David Williams (Pokerspieler) und Banská Bystrica: Unterschied zwischen den Seiten
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{{Infobox Ort in der Slowakei| |
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NAME = Banská Bystrica| |
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|Bild=[[Bild:David Williams.jpg|230px|center]] |
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GEMEINDEART = Stadt| |
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|Name=David Williams |
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WAPPEN = Banska Bystrica Erb.svg| |
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|Spitznamen=''Keinen'' |
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KRAJ = Banskobystrický kraj| |
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|Heimatort=[[Las Vegas]], [[Nevada]] |
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OKRES = Banská Bystrica| |
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|Bracelets=1 |
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REGION = Horehronie| |
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|WSOP-Money=9 |
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FLÄCHE = 103.37| |
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|WSOP-ITM=2. [[World Series of Poker 2004|2004]] |
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EINWOHNER = 81704| |
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|WPT-Titel=0 |
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STAND_EINWOHNER = 31. Dezember 2004| |
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|WPT-Final=3(+1) |
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HÖHE = 362| |
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|WPT-Money=8 |
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PLZ = 974 01| |
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VORWAHL = 0 48| |
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lat_deg = 48 | lat_min = 44 | lat_sec = 8| |
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lon_deg = 19 | lon_min = 8 | lon_sec = 43| |
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KFZ-KENNZEICHEN = BB, BC| |
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CODE = 508438| |
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GLIEDERUNG = 16 Stadtteile| |
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ADRESSE = Mestský úrad Banská Bystrica<br />ulica ČSA 26<br />97539 Banská Bystrica| |
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WEBSITE = www.banskabystrica.sk| |
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BÜRGERMEISTER = Ivan Saktor| |
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STAND_VERWALTUNG = Februar 2007| |
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'''Banská Bystrica''' (deutsch ''Neusohl'', ungarisch ''Besztercebánya'') ist eine Stadt in der [[Slowakei]], etwa im geografischen Zentrum des Landes am Fluss [[Hron]] (deutsch ''Gran'') am Fuße der [[Niedere Tatra|Niederen Tatra]], [[Große Fatra|Großen Fatra]] (Veľká Fatra) und des [[Slowakisches Erzgebirge|Slowakischen Erzgebirges]] (Slovenské rudohorie). |
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'''David Anthony Williams''' (* [[9. Juni]], [[1980]] in [[Arlington (Texas)|Arlington]], [[Texas]]) ist ein professioneller [[Poker]]spieler und [[Magic: The Gathering]] Spieler. Er war ein Student an der [[Princeton University]] und studierte später Volkswirtschaft an der [[Southern Methodist University]]. |
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[[Bild:Neusohl.jpg|thumb|left|Námestie SNP]] |
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Banská Bystrica hat zirka 82.000 Einwohner und ist Sitz der [[Matej-Bel-Universität Banská Bystrica]], des Landschaftsverbandes ([[Banskobystrický kraj]]) sowie die größte Stadt des gleichnamigen [[Banská Bystrica (Okres)|Bezirkes]]. |
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==Magic== |
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Historisch gesehen ist es eine berühmte Bergbaustadt des Mittelalters und der Neuzeit und hat daher wertvolle kunsthistorische Denkmäler. |
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Seinen ersten Ausflug zur ''Magic Pro Tour'' machte er Ende der 1990. Schon bevor er 2001 bei der World Championship in [[Toronto]] mitspielte, verdiente er sich über 30.000 $. Bei dieser Meisterschaft wurde er allerdings wegen [[Gezinkte Karten|gezinkter Karten]] disqualifiziert. |
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== Geschichte == |
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Daraufhin wurde er auch von der Tour suspendiert und widmete sich dem Pokerspiel. Er spielte zunächst nur im Internet aber um hohe Einsätze. Nach seiner Sperre hatte er noch einige Erfolge bei Magic Veranstaltungen, fokussierte sich aber auf Poker. |
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=== Frühe Geschichte === |
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[[Bild:Banska Bystrica from Urpin.jpg|thumb|left|Blick auf die Stadt von Urpín aus]] |
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Die Stadt ist ein alter Siedlungsplatz ([[Steinzeit]], [[Bronzezeit]], [[Kelten]], wichtige [[Germanen|germanische]] Siedlungen). Es ist bekannt, dass hier bereits die Kelten Oberflächenerze abbauten. |
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=== Mittelalter === |
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Die heutige Siedlung wurde von [[Slawen]] gegründet. Es handelte sich um eine landwirtschaftliche Siedlung, deren Bevölkerung auch [[Goldwäsche]]rei betrieb. |
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Die ersten deutschen Siedler (Bergbauleute) kamen vereinzelt bereits im [[12. Jahrhundert]], in größerem Ausmaß jedoch erst nach dem verheerenden [[Mongolen]]einfall von [[1241]]/1242 in die Gegend, um den Bergbau in Form von Stollen- und Schachtbau zu aktivieren. |
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Williams lehrte sich selbst no limit [[Texas Hold'em]] Turniere zu spielen. Er wurde später von [[Marcel Luske]] trainiert und freundete sich mit [[Noah Boeken]], einem weiteren Lehrlings Luskes an. |
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[[1255]] erteilte der ungarische König Banská Bystrica das Stadtrecht, das Recht [[Gold]], [[Silber]] und andere Metalle abzubauen und andere umfangreiche [[Privilegien]]. Die Haupteinnahmequelle der mittelalterlichen Stadt war der [[Bergbau]]. Es wurden Gold und Silber abgebaut, ab etwa [[1350]] dann [[Kupfer]], aber auch [[Quecksilber]] im [[14. Jahrhundert]] und [[Blei]] Anfang des [[15. Jahrhundert]]s. gehörte Banská Bystrica zu den drei reichsten Bergbaustädten der Mittelslowakei. Die anderen zwei Städte waren das "goldene" [[Kremnica]] (deutsch ''Kremnitz'') und das "silberne" [[Banská Štiavnica]] (deutsch ''Schemnitz''). Banská Bystrica besaß entsprechend das Attribut "kupfern". Die Bergbaunternehmer (Waldbürger, Ringbürger) waren überwiegend Deutsche, die Handwerker und Händler überwiegend Slowaken. |
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David Williams trat in das Licht er Öffentlichkeit durch sein Abschneiden bei der [[World Series of Poker 2004]]. Er gewann das buy-in im Internet und schaffte es beim ''Main Event'' den zweiten Platz hinter [[Greg Raymer]] zu belegen und erhielt 3,5 Millionen US-Dollar. |
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[[Bild:Nám.SNP Barbakan a StaráRadnica.jpg|thumb|240px|Die [[Stadtburg Banská Bystrica|Stadtburg]] ist das älteste erhaltene Bauwerk von Banská Bystrica]] |
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Vier Monate später konnte er den zweiten Platz bei den Borgata Open auf der [[World Poker Tour]] erreichen und 573.800 US$ gewinnen. Im Frühjahr 2006 konnte Williams zwei weitere Finaltische auf der WPT erreichen. |
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Eine deutliche Bergbaukrise im [[15. Jahrhundert]], die auch eine rasche Slowakisierung der Bevölkerung einleitete, konnte erst von [[Johann Thurzo]] überwunden werden: [[1493]] begegneten sich der deutsche Bankier und Geschäftsmann [[Jakob Fugger]] aus [[Augsburg]] und der slowakische [[Zips]]er Graf Johann Thurzo. 1495 gründeten sie die Handelsgesellschaft ''(gemeiner) Ungarischer Handel'' (später ''Ungarischer Kupferhandel'' genannt), die zum größten europäischen Handelsunternehmen um 1500 avancierte. Durch die Heirat unter ihren Kindern wurde das Unternehmen gefestigt. Sie investierten in Kupferminen und gründeten Handelszentren in ganz Europa. Später begann der [[Kupfer]]handel in Folge von steigender Konkurrenz zu stagnieren. Außerdem brachen wegen schlechter Lebensbedingungen mehrere Bergarbeiteraufstände aus, den größten gab es von Mai [[1525]] bis [[1526]]. Dem Aufstand schlossen sich auch die Einwohner von Banská Štiavnica und Kremnica an. Die Stadt wurde vor den Aufständischen durch die Truppen der Adeligen sowie die königlich ungarische Armee gerettet, die im Süden des [[Königreich Ungarn|Königreichs Ungarn]] gegen die [[Türken]] kämpfte. |
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Williams gewann sein erstes WSOP Armband bei der [[World Series of Poker 2006]] in einem 1.500 $ [[Seven Card Stud]] Turnier als er John Hoang im ''[[Heads up]]'' bezwang. |
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=== Neuzeit === |
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David Williams wurde nach der World Series of Poker 2004 von Bodog gesponsert |
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[[Bild:Banska Bystrica St Francis Xavier.jpg|thumb|Ehemalige Jesuitenkirche und heutige Kathedrale St. Franz Xaver]] |
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Nach der Niederlage der Armee des Königreichs Ungarn in der [[Schlacht bei Mohács (1526)|Schlacht bei Mohács]] [[1526]] drangen die Türken vereinzelt bis nach Banská Bystrica vor. Die Stadtväter ließen die Stadtburg zu einer Festung umbauen, die Stadt wurde allerdings nicht direkt bedroht. |
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Im [[17. Jahrhundert]] wurde die Stadt von den in der Slowakei stattfindenden anti-habsburgischen Aufständen schwer in Mitleidenschaft gezogen. 1605 wurde die Stadt von den Truppen [[Stephan Bocskay]]s niedergebrannt, 1620 haben hier die Aufständischen [[Gabriel Bethlen]] zum König gewählt. |
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Bis dato gewann er bei Pokerturnieren 5.500.000 [[US-Dollar|$]]. |
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Im [[18. Jahrhundert]] ersetzte der Abbau von [[Eisenerz]] den Abbau von [[Kupfererz]]. Nach einem großen Feuer im Jahr [[1761]] bekam die Stadt ein neues, [[barock]]es Aussehen. Die letzten Bergbauminen wurden [[1788]] geschlossen. [[1725]] entstand die erste Manufaktur (eine Tuchmanufaktur), weitere folgten bald danach. Ende des [[18. Jahrhundert]]s wurde die Stadt zum Sitz der Gespanschaft [[Komitat Sohl|Sohl]] und [[1776]] zu einem [[Bistum Banská Bystrica|Bischofssitz]] erklärt. |
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==Weblink== |
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* [http://pokerdb.thehendonmob.com/player.php?a=r&n=26690 Hendon Mob] |
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=== 19. Jahrhundert === |
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{{Vorlage:Navigationsleiste Teilnehmer bei High Stakes Poker}} |
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Im [[19. Jahrhundert]] spielte Banská Bystrica im kulturellen und politischen Leben der [[Slowaken]] eine wichtige Rolle (Zentrum des slowakischsprachigen Schulwesens, Filiale des Vereins [[Slovenské učené tovarišstvo]], [[1845]] Gründung des Vereins Spolok pohronský). [[1830]] entstand hier die erste Fabrik (eine Zuckerfabrik, diese ging 16 Jahre später ein). Die wichtigsten Industriezweige waren Holz- und Textilverarbeitung. Die Wichtigkeit der Stadt stieg mit der Eröffnung der Eisenbahnlinien Zvolen - Banská Bystrica im Jahre [[1873]] sowie Banská Bystrica - [[Podbrezová]] im Jahre [[1884]]. [[1845]] entstand auch die erste Sparkasse. |
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[[Kategorie:Teilnehmer bei High Stakes Poker]] |
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=== 20. Jahrhundert === |
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{{DEFAULTSORT:Williams, David}} |
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[[Bild:Banska_Bistrica.Denkmal.jpg|thumb|left|Denkmal des Slowakischen Nationalaufstands]] |
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[[Kategorie:Pokerspieler (Vereinigte Staaten)]] |
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In der ersten Hälfte des [[20. Jahrhundert]]s hat sich die wirtschaftliche Struktur der Stadt kaum geändert und die Arbeitslosigkeit war meistens hoch. Im August [[1944]] war die Stadt das Hauptzentrum des [[Slowakischer Nationalaufstand|Slowakischen Nationalaufstandes]]. Während dessen wurde ein Teil der deutschsprachigen Bevölkerung Neusohls von slowakischen Partisanen ermordet. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde die Stadt zum Zentrum der gesamten Mittelslowakei. Es entstanden zahlreiche neue Industriebetriebe in sämtlichen Branchen: Slovenské energetické závody (Energetik), Tesla (Elektrotechnik), Smrečina (Holzverarbeitung), Závody SNP (Eisenhütten) und viele andere. |
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[[Kategorie:Braceletgewinner]] |
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[[Kategorie:US-Amerikaner]] |
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[[Kategorie:Geboren 1980]] |
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[[Kategorie:Mann]] |
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[[1966]] wurden folgende Gemeinden der Stadt angeschlossen: Iliaš (1886-1966 zu Kráľová eingemeindet), Kráľová, Majer, Podlavice, Radvaň (1964-1966 zu Kráľová eingemeindet), Rudlová, Sásová, Skubín (1961-1966 zu Podlavice eingemeindet). |
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{{Personendaten |
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|NAME=Williams, David |
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Heute ist Banská Bystrica eine moderne Metropole der Mittelslowakei. |
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|ALTERNATIVNAMEN=Williams, David Anthony |
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|KURZBESCHREIBUNG=US-amerikanischer [[Poker]]spieler und [[Magic: The Gathering]] Spieler |
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== Sehenswürdigkeiten == |
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|GEBURTSDATUM=[[9. Juni]] [[1980]] |
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[[Bild:Besztercabanya3.jpg|thumbnail|Platz des Slowakischen Nationalaufstandes]] |
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|GEBURTSORT=[[Arlington (Texas)|Arlington]], [[Texas]] |
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Die meisten historische Sehenswürdigkeiten konzentrieren sich um des Platz des Slowakischen Nationalaufstandes (slowakisch ''Námestie SNP''). Dominat auf dem Platz ist die 1552 erbaute [[Turmuhr]]. Sie ist ein [[schiefer Turm]] mit einer um 40 Zentimeter geneigten Spitze gegenüber der Vertikalen.<ref name="donovalova">[http://vkmk.sk.neutrino.vasadomena.sk/storage/PoznajSvojeMestoBB.pdf Poznaj svoje mesto - Banská Bystrica: Výberová regionálna bibliografia dejín mesta od najstarších čias po súčasnosť (PDF, slowakisch)]</ref> Eine [[Pestsäule]] (slow. ''Morový stĺp'') wurde in dem 18. Jahrhundert nach einer [[Pest|Pestepedemie]] auf dem Platz errichtet. Die Kapitelkirche des Hl. Franz Xaver wurde von Jesuiten in den Jahren 1695–1715 errichtet, und ist eine Kopie der Kirche [[Il Gesù]] in [[Rom]]. Gleichzeitig ist die Kirche seit dem Jahre 1776 die [[Kathedrale]] des [[Bistum Banská Bystrica|Bistums Banská Bystrica]].<ref name="donovalova"/> Andere Denkmäler auf dem Platz sind: eine Fontäne im [[Jugendstil]] aus den Anfängen des 20. Jahrhunderts und schwarzer [[Obelisk]], welcher zu Ehren, der im Befreiungskampf um die Stadt 1945 gefallenen sowjetischen Soldaten, errichtet wurde. |
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|STERBEDATUM= |
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|STERBEORT= |
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Die meisten Gebäude um dem Platz herum und in dem umliegenden Gassen sind Bürgerhäuser im Gotik-, Renaissance- oder Barockstil. Hierbei besonders zu erwähnen sind das Thurzo-Haus und Beniczky-Haus. Der Bischofspalast wurde in 1787 errichtet. Die [[Stadtburg Banská Bystrica|Stadtburg]] mit Burgareal besteht aus der Pfarrkirche der Jungfrau Maria, dem Matthias-Haus, einer Slowakischen Kirche, dem Rathaus, einem Pfarrhaus und einer Befestigungsanlage, befindet sich an dem Rand des Platzes des Slowakischen Nationalaufstandes. |
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Das Museum in dem Denkmal des Slowakischen Nationalaufstandes (slow. ''Pamätník SNP'') umfasst eine Militärsammlung mit Panzern, Artillerie, Flugzeugen und Panzerzügen aus dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]]. |
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== Herkunft des Stadtnamens == |
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Der erste Quellenbeleg stammt von [[1255]] in der Form ''Noua villa Bystrice prope Lypcham'' (d.h. "neue Siedlung Bystrica in der Nähe von [[Ľupča]]"). [[1263]] erscheint (ausnahmsweise) die Form ''Besterchebana'', d.h. das Bergwerk von Bystrica (slowakisch baňa = Bergwerk). |
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''Bystrica'' wurde vom gleichnamigen Bach [[Bystrica]] übernommen, dessen Name sich wiederum von der [[protoslawisch]]en Wurzel [[Bystritza|*-bistr]] ableitet. Das [[Attribut (Grammatik)|Attribut]] ''Banská'' kam erst später dazu (erster Beleg [[1773]]) und bedeutet ''Bergbau-'' ([[Adjektiv]]). Die ungarische Form entstand durch Anpassung der Form von [[1263]]. |
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Die deutsche Form ist vom Namen der Nachbarstadt [[Zvolen]] abgeleitet und bedeutet eigentlich "Neu Zvolen" (Zvolen hieß ursprünglich "Sohl" auf Deutsch). |
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== Stadtgliederung == |
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Die Stadt gliedert sich in folgende 16 Stadtteile (deutsche Bezeichnung soweit vorhanden in Klammern): |
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*Banská Bystrica (deutsch ''Neusohl'') |
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*[[Iliaš]] (1902 nach Kráľová eingemeindet) |
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*[[Jakub]] (1970 eingemeindet; deutsch ''Sankt Jakob'') |
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*[[Kostiviarska]] (1970 eingemeindet; deutsch ''Kostführersdorf'') |
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*[[Kráľová]] (1964 mit Radvaň zu [[Radvaň-Kráľová]] vereinigt, 1966 eingemeindet; deutsch ''Königsdorf'') |
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*[[Kremnička]] (1970 eingemeindet) |
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*[[Majer (Banská Bystrica)]] (1966 eingemeindet; deutsch ''Mayersdorf'') |
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*[[Podlavice]] (1960 mit Skubín zu [[Laskomerské]] vereinigt, 1966 eingemeindet; deutsch ''Podlawitz'') |
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*[[Radvaň]] (1964 mit Kráľová zu [[Radvaň-Kráľová]] vereinigt, 1966 eingemeindet; deutsch ''Burgstädtl/Radwan'') |
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*[[Rakytovce]] (1970 eingemeindet) |
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*[[Rudlová]] (1966 eingemeindet; deutsch ''Rudolphsdorf'') |
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*[[Sásová]] (1966 eingemeindet; deutsch ''Sachsendorf'') |
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*[[Senica (Banská Bystrica)|Senica]] (1970 eingemeindet; deutsch ''Senitz'') |
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*[[Skubín]] (1960 mit Podlavice zu [[Laskomerské]] vereinigt, 1966 eingemeindet) |
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*[[Šalková]] (1970 eingemeindet; deutsch ''Schalksdorf'') |
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*[[Uľanka]] (1979 eingemeindet; deutsch ''Ulmannsdorf'') |
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== Söhne und Töchter der Stadt == |
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*[[Matej Bel]], Theologe |
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*[[Ján Cikker]], Komponist |
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*[[Ede Donáth]], ungarisch-jüdischer Dirigent und Komponist |
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*[[Marko Feingold]], Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde Salzburg |
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*[[Roland Jacobi]], ungarischer Tischtennisspieler |
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*[[Peter Tomka]], Richter und seit dem 6. Februar 2003 Mitglied des Internationalen Gerichtshofes in Den Haag |
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*[[Barbara Nedeljáková]], Schauspielerin |
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*[[Peter Budaj]], Eishockey Torwart der Colorado Avalanche in der NHL |
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== Siehe auch == |
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*[[Liste der Städte in der Slowakei]] |
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*[[Bistum Banská Bystrica]] |
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== Einzelnachweise == |
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<references /> |
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== Weblinks == |
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*[http://www.bbb.sk/en/ Stadtinformationen] (auf Englisch) |
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{{Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Okres Banská Bystrica}} |
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[[Kategorie:Ort in der Slowakei]] |
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[[bg:Банска Бистрица]] |
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[[en:David Williams (card player)]] |
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[[bs:Banská Bystrica]] |
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[[fi:David Williams (pokerinpelaaja)]] |
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[[cs:Banská Bystrica]] |
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[[en:Banská Bystrica]] |
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[[eo:Banská Bystrica]] |
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[[es:Banská Bystrica]] |
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[[et:Banská Bystrica]] |
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[[fi:Banská Bystrica]] |
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[[fr:Banská Bystrica]] |
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[[gl:Banská Bystrica]] |
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[[hu:Besztercebánya]] |
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[[it:Banská Bystrica]] |
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[[ja:バンスカー・ビストリツァ]] |
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[[li:Banská Bystrica]] |
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[[lv:Banska Bistrica]] |
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[[nl:Banská Bystrica]] |
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[[pl:Bańska Bystrzyca]] |
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[[pt:Banská Bystrica]] |
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[[ro:Banská Bystrica]] |
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[[ru:Банска Бистрица]] |
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[[simple:Banská Bystrica]] |
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[[sk:Banská Bystrica]] |
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[[sr:Бањска Бистрица]] |
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[[sv:Banská Bystrica]] |
Version vom 15. Januar 2008, 00:00 Uhr
Banská Bystrica | ||
---|---|---|
Wappen | Karte | |
![]() |
||
Basisdaten | ||
Staat: | ![]() | |
Kraj: | Banskobystrický kraj | |
Okres: | Banská Bystrica | |
Region: | Horehronie | |
Fläche: | 103,37 km²[1] | |
Einwohner: | 73.533 (31. Dez. 2024)[2] | |
Bevölkerungsdichte: | 711,31 Einwohner je km² | |
Höhe: | 362 m n.m. | |
Postleitzahl: | 974 01 | |
Telefonvorwahl: | 0 48 | |
Geographische Lage: | ||
Kfz-Kennzeichen (vergeben bis 31.12.2022): |
BB | |
Kód obce: | 508438 | |
Struktur | ||
Gemeindeart: | Stadt | |
Gliederung Stadtgebiet: | 16 Stadtteile | |
Verwaltung (Stand: Februar 2007) | ||
Bürgermeister: | Ivan Saktor | |
Adresse: | Mestský úrad Banská Bystrica ulica ČSA 26 97539 Banská Bystrica | |
Webpräsenz: | www.banskabystrica.sk |
Banská Bystrica (deutsch Neusohl, ungarisch Besztercebánya) ist eine Stadt in der Slowakei, etwa im geografischen Zentrum des Landes am Fluss Hron (deutsch Gran) am Fuße der Niederen Tatra, Großen Fatra (Veľká Fatra) und des Slowakischen Erzgebirges (Slovenské rudohorie).
Banská Bystrica hat zirka 82.000 Einwohner und ist Sitz der Matej-Bel-Universität Banská Bystrica, des Landschaftsverbandes (Banskobystrický kraj) sowie die größte Stadt des gleichnamigen Bezirkes.
Historisch gesehen ist es eine berühmte Bergbaustadt des Mittelalters und der Neuzeit und hat daher wertvolle kunsthistorische Denkmäler.
Geschichte
Frühe Geschichte

Die Stadt ist ein alter Siedlungsplatz (Steinzeit, Bronzezeit, Kelten, wichtige germanische Siedlungen). Es ist bekannt, dass hier bereits die Kelten Oberflächenerze abbauten.
Mittelalter
Die heutige Siedlung wurde von Slawen gegründet. Es handelte sich um eine landwirtschaftliche Siedlung, deren Bevölkerung auch Goldwäscherei betrieb.
Die ersten deutschen Siedler (Bergbauleute) kamen vereinzelt bereits im 12. Jahrhundert, in größerem Ausmaß jedoch erst nach dem verheerenden Mongoleneinfall von 1241/1242 in die Gegend, um den Bergbau in Form von Stollen- und Schachtbau zu aktivieren.
1255 erteilte der ungarische König Banská Bystrica das Stadtrecht, das Recht Gold, Silber und andere Metalle abzubauen und andere umfangreiche Privilegien. Die Haupteinnahmequelle der mittelalterlichen Stadt war der Bergbau. Es wurden Gold und Silber abgebaut, ab etwa 1350 dann Kupfer, aber auch Quecksilber im 14. Jahrhundert und Blei Anfang des 15. Jahrhunderts. gehörte Banská Bystrica zu den drei reichsten Bergbaustädten der Mittelslowakei. Die anderen zwei Städte waren das "goldene" Kremnica (deutsch Kremnitz) und das "silberne" Banská Štiavnica (deutsch Schemnitz). Banská Bystrica besaß entsprechend das Attribut "kupfern". Die Bergbaunternehmer (Waldbürger, Ringbürger) waren überwiegend Deutsche, die Handwerker und Händler überwiegend Slowaken.

Eine deutliche Bergbaukrise im 15. Jahrhundert, die auch eine rasche Slowakisierung der Bevölkerung einleitete, konnte erst von Johann Thurzo überwunden werden: 1493 begegneten sich der deutsche Bankier und Geschäftsmann Jakob Fugger aus Augsburg und der slowakische Zipser Graf Johann Thurzo. 1495 gründeten sie die Handelsgesellschaft (gemeiner) Ungarischer Handel (später Ungarischer Kupferhandel genannt), die zum größten europäischen Handelsunternehmen um 1500 avancierte. Durch die Heirat unter ihren Kindern wurde das Unternehmen gefestigt. Sie investierten in Kupferminen und gründeten Handelszentren in ganz Europa. Später begann der Kupferhandel in Folge von steigender Konkurrenz zu stagnieren. Außerdem brachen wegen schlechter Lebensbedingungen mehrere Bergarbeiteraufstände aus, den größten gab es von Mai 1525 bis 1526. Dem Aufstand schlossen sich auch die Einwohner von Banská Štiavnica und Kremnica an. Die Stadt wurde vor den Aufständischen durch die Truppen der Adeligen sowie die königlich ungarische Armee gerettet, die im Süden des Königreichs Ungarn gegen die Türken kämpfte.
Neuzeit

Nach der Niederlage der Armee des Königreichs Ungarn in der Schlacht bei Mohács 1526 drangen die Türken vereinzelt bis nach Banská Bystrica vor. Die Stadtväter ließen die Stadtburg zu einer Festung umbauen, die Stadt wurde allerdings nicht direkt bedroht.
Im 17. Jahrhundert wurde die Stadt von den in der Slowakei stattfindenden anti-habsburgischen Aufständen schwer in Mitleidenschaft gezogen. 1605 wurde die Stadt von den Truppen Stephan Bocskays niedergebrannt, 1620 haben hier die Aufständischen Gabriel Bethlen zum König gewählt.
Im 18. Jahrhundert ersetzte der Abbau von Eisenerz den Abbau von Kupfererz. Nach einem großen Feuer im Jahr 1761 bekam die Stadt ein neues, barockes Aussehen. Die letzten Bergbauminen wurden 1788 geschlossen. 1725 entstand die erste Manufaktur (eine Tuchmanufaktur), weitere folgten bald danach. Ende des 18. Jahrhunderts wurde die Stadt zum Sitz der Gespanschaft Sohl und 1776 zu einem Bischofssitz erklärt.
19. Jahrhundert
Im 19. Jahrhundert spielte Banská Bystrica im kulturellen und politischen Leben der Slowaken eine wichtige Rolle (Zentrum des slowakischsprachigen Schulwesens, Filiale des Vereins Slovenské učené tovarišstvo, 1845 Gründung des Vereins Spolok pohronský). 1830 entstand hier die erste Fabrik (eine Zuckerfabrik, diese ging 16 Jahre später ein). Die wichtigsten Industriezweige waren Holz- und Textilverarbeitung. Die Wichtigkeit der Stadt stieg mit der Eröffnung der Eisenbahnlinien Zvolen - Banská Bystrica im Jahre 1873 sowie Banská Bystrica - Podbrezová im Jahre 1884. 1845 entstand auch die erste Sparkasse.
20. Jahrhundert

In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts hat sich die wirtschaftliche Struktur der Stadt kaum geändert und die Arbeitslosigkeit war meistens hoch. Im August 1944 war die Stadt das Hauptzentrum des Slowakischen Nationalaufstandes. Während dessen wurde ein Teil der deutschsprachigen Bevölkerung Neusohls von slowakischen Partisanen ermordet. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde die Stadt zum Zentrum der gesamten Mittelslowakei. Es entstanden zahlreiche neue Industriebetriebe in sämtlichen Branchen: Slovenské energetické závody (Energetik), Tesla (Elektrotechnik), Smrečina (Holzverarbeitung), Závody SNP (Eisenhütten) und viele andere.
1966 wurden folgende Gemeinden der Stadt angeschlossen: Iliaš (1886-1966 zu Kráľová eingemeindet), Kráľová, Majer, Podlavice, Radvaň (1964-1966 zu Kráľová eingemeindet), Rudlová, Sásová, Skubín (1961-1966 zu Podlavice eingemeindet).
Heute ist Banská Bystrica eine moderne Metropole der Mittelslowakei.
Sehenswürdigkeiten

Die meisten historische Sehenswürdigkeiten konzentrieren sich um des Platz des Slowakischen Nationalaufstandes (slowakisch Námestie SNP). Dominat auf dem Platz ist die 1552 erbaute Turmuhr. Sie ist ein schiefer Turm mit einer um 40 Zentimeter geneigten Spitze gegenüber der Vertikalen.[3] Eine Pestsäule (slow. Morový stĺp) wurde in dem 18. Jahrhundert nach einer Pestepedemie auf dem Platz errichtet. Die Kapitelkirche des Hl. Franz Xaver wurde von Jesuiten in den Jahren 1695–1715 errichtet, und ist eine Kopie der Kirche Il Gesù in Rom. Gleichzeitig ist die Kirche seit dem Jahre 1776 die Kathedrale des Bistums Banská Bystrica.[3] Andere Denkmäler auf dem Platz sind: eine Fontäne im Jugendstil aus den Anfängen des 20. Jahrhunderts und schwarzer Obelisk, welcher zu Ehren, der im Befreiungskampf um die Stadt 1945 gefallenen sowjetischen Soldaten, errichtet wurde.
Die meisten Gebäude um dem Platz herum und in dem umliegenden Gassen sind Bürgerhäuser im Gotik-, Renaissance- oder Barockstil. Hierbei besonders zu erwähnen sind das Thurzo-Haus und Beniczky-Haus. Der Bischofspalast wurde in 1787 errichtet. Die Stadtburg mit Burgareal besteht aus der Pfarrkirche der Jungfrau Maria, dem Matthias-Haus, einer Slowakischen Kirche, dem Rathaus, einem Pfarrhaus und einer Befestigungsanlage, befindet sich an dem Rand des Platzes des Slowakischen Nationalaufstandes.
Das Museum in dem Denkmal des Slowakischen Nationalaufstandes (slow. Pamätník SNP) umfasst eine Militärsammlung mit Panzern, Artillerie, Flugzeugen und Panzerzügen aus dem Zweiten Weltkrieg.
Herkunft des Stadtnamens
Der erste Quellenbeleg stammt von 1255 in der Form Noua villa Bystrice prope Lypcham (d.h. "neue Siedlung Bystrica in der Nähe von Ľupča"). 1263 erscheint (ausnahmsweise) die Form Besterchebana, d.h. das Bergwerk von Bystrica (slowakisch baňa = Bergwerk). Bystrica wurde vom gleichnamigen Bach Bystrica übernommen, dessen Name sich wiederum von der protoslawischen Wurzel *-bistr ableitet. Das Attribut Banská kam erst später dazu (erster Beleg 1773) und bedeutet Bergbau- (Adjektiv). Die ungarische Form entstand durch Anpassung der Form von 1263.
Die deutsche Form ist vom Namen der Nachbarstadt Zvolen abgeleitet und bedeutet eigentlich "Neu Zvolen" (Zvolen hieß ursprünglich "Sohl" auf Deutsch).
Stadtgliederung
Die Stadt gliedert sich in folgende 16 Stadtteile (deutsche Bezeichnung soweit vorhanden in Klammern):
- Banská Bystrica (deutsch Neusohl)
- Iliaš (1902 nach Kráľová eingemeindet)
- Jakub (1970 eingemeindet; deutsch Sankt Jakob)
- Kostiviarska (1970 eingemeindet; deutsch Kostführersdorf)
- Kráľová (1964 mit Radvaň zu Radvaň-Kráľová vereinigt, 1966 eingemeindet; deutsch Königsdorf)
- Kremnička (1970 eingemeindet)
- Majer (Banská Bystrica) (1966 eingemeindet; deutsch Mayersdorf)
- Podlavice (1960 mit Skubín zu Laskomerské vereinigt, 1966 eingemeindet; deutsch Podlawitz)
- Radvaň (1964 mit Kráľová zu Radvaň-Kráľová vereinigt, 1966 eingemeindet; deutsch Burgstädtl/Radwan)
- Rakytovce (1970 eingemeindet)
- Rudlová (1966 eingemeindet; deutsch Rudolphsdorf)
- Sásová (1966 eingemeindet; deutsch Sachsendorf)
- Senica (1970 eingemeindet; deutsch Senitz)
- Skubín (1960 mit Podlavice zu Laskomerské vereinigt, 1966 eingemeindet)
- Šalková (1970 eingemeindet; deutsch Schalksdorf)
- Uľanka (1979 eingemeindet; deutsch Ulmannsdorf)
Söhne und Töchter der Stadt
- Matej Bel, Theologe
- Ján Cikker, Komponist
- Ede Donáth, ungarisch-jüdischer Dirigent und Komponist
- Marko Feingold, Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde Salzburg
- Roland Jacobi, ungarischer Tischtennisspieler
- Peter Tomka, Richter und seit dem 6. Februar 2003 Mitglied des Internationalen Gerichtshofes in Den Haag
- Barbara Nedeljáková, Schauspielerin
- Peter Budaj, Eishockey Torwart der Colorado Avalanche in der NHL
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Hustota obyvateľstva - obce [om7014rr_obc=AREAS_SK, v_om7014rr_ukaz=Rozloha (Štvorcový meter)]. Statistical Office of the Slovak Republic, 31. März 2025, abgerufen am 31. März 2025 (slowakisch).
- ↑ Počet obyvateľov podľa pohlavia - obce (ročne) [om7101rr_obce=AREAS_SK]. Statistical Office of the Slovak Republic, 31. März 2025, abgerufen am 31. März 2025 (slowakisch).
- ↑ a b Poznaj svoje mesto - Banská Bystrica: Výberová regionálna bibliografia dejín mesta od najstarších čias po súčasnosť (PDF, slowakisch)
Weblinks
- Stadtinformationen (auf Englisch)