Fußball-Oberliga Nordost und Templin: Unterschied zwischen den Seiten
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Die '''NOFV-Oberliga''' ist eine Spielklasse im [[Fußball in Deutschland|deutschen Fußball]]. Sie war kurz nach der [[Wende (DDR)|Wende]] der Nachfolger der [[DDR-Oberliga]] und damit auf dem Gebiet der [[Neue Bundesländer|neuen Bundesländer]] die höchste Spielklasse. Später war sie die dritte Liga. Heute ist sie im Nordosten Deutschlands die vierte Liga. |
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{{Infobox Ort in Deutschland |
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|Art = Stadt |
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|Wappen = Wappen Templin.png |
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|lat_deg = 53 | lat_min = 07 | lat_sec = 0 |
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|lon_deg = 13 | lon_min = 30 | lon_sec = 0 |
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|Lageplan = Templin in UM.png |
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|Bundesland = Brandenburg |
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|Landkreis = Uckermark |
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|Höhe = 60 |
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|Fläche = 377.01 |
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|Einwohner = 17127<!-- Bitte nicht per Hand aktualisieren: [[Wikipedia:WikiProjekt_Kommunen_und_Landkreise_in_Deutschland/Einwohnerzahlen]] --> |
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|Stand = 2006-12-31 |
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|PLZ = 17268 |
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|Vorwahl = 03987, 039882, 039883 |
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|Kfz = UM |
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|Gemeindeschlüssel = 12 0 73 572 |
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|Gliederung = 24 [[Ortsteil]]e |
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|Adresse = Prenzlauer Allee 7<br />17268 Templin |
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|Website = [http://www.templin.de/ www.templin.de] |
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|Bürgermeister = Ulrich Schoeneich |
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|Partei = parteilos |
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'''Templin''' ist der Fläche nach die größte Stadt im [[Landkreis Uckermark]] im Norden des deutschen Bundeslandes [[Brandenburg]]. |
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Namensgeber ist der [[Nordostdeutscher Fußballverband|Nordostdeutsche Fußballverband]] (NOFV) als Regionalverband des [[Deutscher Fußball-Bund|DFB]] für die neuen Bundesländer. |
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Durch viele Eingemeindungen im Zuge der Gebietsreform in Brandenburg (bis 2003) wurde Templin zur [[Liste der flächengrößten Städte und Gemeinden Deutschlands|der Fläche nach fünftgrößten Stadt Deutschlands]] (Stand: August 2005). |
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In ihr spielen heute einige renommierte Vereine der früheren DDR-Oberliga. |
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== Geografie == |
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== Saison 1990/1991 (1. Liga)== |
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=== Ortsteile === |
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Die NOFV-Oberliga entstand nach dem Beitritt des [[Deutscher Fußball-Verband|DDR-Fußballverbandes]] zum DFB. Sie war Nachfolgerin der [[DDR-Oberliga]] und bestand als höchste Spielklasse auf dem Gebiet der neuen Bundesländer nur dieses eine Jahr. |
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[[Ahrensdorf (Uckermark)|Ahrensdorf]], Bebersee, [[Beutel (Uckermark)|Beutel]], Densow, Gandenitz, Gollin, Groß Dölln, Groß Väter, Grunewald, Hammelspring, [[Herzfelde (Uckermark)|Herzfelde]], Hindenburg, Klosterwalde, ''Knehden'', ''Netzow'', Petznick, Röddelin, Storkow und [[Vietmannsdorf]]. |
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Knehden und Netzow sind keine Ortsteile sondern nur bewohnte Gemeindegebiete. |
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== Geschichte == |
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Titelträger wurde der [[FC Hansa Rostock]], Vizemeister der [[1. FC Dynamo Dresden]]. Beide erwarben sich damit das Startrecht für die [[Fußball-Bundesliga 1991/92|Bundesliga-Saison 1991/1992]]. |
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Für die Herkunft des Namens „Templin“ wird das germanische Wort „timpen“, „tempen“ oder „tempel“ mit Bedeutung von „spitzer Hügel“ erwogen, was einen Kontakt zwischen [[Germanen|germanischen]] (bis 5. Jahrhundert) und [[Slawen|slawischen]] Siedlern (ab 6. Jahrhundert voraussetzt), oder das slawische Wort „tąpy“ bzw. „topy“ in Bedeutung von „stumpf“. Daneben kommt noch die Ableitung von einem Personennamen „Tąp-l-“ in Betracht.<ref>([Autor:Ersnt Eichler, Hans Walther ''Städtenamenbuch der DDR''. VEB Bibliographisches Institut, Leipzig 1988, ISBN 3-323-00007-2])</ref> |
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Erstmals wurde die Stadt 1270 urkundlich als „Templyn“ erwähnt. In der Urkunde vom 2. Oktober 1270 wurde der Länderaustausch zwischen den [[Askanier|askanischen]] Markgrafen und dem Bischof [[Liste der Bischöfe von Brandenburg|Heinrich von Brandenburg]] besiegelt. Eine 1287 erstmals in Templin ausgestellte Urkunde weist auf einen Besuch des Markgrafen [[Otto IV. (Brandenburg)|Otto IV.]] hin. Eine Urkunde vom 30. August 1314 nennt Templin zum ersten Mal „[[Stadt]]“ („Oppidum Templin“ – „oppidum“ lateinisch: Stadt, Kleinstadt). Am 25. November 1317 wurde der „[[Friede von Templin]]“ nach dem [[Norddeutscher Markgrafenkrieg|Markgrafenkrieg]] zwischen einer Koalition norddeutscher Fürsten und der [[Markgrafschaft Brandenburg]] geschlossen. |
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Für die [[2. Fußball-Bundesliga|2. Bundesliga]] qualifizierten sich direkt |
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* [[FC Rot-Weiß Erfurt]] (3. Platz) |
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* [[Hallescher FC|Hallesche FC Chemie]] (4. Platz) |
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* [[Chemnitzer FC]] (5. Platz) |
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* [[FC Carl Zeiss Jena]] (6. Platz) |
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und indirekt durch eine Play-Off-Runde |
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* [[1. FC Lokomotive Leipzig]] (7. Platz) |
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* [[FC Stahl Brandenburg|BSV Stahl Brandenburg]] (8. Platz) |
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Alle weiteren Vereine spielten weiter in der NOFV-Oberliga, die ab der Saison 1991/1992 jedoch die 3. Spielklasse war. |
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1320 wurde erstmals ein Pfarrer als „meister Conrad“ von Templin in einer Urkunde benannt. 1397 erfolgte der Beitritt in das Städtebündnis mit Stralsund, Stettin, Pasewalk, Prenzlau und Strasburg, um dem verbreiteten Bandenwesen entgegenzuwirken. Im „Frieden von Prenzlau“ 1479 kam Templin endgültig zu Brandenburg. Erstmals in der Stadtgeschichte Templins ist 1492 ein Stadtbrand nachweisbar. 1504 wurde die Stadt Sitz einer [[Propst]]ei; auch nach der [[Reformation]] 1539 bis heute ist Templin Sitz eines Kirchenkreises, zur Superintendentur gehören heute 24 [[Kirchspiel]]e. |
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== Saison 1991/1992 bis 1993/1994 (3. Liga)== |
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1574 ereignete sich eine Hochwasserkatastrophe: Nach einem Dammbruch am [[Uckermärkische Seen|Dolgensee]] ergoss sich eine zwei Meter hohe Flutwelle in Richtung Stadt. Im Jahr 1618 legte ein großer Stadtbrand weite Teile der Stadt in Schutt und Asche. Fünf Menschen, 309 Häuser, Kirche, Rathaus und Schule wurden Opfer der Flammen. 1622 wurde ein Kurfürstliches [[Privileg]] für einen [[Pferdemarkt]] erteilt. 47 Familien fallen 1626 einer Pestepidemie zum Opfer. 1627 erreicht der [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährige Krieg]] die Stadt, dänische Truppen belagern und erpressen die Stadt, die nach dem Brand von 1618 erst zu zwei Dritteln wieder errichtet war. Das Jahr 1637 war das schlimmste Jahr des Dreißigjährigen Krieges für die Stadt und die gesamte [[Uckermark]]. 1643 leben nur noch 30 Familien in der Stadt, vor dem Krieg waren es 413. |
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In diesen drei Spielzeiten war die NOFV-Oberliga die 3. Liga im deutschen Fußball. Sie bestand zu dieser Zeit aus drei Staffeln: Nord, Mitte und Süd. Insgesamt gab es damals zehn Oberligen innerhalb des DFB. Am Ende jeder Saison spielten die drei Staffelsieger aus "Nord-Ost" mit den sieben anderen Oberligameistern in Qualifikationsturnieren um den Aufstieg in die 2. Bundesliga. Die beiden Letztplatzierten jeder Staffel stiegen in die 4. Liga, die jeweiligen Landesligen ab. |
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Der größte und letzte Stadtbrand in der Stadtgeschichte brach 1735 aus. Nur die St.-Georgen-Kapelle, die Stadtmauer, drei Stadttore und einige wenige Häuser überstanden diese Katastrophe. Als Folge wurde 1738 eine erste Feuerlöschordnung erlassen: Jeder Bürger der Stadt musste eine hölzerne Feuerspritze sowie einen ledernen Feuereimer im Hause haben. |
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Staffelsieger und Aufsteiger in die 2. Bundesliga: |
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1749 erfolgte die Wiedereröffnung der Maria-Magdalenen-Kirche, 1751 die des Rathauses. 1809 wurden die Straßenzüge innerhalb der Stadtmauern in vier Bezirke: Königs-, Prenzlauer-, Berliner- und Mühlen-Bezirk aufgeteilt. Im März 1816 wurde der Kreis Templin aus Teilen der Uckermark, des Ruppin'schen und des [[Kreis Glien-Löwenberg|Glien-Löwenberg'schen]] Territoriums neu gebildet, am 1. April 1817 wurde Templin Kreisstadt. Am 1. April 1848 erschien die erste gedruckte Zeitung, das „Templiner Kreisblatt – ein gemeinnütziges Unterhaltungsblatt für Stadt und Land“. Die Gründung der „Freiwilligen Feuerwehr“ erfolgte am 26. Juni 1883. |
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* 1991/1992 - Sieger Nord: [[FC Berlin]] - Sieger Mitte: [[1. FC Union Berlin]] - Sieger Süd: [[FSV Zwickau]] |
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* 1992/1993 - Sieger Nord und Aufsteiger: [[Tennis Borussia Berlin]] - Sieger Mitte: 1. FC Union Berlin - Sieger Süd: [[FC Sachsen Leipzig]] |
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Ende des 19. Jahrhunderts brachte die Industrialisierung entscheidende Veränderungen für Templin: Am 1. Mai 1888 wurde die [[Bahnstrecke Löwenberg–Prenzlau|Bahnstrecke Löwenberg–Templin]] eröffnet. In den folgenden Jahren kamen die Fortführung dieser nach [[Prenzlau]] sowie die [[Bahnstrecke Britz–Fürstenberg]] hinzu. 1898 wurde der Wasserturm gebaut, am 1. Oktober 1901 wurde die Stadt an das öffentliche Fernsprechnetz angeschlossen. 1912 erfolgte der Umzug des [[Joachimsthalsches Gymnasium|Joachimsthalschen Gymnasiums]] von [[Berlin]] nach Templin. |
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* 1993/1994 - Sieger Nord: [[FC Stahl Brandenburg|BSV Brandenburg]] - Sieger Mitte: 1. FC Union Berlin - Sieger Süd und Aufsteiger: FSV Zwickau |
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Im Jahre 1928 wurde die [[Synagoge]] an der Berliner Straße 9 von der kleiner gewordenen [[jüdisch]]en Gemeinde an die [[Siebenten-Tags-Adventisten]] vermietet. Ungeachtet dessen wurde sie von [[Sturmabteilung|SA-Männern]] in der [[Pogromnacht]] 1938 in Brand gesteckt. Eine am Vorderhaus 1988 angebrachte Gedenktafel ist nicht mehr vorhanden. Gleichfalls zerstört wurde der Jüdische Friedhof an der Bahnhofstraße vor dem ''Berliner Tor''. Am 6. März 1944 kamen durch einen schweren Bombenangriff über 300 Personen ums Leben, 66 % der Innenstadt wurden zerstört, u. a. das Krankenhaus und das Rathaus. |
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== Seit der Saison 1994/1995 (4. Liga)== |
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Am 31. März 1957 wurde das Heimatmuseum im Prenzlauer Tor eröffnet. Im Jahr 1985 wurde der Stadt der Titel „Staatlich anerkannter Erholungsort“ verliehen, 1994 wurde die Verleihung erneuert. 1989 wurde der Lehmann-Garten (Botanischer Garten von 1912 am ehemaligen Joachimsthalschen Gymnasium) wieder eröffnet, 1995 erfolgte der Bau der Rehabilitationsklinik Uckermark. 1996 wurde unter Einstellung des Personenverkehrs die Bahnstrecke nach [[Fürstenberg/Havel]] stillgelegt, heute dient das Gleis als touristische [[Eisenbahn-Draisine|Draisinenstrecke]]. 2000 wurde die NaturTherme (Die Wärme des Wassers ist natürlich, die Grotte künstlich.) Templin in Betrieb genommen, welche am 22. Dezember 2006 nach achtmonatiger Renovierung wiedereröffnet hat. |
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2000 wurde der Personenverkehr auf der Bahnstrecke Templin–Prenzlau eingestellt. 2004 wurde die Pionierbrücke neu aufgebaut und 2005 die neuerbaute Schleuse (Stadtsee – Kanal/Am Mühlentor) wieder in Betrieb genommen. |
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Mit Einführung der [[Fußball-Regionalliga|Regionalliga]] wurde die NOFV-Oberliga ab der Spielzeit 1994/1995 viertklassig. Sie ist heute neben den sieben weiteren [[Fußball-Oberliga|Oberligen]] des DFB die zweithöchste Amateur-Spielklasse. Die Meister der Nord- und Süd-Staffel stiegen fünf Jahre hintereinander beide direkt in die 4-gleisige Regionalliga auf. Durch die Reduzierung der Regionalliga von vier Staffeln (1998/1999) auf zwei Staffeln (1999/2000) gab es 1998/1999 keine Aufsteiger, dafür mehr Absteiger als sonst. |
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Am 25. März 2006 erhielt ein [[Intercity-Express|ICE]]-Zug der [[Deutsche Bahn|Deutschen Bahn]] den Namen ''Templin''. Im gleichen Jahr wurde der Personenverkehr auf der Bahnstrecke Templin–Joachimsthal eingestellt. Templin ist seitdem mit der Bahn nur noch über die Stichstrecke nach Löwenberg zu erreichen. |
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Ab der Saison 1999/2000 wurde der Aufstieg in die Regionalliga in Hin- und Rückspiel der beiden Staffelsieger entschieden. Durch die DFB-Spitze wurde zugesichert, dass in den Spielzeiten 2005/2006 und 2006/2007 wieder beide Staffelsieger aufsteigen. Absteiger in die 5. Liga, die jeweiligen Verbandsligen, waren die drei Letztplatzierten jeder Staffel. |
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== Politik == |
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In der Saison 2007/2008 qualifizieren sich die drei bestplatzierten Mannschaften jeder Staffel direkt für die neue Regionalliga Nord. Die Viertplatzierten der Staffeln Nord und Süd spielen in einer Relegation den siebten und letzten Aufstiegsplatz in die Regionalliga aus. Die Oberliga Nordost wird in Folge der Einführung einer 3. Bundesliga ab der Saison 2008/2009 nicht mehr viert-, sondern nur noch fünftklassig sein. |
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=== Wappen === |
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[[Blasonierung]]: „In Silber, bestreut mit 14 grünen Kleeblättern, ein goldbewehrter roter Adler.“ |
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=== Städtepartnerschaften === |
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In der Saison 2007/2008 steigen nur die jeweiligen Letztplatzierten in die Verbandsligen ab (insgesamt zwei Absteiger). Die Meister der sechs Verbandsligen steigen in die Fußball-Oberliga Nordost auf. Die Vizemeister der sechs Verbandsligen im Bereich des NOFV spielen in einer Relegationsrunde drei weitere Aufsteiger in die Oberliga wie folgt aus: Berlin gegen Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern gegen Sachsen und Brandenburg gegen Thüringen (insgesamt neun Aufsteiger). Diese Regelung gilt nur für die aktuelle Saison. |
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*[[Bad Lippspringe]] in Nordrhein-Westfalen seit 1990. |
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*[[Połczyn Zdrój]] in Polen seit 1997 . |
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== Sehenswürdigkeiten == |
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Die "Nordost-Oberliga" wird in zwei Staffeln ausgespielt, wobei die Vereine nach regionalen Gesichtspunkten zugeordnet werden. Bis auf wenige Ausnahmen besteht folgende Grundeinteilung: |
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[[Bild:Annenwalde_church.jpg|thumb|200px|Kirche in Annenwalde]] |
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*St.-Maria-Magdalenen-Kirche (Barock, 18. Jahrhundert) |
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* [[Fußball-Oberliga Nordost (Staffel Nord)|Staffel Nord]]: |
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*St.-Georgen-Kapelle |
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** Mecklenburg-Vorpommern |
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*Altstadt mit barockem Rathaus und Fachwerkhäusern |
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** Berlin |
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*Vollständig erhaltene 1.750 Meter lange und 7 Meter hohe Stadtmauer mit [[Wiekhaus|Wieken]], Türmen und Stadttoren. |
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** Brandenburg |
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*Joachimsthalsches Gymnasium mit [[Lehmann-Garten]] (ab 1912 bis zu seiner endgültigen Auflösung 1953; das Gebäude am Stadtsee ist noch vorhanden) |
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* „Kirchlein im Grünen“ in Alt Placht (Templin-Densow), um 1700 als Gutskapelle erbaut, ab 1993 restauriert, u. a. „Gefördert durch die Stiftung Annenwalde und die [[Deutsche Stiftung Denkmalschutz]]“. |
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*Kirche in Annenwalde (Templin-Densow), 1833 vom Bauinspektor Hermann aus [[Zehdenick]] nach dem Muster der Schinkelschen „Normalkirche“ erbaut, wobei die Pläne von [[Karl Friedrich Schinkel]] revidiert wurden. |
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*Gedenkstein von 1946/47 am Ende der Dorfstraße des Ortsteils ''Groß Väter'' für die [[Opfer des Faschismus]], aus einem Relikt von [[Hermann Göring|Görings]] "Waldhof Karinhall" umgestaltet |
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*[[Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes|VVN]]-Ehrenmal von 1961 für [[antifaschistisch]]e [[Widerstandskämpfer]] in der Templiner Bahnhofstraße |
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*Gedenkstein auf dem Hügel hinter dem Senioren-Clubhaus an der Bahnhofstraße zur Erinnerung an den zerstörten [[Jüdisch]]en Friedhof von Templin |
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*[[Ernst Thälmann|Thälmann]]-Ehrenmal an der Prenzlauer Allee vor dem ''Stadtbad'' zum Gedenken an den im [[KZ Buchenwald]] ermordeten Arbeiterpolitiker |
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Bild:Templin-rathaus.jpg|Das Rathaus von Templin |
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Bild:Templin-stadttor.jpg|Mühlentor, eines der drei Stadttore |
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Bild:Templin-fachwerkhaus.jpg|Fachwerkhaus am Markt |
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Bild:Alt_Placht_church.jpg|„Kirchlein im Grünen“ in Alt Placht |
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== Wirtschaft und Infrastruktur == |
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=== Ansässige Betriebe === |
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* LDB Phone & Mail Services |
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=== Verkehrsanbindung === |
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[[Bild:Train station templin.jpg|thumb|Bahnhof „Templin Stadt“. Einer der beiden Bahnhöfe Templins.]] |
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Templin ist erreichbar mit: |
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*Bahn (Zugstrecke: Berlin–Templin) |
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*Bus |
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*Auto ([[Bundesstraße 109|B 109]], [[Bundesstraße 96|B 96]] oder [[Bundesautobahn 11|A 11]] (Abfahrt Nr. 9 Joachimsthal oder Nr. 8 Pfingstberg)) |
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=== Touristische Infrastruktur === |
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* [[Natur Therme Templin]] |
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* Draisinestrecke Templin–Fürstenberg |
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* Westernstadt „Eldorado Templin“ |
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* Schiffsfahrten auf Templiner Gewässern (u. a. mit Schiffen „Uckermark“ auf „Templiner Seenkreuz“, und „Uckerperle“ auf Kanal und Röddelin See.) |
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== Sport == |
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=== Vereine === |
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SC Victoria 1914 Templin e.V. - Fussball Frauen/Männer |
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Mit insgesamt 11 Mannschaften nimmt der SC Victoria 1914 Templin e.V. am Spielbetrieb |
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auf Landesebene (Brandenburg) und Kreisebene (Fußballkreis Westuckermark) teil. |
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== Persönlichkeiten == |
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=== Ehrenbürger === |
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* [[Richard Kirstein]] (1844–1926), von 1890 bis 1915 Pfarrer und Diakonus in Templin, Ehrenbürger seit 1916 |
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=== Söhne und Töchter der Stadt === |
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* [[Fußball-Oberliga Nordost (Staffel Süd)|Staffel Süd]]: |
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* [[Prokop von Templin]] (1608–1680), Schriftsteller und geistlicher Liederdichter der Barockzeit |
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** Sachsen |
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* [[Joachim Heinrich Rühl]] (1730-1798), Geheimsekretär und Kassierer der Generaldomänenkasse in Berlin |
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** Sachsen-Anhalt |
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* [[Wilhelm Wilcke]] (1885-1979), Heimatmaler |
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** Thüringen |
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* [[Werner Pusch]] (1913–1988), Pädagoge und SPD-Politiker |
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* [[Hanna Walz]] (1918–1997), Juristin und Politikerin (CDU), MdB |
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* [[Holde-Barbara Ulrich]] (*1940), Journalistin und Autorin |
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* [[Angela Winkler]] (*1944), Schauspielerin |
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* [[Klemens Faltin]] (*1983), Wissenschaftler (Mediävist) und Experte für mittelalterliche Editionstechniken |
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=== Persönlichkeiten, die vor Ort gewirkt haben === |
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* [[Friederike Krüger]] (1789–1848), preußische Soldatin |
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* [[Robert Eitner]] (1832–1905) Musikwissenschaftler |
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* [[Gustav Lehmann]] (1853–1928), Pädagoge und Botaniker |
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* [[Minna Ostrowski]] (1897-1967), Widerstandskämpferin |
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* [[Erna Taege-Röhnisch]] (1909–1998), Schriftstellerin |
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* [[Heinz Jankowsky]] (1935-2002,) Karikaturist |
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* [[Klaus-Jürgen Gundlach]] (*1948), Kirchenmusiker und Musikwissenschaftler |
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* [[Angela Merkel]] (*1954), Bundeskanzlerin |
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== Literatur == |
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Aufsteiger in die Regionalliga seit 1994/1995: |
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* Peter Feist: ''Mittelalterliche Stadtansicht – Templin.'' [[Kai Homilius Verlag]], Berlin 1995, ISBN 3-931121-09-7 |
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== Quellen == |
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* 1994/1995 [[FSV Velten]] (Staffel Nord) und [[Wacker Nordhausen]] (Staffel Süd) |
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<references/> |
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* 1995/1996 [[SC Charlottenburg]] (Staffel Nord) und [[VFC Plauen]] (Staffel Süd) |
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* 1996/1997 [[SV Babelsberg 03]] (Staffel Nord) und [[1. FC Magdeburg]] (Staffel Süd) |
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* 1997/1998 [[SD Croatia Berlin]] (Staffel Nord) und [[Dresdner SC]] (Staffel Süd) |
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* 1998/1999 [[Hertha BSC|Hertha BSC Amateure]] (Staffel Nord) und [[VfL Halle 96]] (Staffel Süd) |
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* 1999/2000 kein Aufsteiger infolge der Regionalliga-Reform und der verlorenen Relegationrunde ([[FC Schönberg 95]], [[FSV Hoyerswerda]], [[Rot-Weiß Erfurt]]) gegen den Regionalligasiebten Erfurt |
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* 2000/2001 [[1. FC Magdeburg]] (Staffel Süd) - Sieger in den Relegationsspielen gegen den [[BFC Dynamo]] (Staffel Nord) |
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* 2001/2002 [[1. FC Dynamo Dresden]] (Staffel Süd) - Sieger in den Relegationsspielen gegen Hertha BSC Amateure (Staffel Nord) |
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* 2002/2003 [[FC Sachsen Leipzig]] (Staffel Süd) - Sieger in den Relegationsspielen gegen den [[FC Schönberg 95]] (Staffel Nord) |
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* 2003/2004 [[Hertha BSC|Hertha BSC Amateure]] (Staffel Nord) - Sieger in den Relegationsspielen gegen den [[VFC Plauen]] (Staffel Süd) |
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* 2004/2005 [[FC Carl Zeiss Jena]] (Staffel Süd) - Sieger in den Relegationsspielen gegen den [[MSV Neuruppin]]* (Staffel Nord) |
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* 2005/2006 [[1. FC Union Berlin]] (Staffel Nord) und [[1. FC Magdeburg]] (Staffel Süd) |
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* 2006/2007 [[SV Babelsberg 03]] (Staffel Nord) und [[Energie Cottbus|Energie Cottbus II]] (Staffel Süd) |
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== Weblinks == |
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* Der Meister der Staffel Nord [[Hansa Rostock|Hansa Rostock II]] verzichtete auf die Relegationsspiele, daher trat der Zweitplatzierte MSV Neuruppin an. |
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{{Commonscat}} |
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* [http://www.templin.de/ Offizielle Seite der Stadt Templin] |
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{{Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Landkreis Uckermark}} |
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== Siehe auch == |
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* [[Fußball-Oberliga Nordost (Staffel Süd)]] |
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* [[Fußball-Oberliga Nordost (Staffel Nord)]] |
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* [[Fußball-Oberliga]] |
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* [http://home.arcor.de/uleh/fussball/nofv_ols/index.html Alle Resultate der NOFV Oberliga] |
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[[Kategorie: |
[[Kategorie:Templin| ]] |
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[[Kategorie:Ort im Landkreis Uckermark]] |
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[[en: |
[[en:Templin]] |
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[[ |
[[eo:Templin]] |
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[[et:Templin]] |
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[[nl:Templin]] |
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[[no:Templin]] |
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[[ro:Templin]] |
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[[ru:Темплин]] |
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[[sk:Templin]] |
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[[vo:Templin]] |
Version vom 30. April 2008, 13:51 Uhr
Vorlage:Infobox Ort in Deutschland
Templin ist der Fläche nach die größte Stadt im Landkreis Uckermark im Norden des deutschen Bundeslandes Brandenburg.
Durch viele Eingemeindungen im Zuge der Gebietsreform in Brandenburg (bis 2003) wurde Templin zur der Fläche nach fünftgrößten Stadt Deutschlands (Stand: August 2005).
Geografie
Ortsteile
Ahrensdorf, Bebersee, Beutel, Densow, Gandenitz, Gollin, Groß Dölln, Groß Väter, Grunewald, Hammelspring, Herzfelde, Hindenburg, Klosterwalde, Knehden, Netzow, Petznick, Röddelin, Storkow und Vietmannsdorf. Knehden und Netzow sind keine Ortsteile sondern nur bewohnte Gemeindegebiete.
Geschichte
Für die Herkunft des Namens „Templin“ wird das germanische Wort „timpen“, „tempen“ oder „tempel“ mit Bedeutung von „spitzer Hügel“ erwogen, was einen Kontakt zwischen germanischen (bis 5. Jahrhundert) und slawischen Siedlern (ab 6. Jahrhundert voraussetzt), oder das slawische Wort „tąpy“ bzw. „topy“ in Bedeutung von „stumpf“. Daneben kommt noch die Ableitung von einem Personennamen „Tąp-l-“ in Betracht.[1]
Erstmals wurde die Stadt 1270 urkundlich als „Templyn“ erwähnt. In der Urkunde vom 2. Oktober 1270 wurde der Länderaustausch zwischen den askanischen Markgrafen und dem Bischof Heinrich von Brandenburg besiegelt. Eine 1287 erstmals in Templin ausgestellte Urkunde weist auf einen Besuch des Markgrafen Otto IV. hin. Eine Urkunde vom 30. August 1314 nennt Templin zum ersten Mal „Stadt“ („Oppidum Templin“ – „oppidum“ lateinisch: Stadt, Kleinstadt). Am 25. November 1317 wurde der „Friede von Templin“ nach dem Markgrafenkrieg zwischen einer Koalition norddeutscher Fürsten und der Markgrafschaft Brandenburg geschlossen.
1320 wurde erstmals ein Pfarrer als „meister Conrad“ von Templin in einer Urkunde benannt. 1397 erfolgte der Beitritt in das Städtebündnis mit Stralsund, Stettin, Pasewalk, Prenzlau und Strasburg, um dem verbreiteten Bandenwesen entgegenzuwirken. Im „Frieden von Prenzlau“ 1479 kam Templin endgültig zu Brandenburg. Erstmals in der Stadtgeschichte Templins ist 1492 ein Stadtbrand nachweisbar. 1504 wurde die Stadt Sitz einer Propstei; auch nach der Reformation 1539 bis heute ist Templin Sitz eines Kirchenkreises, zur Superintendentur gehören heute 24 Kirchspiele.
1574 ereignete sich eine Hochwasserkatastrophe: Nach einem Dammbruch am Dolgensee ergoss sich eine zwei Meter hohe Flutwelle in Richtung Stadt. Im Jahr 1618 legte ein großer Stadtbrand weite Teile der Stadt in Schutt und Asche. Fünf Menschen, 309 Häuser, Kirche, Rathaus und Schule wurden Opfer der Flammen. 1622 wurde ein Kurfürstliches Privileg für einen Pferdemarkt erteilt. 47 Familien fallen 1626 einer Pestepidemie zum Opfer. 1627 erreicht der Dreißigjährige Krieg die Stadt, dänische Truppen belagern und erpressen die Stadt, die nach dem Brand von 1618 erst zu zwei Dritteln wieder errichtet war. Das Jahr 1637 war das schlimmste Jahr des Dreißigjährigen Krieges für die Stadt und die gesamte Uckermark. 1643 leben nur noch 30 Familien in der Stadt, vor dem Krieg waren es 413.
Der größte und letzte Stadtbrand in der Stadtgeschichte brach 1735 aus. Nur die St.-Georgen-Kapelle, die Stadtmauer, drei Stadttore und einige wenige Häuser überstanden diese Katastrophe. Als Folge wurde 1738 eine erste Feuerlöschordnung erlassen: Jeder Bürger der Stadt musste eine hölzerne Feuerspritze sowie einen ledernen Feuereimer im Hause haben.
1749 erfolgte die Wiedereröffnung der Maria-Magdalenen-Kirche, 1751 die des Rathauses. 1809 wurden die Straßenzüge innerhalb der Stadtmauern in vier Bezirke: Königs-, Prenzlauer-, Berliner- und Mühlen-Bezirk aufgeteilt. Im März 1816 wurde der Kreis Templin aus Teilen der Uckermark, des Ruppin'schen und des Glien-Löwenberg'schen Territoriums neu gebildet, am 1. April 1817 wurde Templin Kreisstadt. Am 1. April 1848 erschien die erste gedruckte Zeitung, das „Templiner Kreisblatt – ein gemeinnütziges Unterhaltungsblatt für Stadt und Land“. Die Gründung der „Freiwilligen Feuerwehr“ erfolgte am 26. Juni 1883.
Ende des 19. Jahrhunderts brachte die Industrialisierung entscheidende Veränderungen für Templin: Am 1. Mai 1888 wurde die Bahnstrecke Löwenberg–Templin eröffnet. In den folgenden Jahren kamen die Fortführung dieser nach Prenzlau sowie die Bahnstrecke Britz–Fürstenberg hinzu. 1898 wurde der Wasserturm gebaut, am 1. Oktober 1901 wurde die Stadt an das öffentliche Fernsprechnetz angeschlossen. 1912 erfolgte der Umzug des Joachimsthalschen Gymnasiums von Berlin nach Templin.
Im Jahre 1928 wurde die Synagoge an der Berliner Straße 9 von der kleiner gewordenen jüdischen Gemeinde an die Siebenten-Tags-Adventisten vermietet. Ungeachtet dessen wurde sie von SA-Männern in der Pogromnacht 1938 in Brand gesteckt. Eine am Vorderhaus 1988 angebrachte Gedenktafel ist nicht mehr vorhanden. Gleichfalls zerstört wurde der Jüdische Friedhof an der Bahnhofstraße vor dem Berliner Tor. Am 6. März 1944 kamen durch einen schweren Bombenangriff über 300 Personen ums Leben, 66 % der Innenstadt wurden zerstört, u. a. das Krankenhaus und das Rathaus.
Am 31. März 1957 wurde das Heimatmuseum im Prenzlauer Tor eröffnet. Im Jahr 1985 wurde der Stadt der Titel „Staatlich anerkannter Erholungsort“ verliehen, 1994 wurde die Verleihung erneuert. 1989 wurde der Lehmann-Garten (Botanischer Garten von 1912 am ehemaligen Joachimsthalschen Gymnasium) wieder eröffnet, 1995 erfolgte der Bau der Rehabilitationsklinik Uckermark. 1996 wurde unter Einstellung des Personenverkehrs die Bahnstrecke nach Fürstenberg/Havel stillgelegt, heute dient das Gleis als touristische Draisinenstrecke. 2000 wurde die NaturTherme (Die Wärme des Wassers ist natürlich, die Grotte künstlich.) Templin in Betrieb genommen, welche am 22. Dezember 2006 nach achtmonatiger Renovierung wiedereröffnet hat.
2000 wurde der Personenverkehr auf der Bahnstrecke Templin–Prenzlau eingestellt. 2004 wurde die Pionierbrücke neu aufgebaut und 2005 die neuerbaute Schleuse (Stadtsee – Kanal/Am Mühlentor) wieder in Betrieb genommen.
Am 25. März 2006 erhielt ein ICE-Zug der Deutschen Bahn den Namen Templin. Im gleichen Jahr wurde der Personenverkehr auf der Bahnstrecke Templin–Joachimsthal eingestellt. Templin ist seitdem mit der Bahn nur noch über die Stichstrecke nach Löwenberg zu erreichen.
Politik
Wappen
Blasonierung: „In Silber, bestreut mit 14 grünen Kleeblättern, ein goldbewehrter roter Adler.“
Städtepartnerschaften
- Bad Lippspringe in Nordrhein-Westfalen seit 1990.
- Połczyn Zdrój in Polen seit 1997 .
Sehenswürdigkeiten

- St.-Maria-Magdalenen-Kirche (Barock, 18. Jahrhundert)
- St.-Georgen-Kapelle
- Altstadt mit barockem Rathaus und Fachwerkhäusern
- Vollständig erhaltene 1.750 Meter lange und 7 Meter hohe Stadtmauer mit Wieken, Türmen und Stadttoren.
- Joachimsthalsches Gymnasium mit Lehmann-Garten (ab 1912 bis zu seiner endgültigen Auflösung 1953; das Gebäude am Stadtsee ist noch vorhanden)
- „Kirchlein im Grünen“ in Alt Placht (Templin-Densow), um 1700 als Gutskapelle erbaut, ab 1993 restauriert, u. a. „Gefördert durch die Stiftung Annenwalde und die Deutsche Stiftung Denkmalschutz“.
- Kirche in Annenwalde (Templin-Densow), 1833 vom Bauinspektor Hermann aus Zehdenick nach dem Muster der Schinkelschen „Normalkirche“ erbaut, wobei die Pläne von Karl Friedrich Schinkel revidiert wurden.
- Gedenkstein von 1946/47 am Ende der Dorfstraße des Ortsteils Groß Väter für die Opfer des Faschismus, aus einem Relikt von Görings "Waldhof Karinhall" umgestaltet
- VVN-Ehrenmal von 1961 für antifaschistische Widerstandskämpfer in der Templiner Bahnhofstraße
- Gedenkstein auf dem Hügel hinter dem Senioren-Clubhaus an der Bahnhofstraße zur Erinnerung an den zerstörten Jüdischen Friedhof von Templin
- Thälmann-Ehrenmal an der Prenzlauer Allee vor dem Stadtbad zum Gedenken an den im KZ Buchenwald ermordeten Arbeiterpolitiker
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Das Rathaus von Templin
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Mühlentor, eines der drei Stadttore
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Fachwerkhaus am Markt
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„Kirchlein im Grünen“ in Alt Placht
Wirtschaft und Infrastruktur
Ansässige Betriebe
- LDB Phone & Mail Services
Verkehrsanbindung

Templin ist erreichbar mit:
- Bahn (Zugstrecke: Berlin–Templin)
- Bus
- Auto (B 109, B 96 oder A 11 (Abfahrt Nr. 9 Joachimsthal oder Nr. 8 Pfingstberg))
Touristische Infrastruktur
- Natur Therme Templin
- Draisinestrecke Templin–Fürstenberg
- Westernstadt „Eldorado Templin“
- Schiffsfahrten auf Templiner Gewässern (u. a. mit Schiffen „Uckermark“ auf „Templiner Seenkreuz“, und „Uckerperle“ auf Kanal und Röddelin See.)
Sport
Vereine
SC Victoria 1914 Templin e.V. - Fussball Frauen/Männer
Mit insgesamt 11 Mannschaften nimmt der SC Victoria 1914 Templin e.V. am Spielbetrieb auf Landesebene (Brandenburg) und Kreisebene (Fußballkreis Westuckermark) teil.
Persönlichkeiten
Ehrenbürger
- Richard Kirstein (1844–1926), von 1890 bis 1915 Pfarrer und Diakonus in Templin, Ehrenbürger seit 1916
Söhne und Töchter der Stadt
- Prokop von Templin (1608–1680), Schriftsteller und geistlicher Liederdichter der Barockzeit
- Joachim Heinrich Rühl (1730-1798), Geheimsekretär und Kassierer der Generaldomänenkasse in Berlin
- Wilhelm Wilcke (1885-1979), Heimatmaler
- Werner Pusch (1913–1988), Pädagoge und SPD-Politiker
- Hanna Walz (1918–1997), Juristin und Politikerin (CDU), MdB
- Holde-Barbara Ulrich (*1940), Journalistin und Autorin
- Angela Winkler (*1944), Schauspielerin
- Klemens Faltin (*1983), Wissenschaftler (Mediävist) und Experte für mittelalterliche Editionstechniken
Persönlichkeiten, die vor Ort gewirkt haben
- Friederike Krüger (1789–1848), preußische Soldatin
- Robert Eitner (1832–1905) Musikwissenschaftler
- Gustav Lehmann (1853–1928), Pädagoge und Botaniker
- Minna Ostrowski (1897-1967), Widerstandskämpferin
- Erna Taege-Röhnisch (1909–1998), Schriftstellerin
- Heinz Jankowsky (1935-2002,) Karikaturist
- Klaus-Jürgen Gundlach (*1948), Kirchenmusiker und Musikwissenschaftler
- Angela Merkel (*1954), Bundeskanzlerin
Literatur
- Peter Feist: Mittelalterliche Stadtansicht – Templin. Kai Homilius Verlag, Berlin 1995, ISBN 3-931121-09-7
Quellen
- ↑ ([Autor:Ersnt Eichler, Hans Walther Städtenamenbuch der DDR. VEB Bibliographisches Institut, Leipzig 1988, ISBN 3-323-00007-2])