Zum Inhalt springen

Roter Frontkämpferbund und Bulusan: Unterschied zwischen den Seiten

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Unterschied zwischen Seiten)
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
Ejka (Diskussion | Beiträge)
jahreszahlen entlinkt
 
K typo
 
Zeile 1: Zeile 1:
{{Infobox Berg
Der '''Rote Frontkämpferbund''' ('''RFB''') war der paramilitärische Kampfverband der [[KPD]] in der [[Weimarer Republik]].
|NAME=
|BILD=Mt-Bulusan.jpg
|BILDBESCHREIBUNG=
|HÖHE=1565
|HÖHE-BEZUG=
|LAGE=Insel [[Luzon]], [[Philippinen]]
|BREITENGRAD=12/46/12/N
|LÄNGENGRAD=124/3/0/E
|REGION-ISO=PH-SOR
|TYP=[[Stratovulkan]]
|LETZTE ERUPTION=2007
|GESTEIN=
|ALTER=
|ERSTBESTEIGUNG=
|BESONDERHEITEN=
}}
'''Bulusan''' oder '''Mount Bulusan''' oder '''Bulusan Vulkan''' ist der südlichste [[Vulkan]] auf der Insel [[Luzon]] auf den Philippinen. Er liegt in der Provinz [[Sorsogon]] in der Region [[Bicol]], 70 Kilometer südwestlich des Vulkans [[Mayon (Vulkan)|Mayon]] und ca. 250 Kilometer südöstlich der Hauptstadt [[Manila]].


==Physikalische Eigenschaften==
Er wurde am 18. Juli 1924 gegründet. Erster Vorsitzender war [[Wilhelm Pieck]], ihm folgte später [[Ernst Thälmann]]. Die erste Ortsgruppe des RFB wurde am 31. Juli 1924 in [[Halle (Saale)|Halle]] an der [[Saale]] gebildet. 1927 umfasste der RFB ca. 110.000 Mitglieder. In Fabriken wurden Betriebsgruppen gebildet. Die verbandseigene Zeitung nannte sich ''Die Rote Front''.


Bulusan wird von Vulkanologen als [[Stratovulkan]] bezeichnet, mit einer [[Caldera (Krater)|Caldera]], die vor etwa 40000 Jahren geformt wurde. Seine Höhe beträgt 1565 Meter und er hat einen Durchmesser von 15 Kilometern.
Es gab eine Jugendorganisation des RFB unter dem Namen ''Rote Jungfront'' für 16- bis 21-jährige Jugendliche.


Bulusan hat vier Krater und vier heiße Quellen. Krater Nummer 1, genannt „Blackbird Lake“, hat 20 Meter Durchmesser und ist 15 Meter tief. Der ovale Krater 2 ist 60 mal 30 Meter groß bei einer Tiefe von 15 Metern. Krater Nummer 3 hat etwa 90 Meter Durchmesser und ist ca. 20 Meter tief und Krater Nummer 4 im Nordosten wurde bei dem Ausbruch 1981 erschaffen. Es gibt unterhalb des Kraters 4 noch eine 100 Meter lange Kluft die 5 bis 8 Meter breit ist.
Die wirtschaftliche Verschlechterung für große Teile der Bevölkerung im Vorfeld der [[Weltwirtschaftskrise]] von 1929 führte zu großer Unzufriedenheit und zu Protesten. Als sich der RFB trotz Verbots am 1. Mai 1929 in [[Berlin]] zur Maikundgebung versammelte, kam es zu blutigen Auseinandersetzungen mit der Polizei ([[Blutmai]]), die bis zum 3. Mai anhielten. Dabei starben 31 Menschen, annähernd 200, darunter auch Polizeibeamte, wurden verletzt, über 1000 verhaftet. Im daraus resultierenden „Kleinen Belagerungszustand“ wurde am 3. Mai 1929 der RFB in [[Preußen]] verboten. Am 6. Mai erließ der Reichsinnenminister [[Carl Severing]] ein reichsweites Verbot, das bis zum 14. Mai in allen Ländern vollzogen wurde. Der RFB arbeitete aber illegal weiter. Unter Führung der KPD kam es zu Protesten gegen das Verbot, die monatelang anhielten. Illegale RFB-Gruppen agierten bis zur totalen Zerschlagung der Organisation nach der [[Machtergreifung|Machtergreifung der Nationalsozialisten]] 1933 weiter und lieferten sich mit diesen Straßenschlachten.


==Eruptionen==
Kommunistische Arbeitsemigranten in der Sowjetunion gründeten in den frühen 30er Jahren auch dort RFB-Gruppen, so Arbeiter aus dem Ruhrgebiet die Gruppe „Blücher“ in Brjansk-Rudnik/Ukraine. Angehörige des RFB kämpften im [[Spanischer Bürgerkrieg|Spanischen Bürgerkrieg]] in den [[Internationale Brigaden|Internationalen Brigaden]] auf Seiten der [[Spanien|spanischen]] [[Republik]]. Andere gingen während der Herrschaft des Nationalsozialismus in Deutschland ins [[Exil]] in die [[Sowjetunion]] oder beteiligten sich am Widerstand in Deutschland, manche wurden verhaftet und hingerichtet.
Bulusan ist seit 1886 15 mal ausgebrochen.


Das ''Philippine Institute of Volcanology and Seismology (Phivolcs)'' erklärte die Alarmstufe 1 am 19. März 2006, nachdem verstärkt seismische Aktivitäten festgestellt wurden. Am 8. Juni 2006 wurde Alarmstufe 2 ausgerufen, nachdem auch Asche den Vulkan verließ. Tags darauf zerstörte die Aschewolke einige Häuser in der nahe gelegenen Ortschaft [[Casiguran]], 5 Kilometer nördlich des Vulkans und erreichte sogar die Stadt Sorosogon, 20 Kilometer nördlich von Bulusan.
Die Frauenorganisation des RFB war der ''Rote Frauen- und Mädchenbund''. In den Küsten- und Hafenstädten wurde für die seefahrende Bevölkerung 1924 die Sektion ''[[Rote Marine]]'' gegründet. − Zudem gab es den ''Roten Sturmvogel'', die Fliegersektion des RFB.
<!-- (Letzteres (Sektion des RFB) Richtig oder Falsch, und wer weiß, ab wann (Roter Sturmvogel!?) !-->
== Gruß ==
Die Grußform des Rotfrontkämpferbundes war ein gesprochenes „Rotfront“, wobei der Grüßende seinen rechten Unterarm bis auf Kopfhöhe anhob und mit seiner Hand eine geballte Faust formte, bei der der Handrücken vom Betrachter abgewandt, sprich nach Hinten gerichtet, war.


Am 13. Juni 2006 wurde weitere Krater durch kleinere Explosionen erschaffen.
Die angehobene und geschlossene Faust symbolisierte die ''geballte Kraft der Arbeiterklasse'' und assoziiert daher auch Stärke und Widerstandsfähigkeit.


Am 8. April 2007 stieß der Vulkan Asche bis zu fünf Kilometer weit in die Luft aus. Wissenschaftler erklärten dies als Vorboten für weitere Aktivitäten. Die Bewohner der Ortschaft Casiguran am Fuße des Vulkans wurden alarmiert. <ref>http://www.gmanews.tv/story/37377/Easter-Sunday-alert-Bulusan-volcano-explodes-Taal-acts-up</ref>.
== Literatur ==
* Kurt Finker: ''Geschichte des Roten Frontkämpferbundes''. Berlin (Ost) 1981
* Kurt Schuster: ''Der rote Frontkämpferbund 1924–1929. Beiträge zur Geschichte und Organisationsstruktur eines politischen Kampfbundes''. Düsseldorf 1975
* Hermann Weber: ''Die Wandlung des deutschen Kommunismus. Die Stalinisierung der KPD in der Weimarer Republik''. 2 Bände, Frankfurt am Main 1968


Der letzte Ausbruch ereignete sich am 31. Juli 2007 und dauert noch an.
==In Rußland==


==Nachweise==
"Rotfront" ist auch die Name einer Moskauer Süssigkeitenfabrik, die zu Ehren des RFB benannt wurde. Diese Fabrik – noch heute tätig – produziert in Rußland berühmte Bonbons unter diesem Handelszeichen.
<References/>


== Weblinks ==
==Weblinks==
{{Wikinews|Philippinen: Eruption des Bulusan}}
* [http://www.dhm.de/lemo/html/weimar/gewalt/frontkaempfer Der Rote Frontkämpferbund ]
*[http://www.phivolcs.dost.gov.ph/Volcano/Volcanolist/bulusan.htm Philippine Institute of Volcanology and Seismology (PHIVOLCS) Bulusan Volcano Page]
* [http://www.marxistische-bibliothek.de/eiddesrfb.html Der Fahneneid des Roten Frontkämpferbundes]
*[http://earthobservatory.nasa.gov/NaturalHazards/natural_hazards_v2.php3?img_id=13537 NASA Earth Observatory satellite image of ash plume at Mount Bulusan]
* [http://www.marxistische-bibliothek.de/nickbrfb.html Am 31. Mai 1924 beschloß die KPD-Zentrale die Gründung des Roten Frontkämpferbundes]
*[http://www.volcano.si.edu/world/volcano.cfm?vnum=0703-01= Smithsonian Institution's Global Volcanism Program] (englisch)
* [http://archiv.thaelmann-gedenkstaette.de/www.thaelmann-gedenkstaette.de/Rundgang/s25.html Vitrine in der Thälmann-Gedenkstätte]


[[Kategorie:Kommunistische Partei Deutschlands]]
[[Kategorie:Vulkan]]
[[Kategorie:Kommunistische Organisation oder Vereinigung]]
[[Kategorie:Berg auf den Philippinen]]
[[Kategorie:Paramilitärische Organisation (Weimarer Republik)]]
[[Kategorie:Berg in Asien]]


[[en:Rotfrontkämpferbund]]
[[en:Mount Bulusan]]
[[es:Monte Bulusán]]
[[gl:Monte Bulusán]]
[[lt:Bulusanas]]
[[ms:Gunung Bulusan]]
[[nl:Mount Bulusan]]
[[no:Bulusan (vulkan)]]
[[pl:Bulusan]]
[[pt:Monte Bulusan]]

Version vom 30. März 2008, 17:11 Uhr

Bulusan
Höhe 1565 m
Lage Insel Luzon, Philippinen
Koordinaten 12° 46′ 12″ N, 124° 3′ 0″ OKoordinaten: 12° 46′ 12″ N, 124° 3′ 0″ O
Bulusan (Philippinen)
Bulusan (Philippinen)
Typ Stratovulkan
Letzte Eruption 2007

Bulusan oder Mount Bulusan oder Bulusan Vulkan ist der südlichste Vulkan auf der Insel Luzon auf den Philippinen. Er liegt in der Provinz Sorsogon in der Region Bicol, 70 Kilometer südwestlich des Vulkans Mayon und ca. 250 Kilometer südöstlich der Hauptstadt Manila.

Physikalische Eigenschaften

Bulusan wird von Vulkanologen als Stratovulkan bezeichnet, mit einer Caldera, die vor etwa 40000 Jahren geformt wurde. Seine Höhe beträgt 1565 Meter und er hat einen Durchmesser von 15 Kilometern.

Bulusan hat vier Krater und vier heiße Quellen. Krater Nummer 1, genannt „Blackbird Lake“, hat 20 Meter Durchmesser und ist 15 Meter tief. Der ovale Krater 2 ist 60 mal 30 Meter groß bei einer Tiefe von 15 Metern. Krater Nummer 3 hat etwa 90 Meter Durchmesser und ist ca. 20 Meter tief und Krater Nummer 4 im Nordosten wurde bei dem Ausbruch 1981 erschaffen. Es gibt unterhalb des Kraters 4 noch eine 100 Meter lange Kluft die 5 bis 8 Meter breit ist.

Eruptionen

Bulusan ist seit 1886 15 mal ausgebrochen.

Das Philippine Institute of Volcanology and Seismology (Phivolcs) erklärte die Alarmstufe 1 am 19. März 2006, nachdem verstärkt seismische Aktivitäten festgestellt wurden. Am 8. Juni 2006 wurde Alarmstufe 2 ausgerufen, nachdem auch Asche den Vulkan verließ. Tags darauf zerstörte die Aschewolke einige Häuser in der nahe gelegenen Ortschaft Casiguran, 5 Kilometer nördlich des Vulkans und erreichte sogar die Stadt Sorosogon, 20 Kilometer nördlich von Bulusan.

Am 13. Juni 2006 wurde weitere Krater durch kleinere Explosionen erschaffen.

Am 8. April 2007 stieß der Vulkan Asche bis zu fünf Kilometer weit in die Luft aus. Wissenschaftler erklärten dies als Vorboten für weitere Aktivitäten. Die Bewohner der Ortschaft Casiguran am Fuße des Vulkans wurden alarmiert. [1].

Der letzte Ausbruch ereignete sich am 31. Juli 2007 und dauert noch an.

Nachweise

  1. http://www.gmanews.tv/story/37377/Easter-Sunday-alert-Bulusan-volcano-explodes-Taal-acts-up