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Lukas Podolski und Hirschlatt: Unterschied zwischen den Seiten

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'''Hirschlatt''' ist ein Stadtteil von [[Friedrichshafen]] am [[Bodensee]], der zur Ortschaft [[Ettenkirch]] gehört.
{{Dieser Artikel|behandelt den deutschen Fußball-Nationalspieler. Für den Rennfahrer siehe '''[[Łukasz Podolski (Radrennfahrer)]]'''.}}
{{Infobox Fußballspieler|
kurzname = Lukas Podolski|
bild = [[Bild:Lukas Podolski (Confed-Cup 2005)-2.JPG|200px|center]]|
langname = Lukas Podolski|
spitzname = ''Prinz Poldi'', ''Poldi''|
geburtstag = [[4. Juni]] [[1985]]|
geburtsort = [[Gliwice]]|
geburtsland = [[Polen]]|
größe = 182 cm|
jetztverein = [[FC Bayern München]]|
position = [[Stürmer (Fußball)|Sturm]]|
trikotnummer = 11|
jugendjahre = 1991-1995<br />1995-2003|
jugendvereine = FC 07 Bergheim<br />[[1. FC Köln]]|
jahre = 2003<br>2003-2006<br />2006-<br>2007|
vereine = [[1. FC Köln|1. FC Köln II]]<br>[[1. FC Köln]]<br />[[FC Bayern München]]<br>[[FC Bayern München|FC Bayern München II]]|
spiele (tore) = 2 ({{0}}0)<br>81 (46)</br>47 ({{0}}9)<br>2 ({{0}}0)|
nationaljahre = 2004<br>2004- |
nationalmannschaft = [[Deutsche Fußballnationalmannschaft (U-21-Männer)|Deutschland U 21]]<br>[[Deutsche Fußballnationalmannschaft|Deutschland]]|
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nmupdate = 8. Juni 2008
}}
'''Lukas Podolski''' (* [[4. Juni]] [[1985]] als ''Łukasz Podolski'' in [[Gliwice]], [[Polen]]) ist ein [[Deutschland|deutscher]] [[Fußballspieler|Fußballprofi]] und [[Nationalspieler]]. Er spielt aktuell für den [[FC Bayern München]] auf der Position des Stürmers.
== Leben ==
Podolski wurde als Sohn des ehemaligen Fußballprofis Waldemar Podolski im [[Oberschlesien|oberschlesischen]] Gliwice (Gleiwitz) geboren, kam aber bereits 1987 als deutschstämmiger [[Aussiedler]] mit seiner Familie nach Deutschland. Dort wuchs er in [[Bergheim]] bei [[Köln]] auf.


== Geschichte ==
Vom 4. April 2005 bis zum 31. Dezember 2005 leistete Podolski seinen [[Zivildienst]] im Olympia-Stützpunkt Köln-Bonn-Leverkusen in [[Köln-Müngersdorf]] ab. Nach der Sonderregelung für Spitzensportler arbeitete er dort nur 15 Stunden pro Woche.
Hirschlatt wurde 1074 als Hirceslat erstmals urkundlich erwähnt. Der Name bedeutet „Hirschsumpf“. Der Ort und sein Umland gehörten überwiegend zum [[Kloster Kreuzlingen]]. Die Vogtei besaß zunächst Herzog [[Welf IV.]], dann die Staufer, schließlich Werner von [[Raderach]]. Um 1300 wurde der Ort an die [[Grafen von Montfort]] verpfändet, doch erwarb das Kloster Kreuzlingen 1659 die Vogtei und die Herrschaft. 1749 hatte das Kloster auch die Hoheitsrechte inne. 1803 fiel das Gebiet zunächst an [[Hohenzollern-Hechingen]], kam jedoch 1813 ebenfalls an [[Württemberg]] und bildete eine selbständige Gemeinde innerhalb des [[Oberamt Tettnang|Oberamts Tettnang]]. 1937 wurde Hirschlatt in die Gemeinde Ettenkirch eingegliedert und mit dieser am 1. Dezember 1972 nach Friedrichshafen eingemeindet.


{{Navigationsleiste Ortschaften und Stadtteile von Friedrichshafen}}
Mit seiner Freundin hat er einen gemeinsamen Sohn (* 2008).<ref>Focus Online: [http://www.focus.de/panorama/boulevard/vaterfreuden-nachwuchs-fuer-lukas-podolski_aid_295325.html Nachwuchs für Lukas Podolski]</ref>


{{Koordinate Artikel|47_41_26_N_9_30_55_E_type:city_region:DE-BW|47°41'26"N 9°30'55"O}}
== Karriere ==
Podolski begann 1991 mit dem aktiven Fußballspielen und kam in der Jugendmannschaft des ''FC 07 Bergheim'' regelmäßig zum Einsatz. 1995 wechselte er zur D-Jugend des [[1. FC Köln]]. In der C-Jugend wurde er von [[Willi Breuer]] trainiert. Mit 18 Jahren wurde er vom damaligen Trainer des FC [[Marcel Koller]] zum ersten Mal eingeladen, mit den Profis zu trainieren. Seit dem 11. November 2003 hat Podolski einen Profivertrag. Bereits im Alter von 19 Jahren gab Podolski am 6. Juni 2004 sein Debüt in der Nationalmannschaft. Mit 21 Jahren hatte er bereits 16 Länderspieltore erzielt, was zuvor keinem anderem Spieler in seinem Alter gelang <ref>Fussball24.de: [http://www.fussball24.de/fussball/114/128/139/36839-torjaeger-podolski-bester-seines-alters Torjäger Podolski: Bester seines Alters]</ref>. Am 10. Juli 2006 wechselte der Stürmer zum [[FC Bayern München]], wo er einen Vertrag bis 2010 unterschrieb.

== Leistungen ==
=== Verein ===
Podolski erlebte mit dem [[1. FC Köln]] eine Berg- und Talfahrt zwischen der [[Fußball-Bundesliga|1. Bundesliga]] und der [[2. Fußball-Bundesliga|2. Bundesliga]]. In der [[Fußball-Bundesliga 2003/04|Saison 2003/04]] stieg Köln ab, obwohl Podolski in 19 Bundesliga-Spielen 10 Tore erzielt hatte. Dies gelang in der 41-jährigen Geschichte der Bundesliga zuvor noch keinem 18-Jährigen.
Nach der Saison 2004/05, in der Podolski mit 24 Toren Torschützenkönig der 2. Liga wurde, stieg Köln als Meister wieder auf. Den direkten Wiederabstieg nach der Saison 2005/06 nannte der [[Stürmer (Fußball)|Stürmer]] als Hauptgrund für seinen Weggang aus Köln.

Podolski wechselte für eine [[Ablösesumme]] von etwa 10 Millionen Euro zum [[FC Bayern München]], wo er sich auch aufgrund von Verletzungen bisher nicht dauerhaft durchsetzen konnte und über den Status eines Ergänzungsspielers meist nicht hinaus kam. In der Saison 2006/07 erzielte er in 19 Spielen vier Tore für die Bayern.
Anfang Juni 2007 wurde Lukas Podolski in einer Umfrage des [[Kicker-Sportmagazin]] unter 268 Bundesligaspielern zum „Absteiger der Saison 2006/07“ gewählt<ref>Quelle: http://www.11freunde.de/newsticker/102056 / [http://www.welt.de/welt_print/article921144/Podolski_Absteiger_der_Saison.html Welt-Online, 5. Juni 2007]</ref>.[[Bild:Abschied Podolski.jpg|thumb|270 px|Podolski bei seinem (nachträglichen) Abschied von den Fans des 1. FC Köln am 31. Juli 2007 im Kölner Rheinenergie-Stadion.]]

=== Nationalmannschaft ===
Sein erstes A-Länderspiel bestritt Podolski am 6. Juni 2004 in Kaiserslautern bei einer 0:2-Niederlage gegen die [[ungarische Fußballnationalmannschaft]].

Er nahm mit der [[Deutsche Fußballnationalmannschaft|deutschen Nationalmannschaft]] an der [[Fußball-Europameisterschaft 2004|Europameisterschaft 2004]] in Portugal, wo er einmal eingewechselt wurde, und als Stammspieler und dreifacher Torschütze am [[Konföderationen-Pokal 2005]] in Deutschland teil.

Bei der [[Fußball-Weltmeisterschaft 2006]] kam er in jedem Spiel seiner Mannschaft zum Einsatz und schoss drei Tore. Außerdem wählte ihn die technische Kommission der [[FIFA]] vor prominenten Spielern wie [[Lionel Messi]] (Argentinien) oder [[Cristiano Ronaldo]] (Portugal) zum besten jungen Spieler der WM.

Podolski ist von den derzeit aktiven Nationalspielern nach [[Michael Ballack]] und [[Miroslav Klose]] der drittbeste Torschütze. Am 7. Oktober 2006 kassierte er in einem Testländerspiel gegen [[Georgische Fußballnationalmannschaft|Georgien]] nach einer Tätlichkeit die erste rote Karte seiner Profikarriere.

Bei der EM 2008 in Österreich/Schweiz schoss Podolski im ersten deutschen Gruppenspiel am 8. Juni 2008 gegen Polen beide Tore zum 2:0.

== Erfolge ==
'''Nationalmannschaft'''
*Bronzemedaillen: [[Konföderationen-Pokal 2005]] und [[Fußball-Weltmeisterschaft 2006]]
*Teilnahmen: [[Fußball-Europameisterschaft 2004]]

'''Nationale Vereinswettbewerbe'''
*Meister der 2. Bundesliga 2004/2005 mit dem 1. FC Köln
*[[DFL-Ligapokal]]: 2007
*[[DFB-Pokal]]: [[DFB-Pokal 2008|2008]]
*[[Deutscher Fußballmeister|Deutscher Meister]]: 2008

'''Persönliche Auszeichnungen'''
* 8x [[Tor des Monats|Torschütze des Monats]] (Januar 2004, Mai 2004, Oktober 2004, Januar 2005, März 2005, Juni 2005, September 2005, April 2006)
* Torschützenkönig der 2. Bundesliga 2004/2005
* [[Fußball-Weltmeisterschaft#Bester_Junger_Spieler|Bester Junger Spieler]] der WM 2006
* 4x [[Fußballer des Monats]] (Dezember 2003, April 2004, Januar 2005 und April 2006)
* 3. Platz bei der Wahl zum „Golden Boy“ 2005 (weltbester Fußballspieler unter 21 Jahren)

== Sonstiges ==
Vom 26. August bis zum 17. September 2006 engagierte sich Lukas Podolski als [[Botschafter]] für die [[Fußball-Weltmeisterschaft 2006 der Menschen mit Behinderung]] in Deutschland.

Sein Spruch „So ist Fußball. Manchmal gewinnt der Bessere“ wurde bei der Verleihung des [[Deutsche Akademie für Fußball-Kultur|Deutschen Fußball-Kulturpreises]] 2006 als „Fußballspruch des Jahres“ ausgezeichnet.

Anlässlich der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 entstand der Kurzfilm [[Poldis Engel]], ein offizieller Kulturbeitrag der Stadt Köln für die [[Public Viewing]]s. Die drei weiblichen Hauptfiguren sind Podolski-Fans, mit dessen Spitznamen der Filmtitel spielt.

Wegen einer [[Satire]] des Radiosenders [[Eins Live]] hat Podolski während der ersten zwei Wochen der FIFA WM 2006 keine Interviews für die Radiosender der [[ARD]] gegeben. Der Sender nahm in der Satire ''„Das WM-Tagebuch von Lukas Podolski“'' den [[Nationalspieler]] seit Beginn der WM auf die Hörner. Die Serie wurde trotz der Unterlassungsklage entschärft als „Lukas’ Tagebuch“ fortgesetzt.

== Einzelnachweise ==
<references />

== Literatur ==
* Frank Huber und Frederik Meyer: ''Der Fußballstar als Marke. Determinanten der Markenbildung am Beispiel von Lukas Podolski''. Gabler, Wiesbaden 2008. ISBN 978-3-8349-0888-9
* Michael Schophaus, Jörg Schmidt-Terhorst und Ralph Durry: ''"Ich mach das Ding rein und fertig!" Warum der deutsche Fußball Lukas Podolski braucht''. Heyne, München 2006. ISBN 978-3-453-40477-9

== Weblinks ==
{{Wikiquote|Lukas Podolski}}
*{{PND|131730800}}
*http://lukas-podolski.com/
*[http://sueddeutsche.de/sport/weltfussball/artikel/202/79123/ Artikel über die Aussiedler Klose und Podolski]

<div class="BoxenVerschmelzen">
{{Navigationsleiste Kader des FC Bayern München}}
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{{Personendaten
|NAME=Podolski, Lukas
|ALTERNATIVNAMEN=Podolski, Łukasz
|KURZBESCHREIBUNG=deutscher Fußballer
|GEBURTSDATUM=4. Juni 1985
|GEBURTSORT=[[Gliwice]], [[Polen]]
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Version vom 10. Juni 2008, 16:25 Uhr

Hirschlatt ist ein Stadtteil von Friedrichshafen am Bodensee, der zur Ortschaft Ettenkirch gehört.

Geschichte

Hirschlatt wurde 1074 als Hirceslat erstmals urkundlich erwähnt. Der Name bedeutet „Hirschsumpf“. Der Ort und sein Umland gehörten überwiegend zum Kloster Kreuzlingen. Die Vogtei besaß zunächst Herzog Welf IV., dann die Staufer, schließlich Werner von Raderach. Um 1300 wurde der Ort an die Grafen von Montfort verpfändet, doch erwarb das Kloster Kreuzlingen 1659 die Vogtei und die Herrschaft. 1749 hatte das Kloster auch die Hoheitsrechte inne. 1803 fiel das Gebiet zunächst an Hohenzollern-Hechingen, kam jedoch 1813 ebenfalls an Württemberg und bildete eine selbständige Gemeinde innerhalb des Oberamts Tettnang. 1937 wurde Hirschlatt in die Gemeinde Ettenkirch eingegliedert und mit dieser am 1. Dezember 1972 nach Friedrichshafen eingemeindet.

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