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Schiffsmaße und Paintball: Unterschied zwischen den Seiten

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[[Bild:Paintball-woodland.jpg|thumb|Zwei Paintballspieler auf einem Waldspielfeld]]
Unter '''Schiffsmaßen''' versteht man unterschiedliche technische Daten wie Masse- und Raumangaben, Verdrängung, Tragfähigkeit, Tiefgang, Länge und Geschwindigkeit eines Schiffes. Die folgenden Angaben gelten für Seeschiffe. Angaben zu Schiffsgrößen und Schiffsleistungen variieren aufgrund ihrer unterschiedlichen Zweckrichtung und unterschiedlicher nationaler [[Maßeinheit|Maßeinheiten]].
[[Bild:Mini-100_2620.jpg|thumb|Ein SupAir Spielfeld]]
[[Bild:Paintballs green.jpg|thumb|Grüne Paintballs]]


'''Paintball''' ist ein Mannschaftssport, bei dem Gegenspieler mit Farbkugeln beschossen werden. Getroffene Spieler müssen das Spielfeld verlassen.
{{Anker|Verdrängung}}


Paintball bekommt seinen Namen durch die verwendete Farbmunition, die aus mit [[Lebensmittelfarbe]] gefüllten [[Gelatine]]kugeln des Kalibers.68 (0,68 [[Zoll (Einheit)|Inch]] Durchmesser, d.&nbsp;h. 17,3&nbsp;mm) besteht, die durch den [[Gasdruck]] einer [[Kohlendioxid|CO<sub>2</sub>]]- oder [[Druckluftflasche]] mit dem sogenannten Markierer, einer Luftdruckwaffe, verschossen werden. In Deutschland sind solche Markierer ab dem 18. Lebensjahr frei erwerbbar.
== Verdrängung ==
Die Verdrängung (auch ''Deplacement'', engl. ''displacement'', ''Wasserverdrängung'', „Gewicht“) entspricht der [[Masse (Physik)|Masse]] des Schiffes.


Der Paintballsport verbreitet sich stetig. In Deutschland gibt es, neben anderen Turnierserien, die Deutsche Paintball Liga (DPL). Diese besteht aus der 1. und 2. Bundesliga und 4 Regionalligen.
Je nach Zuladung (etwa von Ladung oder Treibstoff) und Ausrüstung unterscheidet man ''Konstruktionsverdrängung'', ''Standardverdrängung'' und ''Maximal-'' oder ''Einsatzverdrängung''.
Die [[Millennium Series]] ist eine europäische Liga.


In den [[Vereinigte Staaten|Vereinigten Staaten]] werden Paintball Turniere schon seit Jahren im Fernsehen ausgestrahlt. In Deutschland berichtet seit 2007 der [[rheinmaintv]] über die Spieltage der 1. Bundesliga.
Der Begriff "Verdrängung" leitet sich aus dem [[Archimedisches_Prinzip|Archimedischen Prinzip]] her und illustriert, dass ein Schiff fährt (bzw. ein [[U-Boot|Unterseeboot]] schwebt), wenn die Masse des verdrängten Wassers der Masse des Schiffes entspricht.


== Spielarten ==
Ein 10.000-Tonnen-Schiff verdrängt also 10.000 [[Metrische Tonne|Tonnen]] Wasser. Dies entspricht etwa 10.000&nbsp;m³ Süßwasser bei 3,98&nbsp;°C (siehe alte Definition des [[Kilogramm]]s) Da sich die Verdrängung in Abhängigkeit von Salzgehalt und Temperatur des Wassers ändert, ändert sich auch der Tiefgang des Schiffes.
Recreational Paintball (Abk. RecBall, dt. Freizeit-Paintball)
<!--
Original übersetzt in Deutsch: [http://paintball.about.com/cs/gameinfo/f/recballfaq.htm ]
-->
ist der Überbegriff für jedes Paintball-Spiel, bei dem nicht um Geld gespielt wird. RecBall enthält viele verschiedene Spielarten, so z.&nbsp;B. ''Big Games'' und ''Scenario Games''.
Es gibt eine Vielzahl an Variationen von RecBall-Spielfeldern. So wird sowohl im Wald als auch auf speziell angelegten Feldern oder in Hallen gespielt.
Man spielt es nur zum Spaß und zur körperlichen Ertüchtigung ohne einem Team anzugehören und dem Druck zu unterliegen, gewinnen zu müssen. Aus diesem Grund nehmen RecBall-Spieler nicht an Turnieren teil.


=== Speedball ===
Seit [[1920]] ist für [[Kriegsschiff]]e die Standardwasserverdrängung eine offizielle Angabe, d.h. die volle Wasserverdrängung des seeklaren Kriegsschiffes abzüglich für Brennstoff- und Speisewasserreseven in englischen ''tons''. Ein 10.000-Tonnen-[[Kreuzer (Schiff)|Kreuzer]] voll ausgerüstet mit Wasser, Brennstoff, Proviant, Munition, etc. verdrängt 10 000 Tonnen Wasser, was bei einer [[Dichte|Seewasserdichte]] (Salzwasser) von 1,025 <math>\frac{t}{m^3}</math> 9756 m³ Wasser entspricht.
Speedball ist ein Überbegriff für Paintballspiele, die sich auf relativ kleinen, übersichtlichen und ebenen Feldern abspielen. Speedball ist eine Spielart mit meistens künstlichen Deckungen. Das Spiel wird durch die kurzen Entfernungen und für beide Parteien gerecht angeordneten Deckungen sehr schnell gespielt.


=== Sup’Air Ball ===
{{Anker|Tragfähigkeit}}
Beim Sup’Air Ball sind die Deckungen aufblasbare geometrische Körper, also Zylinder, Kegel, Kästen etc. Turniere finden heutzutage fast ausschließlich auf Sup’Air Ball-Feldern statt. Weitere Details siehe unter [[SupAir]].


== Tragfähigkeit ==
=== Hyper Ball ===
Hyper Ball war ein Versuch, Turnierpaintball aus den Wäldern auf offene Konzeptspielfelder zu verlegen. Kunststoffröhren verschiedener Durchmesser und Längen wurden als Deckungen benutzt. Kurz nach der Einführung dieser Spielfeldform wurde sie bereits durch Sup’Air Ball abgelöst und spielt heute keine Rolle im Turnierpaintball mehr.
Für ''Handelsschiffe'' ist die Tragfähigkeit wichtig (englisch = [[dead weight tonnage]] dwt). Durch Hinzuzählen des Eigengewichtes des Schiffes erhält man das Gesamtgewicht. Für Handelsschiffe, die möglichst viel Ladung aufnehmen sollen, ist eine auf der Wasserverdrängung basierende Größenangabe wenig sinnvoll, da sich der Beladungszustand häufig ändert und somit die Gesamtmasse keine wirtschaftlich relevante Kennzahl darstellt.


=== XBall ===
Für Handelsschiffe wird die Tragfähigkeit als Maß für die Zuladefähigkeit angegeben mit der Bezeichnung '''tdw''' oder '''dwt''' (tons dead weight/Ladetonnen). Die Angabe '''tdwat''' (auch ''TDWAT'' oder ''Tdwat'' - aus dem [[Englische Sprache|englischen]] ''Tons Deadweight All Told'') bezeichnet die Gesamt-[[Tragfähigkeit]] eines [[Handelsschiff]]es. Errechnet wird die Gewichtseinheit aus dem [[Quotient|Verhältnis]] zwischen der [[Schiffsmaße#Verdrängung|Wasserverdrängung]] des bis zur höchstzulässigen [[Schiffsmaße#Lademarke|Lademarke]] belasteten Schiffes und der Wasserverdrängung des unbelasteten Schiffes.
Eine jüngere Form des Paintballsports, für die das klassische Sup’Air Ball-Format mediengerecht aufbereitet wurde. Die Mannschaften spielen im Fünf-Mann-Format rundenbasierend gegeneinander um Punkte – immer zwei Mannschaften gegeneinander auf Zeit. Je einen Punkt gibt es für das „Reißen“ und „Hängen“ der Flagge, oder das Betätigen eines Buzzers. Das Spiel wird hier nach dem Hängen der Flagge nicht beendet, sondern für zwei Minuten unterbrochen, in denen die Spieler Anweisungen des Trainers bekommen, ausgewechselt werden und sich auf das nächste Spiel im Spiel vorbereiten können. Danach startet das nächste ''(Punkte)Spiel'' von vorne.
Maßeinheiten sind wahlweise metrische Tonnen zu je 1.000&nbsp;kg "ts" bzw. "tons". Eine ton ist dabei eine englische "long ton" zu 1.016&nbsp;kg.
:Das Spiel ist dadurch wesentlich schneller geworden und die Mannschaften spielen risikofreudiger, da der Verlust einer Fahne nicht die Niederlage für das Spiel bedeutet.
Durch Hinzuzählen des Eigengewichtes erhält man das Gesamtgewicht.
:Ebenso ist die Größe der Mannschaften gewachsen. Es treten zwar nur je fünf Mann gegeneinander an, jedoch über eine längere Zeit. Daher gibt es meistens mehrere „Lines“, die auf das Feld gehen, ähnlich wie beim Eishockey.


=== Woodland ===
Bei Containerschiffen wird die Lade- bzw. Stellplatzkapazität in Anzahl der Container angegeben, Maßeinheit ist die '''TEU''' abgeleitet von ''''twenty-foot equivalent unit (english)'''', damit ist ein [[ISO-Container|Standard-Container]] von 20 Fuß Länge (20 Fuß lang, 8 Fuß breit und 8, 8½ oder 9½ Fuß hoch) gemeint. Ein Containerschiff mit 6.000&nbsp;TEU verfügt also über Stellplätze für 6.000 20-Fuß-Container. Um ein genaues Bild von der Ladefähigkeit zu vermitteln, wird in Fachkreisen zusätzlich die '''14mt homogeneous load''' verwendet. Dieser Wert gibt an, wieviele Container mit einem Gewicht von 14 metrischen Tonnen ein Schiff bei gleichmäßiger Stauung laden kann. Die tatsächliche Kapazität kann davon allerdings in Anhängigkeit vom Fahrtgebiet, zumeist nach unten, erheblich abweichen.
Das klassische Woodlandspielfeld befindet sich im [[Wald]] und enthält keine oder nur sehr wenige künstliche Deckungen. Die Bezeichnung Woodland wird auch als Überbegriff für alle Spielarten verwendet, die auf unebenem oder unübersichtlichem Terrain gespielt werden. Spielfelder dieser Art sind die ursprünglichen Spielfelder, die im Paintball Verwendung fanden. In Deutschland sind solche Felder heutzutage schwierig zu finden, da die rechtlichen Bestimmungen eine legale Eröffnung erschweren. Woodland ist nicht zu verwechseln mit illegalem Spielen im Wald.
Unter den Überbegriff Woodland fallen auch:


==== Reenactment ====
Im Mittelalter wurde die Tragfähigkeit in ''Lasten'' angegeben, die etwa der Tragfähigkeit eines einzelnen Fuhrwerks entsprachen.
Diese Spielart ist im Paintball recht neu, aber in anderem Kontext und z.&nbsp;B. mit Schreckschuss-Waffen v.&nbsp;a. in den Vereinigten Staaten schon länger bekannt. Hierbei werden geschichtliche Ereignisse wie z. B. der [[Operation Overlord|D-Day]] oder andere Schlachten nachgespielt, mit dem Anspruch, relativ geschichtstreu zu sein.


==== Szenario ====
{{Anker|Raumgehalt, Tonnage}}{{Anker|Raumgehalt}}{{Anker|NRT}}
Diese Spielart basiert auf „szenischen“ oder Themenhintergründen, wobei die Themen von Film- und Buchvorlagen bis zu geschichtlichen Vorlagen reichen. Hier dienen die Themen allerdings nur als „Umgebung“, auf der das Szenario aufgebaut wird.


== Kurzdefinition Turnierpaintball ==
== Raumgehalt, Tonnage ==
Paintball ist eine Trendsportart aus den USA, bei der zwei Teams, bestehend aus fünf oder sieben Personen, auf einem Platz von etwa einem Viertel der Größe eines Fußballfeldes, der mit aufblasbaren Hindernissen versehen ist, versuchen zum jeweils gegenüberliegenden Startpunkt zu gelangen, um die dortige Flagge zum eigenen Startpunkt zurück zu bringen. Hierbei ist jeder Spieler mit einem Markierer ausgerüstet, der es ihm möglich macht, Farbkugeln zu verschießen um sich selbst einen Vorteil zu verschaffen oder gegnerische Spieler aufzuhalten. Platzt eine Farbkugel auf einem Spieler oder seiner Ausrüstung auf, scheidet dieser aus dem laufenden Spiel aus.
=== Geschichte ===
Die Ermittlung von Schiffsgrößen wurde notwendig, als man begann, Schiffe mit Abgaben zu belasten, um damit Kosten für [[Hafen|Häfen]], [[Leuchtfeuer]] oder das Ausbaggern von [[Fahrrinne]]n abzudecken.


== Schutzmaske ==
Der Ausdruck ''Tonne'' entstand zu einer Zeit, als Schiffe nach der Anzahl der „Tonnen“, der Fässer, die sie transportieren konnten, vermessen wurden. Verschiedene Hafenstädte benutzten dabei unterschiedliche Maße, sodass die Angabe des Referenzmaßes, z.&nbsp;B. der von Lübeck definierten „Lübschen Tonne“, notwendig war. Parallel wurden auch Tragfähigkeitsangaben in „Lasten“ verwendet.
[[Bild:Paintball_Schutzmaske_vorne.jpg|thumb|right|Schutzmaske von vorne<br /><small>Die abgebildete Maske ist doppelt verglast (Thermalmaske) und der Kieferbereich ist aus weichem Gummi.</small>]]
[[Bild:Paintball_Schutzmaske_seitlich.jpg|thumb|right|Schutzmaske seitlich<br /><small>Gut zu erkennen: Die Ohren werden durch die Maske ebenfalls geschützt.</small>]]
Die [[Bewegungsenergie]] von Paintballs ist ausreichend, um den Spielern gefährliche Verletzungen im Gesicht zuzufügen. Daher ist das Tragen einer Schutzmaske auf dem Spielfeld erforderlich. Das verwendete Sicherheitsglas (meistens [[Polycarbonate]]) des Sichtfensters ist so beschaffen, dass es der Bewegungsenergie der Paintkugeln widersteht.


== Weitere Schutzausrüstung ==
In Großbritannien waren bis gegen 1870 ''tons'' nach ''Builder’s Measurement'' gebräuchlich, errechnet nach der Formel:
Da es beim Paintball-Sport ohne entsprechende Schutzausrüstung zu empfindlichen Verletzungen kommen
:tons (bm) = ((L - 3/5B) × B × 1/2B) / 94, wobei L...Länge in Fuß, B...Breite in Fuß.
kann, werden neben der oben beschriebenen Schutzmaske häufig weitere Ausrüstungsteile getragen.
Neoprenbinden oder einfache Schals finden Anwendung als Hals- bzw. Kehlkopfschutz.


Neben einem [[Suspensorium]] werden oft Knie- und Ellenbogenprotektoren getragen, die besonders bei SupAir-Spielern auf hartem Hallenboden bevorzugt eingesetzt werden, um Hechtsprünge (genannt „Superman“) über Deckungen hinweg abzudämpfen.
Die ''Registertonne'' ist ein (seit 1969 in Deutschland, in Österreich später) veraltetes [[Volumen|Raummaß]], also keine [[Masse (Physik)|Massenangabe]]. Eine Registertonne entspricht 100 englischen [[Foot|Kubikfuß]] beziehungsweise 2,8316846592&nbsp;m³.


Auch Handschuhe werden von vielen Spielern getragen, da die Hände, vor allem aber die Finger sehr empfindlich sind.
Man unterschied [[Bruttoregistertonne]]n, kurz BRT (engl. GRT, ''Gross Registered Tons''), von ''Nettoregistertonnen'' bzw. NRT (engl. ''Net Registered Tons'').


Von vielen Spielfeldbetreibern wird verlangt, außerhalb des eigentlichen Spielfeldes ein ''Barrel Plug'' (deutsch: Laufstopfen) oder ein ''Laufkondom'' über den Lauf zu stülpen. Dieses ''Laufkondom'' hat den Zweck ein unbeabsichtigtes Auslösen eines Schusses abzufangen. So platzt die Paintball-Kugel in dem Laufkondom.
BRT umfassten das ganze Schiff, also
''Barrel Plugs'' werden immer häufiger nicht mehr akzeptiert, da diese sich nach einem oder zwei Schüssen lösen können. Die ''Laufkondome'' werden daher bevorzugt.
* zwischen Vermessungs- und Oberdeck,
* unter dem Vermessungsdeck (Unterdeckraumgehalt),
* Inhalt der Luken über Deck,
* Inhalt der Aufbauten.


== Markierer ==
NRT errechneten sich aus BRT durch Abzüge, nämlich der
Hier unterscheidet man zwei Klassen:
* Besatzungsunterkünfte,
#''Pump-action-Markierer'', bei denen für jeden Schuss der Markierer repetiert werden muss.
* Kommandobrücke,
#''Semiautomaten'', die bei jedem Abdrücken einen Schuss auslösen und automatisch den nächsten Paintball nachladen. Innerhalb der Semiautomaten-Klasse werden Markierer, die einen elektronischen Abzug besitzen, als ''e-Pneumaten'' bezeichnet. Diese Bezeichnung ist manchmal irreführend, weil traditionellerweise nur Markierer als ePneumaten bezeichnet werden, bei denen der gesamte Schussablauf elektronisch gesteuert wird. Günstigere Markierer, bei denen der mechanische Abzug durch eine elektromagnetische Vorrichtung ersetzt wurde, werden oft ebenfalls als ePneumaten bezeichnet.
* Maschinen- und Heizräume,
* Brennstoffbunker,
* Wasserballasttanks,
* Pumpenräume,
* Provianträume,
* Werkstätten und Vorratsräume.


[[Bild:Matrix06.jpg|thumb|right|Elektropneumatischer Markierer der Firma Dye, Modell DM6 mit Hopper und HP-Flasche]]
Teilweise wurden diese Räume nicht nach dem tatsächlichen Rauminhalt in die Rechnung eingebracht, sondern mit teilweise erheblich höheren Werten nach bestimmten Ausnahmeregeln, die sich daher auch in bestimmten konstruktiven Eigenarten der betroffenen Schiffe manifestierten.
Die Schussrate der Markierer kann theoretisch bis zu ca. 30–35 Bälle pro Sekunde betragen, wird aber durch technische Vorrichtungen beschränkt. Der hauptsächlich begrenzende Faktor bei der Schussrate besteht darin, dass nicht schnell genug Paintballs in den Schusskanal eingeführt werden können. Ursache dafür ist die mangelnde Festigkeit der Farbbälle. Diese zerplatzen sehr leicht wenn sie gedrückt werden (sie sind nur etwas fester als rohe Eier) und verkleben dann den Schusskanal, was zur Ladehemmung führt.


Das Markieren erfolgt mittels einer Farbkugel („Paintball“) mit dem Kaliber.68 (d.&nbsp;h. Durchmesser 17,3&nbsp;mm). Er besteht aus einer Gelatinehülle, die mit Lebensmittelfarbe gefüllt ist. Trifft der Ball auf ein Hindernis, so platzt er meistens auf und hinterlässt einen farbigen Fleck.
Hafengebühren, Kanaldurchfahrtsgebühren oder Lotsengebühren errechneten sich nach den NRT.
Rote Farbe ist in der deutschen Paintballszene verpönt, wenn auch nicht verboten. Nahezu alle deutschen Dachorganisationen von Wettbewerbsveranstaltungen untersagen allerdings die Benutzung roter Farbe. Hauptgrund ist die Verwechslungsgefahr mit Blut unter dem sicherheitstechnischen Aspekt der unzweifelhaften Feststellung einer vorliegenden Verletzung. Weiterer Grund ist selbstverständlich auch die martialische Erscheinung von „Kunstblut“, die dem angestrebten Image als gemeinschaftsfördernden Freizeitsport entgegensteht (siehe auch [[No-Camo-Aktion]]).


Paintball-Markierer fallen in Deutschland unter das [[Waffengesetz (Deutschland)|Waffengesetz]].
{{Anker|BRZ, NRZ}}
Sie dürfen ab dem 18. Lebensjahr, wie Luftgewehre oder Schreckschußwaffen, frei erworben werden.
<!-- sollen hier ne aufzählung hin? nein oder? s. Diskussions Thread
== Markierer-Modelle ==
[[Tippmann 98 Custom]]-->


== Hopper ==
=== Brutto- und Nettoraumzahl (BRZ, NRZ) ===
[[Bild:Paintball_Hopper_seitlich.jpg|thumb|Hopper (auch Ammo-Box oder Kugelbehälter)]]
Bruttoregistertonne (BRT) und Nettoregistertonne (NRT) wurden ersetzt durch die dimensionslosen Zahlen ''Bruttoraumzahl'' (BRZ) und ''Nettoraumzahl'' (NRZ).
Als „Hopper“ oder auch Loader wird der Munitionsbehälter bezeichnet, der sich meistens oberhalb des Markierers befindet.


Es existieren
Nach der BRZ oder NRZ berechnen sich weiterhin die ''tonnage dues'', die Gebühren für Hafennutzung ([[Hafenabgaben]]), [[Kanal (Wasserbau)|Kanal]]- oder [[Schleuse]]ndurchfahrt und [[Lotse]]n.
*Schüttelhopper, die die Kugelzufuhr rein durch die Erdanziehungskraft gewährleisten bzw. durch Schütteln die Paintballs zum Nachrollen bringen und
*elektronische Hopper, die durch einen internen, elektrisch angetriebenen Quirl die Paintballs in Bewegung halten und ein Verstopfen verhindern.
*Eine Sonderversion der Hopper sind die so genannten „Forcefeeder“, bei denen die Munitionszufuhr nicht über die Schwerkraft erfolgt, sondern die Paintballs mit Kraft („Force“) in den Markierer gedrückt werden, um so sehr hohe Schusskadenzen zu erreichen. So werden 22 und mehr ''Balls per Second'' (Bälle pro Sekunde)(Bps) möglich. Diese Variante ist meistens elektrisch, es gibt aber auch mechanische Varianten, bei denen eine Feder (wie bei einer Uhr) aufgezogen werden muss (Q-Loader).


== Spielvarianten ==
Die genaue Berechnung der BRZ erfolgt durch folgende Formel:
=== Capture the Flag ===
[[Capture the Flag]] wird normalerweise sieben gegen sieben gespielt (häufigste Spielvariante), je nach Turnier und Feldgröße kann die Spieleranzahl allerdings von zwei gegen zwei bis zehn gegen zehn variieren. Gespielt werden kann sowohl auf einem [[SupAir]]-Feld oder in einem Woodland-Feld. Jede Gruppe startet von ihrem „Lager“. Dort ist auch die eigene Fahne gut sichtbar angebracht. Ziel ist es nun, die gegnerische Flagge zu erobern, und sie ins eigene Lager zu bringen. CTF ist die meistverbreitete Spielvariante und gängig auf nationalen und internationalen Turnieren. Die Spielvariante Center Flag wird dagegen meistens beim schnelleren XBall verwendet. Alle anderen Spielvarianten spielen im Turniersport eine untergeordnete Rolle und werden meistens von Hobbyspielern praktiziert.


=== Center Flag ===
:<math>
[[Center Flag]] wird wie „Capture the Flag“, aber mit nur einer Flagge in der Mitte des Spielfeldes, gespielt. Als Variante „Buzzer Game“ mit einem Knopf, dem so genannten „Buzzer“, den man drückt oder als „Kick the Bucket“, wo ein Hütchen umgeworfen wird. Diverse andere Spielvarianten existieren, finden im Turnier jedoch keine Verwendung.
BRZ = K_1 \cdot V
</math>
Wobei V der Zahlenwert des in Kubikmeter gemessenen Inhalts aller geschlossenen Räume vom Kiel bis zum Schornstein ist und
:<math>
K_1 = 0{,}2 + 0{,}02 \cdot\log_{10}V
</math>
K ist ein Wert der zwischen 0,22 und 0,32 liegt und abhängig von der Schiffsgröße. Hat ein Schiff ein Volumen von 10.000&nbsp;m³ und K=0,28, so ergibt das BRZ 2.800.


=== Elimination ===
Die NRZ ist abhängig vom Inhalt der Laderäume, dem Tiefgang, der Seitenhöhe und der Anzahl der Fahrgäste. Die mit Hilfe einer speziellen Formel errechnete NRZ darf nicht kleiner sein als 0,3 BRZ. Offene Containerschiffe und Doppelhüllentanker erhalten gemäß entsprechender IMO-Vorschriften eine Reduzierung der BRZ. Diese wird im Schiffsmeßbrief vermerkt.
Bei Elimination treten in der Regel zwei Mannschaften zu fünf Spieler gegeneinander an. Es wird so lange gespielt, bis der Letzte einer Mannschaft markiert ist und somit ein oder mehrere Spieler der gegnerischen Mannschaft übrig sind. Diese Variante wird häufig von Amateuren gespielt, da die taktische Komponente hierbei nicht besonders groß ist und gerade für Spieler, die zum ersten Mal mit Paintball in Berührung kommen, leicht zu verstehen und vor allem leicht zu spielen ist.


=== Paint the King ===
Diese Werte sind im amtlichen [[Internationaler Schiffsmessbrief|Internationalen Schiffsmessbrief]] (''International Tonnage Certificate'') erfasst, der bei der Indienststellung eines Schiffes in Deutschland vom [[Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie]] ausgestellt wird. In Österreich sind dafür, abhängig von der Schiffsgröße, die Länder oder (ab 24&nbsp;m) die ''Oberste Schifffahrtsbehörde'' des Bundes zuständig.
Bei Paint the King sind in jedem Team sechs Spieler. Jeweils einer davon muss versuchen, die durch den Schiedsrichter versteckte Krone zu finden. Wenn derjenige sie hat, muss sein Team ihn beschützen und das andere Team versucht, ihn zu markieren um die Krone zu erobern. Das Team gewinnt, welches am längsten die Krone in Besitz hatte. In der Regel muss man eine Gesamtzeit von 180 Sekunden erreichen.
:''Bereich Yachtsport:'' Die EU legt für [[Yacht]]en den Faktor 0,24 fest. Speziell österreichische Yachten waren vor der Einführung der BRZ benachteiligt, da die sture Vermessung nach BRT rund die doppelte Kanalgebühr bewirken konnte wie für die gleiche Yacht unter deutscher Flagge: Die in deutschen [[Flaggenzertifikat]]en eingetragene Tonnage war (sinnvollerweise) durch eine andere Formel zustandegekommen.
* Für Yachten mit einer Länge von weniger als 24&nbsp;m ist kein ''Internationaler Schiffsmessbrief'' vorgeschrieben.


=== Last Man standing ===
{{Anker|Tiefgang}}
Last Man standing ist ein Jeder-gegen-Jeden Spiel und hat somit nichts mit Teamspiel zu tun. Die teilnehmenden Spieler starten an verschiedenen Stellen. Jeder markierte Spieler muss das Feld verlassen, der letzte Spieler gewinnt. Um eventuelle dauerhafte Zurückhaltung der Spieler zu vermeiden, wird nach einer bestimmten Zeit der sogenannte „Sudden Death“-Modus verkündet. Hier müssen die Spieler einen vorher abgemachten Punkt erreichen, was zum sofortigen Sieg führt.


== Tiefgang ==
=== Team Deathmatch ===
[[Team Deathmatch]] ist so ähnlich wie Elimination. Der Unterschied ist, dass es zwei Halbzeiten gibt und die Spieler, wenn sie getroffen sind, wieder ins Spiel kommen. Gewonnen hat die Mannschaft, die die meisten Punkte hat.
[[Bild:PIC00110.JPG|thumb|200px|Eine Tiefgangsmarke]]


=== Präsident ===
Der Tiefgang eines Schiffes ist definiert als der Abstand von der Wasseroberfläche bis zum tiefsten Punkt des Schiffs (i.d.R. also der Unterkante des Kiels) bei stabiler unbewegter Schwimmlage in ruhigem Wasser. Er muss vor allem in flachen Gewässern beachtet werden und entscheidet z.B. darüber, in welche Häfen das Schiff einlaufen kann. Der Tiefgang wird größer, wenn das Schiff infolge höherer Beladung tiefer ins Wasser taucht, und wird ebenfalls beeinflusst von der infolge verschiedener Salzgehalte und verschiedener Temperaturen veränderlichen Dichte des Wassers. Grundsätzlich taucht ein Schiff in Frischwasser tiefer ein als in Salzwasser. Abgesehen von diesen statischen Einflüssen auf den Tiefgang muss auch der dynamische Einfluss der Auf- und Abbewegungen bei Seegang und Fahrt berücksichtig werden.
Präsident wird mit zwei Mannschaften gespielt. Allerdings ist in der einen Mannschaft ein Spieler mehr, der Präsident (dieser ist mit einem bunten Leibchen gekennzeichnet). In diesem Spiel muss der Präsident, ein auf dem Spielfeld vereinbarten Punkt erreichen ohne markiert zu werden. Die eine Mannschaft spielt gegen den Präsidenten und versteckt sich auf dem Feld, die andere Mannschaft beschützt den Präsidenten (da dieser keinen Markierer hat). Das Spiel ist beendet, wenn der Präsident den vereinbarten Punkt erreicht hat, oder markiert wurde (in diesem Fall ist es ist egal, ob noch Spieler des Präsidenten im Spiel sind)


== Begrifflichkeit und Entwicklung zum Sport ==
=== Ahming ===
Die Bezeichnung „Gotcha“, die ausschließlich in Deutschland für das 1981 in den Vereinigten Staaten entstandene Spiel z.&nbsp;T. verwendet wird, ist ein amerikanischer Slangausdruck und steht für „I got you!“.<ref>Aufgrund eines Films namens „[[Gotcha! – Ein irrer Trip|Gotcha!]]“ Ende der 80er Jahre</ref> International und auch vom Ursprung her fallen sämtliche Formen des Spiels unter den Begriff „Paintball“.
Ahmings sind Tiefgangsmarken, die am Bug und Heck eines Seeschiffes und bisweilen auch mittschiffs angebracht sind. Die Tiefgangsangabe wird von der Unterkante des Kiels nach oben gerechnet und in Dezimetern oder englischen Fuß angegeben. Bisweilen finden sich beide Angaben parallel (Angabe in Dezimetern auf der einen Seite, Angabe in englischen Fuß auf der anderen Seite des Schiffes).


Während Turniere schon kurz nach der Entstehung von Paintball abgehalten wurden<ref>NSG National Championship 1983</ref>, gab es erst 1992–93 einen Quantensprung in Richtung Paintball als Sport mit der Gründung der NPPL. Mit den ersten Fernsehübertragungen von Paintballturnieren durch ESPN 1993 und den ersten Paintball-Weltmeisterschaften 1996 etablierte sich der Sport und war nun einem breiteren Publikum zugänglich.
=== Seitenhöhe ===
Die Seitenhöhe wird vom [[Decksstrich]] bis zur Unterkante des Kiels gemessen. Es gilt die Formel Sh(Seitenhöhe) - T(Tiefgang) = Fb(Freibord)).


Heutzutage teilen sich die Paintballspieler landläufig in „Fun-Spieler“ und „Turnier-Spieler“.
=== Freibord ===
Während Turnier-Spieler ausschließlich auf Sup’Airball-Felder anzutreffen sind, ist die Fun-Spieler-Gemeinde oft auf Waldspielfeldern zu finden.
Freibord ist der mittschiffs senkrecht nach unten gemessene Abstand von der Oberkante des [[Deckstrich]]s in Höhe des [[Freiborddeck]]s bis zur Oberkante der entsprechenden Lademarke oder bis zur tatsächlichen [[Wasserlinie]]. Er verringert sich beim tieferen Eintauchen im Gegenzug zum Tiefgang. Ein bestimmter Mindestfreibord ist erforderlich, um dem Schiff im Seegang einen Schutz gegen Überflutung des Decks (Gefahr der Zerstörung der Luken) und einen Reserveauftrieb zwecks Erhöhung der Stabilität zu geben. Der aktuelle Freibord ist mithilfe deutlicher Markierungen jederzeit von außen kontrollierbar.


Oft wird, in der Öffentlichkeit und auch in der deutschen Paintballgemeinde, Woodlandpaintball als „Gotcha“ bezeichnet.
{{Anker|Freibordmarke}}
International wird hauptsächlich zwischen „Rec-Playern“ („Rec“ wie recreational), also Spielern, die Paintball als Freizeitbeschäftigung ansehen und „Tournament-Playern“, also Turnierspielern unterschieden.


=== Freibordmarke ===
== Rechtliche Situation ==
{{Quelle}}
Die ''Freibordmarke'' (auch ''Plimsoll-Marke'' nach [[Samuel Plimsoll]]) gibt die Grenze für den infolge Beladung veränderlichen Freibord des Schiffsrumpfes an. Sie befindet sich bei Handelsschiffen auf halber Schiffslänge in der Nähe des Hauptrahmenspantes beidseitig am Rumpf des Schiffes, genau unterhalb des [[Decksstrich]]s, der die Lage des [[Freiborddeck]]s markiert.
=== Deutschland ===
Paintball Markierer dürfen erst ab dem 18. Lebensjahr frei erworben werden und müssen eine entsprechende Kennzeichnung besitzen.<ref>[http://www.beschussamt-ulm.de/images/Sonstiges/F5eck_100x110.jpg F in 5 Eck]</ref> Paintball-Markierer dürfen nicht überall verwendet werden. Das Spiel ist nur auf dafür bestimmtem, umfriedeten Gelände erlaubt. Der Zugang zum Gelände muss somit abgesperrt sein (z.&nbsp;B. Zaun), so dass sich kein unbeteiligter Passant in die Schusslinie verirren kann, und es muss derart beschaffen sein, dass daraus kein Schuss nach außen dringt (z.&nbsp;B. Fangnetz). Das Spielen beispielsweise im öffentlichen Wald verstößt somit gegen das Gesetz, in der Regel wird wegen unbefugten Führens von Schusswaffen ohne Waffenschein ermittelt.<ref>vgl. {{§§|juris|waffg_2002|__52.html|§&nbsp;52 WaffG}}</ref> Um Paintball spielen zu dürfen, braucht man ein geeignetes Privatgelände, dessen Eigentümer das Spielen auch gestattet. Bei einem solchen Gelände handelt es sich nicht um eine Schießstätte im Sinne des Waffengesetzes. Beim Transport müssen sich die Markierer in einem verschlossenen Behältnis befinden, müssen getrennt von der Munition transportiert werden und dürfen nicht schussbereit sein, d.&nbsp;h. mit nur wenigen Handgriffen fertiggeladen sein.


=== Österreich ===
Die Freibordmarke besteht aus einem Ring von 300 Millimeter (12 [[Längenmaß|Zoll]]) Außendurchmesser und 25 Millimeter (1 Zoll) Breite, der durch einen waagerechten Strich von 450 Millimeter (18 Zoll) und 25 Millimeter (1 Zoll) Breite geschnitten wird; die Oberkante des Striches geht durch den Mittelpunkt des Ringes.
Der Erwerb eines Markierers ist erst ab dem 18. Lebensjahr gestattet.


Das Paintballspiel selbst ist grundsätzlich nur auf eigens dafür eingerichteten und genehmigten Paintballsportanlagen erlaubt. Spiele in freiem Gelände oder Wald sind aufgrund der Gefahr für unbeteiligte Dritte verboten!
Der Abstand der Freibordmarke vom Decksstrich (Oberkante Strich bis Oberkante Strich) entspricht dem Sommerfreibord.


Die Ausübung des Sports ist teilweise schon ab 14 Jahren im Beisein eines Erziehungsberechtigten möglich. Ab 16 Jahren ist das Spielen auf den meisten Anlagen mit Vorlage einer schriftlichen Einverständniserklärung eines Erziehungsberechtigten gestattet.
{{Anker|Lademarke}}
Zur Zeit sind in den einzelnen Bundesländern Gesetze in Vorbereitung, welche das Mindestalter zur Ausübung des Paintballsports auf 18 Jahre anheben sollen.


=== Lademarke ===
=== Schweiz ===
Paintball-Markierer dürfen nicht überall verwendet werden. Das Spiel ist nur auf dafür bestimmtem, so genanntem umfriedeten, Gelände erlaubt. Der Zugang zum Gelände muss somit abgesperrt sein (z. B. Zaun), so dass sich kein unbeteiligter Passant in die Schusslinie verirren kann, und es muss derart beschaffen sein, dass daraus kein Schuss nach außen dringt (z. B. Fangnetze, mind. 3&nbsp;m hoch). Das Spielen beispielsweise im öffentlichen wie auch in privaten Wald verstößt somit gegen das Waffen-, Natur-, und Jagdgesetz. Auf Anzeige wird wegen Gefährdung Dritter, Störung von Wildtieren und Umweltverschmutzung durch die Farbe, ermittelt. Bußen bis 5000 CHF und bedingten Gefängnisstrafen sind möglich. Um Paintball spielen zu dürfen, braucht man ein geeignetes Privatgelände, dessen Eigentümer das Spielen auch gestattet, zudem müssen die nötigen Genehmigungen von Gemeinden und Behörden erteilt werden. Diese Gelände werden genaustens geprüft, und durch Spezialisten abgenommen. Erfüllt ein Spielfeld die Anforderungen, wird es zum Spielen freigegeben.
[[Bild:Brosen plimsoll line en.svg|thumb|right|180px]]
Die Lademarken, die den zulässigen Mindestfreibord kennzeichnen, sind waagerechte Striche von 230 Millimeter (9 Zoll) Länge und 25 Millimeter (1 Zoll) Breite, die von einem 25 Millimeter (1 Zoll) breiten senkrechten Strich, der 540 Millimeter (21 Zoll) vor dem Mittelpunkt des Ringes der Freibordmarke angebracht ist, im rechten Winkel und, sofern nicht ausdrücklich etwas anderes bestimmt ist, nach vorne abgesetzt sind.


== Spieler ==
Die Lademarken berücksichtigen das unterschiedliche spezifische Gewicht von Frischwasser und Seewasser im Winter und im Sommer und in tropischen Gebieten; sie sind wie folgt gekennzeichnet:
Paintball versteht sich als Teamsport. Gefordert sind vor allem Teamwork und taktisches Geschick. Mit dem Wachsen des Sports und des Spielablaufes sind immer mehr Athletik und körperliche Fitness gefordert. Von einigen amerikanischen und englischen Firmen wird es sogar zur Mitarbeiterschulung eingesetzt. Aber auch in Deutschland werden die Hallen und Felder immer öfter von Firmen- und Freizeitgruppen gebucht.
* TF = Freibord Frischwasser (Süßwasser) Tropisch,
* F = Freibord in Frischwasser,
* T = Freibord in tropischem Seewasser,
* S = Sommerlademarke (Freibordmarke nach Freibordzeugnis),
* W = Freibord in Seewasser im Winter,
* WNA = Freibord in Seewasser im Winter im Nordatlantik.


Gerade das Woodlandspiel mit Tarnkleidung wird in Deutschland skeptisch aufgenommen und oftmals mit [[Wehrsport]] und Kriegsverherrlichung in Verbindung gebracht. Anhänger der Spielart weisen diese [[Analogie (Rhetorik)|Analogie]] jedoch vehement von sich und betonen den Teamaspekt des Spiels.
=== Holzfreibord ===
Um dies zu unterstreichen wurde im Jahr 2000 von Dipl.-Päd. Linda Steinmetz eine „Gutachterliche Stellungnahme zur Gewaltaffinität der Mitglieder der (deutschen) Paintball-/Gotcha-Szene“ erstellt, woraus hervor geht, dass ''„Paintballer […] in ihren Alltagszusammenhängen keineswegs aggressiv [sind]. Dieses betrifft ebenso den Kneipenbesuch oder Einkäufe wie das Verhalten nach Verlassen des Spielfeldes bei einem Turnier. Die Fähigkeit des Thrillerlebens scheint nicht inflationär geworden zu sein. Die Gruppen-/Szenemitglieder sehen keine Abnutzung oder Gewöhnung im ‚Reizkonsum‘, die stärkere oder gar ‚realere‘ Erlebnisse abverlange.“''<ref>Das komplette Gutachten ist [http://www.paintball.de/studie.pdf hier] zu finden.</ref>
[[Bild:Load line.jpg|thumb|Plimsoll-Marke mit Holzfreibord]]
Werden auf Antrag Holzfreiborde (spezieller Freibord für den Transport von Holz an Deck) erteilt, so werden diese zusätzlich zu den Lademarken angemarkt.
Diese Holzlademarken sind wie die gewöhnlichen Lademarken beschaffen, jedoch werden sie 540 Millimeter (21 Zoll) hinter dem Mittelpunkt des Ringes der Freibordmarke angebracht.
* LT = Holz-Tropen
* LS = Holz-Sommer
* LW = Holz-Winter
* LWNA = Holz-Winter-Nordatlantik
* LFT = Holz-Tropen-Frischwasser
* LF = Holz-Frischwasser


=== Frischwassermarke ===
== Literatur ==
Auf Segelschiffen werden, neben der Freibordmarke, nur Frischwasser- (*F) und die Winter-Nordatlantik-Lademarke (*WNA) angemarkt.


* Daniel Maiberg: ''Paintball – Das Buch! Fakten, Tipps und Spielarten''. Kretschmann Mediamarketing 2006. ISBN 3-9809567-1-7
{{Anker|Längenangaben}}


== Längenangaben ==
== Weblinks ==
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[[Bild:Spanten und Wasserlinienriss.svg|thumb|right|450px|Spanten und Wasserlinienriss]]
###########################################################
Die Längen eines Schiffes werden üblicherweise in Deutschland angegeben mit:
###########################################################
über alles
* LaD = Länge an Deck, vom vordersten zum hintersten festen Punkt (Hinterkante Vor[[steven]] - Hinterkante Hintersteven auf Deckshöhe)
* Lüa (engl.: ''Loa'') = Länge über alles, vom vordersten zum hintersten festen Punkt (Bug - Heck); bei Segelschiffen, wenn nicht ausgeschlossen, von Klüverbaumnock - Heck/Besannock
* Lpp (engl.: ''Lbp'') = Länge zwischen den Loten (Perpendikeln; Hinterkante Vorsteven auf KWL- mitte Ruderschaft)
* LWL = Länge in der Schwimmwasserlinie (KWL; Hinterkante Vorsteven - Hinterkante Hintersteven in der KWL inkl. Ruderblatt)
* VL = Vorderes Lot, Schnitt des Vorstevens mit der KWL
* HL = Hinteres Lot, meist Ruderachse
* KWL = Konstruktionswasserlinie = Schwimmwasserlinie bei Sommerfreibord
* Büa = Breite über alles, gemessen in der Schiffsmitte bzw. an der breitesten Stelle
* B = Konstruktionsbreite gemessen auf Außenkante Spant bei Stahlschiffen
* R = Raumtiefe (Tiefe); Schiffsinnenmaß, Oberkante [[Liste seemännischer Fachwörter|Bodenwrange]]n - Unterkante oberstes durchgehendes Deck, gemessen [[mittschiffs]] auf halber Schiffslänge
* Tg = Größter Tiefgang
* T = Konstruktionstiefgang gemessen auf Unterkante Bodenwrange bei Stahlschiffen auf halber Länge zwischen den Loten (Lpp)
* H = Seitenhöhe, Höhe des Schiffsrumpfs von Oberkante Balkenkiel bis Deck, seitlich auf halber Schiffslänge gemessen
* F = Freibord, gemessen von KWL bis Oberkante Deckbelag an der Seite des Schiffes auf halber Schiffslänge
* V = Verdrängung des Schiffes auf Spanten


Bitte
Anmerkung: Bei Holzschiffen werden im Gegensatz zu Stahlschiffen alle Maße auf Außenkante Beplankung gemessen; L, T bis zu dem Punkt, wo die Außenhaut in die Steven bzw. den Kiel einläuft (Sponung)
* Diskussionen beachten


* keine Foren, Portale oder Shops eintragen
== Formkoeffizienten ==
UMSÄTZE:
Wikipedia Bestimmung bzgl Weblinks [[http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Weblinks hier]] einhalten


###########################################################
===Wasserlinienkoeffizient===
###########################################################
-->
*{{commonscat|Paintball}}
* {{dmoz|World/Deutsch/Sport/Schie%c3%9fen/Paintball|Paintball}}
* [http://www.paintballsportliga.de Paintball Sport Liga]
* [http://www.dpl-online.de Deutsche Paintball Liga]
* [http://www.swiss-paintball-federation.ch Schweizer Paintball Liga]
* [http://www.belgian-paintball-league.be Belgische Paintball Liga]


== Quellen ==
Der Wasserlinienkoeffizient gibt das Verhältnis vom oberen Rand der Wasserlinie(A) zu dem Rechteck Lpp × Bmld an. <br />
<references />
Ein großer Wasserlinienkoeffizient in Kombination mit einem kleinen Blockkoeffizienten bedeutet eine gute Stabilität, sowohl quer- als auch längsschiffs.
:<math>
C_w = \frac {A_w}{L_{pp} \cdot B_{mld}}
</math>


===Mittschiffskoeffizient oder Großspantenkoeffizient===

Der Großspantenkoeffizient gibt das Verhältnis von dem oberen Großspantendurchschnitt(A) und dem Rechteck Bmld × T. <br />
Der Großspantenkoeffizient ist variabel.
:<math>
C_m = \frac {A_m}{B_{mld} \cdot T}
</math>


===Blockkoeffizient===

Der Blockkoeffizient gibt das Verhältnis zwischen dem Volumen (V) von dem unterwasserliegendem Teil des Schiffes (Carene) und von dem Block <br /> Lpp × Bmld × T an. <br />
Je kleiner der Cb desto "schlanker" das Schiff. Schnelle Schiffe haben meist einen kleinen Cb.
:<math>
C_b = \frac {V}{L_{pp} \cdot B_{mld} \cdot T}
</math>


===Prismatischer Koeffizient===

Dieser gibt das Verhältnis zwischen Carene und dem Block Großspantenfläche (A) × Lpp an. <br />
Der Cp ist wichtig für den Widerstand des Schiffes und somit für den benötigten Vortrieb des Schiffes (je kleiner der Cp desto geringer ist der benötigte Vortrieb).
:<math>
C_p = \frac {V}{L_{pp} \cdot A_m}
</math>
:<math>
C_p = \frac {V}{L_{pp} \cdot A_{mld}}
</math>


Das Maximum für all diese Koeffizienten ist 1; das gilt für einen rechteckigen Block. Das Minimum beträgt theoretisch 0.


:<math>
\frac {V}{L_{pp} \cdot A_{mld}} = \frac {L_{pp} \cdot B_{mld} \cdot T \cdot C_b}{L_{pp} \cdot (B_{mld} \cdot T \cdot C_m)} = \frac {C_b}{C_m}
</math>


== Geschwindigkeitsangaben ==
Die Geschwindigkeit von Seeschiffen wird in [[Knoten (Geschwindigkeit)|Knoten]] angegeben, auf Binnengewässern nimmt man [[km/h]]. Ein Knoten&nbsp;(kn) entspricht einer [[Seemeile]] pro [[Stunde]], also 1,852&nbsp;km/h. Man unterscheidet die ''Fahrtgeschwindigkeit'' relativ zum Wasser und die von Strömung und Wind beeinflusste ''Wahre Geschwindigkeit'', die [[Geschwindigkeit über Grund]]. Charakteristisch für die Geschwindigkeit eines Schiffes ist die sogenannte [[Froude-Zahl]]. Sie ist definiert als
: <math>F_n = \frac{v}{\sqrt{g \cdot L_{WL}}}</math>

Jedes Schiff wird einem gewissen Froude-Bereich zugeordnet, in welchem es wirtschaftlich fährt:
*Frachter 0,15 - 0,25
*Schlepper 0,25 - 0,30
*Gleitfahrzeuge > 0,50

== Siehe auch ==
* [[Tonnagesteuer]]
* [[Schiffsgrößen und Wasserstraßen]]
* [[Portal:Schifffahrt]]
* [[Schiffsvermessung]]

== Literatur ==
* ''Internationales Schiffsvermessungs-Übereinkommen von 1969''; incl. Berechnung der Bruttoraumzahlen (BRZ), Schweiz, 2005 ([http://www.admin.ch/ch/d/sr/i7/0.747.305.412.de.pdf PDF])


{{Wiktionary|BRT}}


[[Kategorie:Schiffbau]]
[[Kategorie:Paintball| ]]
[[Kategorie:Nautik]]


[[da:Plimsoll-mærke]]
[[bg:Пейнтбол]]
[[cs:Paintball]]
[[el:Γραμμή φόρτωσης]]
[[da:Paintball]]
[[en:Waterline#Load_line]]
[[el:Χρωματοσφαίριση]]
[[fi:Lastimerkki]]
[[en:Paintball]]
[[fr:Ligne internationale de charge]]
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[[eo:Paintball]]
[[nl:Plimsollmerk]]
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[[fi:Paintball]]
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[[fr:Paintball]]
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[[lt:Dažasvydis]]
[[nl:Paintball]]
[[no:Paintball]]
[[pl:Paintball]]
[[pt:Paintball]]
[[ru:Пейнтбол]]
[[sl:Paintball]]
[[sr:Пеинтбол]]
[[sv:Paintball]]
[[tr:Paintball]]
[[vls:Paintball]]

Version vom 27. Februar 2008, 19:02 Uhr

Zwei Paintballspieler auf einem Waldspielfeld
Ein SupAir Spielfeld
Grüne Paintballs

Paintball ist ein Mannschaftssport, bei dem Gegenspieler mit Farbkugeln beschossen werden. Getroffene Spieler müssen das Spielfeld verlassen.

Paintball bekommt seinen Namen durch die verwendete Farbmunition, die aus mit Lebensmittelfarbe gefüllten Gelatinekugeln des Kalibers.68 (0,68 Inch Durchmesser, d. h. 17,3 mm) besteht, die durch den Gasdruck einer CO2- oder Druckluftflasche mit dem sogenannten Markierer, einer Luftdruckwaffe, verschossen werden. In Deutschland sind solche Markierer ab dem 18. Lebensjahr frei erwerbbar.

Der Paintballsport verbreitet sich stetig. In Deutschland gibt es, neben anderen Turnierserien, die Deutsche Paintball Liga (DPL). Diese besteht aus der 1. und 2. Bundesliga und 4 Regionalligen. Die Millennium Series ist eine europäische Liga.

In den Vereinigten Staaten werden Paintball Turniere schon seit Jahren im Fernsehen ausgestrahlt. In Deutschland berichtet seit 2007 der rheinmaintv über die Spieltage der 1. Bundesliga.

Spielarten

Recreational Paintball (Abk. RecBall, dt. Freizeit-Paintball) ist der Überbegriff für jedes Paintball-Spiel, bei dem nicht um Geld gespielt wird. RecBall enthält viele verschiedene Spielarten, so z. B. Big Games und Scenario Games. Es gibt eine Vielzahl an Variationen von RecBall-Spielfeldern. So wird sowohl im Wald als auch auf speziell angelegten Feldern oder in Hallen gespielt. Man spielt es nur zum Spaß und zur körperlichen Ertüchtigung ohne einem Team anzugehören und dem Druck zu unterliegen, gewinnen zu müssen. Aus diesem Grund nehmen RecBall-Spieler nicht an Turnieren teil.

Speedball

Speedball ist ein Überbegriff für Paintballspiele, die sich auf relativ kleinen, übersichtlichen und ebenen Feldern abspielen. Speedball ist eine Spielart mit meistens künstlichen Deckungen. Das Spiel wird durch die kurzen Entfernungen und für beide Parteien gerecht angeordneten Deckungen sehr schnell gespielt.

Sup’Air Ball

Beim Sup’Air Ball sind die Deckungen aufblasbare geometrische Körper, also Zylinder, Kegel, Kästen etc. Turniere finden heutzutage fast ausschließlich auf Sup’Air Ball-Feldern statt. Weitere Details siehe unter SupAir.

Hyper Ball

Hyper Ball war ein Versuch, Turnierpaintball aus den Wäldern auf offene Konzeptspielfelder zu verlegen. Kunststoffröhren verschiedener Durchmesser und Längen wurden als Deckungen benutzt. Kurz nach der Einführung dieser Spielfeldform wurde sie bereits durch Sup’Air Ball abgelöst und spielt heute keine Rolle im Turnierpaintball mehr.

XBall

Eine jüngere Form des Paintballsports, für die das klassische Sup’Air Ball-Format mediengerecht aufbereitet wurde. Die Mannschaften spielen im Fünf-Mann-Format rundenbasierend gegeneinander um Punkte – immer zwei Mannschaften gegeneinander auf Zeit. Je einen Punkt gibt es für das „Reißen“ und „Hängen“ der Flagge, oder das Betätigen eines Buzzers. Das Spiel wird hier nach dem Hängen der Flagge nicht beendet, sondern für zwei Minuten unterbrochen, in denen die Spieler Anweisungen des Trainers bekommen, ausgewechselt werden und sich auf das nächste Spiel im Spiel vorbereiten können. Danach startet das nächste (Punkte)Spiel von vorne.

Das Spiel ist dadurch wesentlich schneller geworden und die Mannschaften spielen risikofreudiger, da der Verlust einer Fahne nicht die Niederlage für das Spiel bedeutet.
Ebenso ist die Größe der Mannschaften gewachsen. Es treten zwar nur je fünf Mann gegeneinander an, jedoch über eine längere Zeit. Daher gibt es meistens mehrere „Lines“, die auf das Feld gehen, ähnlich wie beim Eishockey.

Woodland

Das klassische Woodlandspielfeld befindet sich im Wald und enthält keine oder nur sehr wenige künstliche Deckungen. Die Bezeichnung Woodland wird auch als Überbegriff für alle Spielarten verwendet, die auf unebenem oder unübersichtlichem Terrain gespielt werden. Spielfelder dieser Art sind die ursprünglichen Spielfelder, die im Paintball Verwendung fanden. In Deutschland sind solche Felder heutzutage schwierig zu finden, da die rechtlichen Bestimmungen eine legale Eröffnung erschweren. Woodland ist nicht zu verwechseln mit illegalem Spielen im Wald. Unter den Überbegriff Woodland fallen auch:

Reenactment

Diese Spielart ist im Paintball recht neu, aber in anderem Kontext und z. B. mit Schreckschuss-Waffen v. a. in den Vereinigten Staaten schon länger bekannt. Hierbei werden geschichtliche Ereignisse wie z. B. der D-Day oder andere Schlachten nachgespielt, mit dem Anspruch, relativ geschichtstreu zu sein.

Szenario

Diese Spielart basiert auf „szenischen“ oder Themenhintergründen, wobei die Themen von Film- und Buchvorlagen bis zu geschichtlichen Vorlagen reichen. Hier dienen die Themen allerdings nur als „Umgebung“, auf der das Szenario aufgebaut wird.

Kurzdefinition Turnierpaintball

Paintball ist eine Trendsportart aus den USA, bei der zwei Teams, bestehend aus fünf oder sieben Personen, auf einem Platz von etwa einem Viertel der Größe eines Fußballfeldes, der mit aufblasbaren Hindernissen versehen ist, versuchen zum jeweils gegenüberliegenden Startpunkt zu gelangen, um die dortige Flagge zum eigenen Startpunkt zurück zu bringen. Hierbei ist jeder Spieler mit einem Markierer ausgerüstet, der es ihm möglich macht, Farbkugeln zu verschießen um sich selbst einen Vorteil zu verschaffen oder gegnerische Spieler aufzuhalten. Platzt eine Farbkugel auf einem Spieler oder seiner Ausrüstung auf, scheidet dieser aus dem laufenden Spiel aus.

Schutzmaske

Schutzmaske von vorne
Die abgebildete Maske ist doppelt verglast (Thermalmaske) und der Kieferbereich ist aus weichem Gummi.
Schutzmaske seitlich
Gut zu erkennen: Die Ohren werden durch die Maske ebenfalls geschützt.

Die Bewegungsenergie von Paintballs ist ausreichend, um den Spielern gefährliche Verletzungen im Gesicht zuzufügen. Daher ist das Tragen einer Schutzmaske auf dem Spielfeld erforderlich. Das verwendete Sicherheitsglas (meistens Polycarbonate) des Sichtfensters ist so beschaffen, dass es der Bewegungsenergie der Paintkugeln widersteht.

Weitere Schutzausrüstung

Da es beim Paintball-Sport ohne entsprechende Schutzausrüstung zu empfindlichen Verletzungen kommen kann, werden neben der oben beschriebenen Schutzmaske häufig weitere Ausrüstungsteile getragen. Neoprenbinden oder einfache Schals finden Anwendung als Hals- bzw. Kehlkopfschutz.

Neben einem Suspensorium werden oft Knie- und Ellenbogenprotektoren getragen, die besonders bei SupAir-Spielern auf hartem Hallenboden bevorzugt eingesetzt werden, um Hechtsprünge (genannt „Superman“) über Deckungen hinweg abzudämpfen.

Auch Handschuhe werden von vielen Spielern getragen, da die Hände, vor allem aber die Finger sehr empfindlich sind.

Von vielen Spielfeldbetreibern wird verlangt, außerhalb des eigentlichen Spielfeldes ein Barrel Plug (deutsch: Laufstopfen) oder ein Laufkondom über den Lauf zu stülpen. Dieses Laufkondom hat den Zweck ein unbeabsichtigtes Auslösen eines Schusses abzufangen. So platzt die Paintball-Kugel in dem Laufkondom. Barrel Plugs werden immer häufiger nicht mehr akzeptiert, da diese sich nach einem oder zwei Schüssen lösen können. Die Laufkondome werden daher bevorzugt.

Markierer

Hier unterscheidet man zwei Klassen:

  1. Pump-action-Markierer, bei denen für jeden Schuss der Markierer repetiert werden muss.
  2. Semiautomaten, die bei jedem Abdrücken einen Schuss auslösen und automatisch den nächsten Paintball nachladen. Innerhalb der Semiautomaten-Klasse werden Markierer, die einen elektronischen Abzug besitzen, als e-Pneumaten bezeichnet. Diese Bezeichnung ist manchmal irreführend, weil traditionellerweise nur Markierer als ePneumaten bezeichnet werden, bei denen der gesamte Schussablauf elektronisch gesteuert wird. Günstigere Markierer, bei denen der mechanische Abzug durch eine elektromagnetische Vorrichtung ersetzt wurde, werden oft ebenfalls als ePneumaten bezeichnet.
Elektropneumatischer Markierer der Firma Dye, Modell DM6 mit Hopper und HP-Flasche

Die Schussrate der Markierer kann theoretisch bis zu ca. 30–35 Bälle pro Sekunde betragen, wird aber durch technische Vorrichtungen beschränkt. Der hauptsächlich begrenzende Faktor bei der Schussrate besteht darin, dass nicht schnell genug Paintballs in den Schusskanal eingeführt werden können. Ursache dafür ist die mangelnde Festigkeit der Farbbälle. Diese zerplatzen sehr leicht wenn sie gedrückt werden (sie sind nur etwas fester als rohe Eier) und verkleben dann den Schusskanal, was zur Ladehemmung führt.

Das Markieren erfolgt mittels einer Farbkugel („Paintball“) mit dem Kaliber.68 (d. h. Durchmesser 17,3 mm). Er besteht aus einer Gelatinehülle, die mit Lebensmittelfarbe gefüllt ist. Trifft der Ball auf ein Hindernis, so platzt er meistens auf und hinterlässt einen farbigen Fleck. Rote Farbe ist in der deutschen Paintballszene verpönt, wenn auch nicht verboten. Nahezu alle deutschen Dachorganisationen von Wettbewerbsveranstaltungen untersagen allerdings die Benutzung roter Farbe. Hauptgrund ist die Verwechslungsgefahr mit Blut unter dem sicherheitstechnischen Aspekt der unzweifelhaften Feststellung einer vorliegenden Verletzung. Weiterer Grund ist selbstverständlich auch die martialische Erscheinung von „Kunstblut“, die dem angestrebten Image als gemeinschaftsfördernden Freizeitsport entgegensteht (siehe auch No-Camo-Aktion).

Paintball-Markierer fallen in Deutschland unter das Waffengesetz. Sie dürfen ab dem 18. Lebensjahr, wie Luftgewehre oder Schreckschußwaffen, frei erworben werden.

Hopper

Hopper (auch Ammo-Box oder Kugelbehälter)

Als „Hopper“ oder auch Loader wird der Munitionsbehälter bezeichnet, der sich meistens oberhalb des Markierers befindet.

Es existieren

  • Schüttelhopper, die die Kugelzufuhr rein durch die Erdanziehungskraft gewährleisten bzw. durch Schütteln die Paintballs zum Nachrollen bringen und
  • elektronische Hopper, die durch einen internen, elektrisch angetriebenen Quirl die Paintballs in Bewegung halten und ein Verstopfen verhindern.
  • Eine Sonderversion der Hopper sind die so genannten „Forcefeeder“, bei denen die Munitionszufuhr nicht über die Schwerkraft erfolgt, sondern die Paintballs mit Kraft („Force“) in den Markierer gedrückt werden, um so sehr hohe Schusskadenzen zu erreichen. So werden 22 und mehr Balls per Second (Bälle pro Sekunde)(Bps) möglich. Diese Variante ist meistens elektrisch, es gibt aber auch mechanische Varianten, bei denen eine Feder (wie bei einer Uhr) aufgezogen werden muss (Q-Loader).

Spielvarianten

Capture the Flag

Capture the Flag wird normalerweise sieben gegen sieben gespielt (häufigste Spielvariante), je nach Turnier und Feldgröße kann die Spieleranzahl allerdings von zwei gegen zwei bis zehn gegen zehn variieren. Gespielt werden kann sowohl auf einem SupAir-Feld oder in einem Woodland-Feld. Jede Gruppe startet von ihrem „Lager“. Dort ist auch die eigene Fahne gut sichtbar angebracht. Ziel ist es nun, die gegnerische Flagge zu erobern, und sie ins eigene Lager zu bringen. CTF ist die meistverbreitete Spielvariante und gängig auf nationalen und internationalen Turnieren. Die Spielvariante Center Flag wird dagegen meistens beim schnelleren XBall verwendet. Alle anderen Spielvarianten spielen im Turniersport eine untergeordnete Rolle und werden meistens von Hobbyspielern praktiziert.

Center Flag

Center Flag wird wie „Capture the Flag“, aber mit nur einer Flagge in der Mitte des Spielfeldes, gespielt. Als Variante „Buzzer Game“ mit einem Knopf, dem so genannten „Buzzer“, den man drückt oder als „Kick the Bucket“, wo ein Hütchen umgeworfen wird. Diverse andere Spielvarianten existieren, finden im Turnier jedoch keine Verwendung.

Elimination

Bei Elimination treten in der Regel zwei Mannschaften zu fünf Spieler gegeneinander an. Es wird so lange gespielt, bis der Letzte einer Mannschaft markiert ist und somit ein oder mehrere Spieler der gegnerischen Mannschaft übrig sind. Diese Variante wird häufig von Amateuren gespielt, da die taktische Komponente hierbei nicht besonders groß ist und gerade für Spieler, die zum ersten Mal mit Paintball in Berührung kommen, leicht zu verstehen und vor allem leicht zu spielen ist.

Paint the King

Bei Paint the King sind in jedem Team sechs Spieler. Jeweils einer davon muss versuchen, die durch den Schiedsrichter versteckte Krone zu finden. Wenn derjenige sie hat, muss sein Team ihn beschützen und das andere Team versucht, ihn zu markieren um die Krone zu erobern. Das Team gewinnt, welches am längsten die Krone in Besitz hatte. In der Regel muss man eine Gesamtzeit von 180 Sekunden erreichen.

Last Man standing

Last Man standing ist ein Jeder-gegen-Jeden Spiel und hat somit nichts mit Teamspiel zu tun. Die teilnehmenden Spieler starten an verschiedenen Stellen. Jeder markierte Spieler muss das Feld verlassen, der letzte Spieler gewinnt. Um eventuelle dauerhafte Zurückhaltung der Spieler zu vermeiden, wird nach einer bestimmten Zeit der sogenannte „Sudden Death“-Modus verkündet. Hier müssen die Spieler einen vorher abgemachten Punkt erreichen, was zum sofortigen Sieg führt.

Team Deathmatch

Team Deathmatch ist so ähnlich wie Elimination. Der Unterschied ist, dass es zwei Halbzeiten gibt und die Spieler, wenn sie getroffen sind, wieder ins Spiel kommen. Gewonnen hat die Mannschaft, die die meisten Punkte hat.

Präsident

Präsident wird mit zwei Mannschaften gespielt. Allerdings ist in der einen Mannschaft ein Spieler mehr, der Präsident (dieser ist mit einem bunten Leibchen gekennzeichnet). In diesem Spiel muss der Präsident, ein auf dem Spielfeld vereinbarten Punkt erreichen ohne markiert zu werden. Die eine Mannschaft spielt gegen den Präsidenten und versteckt sich auf dem Feld, die andere Mannschaft beschützt den Präsidenten (da dieser keinen Markierer hat). Das Spiel ist beendet, wenn der Präsident den vereinbarten Punkt erreicht hat, oder markiert wurde (in diesem Fall ist es ist egal, ob noch Spieler des Präsidenten im Spiel sind)

Begrifflichkeit und Entwicklung zum Sport

Die Bezeichnung „Gotcha“, die ausschließlich in Deutschland für das 1981 in den Vereinigten Staaten entstandene Spiel z. T. verwendet wird, ist ein amerikanischer Slangausdruck und steht für „I got you!“.[1] International und auch vom Ursprung her fallen sämtliche Formen des Spiels unter den Begriff „Paintball“.

Während Turniere schon kurz nach der Entstehung von Paintball abgehalten wurden[2], gab es erst 1992–93 einen Quantensprung in Richtung Paintball als Sport mit der Gründung der NPPL. Mit den ersten Fernsehübertragungen von Paintballturnieren durch ESPN 1993 und den ersten Paintball-Weltmeisterschaften 1996 etablierte sich der Sport und war nun einem breiteren Publikum zugänglich.

Heutzutage teilen sich die Paintballspieler landläufig in „Fun-Spieler“ und „Turnier-Spieler“. Während Turnier-Spieler ausschließlich auf Sup’Airball-Felder anzutreffen sind, ist die Fun-Spieler-Gemeinde oft auf Waldspielfeldern zu finden.

Oft wird, in der Öffentlichkeit und auch in der deutschen Paintballgemeinde, Woodlandpaintball als „Gotcha“ bezeichnet. International wird hauptsächlich zwischen „Rec-Playern“ („Rec“ wie recreational), also Spielern, die Paintball als Freizeitbeschäftigung ansehen und „Tournament-Playern“, also Turnierspielern unterschieden.

Rechtliche Situation

Deutschland

Paintball Markierer dürfen erst ab dem 18. Lebensjahr frei erworben werden und müssen eine entsprechende Kennzeichnung besitzen.[3] Paintball-Markierer dürfen nicht überall verwendet werden. Das Spiel ist nur auf dafür bestimmtem, umfriedeten Gelände erlaubt. Der Zugang zum Gelände muss somit abgesperrt sein (z. B. Zaun), so dass sich kein unbeteiligter Passant in die Schusslinie verirren kann, und es muss derart beschaffen sein, dass daraus kein Schuss nach außen dringt (z. B. Fangnetz). Das Spielen beispielsweise im öffentlichen Wald verstößt somit gegen das Gesetz, in der Regel wird wegen unbefugten Führens von Schusswaffen ohne Waffenschein ermittelt.[4] Um Paintball spielen zu dürfen, braucht man ein geeignetes Privatgelände, dessen Eigentümer das Spielen auch gestattet. Bei einem solchen Gelände handelt es sich nicht um eine Schießstätte im Sinne des Waffengesetzes. Beim Transport müssen sich die Markierer in einem verschlossenen Behältnis befinden, müssen getrennt von der Munition transportiert werden und dürfen nicht schussbereit sein, d. h. mit nur wenigen Handgriffen fertiggeladen sein.

Österreich

Der Erwerb eines Markierers ist erst ab dem 18. Lebensjahr gestattet.

Das Paintballspiel selbst ist grundsätzlich nur auf eigens dafür eingerichteten und genehmigten Paintballsportanlagen erlaubt. Spiele in freiem Gelände oder Wald sind aufgrund der Gefahr für unbeteiligte Dritte verboten!

Die Ausübung des Sports ist teilweise schon ab 14 Jahren im Beisein eines Erziehungsberechtigten möglich. Ab 16 Jahren ist das Spielen auf den meisten Anlagen mit Vorlage einer schriftlichen Einverständniserklärung eines Erziehungsberechtigten gestattet. Zur Zeit sind in den einzelnen Bundesländern Gesetze in Vorbereitung, welche das Mindestalter zur Ausübung des Paintballsports auf 18 Jahre anheben sollen.

Schweiz

Paintball-Markierer dürfen nicht überall verwendet werden. Das Spiel ist nur auf dafür bestimmtem, so genanntem umfriedeten, Gelände erlaubt. Der Zugang zum Gelände muss somit abgesperrt sein (z. B. Zaun), so dass sich kein unbeteiligter Passant in die Schusslinie verirren kann, und es muss derart beschaffen sein, dass daraus kein Schuss nach außen dringt (z. B. Fangnetze, mind. 3 m hoch). Das Spielen beispielsweise im öffentlichen wie auch in privaten Wald verstößt somit gegen das Waffen-, Natur-, und Jagdgesetz. Auf Anzeige wird wegen Gefährdung Dritter, Störung von Wildtieren und Umweltverschmutzung durch die Farbe, ermittelt. Bußen bis 5000 CHF und bedingten Gefängnisstrafen sind möglich. Um Paintball spielen zu dürfen, braucht man ein geeignetes Privatgelände, dessen Eigentümer das Spielen auch gestattet, zudem müssen die nötigen Genehmigungen von Gemeinden und Behörden erteilt werden. Diese Gelände werden genaustens geprüft, und durch Spezialisten abgenommen. Erfüllt ein Spielfeld die Anforderungen, wird es zum Spielen freigegeben.

Spieler

Paintball versteht sich als Teamsport. Gefordert sind vor allem Teamwork und taktisches Geschick. Mit dem Wachsen des Sports und des Spielablaufes sind immer mehr Athletik und körperliche Fitness gefordert. Von einigen amerikanischen und englischen Firmen wird es sogar zur Mitarbeiterschulung eingesetzt. Aber auch in Deutschland werden die Hallen und Felder immer öfter von Firmen- und Freizeitgruppen gebucht.

Gerade das Woodlandspiel mit Tarnkleidung wird in Deutschland skeptisch aufgenommen und oftmals mit Wehrsport und Kriegsverherrlichung in Verbindung gebracht. Anhänger der Spielart weisen diese Analogie jedoch vehement von sich und betonen den Teamaspekt des Spiels. Um dies zu unterstreichen wurde im Jahr 2000 von Dipl.-Päd. Linda Steinmetz eine „Gutachterliche Stellungnahme zur Gewaltaffinität der Mitglieder der (deutschen) Paintball-/Gotcha-Szene“ erstellt, woraus hervor geht, dass „Paintballer […] in ihren Alltagszusammenhängen keineswegs aggressiv [sind]. Dieses betrifft ebenso den Kneipenbesuch oder Einkäufe wie das Verhalten nach Verlassen des Spielfeldes bei einem Turnier. Die Fähigkeit des Thrillerlebens scheint nicht inflationär geworden zu sein. Die Gruppen-/Szenemitglieder sehen keine Abnutzung oder Gewöhnung im ‚Reizkonsum‘, die stärkere oder gar ‚realere‘ Erlebnisse abverlange.“[5]

Literatur

  • Daniel Maiberg: Paintball – Das Buch! Fakten, Tipps und Spielarten. Kretschmann Mediamarketing 2006. ISBN 3-9809567-1-7

Quellen

  1. Aufgrund eines Films namens „Gotcha!“ Ende der 80er Jahre
  2. NSG National Championship 1983
  3. F in 5 Eck
  4. vgl.
  5. Das komplette Gutachten ist hier zu finden.