Zum Inhalt springen

Herold und Westworld (Film): Unterschied zwischen den Seiten

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Unterschied zwischen Seiten)
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
Scherbe (Diskussion | Beiträge)
Keine Bearbeitungszusammenfassung
 
 
Zeile 1: Zeile 1:
{{Infobox_Film|
{{Begriffsklärungshinweis}}
DT = Westworld|
OT = Westworld|
PL = [[USA]]|
PJ = [[1973]]|
AF = 16|
LEN = 89|
OS = [[Englische Sprache|Englisch]]|
REG = [[Michael Crichton]]|
DRB = [[Michael Crichton]]|
PRO = [[Paul N. Lazarus III]], <br>[[Michael I. Rachmil]]|
MUSIK = [[Fred Karlin]]|
KAMERA = [[Gene Polito]], <br> [[Joseph August]]|
SCHNITT = [[David Bretherton]]|
DS = * [[Yul Brynner]]: Mechanischer Revolverheld
* [[Richard Benjamin]]: Peter Martin
* [[James Brolin]]: John Blane
* [[Norman Bartold]]: Mittelalterlicher Ritter
* [[Alan Oppenheimer]]: Cheftechniker
* [[Victoria Shaw]]: Mittelalterliche Königin
* [[Dick Van Patten]]: Banker
* [[Linda Gaye Scott]]: Arlette
* [[Steve Franken]]: Techniker in der Wüste
* [[Michael T. Mikler]]: Schwarzer Ritter
* [[Terry Wilson]]: Sheriff
* [[Majel Barrett]]: Miss Carrie
* [[Anne Randall]]: Daphne
}}


'''Westworld''' ist ein US-amerikanischer [[Sciencefiction-Film|Science-Fiction]]-Film von Regisseur, Drehbuch- und Bestsellerautor [[Michael Crichton]] aus dem Jahre [[Filmjahr 1973|1973]]. Filmstart in Deutschland war der 24. Januar 1974. Das Drehbuch entstand auf Grundlage des Romans, der ebenfalls von Michael Crichton geschrieben wurde.
Der '''Herold''' (von [[französische Sprache|altfranzösisch]] ''heralt - Heerverwalter'') war im [[Mittelalter]] ein offizieller [[Bote]] eines [[Lehnsherr|Lehnsherrn]], eine Vorform des [[Diplomatie|Diplomaten]].


== Handlung==
Herolde waren Kenner des einschlägigen Rechts (Anfänge des Kriegs-, Urkunden- und Staatsrechts). Sie genossen [[Politische Immunität|diplomatische Immunität]] und waren an einen eigenen [[Ehrenkodex]] gebunden, der das Tragen von Waffen oder das Ausspionieren gegnerischer Stellungen verbot. Herolde trugen als Herolds[[Tracht (Kleidung)|tracht]] einen besonderen, mit dem [[Wappen]] ihres Dienstherren geschmückten Mantel, den [[Tappert (Kleidungsstück)|Tappert]].
In einer unbestimmten Zukunft ist es möglich, in [[Vergnügungspark|freizeitparkähnlichen]] Einrichtungen mit dem Namen ''Delos'' in verschiedene Rollen zu schlüpfen, z.&nbsp;B. Revolverheld, Ritter oder römischer Herrscher. Damit den [[Dekadenz|dekadenten]] Ausschweifungen der Gäste keine Grenzen gesetzt sind, bestehen die Statisten aus [[Android|Androiden und Gynoiden]]. Die Androiden können „verletzt“ oder „getötet“ werden, Menschen kann durch eine spezielle Sensorik in den Waffen jedoch nichts geschehen. Damit wird Verletzungen und Todesfällen vorgebeugt und den Gästen steht nichts im Wege, sich dem gewählten Zeitalter entsprechend zu verhalten. Nachts werden beschädigte Androide repariert und nach erfolgter Reparatur wieder eingesetzt.


Peter Martin und John Blane wählen den Wilden Westen ''(Westworld)'' aus, um diverse Abenteuer zu bestreiten. Martin tötet im Saloon bei einer Schießerei einen Revolverhelden. Als dieser tags drauf Blane in dessen Hotelzimmer angreift, wird er neuerlich von Martin getötet. Martin wird verhaftet, kann aber aus dem Gefängnis ausbrechen.
Die Herolde waren u.&nbsp;a. verantwortlich für die Identifizierung der Ritter anhand ihrer Wappen im Turnier bzw. im Krieg. Zu diesem Zweck wurden [[Wappenrolle]]n aufgezeichnet, die die Unterscheidung von Wappen erleichterten. Diese Verzeichnisse waren in einer besonderen Fachsprache abgefasst, die eine eindeutige Beschreibung, das [[Blasonierung|Blasonieren]] (von frz. ''blason'' = Wappen), erleichterte. Der Gehilfe und die Vorstufe zum Herold ist der [[Persevant]] (von frz. ''poursuivant'' = der (dem Herold) Nachfolgende; Amtsanwärter).


Durch einen Systemfehler kommt es zu Störungen in den automatisierten Abläufen des Freizeitparks und zur Fehlfunktion bei den Robotern. Bisher war gewährleistet, dass die Androiden den Gästen bei Kämpfen unterlagen, doch jetzt kommt es zu Auseinandersetzungen, bei denen dies nicht mehr der Fall ist. Viele der Gäste kommen dadurch zu Tode und auch der Revolverheld bricht auf, um sich an seinem Peiniger Peter, zu rächen.
Aus der Stilistik der Wappen ging die [[Heraldik]] hervor; die Führung der Wappenregister übernahmen staatliche [[Heroldsamt|Heroldsämter]].


Bei einem Duell auf der Main Street tötet er Peters Freund John Blane, erst jetzt erkennt Peter den Ernst der Lage und flüchtet vor dem Androiden. Nach einer langen [[Verfolgungsjagd]] durch die Wüste betritt Peter die unterirdischen Katakomben von ''Delos'' und kann in einem Labor das Gesicht des Roboters mit Säure verätzen, was dazu führt, dass dieser nur mehr Wärmestrahlung wahrnehmen kann. Peter flüchtet weiter in die Welt des Mittelalters, der Android kann seine Spur jedoch wieder aufnehmen. Schließlich steckt Peter ihn in Brand. Der Android steht ein letztes Mal auf, schwer beschädigt, verbrennt dann jedoch in einer Serie von Kurzschlüssen, und explodiert dann vollständig. Peter ist traumatisiert, und bricht erschöpft zusammen.
[[Kategorie:Historischer Beruf]]
[[Kategorie:Akteur der Diplomatie]]
[[Kategorie:Historisches Amt]]
[[Kategorie:Heraldik]]
[[Kategorie:Historische Hilfswissenschaft]]
[[Kategorie:Ausgestorbener Beruf]]


== Verschiedenes ==
[[cs:Herold]]
Fortsetzungen waren
[[da:Herold]]
*1976 - [[Futureworld|Futureworld - Das Land von Übermorgen]] ''(Futureworld)''
[[en:Herald]]
:Einige Jahre nach dem „Westworld-Desaster“ scheinen die Fehler ausgemerzt zu sein und „Futureworld“ öffnet seine Pforten. Zwei Reporter untersuchen den Tod eines ihrer Freunde, der starb, kurz nachdem er aus Futureworld zurückkehrte.
[[es:Heraldo]]
*1980 - [[Beyond Westworld]]
[[fr:Héraut]]
:Eine fünfteilige Serie des US-Senders [[Columbia Broadcasting System|CBS]] und eine direkte Fortsetzung von Westworld, die ''Futureworld'' komplett außer Acht lässt. Der Erfinder der Androiden versucht, die Weltherrschaft an sich zu reißen, indem er wichtige politische Figuren durch seine Kreationen austauscht. Die TV-Serie war nicht sonderlich erfolgreich und wurde nach den fünf Folgen wieder abgesetzt.
[[he:כרוז]]

[[hu:Herold]]
Die Idee des hypermodernen und tödlichen Vergnügungsparks griff Crichton auch in seinem späteren Bestseller ''[[DinoPark|Jurassic Park]]'' (1990) auf, aus dem [[Steven Spielberg]] einen der erfolgreichsten Filme aller Zeiten machte. [[Yul Brynner]] spielt den Revolvermann an seiner Rolle in ''[[Die glorreichen Sieben]]'' (1960) orientiert.<!-- ein wenig wie Arnold Schwarzenegger und Robert Patrick die modernen [[Terminator_(Film)|Terminator]]en (ab 1984), wie der Stoff auch ansatzweise Entwicklungen wie Cyberspace und ''[[Matrix_(Film)|Matrix]]'' (ab 1999) vorwegnahm. Das zweite Finale mit Wiederauferstehen des [[Endgegner]]s ist im Action-, Horror- und Science-Fiction-Film spätestens mit ''[[Halloween – Die Nacht des Grauens|Halloween]]'' (1978) und ''[[Alien – Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt|Alien]]'' (1979) zur Mode geworden. Wie die funktionsgestörte Künstliche Intelligenz ''[[HAL 9000]]'' (1968) oder auch der Replikant ''[[Blade Runner|Roy Batty]]'' (1982) hat der stumme Revolverheld einige Gründe, Amok zu laufen, ist heimlicher Sympathieträger des Films, und stellt auch ziemlich Mitleid erregend seinen Betrieb ein.-->
[[it:Araldo]]

[[lt:Heroldas]]
Die Außenaufnahmen zum Film Westworld wurden zum Teil im [[Red Rock Canyon State Park (Kalifornien)|Red Rock Canyon State Park]], [[Cantil]], Kalifornien gemacht.
[[nl:Heraut]]

[[no:Herold]]
Zu dem Film gibt es auch ein englischsprachiges ''Making of'' unter dem Titel „The Making Of Westworld“, das im Jahre 2003 auf DVD erschienen ist.
[[pl:Herold]]

[[pt:Arauto]]
==Kritiken==
[[ru:Герольд]]
*[[Lexikon des internationalen Films]]: ''Ein thematisch ambitionierter Science-Fiction-Film mit Anleihen beim ‚[[Frankenstein]]‘-Mythos, technisch perfekt inszeniert und präzise fotografiert, letztlich aber allzusehr dem Vordergründigen verhaftet, so daß die glänzende Idee auf halben Weg verschenkt wird.''<!-- alte Rechtschreibung und muss doch heissen "halbeM Weg". [[Sic]].-->
[[sv:Härold]]
*[[Ronald M. Hahn]]/Volker Jansen, Lexikon des Science-fiction-Films: ''Die Krone der Unterhaltung kann nur die Lust am legitimierten Töten sein, ausgeschlachtet von einem Großunternehmen typisch amerikanischen Zuschnitts, das eine Marktlücke für sich ausbeutet. Das hätte ein absoluter Knüller werden können. Doch der Film geht nicht in die Tiefe. Vieles bleibt unverständlich. Wer steckt beispielsweise hinter der Organisation, die den Freizeitpark betreibt; welche Absichten? Muß man nur Angst haben vor fehlgeleiteten Robotern oder auch vor denen, die sie beherrschen? Der Film liefert nur (zuweilen etwas langatmiges) Action-Kino. Großartig allerdings Yul Brynner […].''&nbsp;<ref> Ronald M. Hahn/Volker Jansen: ''Lexikon des Science-fiction-Films : [2000 Filme von 1902 bis heute]''. 7. Auflage, Wilhelm Heyne Verlag, München 1997, ISBN 3-453-11860-X. Band 2, S. 1016.</ref>
*[[prisma (Fernsehzeitschrift)|prisma-online]]: ''„Westworld“ war die erste Regie-Arbeit des Bestseller-Autors Michael Crichton. Wie auch in seinem Buch-Hit „Jurassic Park“ geht es hier um Auswüchse der [[Unterhaltungsindustrie]]. Wenn ethische Grundsätze nichts mehr zählen und die Befriedigung niederer Triebe (Leute abknallen und Herumhuren) in den Vordergrund treten, hilft auch alle Technik nichts, so die Botschaft dieses Films. Crichton hat zwar die tieferen Schichten, die seine Story eigentlich anbietet, nicht weiter ausgelotet; er konzentriert sich auf die direkte Aktion. Die dankbarste Rolle hat Yul Brynner, der wie in „Die glorreichen Sieben“ ausstaffiert ist und als Androide vollkommen glaubhaft wirkt. „Westworld“ hatte großen Erfolg und zog eine brauchbare Fortsetzung nach sich. Regisseur Richard T. Heffron inszenierte „Futureworld“ 1976 mit Peter Fonda und Blythe Danner.''
*[[Variety]]: ''Westworld ist ein exzellenter Film, der solide Unterhaltung, gruselige Aktualität und großartig intelligente, tragikomische Handlungselemente verbindet. Michael Crichtons zugrundeliegendes Drehbuch ist so überragend wie seine Regie.'' (''Westworld is an excellent film, which combines solid entertainment, chilling topicality, and superbly intelligent serio-comic story values. Michael Crichton's original script is as superior as his direction.'')&nbsp;<ref>[http://www.variety.com/review/VE1117796272.html?categoryid=31&cs=1&p=0 Variety], abgerufen am 22. Februar 2008.</ref>
== Filmmusik ==

Die Filmmusik von [[Fred Karlin]] wurde mehrmals als CD und in unterschiedlichen Versionen veröffentlicht. Die neueste Version ist eine Zusammenstellung der Musik der Filme Westworld, [[Coma (Film)|Coma]] und [[Der Mörder im weißen Mantel]] (''The Carey Treatment'') des CD-Labels ''Film Score Monthly''.

== Literatur ==

* Michael Crichton: Westworld, Verlag: Bantam, 1974, ISBN 0553084410
Das Buch enthält ein Vorwort des damaligen MGM ''Story Editor'' [[Saul David]], eine Darstellung der Dreharbeiten des Films Westworld durch Michael Crichton und die Drehbuchversion des Film in der Fassung weniger Tage vor Drehbeginn. Nicht alle Szenen dieses Drehbuchs fanden sich schließlich in dem fertigen Film wieder. Zusätzlich sind einige Szenen des Films als Foto abgedruckt und einige Bilder ''Hinter den Kulissen'' vorhanden.
In der Drehbuchfassung wird auch schon die Welt Futureworld genannt und beschrieben, die im Westworld-Film nicht auftaucht.

==Einzelnachweise==
<references/>

== Weblinks ==

* {{IMDb Titel|tt0070909|Westworld}}
* {{Rottentomatoes|westworld|Westworld}}
* [http://www.sf-radio.net/filmwelt/science_fiction/westworld/kritik.html Eintrag bei Filmwelt]
{{DEFAULTSORT:Westworld}}
[[Kategorie:Filmtitel]]
[[Kategorie:US-amerikanischer Film]]
[[Kategorie:Science-Fiction-Film]]
[[Kategorie:Horrorfilm]]
[[Kategorie:Filmtitel 1973]]

[[en:Westworld]]
[[fr:Mondwest]]
[[it:Il mondo dei robot]]
[[ja:ウエストワールド]]
[[nl:Westworld]]
[[pl:Świat Dzikiego Zachodu]]
[[ru:Мир Дикого Запада (фильм)]]

Version vom 8. Mai 2008, 16:41 Uhr

Film
Titel Westworld
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahre 1973
Länge 89 Minuten
Stab
Regie Michael Crichton
Drehbuch Michael Crichton
Produktion Paul N. Lazarus III,
Michael I. Rachmil
Musik Fred Karlin
Kamera Gene Polito,
Joseph August
Schnitt David Bretherton
Besetzung

Fehler bei Vorlage * Parametername unbekannt (Vorlage:Infobox Film): "AF"

Westworld ist ein US-amerikanischer Science-Fiction-Film von Regisseur, Drehbuch- und Bestsellerautor Michael Crichton aus dem Jahre 1973. Filmstart in Deutschland war der 24. Januar 1974. Das Drehbuch entstand auf Grundlage des Romans, der ebenfalls von Michael Crichton geschrieben wurde.

Handlung

In einer unbestimmten Zukunft ist es möglich, in freizeitparkähnlichen Einrichtungen mit dem Namen Delos in verschiedene Rollen zu schlüpfen, z. B. Revolverheld, Ritter oder römischer Herrscher. Damit den dekadenten Ausschweifungen der Gäste keine Grenzen gesetzt sind, bestehen die Statisten aus Androiden und Gynoiden. Die Androiden können „verletzt“ oder „getötet“ werden, Menschen kann durch eine spezielle Sensorik in den Waffen jedoch nichts geschehen. Damit wird Verletzungen und Todesfällen vorgebeugt und den Gästen steht nichts im Wege, sich dem gewählten Zeitalter entsprechend zu verhalten. Nachts werden beschädigte Androide repariert und nach erfolgter Reparatur wieder eingesetzt.

Peter Martin und John Blane wählen den Wilden Westen (Westworld) aus, um diverse Abenteuer zu bestreiten. Martin tötet im Saloon bei einer Schießerei einen Revolverhelden. Als dieser tags drauf Blane in dessen Hotelzimmer angreift, wird er neuerlich von Martin getötet. Martin wird verhaftet, kann aber aus dem Gefängnis ausbrechen.

Durch einen Systemfehler kommt es zu Störungen in den automatisierten Abläufen des Freizeitparks und zur Fehlfunktion bei den Robotern. Bisher war gewährleistet, dass die Androiden den Gästen bei Kämpfen unterlagen, doch jetzt kommt es zu Auseinandersetzungen, bei denen dies nicht mehr der Fall ist. Viele der Gäste kommen dadurch zu Tode und auch der Revolverheld bricht auf, um sich an seinem Peiniger Peter, zu rächen.

Bei einem Duell auf der Main Street tötet er Peters Freund John Blane, erst jetzt erkennt Peter den Ernst der Lage und flüchtet vor dem Androiden. Nach einer langen Verfolgungsjagd durch die Wüste betritt Peter die unterirdischen Katakomben von Delos und kann in einem Labor das Gesicht des Roboters mit Säure verätzen, was dazu führt, dass dieser nur mehr Wärmestrahlung wahrnehmen kann. Peter flüchtet weiter in die Welt des Mittelalters, der Android kann seine Spur jedoch wieder aufnehmen. Schließlich steckt Peter ihn in Brand. Der Android steht ein letztes Mal auf, schwer beschädigt, verbrennt dann jedoch in einer Serie von Kurzschlüssen, und explodiert dann vollständig. Peter ist traumatisiert, und bricht erschöpft zusammen.

Verschiedenes

Fortsetzungen waren

Einige Jahre nach dem „Westworld-Desaster“ scheinen die Fehler ausgemerzt zu sein und „Futureworld“ öffnet seine Pforten. Zwei Reporter untersuchen den Tod eines ihrer Freunde, der starb, kurz nachdem er aus Futureworld zurückkehrte.
Eine fünfteilige Serie des US-Senders CBS und eine direkte Fortsetzung von Westworld, die Futureworld komplett außer Acht lässt. Der Erfinder der Androiden versucht, die Weltherrschaft an sich zu reißen, indem er wichtige politische Figuren durch seine Kreationen austauscht. Die TV-Serie war nicht sonderlich erfolgreich und wurde nach den fünf Folgen wieder abgesetzt.

Die Idee des hypermodernen und tödlichen Vergnügungsparks griff Crichton auch in seinem späteren Bestseller Jurassic Park (1990) auf, aus dem Steven Spielberg einen der erfolgreichsten Filme aller Zeiten machte. Yul Brynner spielt den Revolvermann an seiner Rolle in Die glorreichen Sieben (1960) orientiert.

Die Außenaufnahmen zum Film Westworld wurden zum Teil im Red Rock Canyon State Park, Cantil, Kalifornien gemacht.

Zu dem Film gibt es auch ein englischsprachiges Making of unter dem Titel „The Making Of Westworld“, das im Jahre 2003 auf DVD erschienen ist.

Kritiken

  • Lexikon des internationalen Films: Ein thematisch ambitionierter Science-Fiction-Film mit Anleihen beim ‚Frankenstein‘-Mythos, technisch perfekt inszeniert und präzise fotografiert, letztlich aber allzusehr dem Vordergründigen verhaftet, so daß die glänzende Idee auf halben Weg verschenkt wird.
  • Ronald M. Hahn/Volker Jansen, Lexikon des Science-fiction-Films: Die Krone der Unterhaltung kann nur die Lust am legitimierten Töten sein, ausgeschlachtet von einem Großunternehmen typisch amerikanischen Zuschnitts, das eine Marktlücke für sich ausbeutet. Das hätte ein absoluter Knüller werden können. Doch der Film geht nicht in die Tiefe. Vieles bleibt unverständlich. Wer steckt beispielsweise hinter der Organisation, die den Freizeitpark betreibt; welche Absichten? Muß man nur Angst haben vor fehlgeleiteten Robotern oder auch vor denen, die sie beherrschen? Der Film liefert nur (zuweilen etwas langatmiges) Action-Kino. Großartig allerdings Yul Brynner […]. [1]
  • prisma-online: „Westworld“ war die erste Regie-Arbeit des Bestseller-Autors Michael Crichton. Wie auch in seinem Buch-Hit „Jurassic Park“ geht es hier um Auswüchse der Unterhaltungsindustrie. Wenn ethische Grundsätze nichts mehr zählen und die Befriedigung niederer Triebe (Leute abknallen und Herumhuren) in den Vordergrund treten, hilft auch alle Technik nichts, so die Botschaft dieses Films. Crichton hat zwar die tieferen Schichten, die seine Story eigentlich anbietet, nicht weiter ausgelotet; er konzentriert sich auf die direkte Aktion. Die dankbarste Rolle hat Yul Brynner, der wie in „Die glorreichen Sieben“ ausstaffiert ist und als Androide vollkommen glaubhaft wirkt. „Westworld“ hatte großen Erfolg und zog eine brauchbare Fortsetzung nach sich. Regisseur Richard T. Heffron inszenierte „Futureworld“ 1976 mit Peter Fonda und Blythe Danner.
  • Variety: Westworld ist ein exzellenter Film, der solide Unterhaltung, gruselige Aktualität und großartig intelligente, tragikomische Handlungselemente verbindet. Michael Crichtons zugrundeliegendes Drehbuch ist so überragend wie seine Regie. (Westworld is an excellent film, which combines solid entertainment, chilling topicality, and superbly intelligent serio-comic story values. Michael Crichton's original script is as superior as his direction.[2]

Filmmusik

Die Filmmusik von Fred Karlin wurde mehrmals als CD und in unterschiedlichen Versionen veröffentlicht. Die neueste Version ist eine Zusammenstellung der Musik der Filme Westworld, Coma und Der Mörder im weißen Mantel (The Carey Treatment) des CD-Labels Film Score Monthly.

Literatur

Das Buch enthält ein Vorwort des damaligen MGM Story Editor Saul David, eine Darstellung der Dreharbeiten des Films Westworld durch Michael Crichton und die Drehbuchversion des Film in der Fassung weniger Tage vor Drehbeginn. Nicht alle Szenen dieses Drehbuchs fanden sich schließlich in dem fertigen Film wieder. Zusätzlich sind einige Szenen des Films als Foto abgedruckt und einige Bilder Hinter den Kulissen vorhanden. In der Drehbuchfassung wird auch schon die Welt Futureworld genannt und beschrieben, die im Westworld-Film nicht auftaucht.

Einzelnachweise

  1. Ronald M. Hahn/Volker Jansen: Lexikon des Science-fiction-Films : [2000 Filme von 1902 bis heute]. 7. Auflage, Wilhelm Heyne Verlag, München 1997, ISBN 3-453-11860-X. Band 2, S. 1016.
  2. Variety, abgerufen am 22. Februar 2008.