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Wikipedia:Vandalismusmeldung/Alt03 und Niederländischer Postkurs: Unterschied zwischen den Seiten

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Der '''Niederländische Postkurs''' war seit der Gründung unter [[Römisch-deutscher König|König]] [[Maximilian I. (HRR)|Maximilian I.]] im Jahre 1490 ein europäischer [[Postkurs|Hauptpostkurs]] und zugleich die erste dauerhaft betriebene Postlinie im [[Heiliges Römisches Reich|Heiligen Römischen Reich]]. Die Route verlief über [[Altstraße|Alt-]] und [[Reichsstraße (Mittelalter)|Reichsstraßen]] und verband [[Innsbruck]] mit den [[Siebzehn Provinzen |Niederlanden]] und Italien.
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In den Niederlanden waren seit 1505 [[Mecheln]] oder [[Brüssel]] die Endpunkte, ab 1516 nur noch Brüssel <ref>Postverträge vom 18. Januar 1505 und vom 12. November 1516, vollständiger Wortlaut bei Rübsam, ''Johann Baptista von Taxis'', 1889, S. 188 – 197 und S. 215 – 227.</ref>, wo unter [[Karl V. (HRR)|Karl V.]] eine neue Zentrale mit Generalpostmeistern aus der Familie der [[Thurn und Taxis|Taxis]] entstand.
__FORCETOC__


Erst mit der Besetzung der [[Spanische Niederlande|Spanischen Niederlande]] durch [[Ludwig XIV. (Frankreich)|Ludwig XIV.]] zu Beginn des [[Spanischer Erbfolgekrieg|Spanischen Erbfolgekrieges]] im Jahre 1701 verlor dieser überregionale Postkurs an Bedeutung. Bis dahin diente er sowohl als Transitlinie zwischen den Niederlanden und den italienischen Besitzungen der [[Habsburg#Könige von Spanien und Portugal aus dem Haus Habsburg (Casa de Austria)|Spanischen Habsburger]] als auch als zentraler Postkurs der [[Kaiserliche Reichspost|Kaiserlichen Post]] innerhalb des ''Heiligen Römischen Reiches''.
== [[Benutzer:Heinz-A.Woerding]] ==


== Gründung ==
{{Benutzer|Heinz-A.Woerding}}
[[Bild:Innsbrucker Raitbücher 1490.jpg|thumb|Zahlungen für die Post in den Innsbrucker Raitbüchern 1489/90]]
Das Jahr 1490 gilt als das Gründungsjahr der Post. Nach der Übernahme von Tirol beauftragte Maximilian I. mehrere Mitglieder der italienischen Kurierfamilie Tasso, wie [[Janetto von Taxis|Janetto]], dessen Bruder [[Franz von Taxis|Franz]] und deren Neffen [[Johann Baptista von Taxis|Johann Baptista]] eine [[Felleisen|Postfelleisen-]] und [[Kurier]]route zwischen den [[Burgundische Niederlande| Burgundischen Niederlanden]], wo sein minderjähriger Sohn [[Philipp I. (Spanien)|Philipp]] erzogen wurde, und seiner Residenz Innsbruck einzurichten, mit einer Fortsetzung über [[Südtirol]] nach Italien. Neben Innsbruck hatte Maximilian die [[Freie Reichsstadt]] [[Speyer]] als Anlaufstelle für die Briefe der Fürsten und Reichsstände vorgesehen: „''nach dem Speyer an einem gelegen endt ligt''“. In einem Brief vom 14. Juli 1490 beklagte er sich beim Rat der Stadt Speyer, dass er noch immer keine Antwort erhalten hatte, obwohl er sechzig Gulden geschickt hatte, um dort einen Fußboten und einen [[Postreiter]] zu stationieren.<ref> Korzendorfer, in: Archiv für Postgeschichte in Bayern, 3/1927; siehe auch: Gottfried North, in: Archiv für deutsche Postgeschichte 2/1990, S. 10–12..</ref> Nachdem auch dieser Brief unbeantwortet blieb, richteten die Taxis im Dorf [[Oberhausen-Rheinhausen|Rheinhausen]] auf der östlichen Rheinseite neben der [[Rheinhäuser Fähre|Fähre]] eine [[Poststation]] ein. Der erste Rheinhausener [[Posthalter]] war der Fährmann, der sein Amt nachweisbar von 1495 bis 1499 ausübte.<ref>Ohmann, Die Anfänge des Postwesens und die Taxis, Leipzig 1909, Seite 318 und 324.</ref>


Weitere Quellen sind die Innsbrucker [[Handlungsbuch|Raitbücher]], sowie die ''Memminger Chronik'' des ''Hans Löhlein''.
Droht, inhalliche Auseinandersetzungen mit Nina [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wikipedia%3AEntsperrw%C3%BCnsche&diff=40934393&oldid=40933974 über die Staatsanwaltschaft zu lösen], nachdem er bereits an einem Editwar im betreffenden Artikel beteiligt war, der inzwischen genau deswegen gesperrt ist. --[[Benutzer:Carol.Christiansen|Carol.Christiansen]] 15:23, 8. Jan. 2008 (CET)
::''Item inn dem Jar legt der Römische König reitbotten''
::''von dem land ostereich, biis in das Niderlandt, biis in''
::''franckrich auch biis gehn [[Rom|Rohm]], und lag allweg ein potten''
::''5. meils weeg von einander …'' <ref> Uli Braun, in: Archiv für deutsche Postgeschichte (AdPg) 2/90, S.7 mit Abbildung, Transkription mit kleinen eigenen Korrekturen.</ref>


Die entscheidende Neuerung gegenüber dem bestehenden [[Bote|Botensystem]] bestand darin, dass es Poststationen gab, auf denen die Reiter und Pferde wechselten und nur das verschlossene und versiegelte [[Felleisen]] wie bei einer [[Estafette|Staffel]] weitergereicht wurde. Da die Post auch nachts ritt, verkürzte sich die Wegezeit erheblich, was auch aus der ''Memminger Chronik'' hervorgeht. Zunächst wurden fast nur in unbefestigten Dörfern Pferdewechselstationen eingerichtet, weil die Städte nachts die Tore schlossen. Der Abstand zwischen den einzelnen Stationen betrug ursprünglich 5 lange [[Meile]]n, was etwa 37,5 km entsprach.
:Auch sein Beitrag auf [[Benutzer Diskussion:Gulliver64#Nie nah]] ist kein Beitrag zum Frieden. --[[Benutzer:Simon-Martin|Simon-Martin]] 15:29, 8. Jan. 2008 (CET)


Diese ersten Postkurse dienten einerseits dem Transport von verschlossenen [[Felleisen|Postfelleisen]], waren anderseits aber auch Kurierrouten. Daneben boten sie vielen Postreisenden die Möglichkeit, auf den Relaisstationen die Pferde zu wechseln und mit Begleitung zur nächsten Wechselstation zu reiten. Ein Beleg dafür ist beispielsweise das Tagebuch des ''Lucas Rem'', eines Augsburger Kaufmanns in Diensten der [[Welser]].
#Ich habe nie mit dem Staatsanwalt gedroht, im Gegenteil habe ich klar gemacht, dass ich genau das nicht will, denn ich schrieb, dass dieser außen vor bleiben soll. (... was nur geht, wenn niemand zu schaden kommt und das Problem schnell gelöst wird; so ist mein Satz zu verstehen)
#Von dem Artikel geht eine potenzielle Gesundheitsgefährdung aus und ich möchte wissen, wer für sowas gerade steht, der Autor, der den Edit vornahm?
#Die Vandalenmeldung beruht auf falschen Angaben, denn an einem diesen Artikel betreffenden Editwar war ich niemals beteiligt und ich habe auch klar gemacht, dass ich mich nicht mit weiteren Edits an diesem Artikel beiteiligen will, im Grunde einverstanden bin, wenn er weiterhin gesperrt bleibt, solange nur der irreführende und gefahrbringende Satz entfernt ist.
#Ich hoffe, es ist klar geworden, dass es sich hier nicht um die Frage handelt, ob Homöopathie wirksam ist, sondern einzig eine rein rechnerisch-pharmakologische, nämlich die offensichliche Tatsache, dass homöopathischen Arzneien tiefer Potenz arzneilich wirksam sind und deshalb von ihnen eine Gesunheitsgefährdung ausgehen kann.
#Neben dem von mir formulierten Wunsch, den Staatsanwalt aus der Sache herauszulassen bedeutet doch genau diese Formulierung den ernstzunehmenden Hinweis darauf, dass das Verneinen einer potenziellen Gefahr auch auf eine Enzyklopädie zurückfallen kann -nämlich wenn ein Schaden eintritt, läßt sich der Staatsanwalt ggf. nicht außen vor halten-. Auch in anderen Artikel wird das so gehandhabt (wo ich im übrigen teilweise weitaus weniger Gefahr sehe) und ein fehlender Hinweis auf Gefahren ist sicherlich als geringerer Fehler zu werten als die klare Aussage, dass keine Gefahren (=Wirkungen) von etwas ausgehen--[[Benutzer:Heinz-A.Woerding|Heinz-A.Woerding]] 16:06, 8. Jan. 2008 (CET)


== Die Anfänge ==
:::Und wieder versucht der User, inhaltliche Punkte an falscher Stelle zu diskutieren...
=== Postkurs von 1490/91 ===
Nach der ''Memminger Chronik'' und weiteren Quellen ritt die Post im Jahre 1490 von den Niederlanden über Rheinhausen, [[Elchingen]], [[Pleß]] und Kempten nach Innsbruck und Italien.
Bereits im Jahre 1491 gab es eine erste Änderung. So verlief der Postkurs von Innsbruck aus ab [[Pleß]] weiter östlich über [[Mindelheim]], statt über Kempten <ref>Ohmann, a. a. O., S. 92, n 2.</ref>.
Schon hieraus ergibt sich, dass es noch keine festen Poststationen gab. Dies geht auch aus der Memminger Chronik hervor, wo berichtet wird, dass die Postreiter in Herbergen stationiert waren


Dass auch die Routen variabel waren und sich nach dem Aufenthaltsort von Maximilian I. und seinem begrenzten Budget richten, bestätigen viele spätere Belege. So wurden Poststationen aufgehoben, neue Postkurse häufig nur kurzfristig eingerichtet und wieder aufgekündigt, oder die Postreiter liefen mangels Bezahlung weg.
:::Gerade der erste Punkt der Widerrede des Users macht sehr deutlich, dass genau das gemeint war, was er hier nun abzustreiten versucht: inhaltliche Änderungen per Staatsanwaltschaft durchzusetzen. Dies ist definitiv nicht tragbar. Der Rest der ganzen Tirade läuft auf Verschleierungstaktik heraus; insbesondere der Punkt 5 ist wiederum als Versuch anzusehen, mit den Justizbehörden zu drohen, ohne dass er diesmal selbst beteiligt sein wil. Fazit: er zeigt auch jetzt keine Einsicht in sein Fehlverhalten. So ist es unmöglich, im Team zu arbeiten. Bitte sperren. --[[Benutzer:Carol.Christiansen|Carol.Christiansen]] 16:13, 8. Jan. 2008 (CET)


=== Postkurse 1495–1499 ===
:(BK) Bist Du Dir wirklich sicher, dass Du die Interpretation "Keine Heilwirkung = Keine Gefahr" und "Keine Gefahr = Aufforderung zur beliebiegen Verwendung" [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wikipedia:Entsperrw%C3%BCnsche&diff=prev&oldid=40925229] ernst meinst und davon irgendeinen Staatsanwalt überzeugen könntest? --[[Benutzer:Simon-Martin|Simon-Martin]] 16:15, 8. Jan. 2008 (CET)
[[Bild:Burg Ehrenberg Klause.jpg|thumb|Ehrenberger Klause]]
Zum [[Reichstag zu Worms (1495)|Wormser Reichstag im Jahre 1495]] ließ [[Ludovico Sforza]], der Onkel von Maximilians zweiter Gemahlin [[Bianca Maria Sforza]], von [[Mailand]] aus einen neuen Postkurs nach Worms anlegen. Dieser führte durch Südtirol, berührte aber nicht Innsbruck, sondern verlief an Innsbruck vorbei über [[Prutz]], [[Nassereith]], die [[Burg Ehrenberg|Ehrenberger Klause]] bei [[Reutte]], [[Durach]] bei Kempten, [[Boos (Schwaben)|Boos]] im Nordosten von Memmingen, [[Pfuhl (Neu-Ulm)|Pfuhl]] bei Ulm, [[Stuttgart-Bad Cannstatt|Cannstadt]], [[Knittlingen]] und Rheinhausen nach Worms, was durch mehrere Poststundenpässe belegt ist. <ref>Ohmann, a. a. O., S. 319–326.</ref> Auch ein Postkurs in die Niederlande ist durch einen Brief aus Antwerpen belegt. Dort beschwerte man sich, dass der Postverkehr nur schleppend verlief, und dass ein Brief von Worms nach Antwerpen 10 Tage gebraucht hätte. Dieser Postkurs bestand nachweisbar bis 1496.<ref>Ohmann, a. a. O., S. 150 und S. 119.</ref> Im einem Brief vom 24. Juli 1496 schrieb Maximilians Sohn Philipp, dass er einen neuen Postkurs von den Niederlanden nach Worms eingerichtet hat.


Nach Belegen aus den Jahren 1494 und 1499 verlief der nördliche Niederländische Postkurs zu dieser Zeit ab Worms am Rhein entlang über [[Bingen]], [[Koblenz]], [[Köln]] und [[Jülich]]. <ref>Ohmann, a. a. O., S. 119 und 318, Briefe des Postenlegers Meurl.</ref>
Es ist zwar verfehlt, überhaupt den Staatsanwalt zu erwähnen, aber eine klare Drohung kann ich hier nicht erkennen. Eine Diskussion über mögliche rechtliche Konsequenzen eines Artikels stellt noch keine Drohung dar.<br>
<off topic> Warum enthält der Artikel nicht den [[Wikipedia:Hinweis Gesundheitsthemen]]? Der würde doch die Bedenken weitgehend zerstreuen. --[[Benutzer:Amberg|Amberg]] 17:35, 8. Jan. 2008 (CET)


=== Der Postkurs von 1506 ===
:'''Jeder''' Versuch, mit Verweisen auf juristische Schritte einen Artikelinhalt zu bestimmen, ist als Nötigung anzusehen. Für juristisch Mahnungen gibt es den Weg über das OTRS, der Weg innerhalb der WP dadurch Druck machen zu wollen ist absolut unzulässig. Zudem erkenne zumindest ich sehr deutlich und auch mehrfach geäußert genau diese unzulässige Drohung. --[[Benutzer:Carol.Christiansen|Carol.Christiansen]] 17:46, 8. Jan. 2008 (CET)
[[Bild:Postkurs1490.jpg|thumb|Postkurs Mecheln-Innsbruck, frei nach dem Stundenpass von 1506]]
Im [[Franz von Taxis#Die Postverträge|Postvertrag]] vom 18. Januar 1505 zwischen [[Philipp I. (Kastilien)|Philipp dem Schönen]] und Franz von Taxis wurden genaue Zeitvorgaben vereinbart, wobei auch die Start- und Zielorte und die Beförderungszeiten genannt wurden. Nach diesem Vertrag durfte die Wegezeit von Brüssel oder Mecheln nach Innsbruck im Sommer nicht mehr als 5,5 Tage, im Winter nicht mehr als 6,5 Tage betragen. Nur für die kriegsbedingte Sonderroute nach [[Herzogtum Geldern|Geldern]] war bereits ein Abstand von 4 Meilen (etwa 30 km) zwischen den Poststationen festgelegt. Philipp übernahm die Kosten bis zum Aufenthaltsort Maximilians innerhalb des Reiches. Die Bezahlung eines Postkurses nach Italien war nicht im Vertrag vorgesehen.<ref>Dallmeier II, S. 3f.</ref>


Nach einem von Franz von Taxis initiierten Poststundenpass vom 25. März 1506 wurden folgende Poststationen<ref>Ohmann, a. a. O., S. 326–329.</ref> angeritten:
::„'''Jeder''' Versuch, mit Verweisen auf juristische Schritte einen Artikelinhalt zu bestimmen, ist als Nötigung anzusehen.“ Das mag Dein Glaubensbekenntnis sein, aber diese schwachsinnige Regel wurde hier ''nicht'' eingefuehrt. [[Benutzer:Fossa|<span style="color:#886600">Fossa</span>]]<sub>[[Benutzer_Diskussion:Fossa|<span style="color:black;">?!</span>]]</sub><sup>[[Benutzer:Fossa/Bewertung|<span style="color:#330033"> ±</span>]]</sup> 17:58, 8. Jan. 2008 (CET)
{|
|-
| Malines/Mechel
| = Mecheln (Start der Stafette)
|-
| Rellar
|= [[Rillaar]] bei [[Aarschott]]
|-
| Peu d’argent
| Identifizierung zweifelhaft, ''Bois d’argenteau'', oder Herbergsname?
|-
| „Vee“ oder „Der vee“
|Identifizierung unsicher
|-
| Bulesem
|= [[Großbüllesheim|Büllesheim]] bei [[Euskirchen]]
|-
|Bryssche
|= [[Bad Breisig|Breisig]]
|-
| Hatsport/Hatzenporten
|= [[Hatzenport]] (Moselfähre)
|-
| Rempolen
|= [[Rheinböllen]]
|-
| Flonem
|= [[Flonheim]]
|-
|Heppenheim
|= [[Worms-Heppenheim|Heppenheim]] bei Worms
|-
| Speir
|= Speyer, Vorbeiritt
|-
|Hausen
|= [[Oberhausen-Rheinhausen|Rheinhausen]]
|-
|[NN]
|Name der Poststation fehlt
|-
| Blochingen
|= [[Plochingen]], nahe der späteren Poststation [[Deizisau]]
|-
|Gingen
|= [[Gingen]] zwischen [[Göppingen]] und [[Geislingen]]
|-
|Sefflingen
|= [[Söflingen]] bei Ulm
|-
|Bless
|= [[Pleß]] bei Memmingen
|-
|[NN]
|Name der Poststation fehlt
|-
|[NN]
|Name der Poststation fehlt
|-
| Lermos
|= [[Lermoos]]
|-
| Pairwies
|= [[Barwies]]
|-
|Ispruch
|= Innsbruck
|-
|}


In Innsbruck nahm [[Gabriel von Taxis]] am 31. März das Felleisen in Empfang und leitete es nach [[Wiener Neustadt]] weiter, wo sich Maximilian I. zu diesem Zeitpunkt aufhielt. <ref>Ohmann, a. a. O., S. 329.</ref>
:::Das sehe ich etwas Anders, Fossa, zum Beispiel durch Sperrverfahren etc. bestätigt. Dies gilt für unberechtigte Drohungen wie die Obige, die lediglich Druck auf die Gegenpartei der Diskutanten ausüben soll. --[[Benutzer:Carol.Christiansen|Carol.Christiansen]] 18:01, 8. Jan. 2008 (CET)


=== Frühe Poststationen nach dem Tagebuch des Lucas Rem ===
Die Versionsgeschichte weist übrigens [[Benutzer:Heinz-A.Woerding]] ''nicht'' als Beteiligten eines Editwars im betreffenden Artikel aus. Diese Behauptung ist somit erklärungsbedürftig. --[[Benutzer:Amberg|Amberg]] 17:52, 8. Jan. 2008 (CET)
In den Jahren danach wurde auch Augsburg mehrfach in den Postkurs eingebunden, sodass sich die Wegstrecke nach Innsbruck verlängerte. Im Jahr 1515, als sich Maximilian I. in den Habsburger Stammlanden aufhielt, war Augsburg ganzjährig an den Niederländischen Postkurs angeschlossen, und es gab von dort aus kurzfristig einen Abzweiger nach Wien. Im selben Jahr ritt Lucas Rem in der Zeit vom 6. bis 13. Oktober in knapp sechs Tagen auf der Postroute von Brüssel nach Augsburg.
:„''adi. 6. Ottob. 1515 ritt ich aus Antorff gen Brüssel. Adi 7 dito fruo rit ich alda aus auf der post, und ritt 5. 3. 4. 3. 4. 4. posten, (und) in 6 tagen gen Augsburg, dan ich 13 dito fruer, dan ich zu Antorff fruo ausritt, kam.''“
Sein Rückweg war kaum langsamer.
:„''adi 4 December nachtz rit Ich aus Augspurg auf der post. Dieselbe nacht nur 1, darnach 3. 3. 3. 3. 5. 2. 3. posten. Kam gen Brussel adi 11. ..''“ <ref>Rem, a. a. O., S. 18.</ref>
Demnach gab es im Jahre 1515 zwischen Augsburg und Brüssel 23 Poststationen. Leider nannte Rem nicht die Orte, über die er geritten ist. Seine nächste Reise von Augsburg nach Brüssel und Antwerpen unternahm Rem im September 1518. Bei der Rückreise im Januar 1519 ritt er wieder „''mit den posten zuo post''“.<ref>Rem, a. a. O., S. 21.</ref>
=== Poststationen nach dem Postvertrag von 1516 ===
Der [[Franz von Taxis#Der Postvertrag von 1516|Postvertrag]] vom 12. November 1516 zwischen dem 16jährigen König [[Karl V. (HRR)|Karl]] von Spanien,<ref>Karl war als Herzog von Burgund am 5. Januar 1515 vorzeitig großjährig erklärt worden.</ref> dem späteren Kaiser Karl V., und Franz von Taxis, sowie dessen Stellvertreter [[Johann Baptista von Taxis]] sah eine Umstrukturierung,<ref>Behringer, Im Zeichen des Merkur, S. 75.</ref> die Kündigung mehrerer „Posten“ (Postreiter, bzw. Posthalter), eine Reduzierung der Zeitvorgaben und die Einrichtung neuer Postkurse, auch nach Italien vor. Der durchschnittliche Abstand zwischen den Poststationen sollte nicht länger als 4 Meilen sein, und an jeder Poststation sollten zwei Pferde bereitgehalten werden.<ref>Dallmeier II, S. 4.</ref>


Möglicherweise war bereits zu diesem Zeitpunkt ein Postkurs von Brüssel über Flamisoul, [[Arzfeld]], die Moselfähre bei Lieser<ref>Simon, a. a. O., S. 16 und S. 26.</ref>, den [[Hunsrück]], [[Rheinhessen]] und Württemberg geplant, der jedoch wegen der [[Reichsacht|Ächtung]] Herzog [[Ulrich (Württemberg)|Ulrichs]] durch Kaiser Maximilian I. am 11. Oktober 1516 und der späteren Unpassierbarkeit Württembergs höchstens kurzfristig bestand. So erhielt Gabriel von Taxis im Mai 1518 von Maximilians I. den Befehl, den Kurs in die Niederlande so zu verlegen, dass er keinesfalls Württemberg berührte <ref>Rübsam, in: L’Union Postale (UP) 12, Dezember 1891, siehe auch Ohmann, a. a. O., S. 192.</ref>. Schon vorher geht aus den Innsbrucker [[Handlungsbuch|Raitbüchern]] des Jahres 1517 hervor: dass ein Postkurs in die Niederlande über [[Markdorf]] am [[Bodensee]] verlief.<ref>Ohmann, a. a. O., S. 191.</ref> Auch Rem berichtete über einen Umweg. Ab dem 19. Januar 1519 ritt er auf der Post von Brüssel über [[Namur]] und [[Bastogne]] (=Flamisoul) bis [[Straßburg]], wählte aber anschließend trotz Bedenken wegen Herzog Ulrichs Belagerung von [[Reutlingen]] ab Straßburg einen kürzeren Weg über Württemberg <ref>Rem, a. a. O., S. 21.</ref>, was durch die bereits im Mittelalter entstandene Vernetzung von unabhängigen Herbergen mit Mietpferden möglich wurde.<ref>Siehe auch Ernst Kießkalt, ''Die Entstehung der Post'', Verlag Gustav Duckstein, Bamberg 1939, S. 29–37.</ref> Zusammen mit den Angaben von Rem aus dem Jahre 1519 ergibt sich, dass die Route etwa seit 1517 bis zum April 1519 über [[Namur]], Flamisoul, die [[Ardennen]], [[Lothringen]], Straßburg, und weiter über Markdorf am Bodensee nach Innsbruck verlief.<ref>Behringer, a. a. O., S. 75, setzt diesen Umweg, der Rheinhausen umging, bereits im Dezember 1516 an, sodass „''der intendierte Strukturwandel''“ nicht mehr in der Zeit Maximilians I. erfolgte.</ref>
:Ich bestätige, dass dies offenbar NICHT der Fall war. Kann leider nicht erkennen, worin mein Irrtum bestand. --[[Benutzer:Carol.Christiansen|Carol.Christiansen]] 17:55, 8. Jan. 2008 (CET)
Also nochmal: ich sagte, dass ich den Staatsanwalt draußen halten will. Der Edit, dass homöopathische Medikamente generell wirkungslos seinen ist nichts für den Staatsanwalt, der interessiert sich nicht für den Edit an sich (eher vielleicht der Stern, der sich beim nächsten Test darüber lusig machen könnte). Also: für den Staatsanwalt ist das nur interessant bein eingetretenem Schaden und wenn sich die Anwälte der Hinterbliebenen auf Aussagen des Opfers berufen, wonach in WP zu lesen war, dass die Digitalis- od Arsenlsg, wirkunkgslos sei. Und diesen Schaden will ich von WP fernhalten, deswegen mein Wunsch den Staatsanwalt draußen zu halten. Dazu muß man allerdings Nina beikommen, denn die weigert sich die Gefahren Ihres Edits anzuerkennen. Dass sie überall von den Gefahren der Alternativmedizin berichtet und ausgerechnet hier solches nicht nur unterläßt, und sogar das Gegenteil betont ist für mich nicht nachvollziehbar. Jedenfalls ist genau dieser Edit nur durch einen Editwar im Artikel. Und ich betone nochmals: für mich war es Nina, die die Diskussion um die Artikelentsperrung als erledigt bewertete und dies hielt ich für Adminmißbrauch und deshalb meine verzweifelte Frage, wie man der Frau bekommen kann, bevor sich der Staatsanwalt wg eingetretenem Schaden für den Fall interessiert.--[[Benutzer:Heinz-A.Woerding|Heinz-A.Woerding]] 18:21, 8. Jan. 2008 (CET)


== Einrichtung fester Poststationen ==
:Der Staatsanwalt wird sich nicht interessieren, siehe oben, und diese Frage ist nicht Dein Problem. Sie ist Sache des OTRS und ggf. von Nina; was sonst geschieht hatten wir zum Beispiel in Fällen wie dem des Herrn Cziborra und seinen ähnlich agierenden Kollegen genau so beobachten können wie - als abschreckendes Gegenbeispiel - in der inzwischen wohl als legendär zu bezeichnenden Tron-Diskussion. Juristischer Druck jedweder Art wird in der WP als Mittel zur Inhaltsbeeinflussung ausgeschlossen. --[[Benutzer:Carol.Christiansen|Carol.Christiansen]] 18:26, 8. Jan. 2008 (CET)
=== Nach 1519 ===
Nocheinmal: ich habe keinen juristischen Druck angedroht, nur darauf aufmerksam gemacht, dass es zu einem juristischen Problem werden könnte. Der POV, den Nina verbreitet ist peinlich für WP, aber das interessiert doch nicht den Staatsanwalt. Ist das so schwer zu begreifen. Ich schlage vor, dass wir den Satz streichen aus dem Artikel und gut iss. Ich habe keinerlei Interesse an diesem Artikel, der in Richtung Verbreitung homöopathischen Gedankengutes geht. Lediglich gefährlicher POV im zweiten Satz stört mich so sehr, dass wir nun dieses Problem hier haben. Ich hatte als Lösungsvorschlag schon angeboten in der Frage den von Nina zitierten Prof. zu Rate zu ziehen, ich bin mir meiner Sache so sicher, dass ich ohne zu wissen wer er ist dessen Antwort folgen würde (wenn er den Titel nicht gekauft hat). Genauso könnten wir die Redaktion Medizin, Chemie, Pharmazie befragen. Nochmal: der POV muss raus und jeder, der nur bissi was von der Sache versteht wird mir zustimmen. Also: es gibt Lösungsmöglichkeit und ich habe diese zur Debatte gestellt.--[[Benutzer:Heinz-A.Woerding|Heinz-A.Woerding]] 18:58, 8. Jan. 2008 (CET)
Nach dem Tod Kaiser Maximilians I., noch vor der Vertreibung Herzog Ulrichs durch den [[Schwäbischer Bund#Die Vierte Einigungsperiode|Schwäbischen Bund]] ließ der neue Generalpostmeister Johann Baptista von Taxis den Postkurs im April 1519 auf eine kürzere Route zurückverlagern. Das Finanz- und Handelszentrum Augsburg wurde erneut einbezogen,<ref>Ohmann, a. a. O., S. 192.</ref> auch wegen der kostspieligen [[Karl V. (HRR)#Königswahl und Kaiserkrönung|Königswahl]]. Wahrscheinlich bestand kurzfristig ein Abzweiger zum Wahlort [[Frankfurt am Main]]. Nachdem Karl V. am 28. Juni 1519 zum deutsch-römischen König gewählt worden war, ritt Johann Baptista von Taxis als Kurier von Frankfurt nach Brüssel und konnte bereits zwei Tage später das Wahlergebnis dem Brüsseler Hof melden.<ref>Ohmann, a. a. O., S. 240.</ref> Demnach war der Postkurs für Kuriere und Postreisende wieder so schnell wie bei Rems Reise 1515. Quellen aus den Folgejahren bezeugen, dass die Post im Nordwesten auf einer anderen Route als 1506 ritt und dass es von nun ab auf dem Hauptkurs feste Poststationen gab, die von Posthaltern geleitet wurden.


=== Poststationen im nördlichen Teil der Route ===
: … und „dann kommt auch der Staatsanwalt nicht“ [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Benutzer_Diskussion:Heinz-A.Woerding&diff=prev&oldid=40947257] zu uns? Was soll das? --[[Benutzer:Simon-Martin|Simon-Martin]] 20:39, 8. Jan. 2008 (CET)
Der bislang älteste Beleg für den Verlauf des nördlichen Teils der Route ist ein Reitplan für Postreisende aus dem Nachlass des Diplomaten Johann Maria Warschitz, der im Archiv des Katharinenspitals zu Regensburg aufbewahrt wird und die Poststationen zwischen Brüssel und Speyer auflistet.<ref>Archiv-Nummer VI/2 No.4, Mappe undatierte Belege</ref> Dieser Reitplan ist ein Anhang zu einem standardisierten Empfehlungsschreiben („Passbrief“) des Generalpostmeisters Johann Baptista von Taxis vom 22. Januar 1522 an alle Posthalter zwischen Brüssel und Innsbruck. Darin wurden alle Posthalter aufgefordert, den Berechtigten bevorzugt zu behandeln und ihm zwei Pferde, sowie ein Geleit zur Verfügung zu stellen. Ferner durften sie nicht mehr als einen Gulden verlangen.<ref>Korzendorfer, in AfPB 2/1924, S. 72. Siehe auch den angegebenen Weblink, Fußnote 9.</ref>. Folgende Poststationen mitsamt den Reitzeiten werden auf dem Reitplan genannt:
[[Bild:Posthof Lieser3.jpg|thumb|Ältestes Haus am Posthof zu Lieser, frühes 16. Jahrhundert]]
{|
|-
| A Vauer
|4 hora
|[[Wavre]]
|
|-
|A namur
|6 .
|[[Namur]]
|
|-
|Embtim
|4 .
|[[Emptinne]]
|
|-
| A lignieres
|5 .
|[[Lignères (Belgien)|Lignères]]
|
|-
| A flemesen
|4
|Flamisoul bei Bastogne
|
|-
|A Arsfeldt
|8
|[[Arzfeld]]
|
|-
|A Natten
|3
|[[Nattenheim]]
|
|-
| A lisur
|4
|Lieser
|
|-
| A la musele
|4
|Lieserer [[Mosel|Moselfähre]]
|
|-
| A Eckwiller
|5
|[[Eckweiler]]
|
|-
| A flonnen
|5
|Flonheim
|
|-
| A puffelken
|3
|[[Pfiffligheim]]? oder [[Bobenheim-Roxheim|Bobenheim?]] bei Worms
|
|-
| A Spira
|6
|Speyer <ref>Nachlass Warschitz, Archiv des Katharinenspitals Regensburg, Beleg VI/2 No.4</ref>
|
|-
|(Rheinhausen)
|
|(ungenannt)
|
|-
|}


Diese Post- und Pferdewechselstationen sind auch später belegt, wie Arzfeld im Jahre 1537 in den Abrechnungen von Schloss [[Neuerburg]] <ref>Becker, in: PgB Saarbrücken 5/1962, Heft 1, S. 13. (Originaldokument heute im LHA Koblenz, Best. 655,252 No. 151, Rechnungsbuch S.39, Zeile 15f).</ref> . Auch Flonheim ist zwischen 1540 und 1550 noch mehrfach bezeugt <ref> Simon, a. a. O., S. 24.</ref>, wurde aber vor 1563 durch [[Wöllstein]] ersetzt.
:: Du hast aber die Ironie-Kennzeichnung schon gesehen? Lösungsvorschlag: Heinz-A.Woerding verpflichtet sich, auf die Verwendung des Worts "Staatsanwalt" von nun an zu verzichten. Im Gegenzug wird der Sperrantrag abgewiesen. (Oder braucht man dafür einen Vermittlungsausschuss?) --[[Benutzer:Amberg|Amberg]] 20:51, 8. Jan. 2008 (CET)
:::Gute Idee, ich kann gut auf das Wort verzichten. Allerdings habe ich hier und dort stehts klar beschrieben, was ich mit Staatsanwalt meine: ich könnte mir strafrechliche Konsequenzen für den Fall vorstellen (nicht durch mich initiiert!!!!), wenn hier bewußt falsche Information über Arzneimittel verbreitet werden. Also der Satz muss raus und ich würde gerne zu einer Kombilsg Ja sagen: ich verwende das Wort Staatsanwalt nicht mehr, der Sperrantrag wird abgewiesen und der von Nina zitierte Prof. in der Sache befragt und dann erbarmt sich ein Admin, das in den Artikel zu schreiben und dieser (der Artikel, man muss ja hier sehr vorsichtig sein) wird dann auf unbstimmte Zeit gesperrt bleiben.--[[Benutzer:Heinz-A.Woerding|Heinz-A.Woerding]] 21:01, 8. Jan. 2008 (CET)


=== Poststationen im südlichen Teil der Route ===
:::: So langsam wirds absurd. Wir sollten unbedingt auch im Artikel [[Wasser]] den Hinweis unterbringen, dass übermässiger Konsum zu einer Wasservergiftung führen kann. Erscheint im Interesse der Volksgesundheit dringend geboten. [[Benutzer:Stefan64|Stefan64]] 21:03, 8. Jan. 2008 (CET)
Mit der mehrjährigen Reise Karls V. nach Spanien wurde eine Aufteilung der Habsburger Gebiete nötig. So verwaltete Karls Bruder [[Ferdinand I. (HRR)|Ferdinand]] seit dem Jahr 1522 Tirol, [[Innerösterreich|Inner]]-, [[Niederösterreich|Nieder-]] und [[Oberösterreich]], sowie die [[Vorderösterreich|Vorlande]], mit Ausnahme des [[Elsass]] und daneben kommissarisch das Herzogtum Württemberg, das nach der Vertreibung Herzog Ulrichs an Karl V. gefallen war. [[Margarete von Österreich (1480–1530)|Margarete von Österreich]], die Tante Karls V. und Ferdinands I., wurde erneut Statthalterin der Niederlande.
:::::Du verdrehst da was hier vorliegt: ich bin nicht dafür, dass wir Warnhinweise anbringen. Das tut Nina für gewöhnlich -und auch dort, wo dies nicht so wichtig wäre wie im hier vorliegenden Fall. Ich bin gg solche Warnhinweise und es ist doch schön, dass wir uns da einig sind. Hier behauptet Nina aber, die Medikamente seien in jedem Fall wirkungslos, das ist gleichbedeutend mit: es ist egal wieviel Du davon zu Dir nimmst. Und das ist falsch. Würden wir im Artikel Wasser schreiben, es ist egal, wieviel Du davon zu Dir nimmst würde ich auch das als falsch reklamieren. Zum Glück ist noch niemand auf diese Idee gekommen. Wäre übrigens im Fall des Wassers nicht so gefährlich, da es zum erfahrenen Allgemeinwissen gehört, dass es nicht egal ist, wieviel davon zu sich genommen wird. Aber eine wirkungslose Arznei..., in WP steht ich soll´s wegkippen, weils nichts wirkt, dann kann ich es ja auch runterkippen.--[[Benutzer:Heinz-A.Woerding|Heinz-A.Woerding]] 21:13, 8. Jan. 2008 (CET)
::::::Inzwischen ist glaub ich jedem klar, dass sich HAW hier völlig in etwas verrennt. Allerdings ist eine Sperre m.E. nicht nötig, da er sich distanziert hat und zumindest laut meiner Interpretation nicht konkret mit dem Staatsanwalt gedroht hat, sondern gemeint hat, dass eventuell ein Staatsanwalt irgendwann mal wenn was passiert, auftauchen könnte (worauf Stefans Kommentar nun wirklich zutreffen würde...). Also Vorschlag: Thema beenden (von beiden Seiten) - nicht weiter verbeissen und hier erledigt, ok? --[[Benutzer:Nepenthes|Nepenthes]] 21:18, 8. Jan. 2008 (CET)
:::::::Es wäre aber nett, wenn Heinz damit aufhören würde, hier ständig irgendwelchen Unsinn über mich zu behaupten. --[[Benutzer:Nina|Nina]] 10:31, 9. Jan. 2008 (CET)


Im Jahre 1523 richtete der Hofpostmeister Gabriel von Taxis im Auftrag Ferdinands I. unter Nutzung der Niederländischen Postroute einen Postkurs von Trient nach [[Stuttgart]] ein, das bis zur Rückkehr Herzog Ulrichs nach der [[Schlacht bei Lauffen]] im Jahre 1534 in Habsburger Besitz war.<ref> Anschließend wurde Württemberg ein Habsburger [[Afterlehen]], sodass die Post weiter über Württemberg reiten konnte.</ref>. Nach der Postordnung von 1523 teilten sich die Tiroler Rechnungskammer und die Brüsseler Zentrale die Kosten für die Betreibung der festen Poststationen. Ab Trient wurden folgende Poststationen angeritten: [[Neumarkt (Südtirol)|Neumarkt]], [[Bozen]], [[Kollmann (Barbian)| Kollmann]], „Newenstift“ (=[[Kloster Neustift]]), [[Sterzing]], [[Steinach am Brenner|Steinach]], Innsbruck, [[Barwies]], [[Lermoos]], [[Füssen]], [[Schwabbruck|Brugg]], [[Hurlach]], [[Augsburg]], [[Röfingen|Roßhaupten (Rochapt)]], [[Elchingen]], [[Altenstadt (Iller)|Altenstadt]], [[Ebersbach an der Fils|Ebersbach]], Stuttgart. <ref>Rübsam, in: L’Union Postale (UF) 12, Dezember 1891</ref> Augsburg war seit 1520 endgültig in die Streckenführung eingebunden. [[Stuttgart-Bad Cannstatt|Cannstadt]] wurde nicht explizit genannt, sodass unsicher bleibt, wann die seit 1561 bezeugte Poststation entstand.
Kurz, ganz kurz. Ich habs mal gelernt und ich will net das das verkümmert Also.. räusper..: '''Kriegt euch ein ihr zwei Topfpflanzen, sowas würde nicht mal die Blumenfrau verkaufen und der erste der hier erledigt sagtr ist mir willkommen...pffff...!''' --[[Benutzer:Arne Hambsch|Arne]] 04:15, 9. Jan. 2008 (CET)
:::Geht doch ! --[[Benutzer:Arne Hambsch|Arne]] 04:16, 9. Jan. 2008 (CET)


Als nächste Station auf dem Weg nach Norden ist bereits um 1520 [[Enzweihingen]] unter dem Posthalter Hieronymus (Jeremias) von Taxis belegt.<ref>Behringer, a. a. O., S. 76f mit Bezug auf Rübsam, 1894.</ref> Danach folgten [[Diedelsheim]] bei Bretten (1563 durch [[Knittlingen]] ersetzt) und später auch [[Bruchsal]], bevor Rheinhausen mit der Fähre nach Speyer erreicht war.
Bei aller Mühewaltung durch Carol.Christiansen, hier eine Nötigung durch HAW aufzuzeigen, kann ich diesen Vorwurf aber nach Durchsicht aller inkriminierten Diffs nicht Weise erkennen. Es ist das "Unwort: Staatsanwalt" gefalllen, aber im gegebenen Zusammenhang ist dadurch ein Nötigungsvorwurf schon ziemlich an den Haaren herbeigezogen. Vielleicht wäre es angebracht, Texte so zu lesen wie sie dastehen und nicht, wie sie je nach Gemütslage gegenüber einer Person, interpretierbar wären. Vielleicht noch in der Hoffnung, sich auf die blinde Solidarität einiger anderer verlassen zu können, die dann noch eine ausreichende Menge an Diskussionsmaterial dazuklatschen. Die meisten wissen hier wahrscheinlich, was eine Nötigung ist, das ist/war jedenfalls keine. Es wäre C.C. anzuraten, hier etwas maßvoller zu agieren und auch schon mal vor einer VM nachzufragen, wie es denn gemeint war. Sonst stinken solche Sachen immer wieder nach der durchaus bekannten und oftmals angewendeten Technik, jemanden so lange zu ärgern, bis er endlich etwas schreibt, was man anprangern kann um damit Recht zu haben. Auf der anderen Seite wäre es auch für HAW durchaus angebracht, sich in seiner Tätigkeit nicht so sturköpfig zu verhalten. Und ich meine die sichtbare Diskrepanz zwischen Gesamt- und Artikeledits. Es gibt auch Wege dazwischen, man nennt sowas dann auch einen Kompromiss, ohne den es hier nicht geht. Aber Benutzersperrung?? Nein! --[[Benutzer:Hubertl|Hubertl]] 10:53, 9. Jan. 2008 (CET)


Von nun ab änderte sich der Verlauf des Postkurses nur noch geringfügig, sofern nicht, wie im [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieg]], Routenverlagerungen nötig wurden.
:Die Abkürzung HAW gefällt mir nach mehrmaligem Betrachten in diesem Zusammenhang hier immer besser und es freut mich, dass meine Initialen auch die Abkürzung des Themas ergeben (per Silben, leider nicht per Zeit). Zu der Relation meiner Edits: es gibt Bereiche in denen ich editiere, in denen für einen Edit nicht 15 Diskussionsedits erforderlich sind und wenn ich ehrlich bin: dort macht es mehr Spaß. Die hier vorliegende Aktion hat meinen Schnitt weiter verschlechtert -unzählige Beiträge für 0 Edit- ;) Uns sollte bewußt sein, dass dies nicht mir (alleine) anzulasten ist. Es mir negativ auszulegen wäre wohl vermessen.--[[Benutzer:Heinz-A.Woerding|Heinz-A.Woerding]] 13:42, 9. Jan. 2008 (CET)


=== Hauptabzweiger ===
== Artikel [[Skarifizierung]] ==
Abzweiger von diesem Hauptpostkurs gab es anfangs hauptsächlich zu Reichstagen, an denen Ferdinand I. oder ein Vertreter teilnahmen. Ebenso existierte bis 1527 ein Abzweiger der Hofpost von Innsbruck nach [[Wien]] und zu den Residenzen Ferdinands.<ref>Rübsam, in L’Union Postale, Dezember 1891, S. 200.</ref> (siehe auch Hauptartikel [[Österreichische Postgeschichte bis 1806]]). Nach der Wahl Ferdinands zum [[Geschichte Böhmens#Der böhmische Ständestaat unter den Habsburgern (1526-1620)|böhmischen König]] im Jahre 1527 entstand ein Abzweiger von Augsburg nach [[Prag]], und der Abzweiger von Innsbruck nach Wien wurde aufgehoben.<ref>Rübsam, in: UP Dezember 1891, S. 200.</ref> Von Rheinhausen zweigte bereits in den Jahren 1521-1522 ein Postkurs nach [[Ensisheim]] im Elsass ab.<ref>Ohmann, a. a. O., S. 244.</ref>


== Regelmäßiger Postverkehr nach 1530 ==
{{Artikel|Skarifizierung}} bitte mal für ein paar Tagen von IP befreien. Danke. [[Benutzer:Meisterkoch|Meisterkoch]] [[Benutzer_Diskussion:Meisterkoch|<sup>Θ</sup>]] [[Spezial:Contributions/Meisterkoch|<sup>&equiv; </sup>]] [[Benutzer:Meisterkoch/Bewertung|<sup>±</sup>]] 02:00, 9. Jan. 2008 (CET)
Mit dem höheren Postaufkommen setzte um 1534 eine Verregelmäßigung des Postverkehrs ein.<ref>Behringer, a. a. O., S. 78.</ref> Nach italienischen Quellen gab es 1539 zwei Beförderungsarten auf der Niederländischen Postroute, die ''Ordinaripost'' (normale Post), die an festgelegten Tagen ritt,<ref>Nach Brüsseler Quellen wurde die Ordinaripost um 1535 eingeführt, siehe Behringer, a. a. O., S.78.</ref> und die ''Extraordinaripost'' (Eilpost, Sonderpost). Es bestand ein regelmäßiger Ordinaripostverkehr zwischen Rom und [[Flandern]], sowie zwischen [[Venedig]] und Flandern.<ref>Mummenhoff, a. a. O., S. 28f.</ref>


Im Jahre 1545 verbot Karl V. allen Kaufleuten, besonders denen aus Antwerpen, ihre Briefe durch eigene Boten und Kuriere mittels Pferdewechsel zu befördern Stattdessen sollten sie ihre Briefe mit der Post schicken.<ref>Dallmeier II, S. 14.</ref>
== Artikel [[Hacker]] (erl.) ==
{{Artikel|Hacker}} Edit-War. Mir ist es jetzt mal egal, wer den angefangen hat. --&#58;&#58; <sub><span style="white-space: nowrap;">[ [[Benutzer:defchris|<span style="font: serif; color: black;" lang="ja">デフクリス</span>]] ]</span> : <span style="white-space: nowrap;">[ <small>[[Benutzer_Diskussion:Defchris|Postfach]]</small> ]</span></sub> : 02:42, 9. Jan. 2008 (CET)
:Zwei Benutzer wollen den Artikel durch einen neuen ersetzen und verweigern sich einem schrittweisen Vorgehen, bei dem Änderungen erst einzeln auf der Diskussionsseite diskutiert werden bevor sie angebracht werden. Sie verlangen stattdessen, dass die Fassung zwar kritisiert wird aber in jedem Fall dann als ganzes ersetzt. Ich halte das nicht für ein Vorgehen, das erlaubt sein sollte, wenn es nicht mit allseitigem Einverständnis geschieht. --[[Benutzer:Rtc|rtc]] 02:52, 9. Jan. 2008 (CET)
Vielleicht zum Artikel Muttermilch weiter oben. Gemeinschaftserfahrungen... --[[Benutzer:Arne Hambsch|Arne]] 04:07, 9. Jan. 2008 (CET)
:Ich bitte um einen Blick auf die [[Diskussion:Hacker#Übernahme der Vorabversion|Artikel-Disk]] und [[Benutzer_Diskussion:H-stt|meine Disk]]. rtc hat sich über lange Zeit der Diskussion verweigert und hat auch jetzt keine Argumente angeführt, die Fassung von [[Benutzer:NeonZero]] ist nicht perfekt, aber sie wurde über einen längeren Zeitraum sorgfältg erarbeitet und zur Diskussion gestellt. Wenn rtc sich daran nicht beteiligt hat, ist das sein Problem. Wenn jemand den Artikel sperren möchte, bitte ich um sorgfältige Prüfung, welche Version die [[meta:Die falsche Version|weniger falsche Version]] ist. --[[Benutzer:H-stt|h-stt]] [[Benutzer_Diskussion:H-stt|<small>!?</small>]] 07:41, 9. Jan. 2008 (CET)
::Ich habe mich sehr wohl an der Diskussion beteiligt, und ich habe die Fassung als ganzes abgelehnt und mich geweigert weiter zu kritisiren, wenn umgesetzte Kritik von mir als Rechtfertigung einer Version angeführt wird, der ich nicht zustimmen kann. --[[Benutzer:Rtc|rtc]] 07:56, 9. Jan. 2008 (CET)
:::Ich bitte um Sperre des Artikels in der am wenigsten ungeeigneten Version. Wir brauchen wohl einen externen Eingriff. Ich sehe nicht mehr, wie der Edit-War ohne die Entscheidung von einem von euch beendet werden soll. Außerdem schlage ich einen VA vor, auch wenn ich schlechte Erfahrungen mit Diskussionen unter Beteiligung von rtc gemacht habe (jüngst auf den Commons zum deutschen Urheberrecht). --[[Benutzer:H-stt|h-stt]] [[Benutzer_Diskussion:H-stt|<small>!?</small>]] 08:05, 9. Jan. 2008 (CET)
::::Was meinst Du soll der VA bringen? Ihr seid doch nicht bereit, auf einen Vorschlag, den Artikel einzeln und schrittweise zu diskutieren einzugehen, ''noch nicht einmal versuchsweise''. Ich hatte schon vor meinem ersten Kommentar bezüglich NeonZeros neuer alter Fassung gewusst, worauf das hinauslaufen würde, habe aber trotzdem AGF angewandt und es wenigstens nochmal versucht. Leider hat sich das dann doch bestätigt. Bei NeonZero? Fehlanzeige. Nein, auf den Vorschlag darf nicht einmal versuchsweise eingegangen werden, denn es ist ja angeblich unmöglich dies zu tun. PS: Ich hoffe, es sind die "schlechte[n] Erfahrungen mit Diskussionen unter Beteiligung von rtc gemacht habe" die bewirkten, dass Du Dich von NeonZero einlullen hast lassen. PPS: Die Lösung auf Commons ist doch ganz passabel, hätte nur gleich so sein müssen. --[[Benutzer:Rtc|rtc]] 08:09, 9. Jan. 2008 (CET)


== Poststationen zwischen 1540 und 1560 ==
Ich bitte um Beachtung der [[Diskussion:Hacker#.C3.9Cbernahme_der_Vorabversion|Diskussion]], um den Gehalt und die Glaubwürdigkeit der getätigten Aussagen bewerten zu können, ohne sie hier erneut kommentieren zu müssen. Gleich im ersten Abschnitt wird erklärt, warum es nicht möglich ist, die Vorabversion stückweise einzufügen oder auszüglich zur Diskussion zu stellen (Wie soll man z.B. Dinge einzeln einfügen, wo deren Bestandteile in der alten Artikelversion weit verstreut auftauchen?). Die strukturelle Anpassung hat erst die Voraussetzung für die Verbesserungen in der Vorabversion geschaffen (sie ist übersichtlicher gestaltet und liest sich – nach Meinung der Kritiker – flüssiger; siehe obigen Link der Disku). Darauf aufbauend wurde der Artikel entsprechend erweitert. Das lässt sich nicht getrennt voneinander zur Diskussion stellen. Deshalb gab es ja die Vorabversion, die lange zur Diskussion stand und die rtc hätte ohne weiteres entsprechend anpassen können. Ebensowenig halte ich ihn von der geforderten "Einzelpunktkritik" ab. Er darf gerne jeden einzelnen Punkt der Vorabversion, sowohl strukturell als auch inhaltlich, kritisieren. Seine Kritiken werden gewiss nicht ignoriert. Nur sollte er damit endlich anfangen, satt sich der Vorabversion gänzlich zu verweigern und nun sogar einen Edit-War zu starten. -- [[Benutzer:NeonZero|NeonZero]] 09:55, 9. Jan. 2008 (CET)
[[Bild:Sebastian munster 1550 speyer.jpeg|thumb|Niederländischer Postkurs, Anleger der Fähre von Rheinhausen um 1550]]
Im Jahre 1540 übereignete der Brüsseler Generalpostmeister Johann Baptista von Taxis das Postamt Rheinhausen mit den Filialen [[Bobenheim-Roxheim|Bobenheim]] bei Worms und [[Diedelsheim]] bei Bretten zum Nießbrauch auf Lebenszeit an die Brüder [[Seraphin I. von Taxis|Seraphin I.]] und Bartholomäus von Taxis. [[Franz II. von Taxis]] erweiterte diese Übereignung im Jahre 1543 auf Augsburg und [[Röfingen|Roßhaupten (Rochapt)]].<ref> Dallmeier II, S. 12f.</ref> Diese Urkunden bestätigen den Verlauf des Postkurses und die seit den 1520er Jahren belegten Poststationen. Aus den Prozessakten zwischen dem Brüsseler Generalpostmeister [[Leonhard I. von Taxis]] und [[Seraphin II. von Taxis]], dem Postmeister von Augsburg und Rheinhausen, aus dem Jahre 1568 ist jedoch auch bekannt, dass Roßhaupten bereits 1549 nach [[Jettingen-Scheppach|Scheppach]] und die Poststation Diedelsheim 1563 nach [[Knittlingen]] verlagert wurde, sodass Seraphin II. die Einnahmen entzogen wurden.<ref>Dallmeier II, S. 22f.</ref>


Weitere Belege für den Verlauf des Niederländischen Postkurses zwischen 1540 und 1560 sind österreichische Abrechnungen und die ''Mailänder Postordnung '' aus dem Jahre 1546.
:NeonZero weiß ganz genau, was ich mit Einzelpunktekritik meine und führt hier diesbezüglich vorsätzlich in die Irre. Er [http://wiki.hackerboard.de/index.php/Hacker betriebt eine Kampagne und ein Webforum], deren POV er schon seit längerem in die Wikipedia zu pushen versucht. Die Kritik an der aktuellen Fassung und die Befürwortung seiner Fassung, auf die er sich mit "Meinung der Kritiker" beruft, stammt de facto von einem anderen Benutzer aus seinem Forum. --[[Benutzer:Rtc|rtc]] 10:14, 9. Jan. 2008 (CET)
Im Jahre 1540 ritt der Postkoordinator Matthias von Taxis im Auftrag Ferdinands I. mit der Post von [[Haguenau]] im Elsass nach [[Brügge]] und rechnete anschließend die Gebühren ab. Nach dieser Quelle gab es auf dem elsässischen Abzweiger zwischen Haguenau und Rheinhausen „''3 Posten''“ (Poststationen), dann „''von Rheinhausen bis Amur'' (=Namur) ''(14 Posten, eine Post 1 [[Österreichische Krone|Krone]]) 22 [[Florin (Goldmünze)|fl.]] 30 [[Kreuzer (Münze)|kr.]], über die Musel'' <ref>Verwechslung der [[Maas]] (lat. Mosa) mit der Mosel (lat. Mosella).</ref> ''1 Pazen'' ([[Batzen]]), ''von Amur bis Brüssel 3 fl. 4 kr''“.<ref>Eduard Effenberger, Aus alten Postakten, Quellen zur Geschichte der österreichischen Post, ihrer Einrichtungen und Entwicklung, Wien 1918, S. 125.</ref>


Die Mailänder Postordnung von 1546, in der die Gebühren für „postierende“ Reisende genannt wurden, bestätigt die Anzahl der Poststationen am Niederländischen Postkurs.
::Wieder einmal einer Deiner äußerst schlecht recherchierten Unterstellungen. Ich betreibe kein Webforum. Und seit wann ist es verboten, wenn man jenseits der Wikipedia auch in anderen Wikis tätig ist? Vor allem würde mich interessieren, wie Du darauf kommst, dass es von mir betrieben wird (was schlicht nicht der Fall ist). -- [[Benutzer:NeonZero|NeonZero]] 11:14, 9. Jan. 2008 (CET)
:: „''Ein Kurier nach [...] Gent, auf dem Weg durch Deutschland, es sind 57 Posten''“
:::Bitte hör auf mit diesen dämlichen Wortklaubereien. Du weißt genau, was ich meine. --[[Benutzer:Rtc|rtc]] 11:16, 9. Jan. 2008 (CET)
:: „''Ein Kurier nach Speyer, 37 Posten, kostet 65 Scudi''“ <ref> Rübsam, in: Archiv für Post und Telegraphie (AfPuT) 14/1901, S. 450.</ref>:


Nach diesen Quellen gab es im Jahre 1540 zwischen Rheinhausen und Namur bereits 14 Poststationen. Wegen der Nennung von Arzfeld in den Abrechnungen von Schloss Neuerburg aus dem Jahre 1537<ref>Becker, a. a. O., S. 13.</ref> ist sicher, dass die Post weiterhin auf der 1522 belegten Route ritt. Dagegen bleibt unsicher, ob der Kurs bereits über das nördliche Land [[Geschichte Luxemburgs#Luxemburg im Spätmittelalter|Luxemburg]] mit Asselborn führte oder ob noch die direkte Verbindung von Flamisoul nach Arzfeld bestand. Erst das [[Binsfeld]]er Postwegekreuz aus dem Jahre 1551 verweist auf eine veränderte Route und zusätzliche Zwischenstationen.
<del>Vielleicht hilft in diesem speziellen Fall ein Verbot von Artikelgesamtreverts weiter. Also, Vorschlag:
Nur Edits in Unterabschnitten und nur nach Disku, die als Disku-Threadnamen den Unterabschnitt bekommt.--[[Benutzer:Paul Conradi|PaCo]] 10:12, 9. Jan. 2008 (CET) </del>
Artikel in der falschen Version für zwei Tage gesperrt.--[[Benutzer:Paul Conradi|PaCo]] 10:43, 9. Jan. 2008 (CET)


== 1561–1563 ==
Ich halte die Lösung für sehr unglücklich. Rtc verhält sich zwar nicht sonderlich konstruktiv, seine Behauptung, dass eine mehrfach abgelehnte Version per Editwar durchgesetzt werden soll, ist nach kurzem Überfliegen des Archivs aber durchaus plausibel. Das Verhalten von [[Benutzer:Paul Conradi]] grenzt an Rechtemissbrauch und [[Benutzer:h-stt]] hat sich auch nicht gerade den Selbstverständlichkeiten entsprechend verhalten. Zusammenfassend halte ich die alte Version von rtc für deutlich neutraler, eine Diskussion sollte nicht mit obskuren Vorversionen, die als Komplettpacket in den Artikel gedrückt werden, stattfinden. Gruß, [[Benutzer:Codeispoetry|Code]]•[[Benutzer:Codeispoetry/Kritik|Eis]]•[[Benutzer Diskussion:Codeispoetry|Poesie]] 11:07, 9. Jan. 2008 (CET)
[[Bild:Giovanni da l'Herba 1563.jpg|thumb|Titelvignette des Postreisebuchs von Giovanni da l'Herba]]
:Nachtrag: Das Verhalten von PaCo ist natürlich kein Rechtemissbrauch, da er kein inhaltliches Interesse an dem Artikel hat. Sauber war die Aktion trotzdem nicht. [[Benutzer:Codeispoetry|Code]]•[[Benutzer:Codeispoetry/Kritik|Eis]]•[[Benutzer Diskussion:Codeispoetry|Poesie]] 11:17, 9. Jan. 2008 (CET)
[[Bild:Postkurse 1563.jpg|thumb|Europäische Postkurse 1563 nach da l’Herba]]
Mit der endgültigen Einführung der Ordinaripost, einer zu festen Zeiten reitenden allgemein zugänglichen Post, die auch Wertgegenstände und Lasten transportierte, kamen zusätzliche Pferdewechselstationen hinzu, sodass sich der Abstand auf 2 – 3 Meilen verkürzte. Von nun ab starteten die Ordinari-Stafetten einmal wöchentlich zur selben Uhrzeit. Ein Nachteil dieser Regelung war, dass die Rittzeiten bekannt waren und somit auch für [[Räuber]] planbar wurden. So häuften sich in der Zeit von 1555 bis 1561 die Überfälle. Aus diesem Grund unternahm [[Christoph von Taxis]], der Hofpostmeister Kaiser [[Ferdinand I. (HRR)|Ferdinands I.]] im Oktober 1561 eine Inspektionsreise, wobei er von Augsburg bis Bobenheim bei Worms auf der Postroute ritt.<ref>Fürst Thurn und Taxis Zentralarchiv Regensburg, FZA PA 2347.</ref> In seinem Rechenschaftsbericht nannte er verschiedene angerittene Stationen, die durch das 1563 erschienene Handbuch für Postreisende von Giovanni da l'Herba bestätigt wurden.


Giovanni da l’Herba, die detailliertesten Quelle für die frühen Poststationen, führte in seinem [[Itinerar]] 20 Stationen zwischen Rheinhausen und Brüssel namentlich auf, ebenso wie die Stationen zwischen Rheinhausen und Trient. Zur Zeit des Reisebuches von da l’Herba war der Dreimeilenabstand (22,5 km) zwischen den einzelnen Poststationen eingeführt.<ref>Auflistung der Stationen nach da l’Herba, Brüssel bis Rheinhausen bei Simon, a. a. O., S. 17, sowie die Stationen Rheinhausen-Trient bei Lankes, a. a. O., S. 28 – 31.</ref>
:Es wäre nett, wenn Du belegen könntest, wo genau im Archiv die damals diskutierte alte Version "mehrfach abgelehnt" wurde. Zudem bitte ich zu beachten, dass nicht die damals diskutierte Version zur Zeit meines Weggangs (für eine Erklärung siehe in den vor kurzem [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wikipedia%3AL%C3%B6schkandidaten%2F7._Dezember_2007&diff=39821818&oldid=39821619 abgelehnten Löschantrag]) eingestellt werden soll. Zum Verfgleich: die [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Hacker&direction=prev&oldid=32636141 alte Version] zur Zeit meines Weggangs vs. [[Benutzer:NeonZero/Hacker| aktuelle Vorabversion]]. Ich behaupte nicht, dass die aktuelle Version perfekt ist. Sie ist aber der detaillierten Kritik würdig. Genau darin verweigert sich rtc nun (siehe [[Diskussion:Hacker#.C3.9Cbernahme_der_Vorabversion|Disku]]). -- [[Benutzer:NeonZero|NeonZero]] 11:20, 9. Jan. 2008 (CET)


Im Jahre 1577 entstand ein wichtiger Abzweiger von Wöllstein nach [[Köln]], zunächst als Fußbotenpost, ab 1579 als berittene Post.
::Warum tust Du so als wüsstest Du nicht, wo im Archiv Deine alte Version mehrfach abgelehnt wurde? Schau Dir doch nur die seitenweisen Diskussionen an! Deine neue Fassung basiert auf Deiner alten Fassung und ist in vielen Belangen identisch. Das weißt Du aber auch. --[[Benutzer:Rtc|rtc]] 11:32, 9. Jan. 2008 (CET)


== Strukturwandel durch die Habsburger Erbteilungen ==
:::Ich tue nicht so. Ich wäre für Links dankbar. -- [[Benutzer:NeonZero|NeonZero]] 11:38, 9. Jan. 2008 (CET)
Nach den Rücktritten Karls V. fielen die Niederlande und die italienischen Besitzungen an [[Philipp II. (Spanien)|Philipp II.]] von Spanien, während Ferdinand I. in den Habsburger Stammlanden, Böhmen, Ungarn, Vorderösterreich und als deutscher König und Kaiser ab 1558 im Reich herrschte. Damit änderte sich auch die Struktur der Niederländischen Postroute. Einerseits war sie ein Postkurs im Reich, andererseits eine Transitroute von den [[Spanische Niederlande|Spanischen Niederlanden]] nach Italien. Die Hauptkosten trug die spanische Krone.


Durch die Teilung der Habsburger Stammlande nach dem Tod Kaiser Ferdinands I. im Jahre 1564 fiel Tirol an Erzherzog [[Ferdinand II. (Tirol)|Ferdinand]]. Damit verlief der Transitpostkurs von den Spanischen Niederlanden nach Italien einerseits im Reich, wurde aber andererseits auch von der Tiroler Landespost bis Trient genutzt und anteilig bezahlt.
::::Suche Dir das in den 333 kb Diskussionen, die Du mit Deinem POV zu verschulden hast, selbst raus: [[Diskussion:Hacker/Archiv]]. (Und komm mir jetzt bitte nicht wieder mit einem irrelevanten einwand wie "es beziehen sich aber nur 250 kb davon auf meine Version") --[[Benutzer:Rtc|rtc]] 11:41, 9. Jan. 2008 (CET)


== Finanzierung ==
:::::Um die oben genannte Behauptung zu belegen, möchte ich darum bitten, genau die Stellen zu benennen, in der die damals diskutierte Version abgelehnt wurde. Auch wenn das für die aktuelle Diskussion nicht wirklich relevant ist (denn hier geht es schließlich um die aktuelle Vorabversion), so könnte das für alle anderen Leser als Hintergrundinformation doch hilfreich sein. Kritiken (die allerdings auch umgesetzt wurden) lassen sich finden. Jedoch finde ich keine Stellen, die eine generelle Ablehnung der alten Version befürworten, außer jenen Teilen, die sich auf beide Versionen (die von Dir überarbeitete und meine damalige) gleichermaßen beziehen. Und dort bis Du der Einzige, der die damalige Version im Grundsatz abgelehnt hat, auch wenn Du das nicht wirklich begründen konntest. Deshalb bin ich ja damals weggegangen, um anhand Deiner Änderungen zu sehen, was genau Du mit Deinen Kritiken zum Ausdruck bringen willst. Die inhaltlichen Anpassungen Deinerseits wurden alle in der aktuellen Vorabversion übernommen. Allerdings wurde auch die von Dir angepasste Version nicht minder kritisiert (siehe „[[Diskussion:Hacker#Artikel_voll_versaut|Artikel voll versaut]]“ und „[[Diskussion:Hacker/Archiv#Bl.C3.B6dsinn.3F|Blödsinn?]]“). Die Vorabversion versucht nun, diese Kritiken umzusetzen. -- [[Benutzer:NeonZero|NeonZero]] 11:57, 9. Jan. 2008 (CET)
Die Betreibung der Felleisenstafetten am Niederländischen Postkurs war anfangs sehr kostenintensiv. Ab 1490 trugen zunächst Maximilian I. und die Innsbrucker Rechnungskammer („Raitkammer“) die Kosten. Zwischen 1495 und 1500 gelang es Maximilian, den Mailänder Herzog Ludovico Sforza als Finanzier zu gewinnen. Auch Maximilians Sohn Philipp beteiligte sich seit 1596 von den Burgundischen Niederlanden aus an der Finanzierung.


Im Postvertrag von 1505 wurde die Bezahlung des Niederländischen Postkurses neu geregelt. Der Postkurs nach Innsbruck sollte innerhalb der Reichsgrenzen bis zum Aufenthaltsort Maximilians I. bezahlt werden, aber nicht außerhalb.<ref>Dallmeier II, S. 3f </ref> Wenn sich also Maximilian in den Niederlanden aufhielt, hatte die Innsbrucker Hofkammer sämtliche Kosten zu tragen, was nach dem frühen Tod Philipps im Jahre 1506 zu Streitigkeiten mit Maximilians Tochter Margarete von Österreich, der Statthalterin der Niederlande, führte.
* Der Artikel ist bereits für zwei Tage gesperrt. Ich habe ihn auf meiner Beobachtungsliste und werde ggf. nach Ablauf der Sperre erneut eingreifen. Inhaltliche Diskussionen bitte woanders, im Zweifel in einem Vermittlungsausschuss klären. Danke --[[Benutzer:AT|AT]] [[Benutzer Diskussion:AT|<small>talk</small>]] 12:15, 9. Jan. 2008 (CET)


Mit der vorzeitigen Volljährigkeitserklärung Karls V. und dessen Übernahme der spanischen Königswürde im Jahre 1516 (Karl I. von Spanien) wurde eine neue Abmachung getroffen. Karl übernahm sämtliche Kosten für die Transitroute auf dem Landweg nach Italien, wofür Franz und Johann Baptista von Taxis wie 1505 eine Pauschale erhielten. <ref>Zahlung durch die Rechnungskammer in Lille, vgl. Dallmeier II, S. 5.</ref> Zusätzlich trug Karl V. die Kosten bis zum Aufenthaltsort Maximilians, innerhalb und außerhalb des [[Heiliges Römisches Reich|Heiligen Römischen Reiches]].<ref>Dallmeier II, S. 4f (Postvertrag 1516).</ref>
Hier ist jetzt Ende der Diskussion:
13:04, 9. Jan. 2008 AT (Diskussion | Beiträge | sperren) sperrte „Rtc (Diskussion | Beiträge)“
für einen Zeitraum von: 6 Stunden (Erstellung von Benutzerkonten gesperrt)
(Missbrauch der WP:VM für inhaltliche Probleme trotz Hinweis) --[[Benutzer:AT|AT]] [[Benutzer Diskussion:AT|<small>talk</small>]] 13:06, 9. Jan. 2008 (CET)


Vor Karls zweiter Spanienreise im Jahre 1522 und der Interessenaufteilung zwischen Karl V. und Karls Bruder [[Ferdinand I. (HRR)|Ferdinand]] gab es erneut eine Kostenaufteilung. So übernahm Ferdinand anteilig die Kosten für die Hofpostroute nach Stuttgart und Württemberg,<ref>Rübsam, in: L’Union Postale (UF) 12, Dezember 1891</ref> das bis zur Rückkehr Herzog Ulrichs im Jahre 1534 unter Habsburger Verwaltung stand.
Ich habe Rtc wieder freigegeben, da sich offenbar Hinweis und das zur Sperrung führende Posting überschnitten. --[[Benutzer:Polarlys|Polarlys]] 13:21, 9. Jan. 2008 (CET)


Nach Karls Rücktritten 1555/56 fielen die niederländischen und italienischen Gebiete der Habsburger an [[Philipp II. (Spanien)|Philipp II.]], womit der Niederländische Postkurs eine Transitroute wurde, gleichzeitig aber auch ein Postkurs im Reich war.
== [[Benutzer:Atmer]] ==
Von nun ab trugen die Spanischen Niederlande und damit Spanien die Kosten für die Transitfelleisen und die Beförderung der dynastischen Post, die von der Rechnungskammer in [[Lille]] bezahlt wurde.


Bedingt durch den [[Achtzigjähriger Krieg|Aufstand der Niederlande]], die Vertreibung des Brüsseler Generalpostmeisters Leonhard I. von Taxis und mehrere spanische [[Staatsbankrott]]e kam es zu Zahlungsrückständen. Dies führte ab dem Herbst 1568 bis zum Zahlungsausgleich im Jahre 1596 zu mehreren Streiks der Posthalter zwischen Wöllstein und Augsburg und zu Routenunterbrechungen, siehe [[Habsburger Post (1557-1597)]].
{{Benutzer|Atmer}} vandaliert im Artikel [[Massaker von Metgethen]] [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Massaker_von_Metgethen&diff=next&oldid=40923941], in der dazugehoerigen Loeschdiskussion [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wikipedia%3AL%C3%B6schkandidaten%2F2._Januar_2008&diff=40956685&oldid=40956436] und auf meiner persoenlichen Diskussionsseite [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Benutzer_Diskussion%3AOtfried_Lieberknecht&diff=40951254&oldid=40884256]. Hinzu kommt als Verstoss gegen [[WP:KPA]] die beleidigende und voellig aus der Luft gegriffenene Behauptung in der Loeschdiskussion, dass ich bei der Bearbeitung des strittigen Artikels von "angloamerikanischen neofaschistischen Seiten" "fleißig abgeschrieben" haette [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wikipedia%3AL%C3%B6schkandidaten%2F2._Januar_2008&diff=40896680&oldid=40895727], sowie die Unterstellung, dass ich in der Loeschdiskussion mit einer IP-Sockenpuppe agierte (gleiches Difflink).


Erst nach der Gründung der [[Kaiserliche Reichspost (1597–1648)|Kaiserlichen Reichspost]] im Jahre 1597 und der verstärkten Öffnung für die Öffentlichkeit reduzierten sich die Zuschüsse. Im Laufe des 17. Jahrhundert finanzierte sich die Post durch das erhöhte Briefaufkommen und die Portoeinnahmen selbst und warf für die Familie der Taxis<ref>1650 Umbenennung in Thurn und Taxis.</ref> als Betreiber hohe Gewinne ab.
Er versucht seine Fassung des Artikels [[Massaker von Metgethen]] unter Loeschung substantieller Teile des Artikels durchzusetzen, ohne auf die in der Artikeldiskussion angefuehrten Gegengruende einzugehen. Da er meinen (ausfuehrlich begruendeten) Revert seiner Aenderungen bisher nur einmal (ohne Begruendung) revertiert hat, bahnt sich ein moeglicher Editwar erst an, den ich auf jeden Fall vermeiden will. Mir ist daran gelegen, dass der Artikel ungesperrt bleibt. Mir ist auch daran gelegen, dass Atmer als ein offenbar neuer und unerfahrener Benutzer rechtzeitig auf die Regelwidrigkeit seines Verhaltens hingewiesen wird. Ich bitte um kurzfristige Sperre des Benutzers in Verbindung mit einer administrativen Ermahnung. --[[Benutzer:Otfried Lieberknecht|Otfried Lieberknecht]] 04:49, 9. Jan. 2008 (CET)


== Nach 1596 ==
: Atmer scheint mir dem [[Benutzer:Eintragung ins Nichts/CU-Anfrage|Rosa-Liebknecht Sockenzoo]] zugehörig bzw. eine POV-Socke von [[Benutzer:Matthead]] zu sein. Insbesondere die typische Liebknecht Argumentationsabfolge, dass, sobald sich seine Artikelversion nicht durchsetzt, der Artikel als "blamabel und zum Thema unrelevant" bzw. als "hanebüchenen Unsinn" bezeichnet wird und für dessen Löschung plädiert wird, ist nichts Neues. Auch die Behauptung "[http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wikipedia:L%C3%B6schkandidaten/2._Januar_2008&diff=prev&oldid=40897742 hier wird der Versuch unternommen, Wikipedia mittels unredlicher Methoden zu manipulieren.]" ist oft-gesehene Rosa Liebknecht Argumentation.
Nach der endgültigen Konsolidierung trat am 16. Oktober 1596 eine neue Postordnung in Kraft, die alle Posthalter am Niederländischen Postkurs unterschreiben mussten. In dieser Postordnung wurden auch individuelle Beförderungszeiten festgelegt, die – außer bei höherer Gewalt - nicht überschritten werden durften.<ref>Dallmeier II, S. 51 – 55.</ref>
: Das zeitgenaue Auftauchen Atmers zur Löschdiskussion [[Massaker von Metgethen]] und das zeitgleiche Abtauchen von [[Benutzer:Matthead]] (welcher auf der englischen wiki aufgrund seiner rechten POV-Pusherein mit "editing restrictions" belegt wurde: [[:en:Wikipedia:Administrators' noticeboard/Arbitration enforcement#Another Eastern European spat]]) deuten auf eine mögliche Kampfsocke von matthead. Für eine CU Anfrage reicht es noch nicht. Aufgrund seiner [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wikipedia:L%C3%B6schkandidaten/2._Januar_2008&diff=prev&oldid=40953669 aggressiven] und [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Benutzer_Diskussion:Atmer&diff=prev&oldid=40964910 reichlich unsachlichen] Argumentation nervt Atmer auch mich, doch finde ich, dass es nichtsdestotrotz (noch?) nicht für eine nachvollziehbare Sperre reicht. --[[Benutzer:Noclador|Noclador]] 10:41, 9. Jan. 2008 (CET)


Im Jahre 1597 entstand die von den [[Leonhard I. von Taxis|Taxis]] betriebene Kaiserliche Reichspost, die sich auf ein kaiserliches Privileg berief und einen Alleinvertretungsanspruch vertrat. An der Streckenführung des Niederländischen Postkurses änderte sich nichts.
== Arne Hambsch (erl.) ==


Im Jahre 1615 gab es eine neue Kostenaufteilung zwischen dem Generalerbpostmeister [[Lamoral von Taxis]] und dem Augsburger Postmeister Octavio von Taxis. Dieser wurde verpflichtet, „''alle Posten von Lysur''“ (=Lieser) „''bis einschließlich Mantua, welche die welsche und ndl. Ordinari führen''“ vierteljährlich im Voraus zu bezahlen und darüber abzurechnen. Die Poststationen bis Lieser dagegen wurden weiterhin von der Brüsseler Zentrale aus bezahlt..<ref>Dallmeier II, S. 79f..</ref>
{{Benutzer|Arne Hambsch}} [[WP:KPA]], [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Jada_Fire&diff=prev&oldid=40960666 "Blödi"], [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wikipedia:L%C3%B6schkandidaten/8._Januar_2008&diff=prev&oldid=40960630 diverse Beschimpfungen], [http://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Arne_Hambsch/Wie_ich_auf_die_VM_komme_%21 wirre Diffamierungen gegen diverse Benutzer], [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Spezial:Logbuch&type=block&page=Benutzer:Arne_Hambsch nicht der erste Fall seiner Art]. Ich bitte den Benutzer längerfristig zu sperren, da ich ein solches pöbelhaftes Verhalten für nicht tragbar halte. --[[Benutzer:Weissbier|Weissbier]] 07:06, 9. Jan. 2008 (CET)
:Tippfehler im Namen, danke für die Änderung. [[Benutzer:Weissbier|Weissbier]] 07:12, 9. Jan. 2008 (CET)
::[[Benutzer:Arne Hambsch/Wie ich auf die VM komme !]] ist gute Satire. --[[Benutzer:Zipferlak|Zipferlak]] 07:31, 9. Jan. 2008 (CET)


Durch die Initiative des Frankfurter Postmeisters [[Johann von den Birghden]] wurde das Postnetz ausgeweitet, und es kamen zusätzliche Abzweiger der Hauptroute und neue Postkurse hinzu.
Ja, wer frei ist von Sünde, der werfe den erstem Stein ;-) Der Hinweis auf die Sperrung vom vergangenen November ist süß. ;-) Eindeutiger Mißbrauch der VM. [[Benutzer:Anton-Josef|Anton-Josef]] 09:17, 9. Jan. 2008 (CET)
:Es wäre also völlig in Ordnung Dich "Blödi", "Gockel", "scheinheilig" (ich bin Atheist und fühle mich in meiner Religionsfreiheit eingeschränkt), "dumm", "unfähig" zu nennen und dann noch Scherze über das Sexualverhalten Deiner - eventuell ja schon verstorbenen das kann ich nicht einschätzen - Eltern zu machen? Tut mir leid, aber das ist unter meinem Niveau, auch wenn Du es als normalen Umgangston anzusehen scheinst. [[Benutzer:Weissbier|Weissbier]] 09:54, 9. Jan. 2008 (CET)
::Stimmt, Verwarnung jedenfalls angebracht bei diesen Tiraden!! Natürlich kein Missbrauch der VM--[[Benutzer:Jack-Bauer-CTU|Jack-Bauer-CTU]] 10:04, 9. Jan. 2008 (CET)


== Routenverlagerungen im Dreißigjährigen Krieg ==
Geschenkt haben sich beide nicht´s [[Benutzer:Anton-Josef|Anton-Josef]] 10:20, 9. Jan. 2008 (CET)
Nach dem Ausbruch des [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieges]] kam es häufig zu Störungen, aber erst mit dem Eingreifen der Schweden unter [[Gustav II. Adolf|Gustav Adolf]] wurde der Weg durch das Reich für die Post unpassierbar. So beauftragte Kaiser [[Ferdinand II. (HRR)|Ferdinand II.]] die Brüsseler Generalpostmeisterin Alexandrine von Taxis am 13. Januar 1632, eine Ausweichroute auf der westlichen Seite des Rheins über [[Breisach]] und [[Nancy]] nach Flamisoul einzurichten, da dem Postmeister von Rheinhausen „''von Feinden, die über den Rhein setzten, Ordinarifelleisen samt Briefen und Pferden weggenommen.''“ wurden.<ref>Dallmeier II, S.102.</ref> Ebenso gab es vor 1636 eine Umleitung über [[Düren]] und Köln, die eine Verspätung von sechs bis sieben Tagen bedeutete.<ref>Dallmeier II, S. 107.</ref>
Nach dem [[Prager Frieden|Prager Interimsfrieden]] erfolgte auf kaiserlichen Befehl vom 13. August 1636 eine Rückverlagerung auf den alten Kurs über das Herzogtum Luxemburg, „''Stift Tryer''“ (=Binsfeld und Lieser) und den Hunsrück. Mit dem Eingreifen Frankreichs im [[Dreißigjähriger Krieg#Schwedisch-Französischer Krieg| Schwedisch-Französischen Krieg]] und der Besetzung der [[Kurpfalz|Pfalz]] wurde der Weg über den Hunsrück unpassierbar.
Daher entstand etwa zu Beginn der Amtszeit des Brüsseler Generalpostmeisters Lamoral Claudius Franz von Taxis im Jahre 1646 eine Ausweichroute ab Lieser, die über [[Alf (Mosel)|Alf]], [[Treis-Karden|Karden]], und dann weiter über [[Limburg-Dietkirchen|Dietkirchen]] bei [[Limburg (Lahn)|Limburg]], Frankfurt am Main und Nürnberg nach Augsburg führte.<ref>Simon, a. O., S. 32 nennt, mit Bezug auf MRhPG 1977, S. 9/14, einen „Postenlauf“ ab 1644, siehe auch: FZA PA 1241, sowie den angegebenen Weblink</ref>


Trotz des [[Westfälischer Friede|Westfälischen Friedens]] ritt die Post erst im Januar 1651 wieder auf der Route über den Hunsrück, Rheinhausen, Württemberg und Augsburg.
Ja, ich hab Arne einen Hinweis auf das zwischenmenschliche hinterlassen - ich geh davon aus, das er solche nächtlichen Edits am nächsten Morgen geraderückt. Auf eine Sperre würde ich solange verzichten, weil ich davon ausgehe, das [[Benutzer:Weissbier|Weissbier]]s Seele zunächst keine irreparablen Schäden erlitten hat.--[[Benutzer:LKD|LKD]] 10:26, 9. Jan. 2008 (CET)


== Neuorientierung nach dem Dreißigjährigen Krieg ==
Tja da gehe ich dem [[Benutzer:Weissbier|Weissbier]] wohl mal besser aus dem Weg. Deutlich zuviel Klebstoff. Du weißt was ich meine und scheinst meine Antworten wohl nicht zu lesen. Ansage bekommen und Ansage verstanden. Danke [[Benutzer:LKD|LKD]] lG --[[Benutzer:Arne Hambsch|Arne]] 11:41, 9. Jan. 2008 (CET)
In den Folgejahren weitete sich das Postnetz der [[Kaiserliche Reichspost (1649–1806)|Kaiserlichen Reichspost]], sowie der konkurrierenden Landespostanstalten aus, und es zeigte sich eine zunehmende Tendenz, Städte einzubeziehen. Dies galt auch für den Niederländischen Postkurs. Viele dörfliche Poststationen wurden zugunsten von städtischen Postämtern aufgegeben, nicht zuletzt wegen des höheren Briefaufkommens und der Einführung der [[Postkutsche]]n für Postreisende.


Ab 1680/81 gab es im nördlichen Teil der Route gravierende Änderungen durch die Einbeziehung der Städte [[Luxemburg (Stadt)|Luxemburg]] und [[Trier]], wobei die Stationen zwischen Flamisoul und Lieser aufgehoben wurden.<ref>Leon Bodé, in: Archiv für deutsche Postgeschichte 1/1994, S. 8–19.</ref> Zunächst verlief der Postkurs noch von Trier über Lieser, wurde aber 1698 über [[Büdlich]] und [[Morbach|Haag]] verlegt. <ref>Brief des Trierer PM Ludwig aus dem Jahre 1698 (FZA PA 1096), vgl. auch MRPG 1979, S.32.</ref>
== Benutzer Jesusfreund (erl.) ==
{{Benutzer|Jesusfreund}} Trotz meiner Editwar-Meldungen vom 06.01.08 bezüglich Benutzer Jesusfreund [[http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Vandalismusmeldung/Archiv/2008/01/05#Benutzer:Robert_Michael_Schulz_.28erl..29]] '''setzt "Jesusfreund" seine Editwar-Treiberei fort und löschte nun einen Beitrag von mir in der Artikel-Diskussion des Artikels "Sonderlehre"''' [[http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:Sonderlehre&diff=40953488&oldid=40953179]],


== Auswirkungen der Eroberungskriege Ludwigs XIV. ==
Benutzer 82.83.72.73 ist wegen diesen beiden Edits im Artikel Sonderlehre [[http://de.wikipedia.org/wiki/Spezial:Beitr%C3%A4ge/82.83.72.73]], so behandelt worden: [[http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Vandalismusmeldung/Archiv/2008/01/06#IP_82.83.72.73_.28erl..29]]
Neue Probleme, die den Fortbestand der Transitroute gefährdeten, entstanden durch die Eroberungskriege [[Ludwig XIV. (Frankreich)|Ludwigs XIV.]]. Bereits im [[Holländischer Krieg|Holländischen Krieg]] kam es zu Störungen des Postverkehrs, Routenunterbrechungen, Besetzungen und Plünderungen.<ref>Dallmeier I, S. 89f.</ref>. Während der [[Reunionspolitik|Réunionskriege]] und der Besetzung des Herzogtums Luxemburg geriet die 1680/81 verlagerte Teilstrecke ab Flamisoul bis zur Grenze des Kurfürstentums Trier unter französische Kontrolle, die erst im Oktober 1697 mit dem [[Frieden von Rijswijk]] endete.<ref>Bodé, a. a. O., S. 8; S. 15.</ref>


Mit dem Aussterben der [[Karl II. (Spanien)|Spanischen Habsburger]] im November 1700, dem Ausbruch des [[Spanischer Erbfolgekrieg|Spanischen Erbfolgekriegs]] im Jahre 1701 und der Besetzung der Spanischen Niederlande und Luxemburgs durch Truppen Ludwigs XIV. endete der traditionelle Transitpostkurs Brüssel – Innsbruck - Italien. Am 8. Oktober 1701 verkündete der neue spanische König [[Philipp V. (Spanien)|Philipp V.]], ein Enkel Ludwigs XIV., das Ende des Niederländischen Postgeneralats. Der Brüsseler Generalerbpostmeister Eugen Alexander von Thurn und Taxis wurde abgesetzt und übersiedelte Anfang des Jahres 1702 nach Frankfurt am Main, wo eine neue Zentrale der [[Kaiserliche Reichspost (1649-1806)|Kaiserlichen Reichspost]] entstand.
Wenn jetzt nicht endlich etwas gegen den permanenten Editwarior "Jesusfreund" unternommen wird, machen sich die Wiki-Admins mMn unglaubwürdig, da sie dann nicht gerecht entscheiden!--[[Benutzer:Robert Michael Schulz|Robert Michael Schulz]] 09:21, 9. Jan. 2008 (CET)
:ich hab gerade notdürftig dein Vandalismusmeldung lesbar gemacht - verstehen tu ich sie nicht. Möglicherweise magst du sie allgemein verständlich formulieren. --[[Benutzer:LKD|LKD]] 10:13, 9. Jan. 2008 (CET)
::Geht wohl darum, dass Jesusfreund absolut berechtigt einen unpassenden Beitrag von einer Diskussionsseite gestrichen hat. Wie üblich macht er sich damit keine Freunde und Bertram findet’s auch schon ganz klasse. [[Benutzer:Codeispoetry|Code]]·[[Benutzer:Codeispoetry/Kritik|Eis]]·[[Benutzer Diskussion:Codeispoetry|Poesie]] 10:25, 9. Jan. 2008 (CET)
::: Ich habe mal in den Wiki-Regeln gelesen: Lösche '''NIEMALS''' einen Diskussionsbeitrag! Das wird doch wohl noch gelten. Seit wann ist also Benutzer Jesusfreund '''absolut berechtigt''' kritische Beiträge anderer Autoren aus einer Artikeldiskussion zu löschen, nur weil ihm die darin enthaltene Kritik nicht passt? Darf das jetzt jeder ? Wenn ich die Scheinargumente in der Diskussion mit Seifenblasen vergleiche, um die Benutzer daraufhin zu weisen, dass sie sich in falscher Sicherheit wiegen - dann darf dieser Beitrag '''absolut berechtigt''' gelöscht werden? Der Artikel "Sonderlehre" ist eine Seifenblase, weil ein lexikalischer Begriff "Sonderlehre" gar nicht nachweisbar ist.(Nicht einmal in Wörterbüchern wie dem Duden). Wörter die in einem fliessenden Text umgangsprachlich benutzt werden sind keine Definitionen eines Begriffs! Das ist alles Begriffs- und Theoriefindung! Benutzer Jesusfreund glaubt aber, wenn irgendwo in einem fliessenden Text das Wort "Sonderlehre" im Zusammenhang mit einem Artikel ''über'' den Islam einem Online-Magazin auftaucht, sei das ein sicherer Beweis, dass es ''im'' Islam den Begriff "Sonderlehre" als festen Bestandteil der islamischen Religion gibt.Und hat gleichzeitig im Artikel "Sonderlehre" auf Dogmen aufbauend beschrieben. Im Islam gibt es überhaupt keine dogmatische Theologie! Jesusfreund meint offensichtlich auch Treffer mit der Google-Suchmaschine seien zuverlässige Belege. Das sind alles Seifenblasen!Kann zum berechtigten Löschantrag führen! Das darf ich so kritisieren - ohne das Benutzer es wieder löschen! Wenn ihr zu solchen Löschungen euren Segen gebt, möchte ich nicht wissen, was zukünftig hier bei Wiki in den Diskussionen los sein wird!--[[Benutzer:Robert Michael Schulz|Robert Michael Schulz]] 10:59, 9. Jan. 2008 (CET)
::::„Verändere nicht die Diskussionsbeiträge anderer Benutzer: NIEMALS, das wird in der Wikipedia als äußerst unhöflich angesehen.“ Da steht nix von Löschungen, während weiter unten „Beleidigende Texte und persönliche Angriffe können von jedem von Artikel- wie auch Benutzerseiten gelöscht werden“ steht ([[Wikipedia:Diskussionsseiten]]). Gruß, [[Benutzer:Codeispoetry|Code]]·[[Benutzer:Codeispoetry/Kritik|Eis]]·[[Benutzer Diskussion:Codeispoetry|Poesie]] 11:11, 9. Jan. 2008 (CET)
:::::Deine Argumentation hat nur den Schönheitsfehler, dass der Beitrag von Robert Michael Schulz, wonach es sich bei den Diskussionsbeiträgen anderer um selbstgefällige Seifenblasen handle, nach den hier üblichen Maßstäben weder beleidigend noch ein persönlicher Angriff war. --[[Benutzer:Zipferlak|Zipferlak]] 11:15, 9. Jan. 2008 (CET)
:::::: Es handelt sich ganz offensichtlich um keinen persönlichen Angriff (wie ich ihn in der Disku von Jesusfreund her schon öfter erlebt habe) sondern um Kritik! Ist das komplette Löschen eines kritischen Beitrages, der zu dem die Diskussion auch meinerseits beenden sollte, wirklich '''absolut berechtigt''' im Gegensatz zum unberechtigten Verändern eines Beitrages durch Korektur der Rechtschreibung? Ist Benutzer Jesusfreund nicht langsam als aggressiver Editwar-Provokateur und sturer Editwar-Führer (siehe Edit-Verlauf im Artikel) nicht langsam bekannt genug? Darf auch ich in Zukunft in Artikel-Diskussionen Kritik, die mir nicht passt, löschen? Eure Entscheidungen hier als Admins sind letztlich für alle Wiki-Autoren richtungsweisende Orientierungshilfe!--[[Benutzer:Robert Michael Schulz|Robert Michael Schulz]] 11:23, 9. Jan. 2008 (CET)
::::::: Dein Beitrag war inhaltlich nicht weiterführend, entsprechend finde ich eine Löschung tolerabel. Für weitere Kritik am allgemeinen Verhalten von Jesusfreund solltest du genauere Nachweise liefern, dann kann sich jemand darum kümmern. Gruß, [[Benutzer:Codeispoetry|Code]]·[[Benutzer:Codeispoetry/Kritik|Eis]]·[[Benutzer Diskussion:Codeispoetry|Poesie]] 11:43, 9. Jan. 2008 (CET)
:::::::: Über "inhaltlich nicht weiterführende" Beiträge steht in [[Wikipedia:Diskussionsseiten]]: "Sachfremde Texte können - möglichst im Konsens - nach einer Weile gelöscht oder archiviert werden" - jedenfalls sollten sie nicht sofort revertiert werden. --[[Benutzer:Zipferlak|Zipferlak]] 11:49, 9. Jan. 2008 (CET)
::::::::: Der Inhalt des Beitrages war insofern weiterführend, als ich in Anknüpfung an meine vorherigen Beiträge, nocheinmal deutlich gemacht habe, dass sich trotz des Zitats von Benutzer Jesusfreund nichts am mangelnden Nachweis der Existenz von angeblichen Begriffen wie "Sonderlehre" und "Hauptstrom des Christentums" geändert hat. Die Relevanz meines Beitrages lässt sich auch am Disku-Verlauf nachvollziehen. Meine Argumente sind von Jesusfreund wie so oft ignoriert worden. Ich habe ihn mit einen kurzen Beitrag darauf abschliessend aufmerksam gemacht, dass ich seine Schein-Nachweise weiterhin in Frage stelle. Das ist sehr wohl weiter führend und wichtig.--[[Benutzer:Robert Michael Schulz|Robert Michael Schulz]] 12:10, 9. Jan. 2008 (CET)P.S. Benutzer 82.83.72.73 hat wegen zwei Edits (Revert)(der zweite sollte vermitteln!) eine Sperrung kassiert. Benutzer Jesusfreund aber nimmt einen Editwar (massive Revert) nach dem anderen vor (siehe Artikel-Verlauf)und trotz Meldungen passiert nichts. '''Verwaltungsgrundsatz ist: In gleichen Fällen muss gleich entschieden werden! Warum gilt das auch bei Wiki? Weil es das Eigentliche einer jeden Regel ist - in gleichen Sachverhalten gleich entscheiden!''' Ohne Einhaltung dieses Grundsatzes existieren keine Regeln, sondern prinzipiell Willkür. Jesusfreund kommt mit seinen Editwars immer wieder '''absolut''' durch. Andere Benutzer werden für viel weniger gesperrt. '''Das verstehen viele Benutzer langsam nicht mehr.''' Wenn Jesusfreund Disku-Beiträge löschen kann, darf das dann wohl in zukunft jeder, da Verwaltungsgrundsatz ? !--[[Benutzer:Robert Michael Schulz|Robert Michael Schulz]] 12:33, 9. Jan. 2008 (CET)Es interressiert mich übrigens nicht wer sich hier über was freut.Mir geht es hier inzwischen auch um eine grundsätzliche Entscheidung der Admins. Wenn Jesusfreund durch Editwar ( wie in meiner Meldung am 06.01.)jede sinnvolle Änderung stur auf seine eine Version revertieren kann, und die ihn am Editwar hindern wollen, werden gesperrt!Wenn man mit Jesusfreund auch nicht mehr diskutieren kann, weil er Beiträge begründeter Kritik '''absolut berechtigt''' löschen darf, ohne das eine administrative Maßnahme gegen ihn ergriffen wird. - Dann bleibt anderen Benutzern nur noch eines: Sich genauso verhalten wie Jesusfreund! Sinnvolle Änderungen immer und immer revertieren (ohne Disku) und kritische Disku-Beiträge anderer Benutzer löschen! Ergreift ihr keine Maßnahmen gegen Jesusfreund ist offenbar jeder andere Benutzer berechtigt, genauso zu handeln , wie Jesusfreund!--[[Benutzer:Robert Michael Schulz|Robert Michael Schulz]] 13:04, 9. Jan. 2008 (CET)
::::::::: Wenn ich das richtig verstehe, dann wolltest Du die Diskussion doch sowieso beenden? Wieso tust Du es dann nicht? Und ein kleiner persönlicher Hinweis: Fettschrift und dieser fordernde Ton kommt nicht so gut an: Niemand mag es, wenn er sich zu einer Entscheidung gedrängt fühlt. Du kannst ein Problem auch ganz neutral beschreiben: Wir Admins wissen schon, wie wir in bestimmten Situationen reagieren müssen. Mit deinem Geknatsche machst Du nur den Eindruck, daß es schon ganz richtig war, deinen Beitrag zu entfernen. Ansonsten rate ich Dir dazu, das hier jetzt zu beenden: Besser wirds nnämlich nicht mehr. --[[Benutzer:Henriette Fiebig|Henriette]] 13:14, 9. Jan. 2008 (CET)


In den besetzten Gebieten wurde der Niederländische Postkurs in das französische Postnetz integriert und nach französischem Vorbild neu organisiert.<ref>Dallmeier I., S. 130.</ref>
Ich entscheide grundsätzlich, das wir das jetzt hier beenden. Eine Sperre gegen [[Benutzer:Jesusfreund]] erfolgt nicht. [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:Sonderlehre&diff=40953488&oldid=40953179 Dieser] Edit kann als Durchsetzung von [[WP:DS]] verstanden werden, genauso wie [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:Sonderlehre&diff=prev&oldid=40953179 derhier] als [[WP:KPA|PA]]. Beides hätte nicht dringend sein müssen, zu sanktionieren ist beides m.E. nun aber ooch nich.<br>
[[Benutzer:Robert Michael Schulz|Robert Michael Schulz]] sei auf [[WP:BNS]] verwiesen - falls du glaubst, aus solchen Vorgängen Rechtfertigung für deine Zukünftigen Handlungen konstruieren zu können: Das ist nicht so. Danke.--[[Benutzer:LKD|LKD]] 13:12, 9. Jan. 2008 (CET)
:[[Benutzer:Robert Michael Schulz|Robert Michael Schulz]], wenn ich in den nächsten zwei Monaten noch mal eine deiner VMs gegen [[Benutzer:Jesusfreund|Jesusfreund]] sehe, bist du raus. Alles klar? --[[Benutzer:Steschke|ST]] [[Benutzer Diskussion:Steschke|○]] 13:15, 9. Jan. 2008 (CET)


== Ausblick ==
Auch wenn er bewiesener Maßen dann eindeutig vandaliert? Seid ihr euch im Klaren, was eure Entscheidung bedeutet? P.S. Eine Sperrung hatte ich diesmal nicht direkt gefordert.Es gibt auch andere Möglichkeiten: z.B. ein warnender Hinweis. Aber das ist eure Entscheidung!Ich werde euren Jesusfreund nicht weiter stören! Für die zwingende Logik entschuldige ich mich. Ist halt logische Gesetzmäßigkeit von Entscheidungen - dafür kann ich nicht. Also nochmal Entschuldigung dafür!--[[Benutzer:Robert Michael Schulz|Robert Michael Schulz]] 14:41, 9. Jan. 2008 (CET)
[[Bild:Postkurse 1714 (Ausschnitt).jpg|thumb|Postkurse um 1708/1714]]
Ein Postkurs von Brüssel über Rheinhausen und Württemberg nach Augsburg und Innsbruck bestand zwar mit kriegsbedingten Grenz- und Briefübergabestellen weiter, hatte aber an Bedeutung verloren und gehörte von nun ab endgültig innerhalb der Reichsgrenzen zur Kaiserlichen Reichspost. Die Teilstrecke ab Augsburg, einschließlich Südtirol blieb bestehen, einerseits als Tiroler Landespost, andererseits als überregionale Verbindung nach Italien. Nach dem Ende des Spanischen Erbfolgekrieges mit dem [[Rastatter Friede]] 1714, der die 1713 abgeschlossenen [[Frieden von Utrecht|Friedensverträge von Utrecht]] bestätigte, fielen die ehemaligen Spanischen Niederlande<ref>Erste Gebietsverluste bereits im [[Pyrenäenfrieden]] 1659 festgeschrieben.</ref> mitsamt Luxemburg, sowie die italienischen Besitzungen an das Haus Habsburg. Erst im Jahre 1725 konnte der Generalpostmeister [[Anselm Franz von Thurn und Taxis]] die Post in den nunmehr [[Österreichische Niederlande|Österreichischen Niederlanden]] als Habsburger Lehen pachten, sodass es wieder einen Postkurs von Brüssel nach Italien unter der Leitung der Thurn und Taxis gab.


== [[Spezial:Beitr%C3%A4ge/85.216.121.132]] ==


== Überblick über die nach 1521 belegten Poststationen ==
Die IP bringt überwiegend störende Beiträge, jedenfalls keine konstruktiven Beiträge i.S. der Weiterentwicklung des Artikel. IP-Sperrung wurde bereits 2x angedroht[http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:Osteopathie_%28Diagnose-_und_Behandlungskonzept%29&diff=40899775&oldid=40899433][http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:Osteopathie_%28Diagnose-_und_Behandlungskonzept%29&diff=40266751&oldid=40266318]. Nun verstärkter Vandalismus [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:Osteopathie_%28Diagnose-_und_Behandlungskonzept%29&diff=prev&oldid=40965042 z.B.,], [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:Osteopathie_%28Diagnose-_und_Behandlungskonzept%29&diff=next&oldid=40965042 oder,], [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:Osteopathie_%28Diagnose-_und_Behandlungskonzept%29&diff=next&oldid=40965084 oder auch] auf der Diskussionsseite (Veränderung der Beiträge anderer Teilnehmer, Veränderung von Signaturen). Die Auseinandersetzung verschärfte sich in dem Moment, als ich die Beiträge der IP mit dem unsigned-Baustein signierte, da nun offensichtlich wurde, dass die IP in verschiedenen Beiträgen versuchte einen Gedankenaustausch unterschiedlicher Teilnehmer vorzutäuschen.--[[Benutzer:Heinz-A.Woerding|Heinz-A.Woerding]] 10:52, 9. Jan. 2008 (CET)
In dieser Übersicht werden das bislang früheste und bei einer Schließung das späteste urkundliche belegte Datum genannt. Trotzdem können einige der genannten Poststationen älter sein. Die gravierenden Änderungen auf dem Streckenabschnitt Brüssel-Rheinhausen im späten 17. Jahrhundert werden gesondert dargestellt.


== [[Benutzer:91.21.95.172]] ==


=== Streckenabschnitt Brüssel – Rheinhausen bis 1680/81 ===
{{Benutzer|91.21.95.172}} Linkspam trotz Ansprache [[Benutzer:Krawi|Krawi]] <small> [[Benutzer Diskussion:Krawi|Disk]] [[Benutzer:Krawi/Bewertung|Bew.]]</small> 10:54, 9. Jan. 2008 (CET)


{| class="prettytable"
== [[User:79.212.248.206]] (erl.) ==
!bgcolor="#DDDDDD"|Poststation
!bgcolor="#DDDDDD"|Definition
!bgcolor="#DDDDDD"|belegt
!bgcolor="#DDDDDD"|bis
!bgcolor="#DDDDDD"|Anmerkungen
|-
|([[Mecheln]])
|Stadt
|1505
|
|Ab 1505 starteten die Poststafetten in Brüssel oder Mecheln
|-
|[[Brüssel]]
|Stadt
|1505/16
|
|Ab 1516 starteten die Stafetten nur noch in Brüssel
|-
|[[Wavre]]
|Stadt
|1522
|
|da l'Herba schreibt Baur ò Isca
|-
|[[Gembloux]]
|Stadt
|1618
|
|da l'Herba nennt stattdessen Lucasier ò Shosi.
<ref>Nach der Augsburger Meilenscheibe „Sausi“, Gembloux ist spätestens 1618 als Poststation belegt (Patent FZA HFS 790, S. 28).</ref>
|-
|[[Namur]]
|Stadt
|1522
|
|
|-
|[[Vivier L’Agneau]]
|Schloss bei [[Courrières (Belgien)|Courrières]]
|1583
|
|<ref>Abrechnung, FZA HFS 790, S. 143.</ref>
|-
|[[Emptinne]]
|Dorf
|1522
|
|
|-
|[[Hogne]]
|Dorf
|1563?/1589
|
|Bei da l'Herba steht stattdessen Zoui, Dorf <ref>Sicher bezeugt 1589, lt. FZA HFS 790, S. 39.</ref>
|-
|[[Lignères (Belgien)|Lignier]]
|Dorf
|1522
|
|
|-
|Grainechamps/Grandchamps
|unidentifiziert
|vor 1647
|
|nicht bei da l'Herba oder der Augsburger Meilenscheibe
|-
|[[Flamisoul]]
|Dorf bei [[Bastogne]]
|1522
|
|Abzweiger der Burgundischen Linie
|-
|[[Michamps]]
|Dorf bei [[Bourcy]]
|vor 1563
|1680/1
|da l'Herba nennt Borcy ò Mistau (=Michamps)
1680/81 Routenverlagerung ab Flamisoul über [[Luxemburg (Stadt)|Luxemburg]] und Trier
|-
|[[Asselborn (Luxemburg)|Asselborn]]
|Dorf
|1555<ref>Simon, a. a. O., S. 28</ref>
|1680/81
|Nennung bei da l'Herba als „Selchborn“
1680/81 Routenverlagerung über Luxemburg und Trier
|-
|[[Arzfeld]]
|Dorf
|1522
|1680/81
|1680/81 Routenverlagerung über Luxemburg und Trier
|-
|[[Nattenheim]]
|Dorf
|1522
|1586
|vor 1596 durch Bickendorf ersetzt
|-
|[[Bickendorf]]
|Dorf
|1596
|1680/81
|1680/81 Routenverlagerung über Luxemburg und Trier
|-
|[[Binsfeld]]
|Dorf
|1551
|1680/81
|Postkreuz von 1551
1680/81 Routenverlagerung über Luxemburg
|-
|[[Lieser (Mosel)|Lieser]]
|Dorf
|1522
|1698
|Moselfähre, 1615 Ende Streckenabschnitt,
bis 1672 Postamt von Trier und Kurtrier,
seit 1698 nur noch am Kurs Trier-Koblenz
|-
|[[Laufersweiler]]
|Dorf
|vor 1561
|
|Dokumente Postraub 1561<ref>Simon, a. a. O., S. 26 mit weiterführender Literatur.</ref>
|-
|[[Eckweiler]]
|Dorf
|1522
|
|
|-
|[[Bad Kreuznach|Kreuznach]]
|Stadt
|1587<ref>Simon, a. a. O., S. 25</ref>
|
|Postordnung, Dallmeier II, Regest 106
|-
|[[Wöllstein]]
|Dorf
|vor 1563
|
|Nennung bei Giovanni da l'Herba
|-
|[[Flonheim]]
|Dorf
|1506; 1522
|um 1558
|um 1558 durch Wöllstein ersetzt<ref>Behringer, a. a. O., S. 106.</ref>
|-
|[[Hangen-Weisheim]]
|Dorf
|1561
|
|1561 Inspektionsreise des Christoph von Taxis
|-
|Puffelken
|Dorf bei [[Worms]]
| 1522
|
|Einzelbeleg, unsichere Zuordnung, evtl. identisch mit Pfiffligheim
|-
|[[Bobenheim-Roxheim|Bobenheim]]
|Dorf bei Worms
|1540
|
|Vertrag 1540, Filiale von Rheinhausen
|-
|[[Maudach]]
|Dorf
|vor 1563
|
|Nennung bei da l'Herba
|-
|[[Speyer]]
|Stadt
|1632
|1635
|Schwedische Post unter [[Johann von den Birghden|von den Birghden]]
|-
|
|
|1651
|1651
|kurzfristig, endgültig ab 1669
|-
|[[Oberhausen-Rheinhausen|Rheinhausen]]
|Dorf
|1490
|1516/17
|Rheinfähre, 1516/17 Routenverlagerung über das Elsass
|-
|
|
|1519
|1632
|Schwedische Besetzung im Dreißigjährigen Krieg
|-
|
|
|1636
|1645/46
|Zerstörung des Posthauses, Routenverlagerung
|-
|
|
|1651
|1803
|Schließung unter [[Napoleon Bonaparte|Napoleon]]
|-
|}


{{Vandale|79.212.248.206}} Erstellt Unsinnsartikel. [[Benutzer:Regine Seidel2|Regine Seidel2]] 11:00, 9. Jan. 2008 (CET)
:[[Laurel und Hardy|JaJa]]--[[Benutzer:LKD|LKD]] 11:16, 9. Jan. 2008 (CET)


=== Streckenabschnitt Brüssel - Rheinhausen 1680/81 bis 1701 ===
== [[Benutzer:87.163.123.180]] (erl) ==


{| class="prettytable"
{{Benutzer|87.163.123.180}} Vandalismus in [[One_2_Ka_4]] [[Benutzer:Krawi|Krawi]] <small> [[Benutzer Diskussion:Krawi|Disk]] [[Benutzer:Krawi/Bewertung|Bew.]]</small> 11:15, 9. Jan. 2008 (CET)
!bgcolor="#DDDDDD"|Poststation
!bgcolor="#DDDDDD"|Definition
!bgcolor="#DDDDDD"|belegt
!bgcolor="#DDDDDD"|bis
!bgcolor="#DDDDDD"|Anmerkungen
|-
|Brüssel
|Stadt
|1505/16
|
|
|-
|Wavre
|Stadt
|1522
|
|
|-
|Gembloux
|Stadt
|1618
|
|
|-
|Namur
|Stadt
|1522
|
|
|-
|Vivier L’Agneau
|Schloss
|1583
|
|
|-
|Emptines
|Dorf
|1522
|
|
|-
|[[Marche-en-Famenne]]
|Stadt
|1680/81
|
|
|-
|Grainechamps/Grandchamps
|unidentifiziert
|vor 1647
|
|
|-
|Flamisoul
|bei Bastogne
|vor 1522
|
|
|-
|Malmaison
|unidentifiziert
|1680/81
|
|
|-
|[[Attert]]
|Dorf
|1680/81
|
|
|-
|[[Steinfort (Luxemburg)|Steinfort]]
|Dorf
|1680/81
|
|
|-
|[[Luxemburg (Stadt)|Luxemburg]]
|Stadt
|1680/81
|
|
|-
|[[Wecker (Luxemburg)|Wecker]]
|Dorf
|1680/81
|
|
|-
|[[Grevenmacher]]
|Dorf
|1680/81
|
|
|-
|[[Trier]]
|Stadt
|1680/81
|
|Postamt seit 1672
|-
|Lieser (Mosel)|Lieser
|Dorf
|1522
|1698
|1698 Kursänderung ab Trier über Büdlich und Haag, Totalschließung erst 1728
|-
|Modifizierter Kurs ab Trier
|
|1698
|
|Postkurs Trier-Büdlich-Haag-Laufersweiler, unter Umgehung von Lieser
|-
|[[Büdlich]]
|Dorf
|1698
|
|
|-
|[[Morbach|Haag]]
|Dorf
|1698
|
|
|-
|Laufersweiler
|Dorf
|um 1550
|
|ab 1698 am Postkurs Trier-Büdlich-Haag
|-
|Eckweiler
|Dorf
|1522
|
|
|-
|Kreuznach
|Stadt
|1587
|
|
|-
|Wöllstein
|Dorf
|vor 1563
|
|
|-
|Hangen-Weisheim
|Dorf
|1561
|
|
|-
|Bobenheim-Roxheim|Bobenheim
|Dorf bei Worms
|vor 1540
|
|
|-
|Maudach
|Dorf
|vor 1563
|
|
|-
|[[Speyer]]
|Stadt
|1669
|
|
|-
|[[Oberhausen-Rheinhausen|Rheinhausen]]
|Dorf
|1490
|1803
|1745 Teilverlagerung nach Bruchsal
|-
|}


{{Vandale|87.163.123.180}} Vandale. [[Benutzer:Regine Seidel2|Regine Seidel2]] 11:16, 9. Jan. 2008 (CET)


=== Streckenabschnitt Rheinhausen bis Augsburg ===
: Geos wars. --[[Benutzer:Krawi|Krawi]] <small> [[Benutzer Diskussion:Krawi|Disk]] [[Benutzer:Krawi/Bewertung|Bew.]]</small> 11:20, 9. Jan. 2008 (CET)


{| class="prettytable"
== [[Benutzer:194.208.4.250]] (erl.) ==
!bgcolor="#DDDDDD"|Poststation
!bgcolor="#DDDDDD"|Definition
!bgcolor="#DDDDDD"|belegt
!bgcolor="#DDDDDD"|bis
!bgcolor="#DDDDDD"|Anmerkungen
|-
|[[Oberhausen-Rheinhausen|Rheinhausen]]
|Dorf
|1490
|1803
|seit 1490 Poststation von Speyer,
1745 Teilverlagerung nach Bruchsal
|-
|[[Bruchsal]]
|Stadt
|vor 1563
|
|Nennung bei da l'Herba
|-
|[[Diedelsheim]]
|Dorf bei [[Bretten]]
|1540
|1563
|1563 aufgehoben und nach Knittlingen verlagert
|-
|[[Knittlingen]]
|Stadt
|1563
|
|1563 anstelle von Diedelsheim; (erstmals 1495-1499)
|-
|[[Enzweihingen]]
|Dorf
|um 1520
|
|Jeremias (Hieronymus) von Taxis war bis 1565 Posthalter in Enzweihingen
|-
|[[Stuttgart-Bad Cannstatt|Cannstadt]]
|Stadt
|vor 1561
|
|Dokumente zum Postraub von 1561; da l’Herba
|-
|[[Stuttgart]]
|Stadt
|1523
|1534
| Postkurs Trient-Innsbruck-Augsburg-Stuttgart<ref>Rübsam, in: L'Union Postale 12, Dezember 1891, S. 199</ref>
|-
|[[Deizisau]]
|Dorf
|vor 1561
|
|Dokumente zum Postraub 1561
|-
|[[Ebersbach an der Fils|Ebersbach]]
|Dorf
|1523
|
| Postkurs Trient-Innsbruck-Augsburg-Stuttgart
|-
|[[Altenstadt (Iller)|Altenstadt]]
|Dorf
|1523
|
|Postkurs Trient-Innsbruck-Augsburg-Stuttgart
|-
|[[Westerstetten]]
|Dorf
|1596
|
|Nennung als unterlegter Posten <ref>Dallmeier II, S. 44.</ref>
|-
|[[Elchingen]]
|Dorf
|1523
|
| Postkurs Trient-Innsbruck-Augsburg-Stuttgart
|-
|[[Ulm]]
|Stadt
|1680
|
|trotz Widerstand des Magistrats<ref>Dallmeier II, S. 188f ; Behringer, a. a. O., S. 271</ref>
|-
|[[Günzburg]]
|Stadt
|vor 1563
|
|Nennung bei da l'Herba
|-
|[[Röfingen|Roßhaupten (Rochapt)]]
|Dorf bei [[Röfingen]]
|1523
|1549
|am Postkurs Trient-Innsbruck-Augsburg-Stuttgart
1549 nach Scheppach verlagert
|-
|[[Jettingen-Scheppach|Scheppach]]
|Marktflecken
|1549
|
|
|-
|[[Auerbach (Horgau)|Auerbach]]
|Dorf
|vor 1563
|
|Nennung bei da l'Herba
|-
|[[Augsburg]]
|Stadt
|1520
|
|vor 1520 sporadisch, abhängig vom Aufenthaltsort Maximilians I.
|-
|}


{{Benutzer|194.208.4.250}} Vandalismus in [[Attischer_Seebund]] [[Benutzer:Krawi|Krawi]] <small> [[Benutzer Diskussion:Krawi|Disk]] [[Benutzer:Krawi/Bewertung|Bew.]]</small> 11:22, 9. Jan. 2008 (CET)
:2 h --[[Benutzer:Geos|Geos]] 12:35, 9. Jan. 2008 (CET)


== [[Benutzer:Brummfuss]] ==


=== Streckenabschnitt Augsburg bis Innsbruck ===
{{Benutzer|Brummfuss}} Der Vorwurf der Rechtfertigung rechter Ideologie, den er hier - auch gegen mich, aber im Ergebnis gegen etwa 30 Nutzer richtet, die seiner verqueren Rechtsauslegung nicht folgen wollen, ist unerträglich. [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wikipedia%3AUrheberrechtsfragen&diff=40930550&oldid=40928385] PS: Apologetik ist die Rechtfertigung der bezeichneten Ideologie/des Glaubens. [[Benutzer:Syrcro|sугсго]][[Benutzer:Syrcro/roter Punkt|.]]<small>[[Benutzer Diskussion:Syrcro|PEDIA]]</small> 11:38, 9. Jan. 2008 (CET)
Hier ist die Quellenlage dürftig. Die ersten festen Poststationen werden im Jahre 1523 genannt. Die Stationen nach dem Reisebuch des Giovanni da l’Herba aus dem Jahr 1563 liegen nur bei Lankes vor.<ref>Lankes, a. a. O., S. 30. Ein Reprint von da l’Herbas Reisebuch fehlt noch, sodass zur Überprüfung das auf da l’Herba basierende Itinerar des Ottavio Codogna aus dem Jahre 1608 hinzugezogen wurde.</ref> Ferner wurde die auf [[Hans Rogel]] beruhende jüngere Augsburger [[Meilenscheibe]] des Kaspar Augustin aus dem Jahre 1629 berücksichtigt.


{| class="prettytable"
== [[Benutzer:91.42.221.144]] (erl.)==
!bgcolor="#DDDDDD"|Poststation
!bgcolor="#DDDDDD"|Definition
!bgcolor="#DDDDDD"|belegt
!bgcolor="#DDDDDD"|bis
!bgcolor="#DDDDDD"|Anmerkungen
|-
|[[Augsburg]]
|Stadt
|siehe oben
|
|
|-
|[[Oberottmarshausen|Otmarshausen]]
|Dorf
|vor 1629
|
|Jüngere Augsburger Meilenscheibe
|-
|[[Hurlach]]
|Dorf
|1523
|
|Postkurs Trient-Innsbruck-Augsburg-Stuttgart
|-
|[[Unterdießen|Dissen]]
|Dorf
|vor 1563
|
|Nennung bei da l’Herba
|-
|[[Schwabbruck]]
|Dorf
|1523
|
|Postkurs Trient-Innsbruck-Augsburg-Stuttgart
|-
|[[Gerartshofen]]
|Dorf
|vor 1629
|
|Jüngere Augsburger Meilenscheibe
|-
|[[Sameister]]
|Dorf
|vor 1629
|
|Jüngere Augsburger Meilenscheibe
|-
|[[Füssen]]
|Stadt
|1523
|
|Postkurs Trient-Innsbruck-Augsburg-Stuttgart
|-
|[[Reutte]]
|Markt
|vor 1629
|
|Jüngere Augsburger Meilenscheibe
|-
|-
|[[Burg Ehrenberg|Ehrenberg]]
|Burg bei Reutte
|vor 1563
|
|Nennung bei da l’Herba
|-
|[[Heiterwang]]
|Dorf
|1596
|
|Dallmeier II, Regest 113, S. 54
|-
|[[Lermoos]]
|Dorf
|1523
|
|Postkurs Trient-Innsbruck-Augsburg-Stuttgart
|-
|[[Nassereith]]
|Dorf
|vor 1563
|
|Nennung bei da l’Herba
|-
|[[Barwies]]
|Dorf
|1523
|
|Postkurs Trient-Innsbruck-Augsburg-Stuttgart
|-
|[[Mieming]]
|Dorf
|vor 1563
|
|Nennung bei da l’Herba
|-
|[[Pettnau]]
|Dorf
|vor 1563
|
|Nennung bei da l’Herba
|-
|[[Innsbruck]]
|Stadt
|1490
|
|Innsbrucker Rechnungsbücher
|-
|}


== Einzelnachweise ==
{{Benutzer|91.42.221.144}} Vandalismus in [[Asterix]] [[Benutzer:Krawi|Krawi]] <small> [[Benutzer Diskussion:Krawi|Disk]] [[Benutzer:Krawi/Bewertung|Bew.]]</small> 11:43, 9. Jan. 2008 (CET)
<references/>
:2h--[[Benutzer:Ot|ot]] 11:44, 9. Jan. 2008 (CET)


== [[Drover Heide]] ==
== Literatur (Auswahl) ==
* Hermann-Josef Becker, in: Postgeschichtliche Blätter (PgB) Saarbrücken 1962/1, S.12-17, 1962/2, S.4-10
* Wolfgang Behringer, ''Thurn und Taxis'', Piper, München/Zürich 1990 ISBN 3-492-03336-9
* Wolfgang Behringer, ''Im Zeichen des Merkur'', Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2003 ISBN 3-525-35187-9
* Leon Bodé, in: Archiv für deutsche Postgeschichte (AfdPg) 1/1994
* Ottavio Codogna, ''Nouvo Itinerario delle poste per tutto il mondo'', 1608
* Martin Dallmeier, ''Quellen zur Geschichte des europäischen Postwesens 1501−1806, Teil I, Quellen – Literatur – Einleitung'', Verlag Michael Lassleben, Kallmünz 1977
* Martin Dallmeier, ''Quellen zur Geschichte des europäischen Postwesens 1501−1806, Teil II, Urkunden-Regesten'', Verlag Michael Lassleben, Kallmünz 1977
* Martin Dallmeier, in: Archiv für deutsche Postgeschichte 2/1990, S.13-32
* Ludwig Kalmus, ''Weltgeschichte der Post'', Verlag für Militär- und Fachliteratur Amon Franz Göth, Wien 1937
* Adolf Korzendorfer, in: Archiv für Postgeschichte in Bayern (AfPB), 3/1924
* Otto Lankes, ''Die Post in Augsburg von ihren Anfängen bis zum Jahre 1808'', Dissertation München 1914
* Wilhelm Mummenhoff, ''Der Nachrichtendienst zwischen Deutschland und Italien im 16. Jahrhundert'', Dissertation Berlin 1911
* Fritz Ohmann, ''Die Anfänge des Postwesens und die Taxis'', Verlag von Duncker und Humblot, Leipzig 1909
* Joseph Rübsam, ''Johann Baptista von Taxis'', Herder, Freiburg im Breisgau 1889
* Ernst-Otto Simon, in: Archiv für deutsche Postgeschichte 1/1990, S.14-41


==Weblinks ==
{{Benutzer|Reinmetz}} Der User hat schon mehrfach politsche Auffassungen in den Artikel eingestellt. Auch auf persönliche Ansprache auf seiner Diskussionsseite reagierte er uneinsichtig [[Diskussion:Drover Heide]]. --[[Benutzer:Papa1234|Karl-Heinz]] 11:45, 9. Jan. 2008 (CET)
*[http://www.alter-posthof-lieser.de/POSTDOK2.htm Nachweis weiterer Quellen]


{{Schreibwettbewerb}}
== [[Benutzer:193.170.238.130]] (erl.)==


[[Kategorie:Postwesen]]
{{Benutzer|193.170.238.130}}
[[Kategorie:Postgeschichte]]

[[Kategorie:Altstraße]]
Das übliche Dünnsinn-Vandälchen. --[[Benutzer:Carol.Christiansen|Carol.Christiansen]] 11:47, 9. Jan. 2008 (CET)
[[Kategorie:Reiten und Fahren]]
:2h--[[Benutzer:Ot|ot]] 11:49, 9. Jan. 2008 (CET)
::Danke Dir. --[[Benutzer:Carol.Christiansen|Carol.Christiansen]] 11:50, 9. Jan. 2008 (CET)

== [[Benutzer:84.142.234.64]] (erl.)==

{{Benutzer|84.142.234.64}} Vandalismus in [[Brandenburgische_Konzerte]] -- [[Benutzer:Björn Bornhöft|Björn Bornhöft]] <small>[[Benutzer Diskussion:Björn Bornhöft|Beschwerdestelle]] </small> 13:17, 9. Jan. 2008 (CET)
:2h--[[Benutzer:Ot|ot]] 13:20, 9. Jan. 2008 (CET)

== [[Benutzer:Vierzehn]] ==
{{Benutzer|Vierzehn}} löscht im Biografieartikel über [[Markus Feyerabend]] das Geburtsdatum mit dem Hinweis, dass dies missbräuchlich eingesetzt werden könnte, z.B. könnte sich jemand als Markus Feyerabend mit dem entsprechenden Geburtsdatum einloggen mit seinem Namen eine Mercedes S-Klasse bestellt, hätte der Arme Tropf dann ein Problem, welches im die Wikipedia bereitet hätte weil sie es wagt sein Geburtsdatum zu veröffentlichen. Siehe auch [[Benutzer_Diskussion:Hofres#L.C3.B6schung_pers.C3.B6nlicher_Daten|hier]] – [[Benutzer:Wladyslaw Sojka|Wladyslaw]] [[Benutzer Diskussion:Wladyslaw Sojka|<small>[Disk.]</small>]] 13:32, 9. Jan. 2008 (CET)

== [[Benutzer:91.96.169.145]] ==

{{Benutzer|91.96.169.145}} Vandalismus in [[Wilhelm_Busch]] -- [[Benutzer:Björn Bornhöft|Björn Bornhöft]] <small>[[Benutzer Diskussion:Björn Bornhöft|Beschwerdestelle]] </small> 13:58, 9. Jan. 2008 (CET)

== Artikel [[Staat]] ==

{{Artikel|Staat}} Wenn das noch kein Editwar ist, dann will es einer werden, waswas? -- [[Benutzer:Björn Bornhöft|Björn Bornhöft]] <small>[[Benutzer Diskussion:Björn Bornhöft|Beschwerdestelle]] </small> 14:35, 9. Jan. 2008 (CET)

Version vom 16. März 2008, 00:18 Uhr

Der Niederländische Postkurs war seit der Gründung unter König Maximilian I. im Jahre 1490 ein europäischer Hauptpostkurs und zugleich die erste dauerhaft betriebene Postlinie im Heiligen Römischen Reich. Die Route verlief über Alt- und Reichsstraßen und verband Innsbruck mit den Niederlanden und Italien. In den Niederlanden waren seit 1505 Mecheln oder Brüssel die Endpunkte, ab 1516 nur noch Brüssel [1], wo unter Karl V. eine neue Zentrale mit Generalpostmeistern aus der Familie der Taxis entstand.

Erst mit der Besetzung der Spanischen Niederlande durch Ludwig XIV. zu Beginn des Spanischen Erbfolgekrieges im Jahre 1701 verlor dieser überregionale Postkurs an Bedeutung. Bis dahin diente er sowohl als Transitlinie zwischen den Niederlanden und den italienischen Besitzungen der Spanischen Habsburger als auch als zentraler Postkurs der Kaiserlichen Post innerhalb des Heiligen Römischen Reiches.

Gründung

Zahlungen für die Post in den Innsbrucker Raitbüchern 1489/90

Das Jahr 1490 gilt als das Gründungsjahr der Post. Nach der Übernahme von Tirol beauftragte Maximilian I. mehrere Mitglieder der italienischen Kurierfamilie Tasso, wie Janetto, dessen Bruder Franz und deren Neffen Johann Baptista eine Postfelleisen- und Kurierroute zwischen den Burgundischen Niederlanden, wo sein minderjähriger Sohn Philipp erzogen wurde, und seiner Residenz Innsbruck einzurichten, mit einer Fortsetzung über Südtirol nach Italien. Neben Innsbruck hatte Maximilian die Freie Reichsstadt Speyer als Anlaufstelle für die Briefe der Fürsten und Reichsstände vorgesehen: „nach dem Speyer an einem gelegen endt ligt“. In einem Brief vom 14. Juli 1490 beklagte er sich beim Rat der Stadt Speyer, dass er noch immer keine Antwort erhalten hatte, obwohl er sechzig Gulden geschickt hatte, um dort einen Fußboten und einen Postreiter zu stationieren.[2] Nachdem auch dieser Brief unbeantwortet blieb, richteten die Taxis im Dorf Rheinhausen auf der östlichen Rheinseite neben der Fähre eine Poststation ein. Der erste Rheinhausener Posthalter war der Fährmann, der sein Amt nachweisbar von 1495 bis 1499 ausübte.[3]

Weitere Quellen sind die Innsbrucker Raitbücher, sowie die Memminger Chronik des Hans Löhlein.

Item inn dem Jar legt der Römische König reitbotten
von dem land ostereich, biis in das Niderlandt, biis in
franckrich auch biis gehn Rohm, und lag allweg ein potten
5. meils weeg von einander … [4]

Die entscheidende Neuerung gegenüber dem bestehenden Botensystem bestand darin, dass es Poststationen gab, auf denen die Reiter und Pferde wechselten und nur das verschlossene und versiegelte Felleisen wie bei einer Staffel weitergereicht wurde. Da die Post auch nachts ritt, verkürzte sich die Wegezeit erheblich, was auch aus der Memminger Chronik hervorgeht. Zunächst wurden fast nur in unbefestigten Dörfern Pferdewechselstationen eingerichtet, weil die Städte nachts die Tore schlossen. Der Abstand zwischen den einzelnen Stationen betrug ursprünglich 5 lange Meilen, was etwa 37,5 km entsprach.

Diese ersten Postkurse dienten einerseits dem Transport von verschlossenen Postfelleisen, waren anderseits aber auch Kurierrouten. Daneben boten sie vielen Postreisenden die Möglichkeit, auf den Relaisstationen die Pferde zu wechseln und mit Begleitung zur nächsten Wechselstation zu reiten. Ein Beleg dafür ist beispielsweise das Tagebuch des Lucas Rem, eines Augsburger Kaufmanns in Diensten der Welser.

Die Anfänge

Postkurs von 1490/91

Nach der Memminger Chronik und weiteren Quellen ritt die Post im Jahre 1490 von den Niederlanden über Rheinhausen, Elchingen, Pleß und Kempten nach Innsbruck und Italien. Bereits im Jahre 1491 gab es eine erste Änderung. So verlief der Postkurs von Innsbruck aus ab Pleß weiter östlich über Mindelheim, statt über Kempten [5]. Schon hieraus ergibt sich, dass es noch keine festen Poststationen gab. Dies geht auch aus der Memminger Chronik hervor, wo berichtet wird, dass die Postreiter in Herbergen stationiert waren

Dass auch die Routen variabel waren und sich nach dem Aufenthaltsort von Maximilian I. und seinem begrenzten Budget richten, bestätigen viele spätere Belege. So wurden Poststationen aufgehoben, neue Postkurse häufig nur kurzfristig eingerichtet und wieder aufgekündigt, oder die Postreiter liefen mangels Bezahlung weg.

Postkurse 1495–1499

Ehrenberger Klause

Zum Wormser Reichstag im Jahre 1495 ließ Ludovico Sforza, der Onkel von Maximilians zweiter Gemahlin Bianca Maria Sforza, von Mailand aus einen neuen Postkurs nach Worms anlegen. Dieser führte durch Südtirol, berührte aber nicht Innsbruck, sondern verlief an Innsbruck vorbei über Prutz, Nassereith, die Ehrenberger Klause bei Reutte, Durach bei Kempten, Boos im Nordosten von Memmingen, Pfuhl bei Ulm, Cannstadt, Knittlingen und Rheinhausen nach Worms, was durch mehrere Poststundenpässe belegt ist. [6] Auch ein Postkurs in die Niederlande ist durch einen Brief aus Antwerpen belegt. Dort beschwerte man sich, dass der Postverkehr nur schleppend verlief, und dass ein Brief von Worms nach Antwerpen 10 Tage gebraucht hätte. Dieser Postkurs bestand nachweisbar bis 1496.[7] Im einem Brief vom 24. Juli 1496 schrieb Maximilians Sohn Philipp, dass er einen neuen Postkurs von den Niederlanden nach Worms eingerichtet hat.

Nach Belegen aus den Jahren 1494 und 1499 verlief der nördliche Niederländische Postkurs zu dieser Zeit ab Worms am Rhein entlang über Bingen, Koblenz, Köln und Jülich. [8]

Der Postkurs von 1506

Datei:Postkurs1490.jpg
Postkurs Mecheln-Innsbruck, frei nach dem Stundenpass von 1506

Im Postvertrag vom 18. Januar 1505 zwischen Philipp dem Schönen und Franz von Taxis wurden genaue Zeitvorgaben vereinbart, wobei auch die Start- und Zielorte und die Beförderungszeiten genannt wurden. Nach diesem Vertrag durfte die Wegezeit von Brüssel oder Mecheln nach Innsbruck im Sommer nicht mehr als 5,5 Tage, im Winter nicht mehr als 6,5 Tage betragen. Nur für die kriegsbedingte Sonderroute nach Geldern war bereits ein Abstand von 4 Meilen (etwa 30 km) zwischen den Poststationen festgelegt. Philipp übernahm die Kosten bis zum Aufenthaltsort Maximilians innerhalb des Reiches. Die Bezahlung eines Postkurses nach Italien war nicht im Vertrag vorgesehen.[9]

Nach einem von Franz von Taxis initiierten Poststundenpass vom 25. März 1506 wurden folgende Poststationen[10] angeritten:

Malines/Mechel = Mecheln (Start der Stafette)
Rellar = Rillaar bei Aarschott
Peu d’argent Identifizierung zweifelhaft, Bois d’argenteau, oder Herbergsname?
„Vee“ oder „Der vee“ Identifizierung unsicher
Bulesem = Büllesheim bei Euskirchen
Bryssche = Breisig
Hatsport/Hatzenporten = Hatzenport (Moselfähre)
Rempolen = Rheinböllen
Flonem = Flonheim
Heppenheim = Heppenheim bei Worms
Speir = Speyer, Vorbeiritt
Hausen = Rheinhausen
[NN] Name der Poststation fehlt
Blochingen = Plochingen, nahe der späteren Poststation Deizisau
Gingen = Gingen zwischen Göppingen und Geislingen
Sefflingen = Söflingen bei Ulm
Bless = Pleß bei Memmingen
[NN] Name der Poststation fehlt
[NN] Name der Poststation fehlt
Lermos = Lermoos
Pairwies = Barwies
Ispruch = Innsbruck

In Innsbruck nahm Gabriel von Taxis am 31. März das Felleisen in Empfang und leitete es nach Wiener Neustadt weiter, wo sich Maximilian I. zu diesem Zeitpunkt aufhielt. [11]

Frühe Poststationen nach dem Tagebuch des Lucas Rem

In den Jahren danach wurde auch Augsburg mehrfach in den Postkurs eingebunden, sodass sich die Wegstrecke nach Innsbruck verlängerte. Im Jahr 1515, als sich Maximilian I. in den Habsburger Stammlanden aufhielt, war Augsburg ganzjährig an den Niederländischen Postkurs angeschlossen, und es gab von dort aus kurzfristig einen Abzweiger nach Wien. Im selben Jahr ritt Lucas Rem in der Zeit vom 6. bis 13. Oktober in knapp sechs Tagen auf der Postroute von Brüssel nach Augsburg.

adi. 6. Ottob. 1515 ritt ich aus Antorff gen Brüssel. Adi 7 dito fruo rit ich alda aus auf der post, und ritt 5. 3. 4. 3. 4. 4. posten, (und) in 6 tagen gen Augsburg, dan ich 13 dito fruer, dan ich zu Antorff fruo ausritt, kam.

Sein Rückweg war kaum langsamer.

adi 4 December nachtz rit Ich aus Augspurg auf der post. Dieselbe nacht nur 1, darnach 3. 3. 3. 3. 5. 2. 3. posten. Kam gen Brussel adi 11. ..[12]

Demnach gab es im Jahre 1515 zwischen Augsburg und Brüssel 23 Poststationen. Leider nannte Rem nicht die Orte, über die er geritten ist. Seine nächste Reise von Augsburg nach Brüssel und Antwerpen unternahm Rem im September 1518. Bei der Rückreise im Januar 1519 ritt er wieder „mit den posten zuo post“.[13]

Poststationen nach dem Postvertrag von 1516

Der Postvertrag vom 12. November 1516 zwischen dem 16jährigen König Karl von Spanien,[14] dem späteren Kaiser Karl V., und Franz von Taxis, sowie dessen Stellvertreter Johann Baptista von Taxis sah eine Umstrukturierung,[15] die Kündigung mehrerer „Posten“ (Postreiter, bzw. Posthalter), eine Reduzierung der Zeitvorgaben und die Einrichtung neuer Postkurse, auch nach Italien vor. Der durchschnittliche Abstand zwischen den Poststationen sollte nicht länger als 4 Meilen sein, und an jeder Poststation sollten zwei Pferde bereitgehalten werden.[16]

Möglicherweise war bereits zu diesem Zeitpunkt ein Postkurs von Brüssel über Flamisoul, Arzfeld, die Moselfähre bei Lieser[17], den Hunsrück, Rheinhessen und Württemberg geplant, der jedoch wegen der Ächtung Herzog Ulrichs durch Kaiser Maximilian I. am 11. Oktober 1516 und der späteren Unpassierbarkeit Württembergs höchstens kurzfristig bestand. So erhielt Gabriel von Taxis im Mai 1518 von Maximilians I. den Befehl, den Kurs in die Niederlande so zu verlegen, dass er keinesfalls Württemberg berührte [18]. Schon vorher geht aus den Innsbrucker Raitbüchern des Jahres 1517 hervor: dass ein Postkurs in die Niederlande über Markdorf am Bodensee verlief.[19] Auch Rem berichtete über einen Umweg. Ab dem 19. Januar 1519 ritt er auf der Post von Brüssel über Namur und Bastogne (=Flamisoul) bis Straßburg, wählte aber anschließend trotz Bedenken wegen Herzog Ulrichs Belagerung von Reutlingen ab Straßburg einen kürzeren Weg über Württemberg [20], was durch die bereits im Mittelalter entstandene Vernetzung von unabhängigen Herbergen mit Mietpferden möglich wurde.[21] Zusammen mit den Angaben von Rem aus dem Jahre 1519 ergibt sich, dass die Route etwa seit 1517 bis zum April 1519 über Namur, Flamisoul, die Ardennen, Lothringen, Straßburg, und weiter über Markdorf am Bodensee nach Innsbruck verlief.[22]

Einrichtung fester Poststationen

Nach 1519

Nach dem Tod Kaiser Maximilians I., noch vor der Vertreibung Herzog Ulrichs durch den Schwäbischen Bund ließ der neue Generalpostmeister Johann Baptista von Taxis den Postkurs im April 1519 auf eine kürzere Route zurückverlagern. Das Finanz- und Handelszentrum Augsburg wurde erneut einbezogen,[23] auch wegen der kostspieligen Königswahl. Wahrscheinlich bestand kurzfristig ein Abzweiger zum Wahlort Frankfurt am Main. Nachdem Karl V. am 28. Juni 1519 zum deutsch-römischen König gewählt worden war, ritt Johann Baptista von Taxis als Kurier von Frankfurt nach Brüssel und konnte bereits zwei Tage später das Wahlergebnis dem Brüsseler Hof melden.[24] Demnach war der Postkurs für Kuriere und Postreisende wieder so schnell wie bei Rems Reise 1515. Quellen aus den Folgejahren bezeugen, dass die Post im Nordwesten auf einer anderen Route als 1506 ritt und dass es von nun ab auf dem Hauptkurs feste Poststationen gab, die von Posthaltern geleitet wurden.

Poststationen im nördlichen Teil der Route

Der bislang älteste Beleg für den Verlauf des nördlichen Teils der Route ist ein Reitplan für Postreisende aus dem Nachlass des Diplomaten Johann Maria Warschitz, der im Archiv des Katharinenspitals zu Regensburg aufbewahrt wird und die Poststationen zwischen Brüssel und Speyer auflistet.[25] Dieser Reitplan ist ein Anhang zu einem standardisierten Empfehlungsschreiben („Passbrief“) des Generalpostmeisters Johann Baptista von Taxis vom 22. Januar 1522 an alle Posthalter zwischen Brüssel und Innsbruck. Darin wurden alle Posthalter aufgefordert, den Berechtigten bevorzugt zu behandeln und ihm zwei Pferde, sowie ein Geleit zur Verfügung zu stellen. Ferner durften sie nicht mehr als einen Gulden verlangen.[26]. Folgende Poststationen mitsamt den Reitzeiten werden auf dem Reitplan genannt:

Ältestes Haus am Posthof zu Lieser, frühes 16. Jahrhundert
A Vauer 4 hora Wavre
A namur 6 . Namur
Embtim 4 . Emptinne
A lignieres 5 . Lignères
A flemesen 4 Flamisoul bei Bastogne
A Arsfeldt 8 Arzfeld
A Natten 3 Nattenheim
A lisur 4 Lieser
A la musele 4 Lieserer Moselfähre
A Eckwiller 5 Eckweiler
A flonnen 5 Flonheim
A puffelken 3 Pfiffligheim? oder Bobenheim? bei Worms
A Spira 6 Speyer [27]
(Rheinhausen) (ungenannt)

Diese Post- und Pferdewechselstationen sind auch später belegt, wie Arzfeld im Jahre 1537 in den Abrechnungen von Schloss Neuerburg [28] . Auch Flonheim ist zwischen 1540 und 1550 noch mehrfach bezeugt [29], wurde aber vor 1563 durch Wöllstein ersetzt.

Poststationen im südlichen Teil der Route

Mit der mehrjährigen Reise Karls V. nach Spanien wurde eine Aufteilung der Habsburger Gebiete nötig. So verwaltete Karls Bruder Ferdinand seit dem Jahr 1522 Tirol, Inner-, Nieder- und Oberösterreich, sowie die Vorlande, mit Ausnahme des Elsass und daneben kommissarisch das Herzogtum Württemberg, das nach der Vertreibung Herzog Ulrichs an Karl V. gefallen war. Margarete von Österreich, die Tante Karls V. und Ferdinands I., wurde erneut Statthalterin der Niederlande.

Im Jahre 1523 richtete der Hofpostmeister Gabriel von Taxis im Auftrag Ferdinands I. unter Nutzung der Niederländischen Postroute einen Postkurs von Trient nach Stuttgart ein, das bis zur Rückkehr Herzog Ulrichs nach der Schlacht bei Lauffen im Jahre 1534 in Habsburger Besitz war.[30]. Nach der Postordnung von 1523 teilten sich die Tiroler Rechnungskammer und die Brüsseler Zentrale die Kosten für die Betreibung der festen Poststationen. Ab Trient wurden folgende Poststationen angeritten: Neumarkt, Bozen, Kollmann, „Newenstift“ (=Kloster Neustift), Sterzing, Steinach, Innsbruck, Barwies, Lermoos, Füssen, Brugg, Hurlach, Augsburg, Roßhaupten (Rochapt), Elchingen, Altenstadt, Ebersbach, Stuttgart. [31] Augsburg war seit 1520 endgültig in die Streckenführung eingebunden. Cannstadt wurde nicht explizit genannt, sodass unsicher bleibt, wann die seit 1561 bezeugte Poststation entstand.

Als nächste Station auf dem Weg nach Norden ist bereits um 1520 Enzweihingen unter dem Posthalter Hieronymus (Jeremias) von Taxis belegt.[32] Danach folgten Diedelsheim bei Bretten (1563 durch Knittlingen ersetzt) und später auch Bruchsal, bevor Rheinhausen mit der Fähre nach Speyer erreicht war.

Von nun ab änderte sich der Verlauf des Postkurses nur noch geringfügig, sofern nicht, wie im Dreißigjährigen Krieg, Routenverlagerungen nötig wurden.

Hauptabzweiger

Abzweiger von diesem Hauptpostkurs gab es anfangs hauptsächlich zu Reichstagen, an denen Ferdinand I. oder ein Vertreter teilnahmen. Ebenso existierte bis 1527 ein Abzweiger der Hofpost von Innsbruck nach Wien und zu den Residenzen Ferdinands.[33] (siehe auch Hauptartikel Österreichische Postgeschichte bis 1806). Nach der Wahl Ferdinands zum böhmischen König im Jahre 1527 entstand ein Abzweiger von Augsburg nach Prag, und der Abzweiger von Innsbruck nach Wien wurde aufgehoben.[34] Von Rheinhausen zweigte bereits in den Jahren 1521-1522 ein Postkurs nach Ensisheim im Elsass ab.[35]

Regelmäßiger Postverkehr nach 1530

Mit dem höheren Postaufkommen setzte um 1534 eine Verregelmäßigung des Postverkehrs ein.[36] Nach italienischen Quellen gab es 1539 zwei Beförderungsarten auf der Niederländischen Postroute, die Ordinaripost (normale Post), die an festgelegten Tagen ritt,[37] und die Extraordinaripost (Eilpost, Sonderpost). Es bestand ein regelmäßiger Ordinaripostverkehr zwischen Rom und Flandern, sowie zwischen Venedig und Flandern.[38]

Im Jahre 1545 verbot Karl V. allen Kaufleuten, besonders denen aus Antwerpen, ihre Briefe durch eigene Boten und Kuriere mittels Pferdewechsel zu befördern Stattdessen sollten sie ihre Briefe mit der Post schicken.[39]

Poststationen zwischen 1540 und 1560

Niederländischer Postkurs, Anleger der Fähre von Rheinhausen um 1550

Im Jahre 1540 übereignete der Brüsseler Generalpostmeister Johann Baptista von Taxis das Postamt Rheinhausen mit den Filialen Bobenheim bei Worms und Diedelsheim bei Bretten zum Nießbrauch auf Lebenszeit an die Brüder Seraphin I. und Bartholomäus von Taxis. Franz II. von Taxis erweiterte diese Übereignung im Jahre 1543 auf Augsburg und Roßhaupten (Rochapt).[40] Diese Urkunden bestätigen den Verlauf des Postkurses und die seit den 1520er Jahren belegten Poststationen. Aus den Prozessakten zwischen dem Brüsseler Generalpostmeister Leonhard I. von Taxis und Seraphin II. von Taxis, dem Postmeister von Augsburg und Rheinhausen, aus dem Jahre 1568 ist jedoch auch bekannt, dass Roßhaupten bereits 1549 nach Scheppach und die Poststation Diedelsheim 1563 nach Knittlingen verlagert wurde, sodass Seraphin II. die Einnahmen entzogen wurden.[41]

Weitere Belege für den Verlauf des Niederländischen Postkurses zwischen 1540 und 1560 sind österreichische Abrechnungen und die Mailänder Postordnung aus dem Jahre 1546. Im Jahre 1540 ritt der Postkoordinator Matthias von Taxis im Auftrag Ferdinands I. mit der Post von Haguenau im Elsass nach Brügge und rechnete anschließend die Gebühren ab. Nach dieser Quelle gab es auf dem elsässischen Abzweiger zwischen Haguenau und Rheinhausen „3 Posten“ (Poststationen), dann „von Rheinhausen bis Amur (=Namur) (14 Posten, eine Post 1 Krone) 22 fl. 30 kr., über die Musel [42] 1 Pazen (Batzen), von Amur bis Brüssel 3 fl. 4 kr“.[43]

Die Mailänder Postordnung von 1546, in der die Gebühren für „postierende“ Reisende genannt wurden, bestätigt die Anzahl der Poststationen am Niederländischen Postkurs.

Ein Kurier nach [...] Gent, auf dem Weg durch Deutschland, es sind 57 Posten
Ein Kurier nach Speyer, 37 Posten, kostet 65 Scudi[44]:

Nach diesen Quellen gab es im Jahre 1540 zwischen Rheinhausen und Namur bereits 14 Poststationen. Wegen der Nennung von Arzfeld in den Abrechnungen von Schloss Neuerburg aus dem Jahre 1537[45] ist sicher, dass die Post weiterhin auf der 1522 belegten Route ritt. Dagegen bleibt unsicher, ob der Kurs bereits über das nördliche Land Luxemburg mit Asselborn führte oder ob noch die direkte Verbindung von Flamisoul nach Arzfeld bestand. Erst das Binsfelder Postwegekreuz aus dem Jahre 1551 verweist auf eine veränderte Route und zusätzliche Zwischenstationen.

1561–1563

Titelvignette des Postreisebuchs von Giovanni da l'Herba
Europäische Postkurse 1563 nach da l’Herba

Mit der endgültigen Einführung der Ordinaripost, einer zu festen Zeiten reitenden allgemein zugänglichen Post, die auch Wertgegenstände und Lasten transportierte, kamen zusätzliche Pferdewechselstationen hinzu, sodass sich der Abstand auf 2 – 3 Meilen verkürzte. Von nun ab starteten die Ordinari-Stafetten einmal wöchentlich zur selben Uhrzeit. Ein Nachteil dieser Regelung war, dass die Rittzeiten bekannt waren und somit auch für Räuber planbar wurden. So häuften sich in der Zeit von 1555 bis 1561 die Überfälle. Aus diesem Grund unternahm Christoph von Taxis, der Hofpostmeister Kaiser Ferdinands I. im Oktober 1561 eine Inspektionsreise, wobei er von Augsburg bis Bobenheim bei Worms auf der Postroute ritt.[46] In seinem Rechenschaftsbericht nannte er verschiedene angerittene Stationen, die durch das 1563 erschienene Handbuch für Postreisende von Giovanni da l'Herba bestätigt wurden.

Giovanni da l’Herba, die detailliertesten Quelle für die frühen Poststationen, führte in seinem Itinerar 20 Stationen zwischen Rheinhausen und Brüssel namentlich auf, ebenso wie die Stationen zwischen Rheinhausen und Trient. Zur Zeit des Reisebuches von da l’Herba war der Dreimeilenabstand (22,5 km) zwischen den einzelnen Poststationen eingeführt.[47]

Im Jahre 1577 entstand ein wichtiger Abzweiger von Wöllstein nach Köln, zunächst als Fußbotenpost, ab 1579 als berittene Post.

Strukturwandel durch die Habsburger Erbteilungen

Nach den Rücktritten Karls V. fielen die Niederlande und die italienischen Besitzungen an Philipp II. von Spanien, während Ferdinand I. in den Habsburger Stammlanden, Böhmen, Ungarn, Vorderösterreich und als deutscher König und Kaiser ab 1558 im Reich herrschte. Damit änderte sich auch die Struktur der Niederländischen Postroute. Einerseits war sie ein Postkurs im Reich, andererseits eine Transitroute von den Spanischen Niederlanden nach Italien. Die Hauptkosten trug die spanische Krone.

Durch die Teilung der Habsburger Stammlande nach dem Tod Kaiser Ferdinands I. im Jahre 1564 fiel Tirol an Erzherzog Ferdinand. Damit verlief der Transitpostkurs von den Spanischen Niederlanden nach Italien einerseits im Reich, wurde aber andererseits auch von der Tiroler Landespost bis Trient genutzt und anteilig bezahlt.

Finanzierung

Die Betreibung der Felleisenstafetten am Niederländischen Postkurs war anfangs sehr kostenintensiv. Ab 1490 trugen zunächst Maximilian I. und die Innsbrucker Rechnungskammer („Raitkammer“) die Kosten. Zwischen 1495 und 1500 gelang es Maximilian, den Mailänder Herzog Ludovico Sforza als Finanzier zu gewinnen. Auch Maximilians Sohn Philipp beteiligte sich seit 1596 von den Burgundischen Niederlanden aus an der Finanzierung.

Im Postvertrag von 1505 wurde die Bezahlung des Niederländischen Postkurses neu geregelt. Der Postkurs nach Innsbruck sollte innerhalb der Reichsgrenzen bis zum Aufenthaltsort Maximilians I. bezahlt werden, aber nicht außerhalb.[48] Wenn sich also Maximilian in den Niederlanden aufhielt, hatte die Innsbrucker Hofkammer sämtliche Kosten zu tragen, was nach dem frühen Tod Philipps im Jahre 1506 zu Streitigkeiten mit Maximilians Tochter Margarete von Österreich, der Statthalterin der Niederlande, führte.

Mit der vorzeitigen Volljährigkeitserklärung Karls V. und dessen Übernahme der spanischen Königswürde im Jahre 1516 (Karl I. von Spanien) wurde eine neue Abmachung getroffen. Karl übernahm sämtliche Kosten für die Transitroute auf dem Landweg nach Italien, wofür Franz und Johann Baptista von Taxis wie 1505 eine Pauschale erhielten. [49] Zusätzlich trug Karl V. die Kosten bis zum Aufenthaltsort Maximilians, innerhalb und außerhalb des Heiligen Römischen Reiches.[50]

Vor Karls zweiter Spanienreise im Jahre 1522 und der Interessenaufteilung zwischen Karl V. und Karls Bruder Ferdinand gab es erneut eine Kostenaufteilung. So übernahm Ferdinand anteilig die Kosten für die Hofpostroute nach Stuttgart und Württemberg,[51] das bis zur Rückkehr Herzog Ulrichs im Jahre 1534 unter Habsburger Verwaltung stand.

Nach Karls Rücktritten 1555/56 fielen die niederländischen und italienischen Gebiete der Habsburger an Philipp II., womit der Niederländische Postkurs eine Transitroute wurde, gleichzeitig aber auch ein Postkurs im Reich war. Von nun ab trugen die Spanischen Niederlande und damit Spanien die Kosten für die Transitfelleisen und die Beförderung der dynastischen Post, die von der Rechnungskammer in Lille bezahlt wurde.

Bedingt durch den Aufstand der Niederlande, die Vertreibung des Brüsseler Generalpostmeisters Leonhard I. von Taxis und mehrere spanische Staatsbankrotte kam es zu Zahlungsrückständen. Dies führte ab dem Herbst 1568 bis zum Zahlungsausgleich im Jahre 1596 zu mehreren Streiks der Posthalter zwischen Wöllstein und Augsburg und zu Routenunterbrechungen, siehe Habsburger Post (1557-1597).

Erst nach der Gründung der Kaiserlichen Reichspost im Jahre 1597 und der verstärkten Öffnung für die Öffentlichkeit reduzierten sich die Zuschüsse. Im Laufe des 17. Jahrhundert finanzierte sich die Post durch das erhöhte Briefaufkommen und die Portoeinnahmen selbst und warf für die Familie der Taxis[52] als Betreiber hohe Gewinne ab.

Nach 1596

Nach der endgültigen Konsolidierung trat am 16. Oktober 1596 eine neue Postordnung in Kraft, die alle Posthalter am Niederländischen Postkurs unterschreiben mussten. In dieser Postordnung wurden auch individuelle Beförderungszeiten festgelegt, die – außer bei höherer Gewalt - nicht überschritten werden durften.[53]

Im Jahre 1597 entstand die von den Taxis betriebene Kaiserliche Reichspost, die sich auf ein kaiserliches Privileg berief und einen Alleinvertretungsanspruch vertrat. An der Streckenführung des Niederländischen Postkurses änderte sich nichts.

Im Jahre 1615 gab es eine neue Kostenaufteilung zwischen dem Generalerbpostmeister Lamoral von Taxis und dem Augsburger Postmeister Octavio von Taxis. Dieser wurde verpflichtet, „alle Posten von Lysur“ (=Lieser) „bis einschließlich Mantua, welche die welsche und ndl. Ordinari führen“ vierteljährlich im Voraus zu bezahlen und darüber abzurechnen. Die Poststationen bis Lieser dagegen wurden weiterhin von der Brüsseler Zentrale aus bezahlt..[54]

Durch die Initiative des Frankfurter Postmeisters Johann von den Birghden wurde das Postnetz ausgeweitet, und es kamen zusätzliche Abzweiger der Hauptroute und neue Postkurse hinzu.

Routenverlagerungen im Dreißigjährigen Krieg

Nach dem Ausbruch des Dreißigjährigen Krieges kam es häufig zu Störungen, aber erst mit dem Eingreifen der Schweden unter Gustav Adolf wurde der Weg durch das Reich für die Post unpassierbar. So beauftragte Kaiser Ferdinand II. die Brüsseler Generalpostmeisterin Alexandrine von Taxis am 13. Januar 1632, eine Ausweichroute auf der westlichen Seite des Rheins über Breisach und Nancy nach Flamisoul einzurichten, da dem Postmeister von Rheinhausen „von Feinden, die über den Rhein setzten, Ordinarifelleisen samt Briefen und Pferden weggenommen.“ wurden.[55] Ebenso gab es vor 1636 eine Umleitung über Düren und Köln, die eine Verspätung von sechs bis sieben Tagen bedeutete.[56]

Nach dem Prager Interimsfrieden erfolgte auf kaiserlichen Befehl vom 13. August 1636 eine Rückverlagerung auf den alten Kurs über das Herzogtum Luxemburg, „Stift Tryer“ (=Binsfeld und Lieser) und den Hunsrück. Mit dem Eingreifen Frankreichs im Schwedisch-Französischen Krieg und der Besetzung der Pfalz wurde der Weg über den Hunsrück unpassierbar. Daher entstand etwa zu Beginn der Amtszeit des Brüsseler Generalpostmeisters Lamoral Claudius Franz von Taxis im Jahre 1646 eine Ausweichroute ab Lieser, die über Alf, Karden, und dann weiter über Dietkirchen bei Limburg, Frankfurt am Main und Nürnberg nach Augsburg führte.[57]

Trotz des Westfälischen Friedens ritt die Post erst im Januar 1651 wieder auf der Route über den Hunsrück, Rheinhausen, Württemberg und Augsburg.

Neuorientierung nach dem Dreißigjährigen Krieg

In den Folgejahren weitete sich das Postnetz der Kaiserlichen Reichspost, sowie der konkurrierenden Landespostanstalten aus, und es zeigte sich eine zunehmende Tendenz, Städte einzubeziehen. Dies galt auch für den Niederländischen Postkurs. Viele dörfliche Poststationen wurden zugunsten von städtischen Postämtern aufgegeben, nicht zuletzt wegen des höheren Briefaufkommens und der Einführung der Postkutschen für Postreisende.

Ab 1680/81 gab es im nördlichen Teil der Route gravierende Änderungen durch die Einbeziehung der Städte Luxemburg und Trier, wobei die Stationen zwischen Flamisoul und Lieser aufgehoben wurden.[58] Zunächst verlief der Postkurs noch von Trier über Lieser, wurde aber 1698 über Büdlich und Haag verlegt. [59]

Auswirkungen der Eroberungskriege Ludwigs XIV.

Neue Probleme, die den Fortbestand der Transitroute gefährdeten, entstanden durch die Eroberungskriege Ludwigs XIV.. Bereits im Holländischen Krieg kam es zu Störungen des Postverkehrs, Routenunterbrechungen, Besetzungen und Plünderungen.[60]. Während der Réunionskriege und der Besetzung des Herzogtums Luxemburg geriet die 1680/81 verlagerte Teilstrecke ab Flamisoul bis zur Grenze des Kurfürstentums Trier unter französische Kontrolle, die erst im Oktober 1697 mit dem Frieden von Rijswijk endete.[61]

Mit dem Aussterben der Spanischen Habsburger im November 1700, dem Ausbruch des Spanischen Erbfolgekriegs im Jahre 1701 und der Besetzung der Spanischen Niederlande und Luxemburgs durch Truppen Ludwigs XIV. endete der traditionelle Transitpostkurs Brüssel – Innsbruck - Italien. Am 8. Oktober 1701 verkündete der neue spanische König Philipp V., ein Enkel Ludwigs XIV., das Ende des Niederländischen Postgeneralats. Der Brüsseler Generalerbpostmeister Eugen Alexander von Thurn und Taxis wurde abgesetzt und übersiedelte Anfang des Jahres 1702 nach Frankfurt am Main, wo eine neue Zentrale der Kaiserlichen Reichspost entstand.

In den besetzten Gebieten wurde der Niederländische Postkurs in das französische Postnetz integriert und nach französischem Vorbild neu organisiert.[62]

Ausblick

Postkurse um 1708/1714

Ein Postkurs von Brüssel über Rheinhausen und Württemberg nach Augsburg und Innsbruck bestand zwar mit kriegsbedingten Grenz- und Briefübergabestellen weiter, hatte aber an Bedeutung verloren und gehörte von nun ab endgültig innerhalb der Reichsgrenzen zur Kaiserlichen Reichspost. Die Teilstrecke ab Augsburg, einschließlich Südtirol blieb bestehen, einerseits als Tiroler Landespost, andererseits als überregionale Verbindung nach Italien. Nach dem Ende des Spanischen Erbfolgekrieges mit dem Rastatter Friede 1714, der die 1713 abgeschlossenen Friedensverträge von Utrecht bestätigte, fielen die ehemaligen Spanischen Niederlande[63] mitsamt Luxemburg, sowie die italienischen Besitzungen an das Haus Habsburg. Erst im Jahre 1725 konnte der Generalpostmeister Anselm Franz von Thurn und Taxis die Post in den nunmehr Österreichischen Niederlanden als Habsburger Lehen pachten, sodass es wieder einen Postkurs von Brüssel nach Italien unter der Leitung der Thurn und Taxis gab.


Überblick über die nach 1521 belegten Poststationen

In dieser Übersicht werden das bislang früheste und bei einer Schließung das späteste urkundliche belegte Datum genannt. Trotzdem können einige der genannten Poststationen älter sein. Die gravierenden Änderungen auf dem Streckenabschnitt Brüssel-Rheinhausen im späten 17. Jahrhundert werden gesondert dargestellt.


Streckenabschnitt Brüssel – Rheinhausen bis 1680/81

Poststation Definition belegt bis Anmerkungen
(Mecheln) Stadt 1505 Ab 1505 starteten die Poststafetten in Brüssel oder Mecheln
Brüssel Stadt 1505/16 Ab 1516 starteten die Stafetten nur noch in Brüssel
Wavre Stadt 1522 da l'Herba schreibt Baur ò Isca
Gembloux Stadt 1618 da l'Herba nennt stattdessen Lucasier ò Shosi.

[64]

Namur Stadt 1522
Vivier L’Agneau Schloss bei Courrières 1583 [65]
Emptinne Dorf 1522
Hogne Dorf 1563?/1589 Bei da l'Herba steht stattdessen Zoui, Dorf [66]
Lignier Dorf 1522
Grainechamps/Grandchamps unidentifiziert vor 1647 nicht bei da l'Herba oder der Augsburger Meilenscheibe
Flamisoul Dorf bei Bastogne 1522 Abzweiger der Burgundischen Linie
Michamps Dorf bei Bourcy vor 1563 1680/1 da l'Herba nennt Borcy ò Mistau (=Michamps)

1680/81 Routenverlagerung ab Flamisoul über Luxemburg und Trier

Asselborn Dorf 1555[67] 1680/81 Nennung bei da l'Herba als „Selchborn“

1680/81 Routenverlagerung über Luxemburg und Trier

Arzfeld Dorf 1522 1680/81 1680/81 Routenverlagerung über Luxemburg und Trier
Nattenheim Dorf 1522 1586 vor 1596 durch Bickendorf ersetzt
Bickendorf Dorf 1596 1680/81 1680/81 Routenverlagerung über Luxemburg und Trier
Binsfeld Dorf 1551 1680/81 Postkreuz von 1551

1680/81 Routenverlagerung über Luxemburg

Lieser Dorf 1522 1698 Moselfähre, 1615 Ende Streckenabschnitt,

bis 1672 Postamt von Trier und Kurtrier, seit 1698 nur noch am Kurs Trier-Koblenz

Laufersweiler Dorf vor 1561 Dokumente Postraub 1561[68]
Eckweiler Dorf 1522
Kreuznach Stadt 1587[69] Postordnung, Dallmeier II, Regest 106
Wöllstein Dorf vor 1563 Nennung bei Giovanni da l'Herba
Flonheim Dorf 1506; 1522 um 1558 um 1558 durch Wöllstein ersetzt[70]
Hangen-Weisheim Dorf 1561 1561 Inspektionsreise des Christoph von Taxis
Puffelken Dorf bei Worms 1522 Einzelbeleg, unsichere Zuordnung, evtl. identisch mit Pfiffligheim
Bobenheim Dorf bei Worms 1540 Vertrag 1540, Filiale von Rheinhausen
Maudach Dorf vor 1563 Nennung bei da l'Herba
Speyer Stadt 1632 1635 Schwedische Post unter von den Birghden
1651 1651 kurzfristig, endgültig ab 1669
Rheinhausen Dorf 1490 1516/17 Rheinfähre, 1516/17 Routenverlagerung über das Elsass
1519 1632 Schwedische Besetzung im Dreißigjährigen Krieg
1636 1645/46 Zerstörung des Posthauses, Routenverlagerung
1651 1803 Schließung unter Napoleon


Streckenabschnitt Brüssel - Rheinhausen 1680/81 bis 1701

Poststation Definition belegt bis Anmerkungen
Brüssel Stadt 1505/16
Wavre Stadt 1522
Gembloux Stadt 1618
Namur Stadt 1522
Vivier L’Agneau Schloss 1583
Emptines Dorf 1522
Marche-en-Famenne Stadt 1680/81
Grainechamps/Grandchamps unidentifiziert vor 1647
Flamisoul bei Bastogne vor 1522
Malmaison unidentifiziert 1680/81
Attert Dorf 1680/81
Steinfort Dorf 1680/81
Luxemburg Stadt 1680/81
Wecker Dorf 1680/81
Grevenmacher Dorf 1680/81
Trier Stadt 1680/81 Postamt seit 1672
Lieser Dorf 1522 1698 1698 Kursänderung ab Trier über Büdlich und Haag, Totalschließung erst 1728
Modifizierter Kurs ab Trier 1698 Postkurs Trier-Büdlich-Haag-Laufersweiler, unter Umgehung von Lieser
Büdlich Dorf 1698
Haag Dorf 1698
Laufersweiler Dorf um 1550 ab 1698 am Postkurs Trier-Büdlich-Haag
Eckweiler Dorf 1522
Kreuznach Stadt 1587
Wöllstein Dorf vor 1563
Hangen-Weisheim Dorf 1561
Bobenheim Dorf bei Worms vor 1540
Maudach Dorf vor 1563
Speyer Stadt 1669
Rheinhausen Dorf 1490 1803 1745 Teilverlagerung nach Bruchsal


Streckenabschnitt Rheinhausen bis Augsburg

Poststation Definition belegt bis Anmerkungen
Rheinhausen Dorf 1490 1803 seit 1490 Poststation von Speyer,

1745 Teilverlagerung nach Bruchsal

Bruchsal Stadt vor 1563 Nennung bei da l'Herba
Diedelsheim Dorf bei Bretten 1540 1563 1563 aufgehoben und nach Knittlingen verlagert
Knittlingen Stadt 1563 1563 anstelle von Diedelsheim; (erstmals 1495-1499)
Enzweihingen Dorf um 1520 Jeremias (Hieronymus) von Taxis war bis 1565 Posthalter in Enzweihingen
Cannstadt Stadt vor 1561 Dokumente zum Postraub von 1561; da l’Herba
Stuttgart Stadt 1523 1534 Postkurs Trient-Innsbruck-Augsburg-Stuttgart[71]
Deizisau Dorf vor 1561 Dokumente zum Postraub 1561
Ebersbach Dorf 1523 Postkurs Trient-Innsbruck-Augsburg-Stuttgart
Altenstadt Dorf 1523 Postkurs Trient-Innsbruck-Augsburg-Stuttgart
Westerstetten Dorf 1596 Nennung als unterlegter Posten [72]
Elchingen Dorf 1523 Postkurs Trient-Innsbruck-Augsburg-Stuttgart
Ulm Stadt 1680 trotz Widerstand des Magistrats[73]
Günzburg Stadt vor 1563 Nennung bei da l'Herba
Roßhaupten (Rochapt) Dorf bei Röfingen 1523 1549 am Postkurs Trient-Innsbruck-Augsburg-Stuttgart

1549 nach Scheppach verlagert

Scheppach Marktflecken 1549
Auerbach Dorf vor 1563 Nennung bei da l'Herba
Augsburg Stadt 1520 vor 1520 sporadisch, abhängig vom Aufenthaltsort Maximilians I.


Streckenabschnitt Augsburg bis Innsbruck

Hier ist die Quellenlage dürftig. Die ersten festen Poststationen werden im Jahre 1523 genannt. Die Stationen nach dem Reisebuch des Giovanni da l’Herba aus dem Jahr 1563 liegen nur bei Lankes vor.[74] Ferner wurde die auf Hans Rogel beruhende jüngere Augsburger Meilenscheibe des Kaspar Augustin aus dem Jahre 1629 berücksichtigt.

Poststation Definition belegt bis Anmerkungen
Augsburg Stadt siehe oben
Otmarshausen Dorf vor 1629 Jüngere Augsburger Meilenscheibe
Hurlach Dorf 1523 Postkurs Trient-Innsbruck-Augsburg-Stuttgart
Dissen Dorf vor 1563 Nennung bei da l’Herba
Schwabbruck Dorf 1523 Postkurs Trient-Innsbruck-Augsburg-Stuttgart
Gerartshofen Dorf vor 1629 Jüngere Augsburger Meilenscheibe
Sameister Dorf vor 1629 Jüngere Augsburger Meilenscheibe
Füssen Stadt 1523 Postkurs Trient-Innsbruck-Augsburg-Stuttgart
Reutte Markt vor 1629 Jüngere Augsburger Meilenscheibe
Ehrenberg Burg bei Reutte vor 1563 Nennung bei da l’Herba
Heiterwang Dorf 1596 Dallmeier II, Regest 113, S. 54
Lermoos Dorf 1523 Postkurs Trient-Innsbruck-Augsburg-Stuttgart
Nassereith Dorf vor 1563 Nennung bei da l’Herba
Barwies Dorf 1523 Postkurs Trient-Innsbruck-Augsburg-Stuttgart
Mieming Dorf vor 1563 Nennung bei da l’Herba
Pettnau Dorf vor 1563 Nennung bei da l’Herba
Innsbruck Stadt 1490 Innsbrucker Rechnungsbücher

Einzelnachweise

  1. Postverträge vom 18. Januar 1505 und vom 12. November 1516, vollständiger Wortlaut bei Rübsam, Johann Baptista von Taxis, 1889, S. 188 – 197 und S. 215 – 227.
  2. Korzendorfer, in: Archiv für Postgeschichte in Bayern, 3/1927; siehe auch: Gottfried North, in: Archiv für deutsche Postgeschichte 2/1990, S. 10–12..
  3. Ohmann, Die Anfänge des Postwesens und die Taxis, Leipzig 1909, Seite 318 und 324.
  4. Uli Braun, in: Archiv für deutsche Postgeschichte (AdPg) 2/90, S.7 mit Abbildung, Transkription mit kleinen eigenen Korrekturen.
  5. Ohmann, a. a. O., S. 92, n 2.
  6. Ohmann, a. a. O., S. 319–326.
  7. Ohmann, a. a. O., S. 150 und S. 119.
  8. Ohmann, a. a. O., S. 119 und 318, Briefe des Postenlegers Meurl.
  9. Dallmeier II, S. 3f.
  10. Ohmann, a. a. O., S. 326–329.
  11. Ohmann, a. a. O., S. 329.
  12. Rem, a. a. O., S. 18.
  13. Rem, a. a. O., S. 21.
  14. Karl war als Herzog von Burgund am 5. Januar 1515 vorzeitig großjährig erklärt worden.
  15. Behringer, Im Zeichen des Merkur, S. 75.
  16. Dallmeier II, S. 4.
  17. Simon, a. a. O., S. 16 und S. 26.
  18. Rübsam, in: L’Union Postale (UP) 12, Dezember 1891, siehe auch Ohmann, a. a. O., S. 192.
  19. Ohmann, a. a. O., S. 191.
  20. Rem, a. a. O., S. 21.
  21. Siehe auch Ernst Kießkalt, Die Entstehung der Post, Verlag Gustav Duckstein, Bamberg 1939, S. 29–37.
  22. Behringer, a. a. O., S. 75, setzt diesen Umweg, der Rheinhausen umging, bereits im Dezember 1516 an, sodass „der intendierte Strukturwandel“ nicht mehr in der Zeit Maximilians I. erfolgte.
  23. Ohmann, a. a. O., S. 192.
  24. Ohmann, a. a. O., S. 240.
  25. Archiv-Nummer VI/2 No.4, Mappe undatierte Belege
  26. Korzendorfer, in AfPB 2/1924, S. 72. Siehe auch den angegebenen Weblink, Fußnote 9.
  27. Nachlass Warschitz, Archiv des Katharinenspitals Regensburg, Beleg VI/2 No.4
  28. Becker, in: PgB Saarbrücken 5/1962, Heft 1, S. 13. (Originaldokument heute im LHA Koblenz, Best. 655,252 No. 151, Rechnungsbuch S.39, Zeile 15f).
  29. Simon, a. a. O., S. 24.
  30. Anschließend wurde Württemberg ein Habsburger Afterlehen, sodass die Post weiter über Württemberg reiten konnte.
  31. Rübsam, in: L’Union Postale (UF) 12, Dezember 1891
  32. Behringer, a. a. O., S. 76f mit Bezug auf Rübsam, 1894.
  33. Rübsam, in L’Union Postale, Dezember 1891, S. 200.
  34. Rübsam, in: UP Dezember 1891, S. 200.
  35. Ohmann, a. a. O., S. 244.
  36. Behringer, a. a. O., S. 78.
  37. Nach Brüsseler Quellen wurde die Ordinaripost um 1535 eingeführt, siehe Behringer, a. a. O., S.78.
  38. Mummenhoff, a. a. O., S. 28f.
  39. Dallmeier II, S. 14.
  40. Dallmeier II, S. 12f.
  41. Dallmeier II, S. 22f.
  42. Verwechslung der Maas (lat. Mosa) mit der Mosel (lat. Mosella).
  43. Eduard Effenberger, Aus alten Postakten, Quellen zur Geschichte der österreichischen Post, ihrer Einrichtungen und Entwicklung, Wien 1918, S. 125.
  44. Rübsam, in: Archiv für Post und Telegraphie (AfPuT) 14/1901, S. 450.
  45. Becker, a. a. O., S. 13.
  46. Fürst Thurn und Taxis Zentralarchiv Regensburg, FZA PA 2347.
  47. Auflistung der Stationen nach da l’Herba, Brüssel bis Rheinhausen bei Simon, a. a. O., S. 17, sowie die Stationen Rheinhausen-Trient bei Lankes, a. a. O., S. 28 – 31.
  48. Dallmeier II, S. 3f
  49. Zahlung durch die Rechnungskammer in Lille, vgl. Dallmeier II, S. 5.
  50. Dallmeier II, S. 4f (Postvertrag 1516).
  51. Rübsam, in: L’Union Postale (UF) 12, Dezember 1891
  52. 1650 Umbenennung in Thurn und Taxis.
  53. Dallmeier II, S. 51 – 55.
  54. Dallmeier II, S. 79f..
  55. Dallmeier II, S.102.
  56. Dallmeier II, S. 107.
  57. Simon, a. O., S. 32 nennt, mit Bezug auf MRhPG 1977, S. 9/14, einen „Postenlauf“ ab 1644, siehe auch: FZA PA 1241, sowie den angegebenen Weblink
  58. Leon Bodé, in: Archiv für deutsche Postgeschichte 1/1994, S. 8–19.
  59. Brief des Trierer PM Ludwig aus dem Jahre 1698 (FZA PA 1096), vgl. auch MRPG 1979, S.32.
  60. Dallmeier I, S. 89f.
  61. Bodé, a. a. O., S. 8; S. 15.
  62. Dallmeier I., S. 130.
  63. Erste Gebietsverluste bereits im Pyrenäenfrieden 1659 festgeschrieben.
  64. Nach der Augsburger Meilenscheibe „Sausi“, Gembloux ist spätestens 1618 als Poststation belegt (Patent FZA HFS 790, S. 28).
  65. Abrechnung, FZA HFS 790, S. 143.
  66. Sicher bezeugt 1589, lt. FZA HFS 790, S. 39.
  67. Simon, a. a. O., S. 28
  68. Simon, a. a. O., S. 26 mit weiterführender Literatur.
  69. Simon, a. a. O., S. 25
  70. Behringer, a. a. O., S. 106.
  71. Rübsam, in: L'Union Postale 12, Dezember 1891, S. 199
  72. Dallmeier II, S. 44.
  73. Dallmeier II, S. 188f ; Behringer, a. a. O., S. 271
  74. Lankes, a. a. O., S. 30. Ein Reprint von da l’Herbas Reisebuch fehlt noch, sodass zur Überprüfung das auf da l’Herba basierende Itinerar des Ottavio Codogna aus dem Jahre 1608 hinzugezogen wurde.

Literatur (Auswahl)

  • Hermann-Josef Becker, in: Postgeschichtliche Blätter (PgB) Saarbrücken 1962/1, S.12-17, 1962/2, S.4-10
  • Wolfgang Behringer, Thurn und Taxis, Piper, München/Zürich 1990 ISBN 3-492-03336-9
  • Wolfgang Behringer, Im Zeichen des Merkur, Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2003 ISBN 3-525-35187-9
  • Leon Bodé, in: Archiv für deutsche Postgeschichte (AfdPg) 1/1994
  • Ottavio Codogna, Nouvo Itinerario delle poste per tutto il mondo, 1608
  • Martin Dallmeier, Quellen zur Geschichte des europäischen Postwesens 1501−1806, Teil I, Quellen – Literatur – Einleitung, Verlag Michael Lassleben, Kallmünz 1977
  • Martin Dallmeier, Quellen zur Geschichte des europäischen Postwesens 1501−1806, Teil II, Urkunden-Regesten, Verlag Michael Lassleben, Kallmünz 1977
  • Martin Dallmeier, in: Archiv für deutsche Postgeschichte 2/1990, S.13-32
  • Ludwig Kalmus, Weltgeschichte der Post, Verlag für Militär- und Fachliteratur Amon Franz Göth, Wien 1937
  • Adolf Korzendorfer, in: Archiv für Postgeschichte in Bayern (AfPB), 3/1924
  • Otto Lankes, Die Post in Augsburg von ihren Anfängen bis zum Jahre 1808, Dissertation München 1914
  • Wilhelm Mummenhoff, Der Nachrichtendienst zwischen Deutschland und Italien im 16. Jahrhundert, Dissertation Berlin 1911
  • Fritz Ohmann, Die Anfänge des Postwesens und die Taxis, Verlag von Duncker und Humblot, Leipzig 1909
  • Joseph Rübsam, Johann Baptista von Taxis, Herder, Freiburg im Breisgau 1889
  • Ernst-Otto Simon, in: Archiv für deutsche Postgeschichte 1/1990, S.14-41