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Balge (Arm der Weser) und Universitätsbibliothek der Universität der Bundeswehr München: Unterschied zwischen den Seiten

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[[Bild:UBUniBwM.jpg|thumb|250px|Universitätsbibliothek, Hauptgebäude]]
Die '''Balge''' (früher auch ''Balje'' genannt) <ref>''Balge'' bzw. ''Balje'' bedeutet auf [[Niederdeutsche Sprache|Niederdeutsch]] „Wasserlauf“, „Fahrrinne“ oder „Graben“.</ref> war ein kurzer, rechter Seitenarm der [[Weser]], der auf Höhe der heutigen [[Bremen-Mitte|Bremer Altstadt]] verlief. Sie diente im Frühmittelalter als erster Hafen der Stadt und ist damit von großer Bedeutung für die Entstehung und Entwicklung Bremens. Nach und nach verengte sich das Bett der Balge, bis sie 1608 kanalisiert und 1838 schließlich ganz zugeschüttet wurde.
Die '''Universitätsbibliothek der Universität der Bundeswehr''' ist die wissenschaftliche Bibliothek der [[Universität der Bundeswehr München]]. Sie ist der Öffentlichkeit frei zugänglich und hat die Aufgabe, Medien aus eigenen und fremden Beständen für Präsenznutzung, Ausleihe sowie Fernleihe bereitzustellen. Die Bibliothek ist Mitglied im [[Bibliotheksverbund Bayern]] (BVB).


==Struktur==
== Die Balge im Frühmittelalter ==
Die Weserniederung bei Bremen muss man sich zur Zeit der Gründung des [[Bistum Bremen|Bistums]] im 8. und 9. Jahrhundert noch als ein sumpfiges [[Stromspaltungsgebiet]] mit unzähligen Wasserläufen und Inseln vorstellen. So wurden bei Bauarbeiten Ecke Martini- / Wachtstraße in den Jahren 1988/1989 auf einer Fläche von 50&nbsp;×&nbsp;40&nbsp;Metern allein drei kleine Wasserläufe aus der Zeit um 800 nachgewiesen und ein Flussboot aus dem 9. Jahrhundert gefunden <ref>Ulrich Weidinger: ''Mit Koggen zum Marktplatz – Bremens Hafenstrukturen vom frühen Mittelalter bis zum Beginn der Industrialisierung''. Verlag Hauschild, Bremen 1997, S. 56</ref>. Durch Sandanspülungen in Folge mehrerer Hochwasser, sowie der zunehmenden Siedlungstätigkeit an den Flussufern veränderte sich der Charakter der Flusslandschaft aber bereits ab den 9. Jahrhundert deutlich und die sumpfigen [[Marsch (Schwemmland)|Flussmarschen]] und kleinen Seitenarme verschwanden nach und nach.


[[Bild:LesesaalUBUniBwM.jpg|thumb|250px|Hauptlesesaal der Universitätsbibliothek]]
Die Balge war, wie auch die [[Kleine Weser]], einer dieser ehemals zahlreichen natürlichen Nebenarme der Weser – für die bisweilen vertretene These, sie sei einst das Hauptbett des Flusses gewesen, gibt jedoch keine überlieferten Belege <ref>Herbert Schwarzwälder: ''Das Große Bremen-Lexikon''. Edition Temmen, Bremen 2003, S. 60</ref>. Die Balge verließ das Flussbett der Weser ursprünglich auf Höhe des ''Altenwalls'', floß in einem zirka 650&nbsp;Meter langen Bogen parallel zur Weser am Fuß der [[Bremer Düne]] entlang, erreicht auf Höhe des heutigen [[Bremer Marktplatz|Marktplatzes]] mit zirka 200&nbsp;Metern die größte Entfernung zum Hauptstrom und mündete, sich trichterförmig vergrößernd, bei der ''Zweiten Schlachtpforte'' (etwa beim Haus Nr. 10/11 an der [[Schlachte]]) wieder in die Weser ein. Die zwischen Balge und Weser liegende Insel – die '''Balgeinsel''' – entsprach dabei weitesgehend dem späteren [[St. Martini (Bremen)|Martini-]] und Tieferviertel. Zu jeder Zeit hatte die Balge eine Breite von 30 bis 50&nbsp;Metern <ref>Ulrich Weidinger: ''Mit Koggen zum Marktplatz – Bremens Hafenstrukturen vom frühen Mittelalter bis zum Beginn der Industrialisierung''. Verlag Hauschild, Bremen 1997, S. 58</ref>.
Die Universitätsbibliothek besteht aus einer Zentralbibliothek mit Bibliotheksverwaltung, Zentraler Service- und Auskunftsbereich, und dem Hauptlesesaal. Hinzu kommen Teilbibliotheken mit aktueller und häufig benutzter Literatur, laufenden Fachzeitschriften und Lehrbuchsammlungen sowie Semesterapparaten zu aktuellen Vorlesungen.


Die Teilbibliothek Bauingenieur- und Vermessungswesen, Physik-Bestand umfasst ca. 54.000 Medien, davon ca. 10.000 Lehrbücher, 246 laufende gedruckte Zeitschriften. In der Teilbibliothek Elektrotechnik und Informationstechnik / Luft- und Raumfahrttechnik befinden sich ca. 70.000 Medien, davon ca. 24.000 Lehrbücher, 270 laufende gedruckte Zeitschriften. In der Teilbibliothek Informatik sind ca. 37.000 Medien, davon ca. 5.000 Lehrbücher, 119 laufende gedruckte Zeitschriften aufgestellt. Weitere umfangreiche Teilbibliotheken bestehen für Pädagogik / Sozialwissenschaften mit ca. 145.000 Medien, davon ca. 17.000 Lehrbücher, 543 laufende gedruckte Zeitschriften
== Bremens erster Hafen ==
und für Wirtschafts- und Organisationswissenschaften mit ca. 111.000 Medien, davon ca. 10.000 Lehrbücher, 380 laufende gedruckte Zeitschriften.
Es ist kein Zufall, dass im 8. Jahrhundert die Bistumssiedlung am Berührungspunkt der beiden bedeutensten Landschaftsmerkmale im Gebiet des [[Bremer Becken]]s gegründet wurde: der Weser und der Bremer Düne. Erstere bot den Zugang zu den Fernhandelsrouten, letzte einen hochwassersicheren Siedlungsplatz mit guter Verteidigungsstellung. Am Nordufer der Balge, die im Bereich der Südseite des heutigen Marktplatzes direkt bis an den Dünenzug heran reichte, entstand zu jener Zeit im Schutz der [[Domburg (Städtebau)|Domburg]] Bremens erster Hafen, der zunächst die Form eines langgezogenen, unbefestigten [[Uferhafens]] hatte. Die Schiffslandeplätze erstreckten sich dabei vermutlich über eine Länge von einigen hundert Metern zu beiden Seiten des heutigen Marktplatz – der Verlauf der [[Langenstraße (Bremen)|Langenstraße]], einer der ältesten Straßen Bremens und jahrhundertelang die wichtigste Kaufmannsstraße der Stadt, ist vermutlich im Zuge der Besiedlung des nördlichen Balgeufers entstanden <ref>Ulrich Weidinger: ''Mit Koggen zum Marktplatz – Bremens Hafenstrukturen vom frühen Mittelalter bis zum Beginn der Industrialisierung''. Verlag Hauschild, Bremen 1997, S. 110–117</ref>.


An die Universitätsbibliothek angeschlossen ist die ''Wehrbereichsbibliothek VI''. Sie ist auf die Themen Wehrwesen, Geschichte insbesondere Zeit- und Militärgeschichte, Sicherheitspolitik, spezialisiert und besitzt ca. 199.000 Medien sowie 90 laufende gedruckte Zeitschriften. Der systematische Katalog der Wehrbereichsbibliothek wird als IPAC angeboten.
Die Uferböschung der Balge wurde in der Folgezeit in mehreren Schritten befestigt. So fand man bei Grabungen unmittelbar vor dem Bankhaus Neelmeyer (nahe der Einmündung der [[Böttcherstraße]] in dem Marktplatz) im Jahr 1970 Reste des mit Mauerwerk befestigten Hafenufers der Balge, sowie [[Dalben]] aus Eichenpfählen, die in dreier Gruppen mit Eisenringen verbunden waren. Ähnliche Funde waren bei Erdarbeiten bereits 1909 Ecke Marktplatz / Langenstraße und 1862 im Bereich des [[Schütting (Bremen)|Schüttings]] und der Wachtstraße gemacht wurden. Dabei waren sogar noch ältere Strukturen gefunden worden: eine Uferbefestigung aus Pfählen und Flechtwerk, die vermutlich frühmittelalterlichen Ursprungs ist (bis zum 10. Jahrhundert), während die steinernen Konstruktionen wohl aus hoch- oder spätmittelalterlicher Zeit stammen (zwischen dem 11. und dem 15. Jahrhundert) <ref>Ulrich Weidinger: ''Mit Koggen zum Marktplatz – Bremens Hafenstrukturen vom frühen Mittelalter bis zum Beginn der Industrialisierung''. Verlag Hauschild, Bremen 1997, S. 49–53</ref>. Der Marktplatz kann somit als Rest des ursprünglichen Ufermarkts bezeichnet werden, an dessen Südrand unmittelbar Schiffe anlegten.


In Universitätsbibliothek der Universität der Bundeswehr München stehen den Benutzern 250 Einzel- und Gruppenarbeitsplätze zur Verfügung. Alle Benutzerbereiche sind mit WLAN ausgestattet.
== Die Balge im Hoch- und Spätmittelalter ==
Die ursprünglich ansehnliche Breite der Balge wurde im Laufe der Jahrhunderte mit dem Wachstum Bremens nach und nach durch die Bebauung der Ufer eingeengt. Darüber hinaus trugen auch Veränderungen der Fließverhältnisse im Stromsystem der Weser sowie [[Sedimentation|Sedimentablagerungen]] im Fußbett zu einer kontinuierlichen Verschmälerung bei. Im Spätmittelalter hatte sich die Breite der Balge bereits auf zirka 20&nbsp;Meter verringert (nur so konnte überhaupt der Schütting später auf ehemaligen Flussgrund der Balge errichtet werden) <ref>Ulrich Weidinger: ''Mit Koggen zum Marktplatz – Bremens Hafenstrukturen vom frühen Mittelalter bis zum Beginn der Industrialisierung''. Verlag Hauschild, Bremen 1997, S. 58</ref>. Über die Balge führten zu jener Zeit bereits mehrere Brücken, von denen die ''Stintbrücke'' (als ''Pontis Piscium'' ab 1261 urkundlich erwähnt <ref>Friedrich Prüser: ''Die Balge – Bremens mittelalterlicher Hafen''. Verlag Max Schmidt-Römhild, Lübeck 1953, S. 481</ref>), die ''Balgebrücke'' und die ''Hohe Brücke'' namentlich überliefert sind. Es handelte sich sehr wahrscheinlich um Zugbrücken, um Booten und Kähnen auch bei hohen Wasserstand die Durchfahrt zu ermöglichen <ref>Friedrich Prüser: ''Die Balge – Bremens mittelalterlicher Hafen''. Verlag Max Schmidt-Römhild, Lübeck 1953, S. 483</ref>.


== Bestand ==
Im 13. Jahrhundert, als die Balge bereits größtenteils ihre Funktion als Hafen für größere Schiffe zugunsten der [[Schlachte (Bremen)|Schlachte]] am Weserufer eingebüßt hatte, wurde ein künstlicher Durchstich angelegt, der von der ''Holzpforte'' (heute etwa beim Haus ''Tiefer'' Nr. 12) kommend, vermutlich entlang der nicht mehr existenten ''Vlotgote'' (Flutgasse) führend, bei der ''Balgebrücke'' (heute etwa beim Haus ''Balgebrückstraße'' Nr. 22) auf die Balge traf und diese fortan in zwei Abschnitte teilte. Ziel der Maßnahme war ein verbesserter Wasseraustausch zwischen Weser und Balge, da letztere durch Unrat und Schlickablagerungen vollkommen zu versanden drohte. Während der obere Arm der Balge, der durch den [[Schnoor]] floss, fortan als '''Klosterbalge''' bezeichnet wurde, da er durch das Gebiet des [[St. Johann (Bremen)|Johannisklosters]] lief, nannte man den unteren Arm '''Große Balge'''. Bald nach dem Durchstich wurde der ursprüngliche Zufluss der Balge am Altenwall verschlossen – vermutlich um die Befestigung der Stadt zu stärken, denn ein Durchlass in der [[Bremer Stadtmauer|Stadtmauer]] wäre eine Schwachstelle bei einem Angriff. Die Klosterbalge wurde somit zu einem stehenden Gewässer. Die Große Balge wurde zu jener Zeit hingegen noch von Wasserfahrzeugen genutzt. So regelte die 1399 vom Bremer Rat 1399 erlassene ''Balgeverordnung'', dass [[Eke (Boot)|Eken]] (flache, aus Eichenholz gezimmerte Flusskähne mit einer Breite von zirka 1,50&nbsp;Metern und einer Länge von 3,50 bis zu 10&nbsp;Metern) nicht länger als drei Tage und drei Nächte in der Balge liegen durften, um den Bootsverkehr nicht zu behindern <ref>Karl Dillschneider: ''Der Schnoor''. Verlag H. M. Hauschild, Bremen 1992, S. 63</ref>.
Die Universitätsbibliothek besitzt (Stand Januar 2008) ca. 1,1 Mio Medieneinheiten in Form von Druckwerke, Mikroformen, Karten, elektronische und audiovisuelle Medien. Davon sind ca. 440.000 Medieneinheiten im Hauptlesesaal und in den Teilbibliotheken frei zugänglich und ca. 700.000 Medieneinheiten aus dem geschlossenen Magazin entleihbar. Hinzu kommen 1.766 Zeitschriften-Titel als Druckausgaben, ca.19.500 Titel als elektronische Volltextzeitschriften.


Über den Katalog InfoGuide sind Recherchen im Bestand der Universitätsbibliothek der UniBwM und des Bibliotheksverbundes Bayern möglich. Die Bibliothek ist an die [[Elektronische Zeitschriftenbibliothek]] und DBIS angeschlossen.
1602 wurde die Balge für den Schiffsverkehr gesperrt, 1608 wurde sie auf einer Breite von 4,60&nbsp;Metern durch eine Einfassung in Ufermauern kanalisiert und fortan nur noch als Abwasserkanal genutzt. Im Jahre 1819 beschloss der Bremer Senat schließlich, die Balge auf ihrer gesamten Länge zuzuschütten und durch einen 1,20&nbsp;Meter breiten unterirdischen Abwasserkanal zu ersetzen. Auf Grund alter Sonderrechte und konkurrierender Interessen der Balge-Anwohner wurde dieses Vorhaben jedoch erst im Jahre 1838 tatsächlich durchgeführt – damit verschwand die Balge endgültig aus dem Stadtbild Bremens <ref>Karl Dillschneider: ''Der Schnoor''. Verlag H. M. Hauschild, Bremen 1992, S. 65</ref>.


== Was blieb? ==
== Zusätzliche Angebote ==
Von der Universitätsbibliothek werden jedes Trimester im Rahmen von 'studium plus' bis zu acht Wahlpflichtkurse "Informationskompetenz erwerben" abgehalten. Ein Publikationsserver bietet die Möglichkeit, digitale Dokumente zu veröffentlichen, und unterstützt den Multimedia-Einsatz in Forschung und Lehre.
[[Bild:Bremen - Stintbrücke - Balge.jpg|thumb|Markierung des ehemaligen Verlaufs der Balge an der Stintbrück.]]
Auf Anregung von Dr.-Ing. Harald Lucht, Senatsrat beim Kataster- und Vermessungsamt Bremen, wurde an mehreren Stellen in der Altstadt mittels Pflasterung und im Boden eingelassener Metallschilder der ehemalige Verlauf der Balge (in ihrer Form als schmaler Kanal aus dem frühen 19. Jahrhundert) „sichtbar“ gemacht, so an der Schlachte, der Stintbrücke und der Balgebrückstraße, wo die Gabelung in Große Balge und Klosterbalge angedeutet ist.


== Weblinks ==
Darüberhinaus erinnern noch heute folgende Straßennamen an die Balge und ihren ehemaligen Verlauf:
*http://www.unibw.de/unibib/
* ''Stintbrücke'': Führt von der Ecke Langenstraße / Markplatz seitlich am Schütting vorbei zur Bredenstraße
* ''Balgebrückstraße'': Führt von der [[Domsheide]] zur Wilhelm-Kaisen-Brücke
* ''Hinter der Balge'': Gasse, die im Schnoor von der Materburg abzweigt


[[Kategorie:Bibliothek in Bayern]]
== Neue Funde ==
[[Kategorie:Hochschulbibliothek|München]]
Bei Ausgrabungen am Bredenplatz, Ecke Breden- / Martinistraße, die hier Anfang 2008 anlässlich des Baus eines neue Hotels durchgeführt wurden, entdeckte man Reste der Uferbefestigung der Balge aus der Zeit um das Jahr 1000. Es handelte sich um eine Konstruktion aus Holzpfählen, Querbohlen und Flechtwerk. Die Grabungen brachten darüber hinaus einige Einzelfunde zu Tage, die einst im Uferschlamm der Balge verloren gegangen sind: ein Kölner [[Denarius|Silberdenar]], ein Dolch, eine [[Silberfibel]] und ein paar [[Schlittschuh#Knochenschlittschuhe|Knochenschlittschuhe]] <ref>Jürgen Hinrichs: ''Bremen gräbt seine Wurzeln aus''. Im ''Weser-Kurier'' vom 5. Januar 2008, S. 11 und Dieter Bischoff, Bremer Landesarchäologe</ref>.

== Einzelnachweise ==
<references/>

== Literatur ==
* Karl Dillschneider: ''Der Schnoor''. Verlag H. M. Hauschild, Bremen 1992, ISBN 3-926-598-69-7
* Friedrich Prüser: ''Die Balge – Bremens mittelalterlicher Hafen''. Verlag Max Schmidt-Römhild, Lübeck 1953
* [[Herbert Schwarzwälder]]: ''Das Große Bremen-Lexikon''. 2., aktualisierte, überarb. und erw. Aufl., [[Edition Temmen|Ed. Temmen]], Bremen 2003, ISBN 3-86108-693-X. (2 Bände; Bd. 1, A – K; Bd. 2, L – Z)* Ulrich Weidinger: ''Mit Koggen zum Marktplatz – Bremens Hafenstrukturen vom frühen Mittelalter bis zum Beginn der Industrialisierung''. Verlag Hauschild, Bremen 1997, ISBN 3-931-785-09-2
* Jürgen Hinrichs: ''Bremen gräbt seine Wurzeln aus''. Im ''Weser-Kurier'' vom 5. Januar 2008

[[Kategorie:Geschichte Bremens]]
[[Kategorie:Fluss in Bremen]]

Version vom 12. März 2008, 14:16 Uhr

Universitätsbibliothek, Hauptgebäude

Die Universitätsbibliothek der Universität der Bundeswehr ist die wissenschaftliche Bibliothek der Universität der Bundeswehr München. Sie ist der Öffentlichkeit frei zugänglich und hat die Aufgabe, Medien aus eigenen und fremden Beständen für Präsenznutzung, Ausleihe sowie Fernleihe bereitzustellen. Die Bibliothek ist Mitglied im Bibliotheksverbund Bayern (BVB).

Struktur

Hauptlesesaal der Universitätsbibliothek

Die Universitätsbibliothek besteht aus einer Zentralbibliothek mit Bibliotheksverwaltung, Zentraler Service- und Auskunftsbereich, und dem Hauptlesesaal. Hinzu kommen Teilbibliotheken mit aktueller und häufig benutzter Literatur, laufenden Fachzeitschriften und Lehrbuchsammlungen sowie Semesterapparaten zu aktuellen Vorlesungen.

Die Teilbibliothek Bauingenieur- und Vermessungswesen, Physik-Bestand umfasst ca. 54.000 Medien, davon ca. 10.000 Lehrbücher, 246 laufende gedruckte Zeitschriften. In der Teilbibliothek Elektrotechnik und Informationstechnik / Luft- und Raumfahrttechnik befinden sich ca. 70.000 Medien, davon ca. 24.000 Lehrbücher, 270 laufende gedruckte Zeitschriften. In der Teilbibliothek Informatik sind ca. 37.000 Medien, davon ca. 5.000 Lehrbücher, 119 laufende gedruckte Zeitschriften aufgestellt. Weitere umfangreiche Teilbibliotheken bestehen für Pädagogik / Sozialwissenschaften mit ca. 145.000 Medien, davon ca. 17.000 Lehrbücher, 543 laufende gedruckte Zeitschriften und für Wirtschafts- und Organisationswissenschaften mit ca. 111.000 Medien, davon ca. 10.000 Lehrbücher, 380 laufende gedruckte Zeitschriften.

An die Universitätsbibliothek angeschlossen ist die Wehrbereichsbibliothek VI. Sie ist auf die Themen Wehrwesen, Geschichte insbesondere Zeit- und Militärgeschichte, Sicherheitspolitik, spezialisiert und besitzt ca. 199.000 Medien sowie 90 laufende gedruckte Zeitschriften. Der systematische Katalog der Wehrbereichsbibliothek wird als IPAC angeboten.

In Universitätsbibliothek der Universität der Bundeswehr München stehen den Benutzern 250 Einzel- und Gruppenarbeitsplätze zur Verfügung. Alle Benutzerbereiche sind mit WLAN ausgestattet.

Bestand

Die Universitätsbibliothek besitzt (Stand Januar 2008) ca. 1,1 Mio Medieneinheiten in Form von Druckwerke, Mikroformen, Karten, elektronische und audiovisuelle Medien. Davon sind ca. 440.000 Medieneinheiten im Hauptlesesaal und in den Teilbibliotheken frei zugänglich und ca. 700.000 Medieneinheiten aus dem geschlossenen Magazin entleihbar. Hinzu kommen 1.766 Zeitschriften-Titel als Druckausgaben, ca.19.500 Titel als elektronische Volltextzeitschriften.

Über den Katalog InfoGuide sind Recherchen im Bestand der Universitätsbibliothek der UniBwM und des Bibliotheksverbundes Bayern möglich. Die Bibliothek ist an die Elektronische Zeitschriftenbibliothek und DBIS angeschlossen.

Zusätzliche Angebote

Von der Universitätsbibliothek werden jedes Trimester im Rahmen von 'studium plus' bis zu acht Wahlpflichtkurse "Informationskompetenz erwerben" abgehalten. Ein Publikationsserver bietet die Möglichkeit, digitale Dokumente zu veröffentlichen, und unterstützt den Multimedia-Einsatz in Forschung und Lehre.