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Karl-Ernst-Gymnasium Amorbach und Berliner Philharmoniker: Unterschied zwischen den Seiten

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[[Image:Berlin Philharmonic rehearsing.jpg|thumb|300px|Berliner Philharmoniker]]
{{Infobox Schule
[[Image:Philharmonie 1a.jpg|thumb|300px|Philharmonie]]
|Schulname = Karl-Ernst-Gymnasium
|Bild =
|Schultyp = [[Gymnasium]]
|Anschrift = Richterstrasse 1
|PLZ = 63916
|Ort = [[Amorbach]]
|Bundesland = [[Bayern]]
|Land = [[Deutschland]]
|Schulträger =
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|Gründungsjahr = 1807
|Schülerzahl (ges) = 630 <ref>[http://www.amorgym.de/klassen/index.html Klassen & Schüler]</ref>
|Schulranking in D =
|Lehrerzahl = 47 <ref> [http://www.amorgym.de/lehrer/lehrer.htm Lehrer] </ref>
|Besondere Fächer = Spanisch, Technik
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|Schulleiter = Walter Fritsch, OStD
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}}


Die '''Berliner Philharmoniker''' sind ein [[Sinfonieorchester]]. Sie genießen den Ruf, eines der führenden Ensembles weltweit zu sein. Das Geheimnis ihres Erfolgs ist wohl nicht zuletzt in dem Umstand zu suchen, dass die Philharmoniker in ihrer Geschichte immer durch die jeweils besten Dirigenten ihrer Zeit geleitet worden sind.
Das '''Karl-Ernst-Gymnasium Amorbach''' ist ein Gymnasium in [[Amorbach]], Bayern.

Die Schule feiert im Jahr 2007 ihr 200jähriges Bestehen.
Das Orchester ist seit 2002 als [[Stiftung#Stiftungen des öffentlichen Rechts|Stiftung des öffentlichen Rechts]] unter Trägerschaft des Landes [[Berlin]] organisiert.

2004 erhielt das Orchester den [[Herbert-von-Karajan-Musikpreis]] in [[Baden-Baden]]. Derzeit verfügt das Orchester über 129 Planstellen.

Nachdem das alte Stammhaus 1944 im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] zerstört worden war, ist seit 1963 die von [[Hans Scharoun]] konzipierte neue [[Berliner Philharmonie]] am Kemperplatz in [[Berlin-Tiergarten]] die Heimstätte der Berliner Philharmoniker.


== Geschichte ==
== Geschichte ==


Als Ahnvater der Berliner Philharmoniker kann letztlich der aus dem schlesischen [[Liegnitz]] stammende Dirigent [[Benjamin Bilse|Johann Ernst Benjamin Bilse]] (1816-1902) angesehen werden. Das ehemalige Mitglied der Kapelle von [[Johann Strauß (Vater)]] stellte 1867 ein Orchester zusammen, mit dem er im neuerbauten Concerthaus an der [[Leipziger Straße (Berlin)|Leipziger Straße]] regelmäßig Konzerte gab. Die sogenannten „Bilsekonzerte“ waren bald äußerst populär. Das Ensemble war zwar ein Unterhaltungsorchester, zunehmend nahm Bilse aber auch ernste Musik ins Repertoire auf, brachte schließlich auch Werke von [[Franz Liszt|Liszt]] und [[Pjotr Iljitsch Tschaikowski|Tschaikowski]] zur Uraufführung, und schließlich dirigierte sogar [[Richard Wagner]] das Bilse-Orchester als Gastdirigent.
Das [[Kloster Amorbach]] wurde 1803 durch den [[Reichsdeputationshauptschluss]] aufgelöst. Es wurde säkularisiert und kam in den Besitz der [[Fürstentum Leiningen|Fürsten zu Leiningen]], die für ihre linksrheinischen Gebietsverluste entschädigt wurden.


Den Anlass zur Gründung der Philharmoniker könnte Anfang Januar 1882 der Auftritt der Meininger Hofkapelle, unter der Leitung von [[Hans von Bülow]] das seinerzeit führende Orchester Deutschlands, in der [[Sing-Akademie zu Berlin#Gebäude|Sing-Akademie zu Berlin]] gegeben haben, der von der Presse bejubelt wurde. Stimmen wurden laut, dass auch die frischgekürte Reichshauptstadt eines angemessenen und repräsentativen Klangkörpers bedürfe. Die Berliner Zeitung schrieb: „Vielleicht gibt dieser Erfolg gewissen Kreisen Veranlassung, dem großen Dirigenten ein anderes Pult zuzuweisen wie in Meiningen. Wir brauchen uns wohl nicht erst deutlicher auszudrücken.“ <ref>Zitiert bei Wolfgang Stresemann: ''Philharmonie und Philharmoniker.'' Berlin 1977, S. 38f.</ref>
Per Dekret von Fürst [[Emich Carl zu Leiningen|Emich Karl zu Leiningen]] (1763-1814) wurde dann die Lehranstalt 1807 gegründet.
Ende des 19. Jahrhunderts kam die Schule in Geldschwierigkeiten, der damalige Fürst Ernst zu Leiningen konnte allerdings die Stadt Amorbach für die weitere Unterstützung der Schule gewinnen. Im Jahr 1904, dem Todesjahr des Fürsten Ernst, beschloss die Stadt Amorbach die Umbenennung der Anstalt in „Städtische Karl-Ernst-Latein-Schule“, um sowohl den Gründer wie auch den Retter der Schule dauerhaft zu ehren.


Ein paar Monate später kam es in der Bilse-Kapelle zur Revolte. Für eine Konzertfahrt nach [[Warschau]] hatte Bilse Fahrkarten der vierten Klasse besorgt, worüber die ansonsten schon unterbezahlten Musiker verärgert waren, und 54 unter ihnen beschlossen nun, ihr eigenes Orchester zu gründen, das sie selbst regieren und verwalten wollten. Sie verpflichteten sich zum „gegenseitigen unverbrüchlichen Zusammenhalten“ und zur persönlichen Haftung für die Ausgaben des Ensembles. Der 1. Mai 1882 war der Gründungstag des neuen Orchesters.
1923 konnte nur durch die finanzielle Unterstützung des Fürsten Emich zu Leiningen die Schule weitergeführt werden. 1936 vernichtete ein Brand sämtliche Zeugnisunterlagen und Akten der Schule. Im selben Jahren stellt der Fürst Emich zu Leiningen der Schule ein neues Gebäude zur Verfügung. Seit 1941 nennt sich die Schule fünfklassige Karl-Ernst-Oberschule für Jungen.


=== Ludwig von Brenner ===
Im Dezember 1945 wird sie als sechsklassige Schule wiedereröffnet. 1947 erhielt sie eine zusätzliche siebte Jahrgangsstufe (11. Klasse). 1948 bestanden beim 1. Abiturjahrgang 10 von 14 Schülern die Reifeprüfung.
Die ersten Konzerte des neu gegründeten Orchesters fanden unter dem Namen „Frühere Bilsesche Kapelle“ in dem Charlottenburger Gartenlokal „Flora“ statt. Künstlerischer Leiter war [[Ludwig von Brenner]]. Gespielt wurde wie bei Bilse überwiegend Unterhaltungsmusik. Im Sommer 1882 übernahm der Konzertagent [[Hermann Wolff]] die Organisation des Orchesters, das von da an den Namen „Berliner Philharmonisches Orchester“ führte. Wolff fand für die Philharmoniker eine ehemalige Rollschuhbahn in der Bernburger Straße als festen Auftrittsort.


Wolff führte auch 1882 die „Philharmonischen Konzerte“ ein: Abonnementkonzerte, die sich an das gebildete Musikpublikum richteten, bei denen unter der Leitung eines herausragenden Dirigenten ausgewählte sinfonische Werke dargeboten wurden. Wichtige Dirigenten der ersten Jahre waren [[Karl Klindworth]] und der Geiger [[Joseph Joachim]], Gastdirigenten dieser Zeit waren 1884 [[Johannes Brahms]], 1888 [[Pjotr Iljitsch Tschaikowski|Peter Tschaikowski]] und 1889 [[Edvard Grieg]], die eigene Werke aufführten.
Ab Herbst 1948 wurden nur noch die 6 Klassen von 5. bis 10. Schuljahr unterrichtet, weil das Kultusministerium wegen des schwachen Leistungsniveaus weitere Abiturprüfungen untersagt. Der Name der Schule wurde auf Anweisung des Kultusministeriums in ''Städtisches Realprogymnasium'', was Vorbereitungsschule für das Realgymnasium bedeutet, geändert.


An mehreren Tagen in der Woche wurden außerdem weiterhin, unter der Leitung von weniger namhaften Dirigenten, „populäre Konzerte“ veranstaltet, mit denen sich die Philharmoniker finanziell über Wasser hielten – eine bittere Notwendigkeit, die bis in die 1930er-Jahre bestehen sollte.
1955 erhielt die ''Städtische Karl-Ernst-Realschule'' die Zeugnisberechtigung, sie war damit anderen staatlichen Schulen gleichgestellt und die Schüler brauchten sich beim Wechsel zu weiterführenden Schulen keiner Aufnahmeprüfung mehr zu unterziehen. Im Jahre 1960 wurde die Schule in staatliche Trägerschaft übernommen und nannte sich ''Karl-Ernst-Oberrealschule'' und wird weiterhin sechsklassig geführt. 1962 erfolgte die nächste Umbenennung in ''Karl-Ernst-Realgymnasium'', trotzdem bleibt die Schule immer noch sechsklassig (5.-10. Schuljahr).


=== Hans von Bülow ===
1967 wurde ein neues Schulgebäude bezogen und der Name ''Karl-Ernst-Gymnasium'' an die Schule vergeben. 1969 legte der 1. Jahrgang im neuen Gebäude das Abitur ab. In den Jahren 1972 und 1973 wurde ein Sprachlabor eingerichtet.


[[Bild:Hans von buelow.jpg|thumb|Hans von Bülow]]
1976 wurde genehmigt, einen mathematisch-naturwissenschaftlicher Zweig im bisher sprachlich orientierten Gymnasium zu etablieren. 1977 und 1978 wurde die Kursphase in der Kollegstufe gestartet sowie das Unterrichtswoche von der 6-Tage-Woche auf eine 5-Tage-Woche reduziert. Im Jahr 1980 wurde ein Trakt für die Kollegstufen angebaut.


1887 engagierte Wolff als Chefdirigenten [[Hans von Bülow]] (1830-1894). Schüler von [[Friedrich Wieck]], [[Franz Liszt]] und [[Richard Wagner]], war Bülow auf internationalem Parkett sowohl als Dirigent als auch als Pianist ein Star. Als Hofkapellmeister hatte er in den Jahren 1880 bis 1887 die [[Meininger Hofkapelle]] zu einem Spitzenorchester gemacht, das Tourneen durch ganz Deutschland veranstaltete. „Bülow war Bahnbrecher im Hinblick auf einen Wandel der Funktion des Dirigenten. War dieser früher in erster Linie Taktschläger im Sinne einer Orientierungshilfe für die Orchestermusiker gewesen, so trat er nun als Interpret zum Vorschein. Dessen Aufgabe bestand nach Bülow nunmehr darin, ‚das Verborgene an das Tageslicht [zu] befördern.‘“<ref>Johannes Althoff: ''Die Philharmonie.'' Berlin 2002, S. 20.</ref>. Bülow führte bei den Berliner Philharmonikern eine eiserne Disziplin ein. In stundenlangen und harten Proben formte er während seiner Amtszeit das Ensemble zum Eliteorchester Deutschlands. „Bülow verlangte von sich und den ihm Anvertrauten höchste Konzentration, heiligen Ernst für eine heilige Aufgabe, Aufmerksamkeit für jede Note wie für das Ganze…“<ref>Wolfgang Stresemann: ''Philharmonie und Philharmoniker.'' Berlin 1977, S. 46.</ref>.
1998 wurde ein neuer Medienraum mit Sprachlabor sowie Internetanschluss erbaut.


Auch das Konzertpublikum erzog Bülow: Während seiner Konzerte durften nicht mehr, wie zuvor, Speisen und Getränke serviert und verzehrt werden. Auch Gespräche hatten zu unterbleiben, und es herrschte Rauchverbot. Berühmt, mitunter auch berüchtigt, waren auch die Ansprachen Bülows an das Publikum, bei denen er nicht nur die dargebotenen Werke kommentierte, sondern zuweilen auch die Tages- und Kulturpolitik. „Mitunter waren seine Hinwendungen zum Publikum auch nonverbaler Art. Sie galten etwa fächerschwingenden Damen, die er so lange anzustarren pflegte, bis sie die Arme sinken ließen.“<ref>Johannes Althoff: ''Die Philharmonie.'' Berlin 2002, S. 23.</ref>
1999 und 2000 wurde der Typ Europäisches Gymnasium neu eingeführt. Gleichzeitig wurde ein Biologiesaal sowie ein zweiter Medienraum neu eingerichtet. Alle Fachräume wurden an das Netzwerk und Internet angeschlossen. Bis
2001 folgte der Anschluss aller Klassenräume an Netzwerk und Internet.


Der „Berliner Courier“ schrieb am 15. Januar 1888 über eines der Konzerte Bülows: „Wie er dahsteht, das scharfe Profil seitwärts gewendet, den Klemmer auf der Nase, wie er vom ersten Moment an den Tactstock in sichern, festen Zügen führt […] als wäre es ein Zauberstab in seiner Hand […] er hebt den Spieler zu sich empor, entlockt ihm den Ton, der er haben will. […] Wie dieser einzige Dirigent das Orchester an seinem Zauberstab führt […], das lässt sich nur schwer beschreiben …“ <ref>Zitiert bei Midou Grossmann: ''Hans von Bülow – Der erste Pultstar.'' In: ''Die Tonkunst'' [http://www.die-tonkunst.de/dtk-archiv/pdf/0501-Hans_von_Buelow_175ster_Geburtstag.pdf online] 2004</ref>
Im Juni 2003 wurde damit begonnen, einen Anbau- und Erweiterungsbau zu errichten. Seit dem Schuljahr 2003/2004 läuft der Modellversuch eines sprachlichen Gymnasiums, bei dem die nur neue Sprachen in der Reihenfolge Englisch, Französisch und Spanisch gelehrt werden. Parallel dazu existiert weiterhin der mathematisch-naturwissenschaftlichen Zweig. <ref name="TypⅡⅡ"> [http://www.amorgym.de/schule/chronik.htm Ausführliche Geschichte des Gymnasiums]</ref>


1888 wurde, dem neuen Geist entsprechend, die ehemalige Rollschuhbahn zur Philharmonie, d.h. zum bestuhlten Konzertsaal ohne Tische, umgebaut.
== Heutiges Profil der Schule ==


Bülow leitete das Orchester bis 1893. Darauf folgte ein zweijähriges Intermezzo ohne Chefdirigenten; die meisten Konzerte dieser Zeit wurden durch den Komponisten [[Richard Strauss]] bestritten.
Das Karl-Ernst-Gymnasium bietet heute folgende Zweige an:
* Neusprachlicher Zweig (NGE)
* Mathematisch-Naturwissenschaftlicher Zweig (MnG)
* [[Europäisches Gymnasium]] Typ III (EGy III) .<ref name="TypⅡ"> [http://www.gymnasium-landau.de/wissen/rs990420.htm Rundschreiben vom 20. April 1999 zum Europäischen Gymnasium Typ III für das Gymnasium Landau'']</ref>
* Sprachliches Gymnasium (SG)
* Naturwissenschaftlich-technologisches Gymn. (NTG)


== Bekannte Schüler ==
=== Arthur Nikisch ===
1895 wurde auf Empfehlung [[Franz Liszt]]s hin der gebürtige Ungar [[Arthur Nikisch]] (1855-1922) zum Chefdirigenten „auf Lebenszeit“ berufen. Er hatte dieses Amt 27 Jahre lang inne.
* [[Peter Hauk]] (* 1960), deutscher Forstmann und Politiker; seit 2005 Minister für Ernährung und Ländlichen Raum von Baden-Württemberg

* [[Philipp Weber]] (*1974), deutscher Kabarettist
Nikisch führte die Philharmoniker zu europaweitem Ruhm. Gastspielreisen führten die Philharmoniker nach [[Russland]], der [[Schweiz]], [[Belgien]], [[Frankreich]], [[Italien]], [[Spanien]] und [[Portugal]]. Unter Nikisch wurden einige berühmte Werke durch die Philharmoniker uraufgeführt: [[Anton Bruckner|Bruckner]]s [[5. Sinfonie (Bruckner)|5.]] und [[9. Sinfonie (Bruckner)|9. Sinfonie]], [[Gustav Mahler|Mahlers]] [[5. Sinfonie (Mahler)|5. Sinfonie]] und sein „[[Lied von der Erde]]“, [[Max Reger]]s Sinfonietta, [[Richard Strauss]]’ „[[Also sprach Zarathustra (Strauss)|Also sprach Zarathustra]]“ und [[Jean Sibelius]]’ „[[Finlandia]]“. Internationale Stars wie [[Pablo de Sarasate]], [[Eugène Ysaye]], [[Fritz Kreisler]], [[Pablo Casals]] und das elfjährige [[Wunderkind]] [[Jascha Heifetz]] gastierten mit den Philharmonikern.

1913 nahmen die Philharmoniker unter Nikischs Leitung für die [[Deutsche Grammophon Gesellschaft]] ihre erste [[Schallplatte]] auf; eingespielt wurde [[Ludwig van Beethoven|Beethovens]] [[5. Sinfonie (Beethoven)|Fünfte Sinfonie]].

=== Wilhelm Furtwängler ===
[[Bild:Wilhelm Furtwängler by Emil Orlik.jpeg|thumb|Portrait von Wilhelm Furtwängler gezeichnet von [[Emil Orlik]], 1928]]

Nach Nikischs Tod im Jahre 1922 wurde [[Wilhelm Furtwängler]] (1886-1954), bis dahin Leiter der [[Berliner Staatsoper]], als neuer Chefdirigent engagiert. Unter Furtwängler, der wohl führenden Dirigentenpersönlichkeit der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, erlangte der Ruhm der Berliner Philharmoniker Weltgeltung. Zahlreiche Werke namhafter Komponisten wie [[Sergei Wassiljewitsch Rachmaninow|Rachmaninow]], [[Sergei Sergejewitsch Prokofjew|Prokofjew]], [[Igor Fjodorowitsch Strawinski|Strawinski]], [[Maurice Ravel|Ravel]] wurden durch das Orchester uraufgeführt. Einen Höhepunkt während der 1920er-Jahre bildete 1929 der Auftritt des Wunderkindes [[Yehudi Menuhin]] mit den Philharmonikern unter [[Bruno Walter]]s Leitung, bei dem der Zwölfjährige Violinkonzerte von [[Johann Sebastian Bach|Bach]] (E-Dur), [[Ludwig van Beethoven|Beethoven]] und [[Johannes Brahms|Brahms]] spielte.

Furtwängler fühlte sich in erster Linie der [[Wiener Klassik]] und [[Spätromantik]] verbunden und ist in die Musikgeschichte als der große Deuter des deutschen Musikerbes eingegangen. Interpretation begriff er dabei als einen Akt musikalischer Neuschöpfung. 1934 schrieb er dazu in einem Aufsatz: „Man stelle sich die Situation des Schaffenden vor: Sein Ausgangspunkt ist das Nichts, sozusagen das Chaos; sein Ende das gestaltete Werk. Der Weg dahin, also … das ‚Gestaltwerden‘ des Chaos, vollzieht sich ihm im Akt der Improvisation.“<ref>Zitiert bei Werner Oehlmann: ''Das Berliner Philharmonische Orchester.'' Kassel 1974. S. 68.</ref> Dies manifestierte sich auch in Furtwänglers suggestiver Zeichengebung. „Auf diese Weise trat die Musik in ihrer ursprünglichen Voraussetzungslosigkeit in Erscheinung; altbekannte Symphonien wurden völlig neu erlebt.“<ref>Johannes Althoff: ''Die Philharmonie.'' Berlin 2002, S. 29.</ref> Werner Thärichen, Paukist der Philharmoniker, beschrieb das Phänomen Furtwängler folgendermaßen: ''„… daß ein Mensch das Orchester und alle Zuhörer in einen solchen Rausch versetzen konnte, war überhaupt nicht zu fassen. In London sprangen die Besucher noch während des Konzertes von den Sitzen: Sie waren außer sich, benommen, elektrisiert.“''<ref>Werner Thärichen: ''Paukenschläge. Furtwängler oder Karajan.'' Zürich-Berlin 1987, S. 92ff.</ref>

Als in den frühen 1930er-Jahre die wirtschaftliche Rezession das Orchester in seiner Existenz bedrohte, übernahmen 1932 die Stadt Berlin, das Reich und der Rundfunk die finanziellen Garantien. Im Gegenzug dafür mussten sich die Philharmoniker verpflichten, Volks-Symphoniekonzerte und Schulkonzerte zu geben.<ref>Johannes Althoff: ''Die Philharmonie.'' Berlin 2002, S. 30.</ref>

Nach der nationalsozialistischen Machtergreifung 1933 übernahm das Reich die finanzielle Sicherung des Orchesters.<ref>Fred K. Prieberg: ''Kraftprobe. Wilhelm Furtwängler im Dritten Reich.'' Wiesbaden 1986, S. 156.</ref> Zum ersten Mal waren die Philharmoniker kein Lohnorchester mehr, sondern wurden staatlich subventioniert, konnten somit nun endlich auf die lästigen „Populären Konzerte“ verzichten. Als solchermaßen deutsches Vorzeigeorchester konnten sie – und mit ihnen Furtwängler – allerdings nunmehr als Repräsentanten des NS-Staats betrachtet werden.<ref>Johannes Althoff: ''Die Philharmonie.'' Berlin 2002, S. 32.</ref>

1934 führte Furtwängler mit den Philharmonikern Musik des verbotenen [[Felix Mendelssohn Bartholdy|Mendelssohn]] auf<ref>Fred K. Prieberg: ''Kraftprobe. Wilhelm Furtwängler im Dritten Reich.'' Wiesbaden 1986, S. 162.</ref>, dirigierte außerdem die Uraufführung von [[Paul Hindemith]]s Sinfonie „[[Mathis der Maler]]“<ref>Fred K. Prieberg: ''Kraftprobe. Wilhelm Furtwängler im Dritten Reich.'' Wiesbaden 1986, S. 168-170.</ref> und verteidigte öffentlich den als „entartet“ geltenden Komponisten Hindemith.<ref>Fred K. Prieberg: ''Kraftprobe. Wilhelm Furtwängler im Dritten Reich.'' Wiesbaden 1986, S. 184-190.</ref> Im Zuge des daraus resultierenden Skandals wurde er im gleichen Jahr genötigt, von sämtlichen Ämtern zurückzutreten.<ref>Fred K. Prieberg: ''Kraftprobe. Wilhelm Furtwängler im Dritten Reich.'' Wiesbaden 1986, S. 191-194.</ref> Er dirigierte die Philharmoniker künftig nur noch als Gastdirigent. Von 1934 bis 1952 hatte das Orchester formell keinen Chefdirigenten. Noch 1935 führten die Philharmoniker Mendelssohns Violinkonzert mit dem Virtuosen [[Georg Kulenkampff]] unter der Leitung von [[Max Fiedler]] auf.<ref>Fred K. Prieberg: ''Kraftprobe. Wilhelm Furtwängler im Dritten Reich.'' Wiesbaden 1986, S. 163.</ref>

Nachdem sich 1935 die Konzertagentur Wolff selbst aufgelöst hatte, um einer drohenden „[[Arisierung]]“ zuvorzukommen, wurde die Stelle eines [[Intendant]]en geschaffen. Der erste war [[Hans von Benda]]. Sein Nachfolger wurde 1939 [[Gerhart von Westerman]], der mit einer Unterbrechung zwischen 1945 und 1952 diese Stellung bis 1959 innehatte.

Das letzte Konzert der Philharmoniker vor Kriegsende fand am 16. April 1945 im Beethovensaal statt, das erste nach dem Krieg bereits am 26. Mai 1945 im Steglitzer Titania-Palast, einem umgebauten Kino. Dirigiert wurde es von dem gebürtigen Russen [[Leo Borchard]] (1899-1945), da Furtwängler von der amerikanischen Besatzungsmacht als politisch belastet eingestuft worden war und, obwohl niemals Parteimitglied, bis zum Abschluss eines [[Entnazifizierung]]sverfahrens Auftrittsverbot hatte.<ref>Johannes Althoff: ''Die Philharmonie.'' Berlin 2002, S. 34.</ref> Borchard wurde jedoch bereits am 23. August 1945 irrtümlich von einem amerikanischen Besatzungssoldaten an der [[Viersektorenstadt|britisch-amerikanischen Sektorengrenze]] erschossen. Sein Nachfolger als leitender Dirigent der Philharmoniker war der seinerzeit noch völlig unbekannte [[Sergiu Celibidache]]. Bereits am 29. August 1945 feierte er, bis dahin ohne Dirigiererfahrung und erarbeitetes Repertoire, einen Debüterfolg.

Im Frühjahr 1947 stand Furtwängler, nachdem sein Auftrittsverbot aufgehoben worden war, wieder am Pult der Philharmoniker. Am 30. September 1947 trat [[Yehudi Menuhin]] demonstrativ an der Seite des Anfeindungen ausgesetzten Furtwängler im Titania-Palast auf und spielte mit den Philharmonikern [[Violinkonzert (Beethoven)|Beethovens Violinkonzert]]. Furtwängler und Celibidache waren während der folgenden Jahre gemeinsam künstlerische Leiter des Orchesters. 1948 reiste das Orchester auf seiner ersten Auslandstournee nach dem Krieg mit Furtwängler und Celibidache nach England.

1952 wurden die Philharmoniker vom Land Berlin übernommen, und Furtwängler erhielt einen Vertrag als Chefdirigent auf Lebenszeit.

===Sergiu Celibidache===
Von 1945 bis 1952 leitete [[Sergiu Celibidache]] als Nachfolger Wilhelm Furtwänglers ad interim die Berliner Philharmoniker.

=== Herbert von Karajan ===
Nach Furtwänglers Tod im November 1954 wurde [[Herbert von Karajan]] (1908-1989) zum Chefdirigenten gewählt. Er hat das Orchester 34 Jahre, länger als jeder andere, geleitet. In Karajans Amtszeit wurden die neue [[Berliner Philharmonie|Philharmonie]] gebaut (1963 eröffnet) und die Salzburger Osterfestspiele ins Leben gerufen (1967).

„War Furtwängler die Dirigentenpersönlichkeit der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts schlechthin, so war Karajan zweifelsohne der große Dirigent der zweiten Hälfte.“ <ref>Johannes Althoff: ''Die Philharmonie.'' Berlin 2002, S. 38.</ref> War Furtwängler der Intuition verpflichteter Philosoph am Dirigentenpult, so war Karajan Klangmagier, ein ekstatischer Macher von eiserner Selbstdisziplin. Karajans Auftakte waren exakt, doch dafür verzichtete er darauf, Einsätze zu geben, um auf diese Weise die Musiker dazu zu zwingen, optimal aufeinander zu hören. Meist dirigierte er mit geschlossenen Augen. „Der berühmte volle und seidene Klang der Berliner Philharmoniker, der zu ihrem Markenzeichen wurde, hat sich unter seiner Leitung erst in seiner ganzen Pracht entfaltet.“<ref>Johannes Althoff: ''Die Philharmonie.'' Berlin 2002, S. 39f.</ref>

Karajan war stark von der Technik fasziniert. Er flog Düsenjets, war mehrmals Gewinner von Segelregatten und fuhr Sportwagen. Auch sein Orchester betrachtete er als Perfektionsinstrument, das er immer mehr vervollkommnen wollte. Unter seiner Leitung entstanden zahlreiche Schallplatteneinspielungen vor allem aus dem Repertoire der [[Wiener Klassik]] und [[Musik der Romantik|Romantik]]. Darunter befand sich auch die 1961/62 produzierte Gesamtaufnahme der Beethoven-Sinfonien. Der Technikfaszination Karajans war es auch zu verdanken, dass die Philharmoniker mit zu den ersten gehörten, die ab 1980 das digitale Aufnahmeverfahren testeten. Auch brachten sie 1982 mit der „[[Eine Alpensinfonie|Alpensinfonie]]“ von Richard Strauss die weltweit erste [[Audio-CD]] heraus.

Namhafter Intendant der Philharmoniker in der Ära Karajan war von 1959 bis 1978 sowie von 1984 bis 1986 [[Wolfgang Stresemann]], der Sohn des früheren Kanzlers und Außenministers [[Gustav Stresemann]]. Wolfgang Stresemann verfasste auch einige Bücher über die Philharmoniker und Karajan.

Wegen gesundheitlicher Probleme und Differenzen mit dem Orchester und Berliner Politikern erklärte Karajan im April 1989 seinen Rücktritt; er starb im Juli des gleichen Jahres.

=== Claudio Abbado ===
Karajans Nachfolger wurde [[Claudio Abbado]] (*1933), der das Orchester bereits 1966 zum ersten Mal dirigiert hatte. Abbado setzte neue Akzente. Jede Spielzeit war einem bestimmten Thema gewidmet: der Lyrik [[Hölderlin]]s, [[Johann Wolfgang von Goethe|Goethes]] [[Faust I|Faust]], der [[Antikes Griechenland|griechischen Antike]], [[William Shakespeare|Shakespeare]], [[Alban Berg]] und [[Georg Büchner]], „Der Wanderer“, „[[Tristan und Isolde|Tristan und Isolde – Der Mythos von Liebe und Tod]]“ und „Musik ist Spaß auf Erden“. Seine letzte Spielzeit stand unter dem Motto: „Zum Raum wird hier die Zeit – [[Parsifal]]-Zyklus“.

Während Abbados Amtszeit wurde das Orchester deutlich verjüngt; mehr als die Hälfte der Musiker der heutigen Besetzung wurden in dieser Zeit neu aufgenommen. Im Februar 1998 erklärte Abbado, seinen bis 2002 laufenden Vertrag nicht verlängern zu wollen.

=== Sir Simon Rattle ===

[[Bild:Sir.Simon.Rattle.2.jpg|thumb|right|Sir Simon Rattle bei einer Orchesterprobe in der Philharmonie Berlin, 2007]]

Im Juni 1999 wählte das Berliner Philharmonische Orchester den Briten [[Simon Rattle|Sir Simon Rattle]] zu seinem Chefdirigenten. Rattle kann als eine der charismatischsten Dirigentenpersönlichkeit der Gegenwart angesehen werden. Er hatte die Philharmoniker erstmals 1987 in einem gefeierten Konzert dirigiert. Bereits 1989, als es um die Nachfolge Karajans ging, war er in die engere Wahl gezogen worden, hatte jedoch mit der Begründung abgesagt, er sei dafür noch zu jung.

Mit Rattles Amtsantritt im Jahre 2002 wurde das Orchester neu organisiert, das bis dahin eine Art Doppelleben geführt hatte. Es gab einerseits das „Berliner Philharmonische Orchester“ im Status einer nachgeordneten Behörde, die dem Kultursenator unterstellt war. Daneben existierten andererseits die „Berliner Philharmoniker“ als Gesellschaft bürgerlichen Rechts, die vor allem Schallplattenaufnahmen machte und damit zusätzliche Einkünfte erzielte, die den Musikern, nicht jedoch der Stadt Berlin zugute kamen. Beide Organisationen wurden aufgelöst und in die öffentlich-rechtliche „Stiftung Berliner Philharmoniker“ überführt, die vor allem durch die [[Deutsche Bank]] als Hauptsponsor unterstützt wird. Diese Neuorganisation war u.a. eine Bedingung Rattles für seinen Amtsantritt gewesen.<ref>Emanuel Eckardt: ''[http://www.zeit.de/2003/01/Philharmoniker_Kasten Mäzene und Sponsoren]''. In: [[Die Zeit]], 2003, Nr. 1.</ref> Seit August 2006 hat die Stiftung Berliner Philharmoniker eine neue Intendantin, [[Pamela Rosenberg]].

== Künstlerische Leiter ==

* [[Ludwig von Brenner]] (1882-1887)
* [[Hans von Bülow]] (1887-1893)
* [[Richard Strauss]] (1893-1895)
* [[Arthur Nikisch]] (1895-1922)
* [[Wilhelm Furtwängler]] (1922-1945 und 1947-1954 künstlerischer Leiter; 1922-1934 sowie 1952-1954 Chefdirigent)
* [[Leo Borchard]] (1945)
* [[Sergiu Celibidache]] (1945-1952)
* [[Herbert von Karajan]] (1954-1989)
* [[Claudio Abbado]] (1990-2002)
* [[Simon Rattle|Sir Simon Rattle]] (seit 2002)

== Auszeichnungen ==

Die Berliner Philharmoniker wurden 2007 für ihren Beitrag zur europäischen Integration mit der [[Karlsmedaille für europäische Medien]] geehrt.<ref>[[Der Tagesspiegel]]: [http://www.tagesspiegel.de/kultur/Kultur-Karlsmedaille-Philharmoniker;art117,1855855 ''Karlsmedaille an Berliner Philharmoniker''], 04. Mai 2007</ref>

Die Berliner Philharmoniker und ihr Künstlerischer Leiter Sir Simon Rattle wurden am 17. November 2007 als Internationale [[UNICEF]]-Botschafter benannt. Das Orchester ist damit die erste Institution, die diesen Titel trägt, und der einzige Internationale UNICEF-Botschafter aus Deutschland.<ref>[[UNICEF]]: [http://www.unicef.de/4993.html Berliner Philharmoniker und Sir Simon Rattle werden Internationale UNICEF-Botschafter] 17.11.2007</ref>

Die Aufnahmen des Orchesters haben zahlreiche Preise gewonnen, darunter die folgenden:

=== Echo Klassik ===

* 2003 - ''Chorwerkeinspielung''
:[[Simon Rattle|Sir Simon Rattle]]: [[Arnold Schönberg|''Schönberg'']], ''Gurrelieder''. Mitwirkende: [[Rundfunkchor Berlin]], [[MDR-Rundfunkchor Leipzig]], [[Ernst-Senff-Chor Berlin]]. Solisten: [[Karita Mattila]] (Sopran), [[Anne Sofie von Otter]] (Mezzosopran), [[Thomas Moser]], [[Philip Langridge]] (Tenor), [[Thomas Quasthoff]] (Bassbariton, Sprecher) (EMI, 2002)
* 2006 - ''Musik-DVD Produktion des Jahres''
:Sir Simon Rattle, Thomas Grube und Enrique Sánchez Lansch (Regie), Uwe Dierks (Produzent): ''[[Rhythm Is It!]]'' (2005)
* 2006 - ''Sinfonische Einspielung''
:[[Claudio Abbado]]: [[Gustav Mahler|''Mahler'']], ''[[6. Sinfonie (Mahler)|Sinfonie Nr. 6]]'' (DGG, 2005)

=== Grammy Award ===

* [[Grammy Awards 1970|1970]] - ''Beste Opernaufnahme'' (Best Opera Recording)
:[[Herbert von Karajan]]: ''[[Richard Wagner|Wagner]], [[Siegfried (Oper)|Siegfried]]''. Solisten: [[Helga Dernesch]], [[Thomas Stolze]], [[Jess Thomas]] (DGG, 1969)
* [[Grammy Awards 1979|1979]] - ''Beste klassische Orchesterdarbietung'' (Best Orchestral Performance)
:[[Herbert von Karajan]]: ''[[Ludwig van Beethoven|Beethoven]], Sinfonien 1-9 (Gesamtaufnahme)'' (DGG, 1978)
* [[Grammy Awards 1993|1993]] - ''Bestes Klassik-Album'' (Best Classical Album) und ''Beste Orchesterdarbietung'' (Best Orchestral Performance)
: [[Leonard Bernstein]]: ''[[9. Sinfonie (Mahler)|Mahler, Sinfonie Nr. 9]]'' (DGG, 1992, Aufnahme 1979)
* [[Grammy Awards 1995|1995]] - ''Beste Kammermusik-Darbietung'' (Best Chamber Music Performance)
:[[Daniel Barenboim]]: ''Beethoven / Mozart, Quintette (Chicago-Berlin)'' Solisten: [[Dale Clevenger]], [[Larry Combs]], [[Daniele Damiano]], [[Hans-Jörg Schellenberger]] (1994)
* [[Grammy Awards 1998|1998]] - ''Beste Darbietung eines Kleinensembles'' (Best Small Ensemble Performance)
: Claudio Abbado: ''Hindemith: Kammermusik Nr. 1 mit Finale 1921, Op. 24 Nr. 1'' (mit Mitgliedern der Berliner Philharmoniker) (EMI, 1996)
* [[Grammy Awards 2000|2000]] - ''Beste klassische Gesangsdarbietung'' (Best Classical Vocal Performance)
:Claudio Abbado: ''Mahler: Des Knaben Wunderhorn''. Solisten: [[Anne Sofie von Otter]], [[Thomas Quasthoff]] (DGG, 1999)
* [[Grammy Awards 2001|2001]] - ''Beste Orchesterdarbietung'' (Best Orchestral Performance)
:[[Simon Rattle|Sir Simon Rattle]]: ''[[10. Sinfonie (Mahler)|Mahler, Sinfonie Nr. 10]]'' (EMI, 2000)
* [[Grammy Awards 2007|2007]] - ''Beste Soloinstrument-Darbietung mit Orchester'' (Best Instrumental Soloist(s) Performance With Orchestra)
:[[Antonio Pappano]]: ''[[Sergei Wassiljewitsch Rachmaninow|Rachmaninow]], Klavierkonzerte Nr. 1 und 2''. Solist: [[Leif Ove Andsnes]] (EMI, 2006)

=== Zeitschrift ''The Gramophone'' ===

* 1981 - ''Orchesteraufnahme des Jahres'' (Orchestral Record of the Year)
:Herbert von Karajan: ''Mahler, Sinfonie Nr. 9'' (DGG, 1980)
* 1984 - ''Aufnahme des Jahres'' (Record of the Year)
:Herbert von Karajan: ''Mahler, Sinfonie Nr. 9'' (DGG, 1984, Live-Aufnahme von 1982)
* 2000 - ''Orchesteraufnahme des Jahres'' (Orchestral Record of the Year)
:[[Sir Simon Rattle]]: ''Mahler, Sinfonie Nr. 10'' (EMI, 2000)
* 2004 - ''Konzert'' (Concerto)
:[[Mariss Jansons]]: [[Grieg]], ''[[Klavierkonzert]]'' und [[Schumann]], ''[[Klavierkonzert (Schumann)|Klavierkonzert]]''. Solist: [[Leif Ove Andsnes]] (EMI, 2004)
* 2006 - ''Aufnahme des Jahres'' (Record of the Year)
:Claudio Abbado: Mahler, ''Sinfonie Nr. 6'' (DGG, 2005)

=== Classical BRIT Awards ===
* 2001 - "Ensemble/Orchestral Album of the Year"
:Sir Simon Rattle: Mahler, ''Sinfonie Nr. 10'' (EMI, 2000)
* 2003 - "Ensemble/Orchestral Album of the Year"
:Sir Simon Rattle: Mahler, ''[[5. Sinfonie (Mahler)|Sinfonie Nr. 5]]'' (EMI, 2002)

=== ''"Timbre de platine"'' des Magazins ''Opéra International'' ===
* 1987 - Riccardo Muti: ''[[Mozart]], [[Requiem (Mozart)|Requiem]]''. Mitwirkende: [[Rundfunkchor Stockholm]], [[Stockholmer Kammerchor]]. Solisten: [[Patrizia Pace]] (Sopran), [[Waltraud Meier]] (Mezzosopran), [[Frank Lopardo]] (Tenor), [[James Morris]] (Bass) (EMI, 1987)


== Literatur ==
== Literatur ==
* Johannes Althoff: ''Die Philharmonie''. Berlin-Edition, Berlin 2002, ISBN 3-8148-0035-4
* Friedrich Koch: ''150 Jahre Karl-Ernst-Realschule Amorbach''. Festschrift zur 150-Jahrfeier der Städt. Karl-Ernst-Lateinschule Amorbach. Amorbach 1957.
* [[Misha Aster]]: ''Das Reichsorchester''. Siedler Verlag, Berlin 2007 <ref>Rezension zu: [http://www.lcsun-news.com/apcontent/ci_6710364 ''Misha Aster, „Das Reichsorchester“'']</ref>
* Rudolf Ullrich: ''175 Jahre Karl-Ernst-Gymnasium Amorbach''. Festschrift zur 175-Jahrfeier des Karl-Ernst-Gymnasiums. Amorbach 1982.
* Dieter Blum; Jürgen Dormann; Wolfgang Behnken: ''Berliner Philharmoniker.'' Edition Braus im Wachter Verlag, Heidelberg 2007, ISBN 978-3899042740
* Klaus Igel, Blasius Huber: ''200 Jahre Karl-Ernst-Gymnasium Amorbach. 1807-2007.'' Festschrift zur 200-Jahrfeier des Karl-Ernst-Gymnasiums. Amorbach 2007.
* Herbert Haffner: ''Die Berliner Philharmoniker. Eine Biografie''. Schott, Mainz 2007
* Friedrich Herzfeld: ''Die Berliner Philharmoniker''. Rembrandt, Berlin 1960
* Ursula Klein: ''100 Jahre Berliner Philharmonisches Orchester. Geschichte und Geschichten eines berühmten Symphonie-Orchesters''. In: ''Berliner Forum'' 3, Berlin 1982
* Annemarie Kleinert: ''Berliner Philharmoniker. Von Karajan bis Rattle''. Jaron, Berlin 2005, ISBN 3-89773-131-2 ([http://www.physik.fu-berlin.de/~kleinert/kleinerta/pubengl.html#b5 Online-Version])
* Werner Oehlmann: ''Das Berliner Philharmonische Orchester''. Bärenreiter, Kassel 1974
* [[Wolfgang Stresemann]]: ''Philharmonie und Philharmoniker''. Stapp, Berlin 1977
* Wolfgang Stresemann: ''... und abends in die Philharmonie. Erinnerungen an große Dirigenten''. Kristall, München 1981
* Werner Thärichen: ''Paukenschläge. Furtwängler oder Karajan''. M & T, Zürich-Berlin 1987

== Filmographie ==
*''The Berlin Philharmonic Story. Die Geschichte eines großen Orchesters.'' Dokumentarfilm, 2001, 60 Min., Regie: Günter Atteln, Produktion: EuroArts/Naxos, u.a. mit Wilhelm Furtwängler, Herbert von Karajan, Claudio Abbado, Simon Rattle
*[[Rhythm Is It!]] Dokumentarfilm, 2004, 100 Min., Buch und Regie: Thomas Grube und [[Enrique Sánchez Lansch]]
*''Die Weltberühmten. 125 Jahre Berliner Philharmoniker.'' Dokumentation, Regie: Günter Atteln, Produktion: [[RBB]], Erstausstrahlung: 26. August 2007
*''Das Reichsorchester. Die Berliner Philharmoniker und der Nationalsozialismus.'' Dokumentarfilm, 2007, 90 Min., Regie: [[Enrique Sánchez Lansch]],Produktion:[[ Eikon Film]] [http://www.delicatessen.org/reichsorchester Inhaltsangabe]
*''Trip to Asia: The Quest for Harmony.'' Dokumentarfilm, Feb. 2008, 108 Min., ein Film von Thomas Grube, Produktion: Boomtownmedia, [http://www.boomtownmedia.de/btm/filme/triptoasia.html Film-Website]

== Quellen ==
<references/>


== Weblinks ==
== Weblinks ==
* [http://www.amorgym.de Homepage des Karl-Ernst-Gymnasiums]
* [http://www.berliner-philharmoniker.de www.berliner-philharmoniker.de]
*[http://www.daskulturradio.de/_/beitrag_jsp/key=1095986.html „125 Jahre Berliner Philharmoniker“], Musikliterarische Serie des [[Rundfunk Berlin-Brandenburg|RBB]], 2007
* [http://www.friedrich-witt.de/ Ein Kontrabass spielt (selten) allein], [[Podcasting|Podcast]] des ehemaligen Solobassisten [[Friedrich Witt (Bassist)|Friedrich Witt]]



[[Kategorie:Orchester (Deutschland)]]
==Einzelnachweise==
[[Kategorie:Musik (Berlin)]]
<references />
[[Kategorie:1882]]


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[[es:Orquesta Filarmónica de Berlín]]
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[[fr:Orchestre philharmonique de Berlin]]
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[[ko:베를리너 필하모니커]]
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[[pt:Orquestra Filarmônica de Berlim]]
[[ru:Берлинский филармонический оркестр]]
[[sv:Berliner Philharmoniker]]
[[zh:柏林爱乐管弦乐团]]

Version vom 21. November 2007, 23:29 Uhr

Datei:Berlin Philharmonic rehearsing.jpg
Berliner Philharmoniker
Philharmonie

Die Berliner Philharmoniker sind ein Sinfonieorchester. Sie genießen den Ruf, eines der führenden Ensembles weltweit zu sein. Das Geheimnis ihres Erfolgs ist wohl nicht zuletzt in dem Umstand zu suchen, dass die Philharmoniker in ihrer Geschichte immer durch die jeweils besten Dirigenten ihrer Zeit geleitet worden sind.

Das Orchester ist seit 2002 als Stiftung des öffentlichen Rechts unter Trägerschaft des Landes Berlin organisiert.

2004 erhielt das Orchester den Herbert-von-Karajan-Musikpreis in Baden-Baden. Derzeit verfügt das Orchester über 129 Planstellen.

Nachdem das alte Stammhaus 1944 im Zweiten Weltkrieg zerstört worden war, ist seit 1963 die von Hans Scharoun konzipierte neue Berliner Philharmonie am Kemperplatz in Berlin-Tiergarten die Heimstätte der Berliner Philharmoniker.

Geschichte

Als Ahnvater der Berliner Philharmoniker kann letztlich der aus dem schlesischen Liegnitz stammende Dirigent Johann Ernst Benjamin Bilse (1816-1902) angesehen werden. Das ehemalige Mitglied der Kapelle von Johann Strauß (Vater) stellte 1867 ein Orchester zusammen, mit dem er im neuerbauten Concerthaus an der Leipziger Straße regelmäßig Konzerte gab. Die sogenannten „Bilsekonzerte“ waren bald äußerst populär. Das Ensemble war zwar ein Unterhaltungsorchester, zunehmend nahm Bilse aber auch ernste Musik ins Repertoire auf, brachte schließlich auch Werke von Liszt und Tschaikowski zur Uraufführung, und schließlich dirigierte sogar Richard Wagner das Bilse-Orchester als Gastdirigent.

Den Anlass zur Gründung der Philharmoniker könnte Anfang Januar 1882 der Auftritt der Meininger Hofkapelle, unter der Leitung von Hans von Bülow das seinerzeit führende Orchester Deutschlands, in der Sing-Akademie zu Berlin gegeben haben, der von der Presse bejubelt wurde. Stimmen wurden laut, dass auch die frischgekürte Reichshauptstadt eines angemessenen und repräsentativen Klangkörpers bedürfe. Die Berliner Zeitung schrieb: „Vielleicht gibt dieser Erfolg gewissen Kreisen Veranlassung, dem großen Dirigenten ein anderes Pult zuzuweisen wie in Meiningen. Wir brauchen uns wohl nicht erst deutlicher auszudrücken.“ [1]

Ein paar Monate später kam es in der Bilse-Kapelle zur Revolte. Für eine Konzertfahrt nach Warschau hatte Bilse Fahrkarten der vierten Klasse besorgt, worüber die ansonsten schon unterbezahlten Musiker verärgert waren, und 54 unter ihnen beschlossen nun, ihr eigenes Orchester zu gründen, das sie selbst regieren und verwalten wollten. Sie verpflichteten sich zum „gegenseitigen unverbrüchlichen Zusammenhalten“ und zur persönlichen Haftung für die Ausgaben des Ensembles. Der 1. Mai 1882 war der Gründungstag des neuen Orchesters.

Ludwig von Brenner

Die ersten Konzerte des neu gegründeten Orchesters fanden unter dem Namen „Frühere Bilsesche Kapelle“ in dem Charlottenburger Gartenlokal „Flora“ statt. Künstlerischer Leiter war Ludwig von Brenner. Gespielt wurde wie bei Bilse überwiegend Unterhaltungsmusik. Im Sommer 1882 übernahm der Konzertagent Hermann Wolff die Organisation des Orchesters, das von da an den Namen „Berliner Philharmonisches Orchester“ führte. Wolff fand für die Philharmoniker eine ehemalige Rollschuhbahn in der Bernburger Straße als festen Auftrittsort.

Wolff führte auch 1882 die „Philharmonischen Konzerte“ ein: Abonnementkonzerte, die sich an das gebildete Musikpublikum richteten, bei denen unter der Leitung eines herausragenden Dirigenten ausgewählte sinfonische Werke dargeboten wurden. Wichtige Dirigenten der ersten Jahre waren Karl Klindworth und der Geiger Joseph Joachim, Gastdirigenten dieser Zeit waren 1884 Johannes Brahms, 1888 Peter Tschaikowski und 1889 Edvard Grieg, die eigene Werke aufführten.

An mehreren Tagen in der Woche wurden außerdem weiterhin, unter der Leitung von weniger namhaften Dirigenten, „populäre Konzerte“ veranstaltet, mit denen sich die Philharmoniker finanziell über Wasser hielten – eine bittere Notwendigkeit, die bis in die 1930er-Jahre bestehen sollte.

Hans von Bülow

Hans von Bülow

1887 engagierte Wolff als Chefdirigenten Hans von Bülow (1830-1894). Schüler von Friedrich Wieck, Franz Liszt und Richard Wagner, war Bülow auf internationalem Parkett sowohl als Dirigent als auch als Pianist ein Star. Als Hofkapellmeister hatte er in den Jahren 1880 bis 1887 die Meininger Hofkapelle zu einem Spitzenorchester gemacht, das Tourneen durch ganz Deutschland veranstaltete. „Bülow war Bahnbrecher im Hinblick auf einen Wandel der Funktion des Dirigenten. War dieser früher in erster Linie Taktschläger im Sinne einer Orientierungshilfe für die Orchestermusiker gewesen, so trat er nun als Interpret zum Vorschein. Dessen Aufgabe bestand nach Bülow nunmehr darin, ‚das Verborgene an das Tageslicht [zu] befördern.‘“[2]. Bülow führte bei den Berliner Philharmonikern eine eiserne Disziplin ein. In stundenlangen und harten Proben formte er während seiner Amtszeit das Ensemble zum Eliteorchester Deutschlands. „Bülow verlangte von sich und den ihm Anvertrauten höchste Konzentration, heiligen Ernst für eine heilige Aufgabe, Aufmerksamkeit für jede Note wie für das Ganze…“[3].

Auch das Konzertpublikum erzog Bülow: Während seiner Konzerte durften nicht mehr, wie zuvor, Speisen und Getränke serviert und verzehrt werden. Auch Gespräche hatten zu unterbleiben, und es herrschte Rauchverbot. Berühmt, mitunter auch berüchtigt, waren auch die Ansprachen Bülows an das Publikum, bei denen er nicht nur die dargebotenen Werke kommentierte, sondern zuweilen auch die Tages- und Kulturpolitik. „Mitunter waren seine Hinwendungen zum Publikum auch nonverbaler Art. Sie galten etwa fächerschwingenden Damen, die er so lange anzustarren pflegte, bis sie die Arme sinken ließen.“[4]

Der „Berliner Courier“ schrieb am 15. Januar 1888 über eines der Konzerte Bülows: „Wie er dahsteht, das scharfe Profil seitwärts gewendet, den Klemmer auf der Nase, wie er vom ersten Moment an den Tactstock in sichern, festen Zügen führt […] als wäre es ein Zauberstab in seiner Hand […] er hebt den Spieler zu sich empor, entlockt ihm den Ton, der er haben will. […] Wie dieser einzige Dirigent das Orchester an seinem Zauberstab führt […], das lässt sich nur schwer beschreiben …“ [5]

1888 wurde, dem neuen Geist entsprechend, die ehemalige Rollschuhbahn zur Philharmonie, d.h. zum bestuhlten Konzertsaal ohne Tische, umgebaut.

Bülow leitete das Orchester bis 1893. Darauf folgte ein zweijähriges Intermezzo ohne Chefdirigenten; die meisten Konzerte dieser Zeit wurden durch den Komponisten Richard Strauss bestritten.

Arthur Nikisch

1895 wurde auf Empfehlung Franz Liszts hin der gebürtige Ungar Arthur Nikisch (1855-1922) zum Chefdirigenten „auf Lebenszeit“ berufen. Er hatte dieses Amt 27 Jahre lang inne.

Nikisch führte die Philharmoniker zu europaweitem Ruhm. Gastspielreisen führten die Philharmoniker nach Russland, der Schweiz, Belgien, Frankreich, Italien, Spanien und Portugal. Unter Nikisch wurden einige berühmte Werke durch die Philharmoniker uraufgeführt: Bruckners 5. und 9. Sinfonie, Mahlers 5. Sinfonie und sein „Lied von der Erde“, Max Regers Sinfonietta, Richard Strauss’ „Also sprach Zarathustra“ und Jean Sibelius’ „Finlandia“. Internationale Stars wie Pablo de Sarasate, Eugène Ysaye, Fritz Kreisler, Pablo Casals und das elfjährige Wunderkind Jascha Heifetz gastierten mit den Philharmonikern.

1913 nahmen die Philharmoniker unter Nikischs Leitung für die Deutsche Grammophon Gesellschaft ihre erste Schallplatte auf; eingespielt wurde Beethovens Fünfte Sinfonie.

Wilhelm Furtwängler

Portrait von Wilhelm Furtwängler gezeichnet von Emil Orlik, 1928

Nach Nikischs Tod im Jahre 1922 wurde Wilhelm Furtwängler (1886-1954), bis dahin Leiter der Berliner Staatsoper, als neuer Chefdirigent engagiert. Unter Furtwängler, der wohl führenden Dirigentenpersönlichkeit der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, erlangte der Ruhm der Berliner Philharmoniker Weltgeltung. Zahlreiche Werke namhafter Komponisten wie Rachmaninow, Prokofjew, Strawinski, Ravel wurden durch das Orchester uraufgeführt. Einen Höhepunkt während der 1920er-Jahre bildete 1929 der Auftritt des Wunderkindes Yehudi Menuhin mit den Philharmonikern unter Bruno Walters Leitung, bei dem der Zwölfjährige Violinkonzerte von Bach (E-Dur), Beethoven und Brahms spielte.

Furtwängler fühlte sich in erster Linie der Wiener Klassik und Spätromantik verbunden und ist in die Musikgeschichte als der große Deuter des deutschen Musikerbes eingegangen. Interpretation begriff er dabei als einen Akt musikalischer Neuschöpfung. 1934 schrieb er dazu in einem Aufsatz: „Man stelle sich die Situation des Schaffenden vor: Sein Ausgangspunkt ist das Nichts, sozusagen das Chaos; sein Ende das gestaltete Werk. Der Weg dahin, also … das ‚Gestaltwerden‘ des Chaos, vollzieht sich ihm im Akt der Improvisation.“[6] Dies manifestierte sich auch in Furtwänglers suggestiver Zeichengebung. „Auf diese Weise trat die Musik in ihrer ursprünglichen Voraussetzungslosigkeit in Erscheinung; altbekannte Symphonien wurden völlig neu erlebt.“[7] Werner Thärichen, Paukist der Philharmoniker, beschrieb das Phänomen Furtwängler folgendermaßen: „… daß ein Mensch das Orchester und alle Zuhörer in einen solchen Rausch versetzen konnte, war überhaupt nicht zu fassen. In London sprangen die Besucher noch während des Konzertes von den Sitzen: Sie waren außer sich, benommen, elektrisiert.“[8]

Als in den frühen 1930er-Jahre die wirtschaftliche Rezession das Orchester in seiner Existenz bedrohte, übernahmen 1932 die Stadt Berlin, das Reich und der Rundfunk die finanziellen Garantien. Im Gegenzug dafür mussten sich die Philharmoniker verpflichten, Volks-Symphoniekonzerte und Schulkonzerte zu geben.[9]

Nach der nationalsozialistischen Machtergreifung 1933 übernahm das Reich die finanzielle Sicherung des Orchesters.[10] Zum ersten Mal waren die Philharmoniker kein Lohnorchester mehr, sondern wurden staatlich subventioniert, konnten somit nun endlich auf die lästigen „Populären Konzerte“ verzichten. Als solchermaßen deutsches Vorzeigeorchester konnten sie – und mit ihnen Furtwängler – allerdings nunmehr als Repräsentanten des NS-Staats betrachtet werden.[11]

1934 führte Furtwängler mit den Philharmonikern Musik des verbotenen Mendelssohn auf[12], dirigierte außerdem die Uraufführung von Paul Hindemiths Sinfonie „Mathis der Maler[13] und verteidigte öffentlich den als „entartet“ geltenden Komponisten Hindemith.[14] Im Zuge des daraus resultierenden Skandals wurde er im gleichen Jahr genötigt, von sämtlichen Ämtern zurückzutreten.[15] Er dirigierte die Philharmoniker künftig nur noch als Gastdirigent. Von 1934 bis 1952 hatte das Orchester formell keinen Chefdirigenten. Noch 1935 führten die Philharmoniker Mendelssohns Violinkonzert mit dem Virtuosen Georg Kulenkampff unter der Leitung von Max Fiedler auf.[16]

Nachdem sich 1935 die Konzertagentur Wolff selbst aufgelöst hatte, um einer drohenden „Arisierung“ zuvorzukommen, wurde die Stelle eines Intendanten geschaffen. Der erste war Hans von Benda. Sein Nachfolger wurde 1939 Gerhart von Westerman, der mit einer Unterbrechung zwischen 1945 und 1952 diese Stellung bis 1959 innehatte.

Das letzte Konzert der Philharmoniker vor Kriegsende fand am 16. April 1945 im Beethovensaal statt, das erste nach dem Krieg bereits am 26. Mai 1945 im Steglitzer Titania-Palast, einem umgebauten Kino. Dirigiert wurde es von dem gebürtigen Russen Leo Borchard (1899-1945), da Furtwängler von der amerikanischen Besatzungsmacht als politisch belastet eingestuft worden war und, obwohl niemals Parteimitglied, bis zum Abschluss eines Entnazifizierungsverfahrens Auftrittsverbot hatte.[17] Borchard wurde jedoch bereits am 23. August 1945 irrtümlich von einem amerikanischen Besatzungssoldaten an der britisch-amerikanischen Sektorengrenze erschossen. Sein Nachfolger als leitender Dirigent der Philharmoniker war der seinerzeit noch völlig unbekannte Sergiu Celibidache. Bereits am 29. August 1945 feierte er, bis dahin ohne Dirigiererfahrung und erarbeitetes Repertoire, einen Debüterfolg.

Im Frühjahr 1947 stand Furtwängler, nachdem sein Auftrittsverbot aufgehoben worden war, wieder am Pult der Philharmoniker. Am 30. September 1947 trat Yehudi Menuhin demonstrativ an der Seite des Anfeindungen ausgesetzten Furtwängler im Titania-Palast auf und spielte mit den Philharmonikern Beethovens Violinkonzert. Furtwängler und Celibidache waren während der folgenden Jahre gemeinsam künstlerische Leiter des Orchesters. 1948 reiste das Orchester auf seiner ersten Auslandstournee nach dem Krieg mit Furtwängler und Celibidache nach England.

1952 wurden die Philharmoniker vom Land Berlin übernommen, und Furtwängler erhielt einen Vertrag als Chefdirigent auf Lebenszeit.

Sergiu Celibidache

Von 1945 bis 1952 leitete Sergiu Celibidache als Nachfolger Wilhelm Furtwänglers ad interim die Berliner Philharmoniker.

Herbert von Karajan

Nach Furtwänglers Tod im November 1954 wurde Herbert von Karajan (1908-1989) zum Chefdirigenten gewählt. Er hat das Orchester 34 Jahre, länger als jeder andere, geleitet. In Karajans Amtszeit wurden die neue Philharmonie gebaut (1963 eröffnet) und die Salzburger Osterfestspiele ins Leben gerufen (1967).

„War Furtwängler die Dirigentenpersönlichkeit der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts schlechthin, so war Karajan zweifelsohne der große Dirigent der zweiten Hälfte.“ [18] War Furtwängler der Intuition verpflichteter Philosoph am Dirigentenpult, so war Karajan Klangmagier, ein ekstatischer Macher von eiserner Selbstdisziplin. Karajans Auftakte waren exakt, doch dafür verzichtete er darauf, Einsätze zu geben, um auf diese Weise die Musiker dazu zu zwingen, optimal aufeinander zu hören. Meist dirigierte er mit geschlossenen Augen. „Der berühmte volle und seidene Klang der Berliner Philharmoniker, der zu ihrem Markenzeichen wurde, hat sich unter seiner Leitung erst in seiner ganzen Pracht entfaltet.“[19]

Karajan war stark von der Technik fasziniert. Er flog Düsenjets, war mehrmals Gewinner von Segelregatten und fuhr Sportwagen. Auch sein Orchester betrachtete er als Perfektionsinstrument, das er immer mehr vervollkommnen wollte. Unter seiner Leitung entstanden zahlreiche Schallplatteneinspielungen vor allem aus dem Repertoire der Wiener Klassik und Romantik. Darunter befand sich auch die 1961/62 produzierte Gesamtaufnahme der Beethoven-Sinfonien. Der Technikfaszination Karajans war es auch zu verdanken, dass die Philharmoniker mit zu den ersten gehörten, die ab 1980 das digitale Aufnahmeverfahren testeten. Auch brachten sie 1982 mit der „Alpensinfonie“ von Richard Strauss die weltweit erste Audio-CD heraus.

Namhafter Intendant der Philharmoniker in der Ära Karajan war von 1959 bis 1978 sowie von 1984 bis 1986 Wolfgang Stresemann, der Sohn des früheren Kanzlers und Außenministers Gustav Stresemann. Wolfgang Stresemann verfasste auch einige Bücher über die Philharmoniker und Karajan.

Wegen gesundheitlicher Probleme und Differenzen mit dem Orchester und Berliner Politikern erklärte Karajan im April 1989 seinen Rücktritt; er starb im Juli des gleichen Jahres.

Claudio Abbado

Karajans Nachfolger wurde Claudio Abbado (*1933), der das Orchester bereits 1966 zum ersten Mal dirigiert hatte. Abbado setzte neue Akzente. Jede Spielzeit war einem bestimmten Thema gewidmet: der Lyrik Hölderlins, Goethes Faust, der griechischen Antike, Shakespeare, Alban Berg und Georg Büchner, „Der Wanderer“, „Tristan und Isolde – Der Mythos von Liebe und Tod“ und „Musik ist Spaß auf Erden“. Seine letzte Spielzeit stand unter dem Motto: „Zum Raum wird hier die Zeit – Parsifal-Zyklus“.

Während Abbados Amtszeit wurde das Orchester deutlich verjüngt; mehr als die Hälfte der Musiker der heutigen Besetzung wurden in dieser Zeit neu aufgenommen. Im Februar 1998 erklärte Abbado, seinen bis 2002 laufenden Vertrag nicht verlängern zu wollen.

Sir Simon Rattle

Sir Simon Rattle bei einer Orchesterprobe in der Philharmonie Berlin, 2007

Im Juni 1999 wählte das Berliner Philharmonische Orchester den Briten Sir Simon Rattle zu seinem Chefdirigenten. Rattle kann als eine der charismatischsten Dirigentenpersönlichkeit der Gegenwart angesehen werden. Er hatte die Philharmoniker erstmals 1987 in einem gefeierten Konzert dirigiert. Bereits 1989, als es um die Nachfolge Karajans ging, war er in die engere Wahl gezogen worden, hatte jedoch mit der Begründung abgesagt, er sei dafür noch zu jung.

Mit Rattles Amtsantritt im Jahre 2002 wurde das Orchester neu organisiert, das bis dahin eine Art Doppelleben geführt hatte. Es gab einerseits das „Berliner Philharmonische Orchester“ im Status einer nachgeordneten Behörde, die dem Kultursenator unterstellt war. Daneben existierten andererseits die „Berliner Philharmoniker“ als Gesellschaft bürgerlichen Rechts, die vor allem Schallplattenaufnahmen machte und damit zusätzliche Einkünfte erzielte, die den Musikern, nicht jedoch der Stadt Berlin zugute kamen. Beide Organisationen wurden aufgelöst und in die öffentlich-rechtliche „Stiftung Berliner Philharmoniker“ überführt, die vor allem durch die Deutsche Bank als Hauptsponsor unterstützt wird. Diese Neuorganisation war u.a. eine Bedingung Rattles für seinen Amtsantritt gewesen.[20] Seit August 2006 hat die Stiftung Berliner Philharmoniker eine neue Intendantin, Pamela Rosenberg.

Künstlerische Leiter

Auszeichnungen

Die Berliner Philharmoniker wurden 2007 für ihren Beitrag zur europäischen Integration mit der Karlsmedaille für europäische Medien geehrt.[21]

Die Berliner Philharmoniker und ihr Künstlerischer Leiter Sir Simon Rattle wurden am 17. November 2007 als Internationale UNICEF-Botschafter benannt. Das Orchester ist damit die erste Institution, die diesen Titel trägt, und der einzige Internationale UNICEF-Botschafter aus Deutschland.[22]

Die Aufnahmen des Orchesters haben zahlreiche Preise gewonnen, darunter die folgenden:

Echo Klassik

  • 2003 - Chorwerkeinspielung
Sir Simon Rattle: Schönberg, Gurrelieder. Mitwirkende: Rundfunkchor Berlin, MDR-Rundfunkchor Leipzig, Ernst-Senff-Chor Berlin. Solisten: Karita Mattila (Sopran), Anne Sofie von Otter (Mezzosopran), Thomas Moser, Philip Langridge (Tenor), Thomas Quasthoff (Bassbariton, Sprecher) (EMI, 2002)
  • 2006 - Musik-DVD Produktion des Jahres
Sir Simon Rattle, Thomas Grube und Enrique Sánchez Lansch (Regie), Uwe Dierks (Produzent): Rhythm Is It! (2005)
  • 2006 - Sinfonische Einspielung
Claudio Abbado: Mahler, Sinfonie Nr. 6 (DGG, 2005)

Grammy Award

  • 1970 - Beste Opernaufnahme (Best Opera Recording)
Herbert von Karajan: Wagner, Siegfried. Solisten: Helga Dernesch, Thomas Stolze, Jess Thomas (DGG, 1969)
  • 1979 - Beste klassische Orchesterdarbietung (Best Orchestral Performance)
Herbert von Karajan: Beethoven, Sinfonien 1-9 (Gesamtaufnahme) (DGG, 1978)
  • 1993 - Bestes Klassik-Album (Best Classical Album) und Beste Orchesterdarbietung (Best Orchestral Performance)
Leonard Bernstein: Mahler, Sinfonie Nr. 9 (DGG, 1992, Aufnahme 1979)
  • 1995 - Beste Kammermusik-Darbietung (Best Chamber Music Performance)
Daniel Barenboim: Beethoven / Mozart, Quintette (Chicago-Berlin) Solisten: Dale Clevenger, Larry Combs, Daniele Damiano, Hans-Jörg Schellenberger (1994)
  • 1998 - Beste Darbietung eines Kleinensembles (Best Small Ensemble Performance)
Claudio Abbado: Hindemith: Kammermusik Nr. 1 mit Finale 1921, Op. 24 Nr. 1 (mit Mitgliedern der Berliner Philharmoniker) (EMI, 1996)
  • 2000 - Beste klassische Gesangsdarbietung (Best Classical Vocal Performance)
Claudio Abbado: Mahler: Des Knaben Wunderhorn. Solisten: Anne Sofie von Otter, Thomas Quasthoff (DGG, 1999)
  • 2001 - Beste Orchesterdarbietung (Best Orchestral Performance)
Sir Simon Rattle: Mahler, Sinfonie Nr. 10 (EMI, 2000)
  • 2007 - Beste Soloinstrument-Darbietung mit Orchester (Best Instrumental Soloist(s) Performance With Orchestra)
Antonio Pappano: Rachmaninow, Klavierkonzerte Nr. 1 und 2. Solist: Leif Ove Andsnes (EMI, 2006)

Zeitschrift The Gramophone

  • 1981 - Orchesteraufnahme des Jahres (Orchestral Record of the Year)
Herbert von Karajan: Mahler, Sinfonie Nr. 9 (DGG, 1980)
  • 1984 - Aufnahme des Jahres (Record of the Year)
Herbert von Karajan: Mahler, Sinfonie Nr. 9 (DGG, 1984, Live-Aufnahme von 1982)
  • 2000 - Orchesteraufnahme des Jahres (Orchestral Record of the Year)
Sir Simon Rattle: Mahler, Sinfonie Nr. 10 (EMI, 2000)
  • 2004 - Konzert (Concerto)
Mariss Jansons: Grieg, Klavierkonzert und Schumann, Klavierkonzert. Solist: Leif Ove Andsnes (EMI, 2004)
  • 2006 - Aufnahme des Jahres (Record of the Year)
Claudio Abbado: Mahler, Sinfonie Nr. 6 (DGG, 2005)

Classical BRIT Awards

  • 2001 - "Ensemble/Orchestral Album of the Year"
Sir Simon Rattle: Mahler, Sinfonie Nr. 10 (EMI, 2000)
  • 2003 - "Ensemble/Orchestral Album of the Year"
Sir Simon Rattle: Mahler, Sinfonie Nr. 5 (EMI, 2002)

"Timbre de platine" des Magazins Opéra International

Literatur

  • Johannes Althoff: Die Philharmonie. Berlin-Edition, Berlin 2002, ISBN 3-8148-0035-4
  • Misha Aster: Das Reichsorchester. Siedler Verlag, Berlin 2007 [23]
  • Dieter Blum; Jürgen Dormann; Wolfgang Behnken: Berliner Philharmoniker. Edition Braus im Wachter Verlag, Heidelberg 2007, ISBN 978-3899042740
  • Herbert Haffner: Die Berliner Philharmoniker. Eine Biografie. Schott, Mainz 2007
  • Friedrich Herzfeld: Die Berliner Philharmoniker. Rembrandt, Berlin 1960
  • Ursula Klein: 100 Jahre Berliner Philharmonisches Orchester. Geschichte und Geschichten eines berühmten Symphonie-Orchesters. In: Berliner Forum 3, Berlin 1982
  • Annemarie Kleinert: Berliner Philharmoniker. Von Karajan bis Rattle. Jaron, Berlin 2005, ISBN 3-89773-131-2 (Online-Version)
  • Werner Oehlmann: Das Berliner Philharmonische Orchester. Bärenreiter, Kassel 1974
  • Wolfgang Stresemann: Philharmonie und Philharmoniker. Stapp, Berlin 1977
  • Wolfgang Stresemann: ... und abends in die Philharmonie. Erinnerungen an große Dirigenten. Kristall, München 1981
  • Werner Thärichen: Paukenschläge. Furtwängler oder Karajan. M & T, Zürich-Berlin 1987

Filmographie

  • The Berlin Philharmonic Story. Die Geschichte eines großen Orchesters. Dokumentarfilm, 2001, 60 Min., Regie: Günter Atteln, Produktion: EuroArts/Naxos, u.a. mit Wilhelm Furtwängler, Herbert von Karajan, Claudio Abbado, Simon Rattle
  • Rhythm Is It! Dokumentarfilm, 2004, 100 Min., Buch und Regie: Thomas Grube und Enrique Sánchez Lansch
  • Die Weltberühmten. 125 Jahre Berliner Philharmoniker. Dokumentation, Regie: Günter Atteln, Produktion: RBB, Erstausstrahlung: 26. August 2007
  • Das Reichsorchester. Die Berliner Philharmoniker und der Nationalsozialismus. Dokumentarfilm, 2007, 90 Min., Regie: Enrique Sánchez Lansch,Produktion:Eikon Film Inhaltsangabe
  • Trip to Asia: The Quest for Harmony. Dokumentarfilm, Feb. 2008, 108 Min., ein Film von Thomas Grube, Produktion: Boomtownmedia, Film-Website

Quellen

  1. Zitiert bei Wolfgang Stresemann: Philharmonie und Philharmoniker. Berlin 1977, S. 38f.
  2. Johannes Althoff: Die Philharmonie. Berlin 2002, S. 20.
  3. Wolfgang Stresemann: Philharmonie und Philharmoniker. Berlin 1977, S. 46.
  4. Johannes Althoff: Die Philharmonie. Berlin 2002, S. 23.
  5. Zitiert bei Midou Grossmann: Hans von Bülow – Der erste Pultstar. In: Die Tonkunst online 2004
  6. Zitiert bei Werner Oehlmann: Das Berliner Philharmonische Orchester. Kassel 1974. S. 68.
  7. Johannes Althoff: Die Philharmonie. Berlin 2002, S. 29.
  8. Werner Thärichen: Paukenschläge. Furtwängler oder Karajan. Zürich-Berlin 1987, S. 92ff.
  9. Johannes Althoff: Die Philharmonie. Berlin 2002, S. 30.
  10. Fred K. Prieberg: Kraftprobe. Wilhelm Furtwängler im Dritten Reich. Wiesbaden 1986, S. 156.
  11. Johannes Althoff: Die Philharmonie. Berlin 2002, S. 32.
  12. Fred K. Prieberg: Kraftprobe. Wilhelm Furtwängler im Dritten Reich. Wiesbaden 1986, S. 162.
  13. Fred K. Prieberg: Kraftprobe. Wilhelm Furtwängler im Dritten Reich. Wiesbaden 1986, S. 168-170.
  14. Fred K. Prieberg: Kraftprobe. Wilhelm Furtwängler im Dritten Reich. Wiesbaden 1986, S. 184-190.
  15. Fred K. Prieberg: Kraftprobe. Wilhelm Furtwängler im Dritten Reich. Wiesbaden 1986, S. 191-194.
  16. Fred K. Prieberg: Kraftprobe. Wilhelm Furtwängler im Dritten Reich. Wiesbaden 1986, S. 163.
  17. Johannes Althoff: Die Philharmonie. Berlin 2002, S. 34.
  18. Johannes Althoff: Die Philharmonie. Berlin 2002, S. 38.
  19. Johannes Althoff: Die Philharmonie. Berlin 2002, S. 39f.
  20. Emanuel Eckardt: Mäzene und Sponsoren. In: Die Zeit, 2003, Nr. 1.
  21. Der Tagesspiegel: Karlsmedaille an Berliner Philharmoniker, 04. Mai 2007
  22. UNICEF: Berliner Philharmoniker und Sir Simon Rattle werden Internationale UNICEF-Botschafter 17.11.2007
  23. Rezension zu: Misha Aster, „Das Reichsorchester“