Ringeltaube und Nuea Khlong: Unterschied zwischen den Seiten
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#REDIRECT [[Amphoe Nuea Khlong]] |
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{{Dieser Artikel|behandelt die Vogelart Ringeltaube. Der lutherische Theologe gleichen Namens wird unter [[Gottlieb Ringeltaube]] behandelt.}} |
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<!-- Für Informationen zum Umgang mit dieser Tabelle siehe bitte [[Wikipedia:Taxoboxen]]. --> |
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{{Taxobox |
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| Taxon_Name = Ringeltaube |
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| Taxon_WissName = Columba palumbus |
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| Taxon_Rang = Art |
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| Taxon_Autor = [[Carl von Linné|Linnaeus]] 1758 |
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| Taxon2_Name = Feldtauben |
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| Taxon2_WissName = Columba |
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| Taxon2_Rang = Gattung |
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| Taxon3_Name = Tauben |
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| Taxon3_WissName = Columbidae |
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| Taxon3_Rang = Familie |
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| Taxon4_Name = Taubenvögel |
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| Taxon4_WissName = Columbiformes |
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| Taxon4_Rang = Ordnung |
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| Taxon5_Name = Vögel |
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| Taxon5_WissName = Aves |
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| Taxon5_Rang = Klasse |
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| Bild = Wood.pigeon.2.arp.750pix.jpg |
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| Bildbeschreibung = Ringeltaube (''Columba palumbus'') |
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[[Bild:Ringeltaube im Flug.jpg|thumb|295px|Ringeltaube im Flug]] |
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Die '''Ringeltaube''' (''Columba palumbus'') ist eine [[Vögel|Vogel]][[art (Biologie)|art]] aus der [[Familie (Biologie)|Familie]] der [[Tauben]] (Columbidae). Sie ist die größte, häufigste und am weitesten verbreitete Taube [[Europa]]s. |
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== Beschreibung == |
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Die Ringeltaube ist 38-42 cm lang und damit deutlich größer als eine [[Stadttaube|Straßentaube]]. Ihre Flügelspannweite beträgt 68-77 cm und sie wird 460 bis 570 Gramm schwer. Die Geschlechter sehen gleich aus: Kopf und Rücken sind blaugrau, Schwanz- und Flügelspitzen dunkel. Die Brust ist etwas heller graurosa, die Iris ist gelb. Deutlichste Merkmale sind die weißen Halsflecken, die keinen Ring bilden, und im Flug die weissen Querbänder auf den Flügeln. Der Nacken schillert grünlich. |
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Der Ruf ist ein sehr charakteristisches hohles Gurren, das einen immer gleichen Rhythmus hat und wie „<sup>duh</sup>-duh, du-duh, du“ klingt. Diese fünfsilbige „Strophe“ wird ohne Pause drei- bis fünfmal wiederholt. Neben diesem Ruf fallen die männlichen Ringeltauben durch ihren auffälligen Balzflug auf. Vor allem im Frühjahr und Sommer sieht man die guten Flieger einige Flügelschläge steil in die Höhe schießen, um dann wieder kontrolliert nach unten zu gleiten. Diese "Flugübung" wird in der Regel mehrfach wiederholt. |
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Ringeltauben kommunizieren neben ihrem weithin hörbaren Ruf auch durch tiefe, kurze und rhythmische Brummtöne. Diese Geräusche werden jedoch von Beobachtern kaum wahrgenommen, da sie sehr niedrigfrequent sind und nur in unmittelbarer Nähe zum Tier zu hören sind. |
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== Lebensraum == |
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Der Lebensraum der Ringeltauben sind Wälder aller Art, besonders Waldränder, aber auch [[Garten|Gärten]] und [[Park]]s. Ebenso hält sich die Ringeltaube häufig zur Nahrungssuche auf Äckern und Feldern auf. Ringeltauben sind – abgesehen vom nördlichen [[Skandinavien]] und [[Island]] – in ganz Europa verbreitet sowie rund ums [[Schwarzes Meer|Schwarze Meer]] und in den nördlichen Regionen von [[Tunesien]], [[Algerien]] und [[Marokko]]. Die nördlichen und östlichen Populationen ziehen im Winter in großen Schwärmen nach Süden und Westen. In Deutschland ist die Ringeltaube aber bereits überwiegend [[Standvogel]]. |
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Der Gesamtbestand nimmt laut [[IUCN]] zu und die Art gilt als nicht gefährdet. |
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== Ernährung == |
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Ringeltauben ernähren sich von Samen, Knospen und Beeren. Unreife Kirschen stehen im Frühjahr oft auf dem Speiseplan. Vom Juli bis in den Herbst sind abgeerntete [[Getreide]]felder eine beliebte Nahrungsquelle, hier fallen die Tauben in Schwärmen ein. Im Herbst und Winter fressen sie am liebsten [[Buchecker]]n und [[Eichel (Frucht)|Eicheln]]. Auch [[Regenwürmer]] und Insekten werden nicht verschmäht, aber eher selten erbeutet. Morgens und abends kann man sie in kleinen Gruppen auf den Feldern bei der Nahrungssuche beobachten. |
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An [[Mais]]feldern öffnen Ringeltauben zuweilen die Hüllblätter der Kolben, um die Körner fressen zu können, dies aber stets am Parzellenrand und auch nur, wenn die Körner noch nicht völlig ausgereift (hart und trocken) sind. |
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[[Image:Houtduif jong (Columba palumbus young bird).jpg|thumb|right|Ringeltaubenküken]] |
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== Brutpflege == |
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Ihr Nest besteht nur aus wenigen Halmen und Zweigen, und wird meist hoch in Bäumen gebaut. Es werden nur 1–2 Eier gelegt. Die Jungen schlüpfen nach 17 Tagen und werden zuerst mit der [[Kropfmilch]] der Altvögel gefüttert. |
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== Jagd == |
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Ringeltauben sind in Deutschland [[Jagd|jagdbar]] und werden meist mit [[Flinte|Schrotschuss]] erlegt. Der jährliche Abschuss schwankt seit 1990/91 zwischen 655.000 und 917.000 Tauben<ref>Deutscher Jagdschutzverband: DJV Handbuch 2005: S. 325-327</ref>, seit sechs Jahren ist jedoch ein kontinuierlicher Anstieg der [[Strecke (Jagd)|Jahresstrecken]] zu verzeichnen<ref>http://www.jagd-online.de/downloads/Wildtauben01.pdf</ref>. Die Meldung der Abschüsse erfolgt nicht in allen Bundesländern artspezifisch, daher können teilweise auch mögliche unabsichtliche Fehlabschüsse von [[Hohltaube]]n, [[Türkentaube]]n und [[Turteltaube]]n eingeschlossen sein, wobei die [[Türkentaube]]n ebenfalls dem Jagdrecht unterliegen. Der allergrößte Teil der geschossenen Tauben sind jedoch Ringeltauben. |
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===Probleme=== |
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Die Jagd auf die Ringeltaube bringt einige Probleme mit sich. Die Taube ist sehr aufmerksam und sieht wesentlich besser als der Mensch. Man muss es schaffen, in die ideale Schussentfernung von 20-35 m zu kommen. Zudem ist vergleichsweise schwieriger, eine fliegende Taube zu erlegen als ein Reh in 100 m Entfernung. (von den unterschiedlichen Waffentypen abgesehen). Hat man dennoch eine Taube erlegt, ist der Arbeitsaufwand zur Herstellung eines küchenfertigen Nahrungsmittels relativ groß. Die vereinfachte Methode (besonders bei höheren [[Strecke (Jagd) | Strecken]]) besteht darin, die Brust zu rupfen und nur die Filets zu entnehmen. |
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==Ringeltaube und Mensch== |
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Es ist nicht ratsam, in Gebieten mit hohen [[Abundanz (Ökologie)|Abundanzen]] der Taube für die Region untypische Gemüsearten, besonders [[Hülsenfrüchte]], anzubauen, da dort ein hoher Fraßdruck durch Ringeltauben besteht. |
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== Einzelnachweise == |
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<references /> |
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== Literatur == |
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* Lars Svensson, Peter J. Grant, Killian Mullarney, Dan Zetterström: ''Der neue Kosmos Vogelführer''. Kosmos, Stuttgart; 1999. ISBN 3-440-07720-9 |
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* Archie Coats: ''Taubenjagd''. Neumann-Neudamm, Melsungen; 1989. ISBN 3-788-80704-0 |
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== Weblinks == |
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{{Commons|Columba palumbus|Ringeltaube}} |
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* {{IUCN |
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|Einsteller=BirdLife International |
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|Jahr=2004 |
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|ID=48707 |
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|Titel=Columba palumbus |
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|Download=8. Mai 2006 |
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}} |
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* {{IBC|Titel=Columba palumbus|ID=1729}} |
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[[Kategorie:Wild]] |
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[[Kategorie:Taubenvögel]] |
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[[bg:Гривяк]] |
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[[ca:Tudó]] |
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[[cs:Holub hřivnáč]] |
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[[cy:Ysguthan]] |
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[[da:Ringdue]] |
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[[en:Wood Pigeon]] |
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[[eo:Palumbo]] |
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[[es:Columba palumbus]] |
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[[fa:فاخته]] |
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[[fi:Sepelkyyhky]] |
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[[fr:Pigeon ramier]] |
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[[hu:Örvös galamb]] |
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[[io:Palumbo]] |
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[[it:Columba palumbus]] |
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[[ja:モリバト]] |
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[[lt:Keršulis]] |
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[[nl:Houtduif]] |
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[[no:Ringdue]] |
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[[pl:Gołąb grzywacz]] |
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[[pt:Pombo-torcaz]] |
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[[ro:Porumbel]] |
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[[ru:Лесной голубь]] |
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[[sco:Cushat]] |
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[[sk:Holub hrivnák]] |
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[[sv:Ringduva]] |
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[[tr:Tahtalı]] |
Aktuelle Version vom 3. April 2008, 15:43 Uhr
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