Matthias Lanzinger und Dayan Khan: Unterschied zwischen den Seiten
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'''Matthias Lanzinger''' (* [[9. Dezember]] [[1980]] in [[Abtenau]], [[Salzburg (Bundesland)|Salzburg]]) ist ein [[österreich]]ischer [[Ski Alpin|Schirennläufer]], hauptsächlich in den Disziplinen [[Riesenslalom]], [[Super-G]] und [[Alpine Kombination|Kombination]]. |
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Batu-Möngke wurde als Kind [[1470]] von [[Manduchai|Manduchai-hatun]] (der Witwe eines seiner Vorgänger, * ca.1448) auf den [[Thron]] gehoben. Seit 1481 mit ihr verheiratet, hatte er sieben Söhne und eine Tochter mit ihr. Vier weitere Söhne stammten von zwei anderen Frauen, den Oiratinnen Küsei-hatun und Jimisken-hatun. Bis zur Volljährigkeit regierte er unter Manduchais Vormundschaft. |
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Seine Herrschaft sicherte der [[Mongolei]] nach einem Sieg über die [[Oiraten]] 1468 bei Tas-bürtü bzw. Tash Turandu einen langen inneren Frieden, zumindest für die Verhältnisse der Mongolei. |
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Der [[Zeitsoldat]] besuchte nach den Pflichtschulen Volks- und Hauptschule fünf Jahre lang das Schi-Gymnasium in Stams, das er 2000 mit der AHS-[[Matura]] abschloss. Anschließend widmete er sich seiner Schi-Karriere. Dem österreichischen Schi-Team seit 1997 angehörend, feierte er die ersten größeren Erfolge seiner Karriere im Februar 2000, als er bei der [[Alpine Ski-Juniorenweltmeisterschaft 2000|Junioren-Weltmeisterschaft]] im kanadischen Lac Beauport im [[Slalom]] hinter dem Schweizer Daniel Defago Zweiter wurde und in der [[Kombination]] siegte. In der Saison 2003/04 gewann er die Gesamtwertung im [[Alpiner Skieuropacup|Europacup]]. |
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Speziell rebellierten 1510-12 zwei Fürsten des westlichen Flügels, Ibrahim und Mandulai ayulgu gegen seine Nachfolgeregelung und töteten seinen zweiten Sohn Ulus Bolod, aber Dayan Khan blieb letztlich (dank der Qorchin) siegreich. Ibrahim wurde an die Grenze von [[Shensi]] abgedrängt und 1533 von Dayans Enkel Gün-bilig endgültig besiegt. |
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Der Khan griff 1483-88 und 1491/92 die [[Oiraten]] und 1497-1505 die gesamte Nordgrenze [[Ming-Dynastie|Chinas]] an. Dabei dehnte er seine Autorität westwärts bis an den [[Pamir]]<ref>The Cambridge History of China Vol. 7, S. 467</ref> aus und besetzte (spätestens) 1510 auch die [[Ordos-Plateau|Ordos-Region]]. Er erschien sogar 1517-26 mit einer kleinen Armee wiederholt vor Peking, und 1532 schickte er (und/oder Bodi Alag) eine Friedensgesandtschaft dorthin. In erster Linie ging es dabei um Handelsrechte. |
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Sein erstes [[Alpiner Skiweltcup|Weltcup]]-Rennen bestritt Lanzinger im November 2004. Am 1. Dezember 2005 erreichte er mit dem dritten Platz beim Super-G von [[Beaver Creek Resort|Beaver Creek]] seine einzige Platzierung auf dem Podest. Hinzu kamen zwei weitere Platzierungen unter den besten Zehn. |
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Unter ihm soll [[Karakorum (Stadt)|Karakorum]] noch einmal kurzzeitig zur Hauptstadt erhoben worden sein.<ref>Vgl. Karakorum - Eine historische Skizze. In: Dschingis Khan und seine Erben. Das Weltreich der Mongolen. Ausstellungskatalog Bonn/München (München 2005)</ref> |
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Am 2. März 2008 zog sich Lanzinger beim Super-G-Weltcuprennen in [[Kvitfjell]] einen mehrfachen offenen Unterschenkelbruch mit schweren Gefäßverletzung zu, da der gebrochene Unterschenkel nach dem Bruch mehrere 360 Grad Drehungen vollzog. Der Abtransport in die Klinik nach [[Oslo]] dauerte 6 Stunden . Bei der anschließenden Operation kam es zu Komplikationen, aufgrund derer Lanzinger in ein künstliches Koma versetzt werden musste. Nach einer weiteren Operation wurde die Durchblutung wiederhergestellt, war aber nicht stabilisierbar. Wegen schwerwiegender Gefäßverletzungen und der daraus resultierenden [[Ischämie|Sauerstoffunterversorgung]] musste der linke Unterschenkel am 4. März 2008 im [[Ullevål-Universitätsklinikum]] in [[Oslo]] komplett amputiert werden.<ref>[http://portal.gmx.net/de/themen/5503036 Lanzingers Unterschenkel nach Sturz amputiert]</ref> |
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Dayan Khan teilte die Stämme der Mongolei schon früh unter seinen Söhnen und Enkeln auf. Zum [[Khan]] wurde dabei immer ein Nachfahre seines ältesten Sohnes ernannt. Das war zunächst sein Enkel Bodi Alag Khan (reg. 1524/32/43-1548), dann dessen Sohn usw. Der letzte davon war [[Ligdan Khan]] (reg. 1603-1634). Die Würde eines Vizekönigs (''Jinong'') übernahmen nacheinander Bars Bolod (1484-1531/2) und seine beiden Söhne Gün-bilig und [[Altan Khan|Altan]]. |
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Der [[Österreichischer Skiverband|ÖSV]] kritisierte, dass während des Rennens kein Ambulanzhubschrauber zur Verfügung stand, sodass erst ein ``VIP Hubschrauber´´ für den Transport umgebaut werden musste. Daher ging auch wertvolle Zeit verloren. Eine Notfalloperation hätte innerhalb von max. ein bis 2 Stunden statt finden müssen, um sein Unterbein retten zu können. Der ÖSV droht jetzt mit härteren Sanktionen gegen die Veranstalter von [[Kvitfjell]]. <ref>[http://www.rp-online.de/public/article/aktuelles/sport/wintersport/ski_alpin/540215 ÖSV gibt Rettungskräften die Schuld an Amputation]</ref> |
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Der Zeitpunkt von Batumöngke Dayan Khans Regierungsende bzw. Tod wird mit [[1517]]/[[1524|24]]/[[1532|32]]/[[1543|43]] höchst unterschiedlich angegeben. |
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== Quellen == |
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==Nackommen== |
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''Der Khan hatte elf Söhne, deren Nachkommen noch zur Zeit der [[Qing-Dynastie]] einen Großteil der mongolischen Stämme regierten:'' |
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* Toro Bolod (1482-1523): Seine Nachkommen stellten bis 1634 die Khane, und ihr persönlicher Ulus waren die [[Chakhar]]. |
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* Ulus-Bolod (1482-1510): Er wurde als ''Jinong'' eine Art Vize-Khan, aber diese Würde ging nach seiner Ermordung auf den dritten Sohn über. |
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* Bars Bolod (1484-1531/2): Nach der Ermordung seines Bruders wurde er der ''Jinong'', und sein persönlicher Ulus waren die [[Ordos]]. Seine Söhne waren Gün-bilig und [[Altan Khan|Altan]]. |
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* Töröltu (Prinzessin, * 1484) |
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* Arsu Bolod |
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* Alcu Bolod (* 1490) |
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* Ocir Bolod (* 1490) |
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* Ara Bolod |
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* Geretü Tayiji (* 1491) |
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* Cing Tayiji |
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* Gere Bolod (* 1482) |
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* Geresenje (1489-1549): Der zweite Sohn von Jimisken-hatun bekam die [[Chalcha|Khalka]], die dann von seiner Witwe Qatanqai unter sieben Söhne verteilt wurden. |
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== Anmerkungen == |
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==Literatur== |
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* Denis Twitchett & Frederick W. Mote : The Cambridge History of China Vol. 7 - The Ming Dynasty 1368–1644 Part 1. Cambridge University Press, 1988, ISBN 0-521-24332-7 |
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* [http://www.lanzi.at/ Website von Matthias Lanzinger] |
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* Michael Weiers (hrsg.): Die Mongolen: Beiträge zu ihrer Geschichte, Darmstadt 1986 |
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Version vom 7. März 2008, 00:44 Uhr
Batumöngke Dayan Khan (* 1464, † 1543?), ein Nachfahre Dschingis Khans erneuerte die Macht der Dschingisiden in der Mongolei.
Regierung
Batu-Möngke wurde als Kind 1470 von Manduchai-hatun (der Witwe eines seiner Vorgänger, * ca.1448) auf den Thron gehoben. Seit 1481 mit ihr verheiratet, hatte er sieben Söhne und eine Tochter mit ihr. Vier weitere Söhne stammten von zwei anderen Frauen, den Oiratinnen Küsei-hatun und Jimisken-hatun. Bis zur Volljährigkeit regierte er unter Manduchais Vormundschaft.
Seine Herrschaft sicherte der Mongolei nach einem Sieg über die Oiraten 1468 bei Tas-bürtü bzw. Tash Turandu einen langen inneren Frieden, zumindest für die Verhältnisse der Mongolei. Speziell rebellierten 1510-12 zwei Fürsten des westlichen Flügels, Ibrahim und Mandulai ayulgu gegen seine Nachfolgeregelung und töteten seinen zweiten Sohn Ulus Bolod, aber Dayan Khan blieb letztlich (dank der Qorchin) siegreich. Ibrahim wurde an die Grenze von Shensi abgedrängt und 1533 von Dayans Enkel Gün-bilig endgültig besiegt.
Der Khan griff 1483-88 und 1491/92 die Oiraten und 1497-1505 die gesamte Nordgrenze Chinas an. Dabei dehnte er seine Autorität westwärts bis an den Pamir[1] aus und besetzte (spätestens) 1510 auch die Ordos-Region. Er erschien sogar 1517-26 mit einer kleinen Armee wiederholt vor Peking, und 1532 schickte er (und/oder Bodi Alag) eine Friedensgesandtschaft dorthin. In erster Linie ging es dabei um Handelsrechte.
Unter ihm soll Karakorum noch einmal kurzzeitig zur Hauptstadt erhoben worden sein.[2]
Dayan Khan teilte die Stämme der Mongolei schon früh unter seinen Söhnen und Enkeln auf. Zum Khan wurde dabei immer ein Nachfahre seines ältesten Sohnes ernannt. Das war zunächst sein Enkel Bodi Alag Khan (reg. 1524/32/43-1548), dann dessen Sohn usw. Der letzte davon war Ligdan Khan (reg. 1603-1634). Die Würde eines Vizekönigs (Jinong) übernahmen nacheinander Bars Bolod (1484-1531/2) und seine beiden Söhne Gün-bilig und Altan.
Der Zeitpunkt von Batumöngke Dayan Khans Regierungsende bzw. Tod wird mit 1517/24/32/43 höchst unterschiedlich angegeben.
Nackommen
Der Khan hatte elf Söhne, deren Nachkommen noch zur Zeit der Qing-Dynastie einen Großteil der mongolischen Stämme regierten:
- Toro Bolod (1482-1523): Seine Nachkommen stellten bis 1634 die Khane, und ihr persönlicher Ulus waren die Chakhar.
- Ulus-Bolod (1482-1510): Er wurde als Jinong eine Art Vize-Khan, aber diese Würde ging nach seiner Ermordung auf den dritten Sohn über.
- Bars Bolod (1484-1531/2): Nach der Ermordung seines Bruders wurde er der Jinong, und sein persönlicher Ulus waren die Ordos. Seine Söhne waren Gün-bilig und Altan.
- Töröltu (Prinzessin, * 1484)
- Arsu Bolod
- Alcu Bolod (* 1490)
- Ocir Bolod (* 1490)
- Ara Bolod
- Geretü Tayiji (* 1491)
- Cing Tayiji
- Gere Bolod (* 1482)
- Geresenje (1489-1549): Der zweite Sohn von Jimisken-hatun bekam die Khalka, die dann von seiner Witwe Qatanqai unter sieben Söhne verteilt wurden.
Anmerkungen
- ↑ The Cambridge History of China Vol. 7, S. 467
- ↑ Vgl. Karakorum - Eine historische Skizze. In: Dschingis Khan und seine Erben. Das Weltreich der Mongolen. Ausstellungskatalog Bonn/München (München 2005)
Literatur
- Denis Twitchett & Frederick W. Mote : The Cambridge History of China Vol. 7 - The Ming Dynasty 1368–1644 Part 1. Cambridge University Press, 1988, ISBN 0-521-24332-7
- Michael Weiers (hrsg.): Die Mongolen: Beiträge zu ihrer Geschichte, Darmstadt 1986
Personendaten | |
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NAME | Khan, Batumöngke Dayan |
KURZBESCHREIBUNG | ein Nachfahre Dschingis Khans |
GEBURTSDATUM | 1464 |
STERBEDATUM | 1543 |