Zum Inhalt springen

„Streamripper“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
[ungesichtete Version][ungesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
Funktionsweise: doppelter hinweis
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 22: Zeile 22:


== Funktionsweise ==
== Funktionsweise ==
''Streamripper'' selbst wird per [[Kommandozeile]] bedient, ohne [[Grafische Benutzeroberfläche]], so dass der Ressourcenverbrauch des Computers minimal ist. Zwischenzeitlich sind jedoch externe [[Frontend und Backend|Frontend]]s von verschiedenen Programmierern erschienen.
''Streamripper'' selbst wird per [[Kommandozeile]] bedient, ohne [[Grafische Benutzeroberfläche]], so dass der Ressourcenverbrauch des Computers minimal ist. Zwischenzeitlich sind jedoch externe [[Frontend und Backend|Frontend]]s von verschiedenen Programmierern erschienen (siehe [[Streamripper#Weblinks|Weblinks]]).


Wie ein [[Streaming-Client#Player|streaming-fähiger Player]] verbindet sich ''Streamripper'' mit dem [[Server]] und empfängt von diesem den Stream bröckchenweise, unterstützt sind dabei die Formate [[MPEG-1 Audio Layer 3|MP3]] und [[Vorbis]]. Anstatt den Stream akustisch wiederzugeben und danach zu löschen, wird dieser auf der [[Festplatte]] belassen. Anhand der mitgesendeten [[Metadaten]] erkennt ''Streamripper'', wann ein Lied endet und neues beginnt, so dass die Lieder in einzelne Dateien aufgeteilt werden- und anhand der [[Tag (Informatik)|Tag]]s entsprechend tituliert werden können.
Wie ein [[Streaming-Client#Player|streaming-fähiger Player]] verbindet sich ''Streamripper'' mit dem [[Server]] und empfängt von diesem den Stream bröckchenweise, unterstützt sind dabei die Formate [[MPEG-1 Audio Layer 3|MP3]] und [[Vorbis]]. Anstatt den Stream akustisch wiederzugeben und danach zu löschen, wird dieser auf der [[Festplatte]] belassen. Anhand der mitgesendeten [[Metadaten]] erkennt ''Streamripper'', wann ein Lied endet und neues beginnt, so dass die Lieder in einzelne Dateien aufgeteilt werden- und anhand der [[Tag (Informatik)|Tag]]s entsprechend tituliert werden können.
Zeile 38: Zeile 38:
== Weblinks ==
== Weblinks ==
* [http://sourceforge.net/projects/streamrippergui Streamripper GUI (Inoffizielle Benutzeroberfläche für Windows)]
* [http://sourceforge.net/projects/streamrippergui Streamripper GUI (Inoffizielle Benutzeroberfläche für Windows)]
* [http://sourceforge.net/projects/flipperripper Flipper (Inoffizielle Benutzeroberfläche for Gnome/Linux)]
* [http://flipperripper.sourceforge.net/ (Inoffizielle Benutzeroberfläche for Gnome/Linux)]
* [http://www.kde-apps.org/content/show.php?content=10275 KStreamRipper (Inoffizielle Benutzeroberfläche für KDE/Linux)]
* [http://www.kde-apps.org/content/show.php?content=10275 KStreamRipper (Inoffizielle Benutzeroberfläche für KDE/Linux)]



Version vom 25. Januar 2008, 02:06 Uhr

Streamripper ist eine plattformunabhängige Software zum Abspeichern (Szenebegriff: Rippen) von SHOUTcast- und Icecast-Internetradiosendungen. Das Projekt wird Open Source entwickelt und unter der GNU General Public License veröffentlicht.

Streamripper
Basisdaten

Entwickler John Clegg, Gregory Sharp, Noderunner
Aktuelle Version 1.62.2 / 1.62.3 (für unix)
(Format invalid)
Betriebssystem Microsoft Windows, Linux, FreeBSD, BeOS, OS/2, Winamp Plugin
Programmier­sprache C[1]
Kategorie SHOUTcast, Rippen
Lizenz GNU General Public License
deutschsprachig nein
streamripper.sourceforge.net

Überblick

Entwickelt wird Streamripper hauptsächlich von Jon Clegg. Im Jahre 2001 wurde der Internetradio-Anbieter Live365 auf die Software aufmerksam und mahnte Clegg, seine Aktivitäten einzustellen. Als Clegg dies ignorierte, begannen Live365-Stationen Streamripper-Clients gezielt mit einem manipulierten Stream abstürzen zu lassen. Es handelte sich dabei nicht um die erwartete Musik, sondern um eine aufgeblähte HTML-Datei welche immer wieder die Zeile "DEFINITION clegg n - large swift fly the female of which sucks blood of various animals [syn horsefly, cleg, horse fly]" enthielt (dt. "Clegg ist eine große weibliche Mücke die das Blut von Tieren saugt"). Clegg gab daraufhin bei und entfernte die Unterstützung für diese Stationen.

Streamripper ist erhältlich für alle Win32- und Portable Operating System Interface-Betriebssysteme. Weiterhin existiert ein Winamp-Plug-in für die Versionen 2, 3 und 5. Hier wird Streamripper direkt in Winamp integriert und über eine gesonderte Oberfläche gesteuert.

Von Streamripper gab es bereits einige Abwandlungen welche beispielsweise von Haus aus eine Oberfläche mitlieferten, diese werden jedoch größtenteils nicht mehr weiterentwickelt.

Funktionsweise

Streamripper selbst wird per Kommandozeile bedient, ohne Grafische Benutzeroberfläche, so dass der Ressourcenverbrauch des Computers minimal ist. Zwischenzeitlich sind jedoch externe Frontends von verschiedenen Programmierern erschienen (siehe Weblinks).

Wie ein streaming-fähiger Player verbindet sich Streamripper mit dem Server und empfängt von diesem den Stream bröckchenweise, unterstützt sind dabei die Formate MP3 und Vorbis. Anstatt den Stream akustisch wiederzugeben und danach zu löschen, wird dieser auf der Festplatte belassen. Anhand der mitgesendeten Metadaten erkennt Streamripper, wann ein Lied endet und neues beginnt, so dass die Lieder in einzelne Dateien aufgeteilt werden- und anhand der Tags entsprechend tituliert werden können.

Streamripper selbst ist nicht in der Lage den empfangenen Stream wiederzugeben, kann diesen jedoch auf lokaler Ebene zu einem streaming fähigen Player als "Relay Server" weiterleiten. [2] [3]

Allgemeine Rechtslage in Deutschland

Die Rechtslage bezüglich des Angebots der Software und deren Nutzung ist komplex. Der Rechtsausschuss des Bundestages hat empfohlen, im Rahmen eines möglichen „Dritten Korbes“ der Urheberrechtsreform die Nutzung von Recording-Software (wie dem Streamripper) explizit gesetzlich zu regeln.[4] Momentan ist für die Legalität der Nutzung unter anderem entscheidend, ob die Aufnahme von einem legal oder illegal (etwa wegen fehlender GEMA- oder GVL-Anmeldung) sendenden Internetradio erfolgt und ob es sich um einen interaktiven Radiosender handelt oder nicht. Die Aufnahme von einem nicht interaktiven Piratensender ist wohl nach § 96 Abs. 2 UrhG unzulässig.[5] Allerdings ist kaum von strafrechtlichen oder zivilrechtlichen Folgen auszugehen, wird es beim Nutzer doch in der Regel an der Kenntnis der Unzulässigkeit und damit am Vorsatz (bei fehlender Kenntnis der Unzulässigkeit) bzw. an der Fahrlässigkeit (wenn der Nutzer die Unzulässigkeit nicht hätte erkennen können) mangeln.[6]

Einzelnachweise

  1. The streamripper Open Source Project on Open Hub: Languages Page. In: Open Hub. (abgerufen am 18. Juli 2018).
  2. Offizielle Erklärung der Funktionsweise http://streamripper.sourceforge.net/howitworks.php
  3. Offizielles FAQ http://streamripper.sourceforge.net/faq.php
  4. Beschlussempfehlung des Rechtsausschusses v. 4.7.2007, S. 5 http://rsw.beck.de/rsw/upload/Beck_Aktuell/bt-drs1605939.pdf
  5. Georg von Zimmermann, Recording-Software für Internetradios, MMR 2007, 553 (S. 556)
  6. Georg von Zimmermann, a.a.O.