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„Zeitenwende (Verlag)“ – Versionsunterschied

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'''Sven Henkler''' ist ein deutscher Autor und Verleger von [[Esoterik|esoterischen]] und [[Neopaganismus|neuheidnischen]] Publikationen. Er betreibt den [[Rechtsextremismus|rechtsextremen]] Kleinverlag „Zeitenwende“ im sächsischen [[Radeberg]].
'''Sven Henkler''' ist ein deutscher Autor und Verleger von [[Esoterik|esoterischen]] und [[Neopaganismus|neuheidnischen]] Publikationen. Er betreibt den [[Rechtsextremismus|rechtsextremen]] Kleinverlag „Zeitenwende“ im sächsischen [[Radeberg]].



Version vom 27. Dezember 2007, 17:27 Uhr

Bitte die Gegendarstellung in der Diskussion zu diesem Artikel beachten: (http://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:Sven_Henkler)!!!

Sven Henkler ist ein deutscher Autor und Verleger von esoterischen und neuheidnischen Publikationen. Er betreibt den rechtsextremen Kleinverlag „Zeitenwende“ im sächsischen Radeberg.

Leben und Werk

Sven Henkler ist ein bekannter Protagonist der Neuen Rechten. Neben eigenen Arbeiten über esoterische und neuheidnische Themen ist er insbesondere als Herausgeber von Zeitschriften und Büchern aktiv, darunter insbesondere Arbeiten von Holocaustleugnern wie Bernhard Schaub oder Ursula und Werner Georg Haverbeck, neurechten Autoren wie Alain de Benoist oder Sigrid Hunke sowie Nationalsozialisten wie Otto Rahn und Faschisten wie Julius Evola.

Zeitschrift „Hagal“

Seit 1998 fungiert Henkler zusammen mit Steffen Behnke als Herausgeber der der vierteljährlich erscheinenden Zeitschrift „Hagal - die Allumfassende“. Die Hagalrune steht im Runen-Alphabet sowohl für das „Hegende“ und „Schützende“ als auch für „Geistige Führung“. Das Magazin trat an die Stelle der von 1994 bis 1996 in Dresden erschienenen neuheidnischen Zeitschrift „Zeitenwende“, zu deren Autoren u.a. Werner Georg Haverbeck gehörte. Inhaltlich orientiert sich „Hagal“ an völkisch-religiösen Positionen. Eine zentrale Rolle spielen germanische Mythologie, europäischer Urglaube, regionales Brauchtum sowie die deutsche Schrift und Fabeln. Einen wichtigen Stellenwert nimmt die Konzeption des „Bioregionalismus“ ein, die als „antikapitalistisch“ und als eine Alternative zu „multinationalen Firmenkomplexen“ und einer „atomisierten Massengesellschaft“ angepriesen wird. [1]

Henkler schreibt auch selbst in der neuheidnisch ausgerichteten Zeitschrift. So veröffentlichte er beispielsweise im Januar 2003 einen Beitrag über die „Reichsjuwelen für einen kommenden SS-Staat“, der im Bereich des „esoterischen Hitlerismus“ angesiedelt ist. Über den langjährigen Mentor Henklers, den hochrangigen Nationalsozialisten Werner Georg Haverbeck, hieß es, er sei im geistigen wie im menschlichen Sinne „wie ein Großvater“ für die Redaktion. Bis Anfang des Jahres 2005 wurde die Zeitschrift im Verlag „Zeitenwende“ herausgegeben und mittlerweile vom ebenfalls rechtsextremen „Regin-Verlag“ publiziert. [2]

Leiter der deutschen Sektion der Synergies Européennes

Im April 2000 übernahm Sven Henkler die Leitung von „Synergon Deutschland“, einer Sektion des neurechten Netzwerkes „Synergies Européennes“. Die deutsche Sektion veranstaltet regelmässige Treffen im Collegium Humanum im ostwestfälischen Vlotho, bei denen wiederum Holocaustleugner wie Schaub auftreten oder NS-Ideologen wie Alfred Rosenberg rehabilitiert werden sollen. Die bestehende Zusammenarbeit zwischen der Deutsch-Europäischen Studiengesellschaft (DESG) machte sich auch im Programm von Henklers Verlag bemerkbar. Die Zeitschrift Hagal wurde quasi Organ des Forums „Sy­ner­gon Deutschland“.

Verlag Zeitenwende

Henkler ist alleiniger Geschäftsführer des im sächsischen Radeberg angesiedelten Kleinverlags „Zeitenwende“, der zu den bekannteren Verlagen und Buchvertrieben der Neuen Rechten zählt. Ähnlich wie bereits bei der Zeitschrift „Hagal“ beurteilte Jan Buschbom in einer Veröffentlichung der Brandenburgischen Landeszentrale für politische Bildung den Verlag: „Zwischen Esoterik, Revanchismus, Rechtsextremismus [...] bewegt sich der Verlag Zeitenwende und versucht damit ebenfalls, eine breite Leserschaft zwischen Neuer Rechter und jugendlicher Subkultur zu erreichen.“ [3]

Neben seinen eigenen Büchern vertreibt Henkler hier Bücher von Alain de Benoist, einem der führenden Vertreter der französischen »Neuen Rechten«, der ehemaligen Vizepräsidentin der „Deutschen Unitarier-Religionsgemeinschaft“ Sigrid Hunke, Werner Georg Haverbeck, und des „Grals“-Forschers Otto Rahn. Zwischen diesen wiederum findes sich auch Bücher des Dalai Lama. In der verlagseigenen Schrift „Reich Europa“ soll „die Gestalt eines wiedererstandenen Europas“ aufzeigt werden. In typischen rechtsextremen Sprachduktus hofft der Verlag, „daß im Augenblick höchster Gefährdung die Europäer sich ermannen, die Fremdbestimmung abwerfen und ihren Kontinent wieder nach seinen eigenen Gesetzen ordnen“ und bedient dabei Stereotypen wie „kulturelle Dekadenz“ und „Überfremdung“ („Geburtenarmut der Einheimischen bei gleichzeitiger Masseneinwanderung kulturfremder Bevölkerungsteile“)

Werke

Fußnoten

  1. „Reich Europa“. Antifaschistische Nachrichten Nr. 3, 1999. http://www.antifaschistische-nachrichten.de/1999/03/023.shtml
  2. Titus Lenk: Wenn Lesen verblödet. Weitgehend ungestört können rechtsextreme Verlage ihre Propaganda verbreiten. Manche treten auch auf der Frankfurter Buchmesse auf. Jungle World Nr. vom 4. Oktober 2006: http://www.jungle-world.com/seiten/2006/40/8577.php
  3. Jan Buschbom: Esoterik und Holocaust. Verlage am Rechten Rand. http://www.politische-bildung-brandenburg.de/extrem/pdf/verlage.pdf

Literatur