtschaft in einem Strukturwandel, durch welchen von einzelnen Ehepaaren geführte landwirtschaftliche Betriebe langsam verdrängt werden und durch großflächigere, hochmechanisierte, Betriebe ersetzt werden. Auch in der Viehzucht geht der Trend in Richtung Großbetriebe.
Die Forstwirtschaft hat in Südkorea eine sehr geringe Bedeutung. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurden die dichten Wälder der Halbinsel durch unkontrollierte Abholzung und die kriegerischen Auseinandersetzungen weitgehend zerstört. Nach dem Koreakrieg wurde mit Erfolg begonnen, die Wälder wieder aufzuforsten. Die Wälder Südkoreas haben heute ein Durchschnittsalter von weniger als 30 Jahren. Der Holzbedarf des Landes wird deshalb fast ausschließlich durch Importe gedeckt. Die Fischerei und Fischverarbeitung erwirtschaftete im Jahr 2000 einen Umsatz von etwa 3,6 Milliarden US-Dollar. Südkorea verfügt über fast 100.000 Fischereischiffe, und 140.000 Personen sind in der Fischverarbeitung beschäftigt. Umsatz und Beschäftigung in der Fischerei sinken seit den 1980er Jahren beständig. Die Küstengewässer Südkoreas sind weitgehend leergefischt, was die Regierung im Jahr 1997 veranlasste, die Küsten- und Tiefseefischerei zu regulieren.
Industrie
Die Industrie trägt fast 35 Prozent zum Bruttoinlandsprodukt bei und beschäftigt etwa 20 Prozent aller Arbeitskräfte. In Korea werden vor allem Elektronik wie Computer, Telekommunikationsausrüstungen, Unterhaltungselektronik und Halbleiter hergestellt; daneben Fahrzeuge, Schiffe, Produkte der chemischen Industrie, Stahl und Produkte der Leichtindustrie wie Textilien, Schuhe oder Lebensmittel. In der Produktion von Halbleitern, Flachbildschirmen und Schiffen sind koreanische Unternehmen weltweit führend. Nach wie vor kann die koreanische Industrieproduktion erstaunliche Wachstumsraten vorweisen, für 2005 wird etwa ein Wachstum der Industrieproduktion von über 10 Prozent vorausgesagt.
Charakteristisch für die südkoreanische Wirtschaft ist die dominante Position der Jaebeols, das sind große Konglomerate, die von einem Familienclan kontrolliert werden und Unterstützung von der Regierung erhalten. Die bekanntesten Jaebols sind Hyundai, Samsung, Daewoo, und LG. Sie sind meist sehr stark diversifiziert, auch wenn außerhalb Koreas nur kleine Teile der Jaebols bekannt sind. Samsung beispielsweise ist in Korea auch im Versicherung-, Maschinen-, Großhandels- und Immobiliensektor aktiv. Die Asienkrise hat jedoch auch Schwächen in diesem System aufgezeigt. Im Zuge ihres Reformprogramms zur Bewältigung der Krise hat die Regierung auch Maßnahmen zur Zerschlagung einiger dieser Jaebols getroffen. Ziel war es, die Unternehmen zu zwingen, sich auf ihr Kerngeschäft zu konzentrieren und schwächere Geschäftsbereiche zu veräußern. Daewoo verkaufte so beispielsweise seine Automobilsparte an General Motors.
Dienstleistungssektor
Der Dienstleistungssektor erwirtschaftet etwa 62 Prozent des südkoreanischen Bruttoinlandsproduktes. Gleichzeitig beschäftigt er etwa 63 Prozent aller Arbeitskräfte. Die wichtigsten Branchen sind Finanzdienstleistungen, Einzelhandel, Transport und Tourismus.
Der Tourismus wuchs seit den 1970er-Jahren beständig. Im Jahre 1970 besuchten etwa 170.000 Personen Korea. Im Jahre 2002, dem Jahr der Fußballweltmeisterschaft in Südkorea und Japan, kamen 5,3 Millionen Besucher ins Land. Davon waren etwa 43 Prozent Japaner, die zweitgrößte Gruppe der Besucher kam aus der Volksrepublik China. Ein kurzer Aufenthalt in Korea ist für Besucher aus vielen Staaten ohne Visa möglich.
Finanzsystem
2005 (geschätzt) lag das BIP total (PPP) bei 916 Milliarden Euro und liegt damit weltweit auf dem 12. Platz. (Nominal bei 600 Milliarden Euro auf Platz 13.) Das entspricht einem BIP pro Einwohner (PPP) von 18.785 Euro (33. Platz). (12.320 Euro BIP / Einwohner nominal: Platz 36.)
Arbeitsmarkt
Der Arbeitsmarkt Südkoreas umfasste im Jahr 2004 etwa 22,8 Millionen Personen. Die Arbeitslosenrate lag gleichzeitig bei etwa 3,5 Prozent. In Südkorea gilt ein Mindestlohn, der jährlich angepasst wird. Im Jahr 2003 lag er bei etwa 2,09 US-Dollar pro Stunde, 16,7 US-Dollar pro Tag bzw. 472 US-Dollar pro Monat. Firmen mit weniger als 10 Personen sind von diesen Regelungen aber ausgenommen. Das Ministerium für Gesundheit und Wohlfahrt schätzt, dass sich etwa 1,4 Millionen Personen unterhalb der Armutsgrenze befinden und weitere 3,2 Millionen in potenzieller extremer Armut leben.
Im Jahr 2003 gab es in Südkorea mehr als 6.500 Gewerkschaften, die etwa 11 Prozent aller Arbeitskräfte vertraten. Die meisten dieser Gewerkschaften existieren auf Firmenebene, einige davon sind jedoch auf nationaler Ebene in zwei nationalen Föderationen vereinigt. Im gleichen Jahr gab es 319 Streiks, bei denen insgesamt 1,3 Millionen Arbeitstage verloren gingen. Die Regierung wurde wiederholt dafür kritisiert, Gewerkschaften im öffentlichen Sektor nicht anzuerkennen und Gewerkschafter, die sich bei Streiks engagieren, verhaften zu lassen.
Etwa 50 Prozent aller südkoreanischen Frauen im arbeitsfähigen Alter sind beruflich aktiv.
Internationale Wirtschaftsbeziehungen
Die internationalen Wirtschaftsbeziehungen, insbesondere der Export, sind einer der zentralen Punkte der Außenpolitik Südkoreas. Seit 1995 ist das Land Mitglied der WTO. Die Exporte haben sich seit den 1970er Jahren rasant entwickelt. Während sie in den frühen 70er Jahren etwa 10 Prozent des BIP ausmachten, lag dieser Prozentsatz im Jahr 2001 bei 37,7. Die wichtigsten Exportgüter sind Elektronik, Fahrzeuge, Unterhaltungselektronik, Stahl, Schiffe, Produkte der chemischen Industrie, Textilien und Schuhe sowie Fisch. Die wichtigsten Absatzmärkte für südkoreanische Güter sind China und die USA mit je mehr als 20 Prozent. Danach folgen die EU, Japan und Taiwan. Die wichtigsten Importgüter sind Rohöl, Lebensmittel, Maschinen und Fahrzeuge, Chemikalien und Metalle. Mehr als 20 Prozent der Importe stammen aus Japan, etwa 14 Prozent aus den USA, danach folgen China, die EU und Saudi-Arabien, von welchem etwa ein Drittel aller Ölimporte stammt.
Die gesamten Exporte des Jahres 2003 beliefen sich auf etwa 194 Milliarden US-Dollar, die Importe lagen bei 179 Milliarden. Dies führte zu einem Außenhandelsüberschuss von 15 Milliarden US-Dollar, gleichzeitig gab es einen Zahlungsbilanzüberschuss von mehr als 12 Milliarden Dollar, bzw. fast fünf Prozent des BIP. Südkorea ist im Ausland mit etwa 130 Mrd. Dollar verschuldet.
Ausländische Firmen investierten in Südkorea im Jahr 2002 nahezu 85 Milliarden US-Dollar. Der größte Investor mit etwa 50 % sind die USA, danach folgen Japan, die Niederlande, Deutschland und Hongkong. Während sich die amerikanischen Investitionen auf den Servicesektor konzentrieren, investieren die japanischen Firmen größtenteils in Industrieunternehmen. Die ausländischen Investitionen werden durch Bedenken über Korruption, politische Instabilität und unfaire Handelspraktiken gebremst.
Wirtschaftskennzahlen
Die wichtigen Wirtschaftskennzahlen Bruttoinlandsprodukt, Inflation, Haushaltssaldo und Außenhandel entwickelten sich in den letzten Jahren folgendermaßen:
Veränderung des Bruttoinlandsprodukts (BIP) in % gegenüber dem Vorjahr (real) | ||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Jahr | 1998 | 1999 | 2000 | 2001 | 2002 | 2003 | 2004 | 2005 | 2006 | 2007 |
Veränderung in % gg. Vj. | -6,9 | 9,5 | 8,5 | 3,8 | 7,0 | 3,1 | 4,7 | 4,0 | ~ 5 | ~ 4,5 |
Quelle: bfai [20] | ~ = geschätzt |
Entwicklung des BIP (nominal) absolut (in Mrd. US$) |
Entwicklung des BIP (nominal) je Einwohner (in Tsd. US$) | ||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Jahr | 2003 | 2004 | 2005 | Jahr | 2003 | 2004 | 2005 | ||
BIP in Mrd. US$ | 608 | 680 | 778 | BIP je Einw. (in Tsd. US$) | 12,7 | 14,1 | 16,3 | ||
Quelle: bfai [21] |
Entwicklung der Inflationsrate in % gegenüber dem Vorjahr |
Entwicklung des Haushaltssaldos in % des BIP ("minus" bedeutet Defizit im Staatshaushalt) | ||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Jahr | 2003 | 2004 | 2005 | 2006 | Jahr | 2003 | 2004 | 2005 | 2006 |
Inflationsrate | 3,6 | 3,6 | ~2,5 | ~ 2 | Haushaltssaldo | 0,4 | 0,0 | -0,2 | ~ 0 |
Quelle: bfai [22] | ~ = geschätzt |
Entwicklung des Außenhandels (in Mrd. US$ und seine Veränderung gegenüber dem Vorjahr in %) | ||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
2003 | 2004 | 2005 | 2006 | |||||
Mrd. US$ | % gg. Vj. | Mrd. US$ | % gg. Vj. | Mrd. US$ | % gg. Vj. | Mrd. US$ (1.Hj.) |
% gg.Vj. | |
Einfuhr | 179 | 18 | 225 | 26 | 261 | 16 | 149 | 20 |
Ausfuhr | 194 | 19 | 254 | 31 | 284 | 12 | 155 | 14 |
Saldo | 15,0 | 29,3 | 23,2 | 6,8 | ||||
Quelle: bfai [23] |
Umwelt
Das schnelle Wirtschaftswachstum Südkoreas führte zu zahlreichen Nebenwirkungen auf die Umwelt. Emissionen aus Industrie und Verkehr erzeugen eine hohe Luftbelastung und lassen sauren Regen entstehen. Pro Kopf werden in Südkorea jährlich 9,5 Tonnen Kohlenstoffdioxid (Schätzung für 2002) ausgestoßen. Südkorea ist auch trotz seiner relativ kleinen Bevölkerung der weltweit zweitgrößte Konsument von FCKWs. Ein weiteres großes Problem stellen die Verschmutzung der Gewässer durch Abwässer aus Wohngebieten und Industrie sowie die rasch wachsende Müllberge dar, die teilweise durch die verschwenderische Verpackung von Konsumgütern ausgelöst wird. Das Problem der grenzüberschreitenden Umweltverschmutzung versucht das Umweltministerium Südkoreas zusammen mit den zuständigen Stellen Japans und der Volksrepublik Chinas zu lösen.
In der Asienkrise wurde sichtbar, dass die südkoreanische Wirtschaft sehr stark von Energieimporten abhängig ist. Südkorea hat sich deshalb für das 21. Jahrhundert die Förderung von erneuerbaren Energien zum Ziel gesetzt.
Kultur

Südkorea teilt die traditionelle Kultur (Koreanische Kultur) mit der von Nordkorea. Seine gegenwärtige Kultur ist aber sehr verschieden.
In Korea füllen sich bei Literaturlesungen teilweise Stadien. Manche Menschen empfinden die koreanische Literatur als wehleidig. Koreanische Comics werden Manhwa genannt und finden auch in Deutschland zunehmend Interessenten. Auf der Frankfurter Buchmesse 2005 war Korea Gastland.
Koreanische Küche
- Hauptartikel: Koreanische Küche

Das koreanische Nationalgericht ist Gimchi, ein überwiegend scharf eingelegtes Gemüse. Unter den koreanischen Hauptspeisen nimmt Bulgogi (gebratene Rindfleischstreifen) eine Sonderstellung ein. Die in einer Mischung aus Sojasoße, Sesam, und Gewürzen marinierten Fleischstreifen werden über einem Holzkohlenfeuer gebraten. Galbi heißen zarte Rippenstücke, die wie Bulgogi mariniert und gebraten oder gegrillt werden. Aber nicht das Fleisch, sondern immer noch der Reis gilt in Korea als wichtiger Bestandteil des Essens.
Zu einer echten koreanischen Mahlzeit gehört auch eine Suppe (guk), die als eine der frühesten kulinarischen Errungenschaften des Landes gilt. Berühmt ist beispielsweise die Doenjangguk, eine Suppe aus fermentierten Sojabohnen (doenjang) mit Gemüse und oft auch Muscheln. Gern gegessen werden auch die aus Myeolchi-Pulver (getrockneten, fermentierten, gemahlenen Sardellen) gekochte leichte Brühe sowie Gemüsesuppen, zubereitet aus Trockenspinat, Rettichscheiben oder aus frischen oder getrockneten Algen (miyeokguk). Gekühltes Obst, in Stücke zerkleinert, ist das übliche Dessert: Je nach Jahreszeit sind dies verschiedene Melonen, Erdbeeren, Äpfel oder koreanische Birnen. Bei festlichen Anlässen wird auch Tteok (Reiskuchen) serviert. Sein Verzehr hat rituelle Gründe.
Gesetzliche Feiertage
Datum | Deutscher Name | Hangeul | Romanisiert | Anmerkung |
---|---|---|---|---|
1. Januar | Neujahrstag | |||
1. bis 3. Tag des 1. Mondmonats | Neujahr des Mondkalenders | 설날 | Seollal | Dreitägiges Fest, meist Anfang Februar |
1. März | Tag der Unabhängigkeitsbewegung | 3.1절 | Samil Jeol | Erinnerung an die Bewegung des ersten März |
5. April | Tag des Baumes (genauer: Baumpflanztag) | 식목일 | Singmogil | |
5. Mai | Kindertag | 어린이날 | Eorininal | Bis 1975 „Tag der Jungen“ genannt |
8. Tag des 4. Mondmonats | Geburtstag Buddhas | 부처님 오신날 | Bucheonim Osinnal | Meist Ende Mai |
6. Juni | Erinnerungstag | 현충일 | Hyeonchung-il | |
17. Juli | Tag der Verfassung | 제헌절 | Jeheonjeol | Verkündung der Verfassung im Jahre 1948 |
15. August | Unabhängigkeitstag | 광복절 | Gwangbokjeol | Erinnerung an das Ende der japanischen Besatzungszeit 1945 |
15. bis 18. Tag des 8. Mondmonats | Erntedankfest | 추석 | Chuseok | Dreitägiges Fest, meist Ende September |
3. Oktober | Tag der Öffnung des Himmelstors / Gründungstag der Nation |
개천절 | Gaecheonjeol | Mythologische Gründung Koreas durch Dangun |
25. Dezember | Weihnachten |
Quellen
- ↑ Tyndall Centre for Climate Change Report: TYN CY 1.1, 2003 (englisch)
- ↑ tagesschau.de: Erstmals Zugverkehr zwischen Nord- und Südkorea, 17. Mai 2007
- ↑ n-tv: Friedenserklärung - Kim und Roh einig, 4. Oktober 2007
- ↑ Demo gegen US-Importe eskaliert in Netzeitung, 30. Juni 2008 (abgerufen am 1. Juli 2008)
- ↑ Amnesty International: South Korea: Key arguments against use of the death penalty, 20. Juni 2006 (englisch)
- ↑ amnesty international: South Korea: Death penalty abolition -- historic opportunity, 20. April 2005 (englisch)
- ↑ The Korea Times: Life Sentence Could Replace Death Penalty, 21. Februar 2006 (englisch)
- ↑ Die Zeit: Die Korea-Connection, 12. Januar 2006
- ↑ http://www.auswaertiges-amt.de/diplo/de/Laenderinformationen/KoreaRepublik/Aussenpolitik.html
- ↑ jetzt.de: Die Reifeprüfung: Einmal im Jahr regieren in Südkorea die Schüler das Land - am Tag der Abschlussarbeiten, 18. November 2007
- ↑ BBC: South Korea's education success, 13. September 2005 (englisch)
- ↑ The Korea Times: Seoul-Mokpo Bullet Train to Debut in 2017, 22. Dezember 2005 (englisch)
- ↑ The Korea Times: KTX Tops 100,000 Passengers Per Day, 9. Januar 2006 (englisch)
- ↑ The Korea Times: Seoul's Air Pollution Worst Among OECD Members, 31. März 2003 (englisch)
- ↑ heise online: Island überholt Südkorea in der Breitband-Rangliste der OECD, 12. April 2006
- ↑ Energy Information Administration: South Korea Country Analysis Brief: Environmental Issues, April 2003 (englisch)
- ↑ Meereskraft für die Steckdose sueddeutsche.de, 08.01.08
- ↑ World Nuclear Association: Nuclear Power in South Korea, September 2006 (englisch)
- ↑ Transparency International: Anhaltende Korruption in Entwicklungsländern verlangt globales Handeln, 26. September 2007
- ↑ Entwicklung des BIP von Korea bfai, 2006, siehe: Wirtschaftsdaten kompakt
- ↑ Entwicklung des BIP von Korea (absolut): bfai 2006, siehe: Wirtschaftsdaten kompakt
- ↑ Entwicklung der Inflationsrate von Korea: bfai 2006, siehe: Wirtschaftsdaten kompakt
- ↑ Entwicklung des Außenhandels von Korea: bfai 2006, siehe: Wirtschaftsdaten kompakt
Literatur
- „Südkorea. HB-Bildatlas Special 49“, Harksheider Verlagsgesellschaft, Norderstedt 1998, ISBN 3-616-06449-X
- Robert Nilsen: Moon Handbooks: South Korea (Third Edition), Avalon Travel Publishing, 2003, ISBN 1-56691-418-3
- Tatsachen über Korea, Koreanischer Übersee-Informationsdienst, Seoul 2003, ISBN 89-7375-101-8 (Auch online verfügbar)
Weblinks
- Botschaft der Republik Korea in Deutschland
- Länderinformationen des Auswärtigen Amtes zu Südkorea
- CIA - The World Factbook - Korea, South (englisch)
- Länderprofil des Statistischen Bundesamts (PDF)
- Korea Heute – Umfangreiche Informationen zu Korea, betrieben von der südkoreanischen Botschaft
- Tour2Korea – Deutsche Webseite der Korea National Tourism Organization
- Koreaverband e.V. Informiert über Verhältnisse und Entwicklungen auf der koreanischen Halbinsel
- Ausführliche Homepage über Korea – Kultur, Geschichte, Wirtschaft, Statistiken und vieles mehr
- Übersichtsartikel-Südkorea
- Suedkorea.at Infoportal über das Land und die Kultur
- KBS World Radio Auslandssendungen des koreanischen Rundfunks in versch. Sprachen auch in Deutsch. Mit Live Audio und Auswahl von Sendungen als Audio demand.
Koordinaten: 36° N, 128° O