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Kindheit und Jugend in den Vereinigten Staaten und Kay Lorentz: Unterschied zwischen den Seiten

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'''Kay Lorentz''' (* [[17. Februar]] [[1920]] in [[Chemnitz]]; † [[29. Januar]] [[1993]] in [[Düsseldorf]]) war zusammen mit seiner Frau Lore Gründer des Düsseldorfer Kabaretts [[Kom(m)ödchen]].
[[Bild:SaniyaSyona.jpg|thumb|300px]]
Dieser Artikel über '''Kindheit und frühe Adoleszenz in den Vereinigten Staaten''' behandelt die Lebensbedingungen [[Minderjährigkeit|Minderjähriger]] in den [[Vereinigte Staaten von Amerika|USA]] in der Gegenwart.


Kay Lorentz zog [[1936]] nach [[Berlin]] um, um dort Arabisch und Japanisch zu studieren. Sein Berufswunsch zu diesem Zeitpunkt war [[Diplomat]]. Dort heiratete er [[1944]] seine Kommilitonin [[Lore Lorentz|Lore Schirner]], die ebenfalls in Berlin studierte. Kay wurde kurz nach der Hochzeit an die Ostfront geschickt.
Die Bedingungen, unter denen Kinder und Jugendliche in den Vereinigten Staaten leben, sind durch ein schroffes Wohlstandsgefälle gekennzeichnet. Obwohl die USA das höchste [[Liste der Länder nach Bruttoinlandsprodukt|Bruttoinlandsprodukt]] der Welt aufweisen, ist [[Kinderarmut in den Industrieländern|Kinderarmut]] in diesem Land stärker verbreitet als in den meisten anderen [[Industriestaat|Industrieländern]]. Während die Mehrzahl der Kinder in den USA in mehr oder weniger großem Wohlstand aufwächst, lebten im Jahr 2006 17,4% aller Minderjährigen unterhalb der Armutsgrenze. Betroffen waren insbesondere Kinder alleinstehender Mütter sowie [[Afroamerikaner|afroamerikanische]] und [[Latino|mexikanischstämmige]] Kinder und Jugendliche.<ref name="2007pubs">[http://www.census.gov/prod/2007pubs/p60-233.pdf Income, Poverty, and Health Insurance Coverage in the United States: 2006] (pdf)</ref>
Nach Kriegsende dachte das Paar über Auswanderung nach, ließ sich jedoch in [[Düsseldorf]] nieder.


In Düsseldorf gründen sie [[1947]] das ''Kom(m)ödchen'' ohne jede Vorerfahrung im Bühnenbereich. Der ursprüngliche Berufswunsch Diplomat war vergessen, danach „fehlte ihm der Glaube für eine deutsche Botschaft“ (Lore Lorentz über ihren Mann). Das erste Programm hieß „[[Positiv dagegen]]“.
Neben [[Somalia]] sind die USA das einzige Mitglied der [[Vereinte Nationen|Vereinten Nationen]], das die 1989 verabschiedete [[Kinderrechtskonvention|UN-Kinderrechtskonvention]] bisher nicht ratifiziert hat.
Während seine Frau auf der Bühne der Star war, beschäftigte sich Kay Lorentz vor allem mit der Arbeit hinter den Kulissen und war als Autor aktiv. Zudem förderte er viele jüngere [[Kabarettist]]en.
[[1976]] sollte Kay und Lore Lorentz das [[Bundesverdienstkreuz]] verliehen werden. Das Ehepaar lehnte „mit freundlich-dankbarer Entschiedenheit“ ab. Man wolle „das Kreuz der Regierung nicht haben, sondern es sein“. Gleichwohl nahm Kay Lorentz 1986 den [[Staatspreise in Deutschland|Staatspreis des Landes Nordrhein-Westfalen]] an. 1989 waren er und seine Frau erste Preisträger des Großen [[Kulturpreis der Sparkassen-Kulturstiftung Rheinland|Kulturpreises der Sparkassen-Kulturstiftung Rheinland ]].


Kay Lorentz starb 1993 in Düsseldorf an einem [[Schlaganfall]].
== Demografie ==
=== 2000 (U. S. Census) ===
Nach der [[Volkszählung]] des Jahres 2000 lebten in den Vereinigten Staaten zu diesem Zeitpunkt 72.293.812 Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre (25,7% der Gesamtbevölkerung). Darunter waren 37.059.196 Jungen und 35.234.616 Mädchen, bzw. 19.175.798 Kinder unter 5 Jahren (6,8% der Gesamtbevölkerung), 20.549.505 Kinder von 5-9 Jahren (7,3%), 20.528.072 Kinder von 10-14 Jahren (7,3%) und 12.040.437 Jugendliche von 15-17 Jahren (4,3%).<ref>[http://factfinder.census.gov/servlet/QTTable?_bm=y&-geo_id=01000US&-qr_name=DEC_2000_SF1_U_DP1&-ds_name=DEC_2000_SF1_U&-_lang=en&-_sse=on US-Census]</ref>


==Quellen==
Besonderers hoch war der Anteil der Kinder und Jugendlichen in der [[Hispanics|hispanischen]] und Latino-Population (35,0%), bei den [[Indianer]]n und [[Eskimo|Ureinwohnern Alaskas]] (34,1%), den Ureinwohnern [[Hawaii]]s und den [[Pazifische Insulaner|Pazifischen Insulanern]] (32,8%) und den Afroamerikanern (31,6%). In der weißen und asiatisch-stämmigen Bevölkerung betrug der Anteil der Minderjährigen lediglich jeweils 24,4%.<ref>[http://www.census.gov/popest/national/asrh/NC-EST2006/NC-EST2006-04-WA.xls US-Census: Weiße]; [http://www.census.gov/popest/national/asrh/NC-EST2006/NC-EST2006-04-BA.xls Afroamerikaner]; [http://www.census.gov/popest/national/asrh/NC-EST2006/NC-EST2006-04-IA.xls Indianer]; [http://www.census.gov/popest/national/asrh/NC-EST2006/NC-EST2006-04-AA.xls Asiaten]; [http://www.census.gov/popest/national/asrh/NC-EST2006/NC-EST2006-04-NA.xls Hawaiianer]; [http://www.census.gov/popest/national/asrh/NC-EST2006/NC-EST2006-04-HISP.xls Latinos] (Excel-Dateien)</ref>
* [http://www.wdr.de/themen/kultur/stichtag/2005/02/17.jhtml WDR - Stichtag]
* [http://www.rp-online.de/public/article/dtoday/city-info/buehnen/21930 Rheinische Post]
* [http://www.wz-newsline.de/sro.php?redid=98925 Westdeutsche Zeitung]
* [http://www.uni-duesseldorf.de/Lorentz.BK/21200.htm Lore Lorentz Schule]


[[Kategorie:Mann|Lorentz, Kay]]
=== 2006 (Schätzung) ===
[[Kategorie:Deutscher|Lorentz, Kay]]
Im Jahre 2006 lebten in den USA nach der Schätzung des ''U. S. Census Bureau'' 73.765.143 Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren (24,6% der Gesamtbevölkerung). Darunter waren 37.748.955 Jungen und 36.016.188 Mädchen, bzw. 20.385.773 Kinder unter 5 Jahren (6,8%), 19.748.765 Kinder von 5-9 Jahren (6,6%), 20.678.265 Kinder von 10-14 Jahren (6,9%) und 12.952.340 Jugendliche von 15-17 Jahren (4,3%). 4,1% aller in den USA lebenden Minderjährigen sind als Migrantenkinder im Ausland geboren und waren daher nicht im Besitz der amerikanischen [[Staatsbürgerschaft]].<ref>[http://factfinder.census.gov/servlet/ADPTable?_bm=y&-geo_id=01000US&-qr_name=ACS_2006_EST_G00_DP5&-ds_name=ACS_2006_EST_G00_&-_lang=en&-_sse=on ACS Demographic and Housing Estimates: 2006]; [http://www.factfinder.census.gov/servlet/STTable?_bm=y&-qr_name=ACS_2006_EST_G00_S0901&-geo_id=01000US&-ds_name=ACS_2006_EST_G00_&-_lang=en&-redoLog=false Children Characteristics]</ref>
[[Kategorie:Kabarettist|Lorentz, Kay]]
[[Kategorie:Geboren 1920|Lorentz, Kay]]
[[Kategorie:Gestorben 1993|Lorentz, Kay]]


{{Personendaten
== Recht ==
|NAME=Lorentz, Kay
=== Mündigkeit ===
|ALTERNATIVNAMEN=
:''Siehe auch:'' [[Volljährigkeit#Vereinigte Staaten|Volljährigkeit]]
|KURZBESCHREIBUNG=Gründer des Düsseldorfer Kabaretts [[Kom(m)ödchen]]
Die Altersgrenze für die Volljährigkeit wird in den USA vom [[Bundesregierung (Vereinigte Staaten)|Bund]], den [[Bundesstaat (Vereinigte Staaten)|Bundesstaaten]] und den [[Territorium (Vereinigte Staaten)|Territorien]] festgelegt. In den meisten Bundesstaaten und Territorien sowie bei Anwendung von Bundesgesetzen liegt sie bei der Vollendung des 18. Lebensjahres. Besondere Regelungen bestehen u.&nbsp;a. in [[Alabama]], [[Arkansas]], [[Delaware]], im [[District of Columbia]], in [[Mississippi (Bundesstaat)|Mississippi]], [[Nebraska]], [[Nevada]], [[New York (Bundesstaat)|New York]], [[Ohio]], [[Tennessee]], [[Utah]], [[Wisconsin]] und [[Wyoming]], wo die Altersgrenze teils bei 19, teils bei 21 Jahren liegt und teils erst beim Verlassen der [[High School]] erreicht wird.
|GEBURTSDATUM=[[17. Februar]] [[1920]]

|GEBURTSORT=[[Chemnitz]]
=== Andere Altersgrenzen ===
|STERBEDATUM=[[29. Januar]] [[1993]]
'''Altersfreigabe von Filmen'''
|STERBEORT=[[Düsseldorf]]
:''Siehe auch:'' [[Altersfreigabe#Vereinigte Staaten von Amerika|Altersfreigabe]]
}}
Eine Schlüsselrolle im [[Jugendmedienschutz]] spielt in den USA die [[Motion Picture Association of America]], die Kinofilme und Videos, die die Produzenten ihr freiwillig vorlegen, prüft und mit [[Altersfreigabe]]n versieht, die für Kinoveranstalter und Einzelhandel verbindlich sind.

'''Führerschein'''
:''Siehe auch:'' [[Führerschein und Fahrerlaubnis#Vereinigte Staaten|Führerschein und Fahrerlaubnis]]
Das Mindestalter für den Führerscheinerwerb regeln in den USA die einzelnen Bundesstaaten. Dem Erwerb eines vollgültigen Führerscheins (je nach Bundesstaat ab einem Alter von 16-21 Jahren möglich), geht stets der eines Lernführerscheins (''learner’s permit'', ab 14-16 Jahren) und meist auch der eines „Führerscheins auf Probe“ (''restricted licence''; ab 14½-17 Jahren) voraus.

'''Mindestalter für den Kauf und Konsum von Tabakerzeugnissen und von Alkohol'''
:''Siehe auch:'' [[#Gesundheitsrisiken und –probleme|Gesundheitsrisiken und -probleme]]

Der Verkauf von [[Zigaretten]] und anderen [[Tabak]]erzeugnissen an Personen unter 18 Jahren ist überall in den USA illegal. In manchen Bundesstaaten und [[County (Vereinigte Staaten)|Countys]] dürfen Tabakprodukte sogar erst an 19jährige abgegeben werden.<ref>[http://www.yaledailynews.com/articles/view/20313 Bill could raise smoking age to 21]</ref>

Der Verkauf und öffentliche Ausschank von Alkohol an Personen unter 21 Jahren ist auf der Grundlage des ''National Minimum Drinking Age Act'' von 1984 bundesweit gesetzlich beschränkt. In 14 Bundesstaaten und im [[Washington D. C.|Hauptstadtdistrikt]] ist es Personen unter 21 Jahren auch im privaten Rahmen nicht erlaubt, Alkohol zu konsumieren; Eltern, die dies dulden, machen sich strafbar.<ref>[http://www.alcoholpolicy.niaaa.nih.gov/index.asp?SEC=%7B9937ACFC-DB3A-4159-B068-A302CEEE0EDF%7D&Type=B_BASIC The 1984 National Minimum Drinking Age Act]; [http://alcoholpolicy.niaaa.nih.gov/index.asp?Type=BAS_APIS&SEC={0D5C719E-FCE8-4E15-A367-4145C655505F}&DE={E6F19624-0ADC-437F-917D-5E7CBC9F58B9}Exceptions to Minimum Age of 21 for Consumption of Alcohol]</ref>

'''Mindestalter für den Kauf und Besitz von Schusswaffen'''
:''Siehe auch: '' [[Waffenrecht (Vereinigte Staaten)]]
Das Mindestalter, von dem ab Personen legal [[Schusswaffe]]n und zugehörige [[Munition]] erwerben und besitzen können, ist per Bundesgesetz und durch Gesetze der Bundesstaaten geregelt. In den meisten Bundesstaaten dürfen [[Gewehr]]e ab 18 Jahren und [[Kurzwaffe]]n ab 21 Jahren erworben werden. In einigen Staaten (z.&nbsp;B. [[Texas]], [[Florida]]) ist der Erwerb von Kurzwaffen jedoch schon im Alter von 18 Jahren legal. In [[Vermont]] dürfen bereits 16jährige nicht nur Gewehre, sondern auch Kurzwaffen kaufen. Während Minderjährige in den meisten Bundesstaaten keine Kurzwaffen besitzen dürfen, sieht das Bundesgesetz für den Besitz von Gewehren keine Beschränkungen vor. Ausnahmen bestehen u.&nbsp;a. in Florida, [[Pennsylvania]], [[Michigan]] und [[New Jersey]], wo erst 18jährige ein Gewehr besitzen dürfen.<ref>[http://www.lcav.org/content/minimum_age_purchase_possess.pdf Minimum Age to Purchase and Possess Firearms] (pdf)</ref>

'''Sexualkontakte mit Minderjährigen'''
:''Siehe auch:'' [[Schutzalter#USA|Schutzalter]]

''[[Statutory rape]]'', d.&nbsp;h. sexuelle Handlungen mit Personen im [[Schutzalter]], wird in den USA als schwerwiegende strafbare Handlung verfolgt. Die im deutschen Recht vorgesehene Unterscheidung zwischen [[Sexueller Missbrauch von Kindern (Deutschland)|sexuellem Missbrauch von Kindern]] und [[Sexueller Missbrauch von Jugendlichen|sexuellem Missbrauch von Jugendlichen]] gibt es im amerikanischen Recht nicht. Anders als das deutsche Gesetz zum sexuellem Missbrauch von Jugendlichen stellen die amerikanischen Gesetze zum ''statutory rape'' sexuelle Handlungen nicht nur unter bestimmten Voraussetzungen (z.&nbsp;B. bei „fehlender Fähigkeit des Opfers zur sexuellen Selbstbestimmung“) unter Strafe, sondern grundsätzlich. Die Festlegung des [[Schutzalter]]s ist in den USA Sache der Bundesstaaten, sodass es keine bundeseinheitliche Regelung gibt. In den meisten Bundesstaaten wird das ''age of consent'' mit 16 Jahren erreicht, in anderen jedoch erst mit 17 oder 18 Jahren und vereinzelt bereits mit 14 oder 15 Jahren. Sonderregelungen für [[Homosexualität|gleichgeschlechtliche]] Handlungen existieren heute nicht mehr.<ref>[http://www.avert.org/aofconsent.htm Worldwide ages of consent]; [http://www.kopple-wolf.com/lawyer-attorney-1139001.html Rape and Sexual Assault]</ref>

=== Körperstrafen und Kindesmisshandlung ===
'''Körperstrafen'''

Der einzige US-Bundesstaat, in dem Eltern und Pflegeeltern sich strafbar machen, wenn sie ihre Kinder [[Körperstrafe|körperlich bestrafen]], ist [[Minnesota]]. In allen übrigen Staaten machen sie sich erst strafbar, wenn sie die Gesetze des jeweiligen Bundesstaates zur Kindesmisshandlung übertreten. In 23 Bundesstaaten machen auch Lehrer öffentlicher und privater Schule sich nicht strafbar, wenn sie Schüler körperlich bestrafen. Nicht ungewöhnlich sind körperliche Strafen gegen Schüler insbesondere in Texas, Florida, Mississippi, [[Indiana]], Arkansas, [[Louisiana]] und [[South Carolina]].<ref>[http://www.childadvocate.org/1a_laws.htm Corporal Punishment]</ref>

'''Kindesmisshandlung'''

Nach Schätzungen des ''US-Department of Health & Human Services'' waren im Jahr 2005 899.000 Minderjährige Opfer von [[Kindesmisshandlung]]. 62,8% dieser Kinder und Jugendlichen wurden [[Vernachlässigung|vernachlässigt]], 16,6% erlitten körperliche Gewaltakte, 9,3% wurden [[Sexueller Missbrauch von Kindern|sexuell missbraucht]] und 7,1% wurden emotional oder psychisch misshandelt. Circa 1.460 Kinder starben an den Folgen der Misshandlung.<ref>[http://www.acf.dhhs.gov/programs/cb/pubs/cm05/cm05.pdf Child Maltreatment 2005] (pdf)</ref>

=== Strafmündigkeit ===
:''Siehe auch:'' [[Strafmündigkeit#Vereinigte Staaten|Strafmündigkeit]]
Der Beginn der Strafmündigkeit wird in den USA von den Bundesstaaten festgelegt und liegt – je nach Staat – zwischen dem vollendeten 6. und dem vollendeten 12. Lebensjahr.<ref>[http://www.unicef.org/pon97/p56a.htm Old enough to be a ctriminal?]</ref>

Um junge Straftäter den Institutionen des [[Jugendstrafrecht]]s zuführen zu können – deren Auftrag eher in der [[Rehabilitation]] als in der Bestrafung durch Freiheitsentzug besteht –, wird im amerikanischen Recht seit dem späten 19. Jahrhundert neben dem Begriff ''minor'' auch der Begriff ''juvenile'' („Jugendlicher“) verwendet. In den meisten Bundesstaaten bezeichnet dieser Begriff eine Person, die das 18. Lebensjahr noch nicht vollendet hat. In manchen Staaten ([[Connecticut]], New York, [[North Carolina]]) gelten nur Personen unter 17 Jahren als ''juvenile'', in wieder anderen sogar nur Personen unter 16 Jahren ([[Georgia]], [[Illinois]], Louisiana, [[Massachusetts]], Michigan, [[Missouri]], South Carolina, Texas).<ref>[http://www.ncjrs.gov/txtfiles/163813.txt Juvenile Arrests 1995]</ref>

In einigen Bundesstaaten (z.&nbsp;B. Indiana, [[Massachusetts]]) bestehen spezielle [[Jugendgericht]]e; in anderen werden Jugendgerichtsfälle neben gewöhnlichen Strafverfahren behandelt. Ihre Strafe verbüßen jugendliche Täter mit gemeinnützigen Arbeiten (''community service'') oder in speziellen [[Jugendstrafanstalt]]en (''youth detention centers''), seltener in [[Bootcamp]]s.<ref>Massachusetts: [http://www.masslawhelp.org/lawhelp/legal_info/index.php?sw=3126&full_id=193 About Our Legal System: Juvenile Courts]</ref>

=== Jugendkriminalität ===
An amerikanischen Jugendgerichten wurden im Jahr 2004 ca. 1,66 Mio Strafrechtsfälle verhandelt. Am häufigsten mussten diese Gerichte sich mit Fällen von [[Misshandlung]] (''simple assault''; 284.300 Fälle), [[Diebstahl]] (278.300), [[Strafvereitelung]] (216.500), Verstößen gegen die Drogengesetze (193.700), [[Belästigung der Allgemeinheit]] (''disorderly conduct'', 121.600), [[Vandalismus]] (96.300), [[Einbruch]] (95.500), [[Hausfriedensbruch]] (50.700), bewaffnetem Angriff (''aggravated assault''; 44.600), [[Waffenmissbrauch]] (41.000), Fahrzeugdiebstahl (33.900), Verstößen gegen die Alkoholgesetze (29.000) und [[Raub]] (21.100) auseinandersetzen. Fälle von Tötungsdelikten (1.700), [[Vergewaltigung]] (4.200), [[Sexuelle Nötigung|sexueller Nötigung]] (15.800) und nicht-gewaltsamen Verstößen gegen die Sexualstrafgesetze (incl. ''statutory rape''; 13.900) wurden weitaus seltener verhandelt.<ref>[http://www.ncjrs.gov/pdffiles1/ojjdp/fs200801.pdf Delinquency Cases in Juvenile Courts, 2004] (pdf)</ref>

=== Minderjährige in Haft ===
Zum Zeitpunkt der Volkszählung des Jahres 2000 waren in den USA 133.610 Minderjährige in Haftanstalten und Jugendhaftanstalten untergebracht, darunter überproportional viele Afroamerikaner. 26.650 der inhaftierten Minderjährigen waren Mädchen. 76.890 Jugendliche zwischen 15 und 17 Jahren hielten sich in Jugendstrafanstalten und 21.130 in regulären Strafanstalten auf. 35.590 Kinder und Jugendliche unter 15 Jahren lebten in Jugendstrafanstalten. Eine weitere Zahl liegt für das Jahr 2003 vor, in dem 96.655 Minderjährige in Jugendstrafanstalten untergebracht waren. In 117 Jugendstrafanstalten waren Kinder unter 11 Jahren untergebracht. Im Jahr 2005 wurden in den USA 1.403.555 Minderjährige [[Verhaftung|verhaftet]].<ref>[http://www.census.gov/population/cen2000/phc-t26/tab01.xls Population in Group Quarters by Type, Sex and Age] (Excel-Datei); [http://www.cwla.org/advocacy/2007legagenda10.htm Positive Youth Development, Juvenile Justice, and Delinquency Prevention]; [http://www.usatoday.com/news/nation/2004-07-07-jailed-kids_x.htm Report: Juvenile jails being substituted for mental hospitals]</ref>

Eine 2004 vom ''House Committee on Goverment Reform'' in Auftrag gegebene Studie ergab, dass in den amerikanischen Jugendstrafanstalten im Jahre 2003 ca. 15.000 [[Geisteskrankheit|geisteskranke]] Kinder nur deshalb untergebracht waren, weil sie keinen Zugang zu adäquater Behandlung hatten. In 33 Bundesstaaten war es möglich, geisteskranke Kinder auch dann in Haft unterzubringen, wenn diese nicht gegen das Strafrecht verstoßen hatten.<ref>[http://www.kaisernetwork.org/daily_reports/rep_index.cfm?dr_id=24606 Kaiser Daily Health Policy Report]; [http://www.usatoday.com/news/nation/2004-07-07-jailed-kids_x.htm Report: Juvenile jails being substituted for mental hospitals]</ref>

Mit seiner Entscheidung im Verfahren ''Roper vs. Simmons'' hat der [[Oberster Gerichtshof der Vereinigten Staaten|U. S. Supreme Court]] 2005 festgestellt, dass es verfassungswidrig sei, einen Straftäter, der bei Ausübung der Tat jünger als 18 Jahre war, [[Hinrichtung|hinzurichten]]. Bis zu diesem Zeitpunkt konnte noch in 19 Bundesstaaten Todesurteile gegen Personen vollstreckt werden, die die Tat als Minderjährige begangen hatten.<ref>[http://www.supremecourtus.gov/opinions/04pdf/03-633.pdf Roper vs. Simmons] (pdf); siehe auch [[:en:Capital punishment in the United States#Ages of condemned prisoners]]</ref>

== Soziale Situation ==
=== Familienformen ===
{| class="floatright"
| [[Bild:Lebensbedingungen US-amerikanischer Kinder, Familienformen 2004.jpg|300px]]
|-
| Familienformen, in denen Kinder in<br>den USA leben (Stand: 2004).
|}
Nach einer Studie des ''U. S. Census Bureau'' lebten in amerikanischen Haushalten im Jahre 2004 73,2 Millionen Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren. 44,5 Mio (60,8%) dieser Kinder lebten mit beiden biologischen Eltern zusammen, 0,7 Mio (0,9%) mit Adoptivelterpaaren und 5,3 Mio (7,2%) in [[Stieffamilie]]n.<ref name="sipp2004">[http://www.census.gov/prod/2008pubs/p70-114.pdf Survey of Income and Program Participation: Living Arrangements of Children: 2004] (pdf)</ref>

26,4% (19,3 Mio) lebten nur mit 1 Elternteil zusammen: 22,6% (16,6 Mio) mit der biologischen Mutter, 3,1% (2,3 Mio) mit dem biologischen Vater und 0,5% (0,4 Mio) mit einem Stief- oder Adoptivelternteil. 1,6 Mio Kinder (2,2%) lebten ohne Eltern bei den Großeltern und 0,6 Mio (0,9%) bei anderen Verwandten.

'''Zusammenleben mit einem Elternpaar'''

Die Studie von 2004 zeigte, dass das Leben in einer Kernfamilie für weiße Kinder eher eine Selbstverständlichkeit war als z.&nbsp;B. für afroamerikanische Kinder. 66,7% aller weißen Kinder lebten mit beiden biologischen Eltern zusammen, aber nur 31,2% aller schwarzen Kinder. Auffällig hoch war der Anteil der Kinder, die mit beiden biologischen Eltern zusammen lebten, auch bei den asiatisch-stämmigen Kindern (81,8%).<ref name="sipp2004"/>

Von allen Familienformen bot das Zusammenleben mit 2 verheirateten Elternteilen die größte wirtschaftliche Sicherheit. Nur 10,0% aller Kinder, die mit 2 verheirateten Eltern zusammenlebten, lebten unterhalb der Armutsgrenze. Bei Kindern unverheiratet zusammenlebender Eltern betrug dieser Anteil bereits 31,4%.<ref name="sipp2004"/>

Im Jahr 2006 lebten 41,3 Mio Kinder unter 15 Jahren mit 2 miteinander verheirateten Elternteilen zusammen. 27,6% dieser Kinder wurden von einer nicht erwerbstätigen Mutter (''stay-at-home mother'') betreut, 0,7% von einem nicht erwerbstätigen Vater (''stay-at-home father'').<ref>[http://www.census.gov/population/socdemo/hh-fam/shp1.xls Parents and children in stay-at-home parent family groups]</ref>

'''Alleinerziehende Eltern'''

Für afroamerikanische Kinder bildete das Zusammenleben mit der Mutter (bei abwesendem Vater) die häufigste Familienform. 48,8% aller schwarzen Kinder (5,5 Mio) lebten ohne Vater bei ihrer biologischen Mutter, 1,6% (0,2 Mio) bei ihrer Stief- oder Adoptivmutter. Der Anteil der Kinder, die ohne Mutter bei ihrem Vater lebten, war bei allen ethnischen Gruppen vergleichbar niedrig (2,0-3,5%).

36,5% der Kinder, die nur mit einer unverheirateten Mutter zusammenlebten, lebten unterhalb der Armutsgrenze. Bei den Kinder, die allein mit einem unverheirateten Vater zusammenlebten, betrug dieser Anteil lediglich 16,6%.<ref name="sipp2004"/>

'''Stieffamilien'''

7,6% der Kinder (5.5 Mio) lebten mit mindestens 1 Stiefelternteil zusammen; 5,7% (4,1 Mio) mit der biologischen Mutter und einem Stiefvater, 1,5% (1,1 Mio) mit dem biologischen Vater und einer Stiefmutter; die übrigen lebten mit dem Stiefelternteil allein. Nicht-hispanische weiße Kinder (8,5%) lebten häufiger als asiatisch-stämmige (2,5%), afroamerikanische (6,1%) und hispanische Kinder (6,6%) mit einem Stiefelternteil zusammen.<ref name="sipp2004"/>

'''Adoptivfamilien'''

:''Siehe auch:'' [[Adoption#Vereinigte Staaten|Adoption]]
2,1% aller Kinder (1,5 Mio) hatten mindestens 1 Adoptivelternteil. Die größte Gruppe dieser Kinder lebte bei einem Adoptivelternpaar (0,7 Mio; 44,4% aller Adoptivkinder), die zweitgrößte bei 1 biologischen Elternteil und 1 Adoptivelternteil (0,5 Mio; 30,3%) und die drittgrößte bei nur 1 Adoptivelternteil (0,3 Mio; 19,8%), letzteres weitaus häufiger bei einer Adoptivmutter (17,2%) als bei einem Adoptivvater (2,6%). Eine kleine Gruppe von Adoptivkindern (5,5%) lebte in noch anderen Verhältnissen, z.&nbsp;B. mit einem Stief- und einem Adoptivelternteil.<ref name="sipp2004"/>

'''Pflegefamilien'''

Nach einer Schätzung der US-Familienbehörde AFCARS lebten in den USA Anfang 2000 ca. 520.000 Kinder bei [[Pflegeeltern]] (''foster parents''). 117.000 davon erfüllten die Voraussetzung für eine Adoption. Die Unterbringung von Sozial- und Vollwaisen in [[Heimerziehung|Heimen]] und [[Waisenhaus|Waisenhäusern]] kommt in den USA heute nur noch vereinzelt vor.<ref>[http://statistics.adoption.com/information/adoption-statistics-foster-care-1999.html Foster Care 1999]</ref>

'''Geschwister'''
{| class="floatright"
| [[Bild:Lebensbedingungen US-amerikanischer Kinder, Geschwister 2004.jpg|280px]]
|-
| Zahl der Geschwister, mit denen<br>Kinder in den USA<br>zusammenleben (Stand: 2004).
|}
79% aller Kinder lebten mit mindestens 1 [[Geschwister]] zusammen. 64% lebten mit 1 oder 2 Geschwistern, 10% mit 3 Geschwistern und 5% mit 4 oder mehr Geschwistern zusammen. 12% aller Kinder lebten mit mindestens 1 [[Halbgeschwister]] zusammen.<ref name="sipp2004"/>

=== Teenage-Mütter ===
Die [[Mutterschaft Minderjähriger|Teenager-Geburtenrate]] hatte ihren Höhepunkt im Jahre 1991 und ist seither gesunken, ist jedoch immer höher als in den meisten anderen reichen Ländern. Im Jahr 2002 brachten in den USA 0,43 Prozent aller Mädchen zwischen 15 und 19 Jahren ein Kind zur Welt (1991: 0,62 Prozent). 0,22 Prozent hatten einen [[Schwangerschaftsabbruch]] (1988: 0,44 Prozent). Bei afroamerikanischen Mädchen waren Schwangerschaftsabbrüche (0,67 Prozent) und Geburten (0,49 Prozent) häufiger als z.&nbsp;B. bei nicht-hispanischen weißen Mädchen (0,42 bzw. 0,39 Prozent).<ref>[http://globalis.gvu.unu.edu/indicator.cfm?IndicatorID=127 Births per 1000 women (15-19 ys)]; [http://www.guttmacher.org/pubs/2006/09/12/USTPstats.pdf U. S. Teenage Pregnancy Statistics (PDF)]</ref>

=== Teenage-Ehen ===
:''Siehe auch:'' [[Ehemündigkeit#Vereinigte Staaten|Ehemündigkeit]]

In den meisten US-Bundesstaaten ist eine Eheschließung ab dem vollendeten 18. Lebensjahr möglich. Für jüngere Personen gibt es, wenn die Eltern oder ein Richter der Eheschließung zustimmen, viele Ausnahmeregelungen, die es in Einzelfällen möglich machen, dass bereits 13jährige heiraten.

Bei der Volkszählung des Jahres 2000 lebten 0,3 % der 15-17jährigen (8.292 Jungen/33.433 Mädchen) mit ihrem Ehepartner zusammen. 0,1 % (8.108/7.955) hatten sich von ihrem Ehepartner getrennt, waren aber noch verheiratet; 1,3 % (96.173/69.983) waren von ihrem Ehepartner zwar nicht getrennt, lebten aber auch nicht mit ihm zusammen. 0,1 % (4.675/4.240) waren verwitwet, 0,1% (5.208/4.570) geschieden.<ref>[http://factfinder.census.gov/servlet/DTTable?_bm=y&-geo_id=01000US&-ds_name=DEC_2000_SF3_U&-mt_name=DEC_2000_SF3_U_PCT007 Marital status of the Population 15 and older]</ref>

== Wirtschaftliche Situation ==
=== Wohnsituation ===
Im Jahr 2006 lebten 66,5% aller Familien mit Kindern im Eigenheim; 33,5% hatten eine Wohnung oder ein Haus gemietet. Familien, in denen die Eltern miteinander verheiratet zusammenlebten, lebten häufiger (78,2%) im Eigenheim als Familien alleinerziehender Väter (53,8%) oder alleinerziehender Mütter (38,1%).<ref name="cc">[http://www.factfinder.census.gov/servlet/STTable?_bm=y&-qr_name=ACS_2006_EST_G00_S0901&-geo_id=01000US&-ds_name=ACS_2006_EST_G00_&-_lang=en Children Characteristics]</ref>

=== Familieneinkommen ===
:''Siehe auch:'' [[Kinderarmut in den Industrieländern#USA|Kinderarmut in den Industrieländern]]
Das mittlere Haushaltseinkommen (Median) betrug bei Familien mit eigenen Kindern im Jahre 2006 56.319 US-Dollar. In Familien, in denen die Eltern miteinander verheiratet zusammenlebten (72.948$) war das Einkommen deutlich höher als bei alleinerziehenden Vätern (35.884$) oder alleinerziehenden Müttern (23.008$).<ref name="cc"/>

Nach einer Untersuchung des US-Census lebten im Jahr 2006 17,4% aller Minderjährigen unterhalb der Armutsgrenze (18-64jährige: 10,8%). Nicht-hispanische weiße (10,0%) und asiatisch-stämmige Kinder und Jugendliche (12,2%) waren seltener arm als gleichaltrige Latinos (26,9%) und Afroamerikaner (30,2%). 18,8% aller Minderjährigen lebten in Haushalten, die Leistungen aus dem [[Food Stamp Program]], Sozialleistungen wie [[Supplemental Security Income]] oder ähnliches in Anspruch nahmen. Besonders häufig war dies in Haushalten alleinerziehender Mütter der Fall (42,2%).<ref>[http://www.census.gov/prod/2007pubs/p60-233.pdf Income, Poverty, and Health Insurance Coverage in the United States: 2006] (pdf); [http://www.factfinder.census.gov/servlet/STTable?_bm=y&-qr_name=ACS_2006_EST_G00_S0901&-geo_id=01000US&-ds_name=ACS_2006_EST_G00_&-_lang=en Children Characteristics]</ref>

=== Erwerbsarbeit ===
Im Jahr 2006 gingen 45,4% aller 16-19jährigen einer Erwerbsarbeit nach. Der Anteil der [[Arbeitslosigkeit|Arbeitslosen]] lag in dieser Altersgruppe deutlich höher als in der Gesamtbevölkerung (21,7%; Gesamtbevölkerung: 6,4%).<ref>[http://factfinder.census.gov/servlet/STTable?_bm=y&-geo_id=01000US&-qr_name=ACS_2006_EST_G00_S2301&-ds_name=ACS_2006_EST_G00_ Employment Status]</ref>

== Bildung ==
:''Siehe auch:'' [[Schulsystem der Vereinigten Staaten]]
Die Ausgestaltung des Schulsystems ist in den USA eine Sache der Bundesstaaten und der Schulbezirke, sodass die Regelungen sich regional stark unterscheiden können. Die [[Schulpflicht]] beginnt je nach Bundesstaat mit der Vollendung des 5., 6., 7. oder 8. Lebensjahres und endet mit der Vollendung des 16., 17. oder 18. Lebensjahres. Nach einer Schätzung des ''U.&nbsp;S. Department of Education'' waren an den [[Öffentliche Schule|öffentlichen Schulen]] im Jahr 2007 48,7 Mio Schüler und an den [[Privatschule]]n 6,4 Mio Schüler eingeschrieben. Der Besuch öffentlicher Schulen ist kostenlos; an den Privatschulen, die mehrheitlich [[Konfession|konfessionell]] gebunden sind, werden Gebühren (''tuition'') in Höhe von durchschnittlich 4.689 Dollar pro Schuljahr erhoben. Schüler unterschiedlicher Altersgruppen besuchen in den meisten Schulbezirken verschiedene Schulstufen (''Elementary School'', ''Middle School'' oder ''Junior High School'', ''High School''), begabte Kinder werden jedoch grundsätzlich an denselben Schulen unterrichtet wie weniger begabte. Für [[Hochbegabung|hochbegabte]] Kinder stehen innerhalb der allgemeinen Schulen besondere Förderprogramme (''educational enrichment'') zur Verfügung. Auf der Grundlage des ''Individuals with Disabilities Education Act (IDEA)'' werden an den allgemeinen Schulen seit 1975 auch behinderte und lernbehinderte Kinder integriert.<ref>Öffentliche- und private Schulen: [http://nces.ed.gov/fastfacts/display.asp?id=65 Fast Facts]; Privatschulen: [http://www.capenet.org/facts.html Facts and Studies]</ref>

Die Schulausbildung endet formal mit dem Erwerb des High School-Diploms, das mit dem Abschluss der 12. Klasse erworben wird und das den Absolventen zum Besuch einer weiterführenden Schule, z.&nbsp;B. eines [[College]]s, berechtigt. Da Schüler der oberen Klassen der ''High Schools'' in den meisten Bundesstaaten nicht mehr schulpflichtig sind, brechen aus unterschiedlichen Gründen viele von ihnen die Schulausbildung ab, bevor sie das Diplom erlangen. Der Anteil der Schulabbrecher (''dropouts'') betrug im Jahr 2005 9,4%. Junge Latinos (22,5%) und Afroamerikaner (10,8%) brachen die Schule weitaus häufiger ab als nicht-hispanische Weiße (6,0%) und Asiaten (2,8%).<ref>[http://www.childtrendsdatabank.org/indicators/1highschooldropout.cfm High School Dropout Rates]</ref>

Der Besuch einer Schule kann in den USA durch [[Hausunterricht]] (''homeschooling'') ersetzt werden; im Jahr 2003 haben ca. 1,1 Mio Schüler (etwa 2,2% aller schulpflichtigen Kinder) von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht.<ref>[http://nces.ed.gov/nhes/homeschool/ 1.1 Million Homeschooled Students in the United States in 2003]</ref>

== Gesundheit ==
=== Krankenversicherung ===
In den USA besteht im Bereich des Gesundheitswesens weder eine [[Versicherungspflicht]], noch gibt es eine allgemeine [[Gesetzliche Krankenversicherung|gesetzliche Krankenversicherung]], sodass das Krankenversicherungswesen überwiegend in der Hand von [[Health Maintenance Organization|HMOs]] und profitorientierten Versicherungsunternehmen liegt. Das staatliche Krankenversicherungsprogramm [[Medicaid]] hat Sozialhilfe-ähnlichen Charakter und kann nur von Personen und Familien mit niedrigem Einkommen genutzt werden. Der Anteil der Kinder und Jugendlichen bis 17 Jahre, die Anspruch auf Leistungen von Medicaid hatten, betrug im Jahr 2002 24.5%. Für Medicaid qualifizieren sich jedoch nur die Ärmsten, und viele Familien, deren Einkommen knapp über der Bemessungsgrenze liegt, haben weder Anspruch auf Leistungen von Medicaid noch können sie für ihre Kinder eine [[Krankenversicherung]] bezahlen. Zwar steht für diesen Personenkreis seit 1997 das von [[Edward Kennedy]], [[Orrin Hatch]] und [[Hillary Clinton]] geförderte [[State Children’s Health Insurance Program]] (SCHIP) zur Verfügung. Dennoch waren auch in den Jahren 2004-2006 5,5 Mio Kinder und Jugendliche (7,0% aller Personen bis 18 Jahre) aus Familien mit geringem Einkommen ohne Krankenversicherungsschutz. Besonders hoch war der Anteil der unversicherten Kinder in den Bundesstaaten [[Texas]] (14,0%), [[Arizona]], [[New Mexico]] (je 11,6%), Mississippi (10,8%) und Florida (10,7%).<ref>[http://www.census.gov/hhes/www/hlthins/liuc06.html US-Census: Health Insurance]; [http://www.cdc.gov/nchs/data/hus/hus04trend.pdf Health, United States, 2004] (pdf)</ref>

Im Zeitraum 2001/02 haben 12,0% aller Kinder und Jugendlichen bis 18 Jahre in den vergangenen 12 Monaten weder einen Arzt noch ein Krankenhaus besucht. Bei Latino- (18,7%) und afroamerikanischen Kindern (13,5%) kam dies häufiger vor als bei nicht-hispanischen weißen Kindern (9,7%), bei armen Kinder (17,2%) häufiger als bei Kindern aus Familien mit ausreichendem Einkommen (9,5%).<ref name="health2004">[http://www.cdc.gov/nchs/data/hus/hus04trend.pdf Health, United States, 2004] (pdf)</ref>

=== Gesundheitsrisiken und -probleme ===
'''Übergewicht'''

{| class="floatright"
| [[Bild: Overweight Children Adolescents United States.jpg|300px]]
|-
| Anteil übergewichtiger Kinder in<br>den USA (Stand:1999-2002).
|}
Eine Untersuchung des ''National Center for Health Statistics'' aus den Jahren 1999-2002 ergab, dass in diesem Zeitraum 15,8% der 6-11jährigen und 16,1% der 12-19jährigen [[Übergewicht|übergewichtig]] waren.<ref name="health2004"/>

'''Rauchen'''

Trotz des hohen gesetzlichen Mindestalters für Käufer von Tabakerzeugnissen (siehe: [[#Andere Altersgrenzen|Andere Altersgrenzen]]) ist das [[Tabakrauchen|Rauchen]] bei Kindern und Jugendlichen (''underage smoking'') weit verbreitet. Eine Studie aus dem Jahre 2004 zeigte, das rund jeder sechste 12-17jährige im Monat vor der Befragung mindestens einmal Tabak konsumiert hatte. 12,2% der Schüler der Klassenstufe 12 rauchen täglich; weiße Schüler (15,3%) häufiger als afroamerikanische (5,7%). Nach einer Schätzung der US-Gesundheitsbehörde (''U.S. Department of Health and Human Services'') leben in den USA gegenwärtig 22 Mio 3-11jährige und 18 Mio 12-19jährige als [[Passivrauchen|Passivraucher]].<ref>[http://www.theantidrug.com/drug_info/drug_info_tobacco.asp Tobacco]; [http://www.childstats.gov/americaschildren/tables/beh1.asp Regular Cigarette Smoking]; [http://www.surgeongeneral.gov/library/secondhandsmoke/factsheets/factsheet2.html The Health Consequences of Involuntary Exposure to Tobacco Smoke]</ref>

'''Alkoholmissbrauch'''

:''Siehe auch: [[Alkoholmissbrauch bei Jugendlichen]]''
Obwohl der Verkauf und Ausschank von Alkohol an Kinder und Jugendliche gesetzlich streng geregelt ist (siehe: [[#Andere Altersgrenzen|Andere Altersgrenzen]]), trinken ach einer Studie der [[Columbia University]] aus dem Jahre 2003 Kinder und Jugendliche von 12 bis 20 Jahren dennoch 19,7% allen Alkohols, der in den USA verkauft wird. Eine CDC-Studie aus demselben Jahr, bei der 14-18jährige Schüler befragt worden waren, zeigte u.&nbsp;a., dass nur jeder zweite in dieser Altersgruppe gar keinen Alkohol trank und dass jeder vierte [[Rauschtrinken#Binge-Drinking|Binge-Drinking]] praktizierte.<ref>[http://www.cdc.gov/alcohol/quickstats/underage_drinking.htm Underage drinking]</ref>

Personen unter 21 Jahren, die mit einer [[Blutalkoholkonzentration]] von mehr als 0,1‰ am Steuer angetroffen werden, verlieren nach einer bundesweit einheitlichen Regelung automatisch ihren Führerschein. Nach der CDC-Studie fuhr dennoch jeder zehnte befragte Schüler auch in alkoholisiertem Zustand Auto, und jeder dritte war bereit, sich von einem alkoholisierten Fahrer im Auto mitnehmen zu lassen. Autounfälle, bei denen Alkoholmissbrauch im Spiel ist, gehören zu den führenden Todesursachen bei amerikanischen Jugendlichen. Im Jahr 2003 starben bei Verkehrsunfällen 3.571 Fahrer zwischen 16 und 20 Jahren; ca. 32% von ihnen hatten Alkohol getrunken.<ref>[http://www.cdc.gov/alcohol/quickstats/underage_drinking.htm Underage drinking]; [http://camy.org/factsheets/index.php?FactsheetID=7 The Toll of Underage Drinking]
</ref>

'''Drogenmissbrauch'''

Der Missbrauch illegaler [[Droge]]n ist bei Kinder und Jugendlichen in den USA ähnlich verbreitet wie das Rauchen. Nach einer Statistik des ''Forum on Child and Family Statistics'' hatten im Jahr 2006 8,1% der Schüler der Klassenstufe 8, 16,8% der Schüler der Klassenstufe 10 und 21,5% der Klassenstufe 12 innerhalb der letzten 30 Tage vor der Befragung illegale Drogen konsumiert. Die von Teenagern am meisten verwendeten Drogen sind [[Marihuana]], [[Ecstasy]], [[Heroin]] (v.&nbsp;a. [[Heroin#Inhalation|inhaliert]]) und [[Crack (Droge)|Crack-Kokain]]. Viele Eltern überwachen ihre Kinder mit Hilfe frei verkäuflicher [[Drogentest|Drogen-Test-Kits]].<ref>[http://www.childstats.gov/americaschildren/tables/beh3.asp Illicit Drug Use], [http://detoxland.com/drug-statistics.html Drug Statistics]; [http://www.denverpost.com/ci_5883238 Drug-test kits a big hit with parents]</ref>

'''Chronische Erkrankungen'''

Zu den häufigsten chronischen Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen in den USA zählen [[Allergie]]n (34% aller Kinder und Jugendlichen bis 18 Jahre), [[Asthma]] (9% der unter 18jährigen), [[Migräne]] (5-10% der 5-18jährigen), [[Epilepsie]] (ca. 0,8% der 5-14jährigen), [[Juvenile idiopathische Arthritis|Rheuma]] (0,4% der unter 18jährigen) und [[Diabetes mellitus|Diabetes]] (0,22% der unter 21jährigen). 10-20% aller Säuglinge erkranken an [[Neurodermitis]], sind als Erwachsene jedoch mehrheitlich beschwerdefrei.<ref>[http://www.cdc.gov/nchs/data/series/sr_10/sr10_234.pdf Summary Health Statistics for U. S. Children] (pdf); [http://www.cdc.gov/mmwr/preview/mmwrhtml/mm5609a2.htm Influenza Vaccination Coverage Among Children with Asthma]; [http://www.emedicinehealth.com/migraine_headache_in_child ren/article_em.htm Migraine Headache in Children]; [http://www.epilepsyfoundation.org/about/statistics.cfm Epilepsy and Seizure Statistics]; [http://diabetes.niddk.nih.gov/dm/pubs/statistics/#8 National Diabetes Statistics]; [http://www.childrenshospital.org/az/Site609/mainpageS609P0.html Atopic Dermatitis]</ref>

Nach einer Schätzung der US-Gesundheitsbehörde lebten in den USA im Jahre 2004 3.927 Kinder mit [[Humanes Immundefizienz-Virus|HIV]] oder [[Aids]], darunter überproportional viele afroamerikanische Kinder.<ref>[http://hab.hrsa.gov/history/Pediatric/ Pediatric HIV/AIDS in the United States]</ref>

'''Behinderungen und Lernstörungen'''

Statistiken über Lernstörungen und geistige Störungen bei Schulkindern in den USA sind erleichtert zugänglich, seit durch den ''Individuals with Disabilities Education Act (IDEA)'' die Integration behinderter Kinder an den öffentlichen Schulen bundeseinheitlich geregelt wird. Sprunghaft angestiegen ist seitdem insbesondere die Zahl der Kinder, bei denen [[Autismus]] diagnostiziert wird.<ref>[http://www.ideadata.org/tables29th%5Car_1-9.htm Children and students served under IDEA]</ref>

Die bei Schulkindern am häufigsten diagnostizierten Probleme sind spezifischen [[Lernbehinderung]]en wie z.&nbsp;B. [[Legasthenie]] (Zahl der Kinder, die 2005 mit einem solchen Problem an öffentlichen Schulen integrativ unterrichtet wurden: 2,6 Mio), [[Sprechstörung]]en (1,5 Mio), [[Geistige Behinderung]]en (0,5 Mio), [[Emotionale Störungen des Kindesalters|emotionale Störungen]] (0,4 Mio), Entwicklungsstörungen (0,3 Mio; vor allem bei Vorschulkindern), Autismus (0,2 Mio) und Mehrfachbehinderungen (0,1 Mio). Im Zeitraum 2001/02 wurde bei 7,2% der 3-17jährigen die Aufmerksamkeitsdefizitstörung [[Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung|ADHD]] diagnostiziert, und zwar bei Jungen weitaus häufiger als bei Mädchen.<ref>[http://www.ideadata.org/tables29th%5Car_1-9.htm Children and students served under IDEA]; [http://www.cdc.gov/nchs/data/hus/hus04trend.pdf Health, United States, 2004] (pdf)</ref>

=== Sterblichkeit ===
{| class="floatright"
| [[Bild:Causes of death US children.jpg|300px]]
|-
| Führende Todesursachen bei Kindern<br>in den USA (Stand: 2002).
|}
Nach einer Schätzung des [[CIA World Factbook]] lag die [[Säuglingssterblichkeit]], d.&nbsp;h. die Sterblichkeit innerhalb des ersten Lebensjahres, in den USA 2007 bei 0,64%.<ref>[https://www.cia.gov/library/publications/the-world-factbook/index.html CIA World Factbook]</ref> Die [[Kindersterblichkeit]], d.&nbsp;h. die Sterblichkeit innerhalb der ersten fünf Lebensjahre, lag 2003 bei 0,8% (Schätzung).<ref>[http://www.who.int/whr/2005/annex/annex2a.xls Under-five mortality rates] (Excel-Datei)</ref>

Die häufigsten Todesursachen bei Säuglingen sind [[Erbkrankheit]]en (20,1%), [[Frühgeburt]] (16,5%), [[Plötzlicher Säuglingstod]] (8,2%) und Schwangerschaftskomplikationen der Mutter (6,1%). Bei Kinder über 1 Jahr bilden [[Unfall|Unfälle]] die häufigste Todesursache, wobei sich die Art der Unfälle mit dem Alter der Kinder verschiebt. Während Kinder mit zunehmendem Alter seltener ertrinken, verbrennen oder ersticken, bilden Autounfälle eine zunehmend häufige Todesursache (1-4jährige: 11,0%; 5-9jährige: 20,6%; 10-14jährige: 21,2%; 15-19jährige: 40,0%). Als Fußgänger oder Radfahrer verunglücken Kinder im Autoland USA nur vereinzelt. Bei Teenagern über 15 Jahren spielen auch Vergiftungsunfälle (v.&nbsp;a. durch Alkohol oder Drogen) eine Rolle (3,5%).

Die nach den Unfällen häufigste Todesursache bilden [[Krebs (Medizin)|bösartige Tumore]] (bei den 1-19jährigen: 8,5%). An erblichen Krankheiten sterben 4,6%, an Herzkrankheiten 3,2%, an chronischen Lungenkrankheiten 1,1%, an [[Influenza]] oder [[Lungenentzündung]] 1,1%. Weitere verbreitete Todesursachen sind [[Sepsis]], [[Schlaganfall|Schlaganfälle]] (''[[Cerebrovascular disease]]'') und [[Gutartiger Tumor|gutartige Tumore]].

10,6% aller Kinder und Jugendlichen, die in den USA vor der Vollendung des 19. Lebensjahres sterben, fallen einem [[Tötungsdelikt]] zum Opfern. Betroffen sind vor allem Jugendliche ab 15 Jahren (13,7%), aber auch Kleinkinder (8,7%). Bei den 10-19jährigen bildet der [[Suizid]] eine weitere häufige Todesursache (9,9%). Tödliche Unfälle mit Schusswaffen sind in den USA nichts Außergewöhnliches, treten in der Statistik jedoch in den Hintergrund (bei den 5-19jährigen: 0,7%).<ref>[http://www.statisticstop10.com/Causes_of_Death_Infants.html Leading Causes of Death – Infant]; [http://www.statisticstop10.com/Causes_of_Death_Toddlers.html Toddler]; [http://www.statisticstop10.com/Causes_of_Death_Kids.html Kids]; [http://www.statisticstop10.com/Causes_of_Death_Younger_Teens.html Younger Teens]; [http://www.statisticstop10.com/Causes_of_Death_Older_Teens.html Older Teens]</ref>

== Politik ==
=== UN-Kinderrechtskonvention ===
:''Siehe auch:'' [[Kinderrechtskonvention]]

Die USA haben die UN-Kinderrechtskonvention durch [[Madeleine Albright]] zwar unterzeichnet, den [[Ratifizierung]]sprozess bisher aber nicht abgeschlossen. Präsident [[Bill Clinton]] hat die Konvention zwar unterstützt, sie jedoch nicht dem von Oppositionellen dominierten [[Senat der Vereinigten Staaten|Senat]] vorgelegt. Die [[Bush-Regierung|Regierung von George W. Bush]] und viele politisch konservative Gruppen haben die Konvention anschließend explizit abgelehnt, weil sie nach ihrer Auffassung u.&nbsp;a. mit der [[Souveränität]] und dem [[Föderalismus]] der USA nicht zu vereinbaren sei. Andere konservative und religiöse Gruppen befürchten, dass der Artikel 29 der Konvention auch die Freiheit des [[Hausunterricht|Homeschooling]] und der [[Privatschule]]n einschränken würde.<ref>Opposition durch den US-Senat: [http://www.parentalrights.org/learn/the-attack-on-parental-rights/international-law The Treat from International Law]; Opposition durch die Bush-Regierung: [http://wnd.com/news/article.asp?ARTICLE_ID=21590 Bush team signals
new U.N. direction]; Verfassungsrechtliche Bedenken: [http://www.law.harvard.edu/students/orgs/hrj/iss19/rutkow.shtml#Heading167 The United States’ Reluctance To Ratify the Convention on the Rights of the Child]; Homeschooling, Privatschulen: [http://www.law.emory.edu/fileadmin/journals/eilr/v20n1/SmolinCROP.pdf Overcoming religious objections to the Convention on the Rights of the Child] (pdf)</ref>

In Konflikt steht die UN-Kinderrechtskonvention auch mit den Gesetzen derjenigen Bundesstaaten, die es erlauben, dass Minderjährige ohne [[Bewährung]]smöglichkeit zu [[Lebenslange Freiheitsstrafe|lebenslanger Haftstrafe]] verurteilt werden können.<ref>[http://www.cyc-net.org/cyc-online/cycol-0803-lifeimprisonment.html Juveniles and life imprisonment]</ref>

=== Kinderrechtsorganisationen ===
Eine Reihe von Organisationen widmen sich dem dem Kinderrechtsschutz (''Child Advocacy''). [[Marion Wright Edelman]] gründete 1973 den durch Spenden finanzierten [[Children’s Defense Fund]], die unter dem Slogan ''Leave no child behind'' (deutsch: „lasst kein Kind (benachteiligt) zurück“) Lobbyarbeit bei der Bundesregierung und in den Staaten leistet. Das 2007 gegründete Netzwerk [[Child advocacy 360]] setzt sich gegen Kindesmissbrauch, -misshandlung und -vernachlässigung ein.

Vornehmlich für die Rechte von Kindern in armen Ländern setzt sich der 1994 gegründete [[Global Fund for Children]] ein.

=== Kinderhilfswerke ===
Zu den überregionalen [[Kinderhilfswerk]]en, die innerhalb der USA arbeiten, gehören die [[Andy Roddick Foundation]], [[The Glass Slipper Project]], [[Variety (Kinderhilfswerk)|Varietyl]] und die [[Young Entrepreneurs Alliance]]. Viele Kinderhilfswerke sind in der Dachorganisation [[Children’s Charities of America]] zusammengefasst.

Von den amerikanischen Hilfsorganisationen, die Kinder in armen Ländern betreuen, sind besonders viele in [[Vietnam]] tätig, darunter die [[Far East Help Foundation]], die [[Global Village Foundation]], die [[Humanitarian Services for Children of Vietnam]], die [[Saigon Children's Charity]], die [[Viet Blind Children Foundation]], der [[Vietnam Children's Fund]]. Die Kinderhilfsorganisation [[Baaldan]] ist in [[Indien]] aktiv. Das [[Amerasian Network]] arbeitet sowohl im In- als auch im Ausland.

<!-- == Kultur == -->
== Quellen ==
<references/>

== Siehe auch ==
*[[Kindheit]]
*[[Adoleszenz]]
*[[Jugend]]

== Literatur ==
'''Nachschlagewerke:'''
*Rickie Sanders, Mark T. Mattson: ''Growing Up in America: An Atlas of Youth in the USA'', MacMillan Reference Books, 1997. ISBN 0028972627

'''Geschichte (Allgemeines):'''
*David I. MacLeod: ''The Age of the Child'', Twayne Publishers, 1998. ISBN 0805741054
*Elliott West: ''Growing Up in Twentieth Century America: A History and a Reference Guide'', Greenwood Press, 1996

'''Geschichte (einzelne Zeitabschnitte):'''
*Sarah E. Chinn: ''Inventing Modern Adolescence: The Children of Immigrants in Turn-op-the-century America'', Rutgers University Press, 2008. ISBN 081354310X
*John A. Clausen: ''American Lives: Looking Back at the Children of the Great Depression'', University of California Press, 1995. ISBN 0520201493
*Jr. Glen H. Elder: ''Children of the Great Depression'', Westview Press, 1998. ISBN 0813333423
*James Marten, Philip J. Greven: ''Children in Colonial America'', NYU Press, 2006. ISBN 0814757154
*Karen L. Riley: ''Schools Behind Barbed Wire: The Untold Story of Wartime Internment and the Children of Arrested Enemy Aliens'', Rowman & Littlefield Publishers, 2002. ISBN 074250171X
*Emmy E. Werner: ''Pioneer Children on the Journey West'', Westview Press, 1996. ISBN 0813320275

'''Geschichte (Spezialthemen):'''
*Carl Husemoller Nightingale: ''On the Edge: A History of Poor Black Children and Their American Dreams'', Basic Books, 1995. ISBN 0465052193
*Gay Pitman Zieger: ''For the Good of the Children: A History of the Boys and Girls Republic'', Wayne State University Press, 2003. ISBN 081433086X

'''Kinderarbeit:'''
*Hugh D. Hindman: ''Child Labor: An American History'', M. E. Sharpe, 2002. ISBN 0765609363

'''Gesundheit:'''
*Philip L Safford, Elizabeth J. Safford (Hg.): ''Children with Disabilities in America: A Historical Handbook and Guide'', Greenwood Press, 2005. ISBN 0313331464
*Alexandra Minna Stern, Howard Markel: ''Formative Years: Children’s Health in the United States, 1880-2000'', University of Michigan Press, 2004. ISBN 0472089803

<!-- == Weblinks == -->
[[Kategorie:Gesellschaft der Vereinigten Staaten]]
[[Kategorie:Kindheit]]
{{Review|S}}

Version vom 8. Mai 2008, 14:23 Uhr

Kay Lorentz (* 17. Februar 1920 in Chemnitz; † 29. Januar 1993 in Düsseldorf) war zusammen mit seiner Frau Lore Gründer des Düsseldorfer Kabaretts Kom(m)ödchen.

Kay Lorentz zog 1936 nach Berlin um, um dort Arabisch und Japanisch zu studieren. Sein Berufswunsch zu diesem Zeitpunkt war Diplomat. Dort heiratete er 1944 seine Kommilitonin Lore Schirner, die ebenfalls in Berlin studierte. Kay wurde kurz nach der Hochzeit an die Ostfront geschickt. Nach Kriegsende dachte das Paar über Auswanderung nach, ließ sich jedoch in Düsseldorf nieder.

In Düsseldorf gründen sie 1947 das Kom(m)ödchen ohne jede Vorerfahrung im Bühnenbereich. Der ursprüngliche Berufswunsch Diplomat war vergessen, danach „fehlte ihm der Glaube für eine deutsche Botschaft“ (Lore Lorentz über ihren Mann). Das erste Programm hieß „Positiv dagegen“. Während seine Frau auf der Bühne der Star war, beschäftigte sich Kay Lorentz vor allem mit der Arbeit hinter den Kulissen und war als Autor aktiv. Zudem förderte er viele jüngere Kabarettisten. 1976 sollte Kay und Lore Lorentz das Bundesverdienstkreuz verliehen werden. Das Ehepaar lehnte „mit freundlich-dankbarer Entschiedenheit“ ab. Man wolle „das Kreuz der Regierung nicht haben, sondern es sein“. Gleichwohl nahm Kay Lorentz 1986 den Staatspreis des Landes Nordrhein-Westfalen an. 1989 waren er und seine Frau erste Preisträger des Großen Kulturpreises der Sparkassen-Kulturstiftung Rheinland .

Kay Lorentz starb 1993 in Düsseldorf an einem Schlaganfall.

Quellen