Brockhagen und Christian Baldauf: Unterschied zwischen den Seiten
→Namensherkunft: geändert in "Namensursprung", verwendete Quellen: MEISE, HEINRICH, Siedlungsgeschichte der Gemeinde Brockhagen, überarbeitet in: HEIMATVEREIN BROCKHAGEN (Hrsg.); DICKENHORST, FRI |
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'''Christian Baldauf''' (* [[9. August]] [[1967]] in [[Frankenthal (Pfalz)|Frankenthal]]) ist ein [[Deutschland|deutscher]] [[Politiker]] der [[CDU]] und derzeitiger [[Oppositionsführer]] in [[Rheinland-Pfalz]]. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder. |
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'''Brockhagen''' ist ein Ortsteil der Gemeinde [[Steinhagen (Westfalen)|Steinhagen]] ([[Kreis Gütersloh]]) mit etwa 3.363 Einwohnern (Stand: 31. Dezember 2006). In Brockhagen fand von [[1997]] bis [[2004]] jährlich die Future-Parade statt, eine [[Technoparade]]. |
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==Leben und Beruf == |
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Nach seinem Abitur studierte Baldauf Rechts- und Verwaltungswissenschaften in [[Universität Mannheim|Mannheim]] und [[Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg|Heidelberg]] (1. Staatsexamen 1991) sowie an der [[Deutsche Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer|Hochschule für Verwaltungswissenschaften in Speyer]] (2. Staatsexamen 1994). 1993/94 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter von [[Maria Böhmer]] ([[Mitglied des Deutschen Bundestages|MdB]]). 1995 trat er in eine Kanzlei in Frankenthal ein und ist seither Rechtsanwalt und Fachanwalt für Arbeitsrecht. |
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*Der Begriff „Brook“ bezeichnet im Niederdeutschen, ähnlich dem hochdeutschen „[[Flurnamen|Bruch]]“, eine feuchte, waldige Niederung mit Wasseransammlungen. In der historischen Schreibweise „Brock“ stellt der Buchstabe „c“ vor dem „k“ dabei ein Dehnungszeichen dar. |
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==Politik== |
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*Unter „[[Hag]]en“ wird eine schützende Einfriedung durch Büsche und Bäume, eine Wallhecke oder eine ebenerdige Anpflanzung zur Einhegung von Weidetieren oder zum Schutz der Äcker gegen Wild verstanden.<br />Der Begriff findet aber auch Verwendung im Zusammenhang mit einer besonderen Rechtsform, dem [[Hagenrecht]]. Als Reaktion auf die im 12. und 13. Jahrhundert in Mitteleuropa stark steigenden Bevölkerungszahlen bemühten sich die Landesherren, ihren Untertanen Alternativen zur einsetzenden Abwanderung und Gründung neuer bäuerlicher deutscher Siedlungen im Osten ([[Ostkolonisation]]) zu bieten. Auch im heutigen Westfalen wurde deshalb bis dahin unbewohntes, siedlungsfeindliches Gebiet zur Kolonisation freigegeben. Siedler, die sich hier niederließen, das Land rodeten und es urbar machten, genossen in den ersten Jahren Abgabenfreiheit. Das Hagenrecht eröffnete darüber hinaus die Möglichkeit einer beschränkten Form der Selbstverwaltung und bot den so genannten "freien Hägern" im Unterschied zu den [[Hörigkeit|Hörigen]] ein weniger drückendes Eigentums- und Erbrecht. |
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1983 wurde Baldauf Mitglied der CDU und war 1992-96 Vorsitzender der Jungen Union des Kreisverbandes Frankenthal. 1994 wurde er in den Stadtrat von Frankenthal gewählt. Von 1999 bis zum 26. Februar 2007 war Baldauf Vorsitzender des CDU-Kreisverband Frankenthal, seine Nachfolgerin wurde Sonja Schönherr.<ref>Die Rheinpfalz - Nr. 50, 28. Februar 2007, Frankenthaler Zeitung.</ref> 2001 gewann er das Direktmandat und zog in den [[Rheinland-Pfälzischer Landtag|Landtag von Rheinland-Pfalz]] ein. Nach seiner erfolgreichen Wiederwahl 2006 wurde er Fraktionsvorsitzender im Mainzer Landtag, und kurz darauf wählte ihn die Partei auch zum Vorsitzenden der CDU Rheinland-Pfalz. |
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2007 warf ihm die rheinland-pfälzische SPD-Fraktion vor, die Rekrutierung des CDU-Oberbürgermeisterkandidaten Kai Schürholt in Landau initiiert zu haben.<ref>vgl. Rheinpfalz, 06. September 2007</ref> Baldauf sagte, er habe lediglich über sein Handy einen Kontakt hergestellt zwischen dem Landauer CDU-Chef Ralf Göbel und Wilhelm Wallmann, Vorsitzender des Steuerzahlerbundes in RLP.<ref>Frankfurter Allgemeine Zeitung, 08. September 2007</ref> Die FDP-Fraktion bezeichnete die Vorwürfe der SPD als „absurdes Theater“<ref>Frankfurter Allgemeine Zeitung, 08. September 2007</ref>. |
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Brockhagen bezeichnet danach ein unter dem Hagenrecht stehendes Bruchgebiet. |
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==Anmerkungen== |
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;Evangelische Pfarrkirche |
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Der verputzte Saalbau mit mächtigen Strebepfeilern wurde zwischen 1752 und 1754 errichtet. Der ältere, mit einem Spitzhelm versehene Westturm ist 1568 bezeichnet. Das [[Gewände]] der Schallöffnungen im Bereich der Glocke ist mit [[Beschlagwerk]]ornamenten im Stil der [[Weserrenaissance]] verziert. Die Kanzel stammt aus dem 18. Jahrhundert. Der Altar ist auf 1675 datiert und besitzt zwei Altargemälde (Öl auf Holz), Abendmahl und Auferstehung darstellend. Die Orgel, möglicherweise vom Orgelbaumeister [[Hans Henrich Reinking]], ist aus dem Jahr 1661. |
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== Weblinks == |
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* [http://www.baldauf4u.de/ Baldaufs Homepage] |
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Wichtigster Sportverein ist der besonders im Handball aktive TuS Brockhagen. Die erste Mannschaft des Vereins ist mit der Saison 2007/2008 in die Verbandsliga aufgestiegen. |
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* [http://www3.landtag.rlp.de/Landtag/Abgeordnete/Template.asp?Abgeordneter=66 Seite des rheinlandpfälzschen Landtags] |
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* [http://www.cdu-frankenthal.de/baldauf_berichtet.htm Seite der CDU Frankenthal] |
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|GEBURTSDATUM=[[9. August]] [[1967]] |
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|GEBURTSORT=[[Frankenthal (Pfalz)|Frankenthal]] |
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|STERBEORT= |
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Version vom 3. Oktober 2007, 17:46 Uhr
Christian Baldauf (* 9. August 1967 in Frankenthal) ist ein deutscher Politiker der CDU und derzeitiger Oppositionsführer in Rheinland-Pfalz. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder.
Leben und Beruf
Nach seinem Abitur studierte Baldauf Rechts- und Verwaltungswissenschaften in Mannheim und Heidelberg (1. Staatsexamen 1991) sowie an der Hochschule für Verwaltungswissenschaften in Speyer (2. Staatsexamen 1994). 1993/94 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter von Maria Böhmer (MdB). 1995 trat er in eine Kanzlei in Frankenthal ein und ist seither Rechtsanwalt und Fachanwalt für Arbeitsrecht.
Politik
1983 wurde Baldauf Mitglied der CDU und war 1992-96 Vorsitzender der Jungen Union des Kreisverbandes Frankenthal. 1994 wurde er in den Stadtrat von Frankenthal gewählt. Von 1999 bis zum 26. Februar 2007 war Baldauf Vorsitzender des CDU-Kreisverband Frankenthal, seine Nachfolgerin wurde Sonja Schönherr.[1] 2001 gewann er das Direktmandat und zog in den Landtag von Rheinland-Pfalz ein. Nach seiner erfolgreichen Wiederwahl 2006 wurde er Fraktionsvorsitzender im Mainzer Landtag, und kurz darauf wählte ihn die Partei auch zum Vorsitzenden der CDU Rheinland-Pfalz.
2007 warf ihm die rheinland-pfälzische SPD-Fraktion vor, die Rekrutierung des CDU-Oberbürgermeisterkandidaten Kai Schürholt in Landau initiiert zu haben.[2] Baldauf sagte, er habe lediglich über sein Handy einen Kontakt hergestellt zwischen dem Landauer CDU-Chef Ralf Göbel und Wilhelm Wallmann, Vorsitzender des Steuerzahlerbundes in RLP.[3] Die FDP-Fraktion bezeichnete die Vorwürfe der SPD als „absurdes Theater“[4].
Anmerkungen
- ↑ Die Rheinpfalz - Nr. 50, 28. Februar 2007, Frankenthaler Zeitung.
- ↑ vgl. Rheinpfalz, 06. September 2007
- ↑ Frankfurter Allgemeine Zeitung, 08. September 2007
- ↑ Frankfurter Allgemeine Zeitung, 08. September 2007
Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Baldauf, Christian |
KURZBESCHREIBUNG | Politiker |
GEBURTSDATUM | 9. August 1967 |
GEBURTSORT | Frankenthal |