Peter Scholl-Latour und Kreis Iserlohn: Unterschied zwischen den Seiten
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Der '''Kreis Iserlohn''' wurde 1815 von Preußen gegründet. Er bestand aus Politisch unterschiedlichen Teilen: 1.Der Grafschaft Limburg[mit Limburg, Elsey, Berchum, Ergste, Letmathe, Oestrich, Hennen und Henkhausen], 2. Teilen der Grafschaft Mark[Iserlohn, Amt Hemer, Schwerte und Amt Westhofen], 3.Teilen des Herzogtums Westfalen[Stadt und Amt Menden]. Er umfasste -neben dem unten näher beschriebenen Gebiet- auch noch weite Teile des Kreises Arnsberg, die aber schon nach wenigen Jahren abgegeben wurden. Der Kreissitz des Kreises war auf Schloss Melschede (bei Mellen, Heute Balve)und liegt heute im Kreis HSK.Danach wechselte der Sitz nach Iserlohn. Der Kreis Iserlohn bestand aus 6 Städten, 4 Ämtern und 25 Gemeinden die sich wie folgt aufteilen: |
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'''Peter Scholl-Latour''' (* [[9. März]] [[1924]] in [[Bochum]]) ist ein deutscher [[Journalist]]. Er studierte in [[Mainz]], [[Paris]] und [[Beirut]] [[Philologie]], [[Politologie]] und [[Arabistik]]. Schon vor seinem Studium begann Scholl-Latour als Journalist zu arbeiten. Er war viele Jahre [[Korrespondent]] der [[ARD]] in [[Afrika]] und [[Indochina]], von 1963-1969 Studio-Leiter der ARD in [[Paris]] und anschließend bis 1971 Fernsehdirektor des [[WDR]]. |
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Stadt Hohenlimburg, Stadt Letmathe, Stadt Schwerte, Stadt Menden, Stadt Hemer und die Titularstadt Westhofen. |
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Des Weiteren die Ämter |
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==Rezeption Scholl-Latours== |
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* Westhofen; mit den Gemeinden Wandhofen, Villigst, Geiseke, Holzen, Garenfeld, Lichtendorf und Westhofen |
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*Ergste; mit den Gemeinden Ergste, Hennen und Berchum |
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*Hemer; mit den Gemeinden Becke, Ihmert, Fronsberg, Deilinghofen, Kesbern, Stadt Hemer und (bis 1969)Evingsen |
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*Menden; mit den Gemeinden Lendringsen, Asbeck, Schwitten, Halingen, Oesbern, Bösperde, Sümmern, Barge und (bis 1969) Wimbern. Die Stadt Menden gehörte nicht zum Amt Menden. |
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1909 wurde die Stadt Hohenlimburg aus den Gemeinden Reh, Henkhausen, Elsey und der Titularstadt Limburg(Lenne)(alle Amt Limburg) gebildet.Die Stadt Iserlohn wird Kreisfrei, behält aber den Sitz des Landkreises Iserlohn. |
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Durch seine vielen Auslandsreisen, die er seit den 50er Jahren unternommen hat, erwarb sich Scholl-Latour schnell den Ruf des "Kenners der Kontinente" (ZDF). Den Medien gilt er seit vielen Jahren als erster Ansprechpartner, wenn es um den Nahen Osten und den [[Islam]] geht. So äußerte sich Scholl-Latour in vielen Fernsehdiskussionsrunden besonders kritisch zu den beabsichtigten und später durchgeführten Kriegen der [[USA]] in [[Afghanistan]] und im [[Irak]]. |
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1929 wurde der Kreis Hörde aufgelöst und die Stadt Schwerte und das Amt Westhofen gingen an den Kreis Iserlohn über. Heute Ist die Stadt Schwerte die einzige Kommune des Altkreises Hörde die Überlebt hat. |
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Auf der anderen Seite wird Scholl-Latour vor allem von [[Orientalistik|Orientalisten]] für seine Berichterstattung gerügt. Sie werfen ihm vor, durch undifferenzierte Sichtweisen bestehende Feindbilder aufrechtzuerhalten und alte Ängste zu schüren. |
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1935 erhalten die Gemeinden Hemer und Letmathe Stadtrechte. |
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So soll Scholl-Latour zum Beispiel in seiner Sendereihe "Das Schwert des Islam", die 1991 anlässlich des Golfkriegs im Fernsehen ausgestrahlt wurde, gezielt Bilder und Tondokumente eingesetzt haben, um beim Betrachter auf subtile Art und Weise ein Gefühl der Bedrohung hervorzurufen. |
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1956 wurde die Stadt Letmathe aus der Stadt Letmathe und den Gemeinden Oestrich(Amt Letmathe-Oestrich) und Lössel(Amt Hemer) neu gebildet. In diesem Zug gingen wesentliche Teile der Gemeinde Oestrich (Iserlohner Heide, Gerlingsen, Hombruch und Nussberg) an die Kreisfreie Stadt Iserlohn. |
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Auch in seinen Büchern, so die Wissenschaftler, verdrehe Scholl-Latour wichtige Fakten und lasse wichtige Aspekte unberücksichtigt. |
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In dieses Bild paßt auch der Auftritt Scholl-Latours in einer Talkshow im Frühjahr 2003, in der er den Islam auf Anfrage als "militante Religion" bezeichnete, ohne jedoch eine detaillierte oder differenzierte Begründung zu geben. |
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1969 werden die Gemeinden Hennen und Sümmern mit der Kreisfreien Stadt Iserlohn verbunden. Die Gemeinde Berchum gelangt zu Hohenlimburg. |
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Mit der Verleihung des "Schimmeligen Sesamkringels" an Scholl-Latour machten Bamberger Orientalisten bereits in den 90er Jahren auf diese Mängel aufmerksam. |
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1975 wird der Kreis Iserlohn und die Kreisfreie Stadt Iserlohn mit dem Landkreis Altena-Lüdenscheid zum neuen Märkischen Kreis verbunden. Sämtliche Ämter werden aufgelöst. Übrig bleiben die Stadt Menden (aus Menden und Amt Menden),Die Stadt Hemer (aus Hemer und Amt Hemer), die Stadt Schwerte (aus Schwerte, Amt Westhofen und Ergste; jetzt Kreis Unna) und die Stadt Iserlohn (aus Iserlohn, Hennen, Sümmern[ohne Ostsümmern], Kesbern und der Stadt Letmathe). |
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Peter Scholl-Latour wurde durch viele Journalistenpreise wie die Goldene Kamera oder den Ehrenpreis des Bayerischen Fernsehens ausgezeichnet. 1999 erhielt er eine Ehrenprofessur der Ruhr-Universität Bochum. |
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Die Stadt Hohenlimburg wird von der Stadt Hagen eingemeindet. |
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Für sein journalistisches Lebenswerk wurde Scholl-Latour Mitte November 2003 mit dem "Siebenpfeiffer-Preis" ausgezeichnet, der demokratisch und humanitär besonders engagierten Journalisten verliehen wird. |
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Damit wurde ein ehemals souveräner Staat, die Grafschaft Limburg, aufgeteilt in 3 Stadtteile in 3 verschiedenen Städten in 3 verschiedene Kreise |
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==Veröffentlichungen== |
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*Tod im Reisfeld. Dreißig Jahre Krieg in Indochina. - ISBN 3421019274 |
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*Lügen im Heiligen Land. Machtproben zwischen Euphrat und Nil. - ISBN 3442150582 |
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*Afrikanische Totenklage. Der Ausverkauf des Schwarzen Kontinents. - ISBN 3442152194 |
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*Leben mit Frankreich. Stationen eines halben Jahrhunderts. - ISBN 3421063990 |
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*Kampf dem Terror - Kampf dem Islam?, Propyläen Verlag, München 2002, ISBN 3549071620 |
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*Der Fluch des neuen Jahrtausends. Eine Bilanz. - ISBN 3570005372 |
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==Literatur== |
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*V. Klemm, K. Hörner: ''Das Schwert des Experten. Peter Scholl-Latours verzerrtes Araber- und Islambild.'' - ISBN 3980229866 (Kommentar: http://www.palmyra-verlag.de/PS-SL.html) |
Version vom 13. Dezember 2003, 15:02 Uhr
Der Kreis Iserlohn wurde 1815 von Preußen gegründet. Er bestand aus Politisch unterschiedlichen Teilen: 1.Der Grafschaft Limburg[mit Limburg, Elsey, Berchum, Ergste, Letmathe, Oestrich, Hennen und Henkhausen], 2. Teilen der Grafschaft Mark[Iserlohn, Amt Hemer, Schwerte und Amt Westhofen], 3.Teilen des Herzogtums Westfalen[Stadt und Amt Menden]. Er umfasste -neben dem unten näher beschriebenen Gebiet- auch noch weite Teile des Kreises Arnsberg, die aber schon nach wenigen Jahren abgegeben wurden. Der Kreissitz des Kreises war auf Schloss Melschede (bei Mellen, Heute Balve)und liegt heute im Kreis HSK.Danach wechselte der Sitz nach Iserlohn. Der Kreis Iserlohn bestand aus 6 Städten, 4 Ämtern und 25 Gemeinden die sich wie folgt aufteilen: Stadt Hohenlimburg, Stadt Letmathe, Stadt Schwerte, Stadt Menden, Stadt Hemer und die Titularstadt Westhofen.
Des Weiteren die Ämter
- Westhofen; mit den Gemeinden Wandhofen, Villigst, Geiseke, Holzen, Garenfeld, Lichtendorf und Westhofen
- Ergste; mit den Gemeinden Ergste, Hennen und Berchum
- Hemer; mit den Gemeinden Becke, Ihmert, Fronsberg, Deilinghofen, Kesbern, Stadt Hemer und (bis 1969)Evingsen
- Menden; mit den Gemeinden Lendringsen, Asbeck, Schwitten, Halingen, Oesbern, Bösperde, Sümmern, Barge und (bis 1969) Wimbern. Die Stadt Menden gehörte nicht zum Amt Menden.
1909 wurde die Stadt Hohenlimburg aus den Gemeinden Reh, Henkhausen, Elsey und der Titularstadt Limburg(Lenne)(alle Amt Limburg) gebildet.Die Stadt Iserlohn wird Kreisfrei, behält aber den Sitz des Landkreises Iserlohn.
1929 wurde der Kreis Hörde aufgelöst und die Stadt Schwerte und das Amt Westhofen gingen an den Kreis Iserlohn über. Heute Ist die Stadt Schwerte die einzige Kommune des Altkreises Hörde die Überlebt hat.
1935 erhalten die Gemeinden Hemer und Letmathe Stadtrechte.
1956 wurde die Stadt Letmathe aus der Stadt Letmathe und den Gemeinden Oestrich(Amt Letmathe-Oestrich) und Lössel(Amt Hemer) neu gebildet. In diesem Zug gingen wesentliche Teile der Gemeinde Oestrich (Iserlohner Heide, Gerlingsen, Hombruch und Nussberg) an die Kreisfreie Stadt Iserlohn.
1969 werden die Gemeinden Hennen und Sümmern mit der Kreisfreien Stadt Iserlohn verbunden. Die Gemeinde Berchum gelangt zu Hohenlimburg.
1975 wird der Kreis Iserlohn und die Kreisfreie Stadt Iserlohn mit dem Landkreis Altena-Lüdenscheid zum neuen Märkischen Kreis verbunden. Sämtliche Ämter werden aufgelöst. Übrig bleiben die Stadt Menden (aus Menden und Amt Menden),Die Stadt Hemer (aus Hemer und Amt Hemer), die Stadt Schwerte (aus Schwerte, Amt Westhofen und Ergste; jetzt Kreis Unna) und die Stadt Iserlohn (aus Iserlohn, Hennen, Sümmern[ohne Ostsümmern], Kesbern und der Stadt Letmathe). Die Stadt Hohenlimburg wird von der Stadt Hagen eingemeindet. Damit wurde ein ehemals souveräner Staat, die Grafschaft Limburg, aufgeteilt in 3 Stadtteile in 3 verschiedenen Städten in 3 verschiedene Kreise