Diskussion:Rassentheorie und Potsdam: Unterschied zwischen den Seiten
Gerbil (Diskussion | Beiträge) |
→Literatur: erw. Quellen: Karl Borngraeber, Potsdam, Zantoch, Rostock, Stettin ...,Kümmerle Verlag 1994, ISBN 3-87452-845-6 |
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{{Archivübersicht|[[Diskussion:Rassentheorien/Archiv]]}} |
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! Wappen |
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! Karte |
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| style="width: 135px;" | [[Bild:Potsdam Wappen.png|120px|Wappen der kreisfreien Stadt Potsdam]] |
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| style="width: 165px;" | [[Bild:Potsdam in Germany.png|140px|Lage der kreisfreien Stadt Potsdam in Deutschland]] |
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! colspan="2" | Basisdaten |
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| [[Bundesland (Deutschland)|Bundesland]]: || [[Brandenburg]] |
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| [[Landkreis]]: || [[Kreisfreie Stadt]] |
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| [[Geografische Lage]]: || {{Koordinate Text Artikel|52_24_N_13_4_E_type:city(144544)_region:DE-BR|52° 24' N, 13° 4' O}} |
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| [[Höhe]]: || 35 m über NN |
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| [[Fläche]]: || 187,27 km² |
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| [[Einwohner]]: || 150.000''<small> (Februar 2008)</small>'' <ref>[http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/11134113/60709/Menschen_wohnen_seit_gestern_offiziell_in_der_Stadt.html?print=J]</ref> |
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| [[Bevölkerungsdichte]]: || 801 Einwohner je km² |
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| [[Postleitzahl]]en: || 14401–14482 |
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| [[Telefonvorwahl|Vorwahl]]: || 0331 |
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| [[Kfz-Kennzeichen]]: || P |
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| [[Amtlicher Gemeindeschlüssel|Gemeindeschlüssel]]: || 12 0 54 000 |
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| Stadtgliederung: || 7 Wohngebiete und<br />9 neue Ortsteile mit je einem Ortsbeirat |
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| Offizielle Website: || [http://www.potsdam.de/ potsdam.de] |
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! colspan="2" | Bevölkerung und Politik |
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| Altersstruktur: || |
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|0–18 Jahre: || 14,8 % |
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|18–65 Jahre: || 67,5 % |
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|ab 65 Jahre: || 17,7 % |
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| Ausländeranteil: || 5,8 % <small>(Februar 2008)</small> |
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| Arbeitslosenquote: || 9,1 % <small>(Februar 2008)</small> <ref>Arbeitsamt [http://www.pub.arbeitsamt.de/hst/services/statistik/000000/html/start/karten/aloq_kreis_331.html Potsdam, Stadt], 2007</ref> |
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| [[Oberbürgermeister]]: || [[Jann Jakobs]] ([[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]]) |
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| Adresse der Stadtverwaltung: || Friedrich-Ebert-Str. 79/81<br />14469 Potsdam |
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| colspan="2" align="center" |[[Bild:Potsdam - Schloss Sanssouci.jpg|300px]] |
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| colspan="2" align="center" |Das [[Sanssouci|Schloss Sanssouci]] ist das Wahrzeichen der Stadt Potsdam. |
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'''Potsdam''' ist die [[Landeshauptstadt|Hauptstadt]] und die einwohnerreichste Stadt des Landes [[Brandenburg]]. Sie grenzt im Nordosten unmittelbar an die deutsche Hauptstadt [[Berlin]] und gehört zur europäischen [[Metropolregion Berlin/Brandenburg]]. |
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Potsdam ist vor allem bekannt für sein historisches Vermächtnis als ehemalige Residenzstadt [[Preußen]]s mit den zahlreichen und einzigartigen Schloss- und Parkanlagen. Die Kulturlandschaften wurden 1990 von der [[UNESCO]] als größtes Ensemble der deutschen Welterbestätten in die [[Liste des Weltkultur- und Naturerbes der Menschheit]] aufgenommen.<ref>http://www.unesco-welterbe.de/de/index.html</ref> |
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== Römer und Griechen == |
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Potsdam entwickelte sich seit der Mitte des 19. Jahrhunderts zu einem Wissenschaftszentrum. Heute sind drei öffentliche [[Hochschule]]n und mehr als 30 Forschungsinstitute in der Stadt ansässig. Rund 15 Prozent der Einwohner sind Studierende, die Dichte an Wissenschaftlern pro Einwohner ist die höchste in Deutschland.<ref name="HPI_Attrak">[http://www.hpi.uni-potsdam.de/presse/pressemitteilungen_-_einzelansicht/article/92/attraktive-zum-normalen-informatik-studium-am-hasso-plattner-institut-it-systemingenieur-werden.html Pressemitteilung des HPI]</ref> |
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"Die Ideologie baute auf vielen Fehlannahmen der noch unvollkommenen Völkerkunde und Biologie auf. Zum Beispiel wurden alle Hochkulturen, die Griechen und Römer von den Nationalsozialisten mit den Ariern in Zusammenhang gesehen." |
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Das traditionsreiche ehemalige [[UFA]]-[[Filmstudio Babelsberg]] ist eines der führenden Zentren der Film- und Fernsehproduktion in Europa. Es verfügt über große Kapazitäten an moderner Ausstattung und entwickelt sich zunehmend als Produktionsstätte für internationale Filmprojekte.<ref>http://www.studiobabelsberg.com/index.php?id110&L=0</ref> |
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Welche Fehlannahmen?, Römer bzw. Italiener und Griechen gehören ja zu den indogermanischen Völkern, die ja alle (bis auf die Slawen) zur sogenannten "Arischen Herrenrasse" zählten. |
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== Geografie == |
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:Ach, waren die [[Etrusker]] auch Indogermanen?--[[Benutzer:KarlV|KarlV]] 18:13, 26. Sep. 2007 (CEST) |
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=== Geografische Lage === |
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[[Bild:Potsdam view from above.jpg|thumb|upright=1.5|Der [[Templiner See]] im Süden Potsdams mit Blick nach Nordosten auf das Stadtzentrum.]] |
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Potsdam befindet sich südwestlich von [[Berlin]] am Mittellauf der [[Havel]], in einer eiszeitlich geprägten Wald- und Seenlandschaft. Diese ist charakterisiert durch den Wechsel von breiten Talniederungen und [[Moräne]]nhügeln, wie dem südlich gelegenen [[Saarmunder Endmoränenbogen]]. Die höchste Erhebung im Stadtgebiet ist der [[Kleiner Ravensberg|Kleine Ravensberg]] mit 114 m. Die tiefste Stelle ist der mittlere Wasserspiegel der [[Havel]]gewässer mit {{Höhe|29|DE-NN}}. Das Stadtgebiet besteht heute zu rund 75 % aus Grün-, Wasser- und Landwirtschaftsfläche, 25 % sind bebaut. <ref>[http://www.potsdam.de/cms/dokumente/10000266/6983de21/Neu+-+Flaeche%2C+Einwohner%2C+Haushalte%2C+Wohnungen.pdf Zahlen und Fakten Potsdam]</ref> |
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Nein, aber die Etrusker sind mit den Römern nicht Verwandt, bzw gingen sie nach der Eroberung durch die Römer im Römischen Reich auf, und tun damit absolut nichts zur Sache. {{unsigned|131.130.134.30|20:01, 26. Sep. 2007}} |
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Insgesamt befinden sich über 20 Gewässer in Potsdam, siehe auch [[Liste der Seen in Brandenburg]]. Im urbanen Zentrum sind dies unter anderem der [[Heiliger See (Potsdam)|Heilige See]], der [[Aradosee]], der [[Tiefer See (Potsdam)|Tiefe See]] und der [[Griebnitzsee]]. In den ländlich geprägten Außenbereichen befinden sich unter anderem der [[Sacrower See]], der [[Lehnitzsee (Potsdam)|Lehnitzsee]] und der [[Weißer See (Potsdam)|Weiße See]]. |
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:Ah, verstehe, dann haben die Etrusker also ihre Hochkultur aufgegeben und sich der niedrigeren Kultur der „Römer“ angepasst?--[[Benutzer:KarlV|KarlV]] 08:26, 27. Sep. 2007 (CEST) |
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Zu den Fließgewässern gehören neben der [[Havel]], die viele der Seen verbindet, der [[Sacrow-Paretzer-Kanal]], der [[Teltowkanal]], die [[Nuthe]] und die [[Wublitz]]. Die Havel fließt am Strandbad Babelsberg bei {{Höhe|29.4|DE-NN|link=true}}. Ablagerungen der Nuthe bildeten früher Teile der [[Freundschaftsinsel]]. |
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:Wie wäre es mit Quellenangaben für die Behauptungen? Dann müsst ihr nicht fruchtlos herumdiskutieren. Wenn es keine Quellenangaben gibt, dann passt es sowieso nicht in einen Wikipedia-Artikel (siehe auch: [[Wikipedia:Belege]]). --[[Benutzer:Eintragung ins Nichts|Eintragung ins Nichts]] 14:25, 27. Sep. 2007 (CEST) |
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=== Nachbargemeinden === |
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::Quid? Daß die „Römer“ angeblich zu den Indogermanen gehören? Daß die „Römer“ von den besiegten Etruskern die Hochkultur übernommen haben? --[[Benutzer:KarlV|KarlV]] 15:05, 27. Sep. 2007 (CEST) |
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Folgende Städte und [[Gemeinde (Deutschland)|Gemeinde]]n grenzen im Uhrzeigersinn, beginnend im Nordosten, an Potsdam: |
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:::Erras. Ich bezog mich eigentlich auf die IP der Uni Wien. --[[Benutzer:Eintragung ins Nichts|Eintragung ins Nichts]] 17:32, 27. Sep. 2007 (CEST) |
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[[Berlin]] sowie [[Stahnsdorf]], [[Nuthetal]], [[Michendorf]], [[Schwielowsee (Gemeinde)|Schwielowsee]] ([[Geltow]], [[Caputh]], [[Ferch]]) und [[Werder (Havel)]] (alle [[Landkreis Potsdam-Mittelmark]]) sowie [[Ketzin]], [[Wustermark]] und [[Dallgow-Döberitz]] im [[Landkreis Havelland]]. |
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Es ist völlig klar, dass die Römer zu den Indogermanen zählen, dies lässt sich übrigens auch in dem Artikel "Indogermanen" bzw. "Indogermanische Sprachen" nachlesen, deiner Theorie zufolge müssten also alle romanischen Völker nicht zur indogermanischen Sprachfamilie zählen. |
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Es geht mir in erster Linie nicht um den Begriff im Nationalsozialismus, da es ja bekannt ist, dass die nationalsozialistischen Rassentheorien pseudowissenschaftlich durchgeführt wurden und sich im Laufe der Zeit von jeglichen sprachwissenschaftlichen Standpunkten entfernt haben. |
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Dennoch ist dieser Absatz blanker Unsinn, und sollte aus dem Artikel gelöscht werden. |
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Und um nochmals auf die Etrusker zurückzukommen: Nein, sie zählten nicht zu den Indogermanen, assimilierten sich nach der Eroberung durch die Römer und haben absolut nichts mit den romanischen Völkern und deren Sprache zu tun. |
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=== Stadtgliederung === |
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[[Bild:Gliederung Potsdam Groß.jpg|right|280px]] |
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Man unterscheidet heute die älteren Wohngebiete Potsdam-Innenstadt, Westliche und Nördliche Vorstadt, Potsdam-Nord und -Süd, Babelsberg sowie Drewitz, Stern und Kirchsteigfeld mit weiteren Unterteilungen.<ref>http://www.potsdam.de/cms/ziel/27190/DE/</ref> Nach 1990 erfolgten weitere Eingemeindungen, vergleiche den entsprechenden Abschnitt über den geschichtlichen [[Potsdam#Eingemeindungen|Verlauf der Eingemeindungen]]. Die seitdem eingegliederten Gemeinden Eiche, Fahrland, Golm, Groß-Glienicke, Grube, Marquardt, Neu Fahrland, Satzkorn und Uetz-Paaren wurden 2003 zu Ortsteilen mit eigenen, von der Bevölkerung gewählten [[Ortsbeirat|Ortsbeiräten]] und einem Ortsbürgermeister als Vorsitzenden (§ 3 der [[Hauptsatzung]]<ref>[http://www.potsdam.de/cms/dokumente/10012925/f41a6e7f/Hauptsatzung_Landeshauptstadt_Potsdam.pdf Hauptsatzung Potsdam]</ref>). Die neuen Ortsteile liegen im Wesentlichen im Norden der Stadt. |
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== Neutralitätshinweis von der stillgelegten [[Wikipedia:Artikel, die etwas mehr Neutralität benötigen|Wartungsseite]] == |
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{| class="prettytable" |
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Der Neutralitätsbaustein besteht schon seit langem (wurde bisher vergessen hier einzutragen), weil der Artikel in weiten Teilen wertend geschrieben ist (besonders die Einleitung) und Inhalte und Kritik verwebt statt trennt.--[[Benutzer:Matysik|Matysik]] 18:23, 26. Mai 2007 (CEST) |
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|- class="hintergrundfarbe6" |
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! align="left" width="25%" | Wohngebiete im Norden |
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! align="left" width="25%" | Wohngebiete im Süden |
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! align="left" width="25%" | Ortsteile |
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| valign="top" | |
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* Potsdam-Innenstadt (1) |
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* [[Westliche Vorstadt (Potsdam)|Westliche Vorstadt]] (2) |
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** <small>Brandenburger Vorstadt</small> |
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** <small>Potsdam West</small> |
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** <small>Wildpark</small> |
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* [[Nördliche Vorstadt (Potsdam)|Nördliche Vorstadt]] (3) |
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** <small>Nauener Vorstadt</small> |
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** <small>Jägervorstadt</small> |
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** <small>Berliner Vorstadt</small> |
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* Potsdam-Nord (4) |
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** <small>Bornim</small> |
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** <small>[[Potsdam-Bornstedt|Bornstedt]]</small> |
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** <small>[[Potsdam-Eiche|Eiche]]</small> |
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** <small>[[Potsdam-Grube|Grube]]</small> |
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** <small>Nedlitz</small> |
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** <small>[[Potsdam-Sacrow|Sacrow]]</small> |
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* [[Potsdam-Babelsberg|Babelsberg]] (5) |
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** <small>Babelsberg Nord</small> |
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** <small>Babelsberg Süd</small> |
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** <small>[[Klein Glienicke]]</small> |
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** <small>Villenviertel [[Neubabelsberg]]</small> |
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* [[Potsdam-Drewitz|Am Stern, Drewitz, Kirchsteigfeld]] (6) |
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* [[Potsdam-Süd]] (7) |
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** <small>Templiner Vorstadt</small> |
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** <small>Teltower Vorstadt</small> |
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** <small>Schlaatz</small> |
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** <small>Waldstadt I und II</small> |
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** <small>Industriegelände</small> |
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** <small>Forst Potsdam Süd</small> |
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** <small>Halbinsel Hermannswerder</small> |
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* [[Potsdam-Eiche|Eiche]] (8) |
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* [[Fahrland]] (9) |
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** <small>[[Kartzow]]</small> |
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** <small>Krampnitz</small> |
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* [[Golm (Potsdam)|Golm]] (10) |
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* [[Groß Glienicke]] (11) |
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* [[Potsdam-Grube|Grube]] (12) |
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** <small>Schlänitzsee</small> |
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** <small>[[Potsdam-Nattwerder|Nattwerder]]</small> |
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* [[Marquardt (Potsdam)|Marquardt]] (13) |
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* [[Neu Fahrland]] (14) |
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* [[Satzkorn]] (15) |
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* [[Uetz-Paaren]] (16) |
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** <small>Paaren</small> |
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** <small>Uetz</small> |
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<Gallery caption="Wohngebiete in Potsdam"> |
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== UNESCO == |
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Bild:Potsdam Innenstadt Panormama.jpg|Blick auf die nördliche Innenstadt. |
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Bild:Weberhaus Potsdam Babelsberg.jpg|[[Weberviertel|Weberhaus]] in [[Babelsberg]]. |
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Bild:Drewitz altneu..JPG|Historische und neue Architektur in [[Potsdam-Drewitz|Drewitz]]. |
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Bild:Brandenburger Straße.jpg|Fußgängerzone in der Innenstadt. |
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</Gallery> |
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=== Klima === |
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"Spätestens mit den Ergebnissen der UNESCO-Arbeitsgruppe von 1950 ist der Rassebegriff wissenschaftlich widerlegt." |
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[[Bild:Klimadiagramm-Potsdam-Deutschland-metrisch-deutsch.png|thumb|Klimadiagramm von Potsdam]] |
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In Potsdam herrscht ein [[Gemäßigte Zone|gemäßigtes Klima]], das sowohl von Norden und Westen her vom atlantischen Klima als auch vom kontinentalen Klima aus Osten beeinflusst wird. Wetterextreme wie Stürme, starker Hagel oder überdurchschnittlicher Schneefall sind selten. |
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Der Satz ist an sich unwissenschaftlich und darf so nicht stehen bleiben. --[[Spezial:Beiträge/217.233.198.191|217.233.198.191]] 03:56, 24. Nov. 2007 (CET) |
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Der Temperaturverlauf entspricht ungefähr dem bundesdeutschen Durchschnitt. Die jahreszeitlichen Temperaturschwankungen sind geringer als im üblichen kontinentalen Klima, aber höher als im ausgeglicheneren Meeresklima der Küstenregionen. Die Niederschlagsmenge ist mit einer Jahressumme von 590 mm relativ gering. So liegt diese z.B. in [[Barcelona]] ebenfalls bei 590 mm, in München hingegen bei etwa 1.000 mm. |
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: Vorschlag: "Spätestens mit den Ergebnissen der UNESCO-Arbeitsgruppe von 1950 wird der Rassebegriff wissenschaftlich größtenteils/mehrheitlich/??? abgelehnt." Grund: Im UNESCO Statement of Race wird Rasse weder widerlegt noch belegt sondern es wird empfohlen die Verwendung des BEGRIFFS Race zu vermeiden. Stefan, [[Spezial:Beiträge/84.147.211.40|84.147.211.40]] 18:55, 26. Nov. 2007 (CET) |
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Die [[Klimaforschung]] ist seit etwa 1874 auf dem [[Telegrafenberg]] in Potsdam ansässig. Das [[Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung|Institut für Klimafolgenforschung]] prognostiziert im Rahmen der [[Globale Erwärmung|globalen Erwärmung]] eine Zunahme der durchschnittlichen Temperaturen und eine weitere Abnahme des Niederschlages für die nächsten Jahrzehnte in der Region Brandenburg. |
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== Zu den Kats == |
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== Geschichte == |
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1. Kat Pseudowissenschaft: Begründung steht bereits in der Einleitung |
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=== Geschichte der Stadt Potsdam === |
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2. Kat Rechtsextreme Ideologie. Die Löschung der Kat mit der Begründung, Rassismus gäbe es nicht nur bei Rechten ist Unsinn. Es soll auch Männer mit Brüsten geben, der schrägen Logik der Löscher zufolge wären also Brüste keine weiblichen Geschlechtsmerkmale. Daher setze ich beide Kats wieder ein, solange bis jemand stichhaltige Argumente bringt. Grüße [[Benutzer:Sambalolec|-- sambalolec]] 19:56, 11. Jan. 2008 (CET) |
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: ''Hauptartikel: [[Geschichte Potsdams]]'' |
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'''Gründung im Mittelalter''' |
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Nachtrag: Kat:Pseudowissenschaft hat sich erledigt. [[Benutzer:Sambalolec|-- sambalolec]] 20:02, 11. Jan. 2008 (CET) |
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[[Bild:Schenkungsurkunde Potsdam 993.jpg|thumb|Schenkungsurkunde aus dem Jahr 993]] |
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Das Stadtgebiet war wahrscheinlich seit der [[Frühe Bronzezeit|Frühen Bronzezeit]] besiedelt. Nach den [[Völkerwanderung]]en errichtete im 7. Jahrhundert der slawische Stamm der [[Heveller]] gegenüber der Einmündung der [[Nuthe]] eine Burganlage an der Havel. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte in einer Schenkungsurkunde des Kaisers [[Otto III. (HRR)|Otto III.]] des [[Heiliges Römisches Reich|Heiligen Römischen Reiches]] an das [[Stift Quedlinburg]] als Poztupimi am 3. Juli [[993]]. Der Name leitet sich möglicherweise von den Wörtern Pod Stupa ab, welche mit ''unter den Eichen'' übersetzt werden können. Es liegt jedoch näher, dass sich das Wort "poztupimi" unmittelbar aus dem Mittelhochdeutschen ableitet und aus den Wörtern poz - tu - pimi gebildet worden ist. Mit den Bedeutungen 'poz' für ''zurückstoßen'', 'tu' als Imperativ Singular des Verbs 'tuon' für ''tu!'' und 'pimi', abgeleitet von mittelhochdeutsch 'pinen' für ''zwingen'', weist der Name auf eine befestigte Burgstadt nicht slawischen Ursprungs hin. Die Bedeutung der Region beruhte auf der Beherrschung des Havelübergangs. <ref name="Poztupimi">http://www.potsdam.de/cms/beitrag/10000074/33981/</ref> |
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:Hier geht es gerade eben nicht um Rassismus, sondern um Rassentheorien - also die bloße Annahme der Existenz von Rassen beim Menschen. Diese wurden und werden nicht nur von Rechtsextremen vertreten. Prägend für den Rechtsextremismus ist vielmehr Rassismus, also die diskriminierende Annahme, dass manche Rassen "wertvoller" oder "höherstehender" seien als andere. Für den gibt es aber einen eigenen Wikipedia-Artikel, der völlig zu Recht unter "Rechsextreme Ideologie" kategorisiert ist.--[[Spezial:Beiträge/91.12.107.222|91.12.107.222]] 20:14, 11. Jan. 2008 (CET) |
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Im Jahr 1157 eroberte [[Albrecht der Bär]] die Stadt und gründete die [[Mark Brandenburg]]. Durch Albrecht kam die Nordmark als [[Mark Brandenburg]] auch faktisch zum Heiligen Römischen Reich. Am Havelübergang wurde eine deutsche steinerne Turmburg erbaut. Im Jahr 1317 wurde die Stadt erstmals als Burg und vor allem ''Stadt'' urkundlich unter dem Namen Postamp erwähnt. 1345 erhielt Potsdam das Stadtrecht und blieb die nächsten Jahrhunderte ein kleiner städtischer Marktflecken. <ref name="Poztupimi" /> Von 1416 an bis zum Ende des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieges]] und dem damit verbundenen Untergang der [[Monarchie]] in Deutschland verblieb Potsdam im Besitz der [[Hohenzollern]]. Der verheerende [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährige Krieg]] und zwei Großbrände verwüsteten die Stadt. |
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::Nungut, ich habe mir mal angeschaut was sonst noch so unter "Rechtsextreme Ideologie" zu finden ist, da passt dieses Lemma tatsächlich nicht wirklich dazu. [[Benutzer:Sambalolec|-- sambalolec]] 18:56, 14. Jan. 2008 (CET) |
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'''Residenzstadt und starker Aufschwung''' |
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[[Bild:EdiktPotsdam.jpg|thumb|left|Das [[Edikt von Potsdam]] 1685 ermöglichte ein schnelles Bevölkerungswachstum nach dem [[Dreißigjähriger Krieg|30 Jährigen Krieg]].]] |
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Mit dem kurmärkischen Landtag 1653, auf dem der ''Große Kurfürst'' [[Friedrich Wilhelm I. (Brandenburg)|Friedrich Wilhelm]] die Macht des Landadels einschränkte, begann die absolutistische Zeit in Brandenburg. Seine Regierungszeit war eine der einflussreichsten in der Geschichte Potsdams. Er kaufte die einzelnen verpfändeten Stadtgebiete zusammen und entschloss sich, die Stadt zu seiner zweiten Residenz neben Berlin auszubauen. Mit dem Ausbau des [[Stadtschloss (Potsdam)|Stadtschlosses]] und der ''Verschönerung'' der Umgebung entstand ab 1660 ein Entwicklungsschub. |
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== Der Artikel ist manipulativ == |
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Es wird ohne Begründung die hohe Bedeutung der genetischen Variabilität als Grundlage von Rassekonzepten dargestellt, und anschließend auf genetische Untersuchungen verwiesen welche die Vairiablität widerlgen. ABER Rassekonzepte haben im Grunde mit genetischer Variabilität grundsätzlich nichts zu tun. |
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Erst mit Hilfe des [[Edikt von Potsdam|Toleranzediktes von Potsdam]] im Jahre 1685 konnten aufgrund steigender Immigration die Landstriche neu bevölkert werden. Vor allem die verfolgten, protestantischen [[Hugenotten]] aus Frankreich flohen in den Schutz der brandenburgischen Gebiete. Etwa 20.000 Menschen folgten dem Angebot und verhalfen der Wirtschaft mit ihrem Fachwissen zum Aufschwung. |
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Rassekonzepete bilden Gruppen anhand völlig belibiger Merkmale. Das kann die genetische Variablität sein (verminderter Genaustausch bestimmter Gebiete), kann aber genauso gut durch Phänotypen (Rasse der hellhäutigen oder dunkelhäutigen; Rasse der Blonden oder der Rotharigen) begründet werden, oder durch Verhaltensweisen (Rasse der Rassisten ;-) oder Humanisten), oder durch Vorlieben (Rasse der Vanileeisliebhaber; Rasse der Pistazieneisliebhaer), oder durch so gut wie alles... |
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Was damit gesagt werden soll das Rassekonzept ist ein belibiger Ordnungsrahmen, dessen Kriterien sich einzig nach der sinnhaftigkeit dieser für einen beliebigen Zweck richtet - streicht die Genetikbetonung aus den Artikel ("... Einteilung der Menschheit in „Rassen“ keinerlei genetische Grundlage besitzt..." ; "...Zwar sind diese Klassifikationen durch die Erkenntnisse der modernen Genetik überholt...") |
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[[Spezial:Beiträge/84.147.226.69|84.147.226.69]] 16:51, 24. Jan. 2008 (CET) |
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[[Bild:Fryderyk 2.jpg|thumb|Der [[Zeitalter der Aufklärung|aufgeklärte]] Monarch [[Friedrich der Große]] prägte das Schicksal der Residenzstadt Potsdam.]] |
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:Bezogen auf den Menschen ist »Rasse« zunächst ein Ordnungsbegriff, der eine bestimmte Gruppe von Menschen unter einer Kategorie zusammenfasst. »Rasse« ist aber vor allem ein historisches Konstrukt, das als imaginäre Gemeinschaft konzipiert ist und somit ein Produkt menschlicher Erfindung darstellt. |
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Unter dem ''Soldatenkönig'' [[Friedrich Wilhelm I. (Preußen)|Friedrich Wilhelm I.]] wurde die Stadt ein wichtiger Garnisonsstandort. Dies führte zu einem starken Anwachsen der Einwohnerzahl und erforderte den Bau neuer Wohnquartiere als erste und zweite Stadterweiterung. Weiterhin ordnete er auch den Bau der [[Garnisonkirche (Potsdam)|Garnisonkirche]], [[St. Nikolaikirche (Potsdam)|St. Nikolaikirche]] und Heilig-Geist-Kirche an, die fortan das Stadtbild prägten. Im neugeschaffenen [[Großes Militärwaisenhaus|Militärwaisenhaus]] in der Breiten Str. wurden Kinder Militärangehöriger verpflegt, unterrichtet und später ausgebildet. |
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:Die Schwierigkeit bei der Analyse des ideologischen Konzepts »Rasse« besteht in seiner gleichzeitigen Verwendung in den Klassifikationssystemen der Biologie. Durch diese Verwendung in den vermeintlich objektiven Naturwissenschaften legitimiert, wird »Rasse« in die Sphäre des Wissenschaftlichen gerückt und so der Analyse als kulturelles Phänomen entzogen. |
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:Reihenweise saublöde Kommentare in den Disks zu den Lemmata [[Rasse]], [[Rassismus]], [[Rassentheorien]], [[Europide]], etc. belegen wie weit verbreitet der Aberglaube ist, »Rasse« wäre etwas reales und nicht nur ein abstrakter Ordnungsbegriff. [[George L. Mosse]] meinte dazu, daß »Rassen« überhaupt nur dadurch Realität werden, daß die Menschen sich so verhalten, als wären sie Realität. Das ist ungefähr so wie mit dem Weihnachtsmann. Folglich gilt es zunächst den Mythos zu zerstören, »Rasse« besäße eine biologische Grundlage. Erst im Anschluss daran macht es überhaupt Sinn sich von Leuten wie Miles erklären zu lassen, wie die Konstruktion von »Rasse« vor sich geht. [[Benutzer:Sambalolec|-- sambalolec]] 18:14, 24. Jan. 2008 (CET) |
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Sein Sohn [[Friedrich II. (Preußen)|Friedrich II. der Große]] schätzte die Gedanken der [[Zeitalter der Aufklärung|Aufklärung]] und reformierte den preußischen Staat. Er entschied sich endgültig Potsdam zur Residenzstadt, auch vom Stadtbild her, zu machen und veranlasste daraufhin massive Umbauten am Aussehen von Straßen und Plätzen. So wurden unter anderem der [[Alter Markt (Potsdam)|Alte Markt]] komplett neu gestaltet und die Bürgerhäuser erhielten neue [[Barock]]fassaden. Friedrich II. ließ auch den Park Sanssouci umgestalten. Ab 1745 entstand hier sein Sommersitz das Schloss [[Sanssouci]]. Später folgte dann noch das [[Neues Palais|Neue Palais]]. Das [[Stadtschloss (Potsdam)|Stadtschloss]] und den Lustgarten in der Stadtmitte wurden zu seinem Wintersitz gestaltet, besonders hervorzuheben war hier die Leistung des Architekten [[Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff]]. |
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Im Oktober 1806 erreichte [[Napoléon Bonaparte]] mit seinen Truppen die Stadt Potsdam. Die nachhaltige Wirkung der Besatzungszeit führte zu Reformen im Staatswesen. Napoleon besuchte das Grab Friedrichs des Großen in der Gruft der [[Garnisonkirche (Potsdam)|Garnisonkirche]]. Nach dem Ende der napoleonischen Besatzung entwickelte [[Friedrich Wilhelm III. (Preußen)|Friedrich Wilhelm III.]] die Stadt ab 1815 zu einem Verwaltungszentrum. Es siedelten sich zahlreiche Regierungsbeamte in Potsdam an. 1838 ging mit der Strecke Potsdam-Berlin die erste Eisenbahnlinie Preußens in Betrieb. |
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== Seriöse Quelle zum Stand der genetischen Forschung == |
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Die zunehmenden Spannungen des [[Vormärz]]es entluden sich in der [[Märzrevolution]] von 1848. Das Volk kämpfte auf den Barrikaden in [[Berlin]] für eine liberale Verfassung. Im März siedelte der König [[Friedrich Wilhelm IV. (Preußen)|Friedrich Wilhelm IV.]] in die vermeintlich ruhigere Nachbarstadt Potsdam um. Als sich meuternde Soldaten vor dem [[Neues Palais|Neuen Palais]] versammelten und versuchten, gefangene Kameraden zu befreien, wurde der Aufstand schnell von preußischen Elitetruppen niedergeschlagen. <ref>http://www.zlb.de/projekte/1848/kap2/thema4.htm#3</ref> Nach den Wirren der unvollendeten Revolution war die Restauration der alten Machtverhältnisse das vorherrschende Ziel. Es wurden zahlreiche ambitionierte Bauprojekte vorangetrieben, so auch die [[St. Nikolaikirche (Potsdam)|Nikolaikirche]] und die katholische Kirche [[St. Peter und Paul (Potsdam)|St. Peter und Paul]]. Seit 1911 hatte Potsdam einen Luftschiffhafen an der Pirschheide, im selben Jahr wurde das [[Filmstudio Babelsberg]] gegründet. |
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Unter [http://www.genome.gov/Pages/Research/IntramuralResearch/DIRCalendar/CurrentTopicsinGenomeAnalysis2008/CourseHandouts/CTGA2008_Lec10_color.pdf diesem Link] finden sich einige Unterlagen zu genetischen Differenzen, anhand derer sich die Zugehörigkeit zu einer geographischen Population einteilen lässt (spricht dabei auch von "Race"). Quelle ist das National Human Genome Research Institute, eine seriöse Einrichtung der National Institutes of Health, das weltweit einen hervorragenden Ruf geniesst. Ein paar der Punkte dort drin könnten für den Artikel interessant sein. --[[Spezial:Beiträge/128.231.88.7|128.231.88.7]] 15:09, 25. Mär. 2008 (CET) |
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Im Jahr 1914 unterzeichnete der letzte preußische König und deutsche Kaiser [[Wilhelm II. (Deutsches Reich)|Wilhelm II.]] im [[Neues Palais|Neuen Palais]] die [[Kriegserklärung]] gegen die [[Triple Entente|Entente]]-Mächte. <ref>http://www.potsdam.de/cms/beitrag/10000071/33981/</ref> Nach dem Ende des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkriegs]] endete auch die Ära der Monarchie mit der [[Novemberrevolution]] und Wilhelm II. floh 1918 ins Exil nach Holland. Die Stadt Potsdam verlor damit ihren Status als Residenzstadt endgültig. |
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== Revertbegründung == |
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Der zweite Satz [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Rassentheorien&curid=3042375&diff=44199208&oldid=44198021] liest sich eher als eine ''Interpretation'' denn als Zitat; im ersten Satz wird zudem ausgesagt, dass es ''Zuschreibungen'' sind, im zweiten aber, dass es ''allgemeine Erscheinungen'' in der Natur sind – das schließt einander aber aus. Daher habe ich den Absatz wieder gelöscht. --[[Benutzer:Gerbil|Gerbil]] 09:39, 27. Mär. 2008 (CET) |
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'''Weimarer Republik und Nationalsozialismus''' |
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:Es ist egal, wie es auf den ein oder anderen wirken mag. Beide Sätze halten sich sehr eng an das, was Mayr schreibt. Es gibt keinen Grund referenzierte Aussagen eines führenden und anerkannten Wissenschaftlers zu löschen. Gruß [[Benutzer:Boris Fernbacher|Boris Fernbacher]] 10:07, 27. Mär. 2008 (CET) |
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:: so lange nicht als Zitat belegt ist, dass Satz 2 eine von Mayr getroffene Schlussfolgerung aus Satz 1 ist, werde ich diese Passage streichen. --[[Benutzer:Gerbil|Gerbil]] 10:44, 27. Mär. 2008 (CET) |
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Der verlorene Krieg verschärfte die Not und das Elend in Deutschland. Das umfangreiche Eigentum der Hohenzollern ging zum größten Teil in Staatseigentum über. Die Zeit während und nach dem Ersten Weltkrieg war gekennzeichnet durch zahlreiche Auseinandersetzungen zwischen den politischen und paramilitärischen Kräften im Staat. |
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:::Bitte keine unbegündeten Löschungen. Alle von mir eingefügten Aussagen sind ordentlich referenzierte Sachen (Mayr, Hennig). PS: Beide Sätze sind nun referenziert, und Satz zwei als Sichtweise Mayrs beschrieben. Zufrieden ? Gruß [[Benutzer:Boris Fernbacher|Boris Fernbacher]] 10:45, 27. Mär. 2008 (CET) |
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::::Hennig habe ich versehentlich gelöscht. So ist es deutlicher als Mayrs Meinung ausgewiesen; mich irritiert dennoch, dass Mayr eine ausdrücklich als ''Zuschreibung'' erkannte Klassifikation kurzschlüssig als ''real vorhandenen Fakt'' darstellt, und das auch noch für Tiere und Pflanzen. Schon die Abgrenzung von Arten ist nicht sauber möglich, da der Artbegriff ein vordarwinistisch-kreationistischer ist; wieviel problematischer ist dann erst die Abgrenzung von Unterarten. --[[Benutzer:Gerbil|Gerbil]] 12:42, 27. Mär. 2008 (CET) |
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:::::Ist aber so ! Mayr schreibt das auf der angegebenen Seite ''(Evolution und die Vielfalt des Lebens, Springer-Verlag , 1979, Seite 37)'' sinngemäß so. Ich kann es dir auch gerne noch im Originalwortlaut hier schreiben. Gruß [[Benutzer:Boris Fernbacher|Boris Fernbacher]] 12:59, 27. Mär. 2008 (CET) |
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[[Bild:5 Reichsmark Garnisonkirche mit Datum.JPG|thumb|5-[[Reichsmark]]-Münze von 1934 mit der Garnisonkirche und dem Datum des Tages von Potsdam]] |
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Boris, du schreibst in der Einleitung: "Andere Wissenschaftler halten an der Einteilung in Rassen z.B. aufgrund von unterschiedlichen Foundereffekten und Allelenfrequenzen fest." Das ist mir nicht klar; kannst du diese Begründung genauer und nachvollziehbarer ausführen? --[[Benutzer:Eintragung ins Nichts|Eintragung ins Nichts]] 14:30, 27. Mär. 2008 (CET) |
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Zu Beginn der [[Zeit des Nationalsozialismus]] fand am 21. März 1933 der [[Tag von Potsdam]] statt. Bei dem inszenierten Staatsakt reichte der greise Reichspräsident [[Paul von Hindenburg]] dem neuen Reichskanzler [[Adolf Hitler]] die Hand. Dies sollte als symbolische Geste für ein Bündnis der alten Ordnung mit dem Nationalsozialismus verstanden werden. Die konstituierende Sitzung des Reichstags fand ohne die Sozialdemokraten und Kommunisten in der Potsdamer [[Garnisonkirche (Potsdam)|Garnisonkirche]] statt, da der Berliner [[Reichstagsgebäude|Reichstag]] aufgrund des Brandschadens nicht zur Verfügung stand. Das Ereignis wurde landesweit im Rundfunk übertragen. |
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:Da gibt es nicht mehr viel zu erklären. Die Begriffe'' Foundereffekte und Allelenfrequenzen'' sind verlinkt. Das kann der Leser dort nachlesen. Die Aussage stammt von ''Wolfgang Hennig: Genetik, Springer, 1995, Seite 703'' (ist auch referenziert). Gruß [[Benutzer:Boris Fernbacher|Boris Fernbacher]] 14:35, 27. Mär. 2008 (CET) |
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Das Stadtzentrum Potsdams wurde in der letzten Phase des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]], am 14. April 1945, durch einen alliierten Bombenangriff beschädigt. Besonders betroffen war das Gebiet zwischen der Havel, dem [[Alter Markt (Potsdam)|Alten Markt]] und dem [[Bassinplatz]]. Das [[Stadtschloss (Potsdam)|Stadtschloss]], der Lange Stall und die [[Garnisonkirche (Potsdam)|Garnisonkirche]] brannten vollkommen nieder. Ähnlich beschädigt wurden auch weite Teile der nordöstlichen Vorstadt in der Nähe der [[Glienicker Brücke]]. Weitgehend erhalten blieb jedoch das Gebiet um den [[Neuer Markt (Potsdam)|Neuen Markt]], sowie das [[Holländisches Viertel|Holländische Viertel]] und die nördlichen Teile der Altstadt. In den Kämpfen der letzten Kriegstage wurden weitere Gebäude beschädigt, so die Heiligen-Geist-Kirche und das Alte Rathaus. Am 27. April 1945 wurde Potsdam schließlich durch die Rote Armee eingenommen und der Zweite Weltkrieg endete für die Stadt. |
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::Nach dem Lesen der Aritkel weiß ich aber noch immer nicht, warum damit plötzlich eine Rasseneinteilung begründbar sein soll. Ich halte das einfach nicht für OMA-tauglich (oder stehe ich da irgendwo am Schlauch?). --[[Benutzer:Eintragung ins Nichts|Eintragung ins Nichts]] 14:46, 27. Mär. 2008 (CET) |
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::Wenn vorher gesagt wird, dass "moderne populations- und molekulargenetische Untersuchungen" Rasseneinteilungen bezweifeln (ohne Begründung, belegt durch ein Lexikon der Biologie), und danach heißt es dann wolkig, dass "andere Wisenschaftler" doch Rassen einteilen, dann muss das nachvollziehbar begründet sein. Dabei reicht es zum Verstehen nicht aus, wenn man weiß, was der Gründereffekt und Allele sind. --[[Benutzer:Eintragung ins Nichts|Eintragung ins Nichts]] 14:52, 27. Mär. 2008 (CET) |
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'''Geteiltes Deutschland''' |
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:::Hennig teilt in Rassen ein (siehe Ref im Artikel); ebenso Rushton [[http://66.102.9.104/search?q=cache:4ruWcpqXVUwJ:www.charlesdarwinresearch.org/GermanDocument.pdf+Rasse,+Evolution+und+Verhalten+lynn&hl=de&ct=clnk&cd=3&gl=de]] [http://66.102.9.104/search?q=cache:E4haY4nEXxIJ:www.charlesdarwinresearch.org/German.pdf+Rassenunterschiede+genetisch&hl=de&ct=clnk&cd=16&gl=de], oder Watson [http://66.102.9.104/search?q=cache:BpT9yeSEXnkJ:https://a2e.de/oas/07/10/watson23/oas_watson071023.de.pdf+Rasse,+Evolution+und+Verhalten+Rushton&hl=de&ct=clnk&cd=61&gl=de]. Das sind drei Beispiele für "andere Wissenschaftler". Die Aussage zu "moderne populations- und molekulargenetische Untersuchungen" nach einem Lexikon stammt nicht von mir. Das soll derjenige belegen, der es geschrieben hat. Gruß [[Benutzer:Boris Fernbacher|Boris Fernbacher]] 14:59, 27. Mär. 2008 (CET) |
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[[Bild:Potsdam conference 1945-6.jpg|thumb|left|[[Potsdamer Konferenz]] im [[Schloss Cecilienhof]] mit [[Winston Churchill|Churchill]], [[Harry S. Truman|Truman]] und [[Josef Stalin|Stalin]].]] |
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::::Schreibe ich so unklar? Deine Formulierung ist schlicht unverständlich, die Begründung ist nicht nachvollziehbar, auch wenn man weiß, was der Gründereffekt und Allele sind. (Die andere Aussage ist belegt.) --[[Benutzer:Eintragung ins Nichts|Eintragung ins Nichts]] 18:17, 27. Mär. 2008 (CET) Nach der Kontrolle durch sambalolec (siehe weiter unten) ist das wohl hinfällig. |
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Im [[Schloss Cecilienhof]], dem Wohnsitz des letzten deutschen Kronprinzen [[Wilhelm von Preußen (1882–1951)|Wilhelm von Preußen]], fand vom 17. Juli bis zum 2. August 1945 die [[Potsdamer Konferenz]] der Siegermächte [[Vereinigte Staaten|USA]], [[Vereinigtes Königreich|Großbritannien]] und [[Sowjetunion]] statt. Die Konferenz endete mit dem [[Potsdamer Abkommen]], welches die deutsche Besatzung in vier Zonen besiegelte. |
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Mit der Gründung der [[Deutsche Demokratische Republik|DDR]] wurde Potsdam von 1952 bis 1990 zum Verwaltungssitz des neugegründeten [[Bezirk Potsdam|Bezirkes Potsdam]]. <ref>http://www.brandenburg.de/sixcms/detail.php/14137</ref> Die sozialistische Regierung hatte ein gespaltenes Verhältnis zum Erbe Preußens. Einerseits erkannte man die kulturellen und künstlerischen Leistungen an, dennoch sah man in zahlreichen Bauten den Ausdruck eines [[Militarismus]]. 1951 wurde die Pädagogische Hochschule Karl Liebknecht gegründet, aus der später die [[Universität Potsdam]] hervorging. Aufgrund des Wohnungsmangels wurden vor allem im Süden der Stadt neue Stadtviertel, wie Schlaatz, Waldstadt II und Drewitz errichtet. |
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::::Und zu J. Philippe Rushton und James Watson: Unabhängig von ihren anderen Leistungen gibt es keinen Hinweis darauf, dass ihre Rassenidee in der scientific community positiv aufgenommen wurden; im Gegenteil wurde Watson scharf von seinen Kollegen kritisiert; zu Rushton kenne ich nur [[:en:J. Philippe Rushton]], wo zwar seine Forschung zu Altruimus gewürdigt wird, aber seine Rassenideen nicht gut wegkommen. --[[Benutzer:Eintragung ins Nichts|Eintragung ins Nichts]] 18:37, 27. Mär. 2008 (CET) |
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[[Bild:Glienicker Brücke2.JPG|thumb|Die [[Glienicker Brücke]] diente im geteilten Deutschland zum Austausch der Spione.]] |
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== Ernst Mayr == |
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Ups, den Mayr hab ich zufällig gerade da. Boris bezieht sich [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Rassentheorien&curid=3042375&diff=44199208&oldid=44198021 hier]] auf folgende Stelle auf Seite 37, die er auf die ihm eigene Art sehr großzügig interpretiert hat um uns zu verwirren: |
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1949 wurde [[Ost-Berlin]] zur Hauptstadt der DDR erklärt. Mit dem Mauerbau verlor Potsdam 1961 seinen direkten Anschluss zum Nachbarn [[West-Berlin]]. Damit wurde die [[Berliner Mauer]] auch in Potsdam zur Grenze zwischen Ost und West. Bemerkenswert ist die kleine westliche Exklave [[Berlin-Steinstücken]], die isoliert in Babelsberg verblieb. Der Übergang an der [[Glienicker Brücke]] wurde während des Kalten Krieges zum Austausch von Spionen genutzt. |
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* Der Typologe betont, daß jeder Vertreter einer Rasse die typischen Merkmale dieser Rasse besitzt und sich durch die für die gegebene Rasse „typischen“ Merkmale von allen Vertretern aller anderen Rassen unterscheidet. Alle rassistischen Theorien bauen auf dieser Grundlage auf. Sie besagt im wesentlichen, jeder Vertreter einer Rasse stimme mit dem Typus überein und sei von den Vertretern jeder anderen Rasse durch eine deutliche Kluft getrennt. |
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* Auch der Anhänger des Populationsdenkens erkennt das Vorhandensein von Rassen an, definiert sie aber in völlig anderem Sinne. Für ihn beruht Rasse auf der einfachen Tatsache, daß bei sich sexuell fortpflanzenden Organismen keine zwei Individuen gleich sind und das daher keine zwei Ansammlungen von Individuen gleich sein können. Wenn der durchschnittliche Unterschied zwischen zwei Gruppen von Individuen hinreichend groß ist, um auf den ersten Blick erkennbar zu sein, bezeichnen wir solche Gruppen von Lebewesen als Rassen. So beschrieben ist das Vorkommen von Rassen eine allgemeine Erscheinung in der Natur, die nicht nur beim Menschen, sondern bei zwei Dritteln aller Tier und Pflanzenarten auftritt. |
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'''Jüngere Vergangenheit''' |
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Eine Seite vorher, S. 36, lesen wir Folgendes: |
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* Das Denken in Populationen dagegen geht von Voraussetzungen aus, die denen des Typologen diametral entgegengesetzt sind. Der Populationsdenker betont die Einzigartigkeit des Einzelnen in der organischen Welt. Was für die Menschliche SPezies gilt,, daß nämlich keine zwei Individuen einander gleich sind, trift in gleicher Weise für alle Tier- und Pflanzenarten zu. Ja sogar ein und dasselbe Individuum verändert sich fortwährend im Laufe seines Lebens und wenn es neuen Umweltbedingungen ausgesetzt ist. |
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* Alle Organismen und und organischen Erscheinungsformen sind aus einzigartigen Merkmalen zusammengesetzt und können kollektiv nur statistisch beschrieben werden. Individuen oder organische Wesen jeglicher Art bilden Populationen, deren arithmetisches Mittel und Variationsstatistik wir errechnen können. '''Durchschnitte sind nichts anderes als statistische Abstraktionen; real sind einzig und allein die Individuen, aus denen sich die Populationen zusammensetzen.'' |
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* Die letzten Schlussfolgerungen, zu denen Populationsdenker und Typologen gelangen, sind genau entgegengesetzt. Für den Typologen ist der Typus (eidos) real und die Variation eine Illusion, wohingegen für den Populationsdenker der „Typus“, d.h. Durchschnitt, eine Abstraktion und nur die Variation wirklich ist. |
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Mit der Wiedergründung des Landes [[Brandenburg]] nach der Deutschen Einheit 1990 wurde Potsdam dessen Hauptstadt. Es existieren seither verschiedene Initiativen zur Rekonstruktion einiger zerstörter Gebäude der Innenstadt, so beispielsweise der [[Garnisonkirche (Potsdam)|Garnisonkirche]]. Bereits 1990 wurden weite Teile der Kulturlandschaft Potsdams zum [[UNESCO-Welterbe]] ernannt. Das eintausendjährige Bestehen der Stadt konnte offiziell 1993 gefeiert werden. Der zugeschüttete [[Potsdamer Stadtkanal|Stadtkanal]] wurde teilweise in Anlehnung an seinen alten Verlauf wieder freigelegt. Im Jahr 2001 fand unter dem Motto Gartenkunst zwischen gestern und morgen die [[Bundesgartenschau]] statt. 2004 erhielt die Stadt die Goldmedaille beim Bundeswettbewerb [[Unsere Stadt blüht auf]]. Potsdam bewarb sich neben 16 weiteren Städten um den Titel der Kulturhauptstadt Europas 2010, gewählt wurde die Ruhrstadt [[Essen]]. |
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Lange rede kurzer Sinn, „Rasse“ ist ein abstrakter Ordnungsbegriff, ein statistisches Gebilde ohne reale Entsprechung in der Natur. Real sind nur die Individuen. Ganz offensichtlich wurde Herrn Mayr hier etwas in den Mund geschoben, daß er so nie gesagt, geschweige denn gemeint hat. |
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=== Militärgeschichte === |
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Vgl. dazu z.B. auch: |
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[[Bild:Wappen efk.jpg|thumb|Das [[Einsatzführungskommando der Bundeswehr]] befindet sich im [[Wildpark Potsdam]].]] |
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* Fast bis zum Ende des 19. Jahrhunderts galt die Subspezies als eine taxonomische Einheit wie die morphologische Art, jedoch von niedrigerem kategorischen Rang. Die typologische Interpretation der Subspezies wurde nur sehr langsam durch ein Auslegung im Sinne des Populationsdenkens ersetzt. Heute definiert man eine Subspezies als "die Zusammenfassung phänotypisch ähnlicher Populationen einer Art, die ein geographisches Teilgebiet des Areals der Art bewohnen und sich taxonomisch von anderen Populationen der Art unterscheiden.'' Die Subspezies ist eine für den Taxonomen praktische Einheit, aber keine Einheit der Evolution.(Ernst Mayr, ''Die Entwicklung der biologischen Gedankenwelt. Vielfalt Evolution und Vererbung'', ISBN 3540432132, S.232) |
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Potsdam hatte stets eine ausgeprägte, aber wechselhafte militärische Vergangenheit. Die militärischen Befehlshaber waren zahlreich: von der preußischen über die kaiserliche Armee, Reichswehr, Wehrmacht, Roter Armee bis zur [[NVA]] und letztendlich zur Bundeswehr. |
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* Die Unterschiede zwischen den den biologischen Individuen sind real, wohingegen die Mittelwerte, mit denen wir beim Vergleich von Individuengruppen (beispielsweise Arten) rechnen, vom Menschen gemachte Ableitungen sind. (S.38f) |
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*Die maßlosen Verallgemeinerungen der rassistischen Literatur beruhen fast ausnahmslos auf essentialistischem (typologischem) Denken. (S.39) |
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Als Residenz der preußischen Könige wurde die Stadt schnell zur Garnisonsstadt ausgebaut. Militärische Anlagen dominierten lange Zeit das Stadtbild und die Struktur der Bevölkerung, so dass der liberale Freidenker [[Alexander von Humboldt]] die Stadt 1854 als „öde Kasernenstadt“ <ref>[http://edoc.bbaw.de/oa/articles/reKJ2Z04gzW7s/PDF/26gO0BaTKmIcE.pdf Robert Hoffman – Die Entstehung einer Legende]</ref> bezeichnete. Bekannt wurden die [[Lange Kerls|Langen Kerls]], die preußischen Gardesoldaten mit überdurchschnittlicher Körpergröße. |
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Revertiert. |
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1945 übernahmen die [[Rote Armee]] und später die [[Nationale Volksarmee]] die Mehrzahl der Kasernen. Bis 1991 war Potsdam zudem Standort der 34. Artilleriedivision der [[Gruppe der Sowjetischen Streitkräfte in Deutschland]]. Nach der Wiedervereinigung war eine Armee in der bisherigen Größe nicht mehr erforderlich. Die zahlreichen, zum großen Teil historisch und architektonisch bedeutenden, Kasernen und Miltäranlagen werden seitdem einer neuen Nutzung zugeführt. Beispielsweise entstand der [[Volkspark Potsdam]] im Rahmen der Bundesgartenschau 2001 auf einem ehemalig militärisch genutzten Gelände in [[Potsdam-Bornstedt]], die Garde-Ulanen Kaserne 1 am Luisenplatz wurde zum Sitz der Sparkasse, in der Garde-Ulanen Kaserne 3 befindet sich eine Schule und die [[Rote Kaserne]] wird zur Wohn- und Gewerbenutzung umgebaut. |
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Grüße [[Benutzer:Sambalolec|-- sambalolec]] 17:08, 27. Mär. 2008 (CET) |
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Seit Juli 2001 befindet sich das [[Einsatzführungskommando der Bundeswehr]] im [[Wildpark Potsdam|Wildpark-West]] nahe Geltow bei Potsdam. Es ist das Führungskommando für alle Auslandseinsätze der Bundeswehr, auch in Kombination mit anderen Nationen. Von hier werden die Einsätze der [[ISAF]], [[EUFOR]], [[KFOR]], [[Operation Enduring Freedom|OEF]] Marine, [[United Nations Interim Force in Lebanon|UNIFIL]] und die deutsche Beteiligung an Missionen der [[Vereinte Nationen|UN]] auf operativer Ebene geführt. <ref>[http://www.einsatz.bundeswehr.de/C1256F1D0022A5C2/Docname/Aktuelle_Einsaetze_Home Bundeswehr aktuelle Einsätze]</ref> |
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:Quatsch, Sambalolec. Die beiden Sätze von Mayr sind sinngemäß so wiedergegeben, wie in seinem Buch. Das nicht auch noch die 10 Sätze davor und danach von Mayr im Artikel stehen, liegt in der Natur der Sache, dass ein Artikel sich längenmäßig beschränken muss. Höre bitte mit den Unterstellungen (''"er auf die ihm eigene Art sehr großzügig interpretiert hat um uns zu verwirren"'') auf. Wenn du die Aussage von Mayr löschst, dann mache dir wenigstens die Mühe (z.B. mit Lesen des Artikels) nicht gleich noch alle anderen Ergänzungen zu löschen. Gruß [[Benutzer:Boris Fernbacher|Boris Fernbacher]] 18:33, 27. Mär. 2008 (CET) |
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=== Eingemeindungen === |
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:PS: Außerdem bist du anscheinend gesperrt ''(Für den Editwar habe ich dich jetzt erst mal zwei Wochen gesperrt, da du schon ein einschlägiges Sperrlog hast. Belegte Beiträge mit so einer Begründung zu revertieren, ist absolut inakzeptabel. Sowas muss auf der Diskussionsseite geklärt werden. --Baba66 18:16, 18. Mär. 2008 (CET))''; Sambalolec. Edits von gesperrten Benutzern werden sowieso nicht aktzeptiert. Fertig. Gruß [[Benutzer:Boris Fernbacher|Boris Fernbacher]] 18:40, 27. Mär. 2008 (CET) |
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[[Bild:Potsdam Stadtansicht.jpg|thumb|Historische Stadtansicht von Potsdam aus dem 18. Jahrhundert]] |
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Das Stadtgebiet Potsdams war bis Ende des 19. Jahrhunderts noch relativ klein. Zur Stadt Potsdam zählten außer der Innenstadt nur die Teltower, Brandenburger, Berliner, Jäger- und Nauener Vorstadt. Durch das Anwachsen der Bevölkerung und Bebauung musste das Stadtgebiet mehrmals erweitert werden. Dies geschah in mehreren Abschnitten mit der Eingliederung von benachbarten Rittergütern beziehungsweise Teilen davon. Damit wuchs das Stadtgebiet von 893 ha im Jahre 1836 auf 1.350 ha im Jahre 1905. 1928 wurde der Park von Sanssouci mit den Schlössern sowie ein großer Teil der Insel Tornow (heute Herrmannswerder) sowie 6 Gutsbezirke mit Brauhaus- und Telegrafenberg in das Stadtgebiet eingegliedert. Danach betrug die Stadtfläche 3.206 ha. 1935 wurden Bornim, Bornstedt, Eiche und Nedlitz eingemeindet, 1939 folgten die Industriestadt [[Babelsberg]] und weitere Dörfer. 1952 wurden die meisten dieser Gemeinden im Rahmen der Gebietsreform der [[Deutsche Demokratische Republik|DDR]] wieder selbständig. Im Oktober 2003 erreichte das Stadtgebiet nach zwei neuen Eingemeindungsprozessen im Rahmen der landesweiten Kreisgebietsreform seine heutige Ausdehnung. Dabei wurde die Fläche Potsdams allein durch die Eingemeindungen von 2003 um 60 % vergrößert, die Einwohnerzahl jedoch nur um 12 %<ref>http://www.potsdam.de/cms/ziel/36010/DE/</ref>. |
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:Der Artikel schreibt: |
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Es wurden im Einzelnen eingemeindet: |
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:-> ''"Wenn der durchschnittliche Unterschied zwischen zwei Gruppen von Individuen hinreichend groß ist, um auf den ersten Blick erkennbar zu sein, werden diese von Anhängern des Populationsdenkens als Rassen klassifiziert. [18] Demnach sei das Vorkommen von Rassen nach Ernst Mayr eine allgemeine Erscheinung in der Natur, welche bei zwei Dritteln aller Tier- und Pflanzenarten, inklusive des Menschen, auftritt."'' |
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{| class="prettytable" |
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:Mayr schreibt im Original: -> "Wenn der durchschnittliche Unterschied zwischen zwei Gruppen von Individuen hinreichend groß ist, um auf den ersten Blick erkennbar zu sein, bezeichnen wir solche Gruppen von Lebewesen als Rassen. So beschrieben ist das Vorkommen von Rassen eine allgemeine Erscheinung in der Natur, die nicht nur beim Menschen, sondern bei zwei Dritteln aller Tier und Pflanzenarten auftritt." |
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! class="hintergrundfarbe6" width="11%"| Datum |
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! class="hintergrundfarbe6" |Eingemeindung |
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| align="center" |01.04.1926|| Gutsbezirke Plantagenhaus, Potsdam-Gut und Tornow aus dem Kreis [[Landkreis Zauch-Belzig|Zauch-Belzig]] |
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| align="center" |01.08.1935|| [[Bornim]], [[Potsdam-Bornstedt|Bornstedt]], [[Potsdam-Eiche|Eiche]] ¹ und Nedlitz |
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| align="center" |01.04.1939|| [[Potsdam-Babelsberg|Babelsberg]], [[Potsdam-Drewitz|Drewitz]], Bergholz-Rehbrücke <small>(gehört heute zu [[Nuthetal]])</small> ¹, [[Geltow]] <small>(gehört heute zu [[Schwielowsee (Gemeinde)|Schwielowsee]])</small> ¹, [[Wildpark_Potsdam#Wildpark-West|Wildpark-West]] <small>(gehört heute zu [[Schwielowsee (Gemeinde)|Schwielowsee]])</small> ¹, [[Golm (Potsdam)|Golm]] ¹, Grube ¹, Schlänitzsee ¹, Nattwerder ¹, [[Fahrland]] ¹, [[Neu Fahrland]] ¹, Krampnitz ¹ und Sacrow |
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| align="center" |11.06.1950|| [[Wilhelmshorst]] <small>(gehört heute zu [[Michendorf]])</small> ¹ |
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| align="center" |05.12.1993|| [[Potsdam-Eiche|Eiche]] und Grube (mit Nattwerder und Schlänitzsee) |
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| align="center" |26.10.2003|| [[Fahrland]] (mit [[Kartzow]] und Krampnitz), [[Golm (Potsdam)|Golm]], [[Groß Glienicke]], [[Marquardt (Potsdam)|Marquardt]], [[Neu Fahrland]], [[Satzkorn]] und [[Uetz-Paaren]] |
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|colspan="2"| |
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<small>¹ diese Orte wurden 1952 im Rahmen der Gebietsreform in der DDR noch einmal ausgegliedert, 1993 bzw. 2003 jedoch zum Großteil wieder eingemeindet.</small> |
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|} |
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=== Einwohnerentwicklung und Demografie === |
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:Das ist ja fast identisch. Also Schluss mit diesen aus den Fingern gesogenen Anschuldigungen von wegen ''"freie Uminterpretation zwecks Verwirrung"'' von Sambalolec. Gruß [[Benutzer:Boris Fernbacher|Boris Fernbacher]] 18:53, 27. Mär. 2008 (CET) |
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:''Siehe auch: [[Einwohnerentwicklung von Potsdam]]'' |
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[[Bild:Einwohnerentwicklung Potsdam.jpg|thumb|Bevölkerungsentwicklung 1580–2005.]] |
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::Das ist ja fast identisch? Jo, wenn man Texte nicht als ganzes erfasst, sondern nur Satzweise, dann, aber auch nur dann kommt das hin. Hättest Du mehr als drei Sätze von Mayr gelesen, dann wüsstest Du, daß er von Rassen so garnix hält und sie schon gar nicht als natürliche Einheit auffasst sondern als praktische Sache für Taxonomen. Das Du ausgerechnet diese beiden Sätze völlig aus dem Zusammenhang reißt und in Deinem Sinne interpretierst erinnert mich fatal an den Murks, den Du damals im Lemma Rassismus verbrochen hast; die selbe Methode, der selbe Geschmack. Damals hast Du Herrn Fredrickson übelst verstümmelt und ins Gegenteil verkehrt, jetzt ist anscheinend Mayr dran. Was haben Dir Fredrickson und Mayr eigentlich getan? [[Benutzer:Sambalolec|-- sambalolec]] 19:16, 27. Mär. 2008 (CET) |
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Die Stadt Potsdam blieb seit der Ersterwähnung [[993]] bis in die frühe Neuzeit eine kleine Stadt mit geringer und relativ konstanter Einwohnerzahl. Aufgrund der Verwüstungen und der Hungersnöte des Dreißigjährigen Krieges fiel die Einwohnerzahl auf einen Tiefpunkt von 700 im Jahr 1660. Nach der Entwicklung als brandenburgische Residenzstadt stieg die Einwohnerzahl deutlich an. Mit der [[Industrialisierung]] im 19. Jahrhundert verdreifachte sich die Bevölkerung bis 1900 auf 60.000. Am 1. April 1939 wurde Potsdam durch die Eingemeindung der ca. 30.000 Einwohner zählenden Stadt [[Potsdam-Babelsberg|Babelsberg]] und anderer Orte zur Großstadt. Während des Zweiten Weltkrieges sank die Einwohnerzahl, in den folgenden Jahren stieg sie jedoch wieder an. Seit der [[Deutsche Wiedervereinigung|Wiedervereinigung]] fiel die Bevölkerungszahl zunächst bis 1999 um 13.000 Personen auf 129.000. Seit 2000 wächst die Zahl der Einwohner der Stadt wieder beständig durch Zuzug und auf Grund zahlreicher Eingemeindungen, seit 2003 zählt die Stadt durchschnittlich 1500 neue Einwohner pro Jahr.<ref name="StatGrundd">http://www.potsdam.de/cms/ziel/400366/DE/</ref> Mit einer relativ hohen Geburtenrate und einer niedrigen Sterberate hatte Potsdam im Jahr 2004 das höchste natürliche Bevölkerungswachstum aller Landeshauptstädte. Am 13. Februar 2008 begrüßte der Potsdamer Oberbürgermeister die 150.000. Einwohnerin.<ref>http://www.potsdam.de/cms/beitrag/10040683/31478/</ref> Die [[Bertelsmann-Stiftung]] prognostiziert 161.000 Einwohner im Jahr 2020. |
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::Ich hab den Blödsinn mit dem Mayr wieder entfernt. Insbesondere deswegen, weil Mayrs Auffassung und die von Luigi Cavalli-Sforza dahingehend übereinstimmen, als das sie Rasse allenfalls statistisch aber nicht biologisch definieren. [[Benutzer:Sambalolec|-- sambalolec]] 19:33, 27. Mär. 2008 (CET) |
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Heute sind neben den Einwohnern mit Hauptwohnsitz zusätzlich rund 7.000 Menschen mit Nebenwohnsitz gemeldet.<ref name="StatGrundd" /> Die Stadt zählt hinsichtlich des Durchschnittsalters der Bewohner zu den jüngsten Landeshauptstädten. Mit durchschnittlich 41,2 Jahren ist Potsdam nach Mainz mit 41,0 Jahren und Kiel mit 41,1 Jahren die drittjüngste Landeshauptstadt. Der Anteil der ausländischen Bevölkerung in Potsdam stagniert seit Jahren um 4,5 Prozent. Derzeit leben in der Stadt rund 6.000 ausländische Bürger, insbesondere aus den osteuropäischen Staaten.<ref>http://www.potsdam.de/cms/beitrag/10022722/316527/</ref> |
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:::Die Sache ist belegt und basta. Du bist ein gesperrter Benutzer und deine Edits gelten nicht. PS: Ich habe nicht nur die drei Sätze gelesen, sondern das ganze Buch. Gruß [[Benutzer:Boris Fernbacher|Boris Fernbacher]] 20:30, 27. Mär. 2008 (CET) |
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== Religionen == |
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:::: Natürlist sambaloec nicht mehr gesperrt[http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Spezial%3ALogbuch&type=block&user=&page=Benutzer%3ASambalolec], wie sollte er sonst editieren können. |
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=== Christentum === |
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:::: Und "belegt und basta" ist ein schlechter Witz. Mit Einzelnachweisen lässt sich alles "belegen". Und ich finde Sambaloelc hat schlüssig nachgewiesen, dass der von Dir angebrachte Einzelnachweis zu dieser schlechten Sorte gehört. Denn im Zusammenhang gelesen führt Mayr aus, das man von Rassen reden könnte (sie aber besser Populationen nennen sollte), dass ihnen aber nicht die Eigenschaften zukommen, die ihnen in Rassentheorien zugeschrieben wird. |
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[[Bild:Potsdam St. Nikolaikirche 2005.jpg|thumb|Die evangelische [[St. Nikolaikirche (Potsdam)|Nikolaikirche]] am Alten Markt.]] |
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:::: --[[Benutzer:Pjacobi|Pjacobi]] 20:42, 27. Mär. 2008 (CET) |
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Die Geschichte des Christentums in der Stadt Potsdam ist geprägt von einem Nebeneinander der Glaubensgemeinschaften. Die Stadt Potsdam gehörte anfangs zur christlichen Propstei Spandau des 949 gegründeten [[Bistum Brandenburg|Bistums Brandenburg]]. Im Jahr 1541 führte der Kurfürst von [[Brandenburg]] die [[Reformation]] ein, die Stadt war damit über Jahrhunderte eine überwiegend protestantisch geprägte Stadt. Vorherrschend war das [[Lutheraner|lutherische]] Bekenntnis, jedoch gab es auch [[Reformierte Kirche|reformierte]] Gemeindeglieder. Ab 1723 gab es eine Französisch-Reformierte Gemeinde, welche 1753 die [[Französische Kirche (Potsdam)|Französische Kirche]] erhielt. |
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::::Ich möchte ergänzen, dass es zielführend wäre, anstatt offensichtlich umstrittene Änderungen stur per Edit-War durchdrücken zu wollen, hier vorher einen Konsens zu schaffen. |
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::::Deine Auslegung Mayrs halte ich für falsch, wie es sambalolec dargestellt hat. (Gut dass er kontrolliert hat.) Zu Rushton, Watson und Co ist ein Abschnitt weiter oben noch etwas offen, was deine Änderung in Richtung "Rassentheorien werden heute noch in der Wissenschaft verwendet" in Frage stellt. --[[Benutzer:Eintragung ins Nichts|Eintragung ins Nichts]] 22:37, 27. Mär. 2008 (CET) |
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[[Bild:French Church Potsdam.jpg|thumb|left|Die [[Französische Kirche (Potsdam)|Französische Kirche]] ist ein Zeichen der religiösen Toleranz in Preußen.]] |
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:::::Die beiden Aussagen von Mayr sind fast 100% Originaltext und referenziert. Wem der größere Zusammenhang im Rahmen von Mayrs Gesamtwerk/Denken zu schwach herrausgestellt ist, kann das gerne noch erweitern. Aber nicht einfach nur belegte Sachen löschen. Ich habe Mayr nicht "ausgelegt" (wie Eintragung ins Nichts meint), sondern nur im Originalwortlaut wiedergegeben. Es wäre sinnvoller ihr würdet die vielen unbelegten/unreferenzierten Aussagen des Artikels genauso kritisch hinterfragen wie meine Ergänzungen, die im Gegensatz dazu wenigstens exakt belegt/referenziert sind. Gruß [[Benutzer:Boris Fernbacher|Boris Fernbacher]] 01:02, 28. Mär. 2008 (CET) |
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Im Jahr 1817 wurden die beiden evangelischen Konfessionen innerhalb Preußens zur [[Unierte Kirchen (evangelisch)|Unierten Kirche]] vereinigt. Das Oberhaupt war der König von Preußen als [[Landesherrliches Kirchenregiment]]. Im Jahr 1918 entstand die [[Kirche der Altpreußischen Union|Evangelischen Kirche der Altpreußischen Union]], welche 1947 zur [[Evangelische Kirche in Berlin-Brandenburg|Evangelischen Kirche in Berlin-Brandenburg]] wurde. Im Jahr 2004 fusionierte die Kirche mit der [[Evangelische Kirche der schlesischen Oberlausitz|Evangelischen Kirche der schlesischen Oberlausitz]] zur [[Evangelische Kirche in Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz|Evangelischen Kirche in Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz]]. Die protestantischen Kirchengemeinden Potsdams gehören heute zum Kirchenkreis Potsdam, dessen Sitz (Superintendentur) sich ebenfalls in Potsdam befindet. Als Reaktion auf die Vereinigung zur Unierten Kirche entstand die [[Altlutheraner|altlutherische]] Evangelisch-Lutherische Kirche Preußens, welche sich erst 1841 nach langer Verfolgungszeit konstituieren konnte. Diese Kirchengemeinde gehört heute zum [[Kirchenbezirk Berlin-Brandenburg]] der [[Selbständige Evangelisch-Lutherische Kirche|Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche]]. |
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[[Bild:Kirche St Peter und Paul Potsdam.jpg|thumb|Die katholische [[St. Peter und Paul (Potsdam)|Propsteikirche St. Peter und Paul]].]] |
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::::::Das ist Wortklauberei. Du hast Mayr aus dem Zusammenhang gerissen und so völlig verzerrt dargestellt. Keineswegs wurde Mayrs Denken zu schwach herausgestellt, es wurde ins Gegenteil verkehrt. Spätestens : ''Demnach sei das Vorkommen von Rassen nach Ernst Mayr eine allgemeine Erscheinung in der Natur, welche bei zwei Dritteln aller Tier- und Pflanzenarten, inklusive des Menschen, auftritt."'' ist grober Unfug. |
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::::::Die anderen Änderungen sollten ebenfalls zunächst diskutiert werden. Das gilt besonders für die Modifikationen an der Einleitung. Aus dem „Glauben“ eine „These“ zu machen, geht vielleicht gerade noch durch, weil dem Lemma bislang ein Abschnitt "Was ist Rasse" fehlt, in dem dieser Punkt deutlich klargestellt werden könnte. |
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::::::Auch dienten solche Theorien dem modernen Rassismus nicht ''teilweise'' als scheinbar wissenschaftliche Rechtfertigung, sie taten es faktisch und tun es noch heute. Das sie veraltet sind, geht aus dem belegten Text darunter hervor. Das Rumgewurstel an dem anhand des Biolex belegten Satzes vonwegen der Molekular- und Populationsgenetik ist eigentlich nur durch Unkenntnis der Quellen zu erklären. Dort steht: |
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::::::* ''In der Rassenkunde der Anthropologie wurde der Terminus „Rasse“ für die Klassifikation von Menschengruppen auf mehreren Niveaus unterhalb der Art Homo sapiens verwendet, wobei lediglich die sog. geographischen Großrassen (Europide, Mongolide, Negride) dem Status von Unterarten (vgl. Aspekt 3) hätten entsprechen können. Verschiedene populations- und molekulargenetische Untersuchungen zeigen jedoch, daß die Einteilung in „Rassen“ beim Menschen keine genetische Grundlage hat.'' <small>(aus: ''Lexikon der Biologie'', Band 11, Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg 2003, ISBN 3827403367, S. 421 (Artikel: Rasse))</small> |
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::::::Was den Herrn Rushton betrifft, so sollte er als Vertreter einer umstrittenen Minderheit nicht in der Einleitung stehen. Stattdessen gehört der zusammen mit einigen seiner Kollegen wie Robert Gordon oder [http://www.verwaltung.uni-mainz.de/archiv/html/breslau.htm Rainer Knußmann] in einen extra Abschnitt "Rassologie heute" o.Ä. Bereits bei oberflächlicher Betrachtung müßte es doch auffallen, daß zwischen Schwergewichte wie [[Ulrich Kattmann]], [[Luigi Luca Cavalli-Sforza]], [[Ernst Mayr]], [[Richard Lewontin]] oder [[Theodosius Dobzhansky]] ein [[J. Philippe Rushton]] gerutscht ist, der seine Thesen nicht etwa in einem renommierten Wissenschaftsverlag veröffentlicht, sondern in [[Götz Kubitschek]]s ''Edition Antaios'', bzw. [[Leopold Stocker|Leopold Dworak Stockers ''Ares Verlag'']].[http://www.shop.edition-antaios.de/product_info.php?info=p134_Rasse--Evolution-und-Verhalten---Eine-Theorie-der-Entwicklungsgeschichte.html] |
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:::::: Vgl. dazu auch Stefan Kühl: ''The Nazi Connection: Eugenics, American Racism, and German National Socialism'', Oxford University Press 2002, ISBN 0195149785, S. 6-11 [[Benutzer:Sambalolec|-- sambalolec]] 01:17, 28. Mär. 2008 (CET) |
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Da Potsdam Garnisonsstadt war, gab es zahlreiche [[Katholiken|katholische]] Soldaten. 1868 entstand die katholische Kirche [[St. Peter und Paul (Potsdam)|St. Peter und Paul]]. 1821 wurde die Fürstbischöfliche Delegatur Berlin-Brandenburg-Pommern errichtet. 1930 wurde das Bistum Berlin als [[Suffragandiözese|Suffraganbistum]] von Breslau errichtet. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Gebiet der Kirchenprovinz Breslau getrennt und damit [[exemt]], es unterstand direkt dem [[Papst]]. Im Zuge der Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten wurde 1994 das Bistum Berlin zum [[Erzbistum Berlin]] erhoben, zu dem heute die Pfarrgemeinden Potsdams gehören. Neben den landeskirchlichen Gemeinden gibt es mehrere Freikirchen, wie die [[Herrnhuter Brüdergemeine]]. |
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:::::::Hallo Sambalolec; du solltest mal anfangen die Realität wahrzunehmen und nicht nur dein eigenes Wunschdenken. Für dich ist wohl jeder, der den Begriff Rasse verwendet gleich auch ein Rassist oder Neonazi. Schau dir mal die Grafik Nummer vier auf folgender Seite an ([http://www.as.ua.edu/ant/bindon/ant275/presentations/POST_WWII.PDF#search=%22stanley%20marion%20garn%22]). Immerhin 20% der Forscher befürworten noch das Konzept der Rasse. Das ist zwar eine Minderheit, aber immerhin kann man diese 20% nicht einfach im Artikel unter den Tisch fallen lassen, oder als rechtsradikal abstufen. Das ist zu billig. Klar; du hättest diese 20% (Rushton, Watson, Gordon) gerne in einem eigenen Schmuddelabschnitt "Rassologie" (gibt es denn Begriff überhaupt ? Google hat zu "Rassologie" nur 5 Treffer. Ist wohl eine Wortschöpfung von Sambalolec (siehe WP:TF)), um sie diskreditieren zu können. Watson, der auch von Rasse spricht, ist wohl ein Laienwissenschaftler, oder ? Der hat nur mal schnell die DNA-Doppelhelix entdeckt. -> ([http://66.102.9.104/search?q=cache:BpT9yeSEXnkJ:https://a2e.de/oas/07/10/watson23/oas_watson071023.de.pdf+Rasse,+Evolution+und+Verhalten+Rushton&hl=de&ct=clnk&cd=61&gl=de]). Aber egal; der absolute Genetikfachmann ist und bleibt wohl Sambalolec ? Und selbst wer in seiner Forschung zum Ergebnis kommt, das es bei den Faktoren a,b,c Unterschiede zwischen den Rassen gibt, ist solange kein Rassist, wie er das nicht zur Legitimation für diskriminierendes praktisches Handeln erhebt. Du hättest halt gerne, dass es gar keine genetischen und sonstigen Unterschiede zwischen Menschengruppen gibt. Nur spielt die Natur da leider nicht mit. Das gibt dann den Kampf "Sambalolec gegen die Realität/Natur". |
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Aktuell leben in Potsdam mehr als 30.000 Christen verschiedener Konfessionen, dies entspricht 20% der Bevölkerung. Davon gehören etwa 25.000 den 22 evangelischen und ca. 5.000 den beiden katholischen Gemeinden der Stadt an. Die verschiedenen freien Kirchengemeinschaften zählen zusammen ebenfalls mehrere Tausend Gläubige. <ref>http://www.potsdam.de/cms/beitrag/10002054/68694/</ref> |
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:::::::Mayr ist original wiedergegeben. Wenn dir der Gesamtzusammenhang seines Denkens dadurch verkürzt vorkommt, dann erweitere das halt. Du hast ja sein Buch angeblich vor die liegen. Das kann dann ja nicht so schwer sein. |
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=== Judentum === |
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:::::::Meine anderen Änderungen im Artikel betreffen absolut unbelegte/unreferenzierte Aussagen (welche ich gelöscht habe), oder unbelegte/unreferenzierte Verallgemeinerungen ("alle Wissenschaftler lehnen xy ab, Theorie hat sich als absolut falsch erwiesen, Theorie xy dient immer als rassistische Grundlage, usw.). Solch eine undifferenzierte schwarz-weiß-Malerei ist zu billig. PS: Toll auch, was du uns hier als wissenschaftlich qualifizierte Belege auftischst. Eine "Große Hausarbeit aus dem Internet" -> [http://www.verwaltung.uni-mainz.de/archiv/html/breslau.htm]. |
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In Potsdam gibt es zwei [[Judentum|jüdische]] Gemeinden. Eine gehört dem [[Zentralrat der Juden in Deutschland]] an, sie wird von einem Rabbiner der Bewegung [[Chabad|Chabad Lubawitsch]] betreut und hat heute etwa 350 Mitglieder. Die zweite Gemeinde ist vom Zentralrat unabhängig und nennt sich Gemeinde gesetzestreuer Juden. Zudem ist Potsdam Sitz des [[Reformjudentum|liberalen]] [[Abraham-Geiger-Kolleg]]s, des bislang einzigen [[Rabbinerseminar]]s in Deutschland. Die [[Alte Synagoge (Potsdam)|Alte Synagoge]] in Potsdam wurde während der Pogrome der [[Reichskristallnacht]] 1938 geplündert. Endgültig zerstört wurde das Gebäude aufgrund der Bombardierungen im Zweiten Weltkrieg. Seitdem gibt es keine Synagoge mehr in Potsdam, ein Neubau wird diskutiert (Stand 2007). <ref>http://www.synagoge-potsdam.de/index.php?modul=ModulVerein#</ref> Im Rahmen der Neugestaltung der Potsdamer Mitte gilt als voraussichtlicher Errichtungsstandort die Schlossstraße 1, an deren Stelle sich zur Zeit noch ein Bürohaus befindet. |
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:::::::PS: Bitte auch folgendes aus der Artikeleinleitung beachten: -> ''"Rassentheorien (veraltet Rassenkunde oder Rassenlehre) sind Theorien, die die Menschheit in verschiedene Rassen einteilen '''und !''' diese als natur- oder gottgegebene Einheiten bzw. biologische Tatsachen auffassen."'' |
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=== Weitere === |
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:::::::Gruß [[Benutzer:Boris Fernbacher|Boris Fernbacher]] 07:30, 28. Mär. 2008 (CET) |
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[[Bild:Potsdam pumpenhaus.jpg|thumb|Die 1841 errichtete ''[[Dampfmaschinenhaus (Potsdam)|Moschee von Potsdam]]'' ist in Wirklichkeit ein [[profan]]es Dampfmaschinenhaus.]] |
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Fast 80 Prozent der Bevölkerung gehören heute zumindest offiziell keiner Religion an. Der Anteil der Konfessionslosen erhöhte sich während der Zeit der DDR erheblich, siehe auch [[Christen und Kirche in der DDR]]. |
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::::::::Zu J. Philippe Rushton und James Watson: Unabhängig von ihren anderen Leistungen gibt es keinen Hinweis darauf, dass ihre Rassenidee in der scientific community positiv aufgenommen wurden. Im Gegenteil wurde Watson scharf von seinen Kollegen scharf kritisiert, seine bekannten Äußerungen wurden bestenfalls als Gerede eines alten Mannes entschuldigt; zu Rushton kenne ich nur [[:en:J. Philippe Rushton]], wo zwar seine Forschung zu Altruimus gewürdigt wird, aber seine Rassenideen nicht gut wegkommen. Solange diese also mit ihren Rassenideen außerhalb des Wissenschaftsbetriebes stehen, kann das nicht als Beleg dafür herhalten, dass Rasseneinteilungen in der Wissenschaft akzeptiert sind. --[[Benutzer:Eintragung ins Nichts|Eintragung ins Nichts]] 10:23, 28. Mär. 2008 (CET) |
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Wie in den meisten Städten der neuen Bundesländer sind weitere Religionen kaum vertreten. Es gibt keine aktuellen, zuverlässigen Schätzungen über die Anzahl der Muslime oder Buddhisten in Potsdam. Eine größere muslimische Gemeinde oder eine bekannte Moschee in der Stadt gibt es nicht. Historisch war Preußen sehr tolerant in religiösen Angelegenheiten. Der preußische König Friedrich II. der Große erklärte 1740: ''„Alle Religionen seindt gleich und guht, wan nuhr die Leute, so sie profesieren [öffentlich bekennen], erliche Leute seindt, und wen Türken und Heiden kähmen und wolten das Land pöbplieren [bevölkern], so wollen wier sie Mosqueen und Kirchen bauen.“'' <ref>http://dip.bundestag.de/btp/14/034/14040034.19.pdf</ref> Bereits im Jahr 1732 ließ der Preußenkönig [[Friedrich Wilhelm I. (Preußen)|Friedrich Wilhelm I.]] in Potsdam am Langen Stall einen Gebetssaal für zwanzig seiner türkischen Gardesoldaten und damit die erste Moschee auf deutschem Boden errichten. Der Lange Stall wurde allerdings während des Zweiten Weltkrieges 1945 zerstört, heute steht nur noch die aufwendige Frontfassade wie ein [[Potemkinsches Dorf]]. |
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===Abschnitt zu Mayr=== |
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== Politik == |
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Den Abschnitt zu Mayr habe ich jetzt ausgebaut. -> ''"Die Ansicht der Typologen, dass jeder Vertreter einer Rasse die für diese typischen und ihn von allen Vertretern anderer Rassen Merkmale aufweise, lehnt Mayr ab. Für ihn bauen alle rassistischen Theorien auf dieser Grundlage auf. [22] Er betrachtet Rassen als sich potentiell überschneidende Populationskurven, bei denen die Varietät innerhalb einer Rasse größer als zwischen den Rassen sein kann. [23]"'' -> So dürfte sein Denken klar, nicht verkürzend, und im Zusammenhang dargestellt sein. Ist der Streitpunkt damit nun gelöst ? PS: Das hätte Smabalolec auch selber erledigen können, anstatt auf der Diskussionsseite endlos rumzuargumentieren, und die zwei Sätze von Mayr wiederholt zu löschen. Wirklich konstruktive Mitarbeit sieht anders aus als das was Sambalolec macht. Gruß [[Benutzer:Boris Fernbacher|Boris Fernbacher]] 09:50, 28. Mär. 2008 (CET) |
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=== Verwaltung === |
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[[Bild:Potsdam Altes Rathaus.jpg|thumb|Das [[Altes Rathaus (Potsdam)|Alte Rathaus]] im Zentrum der Stadt mit vergoldeter [[Atlas (Mythologie)|Atlasstatue]]]] |
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An der Spitze der Stadt stand seit 1345 ein Consul beziehungsweise ab 1450 ein [[Bürgermeister]]. Ein [[Rat]] ist ab 1465 nachweisbar. Im 16. Jahrhundert und im 17. Jahrhundert hatte der Rat vier bis fünf Mitglieder, darunter auch den Bürgermeister. Später hatte der jeweilige Landesherr einen starken Einfluss auf die Stadtverwaltung. Ab 1722 gab es für die Altstadt und die Neustadt einen [[Magistrat]], an der Spitze stand ein [[Stadtdirektor]]. 1809 wurde Potsdam eine kreisfreie Stadt mit einem [[Oberbürgermeister]] an der Spitze sowie mit einer [[Stadtverordnetenversammlung]] als gewähltem Gremium. In der [[Zeit des Nationalsozialismus]] wurde die Stadtverordnetenversammlung aufgelöst und der Oberbürgermeister von der [[Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei|NSDAP]] eingesetzt. Nach dem Ende des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]] bildete die [[sowjetische Besatzungszone]] den Rat der Stadt mit einem Oberbürgermeister. Der Rat wurde vom Volk in einer Einheitsliste der [[Nationale Front (DDR)|Nationalen Front]] gewählt. |
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:Ich würde noch so umformulieren: "Wenn der durchschnittliche Unterschied zwischen zwei Gruppen von Individuen hinreichend groß ist, um auf den ersten Blick erkennbar zu sein, werden diese von Anhängern des Populationsdenkens als Rassen klassifiziert. Aus ihrer Sicht ist das Vorkommen von Rassen eine allgemeine Erscheinung in der Natur, welche bei zwei Dritteln aller Tier- und Pflanzenarten, inklusive des Menschen, auftritt. Die Ansicht der Typologen hingegen, dass jeder Vertreter einer Rasse die für diese typischen Merkmale aufweise und sich dadurch von allen Vertretern anderer Rassen unterscheide, lehnt Mayr ab. Er betrachtet Rassen als sich potentiell überschneidende Populationskurven, bei denen die Varietät innerhalb einer Rasse größer als zwischen den Rassen sein kann. Diese Betrachtungsweise ist aber eine statistische Abstraktion; in der Realität gibt es nur Individuen, aus denen sich die Populationen zusammensetzen." |
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:Ich möchte aber gerne samablolecs Meinung dazu hören, da er sich offenbar gut auskennt. --[[Benutzer:Eintragung ins Nichts|Eintragung ins Nichts]] 10:23, 28. Mär. 2008 (CET) |
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Nach der Wiedervereinigung Deutschlands 1990 wird die Stadtverordnetenversammlung wieder frei gewählt. Sie ist das Hauptorgan der Stadtverwaltung und die Vertretung der Bürgerinnen und Bürger. Die Stadtverordnetenversammlung wurde zuletzt im Oktober 2003 für eine fünfjährige Amtszeit gewählt, die nächste reguläre Kommunalwahl ist demnach 2008. Die Bezeichnung des Vorsitzenden war von 1990 bis 1999 Stadtpräsident und seither Vorsitzender der Stadtverordnetenversammlung. Der Vorsitzende wird ebenfalls direkt von den Bürgern gewählt. |
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::Formuliere das halt so um. Habe nichts dagegen. Die Meinung von Sambalolec würde ich nicht abwarten. Der tut nur so, als ob er sich bei dem Thema gut auskennt. Gruß [[Benutzer:Boris Fernbacher|Boris Fernbacher]] 10:27, 28. Mär. 2008 (CET) |
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Die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Potsdam hat seit der [[Kommunalwahl]] 2003 insgesamt 50 Mitglieder, die sich auf die einzelnen Parteien/Wählergemeinschaften wie folgt verteilen: <ref>[http://ecol.potsdam.de/bi/fr010.asp Sitzverteilung der SVV, 15.04.2007]</ref> |
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: (Nach BK) @Boris: Du bist immer noch auf dem falschen Dampfer. Das Kennzeichende von Rassentheorien, die reale Existenz von Klassifikionen unterhalb der Spezies-Ebene, mit der Möglichkeit die Zugehörigkeit von Individuen zu diesen Klassifikationen objektiv festzustellen, ''verneint'' Mayr. Dass er das Wort Rasse trotzdem verwendet ist zwar wissenschaftssoziologisch interessant, tut aber nichts zur Sache. |
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: Die jetzige Formulierung gibt aber trotz Boris Nichtverstehenwollens die Lage ''fast'' richtig wieder. Nur, dass man jetzt aus unserem Artikel, wie auch aus dem Mayr-Buch, durch selektierte Rezeption halt ''"Demnach sei das Vorkommen von Rassen nach Ernst Mayr eine allgemeine Erscheinung in der Natur, welche bei zwei Dritteln aller Tier- und Pflanzenarten, inklusive des Menschen, auftritt"''herauslesen kann. |
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: --[[Benutzer:Pjacobi|Pjacobi]] 10:30, 28. Mär. 2008 (CET) |
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::Was heißt hier "selektierte Rezeption" ? Jede Rezeption ist irgendwo selektiv. Das liegt in der Natur der Sache. Man kann im Artikel halt nicht seitenlang Mayrs Argumentation darstellen. Das würde den Artikelrahmen sprengen. Was der Leser aus diesem Abschnitt eventuell herrauslesen/interpretieren kann, ist sein Bier. Der Abschnitt stellt in der gebotenen Kürze Mayrs Ansicht fast im Originalwortlaut dar. Ein Wikipedia-Artikel soll referenziert darstellen, und nicht deuten, Eventualitäten breittreten, oder spekulieren. Gruß [[Benutzer:Boris Fernbacher|Boris Fernbacher]] 10:36, 28. Mär. 2008 (CET) |
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|[[Die Linke]] || [[Christlich Demokratische Union Deutschlands|CDU]] ||[[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]] ||[[BürgerBündnis e.V.]] || [[Bündnis 90/Die Grünen|B90/Die Grünen]] || [[Die Andere]] || 2 Sonstige || '''Gesamt''' |
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|- align="center" |
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| 18 || 10|| 9 || 5|| 3 || 2 ||3|| 50 |
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|} |
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[[Bild:Stadtverwaltung Potsdam.jpg|thumb|Stadtverwaltung Potsdam]] |
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:::Sambalolec versteht vom Thema zumindest mehr als du, und du solltest die ständigen Angriffe und Sticheleien ihm gegenüber sein lassen. Und rede dich bitte nicht auf die "gebotene Kürze" aus, wenn du Inhalte verzerrt widergibst. --[[Benutzer:Eintragung ins Nichts|Eintragung ins Nichts]] 11:00, 28. Mär. 2008 (CET) |
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Bei den letzten, direkten Oberbürgermeister-Wahlen im September 2002 konnte keiner der Kandidaten die [[absolute Mehrheit]] erringen. Daher musste durch eine Stichwahl im Oktober 2002 zwischen [[Jann Jakobs]] (SPD) und [[Hans-Jürgen Scharfenberg]] (PDS) das neue Stadtoberhaupt ermittelt werden. Dabei konnte sich Jann Jakobs mit einer denkbar knappen Mehrheit von 50,1 Prozent durchsetzen. Er übernahm das Amt von [[Matthias Platzeck]] der Ministerpräsident des Landes Brandenburg wurde. Die Tagespolitik wird in wechselnden Mehrheiten organisiert. Aufgrund der starken Zergliederung der Stadtverordnetenversammlung ist die Mehrheitsbeschaffung je nach Thema schwierig, so hätten selbst SPD, CDU und BürgerBündnis zusammen keine Mehrheit. |
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::::Nu mach mal den Boris nicht so runter. Drei Seiten Text halbwegs sinnvoll zusammenfassen zu können, das ist was für Zehntklässler; richtige Experten haben sowas nicht nötig. Und das Boris zum Kreis der wenigen Experten hier gehört, davon bin ich fest überzeugt. Niemand anders als ein ausgewiesener Spezialist auf diesem Gebiet wäre auf die Idee gekommen ernsthaft "Rassologie" zu googeln. Wir sollten uns in Ehrfurcht verneigen. Schönes WE [[Benutzer:Sambalolec|-- sambalolec]] 01:57, 29. Mär. 2008 (CET) |
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Der [[Landtag Brandenburg]] hat ebenfalls seinen Sitz in Potsdam in dem Gebäude der ehemaligen königlichen Kriegsschule auf dem Brauhausberg. Das Erscheinungsbild und die vormalige Nutzung des Gebäudes als Sitz der [[Sozialistische Einheitspartei Deutschlands|SED]]-Bezirksleitung brachten den Beinamen ''[[Kreml]]'' ein. Im Land Brandenburg regiert derzeit eine Große Koalition aus SPD und CDU unter Führung des Ministerpräsidenten Matthias Platzeck, sein Stellvertreter ist seit Februar 2007 der Wirtschaftsminister [[Ulrich Junghanns]] (CDU). |
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:::::Dein Suhlen in Zynismus beeindruckt nur einfache Gestalten. Fakt ist, das du nur rechthaberisch polemisieren, kritisieren, und rummotzen kannst. Zum Artikel etwas kostruktives beitragen tust du nicht. Ist aber ja typisch für Ultralinke. Selber nix gebacken bekommen, aber ständig kritisieren und meckern. Gruß [[Benutzer:Boris Fernbacher|Boris Fernbacher]] 09:12, 29. Mär. 2008 (CET) |
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<div class="BoxenVerschmelzen"> |
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::::::Ich nehme zwar an, dass sambalolec da drüber steht, aber halte dich bitte mit persönlichen Angriffen bitte zurück. Was würdest du sagen, wenn man dich einfach so als "Ultrarechten" bezeichnen würde? Ich erkenne ja an, dass du den Artikel verbessern willst, aber du versuchst das aus deiner Weltsicht und bisher erkenne ich nicht, dass du dich mit dem Thema besonders gut auskennen würdest. Bei deinen Musikartikeln sieht das beispielsweise ganz anders aus, die sind nicht umsonst reihenweise exzellent. --[[Benutzer:Eintragung ins Nichts|Eintragung ins Nichts]] 18:04, 29. Mär. 2008 (CET) |
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<div style="clear:both;" class="NavFrame"> |
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<div class="NavHead"><div align="left">Liste der Oberbürgermeister und Vorsitzenden seit 1809 <ref>[http://www.potsdam.de/cms/dokumente/10030970/25c0f3fd/Geschichte.pdf Information Potsdam]</ref> |
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</div></div> |
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<div class="NavContent"> |
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{| class="prettytable" style="margin-top:0em; margin-bottom:0em;" |
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:::::::Sambalolec hält sich mit persönlichen Angriffen auch nicht zurück. Gruß [[Benutzer:Boris Fernbacher|Boris Fernbacher]] 19:40, 29. Mär. 2008 (CET) |
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! width="30%" | Oberbürgermeister<br />1809–1945 |
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! width="30%" | Oberbürgermeister<br />1945-heute |
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! width="30%" | Vorsitzender der Stadtverordnetenversammlung |
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|- |
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| 1809–1821 Jakob Brunner |
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| 1945: Dr. Friedrich Bestehorn |
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| 1990–1993: Dr. Helmut Przybilski (CDU) |
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|- |
|||
| 1821–1844: Wilhelm St. Paul |
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| 1945: Heinz Zahn |
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| seit 1994: Birgit Müller (Die Linke) |
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|- |
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| 1844–1848: Wilhelm Krüger |
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| 1945–1950: Walter Paul |
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|- |
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| 1848–1851: B. Gobbin |
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| 1951–1957: Kurt Promitz |
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|- |
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| 1851–1878: Alexander Beyer |
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| 1957–1961: Wilhelm Rescher |
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| 1878–1897: Reinhold Boie |
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| 1961–1984: Brunhilde Hanke (SED) |
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| 1897–1905: Richard Jaehne |
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| 1984–1989: Wilfried Seidel |
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| 1906–1923: Kurt Vosberg |
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| 1989–1990: Manfred Bille |
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| 1924–1934: Dr. Arno Rauscher |
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| 1990–1998: Dr. Horst Gramlich (SPD) |
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| 1934–1945: Hans Friedrichs (NSDAP) |
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| 1998–2002: [[Matthias Platzeck]] (SPD) |
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| seit 2002: [[Jann Jakobs]] (SPD) |
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=== Wappen === |
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::::::::Ich muss dich doch nicht darauf aufmerksam machen, dass das keine Ausrede ist, oder? Wir sind ja nicht im Kindergarten. Natürlich soll er dich nicht angreifen, und bisher hat er erst eimal etwas Ironisches gechrieben. Er hat sachlich begonnen und ist auch lange sachlich geblieben, während du schnell persönlich geworden bist. --[[Benutzer:Eintragung ins Nichts|Eintragung ins Nichts]] 20:19, 29. Mär. 2008 (CET) |
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Das [[Wappen]] der Stadt Potsdam zeigt eine stilisierte Variante des [[Märkischer Adler|Märkischen Adlers]] auf einem goldenen Schild. Der Märkische Adler und das Wappen stammen aus dem 12. Jahrhundert. Der Adler trat erstmals im Standbildsiegel des [[Askanier]]s [[Otto I. (Brandenburg)|Ottos I.]] von 1170 auf, dem Sohn [[Albrecht I. (Brandenburg)|Albrechts des Bären]]. Der Adler zeigt sich freischwebend von vorn mit ausgebreiteten Schwingen und nach links blickend. Er ist in der Farbe Rot gehalten, schwarz bewehrt und rot gezungt. Der Wappenschild wird gekrönt von einer gewölbten, [[Zinne|fünfzinnigen]], roten [[Mauerkrone]]. Die Flagge der Stadt Potsdam ist Rot-Gelb mit dem Wappen in der Mitte. Es ist auch auf sämtlichen Straßenbahnen der Stadt zu finden. |
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Naja, so ganz sachlich war ich nicht. Das lag daran, daß Boris bereits im Lemma [[Rassismus]] durch eigenwillige Interpretation von Quellen aufgefallen ist und was viel schlimmer ist, Herrn Mayr, jemand den ich sehr schätze, verhönepopelt. Über den Blödsinnssatz: ''Andere Wissenschaftler [8] halten an der Einteilung in Rassen, z.B. aufgrund von unterschiedlichen Foundereffekten und Allelenfrequenzen, [9] fest.'', der erstens Tünneff ist und in dem er es zweitens fertigbringt angesehene Leute wie Prof. Dr. Wolfgang Hennig in einen Topf mit umstrittenen Rassologen wie Rushton zu schmeißen habe ich mich bislang noch überhaupt nicht geäußert. Wozu auch? Es ist als quatschte man mit einer Wand. Wozu soll man sich da die Mühe machen und seitenweise Zeug abtippen, wenn es den Boris in keinster Weise anficht, daß ihm drei! Leute sagen, daß er Murks macht. Mit der Mühe und der Zeit, die es bräuchte dem Manne klar zu machen, worin dieser Mist besteht, könnte man den Artikel gleich komplett neu schreiben. Zumal zu befürchten ist, daß wenn ein Thema abgehakt ist, ihm neuer Unsinn einfällt, der dann auch wieder zu tagelangen zähen Disks führt. Das bringt nix. Grüße [[Benutzer:Sambalolec|-- sambalolec]] 06:37, 30. Mär. 2008 (CEST) |
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Das Symbol des Märkischen Adlers ist weit verbreitet. Er ist Bestandteil vieler Gemeinden, Städte und Bundesländer auf dem Gebiet der ehemaligen [[Mark Brandenburg]]. Ein Beispiel für eine Verdrängung durch ein anderes Wappentier zeigen die [[Wappen Berlins|Siegel- und Wappenbilder Berlins]] von 1280 bis 1935. |
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:Deine Vorwürfe in Bezug auf Hennig und Rushton -> ''(Über den Blödsinnssatz: Andere Wissenschaftler [8] halten an der Einteilung in Rassen, z.B. aufgrund von unterschiedlichen Foundereffekten und Allelenfrequenzen, [9] fest., der erstens Tünneff ist und in dem er es zweitens fertigbringt angesehene Leute wie Prof. Dr. Wolfgang Hennig in einen Topf mit umstrittenen Rassologen wie Rushton zu schmeißen habe ich mich bislang noch überhaupt nicht geäußert. Wozu auch?)'' -> gehen mal wieder 100% an der Realität vorbei. Es kommt nicht darauf an, wie du Rushton und Hennig einordnest und/oder wertest. Hennig erkennt Rassen ausdrücklich an. Er schreibt: |
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=== Städtepartnerschaften === |
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:''"Viele populationsgenetische Hinweise sprechen dafür, daß die Entwicklung des Menschen auf der Erde sehr stark durch Foundereffekte bestimmt worden ist. Der Art Homo Sapiens werden drei Rassen zugeordnet, die Afrikanische, die Kaukasische und die Orientalische Rasse. Obwohl sich genetische Eigenheiten dieser Rassen noch unterscheiden lassen, sind sie heute über alle Kontinente verteilt und unterliegen in zunehmendem Maße der Vermischung. Genetische Studien haben gezeigt, daß der Grundbestand an Genen und Allelen in allen Rassen praktisch identisch ist, daß aber die Allelenfrequenzen zwischen den Rassen deutliche Unterschiede zeigen. Daß lässt sich aus der getrennten Evolution der Rassen verstehen."'' (Hennig, Genetik, Seite 703) |
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Potsdam ist aus seiner Vergangenheit heraus eine international geprägte Stadt, dies zeigt sich auch in der Vielfalt der [[Städtepartnerschaft]]en. Es lassen sich stets Gemeinsamkeiten in der Historie, Architektur oder Bedeutung zu den Partnerstädten entdecken. Bemerkenswert ist die Partnerschaft zur damaligen bundesdeutschen Hauptstadt Bonn noch während der Zeit der deutschen Teilung 1988. Potsdam unterhält insgesamt sieben Partnerschaften mit den folgenden Städten: |
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:Nichts anderes, als was er hier schreibt habe ich in den Artikel gesetzt. Du solltest dich einfach mal eng am Text orientieren, den die Wissenschaftler geschrieben haben, anstatt alles zu interpretieren, zu deuten, zu katalogisieren, und zu werten. |
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:Gruß [[Benutzer:Boris Fernbacher|Boris Fernbacher]] 08:58, 30. Mär. 2008 (CEST) |
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|{{border|[[Bild:Flag of Poland.svg|20px|Polen]]}}||[[Opole]]|| [[Polen]]|| 1973 |
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|{{border|[[Bild:Flag of France.svg|20px|Frankreich]]}}||[[Bobigny]]|| [[Frankreich]]|| 1974 |
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|{{border|[[Bild:Flag of Finland.svg|20px|Finnland]]}}||[[Jyväskylä]]|| [[Finnland]]|| 1985 |
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|{{border|[[Bild:Flag of Germany.svg|20px|Deutschland]]}}||[[Bonn]]|| [[Nordrhein-Westfalen]]|| 1988 |
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|{{border|[[Bild:Flag of Italy.svg|20px|Italien]]}}||[[Perugia]]|| [[Italien]]|| 1990 |
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|{{border|[[Bild:Flag of the United States.svg|20px|Vereinigte Staaten von Amerika]]}}||[[Sioux Falls]]|| [[South Dakota]], [[Vereinigte Staaten|USA]]|| 1990 |
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|{{border|[[Bild:Flag of Switzerland.svg|20px|Schweiz]]}}||[[Luzern]]|| [[Schweiz]]|| 2002 |
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=== Kommunale Themen === |
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::Ich orientiere mich eng am Text. Das Henning schreibt: ''Der Art Homo Sapiens werden drei Rassen zugeordnet, die Afrikanische, die Kaukasische und die Orientalische Rasse.'', war '''1995''' zunächst mal nix Besonderes. Hier über zehn Jahre später von "festhalten" zu reden ist schon gewagt. Aber tun wir mal so, als hielte er tatsächlich dran fest, dann geht aus dem Text noch lange nicht hervor, daß er das aufgrund "von unterschiedlichen Foundereffekten und Allelenfrequenzen" tut. Genaugenommen steht dort nichts darüber, warum er es tut, wenn er es denn täte. Alles klar? Grüße [[Benutzer:Sambalolec|-- sambalolec]] 10:12, 30. Mär. 2008 (CEST) |
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[[Bild:Potsdam Alter Markt Stadtschloss.jpg|thumb|midle|Blick auf das zukünftige Gelände des neuen Brandenburger Landtages]] |
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:::Okay; die Folgerung dass er die Rasseneinteilung aufgrund der von "von unterschiedlichen Foundereffekten und Allelenfrequenzen" vornimmt, ist fraglich. Ich werde das mit den Foundereffekten und Allelenfrequenzen rausnehmen. Die restliche Aussage muss aber bleiben. Es können nicht nur Statements der letzten 2-3 Jahre erwähnt werden. Dann könnte man auch Aussagen von Cavalli-Sforza und anderen löschen, nur weil sie evtl. ein paar Jahre alt sind. PS: Sollen wir auch das -> ''"... '''1995''' forderte die Wissenschaftliche Arbeitsgruppe der internationalen UNESCO-Konferenz"'' -> löschen, weil es von '''1995''' ist ? Gruß [[Benutzer:Boris Fernbacher|Boris Fernbacher]] 10:24, 30. Mär. 2008 (CEST) |
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Die Gestaltung des Stadtbildes, insbesondere der Wiederaufbau der historischen Mitte wird seit 1990 kontrovers diskutiert. Die größeren Bauprojekte der 1990er Jahre, wie der neue [[Potsdam Hauptbahnhof|Hauptbahnhof]], die Wilhelmgalerie oder die Bebauung des Glienicker Horns sind aufgrund ihrer Größe, Architektur und Lage umstritten. Besondere Aufmerksamkeit erlebte ab 2005 der Landtagsneubau. Nachdem ein Bürgerentscheid eine relative Mehrheit für den Standort des [[Stadtschloss (Potsdam)|Stadtschlosses]] am [[Alter Markt (Potsdam)|Alten Markt]] ergab, soll nun eine weitestmögliche Annäherung an das Stadtschloss erfolgen. Kontrovers diskutiert wird ebenfalls der Wiederaufbau der [[Garnisonkirche (Potsdam)|Garnisonkirche]], nachdem ursprünglich ein originaler Nachbau angestrebt wurde, soll nun ein Versöhnungszentrum mit weitgehend originaler Außengestaltung entstehen. |
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::::Nunja, wie wir beide wissen geht der Trend eher dahin, daß die Anzahl derer, die am Konzept der Rasse festhalten tendenziell eher abnimmt. Daher würde ich es für äußerst unwahrscheinlich halten, daß Cavalli-Sforza und Kollegen es sich plötzlich anders überlegt haben. |
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::::Desweiteren kannst Du die beiden auch nicht unmittelbar vergleichen. Während Cavalli-Sforza einiges veröffentlicht hat, was sich exklusiv und ausführlich mit dem Thema "Rasse" befasst, haben wir es in diesem Fall mit jemandem zu tun, der in einem 776 Seiten starken Wälzer den Terminus "Rasse" ganze 5 mal verwendet, und das bei Zweispaltigem Layout in einem Block von gerade mal 13 Zeilen. Ich behaupte mal, daß das reichlich mager ist für eine Aussage, die zudem auf Original Research beruht. Besser wäre daher jemanden auszuwählen, der sich explizit zum Thema "Rasse" äußert, und zwar in einer Weise, die über ein flapsiges Statement wie ''Der Art Homo Sapiens werden drei Rassen zugeordnet...'' hinausgeht (das hättest Du 1995 nämlich auch im Brockhaus finden können). Vielleicht fällt Dir ja jemand ein, der die eine oder andere einschlägige Monographie verfasst hat und sich eindeutig positioniert, so ein echter Rassentheoretiker eben. So ein Jemand würde auch viel besser zu Rushton passen. |
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::::Abgesehen davon, haben wir bereits in der Einleitung zu stehen, daß es durchaus noch ein paar Anhänger der Idee von Menschenrassen gibt. Sogesehen ist der Satz in der Einleitung eh überflüssig. Wesentlich sinnvoller wäre es, die Leute in den Artikel einzuarbeiten und mehr als drei Worte darauf zu verschwenden. Idealerweise steht dann da auch nicht nur, daß sie Rassentheorien anhängen, sondern etwas mehr darüber, wie sie sich das genau vorstellen und wie das in der Fachwelt aufgenommen wird. |
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::::Ganz ähnlich sehe ich das übrigens mit den Leuten, die es bereits rassistisch finden, überhaupt von Menschenrassen zu sprechen. Auch die gehören imho nicht in die Einleitung, sondern etwas ausführlicher in den Body, wo der geneigte Leser dann erfährt, wie und warum die auf diese Idee gekommen sind. Grüße [[Benutzer:Sambalolec|-- sambalolec]] 11:07, 30. Mär. 2008 (CEST) <small> Ich geh jetzt frühstücken </small> |
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Ab 2010 könnte das gesamte Potsdamer Stadtgebiet zu einer [[Feinstaubverordnung#Umweltzone|Umweltzone]] erklärt werden, welches Fahrverbote für ältere Kraftfahrzeuge bedeuten würde. Die Notwendigkeit ist politisch umstritten, da die Feinstaubüberschreitungen gemäß der [[Feinstaub#Recht|EU Richtlinie]] lokal sehr unterschiedlich ausgeprägt sind und zum Teil nur geringfügig oberhalb des Grenzwertes liegen.<ref>Umweltbundesamt, Feinstaubtabelle, 2006 [http://www.env-it.de/luftdaten/trsyear.fwd?comp=PM1]</ref> Eine Alternative ist der Versuch der Einrichtung einer ''grünen Welle'', um den Verkehrsfluss in den betroffenen Straßen zu verbessern. |
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::::Vorschlag an Boris Fernbacher: Lass uns zocken. Der Band ''Genetik'' von Herrn Hennig, den Du uns hier reingedrückt hast, um was auch immer zu beweisen, ist ja nun nicht wirklich aktuell. Inzwischen ist der in der 4. überarbeiteten Auflage erschienen (2005). Ohne das Ding je in der Hand gehabt zu haben, behaupte ich einfach mal, daß der etwas verunglückte Abschnitt über den wir hier diskutiert haben in der aktuellen Ausgabe nicht mehr vorhanden ist. Wie siehts aus? Hältst Du dagegen? Grüße [[Benutzer:Sambalolec|-- sambalolec]] 13:41, 30. Mär. 2008 (CEST) |
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== Wirtschaft und Infrastruktur == |
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:::::Blödsinn; wenn du zocken willst, dann gehe lieber auf poker.net. Denkst du ich habe das selbe Buch gleich in mehreren Ausgaben daheim. Schau doch selber nach, ob es in der Ausgabe von 2005 drin steht. Ich bin doch nicht dein Bibliotheksrechercheur. Kümmere dich anstatt um diesen einen Satz mal lieber um den Rest des Artikels. Da ist seitenlang nix referenziert, und sicher einiges falsch dargestellt. Gruß [[Benutzer:Boris Fernbacher|Boris Fernbacher]] 14:31, 30. Mär. 2008 (CEST) |
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=== Wirtschaftliche Entwicklung === |
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Die Wirtschaft der Stadt Potsdam konnte sich seit der Wiedervereinigung vergleichsweise positiv entwickeln. Die Arbeitslosenquote ist niedriger als im Durchschnitt der neuen Bundesländer bei rund 10%. Die durchschnittlichen, verfügbaren Einkommen in Potsdam sind die höchsten unter den Großstädten der neuen Bundesländer, dicht danach folgen Jena und Dresden <ref>[http://www.erlangen.de/de/desktopdefault.aspx/tabid-3/167_read-6872/ Statistik Stadt Erlangen]</ref> (Stand 2005). Die Gewerbesteuereinnahmen betrugen im Jahr 2005 mehr als 44 Millionen Euro und liegen damit auf einem vergleichbaren Niveau mit der Stadt Heidelberg. <ref>[http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/10827003/62249/1#seitenliste Artikel MA]</ref> Der kommunale Schuldenstand ist mit nur 260 € pro Einwohner (allerdings ohne Eigenbetriebe) einer der geringsten in ganz Deutschland.<ref>[http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/10827003/62249/2#seitenliste Artikel MA]</ref> |
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::::::# Das stimmt, z.B. ist Cavalli-Sforza nicht ganz korrekt wiedergegeben. Aber diese winzige Ungenauigkeit ist eher harmlos im Vergleich zu den dicken Hunden die Du uns beschert hast. |
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::::::# Das selbe Buch gleich in mehreren Ausgaben zu haben, das bringst nicht mal Du zustande; allenfalls das gleiche. |
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::::::# Es war nicht meine Idee, hier abenteuerliche Theorien aufzustellen um die dann mit längst überarbeiteten Lehrbüchern "belegen" zu wollen. Wenn das jeder hier machte, dann wäre die Erde bei WP eine Scheibe. Also bitte bleib höflich, ansonsten käme ich nämlich zu der Ansicht, Du verbautest absichtlich veraltete Lit. |
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::::::# Selbstverständlich habe ich mir bereits die aktuelle Version geordert und Du kannst versichert sein, daß Du der Erste bist, der erfährt was drinsteht :-) Schönen Sonntag noch [[Benutzer:Sambalolec|-- sambalolec]] 15:14, 30. Mär. 2008 (CEST) |
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[[Bild:AEI Potsdam Golm.jpg|thumb|Wissenschaftspark Potsdam-Golm ([[Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik|AEI]])]] |
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:::::::Bitte verschone mich mit deiner blöden Rechthaberei. Das geht mir langsam auf die Nerven. Du wirst hiermit zum größten Rassefachmann in Wikipedia ernannt. Zufrieden ? Ich diskutiere hier über diesen Scheiß nicht mehr weiter. Gruß [[Benutzer:Boris Fernbacher|Boris Fernbacher]] 20:03, 30. Mär. 2008 (CEST) |
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Diese günstige Entwicklung kann auf mehrere Faktoren zurückgeführt werden. Vor allem war die Wirtschaft der DDR in Potsdam eher an Verwaltung, Dienstleistung und Entwicklung orientiert und weniger an Produktion. Damit wurde der abrupte Strukturwandel / Strukturbruch nach der Wiedervereinigung wesentlich erleichtert im Vergleich zu anderen Städten mit hohen Industrieanteilen. Der historische Standort als Forschungszentrum erleichtert zusätzlich die Anpassung an die Erfordernisse einer modernen Marktwirtschaft mit höheren Ausbildungsniveaus. Zudem ist die geografische Lage im „Speckgürtel“ von Berlin attraktiv, der Anschluss an Infrastruktur wie Autobahn und Flughafen ist vergleichsweise gut ausgebaut. |
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In der Stadt sind ca. 6.000 Unternehmen ansässig <ref>http://www.potsdam-abc.de/hinweise/anzeigen.php?id=5</ref>, darunter vor allem kleinere und mittelständische. Zudem haben sich forschungsnahe Unternehmen aufgrund der Vielzahl der Forschungsinstitute angesiedelt. Die Region Potsdam und Umgebung ist laut der Untersuchungen der [[Boston Consulting Group]], [[A. T. Kearney]] und BioCom der führende [[Biotech]]-Standort in Deutschland. Die Region kann auf eine dynamische Entwicklung verweisen und zählt mit insgesamt 160 Unternehmen und 3.200 direkt Beschäftigten zu den bedeutendsten Biotechnologiestandorten in Europa. Insgesamt beschäftigt die Biotechnologiebrache mit ihren verbundenen Organisationen rund 12.000 Menschen in der Region. <ref>http://www.potsdam.de/cms/beitrag/10025154/26998/</ref> |
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==Indigenous Peoples Council on Biocolonism== |
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Zu den größeren privaten Einzelinvestoren der letzten Jahre zählt unter anderem die Firma [[Oracle]], die 2001 ihre Deutschlandzentrale nach Potsdam verlegte. Direkt daneben entstand eine von weltweit drei [[Volkswagen AG|VW]]-Designzentralen. Das Konsortium [[Toll Collect]] verlegte seinen Hauptsitz nach Berlin und Potsdam. Die Firma [[Katjes]] errichtete 2006 am Produktionsstandort Babelsberg die erste „gläserne Bonbonfabrik“ Europas. <ref>http://www.katjes.de/de/news.php?a=ne&p=0&i=43</ref> Größter privater Investor ist [[Hasso Plattner]], der mit über 200 Mio. Euro ein High-Tech-Zentrum in Form des [[Hasso-Plattner-Institut|HPI]] finanzierte. <ref name="HochSchAnz">[http://www.faz.net/s/RubF6A452617926496F97AD85DF21E9C6A8/Doc~EE8A91A8420314D7D9E2796D03C7395F6~ATpl~Ecommon~Scontent.html Artikel im Hochschulanzeiger]</ref> |
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Dieser Verein wird im Artikel erwähnt. Was ist da ? Sind die seriös und anerkannt ? Oder ist das ein kleiner, evtl. ideologischer Krebserverein ? Wer weiß näheres darüber ? Gruß [[Benutzer:Boris Fernbacher|Boris Fernbacher]] 10:29, 28. Mär. 2008 (CET) |
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=== Verkehr === |
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:Der [[:en:Indigenous Peoples Council on Biocolonialism]] hat bei aktuellen Sitzungen der [[Weltorganisation für geistiges Eigentum]] eine akkreditierte Beobachterin ([http://www.wipo.int/edocs/mdocs/tk/en/wipo_grtkf_ic_12/wipo_grtkf_ic_12_inf_4.doc]) und ist auch sonst nicht untätig. Das hätte Google dir aber auch sagen können. --[[Benutzer:Eintragung ins Nichts|Eintragung ins Nichts]] 11:10, 28. Mär. 2008 (CET) |
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[[Bild:Potsdam Hauptbahnhof Luftansicht.jpg|thumb|Der neue [[Potsdam Hauptbahnhof|Potsdamer Hauptbahnhof]] mit Einkaufspassagen.]] |
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Potsdam ist durch die Nähe zu Berlin gut an das Netz der [[Autobahn (Deutschland)|Bundesautobahnen]] angeschlossen. Die Stadt wird im Westen und Süden vom sogenannten Berliner Ring der [[Bundesautobahn 10|A 10]] und im Osten von der Autobahn [[Bundesautobahn 115|A 115]] umgeben, die im Berliner Stadtgebiet auch als [[AVUS]] bezeichnet wird. Mehrere Bundesstraßen verlaufen durch das Stadtgebiet, zu ihnen zählen die [[Bundesstraße 1|B 1]], [[Bundesstraße 2|B 2]] und [[Bundesstraße 273|B 273]]. Die Stadt liegt an der deutsch-niederländischen Ferienstraße [[Oranier-Route]]. |
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::Okay; Frage beantwortet. Da habe ich bei Google wohl nicht ordentlich genug geschaut. Gruß [[Benutzer:Boris Fernbacher|Boris Fernbacher]] 11:15, 28. Mär. 2008 (CET) |
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Die Landstraße L 40 erschließt das südliche Berliner Umland über [[Stahnsdorf]], [[Teltow]], [[Blankenfelde-Mahlow|Mahlow]], [[Schönefeld]] nach Berlin ([[Bezirk Treptow-Köpenick|Treptow-Köpenick]]) und wird im Potsdamer Stadtgebiet als [[Nuthe-Schnellstraße]] ([[Kraftfahrstraße]]) bezeichnet. Diese Straße verbindet Potsdam mit den Bundesstraßen [[Bundesstraße 101|B 101]], [[Bundesstraße 96|B 96]] und [[Bundesstraße 179|B 179]]. |
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:::Im Artikel war die Organisation zuvor falsch geschrieben, Google schlägt aber gleich die richtige Schreibweise vor. --[[Benutzer:Eintragung ins Nichts|Eintragung ins Nichts]] 11:17, 28. Mär. 2008 (CET) |
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Potsdam wird tangiert von der [[Untere Havel-Wasserstraße|Unteren Havel-Wasserstraße]]. Sie ist die wichtigste Ost- West Verbindung auf der Wasserstraße zwischen der [[Oder]] [[Berlin]] und der [[Elbe]]. Der Hafen an der ''Langen Brücke'' in Potsdam wird von den Schiffen des Unternehmens ''[[Weiße Flotte Potsdam|Schiffahrt in Potsdam]]'', der ''Haveldampfschiffahrt'' und Gastliegern von Unternehmen aus Deutschland und anderen europäischen Ländern genutzt. In der ''Alten Fahrt'' der Havel an der Freundschaftsinsel gibt es Anleger für den privaten Wassersport. |
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== [[Hunderasse]]n == |
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'''Hunderassen''' bezeichnen eine veraltete Klassifikation von [[Haushund]]en auf Grund von äußerlichen Merkmalen. Die Theorien gelten als wissenschaftlich überholt, da die genetischen Unterschiede kaum Signifikanz aufweisen. Die [[Rassenlehre]] von Haushunden diente oftmals der Rechtfertigung unterschiedlicher Wertigkeiten von Hunden auf [[Auktion]]en. Nach neueren Erkenntnissen werden [[Optik|optische]] und [[charakter]]liche [[Merkmal]]e von [[Mischling]]en von vielen Hundehaltern den Rassehunden vorgezogen. Seriöse [[Zucht|Züchter]] sprechen heute von Hundevölkern und -ethnien. ''Der Beauftragte für politische Korrektheit'' {{unsigned|84.167.92.205|10:30, 30. Mär. 2008}} |
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:Dieser Abschnitt ist nichts weiter als ein Trollbeitrag, wir sollten ihn nach [[WP:DS]] löschen - '''Persönliche Meinungen und Betrachtungen zum Artikelthema gehören nicht hierher.'''. Gruß -- [[Benutzer:Kaiser Bob|Bob]] 17:19, 31. Mär. 2008 (CEST) |
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::Ich verstehe nicht, was du für Probleme damit hast, mal Beiträge von anderen stehen zu lassen. Der Beitrag ist zwar etwas polemisch und nicht gerade konstruktiv. Deshalb braucht man aber nicht gleich eine Zensur auf der Diskussionsseite. Auf WP:DS ist eigentlich nichts zu finden, was deine Löschung des Beitrags direkt rechtfertigt. Dort steht sogar, man sollte die Diskussionsbeiträge anderer tunlichst belassen und nicht verändern. Wo kommen wir hin, wenn sich jeder anmaßt zu entscheiden, welche Beiträge sinnvoll und welche sinnlos sind. Gruß [[Benutzer:Boris Fernbacher|Boris Fernbacher]] 17:32, 31. Mär. 2008 (CEST) |
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:::Ich verstehe nicht, aus welchem Grund dieser destruktive Beitrag einer IP, der zu nichts anderem gut ist als zu provozieren und dem bislang noch niemand der Anwesenden etwas positives abgewinnen konnte, stehen bleiben soll. -- [[Benutzer:Schwarze feder|schwarze feder]] <sup><small>[[Benutzer Diskussion:Schwarze_feder|talk]]</small></sup><sup><small> [[Portal:Diskriminierung|discr]]</small></sup> 17:48, 31. Mär. 2008 (CEST) |
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{| class="prettytable float-left" |
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::::"10. '''Sachfremde Texte''' können - möglichst im Konsens - nach einer Weile gelöscht oder archiviert werden" und du kannst es auch im Kasten ganz oben auf dieser Diskussionsseite lesen, dass das nicht hier her gehört. -- [[Benutzer:Kaiser Bob|Bob]] 17:52, 31. Mär. 2008 (CEST) |
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!class="hintergrundfarbe6" |Berlin-Potsdam-Magdeburg |
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{{BS-table}} |
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{{BS|SBHF||[[Bahnhof Griebnitzsee|Griebnitzsee]]}} |
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{{BS|SBHF||[[Potsdam-Babelsberg]]}} |
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{{BS|WBRÜCKE|||[[Nuthe]]}} |
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{{BS|BHF||Brandenburg Hauptbahnhof}} |
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{{BS|STR||}} |
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{{BS|SBHF||[[Magdeburg Hauptbahnhof]]}} |
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Von der Stadt aus führen Bahnlinien in die Richtungen [[Berlin]], [[Flughafen Berlin-Schönefeld]], [[Jüterbog]], [[Dessau]], [[Brandenburg an der Havel]], [[Hennigsdorf]] und [[Senftenberg]]. Die [[Berlin-Potsdamer Eisenbahn]] (Abbildung) war die erste Eisenbahnstrecke Preußens und wird deshalb auch Stammbahn genannt. Sie schuf eine Verbindung zwischen den Städten Berlin, Zehlendorf und Potsdam. 1845 wurde die Strecke als Berlin-Potsdam-Magdeburger Eisenbahn bis nach Magdeburg fortgeführt. Eisenbahn''betrieblich'' ist Potsdam jedoch kein eigenständiger [[Eisenbahnknoten|Knotenpunkt]], stattdessen gehören seine Bahnanlagen zum Eisenbahnkomplex Berlin, dem [[Berliner Außenring]]. Zu diesen Bahnhöfen gehören der [[Bahnhof Potsdam Pirschheide]], Bahnhof Golm und Bahnhof Marquardt, sowie der südlich von Potsdam gelegene Rangierbahnhof [[Seddin (bei Potsdam)|Seddin]]. |
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[[Bild:S-Bahn Berlin Baureihe 481.jpg|thumb|Die [[S-Bahn Berlin|S-Bahn]] S7 verbindet [[Berlin]] und Potsdam.]] |
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:::::Was "sachfremd" ist lässt sich ja recht beliebig interpretieren. Eine Gummiparagraphenregelung auf WP:DS. Ich tippe mal die IP möchte mit ihrer ironischen Persiflage sagen: "Der Artikel ist übertriebene PC und Sprachregelung in verquastem Deutsch." Ob man diese Ansicht jetzt teilt oder nicht ist ja egal. Aber eine ironisch eingekleidete Ansicht ist auch eine Ansicht. Warum kann man das nicht aktzeptieren. Zeige doch mal etwas Liberalität, Schwarze Feder. Gruß [[Benutzer:Boris Fernbacher|Boris Fernbacher]] 18:01, 31. Mär. 2008 (CEST) |
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Den [[Öffentlicher Personennahverkehr|öffentlichen Personennahverkehr]] (ÖPNV) bedienen außer der [[S-Bahn Berlin]] verschiedene Straßenbahn- und Stadtbuslinien der [[Nahverkehr in Potsdam|Verkehrsbetriebe in Potsdam GmbH]] (ViP). Die Havelbus Verkehrsgesellschaft mbH betreibt mit mehr als 200 Regiobussen die Linien von Potsdam in den [[Landkreis Potsdam-Mittelmark]] sowie den [[Landkreis Havelland]] und zudem die Linien in die 2003 eingemeindeten Stadtteile. Alle Linien sind zu einheitlichen Preisen innerhalb des [[Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg|Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg]] (VBB) zu benutzen. |
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Potsdam ist aufgrund der Nähe zur Stadt Berlin sehr gut an das internationale Flughafennetz angeschlossen. Die Entfernung zum [[Flughafen Berlin-Tegel]] beträgt etwa 25 km und zum [[Flughafen Berlin-Schönefeld]] etwas mehr. |
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:Da Boris entgegen [[WP:DS]] darauf besteht, diesen Troll-Unsinn ohne Bezug zur Artikelarbeit [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:Rassentheorien&diff=44323029&oldid=44322913 unbedingt] [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:Rassentheorien&diff=44345380&oldid=44335915 stehen] [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:Rassentheorien&diff=44363851&oldid=44352954 zu] [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:Rassentheorien&diff=44366492&oldid=44366019 lassen] [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:Rassentheorien&diff=44368974&oldid=44368799 ,] muss man der Ordnung halber auch anmerken, dass die Troll-IP den wesentlichen Denkfehler schon in seinem Beitrag ausführt: Hunde werden gezüchtet, daher entstehen Rassen; Menschen werden nicht gezüchtet. Wenn die Troll-IP diesen Artikel (und bei Bedarf die angegebenen Quellen) auch lesen würde, würde sie wissen, dass ihr Beitrag schlicht von mangelndem Wissen zeugt. Nun können wir den Blödsinn in Ruhe lassen und wichtigere Dinge angehen. --[[Benutzer:Eintragung ins Nichts|Eintragung ins Nichts]] 18:08, 31. Mär. 2008 (CEST) |
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''Siehe auch:'' [[Liste der Bahnhöfe im Raum Berlin]] |
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:: Irrtum! Auch Menschen werden gezüchtet, siehe [[Inzucht]], nur die Auswahlkriterien sind etwas anders, es werden nicht langohrige mit langohrigen gepaart, sondern innerhalb gesellschaftlicher oder geographischer Gruppen. Dies führt oder führte durchaus zu Merkmalsausprägungen die nicht geringer sind als zwischen ähnlichen Hunderassen. ''Die Troll-IP'' --[[Benutzer:Siehe-auch-Löscher|Siehe-auch-Löscher]] 19:45, 31. Mär. 2008 (CEST) |
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==Manipulativer Artikel== |
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<div class="NavHead"><div align="left">Liste der Potsdamer Bahnhöfe |
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Der Artikel verschweigt alle ernsthaften Ergebnisse die auf eine Einteilung in Rassen zielen. Sambalolec löscht die Erwähnung unliebsamer Forschungen. Und selbst Boris F. schließt sich der linksradikalen Meinungsmache von Sambalolec und Schwarze Feder an, und verunglimpft Forscher mit anderen Sichtweisen: "Manche Autoren halten das Konzept der Einteilung in Rassen per se schon für potentiell rassistisch, und aus außerwissenschaftlichen Alltagsvorstellungen und sozialpsychologischen Bedürfnissen gespeist." Warum wird das Thema "Rasse und Intelligenz" nicht wie im englischen Artikel erwähnt. [[Spezial:Beiträge/84.56.194.130|84.56.194.130]] 20:32, 31. Mär. 2008 (CEST) |
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! width="19%" |Bahnhof |
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::Der Begriff ''Rasse'' ist nun mal "speziell in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts insbesondere im Dritten Reich mit so viel dummer und gefährlicher Ideologie (Rassismus) überfrachtet worden, dass er verständlicherweise in Misskredeit geriet..." (um mal aus einem aktuellen Standardwerk der Evolutionsbiologie zu zitieren). Diese ''Tatsache'' wird in diesem Artikel ''abgebildet''. Dass es zudem keinen wiss. Konsens bezüglich einer klaren Abgrenzung der diversen Populationen von ''H. sapiens'' gibt (soll man auf der Ebene der Kaukasier eine Rasse definieren oder erst auf der Ebene der Basken, Dinarier und Balten?), kann man auch nicht den Autoren der Wikipedia anlasten. Und wenn man, wie die immer wieder hier und andernorts maulende Telecom-IP, eine ideologisch gefestigte Meinung zur Vererbbarkeit der Intelligenz und zur Abgrenzung von Rassen hat, dann kann man zwar seinen POV hier immer wieder anmahnen, aber enzyklopädisch arbeiten kann man so nicht. --[[Benutzer:Gerbil|Gerbil]] 21:58, 31. Mär. 2008 (CEST) |
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! width="10%" |Stadt/Bezirk |
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! width="3%" |[[InterCityExpress|ICE]] |
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! width="3%" |[[InterCity|IC]] |
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! width="36%" |Anmerkung |
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|| [[Potsdam-Babelsberg|Babelsberg]] || align="center" | P || || || || align="center" | x¹ || align="center" | x || [[Berlin-Potsdamer Eisenbahn|Potsdam-Magdeburger Bahn]] || Die S-Bahn war 1961–1992 außer Betrieb. |
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|| [[Schloss Charlottenhof|Charlottenhof]] || align="center" | P || || || align="center" | x || align="center" | x || || [[Berlin-Potsdamer Eisenbahn|Potsdam-Magdeburger Bahn]] || Hieß zu DDR-Zeiten „Potsdam-West”. |
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|| [[Golm (Potsdam)|Golm]] || align="center" | P || || || || align="center" | x || || [[Berliner Außenring|Außenring]] || Liegt an einem Campus der Universität Potsdam. |
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|| [[Bahnhof Griebnitzsee|Griebnitzsee]] || align="center" | P || || || || align="center" | x || align="center" | x || [[Berlin-Potsdamer Eisenbahn|Potsdam-Magdeburger Bahn]] || Die S-Bahn war 1961–1992 außer Betrieb. Der Bahnhof liegt an einem Campus der Universität Potsdam. |
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|| [[Potsdam Hauptbahnhof|Hauptbahnhof]] || align="center" | P || align="center" | x¹ || align="center" | x || align="center" | x || align="center" | x || align="center" | x || [[Berlin-Potsdamer Eisenbahn|Potsdam-Magdeburger Bahn]] || Ältester Bahnhof, ist heute ein umfangreicher Neubau mit Einkaufspassagen. Die S-Bahn war 1961–1992 außer Betrieb. |
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|| [[Marquardt (Potsdam)|Marquardt]] || align="center" | P || || || || align="center" | x || || [[Berliner Außenring|Außenring]] || |
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|| [[Bahnhof Potsdam Medienstadt Babelsberg|Medienstadt Babelsberg]] || align="center" | P || || || align="center" | x¹ || align="center" | x || || [[Kanonenbahn|Wetzlarer Bahn]] || Nicht zu verwechseln mit „Babelsberg-Ufastadt”, einer ehemaligen Bezeichnung des Bahnhofs Griebnitzsee. |
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|| [[Kaiserbahnhof|Park Sanssouci]] || align="center" | P || || || align="center" | x || align="center" | x || || [[Berlin-Potsdamer Eisenbahn|Potsdam-Magdeburger Bahn]] || Hieß früher Kaiserbahnhof. Das Gebäude wird heute als Akademie für Führungskräfte der Deutschen Bahn genutzt. |
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|| [[Bahnhof Potsdam Pirschheide|Pirschheide]] || align="center" | P || || align="center" | x¹ || align="center" | x¹ || align="center" | x || || [[Berliner Außenring|Außenring]], Umgehungsbahn || War bis 1993 der „Hauptbahnhof”. |
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:::Liebe IP 84.56.194.130; was du schreibst ist einfach nur ein riesiger Blödsinn ! Ich habe gegen den Widerstand von Sambalolec und Schwarze Feder dafür gesorgt, dass die 15% an Forschern (siehe Einleitung des Artikels) welche an Rasseeinteilungen festhalten auch angemessen erwähnt werden. Dass 85% die Rasseneinteilungen für wissenschaftlich falsch halten, ist nun mal eine Tatsache. Das must du halt aktzeptieren. Basta ! PS: Lies erst einmal den Artikel und die Versionsgeschichte, bevor du mir so einen Quatsch wie "linksradikale Meinungsmache" vorwirfst. Gruß [[Benutzer:Boris Fernbacher|Boris Fernbacher]] 22:05, 31. Mär. 2008 (CEST) |
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x¹ – Diese [[Zuggruppe (Bahn)|Zuggruppen]] fuhren den Bahnhof früher bereits einmal an, halten heute dort allerdings nicht mehr. |
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:::Die IP braucht man nicht ernst zu nehmen, aber Gerbil: Ich stimme mit dir völlig überein... aber das ist nicht exakt die Linie des Artikels, oder? --[[Benutzer:KnightMove|KnightMove]] 00:05, 1. Apr. 2008 (CEST) |
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::::Es gibt Themen, bei denen ein offenes System wie die Wikipedia an Grenzen stößt. --[[Benutzer:Gerbil|Gerbil]] 00:24, 1. Apr. 2008 (CEST) |
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=== Medien === |
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[[Bild:Filmstudio Babelsberg Eingang.jpg|thumb|Das [[Filmstudio Babelsberg|Studio Babelsberg]] ist das älteste Großfilmstudio der Welt]] |
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Das 1911 gegründete [[Filmstudio Babelsberg]] in [[Babelsberg]] ist das älteste Großfilmstudio der Welt und gleichzeitig das flächenmäßig größte Filmstudio in Deutschland. Es ist vor allem bekannt für seine legendären Filme der Anfangszeit wie [[Metropolis (Film)|Metropolis]] und [[Der Blaue Engel]]. Heute ist das Filmstudio Babelsberg eines der führenden Zentren für Produktionen von Film und Fernsehen. Auf dem Gelände befindet sich ebenfalls der [[Filmpark Babelsberg]], ein Themenpark mit Stuntshows und Kulissen aus den Filmen. |
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In Potsdam erscheinen als Tageszeitung die [[Potsdamer Neueste Nachrichten|Potsdamer Neuesten Nachrichten]] als Regionalausgabe des [[Der Tagesspiegel|Berliner Tagesspiegels]] und die [[Märkische Allgemeine]] mit Potsdamer Regionalteil. |
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Der [[Rundfunk Berlin-Brandenburg]] hat einen Standort in Potsdam-Babelsberg, unter anderem mit den Radiosendern [[Antenne Brandenburg]], [[Fritz (Radio)|Fritz]] und [[Radio Eins]]. Außerdem existiert ein lokaler Fernsehsender namens PotsdamTV. Seit 1997 erscheint monatlich das Szene-Magazin EVENTS, das die Veranstaltungen des Monats und zahlreiche Gastronomietipps enthält. |
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=== Öffentliche Einrichtungen === |
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Potsdam ist Sitz folgender Einrichtungen und Institutionen beziehungsweise [[Körperschaft des öffentlichen Rechts|Körperschaften des öffentlichen Rechts]]: |
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* [[Handwerkskammer]] Potsdam |
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* [[Hauptzollamt]] Potsdam |
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* [[Industrie- und Handelskammer]] Potsdam |
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* [[Kreiswehrersatzamt]] Potsdam |
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* [[Militärgeschichtliches Forschungsamt]], seit 1994 in Potsdam |
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* [[Bundesfinanzdirektion]] Mitte |
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* [[Deutsches Rundfunkarchiv]] für die Dokumente der SBZ und DDR |
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* Stiftung [[Alfred-Wegener-Institut]], Forschungsstelle Potsdam |
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* Stiftung „Großes Waisenhaus zu Potsdam“ |
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* Bundesrechnungshof |
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* Bundespolizei |
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=== Bildung und Forschung === |
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[[Bild:University of Potsdam at Neues Palais.jpg|thumb|left|Der repräsentative Campus 1 der [[Universität Potsdam]] im [[Park Sanssouci]].]] |
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Potsdam ist eine [[Universität]]sstadt mit drei öffentlichen Hochschulen. Insgesamt sind ca. 21.000 Studenten in den Hochschulen eingetragen, dies entspricht ca. 15 % der Einwohner der Stadt Potsdam. <ref name="StatGrundd" /> Die Stadt zählt die |
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höchste Wissenschaftler-Dichte pro Einwohner in Deutschland. <ref name="HPI_Attrak" /> Fast ein Drittel der Einwohner hat einen Hochschul- oder Fachschulabschluss, der Anteil der Universitätsabsolventen beträgt 17 %, im Bundesdurchschnitt 9 %. <ref name="HochSchAnz" /> |
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Die [[Universität Potsdam]] wurde 1991 als Universität des Landes Brandenburg gegründet. Vorgängereinrichtung war die 1948 gegründete Brandenburgische Landeshochschule, die Anfang der 1950er Jahre in die [[Pädagogische Hochschule]] [[Karl Liebknecht]], eine der größten der DDR, überführt wurde. Die Universität verteilt sich auf die vier Campusse Park Sanssouci, Babelsberg, Griebnitzsee und Golm über das ganze Stadtgebiet. Aktuell besuchen ungefähr 18.000 Studenten die Universität. Am privaten [[Hasso-Plattner-Institut]] für Softwaresystemtechnik kann man einen Bachelor- oder Masterabschluss für Softwaresystemtechnik (bzw. neuerdings IT Systems Engineering) erwerben. Diese Abschlüsse werden ebenfalls von der Universität Potsdam verliehen. |
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[[Bild:Einsteinturm 7443.jpg|thumb|Der 1921 errichtete [[Einsteinturm]] des [[Astrophysikalisches Institut Potsdam|Astrophysikalischen Instituts]] diente der experimentellen Bestätigung der [[Relativitätstheorie]].]] |
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Die [[Fachhochschule Potsdam]] ist eine junge Hochschule, die im Zuge der Umstrukturierung des ostdeutschen Hochschulsystems in Trägerschaft des Landes Brandenburg gegründet wurde. In ihr ging die vormalige Potsdamer Außenstelle der DDR-Fachhochschule für Werbung und Gestaltung Berlin auf. Die Fachhochschule Potsdam wird von ca. 2600 Studenten besucht. |
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Die [[Hochschule für Film und Fernsehen Potsdam|Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“]] ist die älteste und größte Medienhochschule Deutschlands. <ref> http://www.hff-potsdam.de/</ref> Sie wurde 1954 als Deutsche Hochschule für Filmkunst gegründet und trägt seit 1985 ihren heutigen Namen. Sie befindet sich auf dem Gelände des [[Filmstudio Babelsberg|Filmstudios Babelsberg]]. Die Filmhochschule organisiert die jährlichen [[Sehsüchte]], ein internationales Studentenfilmfestival. Sie wird aktuell von ca. 600 Studenten besucht. |
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Neben den öffentlichen Hochschulen entstehen auch private Akademien. Die private [[University of Management and Communication (FH)]] UMC ist eine international ausgerichtete, wissenschaftliche Hochschule in Potsdam, die staatlich anerkannt ist. <ref>http://www.potsdam.de/cms/beitrag/10028116/27038/</ref> |
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Die Stadt Potsdam hat sich seit der Mitte des 19. Jahrhunderts zu einem Forschungsstandort entwickelt. Das wissenschaftliche Potenzial erstreckt sich heute auf mehr als 30 Forschungseinrichtungen in den Bereichen Geist und Gesellschaft, Geo und Umwelt, Bio und Leben sowie Physik und Chemie, darunter drei [[Max-Planck-Institut]]e und zwei [[Fraunhofer-Institut]]e. <ref>http://www.potsdam.de/cms/ziel/27046/DE/</ref> Viele der Institute sind an die Universität Potsdam angegliedert. Zu den Forschungsinstituten zählen unter anderem das [[Fraunhofer-Institut für Angewandte Polymerforschung]], das [[Max-Planck-Institut für molekulare Pflanzenphysiologie]], das [[Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik]], das [[Geoforschungszentrum Potsdam]], das [[Astrophysikalisches Institut Potsdam|Astrophysikalische Institut]], das [[Moses Mendelssohn Zentrum für europäisch-jüdische Studien]], das [[Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung]] und das [[Deutsches Institut für Ernährungsforschung|Deutsche Institut für Ernährungsforschung]] in Potsdam-Rehbrücke. |
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=== Tourismus === |
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Der Tourismus stellt für die Landeshauptstadt Potsdam eine wichtige wirtschaftliche Größe dar und so wurde insbesondere in den letzten Jahren eine moderne touristische Infrastruktur geschaffen. Rund drei Millionen Touristen besuchten die Stadt Potsdam im Jahr 2005. Im Jahr 2006 übernachteten etwa 800.000 Besucher in Potsdam, dies entspricht einer Steigerung um 10 % gegenüber dem Vorjahr. <ref>[http://www.brandenburg.de/cms/detail.php?id=278920&_siteid=20 Statistik Land Brandenburg]</ref> Die Zahl der Ankünfte der Gäste in der Landeshauptstadt hat sich seit 1991 fast vervierfacht und die der ausländischen Gäste verdoppelt. Die durchschnittliche Dauer eines Besuches beträgt 2,3 Tage und ist damit eine der höchsten der Landeshauptstädte. 20 Hotels in unterschiedlichen Komfortklassen, zehn Garni-Hotels, fünf Pensionen, zwei Erholungs- und Ferienheime sowie zwei Jugendherbergen bieten ca. 5.000 Betten. <ref>[http://www.potsdam.de/cms/dokumente/10000302/905cab9f/Neu+-+Wirtschaftsstandort+in+Zahlen+Stand+01-2006.pdf Statistiken der Stadt Potsdam]</ref> Die meisten Hotels wurden in den letzten Jahren neu gebaut oder vollständig saniert und bieten Tagungsräume und modernes Tagungsequipment. Zum Vergleich: Berlin mit 15 Millionen und Heidelberg mit 830.000 Übernachtungen im Jahr 2005. |
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== Sehenswürdigkeiten == |
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: '' Hauptartikel siehe: [[Liste der Sehenswürdigkeiten von Potsdam]] für eine vollständige Übersicht'' |
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=== Welterbe === |
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[[Bild:Potsdam - Schloss Sanssouci mit Weinberg 2005 2.jpg|thumb|[[Schloss Sanssouci]] im Stil des [[Rokoko]] mit Weinbergterrassen.]] |
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Bereits 1990 wurde die ''gesamte'' Potsdamer Kulturlandschaft auf gemeinsamen Antrag beider deutscher Staaten zum [[UNESCO-Welterbe]] erklärt. Seitdem gehören die Parkanlagen [[Sanssouci]], [[Neuer Garten]], [[Park Babelsberg|Babelsberg]], [[Glienicke]] und die [[Pfaueninsel]] mit ihren Schlössern sowie seit 1992 Schloss und Park Sacrow mit der [[Heilandskirche am Port von Sacrow|Heilandskirche]] zum Weltkulturerbe. 1999 wurde das Potsdamer Welterbe um 14 Denkmalbereiche erweitert, darunter [[Schloss Lindstedt|Schloss und Park Lindstedt]], die [[Russische Kolonie Alexandrowka]], das [[Belvedere auf dem Pfingstberg]], der [[Kaiserbahnhof]] und die [[Astrophysikalisches Institut Potsdam|Sternwarte am Babelsberger Park]]. Insgesamt erstreckt sich das Welterbe auf rund 500 ha Parkanlagen mit 150 Gebäuden aus der Zeit von 1730 bis 1916. Die Berlin-Potsdamer Kulturlandschaft ist damit die größte der deutschen Welterbestätten. |
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Das Ensemble erfüllt die Ansprüche gemäß den Kriterien I., II. und IV. der UNESCO. Es ist zuerst eine einzigartige künstlerische Leistung, ein Meisterwerk des schöpferischen Geistes (I). Es hat beträchtlichen Einfluss auf die Entwicklung der Architektur, des Städtebaus und der Landschaftsgestaltung ausgeübt (II). Zudem ist es ein herausragendes Beispiel von architektonischen Ensembles oder einer Landschaft, die bedeutsame Abschnitte in der menschlichen Geschichte darstellen (IV). <ref>http://whc.unesco.org/en/list/532</ref> |
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=== Schlösser und Gärten === |
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[[Bild:NewPalaceSanssouci.jpg|thumb|Das [[barock]]e [[Neues Palais|Neue Palais]] ist das größte Schloss Potsdams]] |
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Potsdam ist heute vor allem bekannt als Stadt der Schlösser und Gärten. Die Berlin-Potsdamer Kulturlandschaft umfasst fast 20 Schlösser oder Palais, siehe auch [[Schlösser in Potsdam]] für eine Übersicht. Die prominenteste Sehenswürdigkeit und gleichzeitig das Wahrzeichen der Stadt ist das [[Schloss Sanssouci]] mit seinen umliegenden Parkanlagen. Nach eigenen Skizzen ließ der preußische König Friedrich der Große in den Jahren 1745–1747 ein kleines Sommerschloss im Stil des Rokoko errichten. Die Lage des Sommersitzes im Südwesten der Residenzstadt Berlin erinnert an die Funktion von [[Schloss Versailles|Versailles]] im Verhältnis zu Paris. |
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Das [[Neues Palais|Neue Palais]] ist das größte Schloss der Stadt Potsdam. Es befindet sich am westlichen Ende des Parks Sanssouci. Der Bau wurde 1763 nach Beendigung des [[Siebenjähriger Krieg|Siebenjährigen Krieges]] durch Friedrich den Großen begonnen und bereits 1769 fertiggestellt. Es gilt als letzte bedeutende Schlossanlage des preußischen [[Barock]]s. Friedrich plante es allein zu Repräsentationszwecken. Über 200 Räume, vier Festsäle und ein Rokokotheater standen bereit. Über 400 Statuen aus der antiken Götterwelt schmücken die Fassade und die Dachbalustrade. Aufgrund der Größe und der reichen Verzierungen bezeichnete Friedrich die Anlage als „fanfaronnade“, was so viel bedeutet wie Prahlerei oder Angeberei. |
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[[Bild:Orangerie Potsdam Haupt.jpg|thumb|left|Das [[Orangerieschloss]] im Stil der italienischen [[Renaissance]]]] |
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Das [[Orangerieschloss]] auf dem Höhenzug zwischen Klausberg und Schloss Sanssouci ließ der „Romantiker auf dem Thron“, Friedrich Wilhelm IV. in den Jahren von 1851 bis 1864 erbauen. Die Errichtung des Orangerieschlosses stand in Verbindung mit der Planung einer Triumphstraße. Am [[Triumphtor]] sollte die Prachtstraße beginnen und am [[Belvedere auf dem Klausberg]] enden. Höhenunterschiede sollten durch Viadukte ausgeglichen werden. Wegen der politischen Unruhen der [[Märzrevolution]] und der fehlenden finanziellen Mittel wurde das gigantische Projekt jedoch nie vollendet. Das Orangerieschloss wurde mit einer Frontlänge von 300 Metern im Stil der italienischen [[Renaissance]] errichtet, nach dem architektonischen Vorbild der Villa Medici in Rom und der [[Uffizien]] in Florenz. |
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[[Bild:Marmorpalais.jpg|thumb|Das [[Marmorpalais]] im Stil des [[Klassizismus|Frühklassizismus]].]] |
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Im Potsdamer [[Neuer Garten Potsdam|Neuen Garten]], dicht am Ufer des Heiligen Sees, ließ [[Friedrich Wilhelm II. (Preußen)|Friedrich Wilhelm II.]] in den Jahren 1787–1792 das [[Marmorpalais]] errichten. Die Architekten [[Carl von Gontard]] und ab 1789 [[Carl Gotthard Langhans]] schufen ein Schlossgebäude im Stil des [[Klassizismus|Frühklassizismus]]. Das aus rotem Backstein errichtete Marmorpalais ist ein zweigeschossiges Gebäude mit quadratischem Grundriss. Wegen der schönen Aussicht wurde auf das flache Dach des kubischen Baukörpers ein Rundtempel gesetzt. Als Blickfang dient unter anderem das weiße Schloss auf der [[Pfaueninsel]]. |
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<ref>http://www.potsdam.de/cms/ziel/33994/DE/</ref> |
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Neben den Schlössern verfügt Potsdam heute über sieben Parklandschaften. Die bekannteste Gartenanlage ist der [[Park Sanssouci]]. Auf Anweisung Friedrichs des Großen wurde der ''Wüste Berg'' 1744 durch die Anlage von Weinterrassen kultiviert. Durch die Ausweitung nach Westen, bildete sich bis zum Neuen Palais eine schnurgerade ca. 2,5 km lange Hauptallee. Die Sehenswürdigkeiten im Park Sanssouci sind zahlreich. Neben Schlossgebäuden, Pavillons, Tempeln und Skulpturen befindet sich auch der [[Botanischer Garten Potsdam|Botanischen Gartens]] auf dem Areal, sowie die [[Historische Mühle von Sanssouci|Historische Mühle]], um die sich eine Legende spannt. |
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[[Bild:Belvedere Potsdam.JPG|thumb|left|Das [[Belvedere auf dem Klausberg]], nördlich des Park Sanssouci.]] |
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Der [[Neuer Garten|Neue Garten]] entstand ab 1787. Er sollte dem Zeitgeist entsprechend ein gartenarchitektonisch modernes Bild wiedergeben und sich von den Formen des barocken Parks Sanssouci abheben. Der freien Natur nachgebildet, betonte man in der Gestaltung den landschaftlichen Charakter. Die Bäume und Pflanzen sollten ungeschnitten in freier Wuchsform natürlich erscheinen. Die bekanntesten Gebäude sind das Schloss Cecilienhof und das Marmorpalais, aber auch eine kleine Pyramide, eine Sphinx am ''Ägyptischen Portal'' der Orangerie und ein Obelisk sind zu entdecken. |
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[[Bild:Hunting Lodge Glienicke 2.jpg|thumb|Blick aus dem [[Park Babelsberg]] zur [[Schloss Glienicke|Großen Neugierde]] in Berlin]] |
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[[Peter Joseph Lenné]] und Fürst [[Hermann von Pückler-Muskau]] gestalteten den [[Park Babelsberg]]. Das zur Havel abfallende, hügelige Gelände wurde ab 1833 in eine Parklandschaft umgewandelt. Neben den zwei Schlössern im Park bietet der 46 Meter hohe Flatowturm eine Aussicht über die Stadt. Den tiefsten Einschnitt erfuhr der Park durch den Bau der Berliner Mauer 1961. Das Grenzgebiet durfte nicht betreten werden und verwilderte, heute ist es wieder kultiviert und zugängig. In dem Park befindet sich ein Campus der Universität Potsdam. |
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Die [[Freundschaftsinsel]] liegt im Zentrum der Stadt. Ihren Namen erhielt die Insel vor rund 150 Jahren von einem dort gelegenen Gasthaus. Auf Anregung Karl Foersters entstand 1938–1940 hier der erste Schau- und Sichtungsgarten für winterharte Blütenstauden, Farne und Gräser. Der älteste Garten der Stadt Potsdam ist der [[Lustgarten (Potsdam)|Lustgarten]], den der ''Große Kurfürst'' 1660 vor dem ehemaligen Stadtschloss anlegen ließ. Im Rahmen der Bundesgartenschau 2001 wurde er in moderner Form wieder hergerichtet. Der [[Wildpark Potsdam]] gilt als „Lennés vergessener Garten“. <ref>http://www.potsdam-wildpark.de/content/view/90/26/</ref> Er wurde 1843 eingerichtet und ist über 875 Hektar groß. Erreichbar ist er über die Bahnstation Potsdam Sanssouci, bekannt durch den Kaiserbahnhof. Der [[Volkspark Potsdam]] ist der neueste Park in der Stadt. Er wurde zur Bundesgartenschau 2001 auf einem ehemaligen militärisch genutzten Gelände in Potsdam-Bornstedt angelegt. Die dort errichtete [[Biosphäre Potsdam|Biosphäre]] ist eine Tropenhalle mit rund 20.000 Gewächsen. |
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=== Viertel und Plätze === |
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[[Bild:Teehaus1.jpg|thumb|Asiatische Ornamentik am [[Chinesisches Haus (Potsdam)|Chinesischen Haus]].]] |
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Seit dem Ausbau als Residenzstadt ist Potsdam eine europäisch geprägte Stadt. Dies spiegelt sich auch in der Kultur und Architektur wider. Neben zahlreichen Baustilen aus unterschiedlichen Epochen finden sich auch Wohnhäuser nach dem Vorbild holländischer und russischer Bauweise, die für ehemalige Siedler errichtet wurden. Dem Zeitgeist entsprachen exotische Gebäude wie unter anderem das [[Chinesisches Haus|Chinesische Haus]] aus dem 18. Jahrhundert oder die Schweizerhäuser in [[Klein Glienicke]] aus dem 19. Jahrhundert. Im norwegischen Stil wurde die Matrosenstation Kongsnaes errichtet (1945 größtenteils zerstört) und im englischen Landhausstil das Schloss Cecilienhof im Neuen Garten. Obwohl die Stadt eine über eintausendjährige Geschichte hat, sind keine Bauten aus dem Mittelalter erhalten. Die jeweiligen Regenten zeigten mit ihren ambitionierten Bauvorhaben ihre Vorliebe für Kultur und technische Leistungsfähigkeit. |
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Um holländische Handwerker nach Potsdam zu locken, ließ der ''Soldatenkönig'' Friedrich Wilhelm I. zwischen 1733 und 1740 das [[Holländisches Viertel|Holländische Viertel]] errichten. Der zu den ersten Siedlern gehörende Baumeister [[Johann Boumann|Jan Boumann]] bekam die Leitung übertragen. Das zentral gelegene und in sich geschlossene Quartier besteht aus 134 Häusern aus rotem Backstein, die durch zwei Straßen in vier Blöcke aufgeteilt werden. Das Viertel wird durch das [[Nauener Tor (Potsdam)|Nauener Tor]] und die [[St. Peter und Paul (Potsdam)|Peter-und-Paul-Kirche]] begrenzt. |
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[[Bild:Alexandrowka-Haus.jpg|thumb|left|Die [[Russische Kolonie Alexandrowka]].]] |
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Im Norden der Stadt entstand in den Jahren 1826/27 die [[Russische Kolonie Alexandrowka]] für die letzten zwölf russischen Sänger eines Chores. [[Peter Joseph Lenné]] gab der Anlage die Form eines [[Hippodrom]]s mit eingelegtem [[Andreaskreuz]]. Durch die verwandtschaftlichen und freundschaftlichen Beziehungen zwischen den Häusern Hohenzollern und [[Romanow]] wurde die Kolonie als Denkmal der Erinnerung nach dem 1825 verstorbenen Zar [[Alexander I. (Russland)|Alexander I.]] benannt. Die Siedlung besteht aus insgesamt dreizehn Fachwerkhäusern. Die Außenwände der freistehenden ein- und zweigeschossigen Giebelhäuser sind mit halbrunden Baumstämmen verkleidet und erinnern an russische Blockhäuser. Die für die Kolonisten erbaute [[Russisch-orthodoxe Kirche Alexander Newski (Potsdam)|russisch-orthodoxe Kirche Alexander Newski]] steht in der Nähe auf dem Kapellenberg. |
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Das [[Weberviertel|Weberviertel Nowawes]] im heutigen Babelsberg mit der Friedrichskirche in seiner Mitte, ließ Friedrich der Große 1751 für böhmische Protestanten errichten. Friedrich II. gewährte den Glaubensflüchtlingen Steuer- und Religionsfreiheit. Die meist fünfachsigen Weberhäuser wurden von je zwei Familien bewohnt. Der König gab die Anweisung Nussbäume zu pflanzen, um das Holz für die Produktion von Gewehren zu nutzen. Ab 1780 pflanzte die Forstverwaltung Maulbeerbäume für die Seidenraupenzucht. |
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[[Bild:Alter Markt Potsdam.jpg|thumb|Der historische [[Alter Markt (Potsdam)|Alte Markt]].]] |
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Der [[Alter Markt (Potsdam)|Alte Markt]] ist das historische Zentrum der Stadt. Hier wurden die Bauten des Stadtschlosses, der St.-Nikolaikirche, des Lustgartens und des Alten Rathauses errichtet. Während der DDR-Zeit entstanden hier zusätzlich das heutige Hotel Mercure als Hochhaus, die Fachhochschule Potsdam und das Filmmuseum im historischen Marstall. Das zerstörte Stadtschloss hinterließ eine große Lücke, die durch einen Neubau des Brandenburgischen Landtages wieder geschlossen werden soll. |
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[[Bild:Potsdam - Neuer Markt 1.jpg|thumb|left|Der versteckte [[Neuer Markt (Potsdam)|Neue Markt]].]] |
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Der [[Neuer Markt (Potsdam)|Neue Markt]] aus dem 17. und 18. Jahrhundert ist einer der besterhaltensten Barockplätze Europas. <ref>http://www.mobil-potsdam.de/s_neuer-markt_23.htm</ref> In seiner Mitte errichtete Jan Boumann die Ratswaage. Im Südwesten des Platzes steht der ehemalige Kutschstall, in dem sich heute das ''Haus der Brandenburg-Preußischen Geschichte'' befindet. Das Kabinetthaus am Neuen Markt 1 war ein Stadtpalais. In ihm wurden der spätere König [[Friedrich Wilhelm III. (Preußen)|Friedrich Wilhelm III.]] und [[Wilhelm von Humboldt]] geboren. <ref>[http://kulturportal.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/10300611/72279/?crosscontext=71829 Artikel Märkische Allgemeine]</ref> Heute befinden sich in den Gebäuden am Neuen Markt eine Reihe kultureller und wissenschaftlicher Einrichtungen. Der Neue Markt liegt versteckt hinter Häuserreihen. |
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Der [[Luisenplatz (Potsdam)|Luisenplatz]] verbindet die Fußgängerzone der Brandenburger Straße mit der Allee zum Eingang des Parks Sanssouci am [[Grünes Gitter (Potsdam)|Grünen Gitter]]. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde der Luisenplatz durch Peter Joseph Lenné gärtnerisch gestaltet und mit einem Brunnenbecken mit Fontäne in der Mitte versehen. Die Gartenanlage wich in den 1930er Jahren des 20. Jahrhunderts einem Umbau zum Parkplatz und der damit verbundenen Pflasterung. Zwischen dem Luisenplatz und der Brandenburger Straße steht seit 1770 das ''kleine'' [[Brandenburger Tor (Potsdam)|Brandenburger Tor]]. |
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=== Stadttore === |
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[[Bild:Potsdam Nauner Tor.jpg|thumb|Blick auf das neogotische [[Nauener Tor (Potsdam)|Nauener Tor]].]] |
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Als Garnisonsstadt verfügte Potsdam über eine [[Stadtmauer]], die aber nicht der Befestigung diente, sondern vor allem die [[Desertion]] der Soldaten und den Warenschmuggel verhindern sollte. Die Stadtmauer verband die [[Stadttor]]e, von denen heute noch drei erhalten sind: das ''kleine'' [[Brandenburger Tor (Potsdam)|Brandenburger Tor]], das [[Nauener Tor (Potsdam)|Nauener Tor]] und das [[Jägertor]]. Die ''Accise-und Desertations-Communikation'' Grenze wurde erst 1718 unter Friedrich Wilhelm erbaut. Heute sind nur wenige Reste der Stadtmauern erhalten. Zwei Stadttore sind nicht mehr erhalten. Das ehemalige Berliner Tor wurde 1945 fast völlig zerstört, erhalten blieb nur eine Seitenwand. Vom Neustädter Tor ist nur noch ein einzelner [[Obelisk]] erhalten geblieben. |
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[[Bild:Potsdam brandenburger tor.jpg|thumb|left|Das Potsdamer [[Brandenburger Tor (Potsdam)|Brandenburger Tor]].]] |
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Das Brandenburger Tor, nicht zu verwechseln mit dem Wahrzeichen der Stadt Berlin, wurde in seiner heutigen Form 1770 im Auftrag Friedrichs II. gebaut. Nach dem Ende des [[Siebenjähriger Krieg|Siebenjährigen Krieges]] wurde das ursprüngliche alte Tor abgetragen und als Zeichen des Sieges durch den aktuellen, monumentalen Neubau ersetzt. Als Vorbild diente unter anderem der [[Konstantinsbogen]] in Rom. <ref>http://www.potsdam-abc.de/verzeichnis/objekt.php?mandat=4370</ref> Das Tor hat zwei Baumeister und deshalb auch zwei Gesichter. [[Carl von Gontard]] entwarf die Stadtseite, sein Schüler [[Georg Christian Unger]] übernahm die Feldseite. Das älteste erhalten gebliebene Tor ist das [[Jägertor]]. Es wurde wurde 1733 errichtet und bildete einen der Ausgänge nach Norden. Seinen Namen erhielt es nach dem vor der Stadt liegenden kurfürstlichen Jägerhof. Architrav und Bekrönung bestehen aus Sandstein, während die rustizierten Pfeiler aus verputztem Ziegelmauerwerk errichtet wurden. Das wesentlich größere [[Nauener Tor (Potsdam)|Nauener Tor]] stammt aus dem Jahr 1755 und ist eines der ersten Beispiele der von England beeinflussten Neogotik auf dem europäischen Kontinent. Der Platz vor dem Nauener Tor ist heute mit der hohen Dichte von Cafés, Restaurants und Bars ein Treffpunkt der Potsdamer und ihrer Gäste. Eine Straßenbahnlinie führt direkt durch das Nauener Tor. |
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=== Gemäldesammlungen === |
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[[Bild:The Incredulity of Saint Thomas by Caravaggio.jpg|thumb|„Der ungläubige Thomas“ von [[Michelangelo Merisi da Caravaggio|Caravaggio]]]] |
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Die Stadt Potsdam verfügt über eine Vielfalt an [[Bildende Kunst|Bildender Kunst]] in Form von Gemälden und Skulpturen. Die Hauptwerke sind in den Schlössern oder Museen zu besichtigen. Die Gemälde verteilen sich vor allem auf die [[Bildergalerie (Sanssouci)|Bildergalerie]]. |
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Die Bildergalerie wurde auf Wunsch des Königs [[Friedrich II. (Preußen)|Friedrich II.]] in den Jahren 1755 bis 1764 erbaut. Sie befindet sich östlich des Schlosses Sanssouci und ist der älteste erhaltene freistehende fürstliche Museumsbau in Deutschland. Der Galeriesaal ist prachtvoll gestaltet mit reich vergoldeter Ornamentik an der leicht gewölbten Decke. Der Schwerpunkt der Ausstellung liegt auf Gemälden des [[Barock]], des [[Manierismus]] und der [[Renaissance]]. Berühmte italienische und flämische Maler wie [[Peter Paul Rubens]], [[Anthonis van Dyck]], [[Antoine Watteau]] und [[Michelangelo Merisi da Caravaggio|Caravaggio]] sind mit ihren Werken vertreten. Teile der Ausstellung wurden 1830 nach Berlin zur Eröffnung des [[Altes Museum (Berlin)|Alten Museums]] übergeben. Im Zweiten Weltkrieg wurden die Gemälde 1942 nach [[Schloss Rheinsberg]] gebracht. Erst 1958 kam ein großer Teil der von der Sowjetunion konfiszierten Gemälde zurück nach Deutschland. Eine Reihe verblieb bis heute als [[Beutekunst (Zweiter Weltkrieg)|Beutekunst]] in russischen Sammlungen oder ist verschollen. |
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== Kultur und Sport == |
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=== Kulturhistorie === |
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Aus der Zeit der ersten Besiedelung bis zum Ende des Mittelalters sind nur wenige kulturelle Spuren erhalten geblieben. Bei Ausgrabungen am [[Alter Markt (Potsdam)|Alten Markt]] wurden die Reste einer slawischen Burg und weniger Häuser gefunden. Auch nach der deutschen Eroberung blieb Potsdam eine kleine Stadt mit lokalem Handwerk und Kunst. Ein kultureller Aufschwung ging einher mit dem Aufbau als zweite Residenzstadt durch den ''Großen Kurfürsten'' [[Friedrich Wilhelm I. (Brandenburg)|Friedrich Wilhelm I.]] ab dem 17. Jahrhundert. Zu den ältesten erhaltenen Gebäuden zählt deshalb der Marstall des [[Stadtschloss (Potsdam)|Stadtschlosses]] aus dem Jahr 1669. |
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[[Bild:Adolph-von-Menzel-Tafelrunde.jpg|thumb|Tafelrunde mit [[Voltaire]] (links) am Hof von Sanssouci.]] |
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Die Zuwanderung der verfolgten, französischen [[Hugenotten]] durch das [[Edikt von Potsdam]] förderte ab 1685 die kulturelle Entfaltung in Brandenburg und Preußen. Die französische Kultur war unter anderem auf dem Gebiet der Literatur und der Architektur weit entwickelt. In der Stadt Potsdam wurde ein französisches Viertel errichtet, welches aber im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde. Erhalten blieb die [[Französische Kirche (Potsdam)|Französische Kirche]], welche heute die älteste erhaltene Kirche im historischen Stadtgebiet von Potsdam ist. Zu den einflussreichen Nachfahren der Hugenotten zählen unter anderem der Schriftsteller [[Theodor Fontane]], der Baumeister [[Carl von Gontard]] und der amtierende Chef des Bundeskanzleramtes [[Thomas de Maizière]]. |
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Potsdam entwickelte sich neben [[Berlin]] zu einem kulturellen Zentrum in Preußen. [[Friedrich der Große]] schätzte die Gedanken der [[Zeitalter der Aufklärung|Aufklärung]] und förderte die Wissenschaft und Kunst. So beendete er als erster in Europa die Zensur für nichtpolitische Teile der Zeitungen: ''„Gazetten, wenn sie interessant sein sollen, dürfen nicht geniert werden!“''. <ref>[http://wwwa.jura.uni-tuebingen.de/ronellenfitsch/lehre/vorlesungss2002/medienrecht.pdf Uni Tübingen – Medienrecht]</ref> Der bedeutende Philosoph der Aufklärung [[Voltaire]] wurde auf Wunsch des Königs 1750 an den Hof von Sanssouci eingeladen. Er trat das gut dotierte Amt eines Königlichen Kammerherrn an und wurde behandelt wie ein hochrangiger Gast. Jedoch kühlte sich nach zwei Jahren die Beziehung zu Friedrich ab und der Philosoph verließ Preußen 1757. |
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In der Zeit des Nationalsozialismus erlebte Potsdam einen Bauboom, und [[Hans Friedrichs]] ließ zahlreiche Siedlungen und Kasernen errichten. |
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[[Bild:Potsdam Art GDR.jpg|thumb|left|220px|Öffentliche Kunst in der DDR zeigte den technischen Fortschritt.]] |
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Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde Potsdam ein Zentrum der Kultur und Wissenschaft der [[Deutsche Demokratische Republik|DDR]]. Die Regierung der DDR wollte allen Bürgern Zugang zum kulturellen und gesellschaftlichen Leben ermöglichen und laut Programm die Kinder und Jugendliche zu allseitig gebildeten humanistisch und international orientierten, friedliebenden „sozialistischen Persönlichkeiten“ erziehen. Das Kulturleben in der UdSSR und die Kultur der Arbeiter der Vorkriegszeit sollte in vielen Bereichen als Vorbild dienen, so dass die historischen Gebäude und Traditionen vernachlässigt wurden. Da in allen Bereichen der Gesellschaft Ausbeutung und Profitstreben beendet werden sollte, wurde eine Non-Profit-Kultur angestrebt, welche den breiten Zugang für alle Gesellschaftsschichten erleichterte. |
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[[Bild:DEFA Logo.jpg|thumb|140px|Aus der [[Universum Film|UFA]] wurde 1946 die [[DEFA]].]] |
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In der Realität wurde die Freiheit des Andersdenkenden mit Zensur und Gewalt im Ansatz zerstört. Dies zeigt sich vor allem in der Filmproduktion, welche sich bereits ab der Zeit des Nationalsozialismus linientreu geben musste. Das [[Filmstudio Babelsberg]] war eines der Filmzentren im Dritten Reich und das Filmzentrum der DDR als Deutsche Film AG, kurz [[DEFA]]. Je nach Machthaber wurden Propagandafilme gedreht, aber auch anspruchsvolle Unterhaltung, wie der Film ''[[Spur der Steine (Film)|Spur der Steine]]'' mit [[Manfred Krug]] von 1966 zeigt. Die allzu realistische Darstellung des Lebens wurde zensiert „aufgrund von falschen politischen Positionen seines Regisseurs auch künstlerisch ganz schwach sei, eben ein Machwerk in jeder Beziehung“ <ref>[http://www.filmzentrale.com/rezis/SpurderSteine.htm Artikel Filmzentrale]</ref>, so der damalige Kultusminister [[Klaus Gysi]]. |
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Insgesamt entstanden mehr als 700 Spielfilme und 160 Kinderfilme in der Zeit der DDR. <ref>[http://www.filmportal.de/df/75/Artikel,,,,,print,,,ED002C8D1AF3F0E5E03053D50B371852,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,.html#MECFFF68F0D1ACE13E03053D50B372802 Artikel im Filmportal]</ref> |
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Der Film [[Jakob der Lügner (1974)|Jakob der Lügner]] wurde als einziger Film der DEFA für einen Oscar nominiert. Heute widmen sich die Filmstudios vor allem internationalen Produktionen oder nationalen Fernsehsendungen. |
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Nach der Wiedervereinigung 1990 entwickelte sich das kulturelle Leben in Potsdam sprunghaft voran, auch die direkte Nähe zur Kulturmetropole [[Berlin]] wirkt sich belebend aus. Das zunehmende Interesse an der Vergangenheit führte zu zahlreichen Wiederaufbauprogrammen, bei denen sich auch der Wahlpotsdamer [[Günther Jauch]] engagierte. Die Museenlandschaft und die kulturellen Institutionen in Potsdam entwickeln sich damit stets weiter. |
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=== Theater === |
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[[Bild:Hans-Otto-Theater4.jpg|thumb|Das neue [[Hans-Otto-Theater]] löste 2006 die ''Blechbüchse'' ab.]] |
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Das neue [[Hans-Otto-Theater]] wurde im September 2006 fertiggestellt und eingeweiht. Es löste damit das vorherige Provisorium am Alten Markt ab. Im Rahmen des Festakts wurde in Anwesenheit des Bundespräsidenten [[Horst Köhler]] auf die kulturelle und wirtschaftliche Bedeutung des neuen Theaterstandorts für die Stadt Potsdam hingewiesen. Das Ensemble spielt nun in der Schiffbauergasse am Ufer des Tiefen Sees, die sich zum kulturellen Zentrum der Stadt entwickelt. Zu den weiteren Einrichtungen zählen die [[fabrik Potsdam]], das T-Werk, der Kunstraum Potsdam, die Schinkelhalle und das [[Waschhaus Potsdam|Waschhaus]]. <ref>http://www.potsdam.de/cms/ziel/34370/DE/</ref> Das T-Werk ist ein internationales Theater- und Theaterpädagogikzentrum, seit dem Jahr 1997 arbeitet es mit eigenen Ensembles an Inszenierungen und Produktionen. |
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Das historische Theater im [[Neues Palais|Neuen Palais]] wird zu den schönsten noch erhaltenen Theaterräumen des 18. Jahrhunderts gerechnet. Es nimmt die beiden oberen Stockwerke des gesamten Südflügels ein. Die Farben rot und weiß dominieren, geschmückt von goldfarbenen Hermen und Ornamentik. Die Sitzreihen sind im Halbrund, ähnlich der eines antiken Amphitheaters angeordnet. Eine spezielle Königsloge findet sich nicht, Friedrich der Große verzichtete auf sie und wohnte den Aufführungen in der dritten Parkettreihe bei. Da der König die deutsche Kunst gering schätzte, wurden hauptsächlich italienische und französische Künstler engagiert. Die alte Bühnentechnik ist nicht mehr vorhanden. Bis in die heutige Zeit finden Vorstellungen in dem Rokokotheater statt. |
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=== Museen und Gedenkstätten === |
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[[Bild:Filmmuseum im Marstall, davor die Breite Str.jpg|thumb|Das [[Filmmuseum Potsdam]] zeigt regelmäßig klassische Filme.]] |
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Die Stadt verfügt über eine Vielzahl an Museen mit einer Bandbreite an Thematiken.<ref>http://www.potsdam.de/cms/ziel/26958/DE/</ref> Die Gedenkstätten beleuchten die jüngere deutsche Geschichte oder die traditionellen internationalen Beziehungen Potsdams. Neben den bestehenden Museumshäusern erweiterten in den letzten Jahren einige Neugründungen die Museumslandschaft. Dazu zählt das Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte, welches sich im August 2003 gründete.<ref>http://www.hbpg.de/</ref> Das 1981 gegründete [[Filmmuseum Potsdam]] im Marstall am [[Alter Markt (Potsdam)|Alten Markt]] zeigt die Entwicklung der Filmgeschichte mit Betonung auf den historischen Standort der Filmstudios in Babelsberg. |
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[[Bild:Zellentrakt leistikowstr.jpg|thumb|left|Die Gedenkstätte im [[KGB-Gefängnis Potsdam|KGB-Gefängnis]].]] |
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Weitere Museen umfassen die Gedenkstätte zum [[20. Juli 1944]] und die Gedenkstätte Lindenstraße im ehemaligen Untersuchungsgefängnis der DDR-Staatssicherheit mitten im Zentrum der Stadt. Auf dem Hof der weitgehend originalgetreu erhaltenen Untersuchungshaftanstalt des MfS ist seit einigen Jahren eine Plastik von Wieland Förster aufgestellt. Das [[Johann Boumann|Jan-Bouman]]-Haus präsentiert die Geschichte und Architektur des [[Holländisches Viertel|Holländischen Viertels]]. Am Park Sanssouci befindet sich das Mühlenmuseum in der [[Historische Mühle von Sanssouci|Historischen Mühle]], mit mühlenkundlicher Ausstellung und praktischer Darstellung des Mahlvorgangs. Die Gedenk- und Begegnungsstätte im ehemaligen [[KGB-Gefängnis Potsdam]] dokumentiert die Geschichte des KGB im besetzten Nachkriegsdeutschland <ref>http://www.kgb-gefaengnis.de/</ref>. Die Nowaweser Weberstube im [[Weberviertel]] zeigt die wechselhafte Geschichte der Weberkolonie Nowawes im heutigen Stadtteil Babelsberg. Früher standen im S-Bahn-Unterwerk [[Bahnhof Griebnitzsee]] große Transformatoren und Gleichrichter, die den Strom für die S-Bahn lieferten, heute ist hier das S-Bahn-Museum eingerichtet. Das Museum dokumentiert die bisherige Entwicklung der S-Bahn in Ost und West. |
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Das Potsdam-Museum bietet Ausstellungen zur Stadt- und Landesgeschichte sowie Sonderausstellungen im historischen Museumshaus. In umfangreichen Sammlungen hat das Naturkundemuseum Potsdam mehr als 220.000 Objekte zur Tierwelt Brandenburgs zusammengetragen. Das Museum ist im ehemaligen Ständehaus der Zauche untergebracht. Es wurde 1770 nach Plänen von [[Georg Christian Unger]] erbaut und gehört zu einem Ensemble mit dem Großen Militärwaisenhaus in der Innenstadt. 1945 wurde es durch Bomben- und Artilleriebeschuss beschädigt und später rekonstruiert. |
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=== Sport === |
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[[Bild:UEFA-Women's Cup Final 2005 at Potsdam 2.jpg|thumb|right|[[1.FFC Turbine Potsdam|Turbine Potsdam]] im Finale des UEFA-Pokals 2005 in Potsdam]] |
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Im Fußball spielt der [[1. FFC Turbine Potsdam]] eine dominierende Rolle in der [[Fußball-Bundesliga (Frauen)|Frauen-Bundesliga]]. 2004 und 2006 wurde Turbine Potsdam Deutscher Meister, zudem konnte der DFB-Pokal 2004, 2005 und 2006 gewonnen werden. Im Jahr 2005 wurde der [[UEFA Women’s Cup]] in Potsdam durch einen Sieg gegen [[Djurgårdens IF/Älvsjö]] Stockholm gewonnen. Der Herren-Traditionsverein [[SV Babelsberg 03]] spielt derzeit in der [[Regionalliga Nord]]. |
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Darüber hinaus sind in Potsdam rund 130 Sportvereine mit insgesamt fast 20.000 Mitgliedern ansässig: |
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* Im Rugby spielt der USV Potsdam in der 2. Rugby-Bundesliga. |
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* Im Judo gibt es den UJKC Potsdam. |
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* Im American Football spielen die Potsdam Royals mit den Cheerleaders der Red Eagles. |
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* Im Baseball spielen die USV Potsdam Porcupines. |
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* Im Triathlon kämpft das Zeppelin Team des Olympischen Sportclubs Potsdam Luftschiffhafen e.V. OSC Potsdam |
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Der Olympiastützpunkt Potsdam ist eine sportart- und länderübergreifende Beratungs- und Betreuungseinrichtung für den Spitzen- und Nachwuchsleistungssport in Verbindung mit der Sportschule Friedrich-Ludwig-Jahn. Die Schule trägt den offiziellen Titel ''Eliteschule des Sports'' seit Dezember 2006, der vom [[Deutscher Fußball-Bund|DFB]] verliehen wurde. <ref> http://www.bundestag.de/aktuell/presse/2004/pz_040301.html</ref> Die Potsdamer Rudergesellschaft kann die zahlreichen Gewässer der Stadt nutzen und hat eine erfolgreiche Tradition. Die Kanuten errangen seit 1964 über 100 Medaillen bei Olympiaden und Weltmeisterschaften. <ref>http://www.osc-potsdam.de/osc-potsdam/sport_kanu_1.htm</ref> |
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=== Regelmäßige Veranstaltungen === |
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[[Bild:HollViertel.jpg|thumb|Im [[Holländisches Viertel|Holländischen Viertel]] findet das jährliche Tulpenfest statt.]] |
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Die bekannteste Veranstaltung ist die alljährliche [[Potsdamer Schlössernacht]], die in den verschiedenen Schlössern und Parks stattfindet. Diese öffnen zur abendlichen Stunde ihre Tore und bieten Einblicke in die Räumlichkeiten. Insgesamt wurden seit 1999 sieben Potsdamer Schlössernächte veranstaltet, im Jahr 2007 lautet das Motto ''Unterwegs''. Geplant ist ein Auftritt der [[Tschechische Philharmonie|Tschechischen Philharmonie]] am Vorabend der Schlössernacht. Die Karten werden jedes Jahr auf 32.000 Stück begrenzt, um die Schlossanlagen zu schonen und sind aufgrund höherer Nachfrage innerhalb kürzester Zeit ausverkauft. <ref>[http://www.tagesspiegel.de/brandenburg/nachrichten/potsdamer-schloessernacht/83531.asp Artikel Tagesspiegel]</ref> Ein mitternächtliches Feuerwerk beendet regelmäßig die Veranstaltung. Die Einnahmen werden zur Sanierung der Bauwerke genutzt. |
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Zudem finden die jährlichen ''Sehsüchte'' statt, ein internationales Studentenfilmfestival, das von der [[Hochschule für Film und Fernsehen Potsdam|Filmhochschule Potsdam]] geleitet wird. Im [[Holländisches Viertel|Holländischen Viertel]] finden alljährlich der Weihnachtsmarkt Sinterklaas und im Frühjahr das Tulpenfest statt. Darüber hinaus haben sich zahlreiche weitere Veranstaltungen etablieren können, wie die Potsdamer Tanztage oder das Theaterfestival UNIDRAM. |
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=== Musik und Nachtleben === |
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[[Bild:FZSanssouci.JPG|thumb|Der [[Fanfarenzug Potsdam]] vor Sanssouci.]] |
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<!--[[Bild:Subway To Sally (Sundstock 05).jpeg|thumb|Die Band [[Subway to Sally]] aus Potsdam.]]--> |
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Der SG [[Fanfarenzug Potsdam]] e.V. ist ein [[Fanfarentrompete|Fanfarenorchester]] aus Brandenburg, das auf dem Gebiet der reinen Naturfanfarenmusik aufgrund seiner zahlreichen Auszeichnungen international bekannt wurde. Der Fanfarenzug zieht regelmäßig musizierend durch Potsdam. |
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Es gibt mehrere Orchester in Potsdam: die Kammerakademie Potsdam, das Collegium musicum Potsdam, das Neue Kammerorchester Potsdam, das Junge Orchester Potsdam und das Jugendsinfonieorchester. Das [[Deutsches Filmorchester Babelsberg|Deutsche Filmorchester Babelsberg]] ist das einzige professionelle Orchester für Filmmusik in Deutschland. Der [[Nikolaisaal]] wurde als Konzert- und Veranstaltungshaus 2000 neu eröffnet. |
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Bekannte, aktuelle Bands aus Potsdam sind [[The Ruffians]], [[Subway to Sally]] und [[Lex Barker Experience]]. Jährliche musikalische Veranstaltungen finden unter anderem im Lindenpark als [[Ska]]-[[Festival]] und als Hochschulsommerfest statt. Es gibt eine hohe Dichte an Clubs und Tanzbars, etabliert haben sich der Artspeicher, das „Nachtleben“, das Palmenzelt und das [[Waschhaus Potsdam]]. Zudem liegt das Nachtleben [[Berlin]]s in kurzer Distanz. |
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<!-- === Kulinarische Spezialitäten === --> |
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== Persönlichkeiten == |
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=== Baumeister und Landschaftskünstler === |
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[[Bild:Porträt Schinkel1.JPG|thumb|[[Karl Friedrich Schinkel]] war ein bedeutender Baumeister in Preußen und Potsdam.]] |
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[[Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff]] war als Baumeister beeinflusst durch den französischen Barock-Klassizismus. Mit seinen Bauten schuf er die Grundlage für das friderizianische Rokoko. Er gestaltete unter anderem das Schloss Sanssouci und das Stadtschloss. [[Karl Friedrich Schinkel]] zählt zu den herausragenden Architekten der klassizistischen Architektur des 19. Jahrhunderts. Sein erster realisierter Entwurf ist der Pomonatempel auf dem Pfingstberg. Seine bedeutendsten Werke in Potsdam sind das Schloss Charlottenhof und die Nikolaikirche. Mit dem Schloss Babelsberg entwarf er ein Gebäude im Stil der englischen Neugotik. [[Ludwig Persius]] war ein Schüler und enger Mitarbeiter Schinkels und Vertreter der Schinkelschule. Charakteristisch sind seine einfache Formensprache und Elemente der Neugotik. Zu seinen Bauwerken zählen die Heilandskirche am Port von Sacrow, die Friedenskirche und das Dampfmaschinenhaus im Park Babelsberg. Sein wohl außergewöhnlichstes Gebäude ist das Dampfmaschinenhaus im Stil einer maurischen Moschee. [[Jan Bouman]] war ein holländischer Zuwanderer. Er leitete unter anderem den Bau des Holländischen Viertels, des Alten Rathauses, der Friedrichskirche in Babelsberg und zahlreicher Bürgerhäuser. Boumann war maßgeblich am Umbau des Potsdamer Stadtschlosses beteiligt. |
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Der Gartenkünstler [[Peter Joseph Lenné]] prägte fast ein halbes Jahrhundert die Gartenkunst in Preußen. Er gestaltete weiträumige Parkanlagen nach dem Vorbild englischer Landschaftsgärten mit vielfältigen Sichtachsen und wirkte in der Stadtplanung, indem er Grünanlagen für die Naherholung der Bevölkerung schuf. Lenné war Ehrenbürger der Stadt und starb 1866 in Potsdam. Fürst [[Hermann von Pückler-Muskau]] machte sich in Potsdam um die Vollendung des Parks Babelsberg verdient, dessen Gestaltung Peter Joseph Lenné begonnen hatte. [[Karl Foerster]] war ein deutscher Gärtner, Staudenzüchter und Garten-Schriftsteller. Sein Name ist verbunden mit dem Karl-Foerster-Garten in Potsdam-Bornim und der von ihm und seinem Mitarbeiter [[Hermann Mattern]] geschaffenen Freundschaftsinsel. 1950 erhielt er die Ehrendoktorwürde der Berliner Humboldt-Universität und 1955 den Nationalpreis der DDR. Die Grabstätte Karl Foersters befindet sich auf dem Alten Friedhof in Bornim. Mit der Entstehung und Erhaltung der Potsdamer Gartenlandschaft beschäftigten sich zahlreiche Gartendirektoren und Hofgärtner, wie die Gartendirektoren [[Johann Gottlob Schulze]] und [[Ferdinand Jühlke]] und die Hofgärtnerfamilien [[Sello]], [[Nietner]] und [[Fintelmann]]. [[Hans Kölle]] leitete von 1907 bis 1945 die öffentlichen Grünanlagen der Stadt, von denen er viele anlegte. |
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=== Mit Potsdam verbunden === |
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Zu den bekannten Persönlichkeiten, die in Potsdam geboren sind, zählt unter anderem [[Wilhelm von Humboldt]]. Er gründete 1809 die Humboldt-Universität zu Berlin. [[Hermann von Helmholtz]], der „Reichskanzler der Physik“, wurde 1821 ebenfalls in Potsdam geboren. Aus neuerer Zeit zählen der Modedesigner [[Wolfgang Joop]] (* 1944), der Entertainer [[Bürger Lars Dietrich]] (* 1973), der amtierende Ministerpräsident von Brandenburg [[Matthias Platzeck]] (* 1953) und die Moderatorin [[Enie van de Meiklokjes]] (* 1974) zu den Töchtern und Söhnen der Stadt. |
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Zahlreiche Persönlichkeiten wurden zu Ehrenbürgern der Stadt Potsdam ernannt, auch orientiert am politischen Geschehen. Der preußische Naturforscher [[Alexander von Humboldt]] erhielt die Auszeichnung 1849. [[Peter Joseph Lenné]] bekam die Ehrung 1863 als großer Landschaftskünstler. In der Zeit des nationalsozialistischen Aufstiegs wurden 1933 [[Paul von Hindenburg]] und [[Adolf Hitler]] während der Feierlichkeiten zum „Tag von Potsdam“ zu Ehrenbürgern der Stadt ernannt. Hitler wurde die Ehre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wieder aberkannt. Im Jahr 1959 erhielt [[Karl Foerster]] die Ehrenbürgerwürde, vor allem aufgrund seiner Verdienste um die Gestaltung der Freundschaftsinsel. 1960 bekam der Arbeiterdichter, Schriftsteller und Kommunist [[Hans Marchwitza]] die Auszeichnung in der Zeit des Sozialismus. |
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:''Siehe auch: [[Liste der Ehrenbürger von Potsdam]]'' |
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:''Siehe auch: [[Liste der Söhne und Töchter von Potsdam]]'' |
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== Trivia == |
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* Es gibt mehrere Obelisken, Pyramiden und Sphinxe in der Stadt. |
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* Während der Bauarbeiten zur BUGA 2001 wurde im Volkspark Potsdam ein 2 m hoher [[Lenin]]kopf gefunden, den die Rote Armee vor ihrem Abzug auf dem Gelände vergraben hatte. <ref>[http://www.flickr.com/photos/41367713@N00/44648588/ Bild auf flickr]</ref> |
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* Der Wilhelmsplatz wurde 1946 in Platz der Einheit umbenannt. Zunächst bezog sich dies auf die Einheit Deutschlands, später sollte aus politischen Gründen die Einheit der Arbeiterklasse verstanden werden, heute wieder die Deutsche Einheit. <ref>http://www.aip.de/~arlt/SGS/strassennamen.pdf</ref> |
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* Die Ehrenbürgerurkunde von [[Peter Joseph Lenné]] lautete fälschlicherweise auf Peter ''Paul'' Lenné. <ref>http://de.wikipedia.org/wiki/Peter_Joseph_Lenne</ref> |
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== Zitate == |
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{{Zitat|Daz gantze eyland muß ein paradeys werden...|Fürst [[Moritz von Nassau]]|<small>(Berater des [[Friedrich Wilhelm I. (Brandenburg)|Großen Kurfürsten]] 1664)</small><ref>http://www.sueddeutsche.de/reise/artikel/785/88697/</ref>}} |
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{{Zitat|[[Athen]] und [[Sparta]], Feldlager und Garten [[Epikur]]s, Trompeten und Violinen, Krieg und Philosophie|[[Voltaire]]|<small>(langjähriger Gast am Hof Sanssouci über die Gestaltung der Stadt)</small><ref>http://www.herden.de/2141.html</ref>}} |
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{{Zitat|Öde Kasernenstadt|[[Alexander von Humboldt]]|<small>(über die hohe Militärpräsenz)</small><ref>[http://edoc.bbaw.de/oa/articles/reKJ2Z04gzW7s/PDF/26gO0BaTKmIcE.pdf Robert Hoffman – Die Entstehung einer Legende]</ref>}} |
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{{Zitat|Mein liebes Weibchen! Potsdam ist ein teurer Ort [..] So musst Du Dich bei meiner Rückkehr schon mehr auf mich freuen als auf das Geld.|[[Wolfgang Amadeus Mozart]]|<small>(1789)</small><ref>http://www.potsdam.de/cms/beitrag/10021092/287369/2</ref>}} |
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<div class="NavHead"><div align="left">Weitere Zitate zu Potsdam |
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{{Zitat|Sein wahrer Kern ist hart und glänzend wie ein Diamant.|<small>[[Wolfgang Joop]] <ref name="kultur2010">http://www.kultur2010.de/news/Potsdam_181004.html</ref> </small>}} |
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{{Zitat|Zur Straßenseite nicht so protzig, damit das Volk nicht unruhig wird.|<small>[[Wilhelm I. (Deutsches Reich)|Kaiser Wilhelm I.]] über die Gestaltung des Villenviertels [[Neubabelsberg]] <ref name="kultur2010" /></small>}} |
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* „Zu Potsdam unter den Eichen |
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Zu Potsdam unter den Eichen<br /> |
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Im hellen Mittag ein Zug<br /> |
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Vorn eine Trommel und hinten eine Fahn'<br /> |
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In der Mitte einen Sarg man trug. |
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Zu Potsdam unter den Eichen<br /> |
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Im hundertjährigen Staub<br /> |
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Da trugen sechse einen Sarg<br /> |
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Mit Helm und Eichenlaub.<br /> |
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Und auf dem Sarge mit Mennigerot<br /> |
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Da war geschrieben ein Reim<br /> |
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Die Buchstaben sahen häßlich aus:<br /> |
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„Jedem Krieger sein Heim!“ |
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Das war zum Angedenken<br /> |
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An manchen toten Mann<br /> |
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Geboren in der Heimat<br /> |
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Gefallen am [[Chemin des Dames]].<br /> |
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Gekrochen einst mit Herz und Hand<br /> |
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Dem Vaterland auf den Leim<br /> |
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Belohnt mit dem Sarge vom Vaterland:<br /> |
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Jedem Krieger sein Heim! |
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So zogen sie durch Potsdam<br /> |
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Für den Mann am Chemin des Dames<br /> |
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Da kam die grüne Polizei<br /> |
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Und haute sie zusamm'.“<br /> |
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<small>([[Berthold Brecht]] 1927. Das Gedicht bezieht sich auf einen Demonstrationszug des [[Roter Frontkämpferbund|Rot-Frontkämpferbundes]] 1926, ein Foto zeigt den beschriebenen Sarg)</small> |
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== Quellen == |
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<div class="references-small" style="-moz-column-count:2; column-count:2;"> |
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<references /></div> |
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== Literatur == |
|||
* [[Peter-Michael Hahn]]: ''Geschichte Potsdams''. Beck Verlag, 2003, ISBN 3406503519 |
|||
* Elke Fein (u.a.): ''Von Potsdam nach Workuta – Das NKGB/MGB/KGB-Gefängnis Potsdam-Neuer-Garten im Spiegel der Erinnerung deutscher und russischer Häftlinge''. Potsdam 2002, ISBN 3-932-50219-1 |
|||
* Bernhard R. Kroener (Hrsg.): ''Potsdam – Staat, Armee, Residenz in der preußisch-deutschen Militärgeschichte'', (im Auftrag des Militärgeschichtlichen Forschungsamtes hrsg. von Bernhard R. Kroener unter Mitarbeit von Heiger Ostertag), Propyläen, Frankfurt am Main / Berlin 1993, ISBN 3-549-05328-2 |
|||
* Verschiedene Autoren: ''Potsdamer Ge(h)schichte 1 bis 6. – Orte des 20. Jahrhunderts''. be.bra-Verlag, Berlin 2005, 2006 |
|||
* Joachim Nölte: ''Potsdam. Der illustrierte Stadtführer''. Edition Terra, Berlin/Potsdam 2005, ISBN 978-3-9810147-6-1 |
|||
* Claas Fischer: ''Potsdam. Begegnungen mit Bäumen''. Edition Terra, Berlin/Potsdam 2007, ISBN 978-3-9810147-9-2 |
|||
* [[Horst Drescher]]/Renate Kroll: ''Potsdam – Ansichten aus drei Jahrhunderten''. Hermann Böhlaus Nachfolger, Weimar 1981 |
|||
* Otto Zieler: ''Potsdam – ein Stadtbild des 18. Jahrhunderts''. Verlag Weise & Co., Berlin 1913 |
|||
* Flyer: Potsdamer Mitte - ''Eine Stadt baut für ihre Zukunft''. Herausgeber Landeshauptstadt Potsdam, Der Oberbürgermeister |
|||
* Karl Borngraeber, Potsdam, Zantoch, Rostock, Stettin und weitere vermeintlich slawische, jedoch deutsche Ortsnamen beiderseits der Oder topographisch, naturkundlich sowie geschichts- und sprachwissenschaftlich erläutert, Kümmerle Verlag 1994, ISBN 3-87452-845-6. |
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== Weblinks == |
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{{Commons|Potsdam}} |
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{{Commons|Babelsberg}} |
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{{Wiktionary|Potsdam}} |
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* [http://www.potsdam.de/ Potsdam.de] – die offizielle Stadt-Webseite, mit Touristeninfos, Bürgerservice, etc. |
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* [http://dmoz.org/World/Deutsch/Regional/Europa/Deutschland/Brandenburg/Städte_und_Gemeinden/P/Potsdam/ Open Directory – World .. Potsdam] – weitere Weblinks zu Potsdam |
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* [http://www.germanplaces.com/de/reise-ziele-deutschland/weltkulturerbe-deutschland/potsdam-welterbe-weltkulturerbe.html Unesco Weltkulturerbe Potsdams] – Infos und Bilder von Potsdam und seinen Weltkulturerbestätten (Sanssouci, Holländisches Viertel usw.) |
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* [http://www.luzern-potsdam.ch/ Homepage der Städtepartnerschaft Luzern-Potsdam] |
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* [http://www.potsdam-chronik.de/ Chronologien zur Geschichte Potsdams] |
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* [http://www.schloessernacht.de/ Potsdamer Schlössernacht] |
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Version vom 2. April 2008, 07:41 Uhr
Wappen | Karte | ||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|
![]() |
![]() | ||||||
Basisdaten | |||||||
Bundesland: | Brandenburg | ||||||
Landkreis: | Kreisfreie Stadt | ||||||
Geografische Lage: | Vorlage:Koordinate Text Artikel | ||||||
Höhe: | 35 m über NN | ||||||
Fläche: | 187,27 km² | ||||||
Einwohner: | 150.000 (Februar 2008) [1] | ||||||
Bevölkerungsdichte: | 801 Einwohner je km² | ||||||
Postleitzahlen: | 14401–14482 | ||||||
Vorwahl: | 0331 | ||||||
Kfz-Kennzeichen: | P | ||||||
Gemeindeschlüssel: | 12 0 54 000 | ||||||
Stadtgliederung: | 7 Wohngebiete und 9 neue Ortsteile mit je einem Ortsbeirat | ||||||
Offizielle Website: | potsdam.de | ||||||
Bevölkerung und Politik | |||||||
Altersstruktur: |
| ||||||
Ausländeranteil: | 5,8 % (Februar 2008) | ||||||
Arbeitslosenquote: | 9,1 % (Februar 2008) [2] | ||||||
Oberbürgermeister: | Jann Jakobs (SPD) | ||||||
Adresse der Stadtverwaltung: | Friedrich-Ebert-Str. 79/81 14469 Potsdam | ||||||
![]() | |||||||
Das Schloss Sanssouci ist das Wahrzeichen der Stadt Potsdam. |
Potsdam ist die Hauptstadt und die einwohnerreichste Stadt des Landes Brandenburg. Sie grenzt im Nordosten unmittelbar an die deutsche Hauptstadt Berlin und gehört zur europäischen Metropolregion Berlin/Brandenburg.
Potsdam ist vor allem bekannt für sein historisches Vermächtnis als ehemalige Residenzstadt Preußens mit den zahlreichen und einzigartigen Schloss- und Parkanlagen. Die Kulturlandschaften wurden 1990 von der UNESCO als größtes Ensemble der deutschen Welterbestätten in die Liste des Weltkultur- und Naturerbes der Menschheit aufgenommen.[3]
Potsdam entwickelte sich seit der Mitte des 19. Jahrhunderts zu einem Wissenschaftszentrum. Heute sind drei öffentliche Hochschulen und mehr als 30 Forschungsinstitute in der Stadt ansässig. Rund 15 Prozent der Einwohner sind Studierende, die Dichte an Wissenschaftlern pro Einwohner ist die höchste in Deutschland.[4]
Das traditionsreiche ehemalige UFA-Filmstudio Babelsberg ist eines der führenden Zentren der Film- und Fernsehproduktion in Europa. Es verfügt über große Kapazitäten an moderner Ausstattung und entwickelt sich zunehmend als Produktionsstätte für internationale Filmprojekte.[5]
Geografie
Geografische Lage

Potsdam befindet sich südwestlich von Berlin am Mittellauf der Havel, in einer eiszeitlich geprägten Wald- und Seenlandschaft. Diese ist charakterisiert durch den Wechsel von breiten Talniederungen und Moränenhügeln, wie dem südlich gelegenen Saarmunder Endmoränenbogen. Die höchste Erhebung im Stadtgebiet ist der Kleine Ravensberg mit 114 m. Die tiefste Stelle ist der mittlere Wasserspiegel der Havelgewässer mit 29 m ü. NN. Das Stadtgebiet besteht heute zu rund 75 % aus Grün-, Wasser- und Landwirtschaftsfläche, 25 % sind bebaut. [6]
Insgesamt befinden sich über 20 Gewässer in Potsdam, siehe auch Liste der Seen in Brandenburg. Im urbanen Zentrum sind dies unter anderem der Heilige See, der Aradosee, der Tiefe See und der Griebnitzsee. In den ländlich geprägten Außenbereichen befinden sich unter anderem der Sacrower See, der Lehnitzsee und der Weiße See.
Zu den Fließgewässern gehören neben der Havel, die viele der Seen verbindet, der Sacrow-Paretzer-Kanal, der Teltowkanal, die Nuthe und die Wublitz. Die Havel fließt am Strandbad Babelsberg bei 29,4 m ü. NN. Ablagerungen der Nuthe bildeten früher Teile der Freundschaftsinsel.
Nachbargemeinden
Folgende Städte und Gemeinden grenzen im Uhrzeigersinn, beginnend im Nordosten, an Potsdam:
Berlin sowie Stahnsdorf, Nuthetal, Michendorf, Schwielowsee (Geltow, Caputh, Ferch) und Werder (Havel) (alle Landkreis Potsdam-Mittelmark) sowie Ketzin, Wustermark und Dallgow-Döberitz im Landkreis Havelland.
Stadtgliederung

Man unterscheidet heute die älteren Wohngebiete Potsdam-Innenstadt, Westliche und Nördliche Vorstadt, Potsdam-Nord und -Süd, Babelsberg sowie Drewitz, Stern und Kirchsteigfeld mit weiteren Unterteilungen.[7] Nach 1990 erfolgten weitere Eingemeindungen, vergleiche den entsprechenden Abschnitt über den geschichtlichen Verlauf der Eingemeindungen. Die seitdem eingegliederten Gemeinden Eiche, Fahrland, Golm, Groß-Glienicke, Grube, Marquardt, Neu Fahrland, Satzkorn und Uetz-Paaren wurden 2003 zu Ortsteilen mit eigenen, von der Bevölkerung gewählten Ortsbeiräten und einem Ortsbürgermeister als Vorsitzenden (§ 3 der Hauptsatzung[8]). Die neuen Ortsteile liegen im Wesentlichen im Norden der Stadt.
Wohngebiete im Norden | Wohngebiete im Süden | Ortsteile |
---|---|---|
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|
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- Wohngebiete in Potsdam
-
Blick auf die nördliche Innenstadt.
-
Weberhaus in Babelsberg.
-
Historische und neue Architektur in Drewitz.
-
Fußgängerzone in der Innenstadt.
Klima

In Potsdam herrscht ein gemäßigtes Klima, das sowohl von Norden und Westen her vom atlantischen Klima als auch vom kontinentalen Klima aus Osten beeinflusst wird. Wetterextreme wie Stürme, starker Hagel oder überdurchschnittlicher Schneefall sind selten.
Der Temperaturverlauf entspricht ungefähr dem bundesdeutschen Durchschnitt. Die jahreszeitlichen Temperaturschwankungen sind geringer als im üblichen kontinentalen Klima, aber höher als im ausgeglicheneren Meeresklima der Küstenregionen. Die Niederschlagsmenge ist mit einer Jahressumme von 590 mm relativ gering. So liegt diese z.B. in Barcelona ebenfalls bei 590 mm, in München hingegen bei etwa 1.000 mm.
Die Klimaforschung ist seit etwa 1874 auf dem Telegrafenberg in Potsdam ansässig. Das Institut für Klimafolgenforschung prognostiziert im Rahmen der globalen Erwärmung eine Zunahme der durchschnittlichen Temperaturen und eine weitere Abnahme des Niederschlages für die nächsten Jahrzehnte in der Region Brandenburg.
Geschichte
Geschichte der Stadt Potsdam
- Hauptartikel: Geschichte Potsdams
Gründung im Mittelalter

Das Stadtgebiet war wahrscheinlich seit der Frühen Bronzezeit besiedelt. Nach den Völkerwanderungen errichtete im 7. Jahrhundert der slawische Stamm der Heveller gegenüber der Einmündung der Nuthe eine Burganlage an der Havel. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte in einer Schenkungsurkunde des Kaisers Otto III. des Heiligen Römischen Reiches an das Stift Quedlinburg als Poztupimi am 3. Juli 993. Der Name leitet sich möglicherweise von den Wörtern Pod Stupa ab, welche mit unter den Eichen übersetzt werden können. Es liegt jedoch näher, dass sich das Wort "poztupimi" unmittelbar aus dem Mittelhochdeutschen ableitet und aus den Wörtern poz - tu - pimi gebildet worden ist. Mit den Bedeutungen 'poz' für zurückstoßen, 'tu' als Imperativ Singular des Verbs 'tuon' für tu! und 'pimi', abgeleitet von mittelhochdeutsch 'pinen' für zwingen, weist der Name auf eine befestigte Burgstadt nicht slawischen Ursprungs hin. Die Bedeutung der Region beruhte auf der Beherrschung des Havelübergangs. [9]
Im Jahr 1157 eroberte Albrecht der Bär die Stadt und gründete die Mark Brandenburg. Durch Albrecht kam die Nordmark als Mark Brandenburg auch faktisch zum Heiligen Römischen Reich. Am Havelübergang wurde eine deutsche steinerne Turmburg erbaut. Im Jahr 1317 wurde die Stadt erstmals als Burg und vor allem Stadt urkundlich unter dem Namen Postamp erwähnt. 1345 erhielt Potsdam das Stadtrecht und blieb die nächsten Jahrhunderte ein kleiner städtischer Marktflecken. [9] Von 1416 an bis zum Ende des Ersten Weltkrieges und dem damit verbundenen Untergang der Monarchie in Deutschland verblieb Potsdam im Besitz der Hohenzollern. Der verheerende Dreißigjährige Krieg und zwei Großbrände verwüsteten die Stadt.
Residenzstadt und starker Aufschwung

Mit dem kurmärkischen Landtag 1653, auf dem der Große Kurfürst Friedrich Wilhelm die Macht des Landadels einschränkte, begann die absolutistische Zeit in Brandenburg. Seine Regierungszeit war eine der einflussreichsten in der Geschichte Potsdams. Er kaufte die einzelnen verpfändeten Stadtgebiete zusammen und entschloss sich, die Stadt zu seiner zweiten Residenz neben Berlin auszubauen. Mit dem Ausbau des Stadtschlosses und der Verschönerung der Umgebung entstand ab 1660 ein Entwicklungsschub.
Erst mit Hilfe des Toleranzediktes von Potsdam im Jahre 1685 konnten aufgrund steigender Immigration die Landstriche neu bevölkert werden. Vor allem die verfolgten, protestantischen Hugenotten aus Frankreich flohen in den Schutz der brandenburgischen Gebiete. Etwa 20.000 Menschen folgten dem Angebot und verhalfen der Wirtschaft mit ihrem Fachwissen zum Aufschwung.
Unter dem Soldatenkönig Friedrich Wilhelm I. wurde die Stadt ein wichtiger Garnisonsstandort. Dies führte zu einem starken Anwachsen der Einwohnerzahl und erforderte den Bau neuer Wohnquartiere als erste und zweite Stadterweiterung. Weiterhin ordnete er auch den Bau der Garnisonkirche, St. Nikolaikirche und Heilig-Geist-Kirche an, die fortan das Stadtbild prägten. Im neugeschaffenen Militärwaisenhaus in der Breiten Str. wurden Kinder Militärangehöriger verpflegt, unterrichtet und später ausgebildet.
Sein Sohn Friedrich II. der Große schätzte die Gedanken der Aufklärung und reformierte den preußischen Staat. Er entschied sich endgültig Potsdam zur Residenzstadt, auch vom Stadtbild her, zu machen und veranlasste daraufhin massive Umbauten am Aussehen von Straßen und Plätzen. So wurden unter anderem der Alte Markt komplett neu gestaltet und die Bürgerhäuser erhielten neue Barockfassaden. Friedrich II. ließ auch den Park Sanssouci umgestalten. Ab 1745 entstand hier sein Sommersitz das Schloss Sanssouci. Später folgte dann noch das Neue Palais. Das Stadtschloss und den Lustgarten in der Stadtmitte wurden zu seinem Wintersitz gestaltet, besonders hervorzuheben war hier die Leistung des Architekten Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff.
Im Oktober 1806 erreichte Napoléon Bonaparte mit seinen Truppen die Stadt Potsdam. Die nachhaltige Wirkung der Besatzungszeit führte zu Reformen im Staatswesen. Napoleon besuchte das Grab Friedrichs des Großen in der Gruft der Garnisonkirche. Nach dem Ende der napoleonischen Besatzung entwickelte Friedrich Wilhelm III. die Stadt ab 1815 zu einem Verwaltungszentrum. Es siedelten sich zahlreiche Regierungsbeamte in Potsdam an. 1838 ging mit der Strecke Potsdam-Berlin die erste Eisenbahnlinie Preußens in Betrieb.
Die zunehmenden Spannungen des Vormärzes entluden sich in der Märzrevolution von 1848. Das Volk kämpfte auf den Barrikaden in Berlin für eine liberale Verfassung. Im März siedelte der König Friedrich Wilhelm IV. in die vermeintlich ruhigere Nachbarstadt Potsdam um. Als sich meuternde Soldaten vor dem Neuen Palais versammelten und versuchten, gefangene Kameraden zu befreien, wurde der Aufstand schnell von preußischen Elitetruppen niedergeschlagen. [10] Nach den Wirren der unvollendeten Revolution war die Restauration der alten Machtverhältnisse das vorherrschende Ziel. Es wurden zahlreiche ambitionierte Bauprojekte vorangetrieben, so auch die Nikolaikirche und die katholische Kirche St. Peter und Paul. Seit 1911 hatte Potsdam einen Luftschiffhafen an der Pirschheide, im selben Jahr wurde das Filmstudio Babelsberg gegründet.
Im Jahr 1914 unterzeichnete der letzte preußische König und deutsche Kaiser Wilhelm II. im Neuen Palais die Kriegserklärung gegen die Entente-Mächte. [11] Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs endete auch die Ära der Monarchie mit der Novemberrevolution und Wilhelm II. floh 1918 ins Exil nach Holland. Die Stadt Potsdam verlor damit ihren Status als Residenzstadt endgültig.
Weimarer Republik und Nationalsozialismus
Der verlorene Krieg verschärfte die Not und das Elend in Deutschland. Das umfangreiche Eigentum der Hohenzollern ging zum größten Teil in Staatseigentum über. Die Zeit während und nach dem Ersten Weltkrieg war gekennzeichnet durch zahlreiche Auseinandersetzungen zwischen den politischen und paramilitärischen Kräften im Staat.

Zu Beginn der Zeit des Nationalsozialismus fand am 21. März 1933 der Tag von Potsdam statt. Bei dem inszenierten Staatsakt reichte der greise Reichspräsident Paul von Hindenburg dem neuen Reichskanzler Adolf Hitler die Hand. Dies sollte als symbolische Geste für ein Bündnis der alten Ordnung mit dem Nationalsozialismus verstanden werden. Die konstituierende Sitzung des Reichstags fand ohne die Sozialdemokraten und Kommunisten in der Potsdamer Garnisonkirche statt, da der Berliner Reichstag aufgrund des Brandschadens nicht zur Verfügung stand. Das Ereignis wurde landesweit im Rundfunk übertragen.
Das Stadtzentrum Potsdams wurde in der letzten Phase des Zweiten Weltkrieges, am 14. April 1945, durch einen alliierten Bombenangriff beschädigt. Besonders betroffen war das Gebiet zwischen der Havel, dem Alten Markt und dem Bassinplatz. Das Stadtschloss, der Lange Stall und die Garnisonkirche brannten vollkommen nieder. Ähnlich beschädigt wurden auch weite Teile der nordöstlichen Vorstadt in der Nähe der Glienicker Brücke. Weitgehend erhalten blieb jedoch das Gebiet um den Neuen Markt, sowie das Holländische Viertel und die nördlichen Teile der Altstadt. In den Kämpfen der letzten Kriegstage wurden weitere Gebäude beschädigt, so die Heiligen-Geist-Kirche und das Alte Rathaus. Am 27. April 1945 wurde Potsdam schließlich durch die Rote Armee eingenommen und der Zweite Weltkrieg endete für die Stadt.
Geteiltes Deutschland

Im Schloss Cecilienhof, dem Wohnsitz des letzten deutschen Kronprinzen Wilhelm von Preußen, fand vom 17. Juli bis zum 2. August 1945 die Potsdamer Konferenz der Siegermächte USA, Großbritannien und Sowjetunion statt. Die Konferenz endete mit dem Potsdamer Abkommen, welches die deutsche Besatzung in vier Zonen besiegelte.
Mit der Gründung der DDR wurde Potsdam von 1952 bis 1990 zum Verwaltungssitz des neugegründeten Bezirkes Potsdam. [12] Die sozialistische Regierung hatte ein gespaltenes Verhältnis zum Erbe Preußens. Einerseits erkannte man die kulturellen und künstlerischen Leistungen an, dennoch sah man in zahlreichen Bauten den Ausdruck eines Militarismus. 1951 wurde die Pädagogische Hochschule Karl Liebknecht gegründet, aus der später die Universität Potsdam hervorging. Aufgrund des Wohnungsmangels wurden vor allem im Süden der Stadt neue Stadtviertel, wie Schlaatz, Waldstadt II und Drewitz errichtet.
1949 wurde Ost-Berlin zur Hauptstadt der DDR erklärt. Mit dem Mauerbau verlor Potsdam 1961 seinen direkten Anschluss zum Nachbarn West-Berlin. Damit wurde die Berliner Mauer auch in Potsdam zur Grenze zwischen Ost und West. Bemerkenswert ist die kleine westliche Exklave Berlin-Steinstücken, die isoliert in Babelsberg verblieb. Der Übergang an der Glienicker Brücke wurde während des Kalten Krieges zum Austausch von Spionen genutzt.
Jüngere Vergangenheit
Mit der Wiedergründung des Landes Brandenburg nach der Deutschen Einheit 1990 wurde Potsdam dessen Hauptstadt. Es existieren seither verschiedene Initiativen zur Rekonstruktion einiger zerstörter Gebäude der Innenstadt, so beispielsweise der Garnisonkirche. Bereits 1990 wurden weite Teile der Kulturlandschaft Potsdams zum UNESCO-Welterbe ernannt. Das eintausendjährige Bestehen der Stadt konnte offiziell 1993 gefeiert werden. Der zugeschüttete Stadtkanal wurde teilweise in Anlehnung an seinen alten Verlauf wieder freigelegt. Im Jahr 2001 fand unter dem Motto Gartenkunst zwischen gestern und morgen die Bundesgartenschau statt. 2004 erhielt die Stadt die Goldmedaille beim Bundeswettbewerb Unsere Stadt blüht auf. Potsdam bewarb sich neben 16 weiteren Städten um den Titel der Kulturhauptstadt Europas 2010, gewählt wurde die Ruhrstadt Essen.
Militärgeschichte

Potsdam hatte stets eine ausgeprägte, aber wechselhafte militärische Vergangenheit. Die militärischen Befehlshaber waren zahlreich: von der preußischen über die kaiserliche Armee, Reichswehr, Wehrmacht, Roter Armee bis zur NVA und letztendlich zur Bundeswehr.
Als Residenz der preußischen Könige wurde die Stadt schnell zur Garnisonsstadt ausgebaut. Militärische Anlagen dominierten lange Zeit das Stadtbild und die Struktur der Bevölkerung, so dass der liberale Freidenker Alexander von Humboldt die Stadt 1854 als „öde Kasernenstadt“ [13] bezeichnete. Bekannt wurden die Langen Kerls, die preußischen Gardesoldaten mit überdurchschnittlicher Körpergröße.
1945 übernahmen die Rote Armee und später die Nationale Volksarmee die Mehrzahl der Kasernen. Bis 1991 war Potsdam zudem Standort der 34. Artilleriedivision der Gruppe der Sowjetischen Streitkräfte in Deutschland. Nach der Wiedervereinigung war eine Armee in der bisherigen Größe nicht mehr erforderlich. Die zahlreichen, zum großen Teil historisch und architektonisch bedeutenden, Kasernen und Miltäranlagen werden seitdem einer neuen Nutzung zugeführt. Beispielsweise entstand der Volkspark Potsdam im Rahmen der Bundesgartenschau 2001 auf einem ehemalig militärisch genutzten Gelände in Potsdam-Bornstedt, die Garde-Ulanen Kaserne 1 am Luisenplatz wurde zum Sitz der Sparkasse, in der Garde-Ulanen Kaserne 3 befindet sich eine Schule und die Rote Kaserne wird zur Wohn- und Gewerbenutzung umgebaut.
Seit Juli 2001 befindet sich das Einsatzführungskommando der Bundeswehr im Wildpark-West nahe Geltow bei Potsdam. Es ist das Führungskommando für alle Auslandseinsätze der Bundeswehr, auch in Kombination mit anderen Nationen. Von hier werden die Einsätze der ISAF, EUFOR, KFOR, OEF Marine, UNIFIL und die deutsche Beteiligung an Missionen der UN auf operativer Ebene geführt. [14]
Eingemeindungen

Das Stadtgebiet Potsdams war bis Ende des 19. Jahrhunderts noch relativ klein. Zur Stadt Potsdam zählten außer der Innenstadt nur die Teltower, Brandenburger, Berliner, Jäger- und Nauener Vorstadt. Durch das Anwachsen der Bevölkerung und Bebauung musste das Stadtgebiet mehrmals erweitert werden. Dies geschah in mehreren Abschnitten mit der Eingliederung von benachbarten Rittergütern beziehungsweise Teilen davon. Damit wuchs das Stadtgebiet von 893 ha im Jahre 1836 auf 1.350 ha im Jahre 1905. 1928 wurde der Park von Sanssouci mit den Schlössern sowie ein großer Teil der Insel Tornow (heute Herrmannswerder) sowie 6 Gutsbezirke mit Brauhaus- und Telegrafenberg in das Stadtgebiet eingegliedert. Danach betrug die Stadtfläche 3.206 ha. 1935 wurden Bornim, Bornstedt, Eiche und Nedlitz eingemeindet, 1939 folgten die Industriestadt Babelsberg und weitere Dörfer. 1952 wurden die meisten dieser Gemeinden im Rahmen der Gebietsreform der DDR wieder selbständig. Im Oktober 2003 erreichte das Stadtgebiet nach zwei neuen Eingemeindungsprozessen im Rahmen der landesweiten Kreisgebietsreform seine heutige Ausdehnung. Dabei wurde die Fläche Potsdams allein durch die Eingemeindungen von 2003 um 60 % vergrößert, die Einwohnerzahl jedoch nur um 12 %[15].
Es wurden im Einzelnen eingemeindet:
Datum | Eingemeindung |
---|---|
01.04.1926 | Gutsbezirke Plantagenhaus, Potsdam-Gut und Tornow aus dem Kreis Zauch-Belzig |
01.08.1935 | Bornim, Bornstedt, Eiche ¹ und Nedlitz |
01.04.1939 | Babelsberg, Drewitz, Bergholz-Rehbrücke (gehört heute zu Nuthetal) ¹, Geltow (gehört heute zu Schwielowsee) ¹, Wildpark-West (gehört heute zu Schwielowsee) ¹, Golm ¹, Grube ¹, Schlänitzsee ¹, Nattwerder ¹, Fahrland ¹, Neu Fahrland ¹, Krampnitz ¹ und Sacrow |
11.06.1950 | Wilhelmshorst (gehört heute zu Michendorf) ¹ |
05.12.1993 | Eiche und Grube (mit Nattwerder und Schlänitzsee) |
26.10.2003 | Fahrland (mit Kartzow und Krampnitz), Golm, Groß Glienicke, Marquardt, Neu Fahrland, Satzkorn und Uetz-Paaren |
¹ diese Orte wurden 1952 im Rahmen der Gebietsreform in der DDR noch einmal ausgegliedert, 1993 bzw. 2003 jedoch zum Großteil wieder eingemeindet. |
Einwohnerentwicklung und Demografie
- Siehe auch: Einwohnerentwicklung von Potsdam

Die Stadt Potsdam blieb seit der Ersterwähnung 993 bis in die frühe Neuzeit eine kleine Stadt mit geringer und relativ konstanter Einwohnerzahl. Aufgrund der Verwüstungen und der Hungersnöte des Dreißigjährigen Krieges fiel die Einwohnerzahl auf einen Tiefpunkt von 700 im Jahr 1660. Nach der Entwicklung als brandenburgische Residenzstadt stieg die Einwohnerzahl deutlich an. Mit der Industrialisierung im 19. Jahrhundert verdreifachte sich die Bevölkerung bis 1900 auf 60.000. Am 1. April 1939 wurde Potsdam durch die Eingemeindung der ca. 30.000 Einwohner zählenden Stadt Babelsberg und anderer Orte zur Großstadt. Während des Zweiten Weltkrieges sank die Einwohnerzahl, in den folgenden Jahren stieg sie jedoch wieder an. Seit der Wiedervereinigung fiel die Bevölkerungszahl zunächst bis 1999 um 13.000 Personen auf 129.000. Seit 2000 wächst die Zahl der Einwohner der Stadt wieder beständig durch Zuzug und auf Grund zahlreicher Eingemeindungen, seit 2003 zählt die Stadt durchschnittlich 1500 neue Einwohner pro Jahr.[16] Mit einer relativ hohen Geburtenrate und einer niedrigen Sterberate hatte Potsdam im Jahr 2004 das höchste natürliche Bevölkerungswachstum aller Landeshauptstädte. Am 13. Februar 2008 begrüßte der Potsdamer Oberbürgermeister die 150.000. Einwohnerin.[17] Die Bertelsmann-Stiftung prognostiziert 161.000 Einwohner im Jahr 2020.
Heute sind neben den Einwohnern mit Hauptwohnsitz zusätzlich rund 7.000 Menschen mit Nebenwohnsitz gemeldet.[16] Die Stadt zählt hinsichtlich des Durchschnittsalters der Bewohner zu den jüngsten Landeshauptstädten. Mit durchschnittlich 41,2 Jahren ist Potsdam nach Mainz mit 41,0 Jahren und Kiel mit 41,1 Jahren die drittjüngste Landeshauptstadt. Der Anteil der ausländischen Bevölkerung in Potsdam stagniert seit Jahren um 4,5 Prozent. Derzeit leben in der Stadt rund 6.000 ausländische Bürger, insbesondere aus den osteuropäischen Staaten.[18]
Religionen
Christentum

Die Geschichte des Christentums in der Stadt Potsdam ist geprägt von einem Nebeneinander der Glaubensgemeinschaften. Die Stadt Potsdam gehörte anfangs zur christlichen Propstei Spandau des 949 gegründeten Bistums Brandenburg. Im Jahr 1541 führte der Kurfürst von Brandenburg die Reformation ein, die Stadt war damit über Jahrhunderte eine überwiegend protestantisch geprägte Stadt. Vorherrschend war das lutherische Bekenntnis, jedoch gab es auch reformierte Gemeindeglieder. Ab 1723 gab es eine Französisch-Reformierte Gemeinde, welche 1753 die Französische Kirche erhielt.

Im Jahr 1817 wurden die beiden evangelischen Konfessionen innerhalb Preußens zur Unierten Kirche vereinigt. Das Oberhaupt war der König von Preußen als Landesherrliches Kirchenregiment. Im Jahr 1918 entstand die Evangelischen Kirche der Altpreußischen Union, welche 1947 zur Evangelischen Kirche in Berlin-Brandenburg wurde. Im Jahr 2004 fusionierte die Kirche mit der Evangelischen Kirche der schlesischen Oberlausitz zur Evangelischen Kirche in Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz. Die protestantischen Kirchengemeinden Potsdams gehören heute zum Kirchenkreis Potsdam, dessen Sitz (Superintendentur) sich ebenfalls in Potsdam befindet. Als Reaktion auf die Vereinigung zur Unierten Kirche entstand die altlutherische Evangelisch-Lutherische Kirche Preußens, welche sich erst 1841 nach langer Verfolgungszeit konstituieren konnte. Diese Kirchengemeinde gehört heute zum Kirchenbezirk Berlin-Brandenburg der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche.

Da Potsdam Garnisonsstadt war, gab es zahlreiche katholische Soldaten. 1868 entstand die katholische Kirche St. Peter und Paul. 1821 wurde die Fürstbischöfliche Delegatur Berlin-Brandenburg-Pommern errichtet. 1930 wurde das Bistum Berlin als Suffraganbistum von Breslau errichtet. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Gebiet der Kirchenprovinz Breslau getrennt und damit exemt, es unterstand direkt dem Papst. Im Zuge der Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten wurde 1994 das Bistum Berlin zum Erzbistum Berlin erhoben, zu dem heute die Pfarrgemeinden Potsdams gehören. Neben den landeskirchlichen Gemeinden gibt es mehrere Freikirchen, wie die Herrnhuter Brüdergemeine.
Aktuell leben in Potsdam mehr als 30.000 Christen verschiedener Konfessionen, dies entspricht 20% der Bevölkerung. Davon gehören etwa 25.000 den 22 evangelischen und ca. 5.000 den beiden katholischen Gemeinden der Stadt an. Die verschiedenen freien Kirchengemeinschaften zählen zusammen ebenfalls mehrere Tausend Gläubige. [19]
Judentum
In Potsdam gibt es zwei jüdische Gemeinden. Eine gehört dem Zentralrat der Juden in Deutschland an, sie wird von einem Rabbiner der Bewegung Chabad Lubawitsch betreut und hat heute etwa 350 Mitglieder. Die zweite Gemeinde ist vom Zentralrat unabhängig und nennt sich Gemeinde gesetzestreuer Juden. Zudem ist Potsdam Sitz des liberalen Abraham-Geiger-Kollegs, des bislang einzigen Rabbinerseminars in Deutschland. Die Alte Synagoge in Potsdam wurde während der Pogrome der Reichskristallnacht 1938 geplündert. Endgültig zerstört wurde das Gebäude aufgrund der Bombardierungen im Zweiten Weltkrieg. Seitdem gibt es keine Synagoge mehr in Potsdam, ein Neubau wird diskutiert (Stand 2007). [20] Im Rahmen der Neugestaltung der Potsdamer Mitte gilt als voraussichtlicher Errichtungsstandort die Schlossstraße 1, an deren Stelle sich zur Zeit noch ein Bürohaus befindet.
Weitere

Fast 80 Prozent der Bevölkerung gehören heute zumindest offiziell keiner Religion an. Der Anteil der Konfessionslosen erhöhte sich während der Zeit der DDR erheblich, siehe auch Christen und Kirche in der DDR.
Wie in den meisten Städten der neuen Bundesländer sind weitere Religionen kaum vertreten. Es gibt keine aktuellen, zuverlässigen Schätzungen über die Anzahl der Muslime oder Buddhisten in Potsdam. Eine größere muslimische Gemeinde oder eine bekannte Moschee in der Stadt gibt es nicht. Historisch war Preußen sehr tolerant in religiösen Angelegenheiten. Der preußische König Friedrich II. der Große erklärte 1740: „Alle Religionen seindt gleich und guht, wan nuhr die Leute, so sie profesieren [öffentlich bekennen], erliche Leute seindt, und wen Türken und Heiden kähmen und wolten das Land pöbplieren [bevölkern], so wollen wier sie Mosqueen und Kirchen bauen.“ [21] Bereits im Jahr 1732 ließ der Preußenkönig Friedrich Wilhelm I. in Potsdam am Langen Stall einen Gebetssaal für zwanzig seiner türkischen Gardesoldaten und damit die erste Moschee auf deutschem Boden errichten. Der Lange Stall wurde allerdings während des Zweiten Weltkrieges 1945 zerstört, heute steht nur noch die aufwendige Frontfassade wie ein Potemkinsches Dorf.
Politik
Verwaltung

An der Spitze der Stadt stand seit 1345 ein Consul beziehungsweise ab 1450 ein Bürgermeister. Ein Rat ist ab 1465 nachweisbar. Im 16. Jahrhundert und im 17. Jahrhundert hatte der Rat vier bis fünf Mitglieder, darunter auch den Bürgermeister. Später hatte der jeweilige Landesherr einen starken Einfluss auf die Stadtverwaltung. Ab 1722 gab es für die Altstadt und die Neustadt einen Magistrat, an der Spitze stand ein Stadtdirektor. 1809 wurde Potsdam eine kreisfreie Stadt mit einem Oberbürgermeister an der Spitze sowie mit einer Stadtverordnetenversammlung als gewähltem Gremium. In der Zeit des Nationalsozialismus wurde die Stadtverordnetenversammlung aufgelöst und der Oberbürgermeister von der NSDAP eingesetzt. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges bildete die sowjetische Besatzungszone den Rat der Stadt mit einem Oberbürgermeister. Der Rat wurde vom Volk in einer Einheitsliste der Nationalen Front gewählt.
Nach der Wiedervereinigung Deutschlands 1990 wird die Stadtverordnetenversammlung wieder frei gewählt. Sie ist das Hauptorgan der Stadtverwaltung und die Vertretung der Bürgerinnen und Bürger. Die Stadtverordnetenversammlung wurde zuletzt im Oktober 2003 für eine fünfjährige Amtszeit gewählt, die nächste reguläre Kommunalwahl ist demnach 2008. Die Bezeichnung des Vorsitzenden war von 1990 bis 1999 Stadtpräsident und seither Vorsitzender der Stadtverordnetenversammlung. Der Vorsitzende wird ebenfalls direkt von den Bürgern gewählt.
Die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Potsdam hat seit der Kommunalwahl 2003 insgesamt 50 Mitglieder, die sich auf die einzelnen Parteien/Wählergemeinschaften wie folgt verteilen: [22]
Die Linke | CDU | SPD | BürgerBündnis e.V. | B90/Die Grünen | Die Andere | 2 Sonstige | Gesamt |
18 | 10 | 9 | 5 | 3 | 2 | 3 | 50 |

Bei den letzten, direkten Oberbürgermeister-Wahlen im September 2002 konnte keiner der Kandidaten die absolute Mehrheit erringen. Daher musste durch eine Stichwahl im Oktober 2002 zwischen Jann Jakobs (SPD) und Hans-Jürgen Scharfenberg (PDS) das neue Stadtoberhaupt ermittelt werden. Dabei konnte sich Jann Jakobs mit einer denkbar knappen Mehrheit von 50,1 Prozent durchsetzen. Er übernahm das Amt von Matthias Platzeck der Ministerpräsident des Landes Brandenburg wurde. Die Tagespolitik wird in wechselnden Mehrheiten organisiert. Aufgrund der starken Zergliederung der Stadtverordnetenversammlung ist die Mehrheitsbeschaffung je nach Thema schwierig, so hätten selbst SPD, CDU und BürgerBündnis zusammen keine Mehrheit.
Der Landtag Brandenburg hat ebenfalls seinen Sitz in Potsdam in dem Gebäude der ehemaligen königlichen Kriegsschule auf dem Brauhausberg. Das Erscheinungsbild und die vormalige Nutzung des Gebäudes als Sitz der SED-Bezirksleitung brachten den Beinamen Kreml ein. Im Land Brandenburg regiert derzeit eine Große Koalition aus SPD und CDU unter Führung des Ministerpräsidenten Matthias Platzeck, sein Stellvertreter ist seit Februar 2007 der Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns (CDU).
Oberbürgermeister 1809–1945 |
Oberbürgermeister 1945-heute |
Vorsitzender der Stadtverordnetenversammlung |
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1809–1821 Jakob Brunner | 1945: Dr. Friedrich Bestehorn | 1990–1993: Dr. Helmut Przybilski (CDU) |
1821–1844: Wilhelm St. Paul | 1945: Heinz Zahn | seit 1994: Birgit Müller (Die Linke) |
1844–1848: Wilhelm Krüger | 1945–1950: Walter Paul | |
1848–1851: B. Gobbin | 1951–1957: Kurt Promitz | |
1851–1878: Alexander Beyer | 1957–1961: Wilhelm Rescher | |
1878–1897: Reinhold Boie | 1961–1984: Brunhilde Hanke (SED) | |
1897–1905: Richard Jaehne | 1984–1989: Wilfried Seidel | |
1906–1923: Kurt Vosberg | 1989–1990: Manfred Bille | |
1924–1934: Dr. Arno Rauscher | 1990–1998: Dr. Horst Gramlich (SPD) | |
1934–1945: Hans Friedrichs (NSDAP) | 1998–2002: Matthias Platzeck (SPD) | |
seit 2002: Jann Jakobs (SPD) |
Wappen
Das Wappen der Stadt Potsdam zeigt eine stilisierte Variante des Märkischen Adlers auf einem goldenen Schild. Der Märkische Adler und das Wappen stammen aus dem 12. Jahrhundert. Der Adler trat erstmals im Standbildsiegel des Askaniers Ottos I. von 1170 auf, dem Sohn Albrechts des Bären. Der Adler zeigt sich freischwebend von vorn mit ausgebreiteten Schwingen und nach links blickend. Er ist in der Farbe Rot gehalten, schwarz bewehrt und rot gezungt. Der Wappenschild wird gekrönt von einer gewölbten, fünfzinnigen, roten Mauerkrone. Die Flagge der Stadt Potsdam ist Rot-Gelb mit dem Wappen in der Mitte. Es ist auch auf sämtlichen Straßenbahnen der Stadt zu finden.
Das Symbol des Märkischen Adlers ist weit verbreitet. Er ist Bestandteil vieler Gemeinden, Städte und Bundesländer auf dem Gebiet der ehemaligen Mark Brandenburg. Ein Beispiel für eine Verdrängung durch ein anderes Wappentier zeigen die Siegel- und Wappenbilder Berlins von 1280 bis 1935.
Städtepartnerschaften
Potsdam ist aus seiner Vergangenheit heraus eine international geprägte Stadt, dies zeigt sich auch in der Vielfalt der Städtepartnerschaften. Es lassen sich stets Gemeinsamkeiten in der Historie, Architektur oder Bedeutung zu den Partnerstädten entdecken. Bemerkenswert ist die Partnerschaft zur damaligen bundesdeutschen Hauptstadt Bonn noch während der Zeit der deutschen Teilung 1988. Potsdam unterhält insgesamt sieben Partnerschaften mit den folgenden Städten:
Vorlage:Border | Opole | Polen | 1973 |
Vorlage:Border | Bobigny | Frankreich | 1974 |
Vorlage:Border | Jyväskylä | Finnland | 1985 |
Vorlage:Border | Bonn | Nordrhein-Westfalen | 1988 |
Vorlage:Border | Perugia | Italien | 1990 |
Vorlage:Border | Sioux Falls | South Dakota, USA | 1990 |
Vorlage:Border | Luzern | Schweiz | 2002 |
Kommunale Themen

Die Gestaltung des Stadtbildes, insbesondere der Wiederaufbau der historischen Mitte wird seit 1990 kontrovers diskutiert. Die größeren Bauprojekte der 1990er Jahre, wie der neue Hauptbahnhof, die Wilhelmgalerie oder die Bebauung des Glienicker Horns sind aufgrund ihrer Größe, Architektur und Lage umstritten. Besondere Aufmerksamkeit erlebte ab 2005 der Landtagsneubau. Nachdem ein Bürgerentscheid eine relative Mehrheit für den Standort des Stadtschlosses am Alten Markt ergab, soll nun eine weitestmögliche Annäherung an das Stadtschloss erfolgen. Kontrovers diskutiert wird ebenfalls der Wiederaufbau der Garnisonkirche, nachdem ursprünglich ein originaler Nachbau angestrebt wurde, soll nun ein Versöhnungszentrum mit weitgehend originaler Außengestaltung entstehen.
Ab 2010 könnte das gesamte Potsdamer Stadtgebiet zu einer Umweltzone erklärt werden, welches Fahrverbote für ältere Kraftfahrzeuge bedeuten würde. Die Notwendigkeit ist politisch umstritten, da die Feinstaubüberschreitungen gemäß der EU Richtlinie lokal sehr unterschiedlich ausgeprägt sind und zum Teil nur geringfügig oberhalb des Grenzwertes liegen.[24] Eine Alternative ist der Versuch der Einrichtung einer grünen Welle, um den Verkehrsfluss in den betroffenen Straßen zu verbessern.
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaftliche Entwicklung
Die Wirtschaft der Stadt Potsdam konnte sich seit der Wiedervereinigung vergleichsweise positiv entwickeln. Die Arbeitslosenquote ist niedriger als im Durchschnitt der neuen Bundesländer bei rund 10%. Die durchschnittlichen, verfügbaren Einkommen in Potsdam sind die höchsten unter den Großstädten der neuen Bundesländer, dicht danach folgen Jena und Dresden [25] (Stand 2005). Die Gewerbesteuereinnahmen betrugen im Jahr 2005 mehr als 44 Millionen Euro und liegen damit auf einem vergleichbaren Niveau mit der Stadt Heidelberg. [26] Der kommunale Schuldenstand ist mit nur 260 € pro Einwohner (allerdings ohne Eigenbetriebe) einer der geringsten in ganz Deutschland.[27]

Diese günstige Entwicklung kann auf mehrere Faktoren zurückgeführt werden. Vor allem war die Wirtschaft der DDR in Potsdam eher an Verwaltung, Dienstleistung und Entwicklung orientiert und weniger an Produktion. Damit wurde der abrupte Strukturwandel / Strukturbruch nach der Wiedervereinigung wesentlich erleichtert im Vergleich zu anderen Städten mit hohen Industrieanteilen. Der historische Standort als Forschungszentrum erleichtert zusätzlich die Anpassung an die Erfordernisse einer modernen Marktwirtschaft mit höheren Ausbildungsniveaus. Zudem ist die geografische Lage im „Speckgürtel“ von Berlin attraktiv, der Anschluss an Infrastruktur wie Autobahn und Flughafen ist vergleichsweise gut ausgebaut.
In der Stadt sind ca. 6.000 Unternehmen ansässig [28], darunter vor allem kleinere und mittelständische. Zudem haben sich forschungsnahe Unternehmen aufgrund der Vielzahl der Forschungsinstitute angesiedelt. Die Region Potsdam und Umgebung ist laut der Untersuchungen der Boston Consulting Group, A. T. Kearney und BioCom der führende Biotech-Standort in Deutschland. Die Region kann auf eine dynamische Entwicklung verweisen und zählt mit insgesamt 160 Unternehmen und 3.200 direkt Beschäftigten zu den bedeutendsten Biotechnologiestandorten in Europa. Insgesamt beschäftigt die Biotechnologiebrache mit ihren verbundenen Organisationen rund 12.000 Menschen in der Region. [29]
Zu den größeren privaten Einzelinvestoren der letzten Jahre zählt unter anderem die Firma Oracle, die 2001 ihre Deutschlandzentrale nach Potsdam verlegte. Direkt daneben entstand eine von weltweit drei VW-Designzentralen. Das Konsortium Toll Collect verlegte seinen Hauptsitz nach Berlin und Potsdam. Die Firma Katjes errichtete 2006 am Produktionsstandort Babelsberg die erste „gläserne Bonbonfabrik“ Europas. [30] Größter privater Investor ist Hasso Plattner, der mit über 200 Mio. Euro ein High-Tech-Zentrum in Form des HPI finanzierte. [31]
Verkehr

Potsdam ist durch die Nähe zu Berlin gut an das Netz der Bundesautobahnen angeschlossen. Die Stadt wird im Westen und Süden vom sogenannten Berliner Ring der A 10 und im Osten von der Autobahn A 115 umgeben, die im Berliner Stadtgebiet auch als AVUS bezeichnet wird. Mehrere Bundesstraßen verlaufen durch das Stadtgebiet, zu ihnen zählen die B 1, B 2 und B 273. Die Stadt liegt an der deutsch-niederländischen Ferienstraße Oranier-Route.
Die Landstraße L 40 erschließt das südliche Berliner Umland über Stahnsdorf, Teltow, Mahlow, Schönefeld nach Berlin (Treptow-Köpenick) und wird im Potsdamer Stadtgebiet als Nuthe-Schnellstraße (Kraftfahrstraße) bezeichnet. Diese Straße verbindet Potsdam mit den Bundesstraßen B 101, B 96 und B 179.
Potsdam wird tangiert von der Unteren Havel-Wasserstraße. Sie ist die wichtigste Ost- West Verbindung auf der Wasserstraße zwischen der Oder Berlin und der Elbe. Der Hafen an der Langen Brücke in Potsdam wird von den Schiffen des Unternehmens Schiffahrt in Potsdam, der Haveldampfschiffahrt und Gastliegern von Unternehmen aus Deutschland und anderen europäischen Ländern genutzt. In der Alten Fahrt der Havel an der Freundschaftsinsel gibt es Anleger für den privaten Wassersport.
Berlin-Potsdam-Magdeburg | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Von der Stadt aus führen Bahnlinien in die Richtungen Berlin, Flughafen Berlin-Schönefeld, Jüterbog, Dessau, Brandenburg an der Havel, Hennigsdorf und Senftenberg. Die Berlin-Potsdamer Eisenbahn (Abbildung) war die erste Eisenbahnstrecke Preußens und wird deshalb auch Stammbahn genannt. Sie schuf eine Verbindung zwischen den Städten Berlin, Zehlendorf und Potsdam. 1845 wurde die Strecke als Berlin-Potsdam-Magdeburger Eisenbahn bis nach Magdeburg fortgeführt. Eisenbahnbetrieblich ist Potsdam jedoch kein eigenständiger Knotenpunkt, stattdessen gehören seine Bahnanlagen zum Eisenbahnkomplex Berlin, dem Berliner Außenring. Zu diesen Bahnhöfen gehören der Bahnhof Potsdam Pirschheide, Bahnhof Golm und Bahnhof Marquardt, sowie der südlich von Potsdam gelegene Rangierbahnhof Seddin.

Den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) bedienen außer der S-Bahn Berlin verschiedene Straßenbahn- und Stadtbuslinien der Verkehrsbetriebe in Potsdam GmbH (ViP). Die Havelbus Verkehrsgesellschaft mbH betreibt mit mehr als 200 Regiobussen die Linien von Potsdam in den Landkreis Potsdam-Mittelmark sowie den Landkreis Havelland und zudem die Linien in die 2003 eingemeindeten Stadtteile. Alle Linien sind zu einheitlichen Preisen innerhalb des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg (VBB) zu benutzen.
Potsdam ist aufgrund der Nähe zur Stadt Berlin sehr gut an das internationale Flughafennetz angeschlossen. Die Entfernung zum Flughafen Berlin-Tegel beträgt etwa 25 km und zum Flughafen Berlin-Schönefeld etwas mehr.
Siehe auch: Liste der Bahnhöfe im Raum Berlin
Bahnhof | Stadt/Bezirk | ICE | IC | RE | RB | S | Strecke | Anmerkung | |
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Babelsberg | P | x¹ | x | Potsdam-Magdeburger Bahn | Die S-Bahn war 1961–1992 außer Betrieb. | ||||
Charlottenhof | P | x | x | Potsdam-Magdeburger Bahn | Hieß zu DDR-Zeiten „Potsdam-West”. | ||||
Golm | P | x | Außenring | Liegt an einem Campus der Universität Potsdam. | |||||
Griebnitzsee | P | x | x | Potsdam-Magdeburger Bahn | Die S-Bahn war 1961–1992 außer Betrieb. Der Bahnhof liegt an einem Campus der Universität Potsdam. | ||||
Hauptbahnhof | P | x¹ | x | x | x | x | Potsdam-Magdeburger Bahn | Ältester Bahnhof, ist heute ein umfangreicher Neubau mit Einkaufspassagen. Die S-Bahn war 1961–1992 außer Betrieb. | |
Marquardt | P | x | Außenring | ||||||
Medienstadt Babelsberg | P | x¹ | x | Wetzlarer Bahn | Nicht zu verwechseln mit „Babelsberg-Ufastadt”, einer ehemaligen Bezeichnung des Bahnhofs Griebnitzsee. | ||||
Park Sanssouci | P | x | x | Potsdam-Magdeburger Bahn | Hieß früher Kaiserbahnhof. Das Gebäude wird heute als Akademie für Führungskräfte der Deutschen Bahn genutzt. | ||||
Pirschheide | P | x¹ | x¹ | x | Außenring, Umgehungsbahn | War bis 1993 der „Hauptbahnhof”. | |||
x¹ – Diese Zuggruppen fuhren den Bahnhof früher bereits einmal an, halten heute dort allerdings nicht mehr. |
Medien

Das 1911 gegründete Filmstudio Babelsberg in Babelsberg ist das älteste Großfilmstudio der Welt und gleichzeitig das flächenmäßig größte Filmstudio in Deutschland. Es ist vor allem bekannt für seine legendären Filme der Anfangszeit wie Metropolis und Der Blaue Engel. Heute ist das Filmstudio Babelsberg eines der führenden Zentren für Produktionen von Film und Fernsehen. Auf dem Gelände befindet sich ebenfalls der Filmpark Babelsberg, ein Themenpark mit Stuntshows und Kulissen aus den Filmen.
In Potsdam erscheinen als Tageszeitung die Potsdamer Neuesten Nachrichten als Regionalausgabe des Berliner Tagesspiegels und die Märkische Allgemeine mit Potsdamer Regionalteil. Der Rundfunk Berlin-Brandenburg hat einen Standort in Potsdam-Babelsberg, unter anderem mit den Radiosendern Antenne Brandenburg, Fritz und Radio Eins. Außerdem existiert ein lokaler Fernsehsender namens PotsdamTV. Seit 1997 erscheint monatlich das Szene-Magazin EVENTS, das die Veranstaltungen des Monats und zahlreiche Gastronomietipps enthält.
Öffentliche Einrichtungen
Potsdam ist Sitz folgender Einrichtungen und Institutionen beziehungsweise Körperschaften des öffentlichen Rechts:
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Bildung und Forschung

Potsdam ist eine Universitätsstadt mit drei öffentlichen Hochschulen. Insgesamt sind ca. 21.000 Studenten in den Hochschulen eingetragen, dies entspricht ca. 15 % der Einwohner der Stadt Potsdam. [16] Die Stadt zählt die höchste Wissenschaftler-Dichte pro Einwohner in Deutschland. [4] Fast ein Drittel der Einwohner hat einen Hochschul- oder Fachschulabschluss, der Anteil der Universitätsabsolventen beträgt 17 %, im Bundesdurchschnitt 9 %. [31]
Die Universität Potsdam wurde 1991 als Universität des Landes Brandenburg gegründet. Vorgängereinrichtung war die 1948 gegründete Brandenburgische Landeshochschule, die Anfang der 1950er Jahre in die Pädagogische Hochschule Karl Liebknecht, eine der größten der DDR, überführt wurde. Die Universität verteilt sich auf die vier Campusse Park Sanssouci, Babelsberg, Griebnitzsee und Golm über das ganze Stadtgebiet. Aktuell besuchen ungefähr 18.000 Studenten die Universität. Am privaten Hasso-Plattner-Institut für Softwaresystemtechnik kann man einen Bachelor- oder Masterabschluss für Softwaresystemtechnik (bzw. neuerdings IT Systems Engineering) erwerben. Diese Abschlüsse werden ebenfalls von der Universität Potsdam verliehen.

Die Fachhochschule Potsdam ist eine junge Hochschule, die im Zuge der Umstrukturierung des ostdeutschen Hochschulsystems in Trägerschaft des Landes Brandenburg gegründet wurde. In ihr ging die vormalige Potsdamer Außenstelle der DDR-Fachhochschule für Werbung und Gestaltung Berlin auf. Die Fachhochschule Potsdam wird von ca. 2600 Studenten besucht.
Die Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“ ist die älteste und größte Medienhochschule Deutschlands. [32] Sie wurde 1954 als Deutsche Hochschule für Filmkunst gegründet und trägt seit 1985 ihren heutigen Namen. Sie befindet sich auf dem Gelände des Filmstudios Babelsberg. Die Filmhochschule organisiert die jährlichen Sehsüchte, ein internationales Studentenfilmfestival. Sie wird aktuell von ca. 600 Studenten besucht.
Neben den öffentlichen Hochschulen entstehen auch private Akademien. Die private University of Management and Communication (FH) UMC ist eine international ausgerichtete, wissenschaftliche Hochschule in Potsdam, die staatlich anerkannt ist. [33]
Die Stadt Potsdam hat sich seit der Mitte des 19. Jahrhunderts zu einem Forschungsstandort entwickelt. Das wissenschaftliche Potenzial erstreckt sich heute auf mehr als 30 Forschungseinrichtungen in den Bereichen Geist und Gesellschaft, Geo und Umwelt, Bio und Leben sowie Physik und Chemie, darunter drei Max-Planck-Institute und zwei Fraunhofer-Institute. [34] Viele der Institute sind an die Universität Potsdam angegliedert. Zu den Forschungsinstituten zählen unter anderem das Fraunhofer-Institut für Angewandte Polymerforschung, das Max-Planck-Institut für molekulare Pflanzenphysiologie, das Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik, das Geoforschungszentrum Potsdam, das Astrophysikalische Institut, das Moses Mendelssohn Zentrum für europäisch-jüdische Studien, das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung und das Deutsche Institut für Ernährungsforschung in Potsdam-Rehbrücke.
Tourismus
Der Tourismus stellt für die Landeshauptstadt Potsdam eine wichtige wirtschaftliche Größe dar und so wurde insbesondere in den letzten Jahren eine moderne touristische Infrastruktur geschaffen. Rund drei Millionen Touristen besuchten die Stadt Potsdam im Jahr 2005. Im Jahr 2006 übernachteten etwa 800.000 Besucher in Potsdam, dies entspricht einer Steigerung um 10 % gegenüber dem Vorjahr. [35] Die Zahl der Ankünfte der Gäste in der Landeshauptstadt hat sich seit 1991 fast vervierfacht und die der ausländischen Gäste verdoppelt. Die durchschnittliche Dauer eines Besuches beträgt 2,3 Tage und ist damit eine der höchsten der Landeshauptstädte. 20 Hotels in unterschiedlichen Komfortklassen, zehn Garni-Hotels, fünf Pensionen, zwei Erholungs- und Ferienheime sowie zwei Jugendherbergen bieten ca. 5.000 Betten. [36] Die meisten Hotels wurden in den letzten Jahren neu gebaut oder vollständig saniert und bieten Tagungsräume und modernes Tagungsequipment. Zum Vergleich: Berlin mit 15 Millionen und Heidelberg mit 830.000 Übernachtungen im Jahr 2005.
Sehenswürdigkeiten
- Hauptartikel siehe: Liste der Sehenswürdigkeiten von Potsdam für eine vollständige Übersicht
Welterbe

Bereits 1990 wurde die gesamte Potsdamer Kulturlandschaft auf gemeinsamen Antrag beider deutscher Staaten zum UNESCO-Welterbe erklärt. Seitdem gehören die Parkanlagen Sanssouci, Neuer Garten, Babelsberg, Glienicke und die Pfaueninsel mit ihren Schlössern sowie seit 1992 Schloss und Park Sacrow mit der Heilandskirche zum Weltkulturerbe. 1999 wurde das Potsdamer Welterbe um 14 Denkmalbereiche erweitert, darunter Schloss und Park Lindstedt, die Russische Kolonie Alexandrowka, das Belvedere auf dem Pfingstberg, der Kaiserbahnhof und die Sternwarte am Babelsberger Park. Insgesamt erstreckt sich das Welterbe auf rund 500 ha Parkanlagen mit 150 Gebäuden aus der Zeit von 1730 bis 1916. Die Berlin-Potsdamer Kulturlandschaft ist damit die größte der deutschen Welterbestätten.
Das Ensemble erfüllt die Ansprüche gemäß den Kriterien I., II. und IV. der UNESCO. Es ist zuerst eine einzigartige künstlerische Leistung, ein Meisterwerk des schöpferischen Geistes (I). Es hat beträchtlichen Einfluss auf die Entwicklung der Architektur, des Städtebaus und der Landschaftsgestaltung ausgeübt (II). Zudem ist es ein herausragendes Beispiel von architektonischen Ensembles oder einer Landschaft, die bedeutsame Abschnitte in der menschlichen Geschichte darstellen (IV). [37]
Schlösser und Gärten

Potsdam ist heute vor allem bekannt als Stadt der Schlösser und Gärten. Die Berlin-Potsdamer Kulturlandschaft umfasst fast 20 Schlösser oder Palais, siehe auch Schlösser in Potsdam für eine Übersicht. Die prominenteste Sehenswürdigkeit und gleichzeitig das Wahrzeichen der Stadt ist das Schloss Sanssouci mit seinen umliegenden Parkanlagen. Nach eigenen Skizzen ließ der preußische König Friedrich der Große in den Jahren 1745–1747 ein kleines Sommerschloss im Stil des Rokoko errichten. Die Lage des Sommersitzes im Südwesten der Residenzstadt Berlin erinnert an die Funktion von Versailles im Verhältnis zu Paris.
Das Neue Palais ist das größte Schloss der Stadt Potsdam. Es befindet sich am westlichen Ende des Parks Sanssouci. Der Bau wurde 1763 nach Beendigung des Siebenjährigen Krieges durch Friedrich den Großen begonnen und bereits 1769 fertiggestellt. Es gilt als letzte bedeutende Schlossanlage des preußischen Barocks. Friedrich plante es allein zu Repräsentationszwecken. Über 200 Räume, vier Festsäle und ein Rokokotheater standen bereit. Über 400 Statuen aus der antiken Götterwelt schmücken die Fassade und die Dachbalustrade. Aufgrund der Größe und der reichen Verzierungen bezeichnete Friedrich die Anlage als „fanfaronnade“, was so viel bedeutet wie Prahlerei oder Angeberei.

Das Orangerieschloss auf dem Höhenzug zwischen Klausberg und Schloss Sanssouci ließ der „Romantiker auf dem Thron“, Friedrich Wilhelm IV. in den Jahren von 1851 bis 1864 erbauen. Die Errichtung des Orangerieschlosses stand in Verbindung mit der Planung einer Triumphstraße. Am Triumphtor sollte die Prachtstraße beginnen und am Belvedere auf dem Klausberg enden. Höhenunterschiede sollten durch Viadukte ausgeglichen werden. Wegen der politischen Unruhen der Märzrevolution und der fehlenden finanziellen Mittel wurde das gigantische Projekt jedoch nie vollendet. Das Orangerieschloss wurde mit einer Frontlänge von 300 Metern im Stil der italienischen Renaissance errichtet, nach dem architektonischen Vorbild der Villa Medici in Rom und der Uffizien in Florenz.

Im Potsdamer Neuen Garten, dicht am Ufer des Heiligen Sees, ließ Friedrich Wilhelm II. in den Jahren 1787–1792 das Marmorpalais errichten. Die Architekten Carl von Gontard und ab 1789 Carl Gotthard Langhans schufen ein Schlossgebäude im Stil des Frühklassizismus. Das aus rotem Backstein errichtete Marmorpalais ist ein zweigeschossiges Gebäude mit quadratischem Grundriss. Wegen der schönen Aussicht wurde auf das flache Dach des kubischen Baukörpers ein Rundtempel gesetzt. Als Blickfang dient unter anderem das weiße Schloss auf der Pfaueninsel. [38]
Neben den Schlössern verfügt Potsdam heute über sieben Parklandschaften. Die bekannteste Gartenanlage ist der Park Sanssouci. Auf Anweisung Friedrichs des Großen wurde der Wüste Berg 1744 durch die Anlage von Weinterrassen kultiviert. Durch die Ausweitung nach Westen, bildete sich bis zum Neuen Palais eine schnurgerade ca. 2,5 km lange Hauptallee. Die Sehenswürdigkeiten im Park Sanssouci sind zahlreich. Neben Schlossgebäuden, Pavillons, Tempeln und Skulpturen befindet sich auch der Botanischen Gartens auf dem Areal, sowie die Historische Mühle, um die sich eine Legende spannt.
Der Neue Garten entstand ab 1787. Er sollte dem Zeitgeist entsprechend ein gartenarchitektonisch modernes Bild wiedergeben und sich von den Formen des barocken Parks Sanssouci abheben. Der freien Natur nachgebildet, betonte man in der Gestaltung den landschaftlichen Charakter. Die Bäume und Pflanzen sollten ungeschnitten in freier Wuchsform natürlich erscheinen. Die bekanntesten Gebäude sind das Schloss Cecilienhof und das Marmorpalais, aber auch eine kleine Pyramide, eine Sphinx am Ägyptischen Portal der Orangerie und ein Obelisk sind zu entdecken.

Peter Joseph Lenné und Fürst Hermann von Pückler-Muskau gestalteten den Park Babelsberg. Das zur Havel abfallende, hügelige Gelände wurde ab 1833 in eine Parklandschaft umgewandelt. Neben den zwei Schlössern im Park bietet der 46 Meter hohe Flatowturm eine Aussicht über die Stadt. Den tiefsten Einschnitt erfuhr der Park durch den Bau der Berliner Mauer 1961. Das Grenzgebiet durfte nicht betreten werden und verwilderte, heute ist es wieder kultiviert und zugängig. In dem Park befindet sich ein Campus der Universität Potsdam.
Die Freundschaftsinsel liegt im Zentrum der Stadt. Ihren Namen erhielt die Insel vor rund 150 Jahren von einem dort gelegenen Gasthaus. Auf Anregung Karl Foersters entstand 1938–1940 hier der erste Schau- und Sichtungsgarten für winterharte Blütenstauden, Farne und Gräser. Der älteste Garten der Stadt Potsdam ist der Lustgarten, den der Große Kurfürst 1660 vor dem ehemaligen Stadtschloss anlegen ließ. Im Rahmen der Bundesgartenschau 2001 wurde er in moderner Form wieder hergerichtet. Der Wildpark Potsdam gilt als „Lennés vergessener Garten“. [39] Er wurde 1843 eingerichtet und ist über 875 Hektar groß. Erreichbar ist er über die Bahnstation Potsdam Sanssouci, bekannt durch den Kaiserbahnhof. Der Volkspark Potsdam ist der neueste Park in der Stadt. Er wurde zur Bundesgartenschau 2001 auf einem ehemaligen militärisch genutzten Gelände in Potsdam-Bornstedt angelegt. Die dort errichtete Biosphäre ist eine Tropenhalle mit rund 20.000 Gewächsen.
Viertel und Plätze

Seit dem Ausbau als Residenzstadt ist Potsdam eine europäisch geprägte Stadt. Dies spiegelt sich auch in der Kultur und Architektur wider. Neben zahlreichen Baustilen aus unterschiedlichen Epochen finden sich auch Wohnhäuser nach dem Vorbild holländischer und russischer Bauweise, die für ehemalige Siedler errichtet wurden. Dem Zeitgeist entsprachen exotische Gebäude wie unter anderem das Chinesische Haus aus dem 18. Jahrhundert oder die Schweizerhäuser in Klein Glienicke aus dem 19. Jahrhundert. Im norwegischen Stil wurde die Matrosenstation Kongsnaes errichtet (1945 größtenteils zerstört) und im englischen Landhausstil das Schloss Cecilienhof im Neuen Garten. Obwohl die Stadt eine über eintausendjährige Geschichte hat, sind keine Bauten aus dem Mittelalter erhalten. Die jeweiligen Regenten zeigten mit ihren ambitionierten Bauvorhaben ihre Vorliebe für Kultur und technische Leistungsfähigkeit.
Um holländische Handwerker nach Potsdam zu locken, ließ der Soldatenkönig Friedrich Wilhelm I. zwischen 1733 und 1740 das Holländische Viertel errichten. Der zu den ersten Siedlern gehörende Baumeister Jan Boumann bekam die Leitung übertragen. Das zentral gelegene und in sich geschlossene Quartier besteht aus 134 Häusern aus rotem Backstein, die durch zwei Straßen in vier Blöcke aufgeteilt werden. Das Viertel wird durch das Nauener Tor und die Peter-und-Paul-Kirche begrenzt.

Im Norden der Stadt entstand in den Jahren 1826/27 die Russische Kolonie Alexandrowka für die letzten zwölf russischen Sänger eines Chores. Peter Joseph Lenné gab der Anlage die Form eines Hippodroms mit eingelegtem Andreaskreuz. Durch die verwandtschaftlichen und freundschaftlichen Beziehungen zwischen den Häusern Hohenzollern und Romanow wurde die Kolonie als Denkmal der Erinnerung nach dem 1825 verstorbenen Zar Alexander I. benannt. Die Siedlung besteht aus insgesamt dreizehn Fachwerkhäusern. Die Außenwände der freistehenden ein- und zweigeschossigen Giebelhäuser sind mit halbrunden Baumstämmen verkleidet und erinnern an russische Blockhäuser. Die für die Kolonisten erbaute russisch-orthodoxe Kirche Alexander Newski steht in der Nähe auf dem Kapellenberg.
Das Weberviertel Nowawes im heutigen Babelsberg mit der Friedrichskirche in seiner Mitte, ließ Friedrich der Große 1751 für böhmische Protestanten errichten. Friedrich II. gewährte den Glaubensflüchtlingen Steuer- und Religionsfreiheit. Die meist fünfachsigen Weberhäuser wurden von je zwei Familien bewohnt. Der König gab die Anweisung Nussbäume zu pflanzen, um das Holz für die Produktion von Gewehren zu nutzen. Ab 1780 pflanzte die Forstverwaltung Maulbeerbäume für die Seidenraupenzucht.

Der Alte Markt ist das historische Zentrum der Stadt. Hier wurden die Bauten des Stadtschlosses, der St.-Nikolaikirche, des Lustgartens und des Alten Rathauses errichtet. Während der DDR-Zeit entstanden hier zusätzlich das heutige Hotel Mercure als Hochhaus, die Fachhochschule Potsdam und das Filmmuseum im historischen Marstall. Das zerstörte Stadtschloss hinterließ eine große Lücke, die durch einen Neubau des Brandenburgischen Landtages wieder geschlossen werden soll.

Der Neue Markt aus dem 17. und 18. Jahrhundert ist einer der besterhaltensten Barockplätze Europas. [40] In seiner Mitte errichtete Jan Boumann die Ratswaage. Im Südwesten des Platzes steht der ehemalige Kutschstall, in dem sich heute das Haus der Brandenburg-Preußischen Geschichte befindet. Das Kabinetthaus am Neuen Markt 1 war ein Stadtpalais. In ihm wurden der spätere König Friedrich Wilhelm III. und Wilhelm von Humboldt geboren. [41] Heute befinden sich in den Gebäuden am Neuen Markt eine Reihe kultureller und wissenschaftlicher Einrichtungen. Der Neue Markt liegt versteckt hinter Häuserreihen.
Der Luisenplatz verbindet die Fußgängerzone der Brandenburger Straße mit der Allee zum Eingang des Parks Sanssouci am Grünen Gitter. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde der Luisenplatz durch Peter Joseph Lenné gärtnerisch gestaltet und mit einem Brunnenbecken mit Fontäne in der Mitte versehen. Die Gartenanlage wich in den 1930er Jahren des 20. Jahrhunderts einem Umbau zum Parkplatz und der damit verbundenen Pflasterung. Zwischen dem Luisenplatz und der Brandenburger Straße steht seit 1770 das kleine Brandenburger Tor.
Stadttore

Als Garnisonsstadt verfügte Potsdam über eine Stadtmauer, die aber nicht der Befestigung diente, sondern vor allem die Desertion der Soldaten und den Warenschmuggel verhindern sollte. Die Stadtmauer verband die Stadttore, von denen heute noch drei erhalten sind: das kleine Brandenburger Tor, das Nauener Tor und das Jägertor. Die Accise-und Desertations-Communikation Grenze wurde erst 1718 unter Friedrich Wilhelm erbaut. Heute sind nur wenige Reste der Stadtmauern erhalten. Zwei Stadttore sind nicht mehr erhalten. Das ehemalige Berliner Tor wurde 1945 fast völlig zerstört, erhalten blieb nur eine Seitenwand. Vom Neustädter Tor ist nur noch ein einzelner Obelisk erhalten geblieben.

Das Brandenburger Tor, nicht zu verwechseln mit dem Wahrzeichen der Stadt Berlin, wurde in seiner heutigen Form 1770 im Auftrag Friedrichs II. gebaut. Nach dem Ende des Siebenjährigen Krieges wurde das ursprüngliche alte Tor abgetragen und als Zeichen des Sieges durch den aktuellen, monumentalen Neubau ersetzt. Als Vorbild diente unter anderem der Konstantinsbogen in Rom. [42] Das Tor hat zwei Baumeister und deshalb auch zwei Gesichter. Carl von Gontard entwarf die Stadtseite, sein Schüler Georg Christian Unger übernahm die Feldseite. Das älteste erhalten gebliebene Tor ist das Jägertor. Es wurde wurde 1733 errichtet und bildete einen der Ausgänge nach Norden. Seinen Namen erhielt es nach dem vor der Stadt liegenden kurfürstlichen Jägerhof. Architrav und Bekrönung bestehen aus Sandstein, während die rustizierten Pfeiler aus verputztem Ziegelmauerwerk errichtet wurden. Das wesentlich größere Nauener Tor stammt aus dem Jahr 1755 und ist eines der ersten Beispiele der von England beeinflussten Neogotik auf dem europäischen Kontinent. Der Platz vor dem Nauener Tor ist heute mit der hohen Dichte von Cafés, Restaurants und Bars ein Treffpunkt der Potsdamer und ihrer Gäste. Eine Straßenbahnlinie führt direkt durch das Nauener Tor.
Gemäldesammlungen

Die Stadt Potsdam verfügt über eine Vielfalt an Bildender Kunst in Form von Gemälden und Skulpturen. Die Hauptwerke sind in den Schlössern oder Museen zu besichtigen. Die Gemälde verteilen sich vor allem auf die Bildergalerie.
Die Bildergalerie wurde auf Wunsch des Königs Friedrich II. in den Jahren 1755 bis 1764 erbaut. Sie befindet sich östlich des Schlosses Sanssouci und ist der älteste erhaltene freistehende fürstliche Museumsbau in Deutschland. Der Galeriesaal ist prachtvoll gestaltet mit reich vergoldeter Ornamentik an der leicht gewölbten Decke. Der Schwerpunkt der Ausstellung liegt auf Gemälden des Barock, des Manierismus und der Renaissance. Berühmte italienische und flämische Maler wie Peter Paul Rubens, Anthonis van Dyck, Antoine Watteau und Caravaggio sind mit ihren Werken vertreten. Teile der Ausstellung wurden 1830 nach Berlin zur Eröffnung des Alten Museums übergeben. Im Zweiten Weltkrieg wurden die Gemälde 1942 nach Schloss Rheinsberg gebracht. Erst 1958 kam ein großer Teil der von der Sowjetunion konfiszierten Gemälde zurück nach Deutschland. Eine Reihe verblieb bis heute als Beutekunst in russischen Sammlungen oder ist verschollen.
Kultur und Sport
Kulturhistorie
Aus der Zeit der ersten Besiedelung bis zum Ende des Mittelalters sind nur wenige kulturelle Spuren erhalten geblieben. Bei Ausgrabungen am Alten Markt wurden die Reste einer slawischen Burg und weniger Häuser gefunden. Auch nach der deutschen Eroberung blieb Potsdam eine kleine Stadt mit lokalem Handwerk und Kunst. Ein kultureller Aufschwung ging einher mit dem Aufbau als zweite Residenzstadt durch den Großen Kurfürsten Friedrich Wilhelm I. ab dem 17. Jahrhundert. Zu den ältesten erhaltenen Gebäuden zählt deshalb der Marstall des Stadtschlosses aus dem Jahr 1669.

Die Zuwanderung der verfolgten, französischen Hugenotten durch das Edikt von Potsdam förderte ab 1685 die kulturelle Entfaltung in Brandenburg und Preußen. Die französische Kultur war unter anderem auf dem Gebiet der Literatur und der Architektur weit entwickelt. In der Stadt Potsdam wurde ein französisches Viertel errichtet, welches aber im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde. Erhalten blieb die Französische Kirche, welche heute die älteste erhaltene Kirche im historischen Stadtgebiet von Potsdam ist. Zu den einflussreichen Nachfahren der Hugenotten zählen unter anderem der Schriftsteller Theodor Fontane, der Baumeister Carl von Gontard und der amtierende Chef des Bundeskanzleramtes Thomas de Maizière.
Potsdam entwickelte sich neben Berlin zu einem kulturellen Zentrum in Preußen. Friedrich der Große schätzte die Gedanken der Aufklärung und förderte die Wissenschaft und Kunst. So beendete er als erster in Europa die Zensur für nichtpolitische Teile der Zeitungen: „Gazetten, wenn sie interessant sein sollen, dürfen nicht geniert werden!“. [43] Der bedeutende Philosoph der Aufklärung Voltaire wurde auf Wunsch des Königs 1750 an den Hof von Sanssouci eingeladen. Er trat das gut dotierte Amt eines Königlichen Kammerherrn an und wurde behandelt wie ein hochrangiger Gast. Jedoch kühlte sich nach zwei Jahren die Beziehung zu Friedrich ab und der Philosoph verließ Preußen 1757.
In der Zeit des Nationalsozialismus erlebte Potsdam einen Bauboom, und Hans Friedrichs ließ zahlreiche Siedlungen und Kasernen errichten.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde Potsdam ein Zentrum der Kultur und Wissenschaft der DDR. Die Regierung der DDR wollte allen Bürgern Zugang zum kulturellen und gesellschaftlichen Leben ermöglichen und laut Programm die Kinder und Jugendliche zu allseitig gebildeten humanistisch und international orientierten, friedliebenden „sozialistischen Persönlichkeiten“ erziehen. Das Kulturleben in der UdSSR und die Kultur der Arbeiter der Vorkriegszeit sollte in vielen Bereichen als Vorbild dienen, so dass die historischen Gebäude und Traditionen vernachlässigt wurden. Da in allen Bereichen der Gesellschaft Ausbeutung und Profitstreben beendet werden sollte, wurde eine Non-Profit-Kultur angestrebt, welche den breiten Zugang für alle Gesellschaftsschichten erleichterte.
In der Realität wurde die Freiheit des Andersdenkenden mit Zensur und Gewalt im Ansatz zerstört. Dies zeigt sich vor allem in der Filmproduktion, welche sich bereits ab der Zeit des Nationalsozialismus linientreu geben musste. Das Filmstudio Babelsberg war eines der Filmzentren im Dritten Reich und das Filmzentrum der DDR als Deutsche Film AG, kurz DEFA. Je nach Machthaber wurden Propagandafilme gedreht, aber auch anspruchsvolle Unterhaltung, wie der Film Spur der Steine mit Manfred Krug von 1966 zeigt. Die allzu realistische Darstellung des Lebens wurde zensiert „aufgrund von falschen politischen Positionen seines Regisseurs auch künstlerisch ganz schwach sei, eben ein Machwerk in jeder Beziehung“ [44], so der damalige Kultusminister Klaus Gysi. Insgesamt entstanden mehr als 700 Spielfilme und 160 Kinderfilme in der Zeit der DDR. [45] Der Film Jakob der Lügner wurde als einziger Film der DEFA für einen Oscar nominiert. Heute widmen sich die Filmstudios vor allem internationalen Produktionen oder nationalen Fernsehsendungen.
Nach der Wiedervereinigung 1990 entwickelte sich das kulturelle Leben in Potsdam sprunghaft voran, auch die direkte Nähe zur Kulturmetropole Berlin wirkt sich belebend aus. Das zunehmende Interesse an der Vergangenheit führte zu zahlreichen Wiederaufbauprogrammen, bei denen sich auch der Wahlpotsdamer Günther Jauch engagierte. Die Museenlandschaft und die kulturellen Institutionen in Potsdam entwickeln sich damit stets weiter.
Theater

Das neue Hans-Otto-Theater wurde im September 2006 fertiggestellt und eingeweiht. Es löste damit das vorherige Provisorium am Alten Markt ab. Im Rahmen des Festakts wurde in Anwesenheit des Bundespräsidenten Horst Köhler auf die kulturelle und wirtschaftliche Bedeutung des neuen Theaterstandorts für die Stadt Potsdam hingewiesen. Das Ensemble spielt nun in der Schiffbauergasse am Ufer des Tiefen Sees, die sich zum kulturellen Zentrum der Stadt entwickelt. Zu den weiteren Einrichtungen zählen die fabrik Potsdam, das T-Werk, der Kunstraum Potsdam, die Schinkelhalle und das Waschhaus. [46] Das T-Werk ist ein internationales Theater- und Theaterpädagogikzentrum, seit dem Jahr 1997 arbeitet es mit eigenen Ensembles an Inszenierungen und Produktionen.
Das historische Theater im Neuen Palais wird zu den schönsten noch erhaltenen Theaterräumen des 18. Jahrhunderts gerechnet. Es nimmt die beiden oberen Stockwerke des gesamten Südflügels ein. Die Farben rot und weiß dominieren, geschmückt von goldfarbenen Hermen und Ornamentik. Die Sitzreihen sind im Halbrund, ähnlich der eines antiken Amphitheaters angeordnet. Eine spezielle Königsloge findet sich nicht, Friedrich der Große verzichtete auf sie und wohnte den Aufführungen in der dritten Parkettreihe bei. Da der König die deutsche Kunst gering schätzte, wurden hauptsächlich italienische und französische Künstler engagiert. Die alte Bühnentechnik ist nicht mehr vorhanden. Bis in die heutige Zeit finden Vorstellungen in dem Rokokotheater statt.
Museen und Gedenkstätten
Die Stadt verfügt über eine Vielzahl an Museen mit einer Bandbreite an Thematiken.[47] Die Gedenkstätten beleuchten die jüngere deutsche Geschichte oder die traditionellen internationalen Beziehungen Potsdams. Neben den bestehenden Museumshäusern erweiterten in den letzten Jahren einige Neugründungen die Museumslandschaft. Dazu zählt das Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte, welches sich im August 2003 gründete.[48] Das 1981 gegründete Filmmuseum Potsdam im Marstall am Alten Markt zeigt die Entwicklung der Filmgeschichte mit Betonung auf den historischen Standort der Filmstudios in Babelsberg.

Weitere Museen umfassen die Gedenkstätte zum 20. Juli 1944 und die Gedenkstätte Lindenstraße im ehemaligen Untersuchungsgefängnis der DDR-Staatssicherheit mitten im Zentrum der Stadt. Auf dem Hof der weitgehend originalgetreu erhaltenen Untersuchungshaftanstalt des MfS ist seit einigen Jahren eine Plastik von Wieland Förster aufgestellt. Das Jan-Bouman-Haus präsentiert die Geschichte und Architektur des Holländischen Viertels. Am Park Sanssouci befindet sich das Mühlenmuseum in der Historischen Mühle, mit mühlenkundlicher Ausstellung und praktischer Darstellung des Mahlvorgangs. Die Gedenk- und Begegnungsstätte im ehemaligen KGB-Gefängnis Potsdam dokumentiert die Geschichte des KGB im besetzten Nachkriegsdeutschland [49]. Die Nowaweser Weberstube im Weberviertel zeigt die wechselhafte Geschichte der Weberkolonie Nowawes im heutigen Stadtteil Babelsberg. Früher standen im S-Bahn-Unterwerk Bahnhof Griebnitzsee große Transformatoren und Gleichrichter, die den Strom für die S-Bahn lieferten, heute ist hier das S-Bahn-Museum eingerichtet. Das Museum dokumentiert die bisherige Entwicklung der S-Bahn in Ost und West.
Das Potsdam-Museum bietet Ausstellungen zur Stadt- und Landesgeschichte sowie Sonderausstellungen im historischen Museumshaus. In umfangreichen Sammlungen hat das Naturkundemuseum Potsdam mehr als 220.000 Objekte zur Tierwelt Brandenburgs zusammengetragen. Das Museum ist im ehemaligen Ständehaus der Zauche untergebracht. Es wurde 1770 nach Plänen von Georg Christian Unger erbaut und gehört zu einem Ensemble mit dem Großen Militärwaisenhaus in der Innenstadt. 1945 wurde es durch Bomben- und Artilleriebeschuss beschädigt und später rekonstruiert.
Sport

Im Fußball spielt der 1. FFC Turbine Potsdam eine dominierende Rolle in der Frauen-Bundesliga. 2004 und 2006 wurde Turbine Potsdam Deutscher Meister, zudem konnte der DFB-Pokal 2004, 2005 und 2006 gewonnen werden. Im Jahr 2005 wurde der UEFA Women’s Cup in Potsdam durch einen Sieg gegen Djurgårdens IF/Älvsjö Stockholm gewonnen. Der Herren-Traditionsverein SV Babelsberg 03 spielt derzeit in der Regionalliga Nord.
Darüber hinaus sind in Potsdam rund 130 Sportvereine mit insgesamt fast 20.000 Mitgliedern ansässig:
- Im Rugby spielt der USV Potsdam in der 2. Rugby-Bundesliga.
- Im Judo gibt es den UJKC Potsdam.
- Im American Football spielen die Potsdam Royals mit den Cheerleaders der Red Eagles.
- Im Baseball spielen die USV Potsdam Porcupines.
- Im Triathlon kämpft das Zeppelin Team des Olympischen Sportclubs Potsdam Luftschiffhafen e.V. OSC Potsdam
Der Olympiastützpunkt Potsdam ist eine sportart- und länderübergreifende Beratungs- und Betreuungseinrichtung für den Spitzen- und Nachwuchsleistungssport in Verbindung mit der Sportschule Friedrich-Ludwig-Jahn. Die Schule trägt den offiziellen Titel Eliteschule des Sports seit Dezember 2006, der vom DFB verliehen wurde. [50] Die Potsdamer Rudergesellschaft kann die zahlreichen Gewässer der Stadt nutzen und hat eine erfolgreiche Tradition. Die Kanuten errangen seit 1964 über 100 Medaillen bei Olympiaden und Weltmeisterschaften. [51]
Regelmäßige Veranstaltungen

Die bekannteste Veranstaltung ist die alljährliche Potsdamer Schlössernacht, die in den verschiedenen Schlössern und Parks stattfindet. Diese öffnen zur abendlichen Stunde ihre Tore und bieten Einblicke in die Räumlichkeiten. Insgesamt wurden seit 1999 sieben Potsdamer Schlössernächte veranstaltet, im Jahr 2007 lautet das Motto Unterwegs. Geplant ist ein Auftritt der Tschechischen Philharmonie am Vorabend der Schlössernacht. Die Karten werden jedes Jahr auf 32.000 Stück begrenzt, um die Schlossanlagen zu schonen und sind aufgrund höherer Nachfrage innerhalb kürzester Zeit ausverkauft. [52] Ein mitternächtliches Feuerwerk beendet regelmäßig die Veranstaltung. Die Einnahmen werden zur Sanierung der Bauwerke genutzt.
Zudem finden die jährlichen Sehsüchte statt, ein internationales Studentenfilmfestival, das von der Filmhochschule Potsdam geleitet wird. Im Holländischen Viertel finden alljährlich der Weihnachtsmarkt Sinterklaas und im Frühjahr das Tulpenfest statt. Darüber hinaus haben sich zahlreiche weitere Veranstaltungen etablieren können, wie die Potsdamer Tanztage oder das Theaterfestival UNIDRAM.
Musik und Nachtleben
Der SG Fanfarenzug Potsdam e.V. ist ein Fanfarenorchester aus Brandenburg, das auf dem Gebiet der reinen Naturfanfarenmusik aufgrund seiner zahlreichen Auszeichnungen international bekannt wurde. Der Fanfarenzug zieht regelmäßig musizierend durch Potsdam.
Es gibt mehrere Orchester in Potsdam: die Kammerakademie Potsdam, das Collegium musicum Potsdam, das Neue Kammerorchester Potsdam, das Junge Orchester Potsdam und das Jugendsinfonieorchester. Das Deutsche Filmorchester Babelsberg ist das einzige professionelle Orchester für Filmmusik in Deutschland. Der Nikolaisaal wurde als Konzert- und Veranstaltungshaus 2000 neu eröffnet.
Bekannte, aktuelle Bands aus Potsdam sind The Ruffians, Subway to Sally und Lex Barker Experience. Jährliche musikalische Veranstaltungen finden unter anderem im Lindenpark als Ska-Festival und als Hochschulsommerfest statt. Es gibt eine hohe Dichte an Clubs und Tanzbars, etabliert haben sich der Artspeicher, das „Nachtleben“, das Palmenzelt und das Waschhaus Potsdam. Zudem liegt das Nachtleben Berlins in kurzer Distanz.
Persönlichkeiten
Baumeister und Landschaftskünstler
Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff war als Baumeister beeinflusst durch den französischen Barock-Klassizismus. Mit seinen Bauten schuf er die Grundlage für das friderizianische Rokoko. Er gestaltete unter anderem das Schloss Sanssouci und das Stadtschloss. Karl Friedrich Schinkel zählt zu den herausragenden Architekten der klassizistischen Architektur des 19. Jahrhunderts. Sein erster realisierter Entwurf ist der Pomonatempel auf dem Pfingstberg. Seine bedeutendsten Werke in Potsdam sind das Schloss Charlottenhof und die Nikolaikirche. Mit dem Schloss Babelsberg entwarf er ein Gebäude im Stil der englischen Neugotik. Ludwig Persius war ein Schüler und enger Mitarbeiter Schinkels und Vertreter der Schinkelschule. Charakteristisch sind seine einfache Formensprache und Elemente der Neugotik. Zu seinen Bauwerken zählen die Heilandskirche am Port von Sacrow, die Friedenskirche und das Dampfmaschinenhaus im Park Babelsberg. Sein wohl außergewöhnlichstes Gebäude ist das Dampfmaschinenhaus im Stil einer maurischen Moschee. Jan Bouman war ein holländischer Zuwanderer. Er leitete unter anderem den Bau des Holländischen Viertels, des Alten Rathauses, der Friedrichskirche in Babelsberg und zahlreicher Bürgerhäuser. Boumann war maßgeblich am Umbau des Potsdamer Stadtschlosses beteiligt.
Der Gartenkünstler Peter Joseph Lenné prägte fast ein halbes Jahrhundert die Gartenkunst in Preußen. Er gestaltete weiträumige Parkanlagen nach dem Vorbild englischer Landschaftsgärten mit vielfältigen Sichtachsen und wirkte in der Stadtplanung, indem er Grünanlagen für die Naherholung der Bevölkerung schuf. Lenné war Ehrenbürger der Stadt und starb 1866 in Potsdam. Fürst Hermann von Pückler-Muskau machte sich in Potsdam um die Vollendung des Parks Babelsberg verdient, dessen Gestaltung Peter Joseph Lenné begonnen hatte. Karl Foerster war ein deutscher Gärtner, Staudenzüchter und Garten-Schriftsteller. Sein Name ist verbunden mit dem Karl-Foerster-Garten in Potsdam-Bornim und der von ihm und seinem Mitarbeiter Hermann Mattern geschaffenen Freundschaftsinsel. 1950 erhielt er die Ehrendoktorwürde der Berliner Humboldt-Universität und 1955 den Nationalpreis der DDR. Die Grabstätte Karl Foersters befindet sich auf dem Alten Friedhof in Bornim. Mit der Entstehung und Erhaltung der Potsdamer Gartenlandschaft beschäftigten sich zahlreiche Gartendirektoren und Hofgärtner, wie die Gartendirektoren Johann Gottlob Schulze und Ferdinand Jühlke und die Hofgärtnerfamilien Sello, Nietner und Fintelmann. Hans Kölle leitete von 1907 bis 1945 die öffentlichen Grünanlagen der Stadt, von denen er viele anlegte.
Mit Potsdam verbunden
Zu den bekannten Persönlichkeiten, die in Potsdam geboren sind, zählt unter anderem Wilhelm von Humboldt. Er gründete 1809 die Humboldt-Universität zu Berlin. Hermann von Helmholtz, der „Reichskanzler der Physik“, wurde 1821 ebenfalls in Potsdam geboren. Aus neuerer Zeit zählen der Modedesigner Wolfgang Joop (* 1944), der Entertainer Bürger Lars Dietrich (* 1973), der amtierende Ministerpräsident von Brandenburg Matthias Platzeck (* 1953) und die Moderatorin Enie van de Meiklokjes (* 1974) zu den Töchtern und Söhnen der Stadt.
Zahlreiche Persönlichkeiten wurden zu Ehrenbürgern der Stadt Potsdam ernannt, auch orientiert am politischen Geschehen. Der preußische Naturforscher Alexander von Humboldt erhielt die Auszeichnung 1849. Peter Joseph Lenné bekam die Ehrung 1863 als großer Landschaftskünstler. In der Zeit des nationalsozialistischen Aufstiegs wurden 1933 Paul von Hindenburg und Adolf Hitler während der Feierlichkeiten zum „Tag von Potsdam“ zu Ehrenbürgern der Stadt ernannt. Hitler wurde die Ehre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wieder aberkannt. Im Jahr 1959 erhielt Karl Foerster die Ehrenbürgerwürde, vor allem aufgrund seiner Verdienste um die Gestaltung der Freundschaftsinsel. 1960 bekam der Arbeiterdichter, Schriftsteller und Kommunist Hans Marchwitza die Auszeichnung in der Zeit des Sozialismus.
- Siehe auch: Liste der Ehrenbürger von Potsdam
- Siehe auch: Liste der Söhne und Töchter von Potsdam
Zitate
„Daz gantze eyland muß ein paradeys werden...“
„Öde Kasernenstadt“
„Mein liebes Weibchen! Potsdam ist ein teurer Ort [..] So musst Du Dich bei meiner Rückkehr schon mehr auf mich freuen als auf das Geld.“
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– Kaiser Wilhelm I. über die Gestaltung des Villenviertels Neubabelsberg [57] | |||||
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Zu Potsdam unter den Eichen Zu Potsdam unter den Eichen |
Und auf dem Sarge mit Mennigerot Das war zum Angedenken |
Gekrochen einst mit Herz und Hand So zogen sie durch Potsdam | |||
(Berthold Brecht 1927. Das Gedicht bezieht sich auf einen Demonstrationszug des Rot-Frontkämpferbundes 1926, ein Foto zeigt den beschriebenen Sarg) |
Quellen
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Literatur
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- Elke Fein (u.a.): Von Potsdam nach Workuta – Das NKGB/MGB/KGB-Gefängnis Potsdam-Neuer-Garten im Spiegel der Erinnerung deutscher und russischer Häftlinge. Potsdam 2002, ISBN 3-932-50219-1
- Bernhard R. Kroener (Hrsg.): Potsdam – Staat, Armee, Residenz in der preußisch-deutschen Militärgeschichte, (im Auftrag des Militärgeschichtlichen Forschungsamtes hrsg. von Bernhard R. Kroener unter Mitarbeit von Heiger Ostertag), Propyläen, Frankfurt am Main / Berlin 1993, ISBN 3-549-05328-2
- Verschiedene Autoren: Potsdamer Ge(h)schichte 1 bis 6. – Orte des 20. Jahrhunderts. be.bra-Verlag, Berlin 2005, 2006
- Joachim Nölte: Potsdam. Der illustrierte Stadtführer. Edition Terra, Berlin/Potsdam 2005, ISBN 978-3-9810147-6-1
- Claas Fischer: Potsdam. Begegnungen mit Bäumen. Edition Terra, Berlin/Potsdam 2007, ISBN 978-3-9810147-9-2
- Horst Drescher/Renate Kroll: Potsdam – Ansichten aus drei Jahrhunderten. Hermann Böhlaus Nachfolger, Weimar 1981
- Otto Zieler: Potsdam – ein Stadtbild des 18. Jahrhunderts. Verlag Weise & Co., Berlin 1913
- Flyer: Potsdamer Mitte - Eine Stadt baut für ihre Zukunft. Herausgeber Landeshauptstadt Potsdam, Der Oberbürgermeister
- Karl Borngraeber, Potsdam, Zantoch, Rostock, Stettin und weitere vermeintlich slawische, jedoch deutsche Ortsnamen beiderseits der Oder topographisch, naturkundlich sowie geschichts- und sprachwissenschaftlich erläutert, Kümmerle Verlag 1994, ISBN 3-87452-845-6.
Weblinks
- Potsdam.de – die offizielle Stadt-Webseite, mit Touristeninfos, Bürgerservice, etc.
- Open Directory – World .. Potsdam – weitere Weblinks zu Potsdam
- Unesco Weltkulturerbe Potsdams – Infos und Bilder von Potsdam und seinen Weltkulturerbestätten (Sanssouci, Holländisches Viertel usw.)
- Homepage der Städtepartnerschaft Luzern-Potsdam
- Chronologien zur Geschichte Potsdams
- Potsdamer Schlössernacht