Ralph Ruthe und Ernst Rebentisch: Unterschied zwischen den Seiten
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'''Ernst Rebentisch''' (* [[31. Januar]] [[1920]] in [[Offenbach am Main]]) ist ein deutscher Arzt und ehemaliger [[Militärarzt]] der [[Bundeswehr]]. Er war zuletzt [[Inspekteur des Sanitäts- und Gesundheitswesens]] im Dienstgrad [[Generaloberstabsarzt]]. |
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[[Bild:Ruthe.jpg|thumb|Ralph Ruthe]] |
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== Biografie == |
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'''Ralph Ruthe''' (* [[20. Mai]] [[1972]] in [[Bielefeld]]) ist ein [[Deutschland|deutscher]] [[Cartoonist]]/[[Comiczeichner]], [[Autor]], [[Regisseur]]<ref>http://www.carninchen.de/</ref> und [[Musiker]]. |
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Rebentisch führte während des [[2. Weltkrieg|2. Weltkrieges]] im Dienstgrad eines [[Hauptmann (Offizier)|Hauptmanns]], später als [[Major]] auf Befehl des [[Reichskanzler|Führers]] zeitweise als Kommandeur Panzerregimente der 23. Panzer-Division an der Ostfront<ref name="PzRgt201">[http://www.lexikon-der-wehrmacht.de/Gliederungen/Panzerregimenter/PR201-R.htm ''Panzer-Regiment 201: Regimentskommandeure'']</ref> und veröffentlichte 1963 im Selbstverlag das Buch „Zum Kaukasus und zu den Tauern - Die Geschichte der 23. [[Panzerdivision#Wehrmacht|Panzerdivision]] (1941-1945)“. |
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Nach dem Krieg trat er als Chirurg in die Bundeswehr ein. Er war als [[Sanitätsoffizier]] eingesetzt als [[Leitender Sanitätsoffizier]] (LSO) eines [[NATO]]-Verbindungsstabes, als Referent im [[Bundesministerium der Verteidigung|Verteidigungsministerium]] und als Divisionsarzt. Von 1969 bis 1973 war er Kommandeur der [[Akademie des Sanitäts- und Gesundheitswesens der Bundeswehr]] in München, danach Stellvertreter des Inspekteurs des Sanitäts- und Gesundheitswesens, ab Oktober 1976 bis zu seiner Versetzung in den einstweiligen Ruhestand im März 1980 selbst Inspekteur des Sanitätsdienstes. |
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Nebenbei war er bereits zu seiner aktiven Zeit als Soldat Lehrbeauftragter für Katastrophen- und Wehrmedizin an der [[Technische Universität München|Technischen Universität München]] und wurde dort 1975 zum Honorarprofessor ernannt. |
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Ralph Ruthe wurde 1972 in Bielefeld als zweites Kind eines Tischlermeisters und einer Hausfrau geboren. Bereits während seiner [[Realschule|Realschulzeit]] suchte er Kontakt zu vielen deutschsprachigen Comiczeitschriften, wodurch er die Schöpfer des Volksbank-Kundenheftes ''[[Mike, der Taschengeldexperte|Mike]]'', Mali Beinhorn und Werner Büsch, kennenlernte. Mit ihrer Unterstützung steuerte er bereits im Alter von 14 Jahren Texte für ''Mike'' bei. |
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Seit 1981 gehörte er dem Wissenschaftlichen Beirat der [[Bundesärztekammer]] an, engagierte sich in der 1980 gegründeten [[Deutsche Gesellschaft für Katastrophenmedizin|Deutschen Gesellschaft für Katastrophenmedizin e.V.]], deren erster Präsident er war<ref name="Ärzteblatt1">[http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/artikel.asp?id=20978 ''Geburtstage''], Deutsches Ärzteblatt 97, Ausgabe 4 vom 28. Januar 2000.</ref> und ist unter anderem Ehrenmitglied der Vereinigung der Bayerischen Chirurgen e.V..<ref name="BayVChir">[http://www.vereinigung-bayerischer-chirurgen.de/in-person.html ''Personen: Ehrenmitglieder''], Baer. Vereinigung d. Chirurg., </ref> |
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Nach seinem [[Fachabitur]] absolvierte er eine [[Ausbildung]] zum [[Schriftsetzer]] und arbeitete als Texter für die [[Honk-Studios]], wo er unter anderem Texte für [[Käptn Blaubär]] schrieb. Nach seinem [[Zivildienst]] wurde [[1996]] sein erstes Buch ''Schweinskram'' veröffentlicht. |
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Rebentisch lebt in [[Deisenhofen]] bei München. Am [[Klinikum Offenbach am Main|Klinikum Offenbach]] ist nach ihm das „Dr.-Ernst-Rebentisch-Zentrum“ benannt. |
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[[1998]] begann Ruthe für die deutsche Ausgabe des [[MAD-Magazin]] zu zeichnen. Bis [[2001]] war er fester Mitarbeiter der [[Neue Westfälische|Neuen Westfälischen]] in Bielefeld, danach wurde er freier Comicautor, -zeichner und -texter. Bis heute hat Ruthe an weit mehr als 5000 Seiten Comics und Cartoons mitgearbeitet. |
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Seit [[2003]] arbeitet er schwerpunktmäßig an seinen Cartoonserien ''Shit Happens!'' und ''Flossen'', die in vielen [[Zeitung|Zeitungen]] (z. B. [[Thüringer Allgemeine]]) und Magazinen (z. B. [[Yam!]]) erscheinen. Außerdem arbeitet er regelmäßig an seiner Jugend-Serie ''Frühreif'' (erscheint z. B. in der [[Westdeutsche Allgemeine Zeitung|WAZ]]), die auch für eine TV-Umsetzung bearbeitet wurde. |
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* [[Deutsches Kreuz]] in Gold |
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* Großes [[Bundesverdienstkreuz|Verdienstkreuz]] des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland (1980) |
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* „Kommandeurkreuz“ der [[Legion of Merit]] |
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In den Jahren [[2005]] und [[2006]] erhielt er für ''Shit Happens!'' den [[Sondermann (Cartoon)#Sondermann als Comic-Preis|Sondermann-Preis]] der [[Frankfurter Buchmesse]] in der Kategorie "Cartoon". |
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* {{PND|104932627}} |
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* [http://www.bundesarchiv.de/aktuelles/aus_dem_archiv/galerie/00157/index.html?index=0&id=0&nr=1 Die Inspekteure des Sanitätsdienstes 1955-1976], Bundesarchiv |
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== Einzelnachweise == |
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==Werbeparodien== |
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Für die Heftrückseite jeder Ausgabe des MAD-Magazins fertigt Ralph Ruthe eine [[Parodie|Werbeparodie]] in Comicform an, die auf einem existierenden Werbemotiv beruht. |
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* Schweinskram ''([[1996]])'' |
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* Schweine im Kino ''([[2002]])'' |
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* Shit happens! 1 ''([[2003]])'' |
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* Shit happens! 2 ''([[2004]])'' |
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* Shit happens! 3 ''([[2005]])'' |
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* Flossen ''([[2006]])'' |
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* Frühreif ''(2006)'' |
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* Shit happens! - Das Weihnachtsbuch ''(2006)'' |
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* Shit happens! - Das Skandalbuch ''(2007)'' |
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== Musik == |
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Neben seinen Cartoons macht Ralph Ruthe Musik (siehe Weblinks). |
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== Quellen == |
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<references /> |
<references /> |
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{{DEFAULTSORT:Rebentisch, Ernst}} |
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== Weblinks == |
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[[Kategorie:Mann]] |
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* [http://www.ruthe.de Offizielle Homepage] |
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[[Kategorie:Deutscher]] |
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* [http://www.ruthe-reklamiert.de/ Ruthe Reklamiert (Werbeparodien)] |
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[[Kategorie:Mediziner (20. Jahrhundert)]] |
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* [http://www.die-fruehreifen.de/ Die Frühreifen] |
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[[Kategorie:Mediziner (21. Jahrhundert)]] |
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* [http://www.myspace.com/ralphruthe Ruthes Musik bei myspace] |
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[[Kategorie:Person (Offenbach am Main)]] |
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* [http://www.youtube.com/results?search_query=ralph+ruthe&search=Search Ruthe-Cartoons bei youtube] |
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[[Kategorie:Militärarzt (Bundeswehr)]] |
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* [http://www.soerendesign.de/index.php?s=61 Interview 2004] |
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[[Kategorie:Chirurg]] |
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* [http://www.comicgate.de/content/view/655/76 Interview 2006] |
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[[Kategorie:Hochschullehrer (TU München)]] |
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[[Kategorie: |
[[Kategorie:Träger des Bundesverdienstkreuzes]] |
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[[Kategorie: |
[[Kategorie:Träger des Deutschen Kreuzes]] |
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[[Kategorie:Geboren 1972|Ruthe, Ralph]] |
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Version vom 30. Oktober 2007, 19:38 Uhr
Ernst Rebentisch (* 31. Januar 1920 in Offenbach am Main) ist ein deutscher Arzt und ehemaliger Militärarzt der Bundeswehr. Er war zuletzt Inspekteur des Sanitäts- und Gesundheitswesens im Dienstgrad Generaloberstabsarzt.
Biografie
Rebentisch führte während des 2. Weltkrieges im Dienstgrad eines Hauptmanns, später als Major auf Befehl des Führers zeitweise als Kommandeur Panzerregimente der 23. Panzer-Division an der Ostfront[1] und veröffentlichte 1963 im Selbstverlag das Buch „Zum Kaukasus und zu den Tauern - Die Geschichte der 23. Panzerdivision (1941-1945)“.
Nach dem Krieg trat er als Chirurg in die Bundeswehr ein. Er war als Sanitätsoffizier eingesetzt als Leitender Sanitätsoffizier (LSO) eines NATO-Verbindungsstabes, als Referent im Verteidigungsministerium und als Divisionsarzt. Von 1969 bis 1973 war er Kommandeur der Akademie des Sanitäts- und Gesundheitswesens der Bundeswehr in München, danach Stellvertreter des Inspekteurs des Sanitäts- und Gesundheitswesens, ab Oktober 1976 bis zu seiner Versetzung in den einstweiligen Ruhestand im März 1980 selbst Inspekteur des Sanitätsdienstes.
Nebenbei war er bereits zu seiner aktiven Zeit als Soldat Lehrbeauftragter für Katastrophen- und Wehrmedizin an der Technischen Universität München und wurde dort 1975 zum Honorarprofessor ernannt.
Seit 1981 gehörte er dem Wissenschaftlichen Beirat der Bundesärztekammer an, engagierte sich in der 1980 gegründeten Deutschen Gesellschaft für Katastrophenmedizin e.V., deren erster Präsident er war[2] und ist unter anderem Ehrenmitglied der Vereinigung der Bayerischen Chirurgen e.V..[3]
Rebentisch lebt in Deisenhofen bei München. Am Klinikum Offenbach ist nach ihm das „Dr.-Ernst-Rebentisch-Zentrum“ benannt.
Auszeichnungen (Auswahl)
- Deutsches Kreuz in Gold
- Großes Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland (1980)
- „Kommandeurkreuz“ der Legion of Merit
Weblinks
- Vorlage:PND
- Die Inspekteure des Sanitätsdienstes 1955-1976, Bundesarchiv
Einzelnachweise
- ↑ Panzer-Regiment 201: Regimentskommandeure
- ↑ Geburtstage, Deutsches Ärzteblatt 97, Ausgabe 4 vom 28. Januar 2000.
- ↑ Personen: Ehrenmitglieder, Baer. Vereinigung d. Chirurg.,
Personendaten | |
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NAME | Rebentisch, Ernst |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Militärarzt |
GEBURTSDATUM | 31. Januar 1920 |
GEBURTSORT | Offenbach am Main |