Bombardier Canadair Regional Jet und Hamiltonkreisproblem: Unterschied zwischen den Seiten
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Das '''Hamiltonkreisproblem''' ist eine der fundamentalen Problemstellungen der [[Graphentheorie]]. Es fragt, ob in einem gegebenen [[Graph]] ein sogenannter Hamiltonkreis existiert. Ein Hamiltonkreis ist dabei ein [[Kreis (Graphentheorie)|Kreis]], der alle [[Knoten]] des Graphen enthält. |
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Der '''Bombardier Canadair Regional Jet''' (CRJ) ist ein [[Strahltriebwerk|zweistrahliges]] [[Verkehrsflugzeug#Regionalverkehrsflugzeug|Regionalverkehrsflugzeug]] des [[Kanada|kanadischen]] [[Flugzeughersteller]]s [[Bombardier Aerospace|Bombardier]]. Ursprünglich wurde der CRJ auch ''Canadair CL-600 Regional Jet'' genannt. Zu den anfangs nur 50-sitzigen Varianten des [[Tiefdecker]]s kamen im Laufe der Jahre immer wieder verlängerte Varianten heraus, zuletzt der CRJ1000 für bis zu 104 Passagiere. Die Basis für das Flugzeug bildet der Businessjet [[Bombardier Challenger 600|Challenger 600]]. Der CRJ ist der erste erfolgreiche Vertreter des noch existierenden Marktsegments kleiner Regionaljets. Nach Stückzahlen betrachtet ist es das sechsterfolgreichste zivile Flugzeugprogramm seit dem 2. Weltkrieg<ref name="PDF-Dokument">[[Bombardier Aerospace]]: [http://www.crj.bombardier.com/CRJ/en/finalLowResWebReady.pdf CRJSeries – A Story Of Success] (pdf-Dokument)</ref>. Konkurrenzmuster zum CRJ sind die [[Embraer]] [[Embraer-ERJ-145-Familie|ERJ-145-Familie]]/[[Embraer E-Jets|E-Jets]] sowie der frühestens 2008 in Serie gehende [[Suchoi Superjet 100]]. |
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[[Bild:Cimber.air.crj-200.oy-rja.arp.jpg|thumb|350px|right|CRJ200 der [[Cimber Air]]]] |
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Man unterscheidet zwei grundlegende Varianten des Problems. Beim '''Gerichteten Hamiltonkreisproblem''' fragt man nach der Existenz eines gerichteten Hamiltonkreises in einem gerichteten Graphen. Entsprechend fragt man beim '''Ungerichteten Hamiltonkreisproblem''' nach der Existenz eines ungerichteten Hamiltonkreises in einem ungerichteten Graphen. |
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Ein bekannter Spezialfall des Hamiltonkreisproblems ist das [[Problem des Handlungsreisenden]], bei welchem nach einem ''kürzesten'' Hamiltonkreis in einem gerichteten Graphen mit Kantengewichten gefragt wird. |
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==Geschichte== |
==Geschichte== |
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[[Bild:Lufthansa Regional - CRJ 100 LR (D-ACLJ).jpg|thumb|left|CRJ100 LR der [[Deutsche Lufthansa|Deutschen Lufthansa Regional]]]] |
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Bereits seit 1981 prüfte Canadair (zu der Zeit noch nicht von Bombardier gekauft) eine gestreckte Version des Businessjets ''Challenger'' für ein 24-sitziges Passagierflugzeug mit einer 2+2-Sitzanordnung. Dies bot sich auf Grund des hohen Rumpfquerschnitts an, eine Verlängerung konnte ohne große Schwierigkeiten ausgeführt werden. Der Plan des ''Challenger 610E'' genannten Flugzeugtyps scheiterte jedoch am mangelnden Interesse der Fluglinien und wurde 1981 aufgegeben. 1987 wurden jedoch die Pläne wieder aktuell, mit dem Unterschied allerdings, dass das Konzept ein weit größeres Flugzeug für etwa 50 Passagiere vorsah, das auf der Basis des Challenger 601 entwickelt werden sollte. Dies führte letztendlich zum Programmstart am 31. März 1989, was auch auf den Druck des Erstkunden [[Lufthansa]], dieses Flugzeug zu bauen, zurückzuführen ist. Der Erstflug fand fast zwei Jahre darauf am 10. Mai 1991 statt, die Zulassung folgte am 31. Juli 1992 und das erste Flugzeug wurde im Oktober des selben Jahres an die Lufthansa ausgeliefert. |
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[[Bild:Hamiltonian path.svg|thumb|Das Dodekaeder, wie alle [[Platonische_Körper|platonischen Körper]], ist hamiltonsch.]] |
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Das Canadair Werk befindet sich am [[Aéroport international Pierre-Elliott-Trudeau de Montréal]] in der Gemeinde Dorval in Montréal, Canada. |
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Namensgeber des Problems ist der [[Irland|irische]] [[Astronom]] und [[Mathematiker]] [[Sir William Rowan Hamilton]], der [[1857]] das Spiel "The Icosian Game" erfand (und später verbesserte zum "Traveller's Dodecahedron or A Voyage Round The World"). |
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Die Flugzeuge der CRJ-Reihe standen eine ganze Zeit ohne Konkurrenz da, bis [[Embraer]] mit der [[Embraer-ERJ-145-Familie]] ein dem CRJ100 ähnliches Flugzeug für weniger Geld auf dem Markt brachte. |
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Der "Traveller's Dodecahedron" besteht aus einem hölzernen, [[Regul%C3%A4r|regulären]] [[Dodekaeder]], wobei die 20 Knoten mit Namen bekannter Städte assoziiert sind. Ziel ist es, eine Reiseroute entlang der [[Glossar_Graphentheorie#Kante|Kanten]] des Dodekaeders zu finden, die jede Stadt genau einmal besucht und dort aufhört, wo sie beginnt. |
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==Unterschiede zum Bombardier Challenger 600== |
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Die Hauptunterschiede zu dem Businessjet Challenger sind ein gestreckter Rumpf, neu entwickelte Flügel, die an die Verhältnisse der Linienflüge durch Fluggesellschaften angepasst wurden, ein höheres Startgewicht, ein [[EFIS]]-Cockpit, ein neues Fahrwerk, eine höhere Tankkapazität und stärkere [[General Electric]] CF-34-Triebwerke. |
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Zunächst erscheint die Aufgabenstellung ähnlich dem [[1736]] von [[Leonhard_Euler|L. Euler]] (verneinend) gelösten [[K%C3%B6nigsberger_Br%C3%BCckenproblem|Königsberger Brückenproblem]], einem Spezialfall des [[Eulerkreisproblem|Eulerkreisproblems]] und Grundsteinlegung der Graphentheorie. Während für das Eulerkreisproblem aber besonders effiziente Lösungs-Algorithmen existieren, ist bekannt, dass beide Varianten des Hamiltonkreisproblems besonders schwer algorithmisch lösbare Probleme sind. Sowohl die gerichtete als auch die ungerichtete Variante des Hamiltonkreisproblems gehört zur Liste der [[Karps 21 NP-vollständige Probleme|21 klassischen NP-vollständigen Probleme]], für die [[Richard Karp]] [[1972]] in seinem berühmten Artikel die Zugehörigkeit zu dieser Klasse von Problemen nachgewiesen hat. |
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== Avionik == |
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[[Bild:CRJ cockpit.jpg|thumb|Cockpit eines CRJ]] |
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Das Zwei-Mann-Cockpit verfügt über das „Pro Line 4“-Avionikpaket von [[Rockwell Collins]], welches sich unter anderem aus sechs [[Bildschirm]]en [[EFIS]]/[[EICAS]], einem (oder optional zwei) FMS4200 [[Flight Management System]], einer redundanten Trägheitsnavigationsanlage (Dual attitude heading reference systems [[AHRS]] oder zwei Inertial Reference Systems [[IRS]]), einem Kollisionswarnsystem [[TCAS]] und einem digitalen Wetterradar zusammensetzt. Optional steht auch ein ebenfalls von Rockwell Collins gefertigtes Head-Up Guidance System zur Verfügung, mit welchem sich Schlechtwetteranflüge bis CATIIIA durchführen lassen. |
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==Definitionen== |
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Sei <math>G=(V,E)\!</math> ein Graph mit <math>|V|=n\!</math> [[Glossar_Graphentheorie#Knoten|Knoten]] (oder Ecken) und <math>|E|=m\!</math> [[Glossar_Graphentheorie#Kante|Kanten]]. |
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===CRJ100=== |
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[[Bild:Lufthansa.crj-100.d-aclp.arp.jpg|thumb|CRJ100 der Lufthansa]] |
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Der Erstflug eines Prototyps des ursprünglich ''CL-600 2B19 Regional Jet 100'' genannten Flugzeugs fand am 10. Mai 1991 statt. Mit dem CRJ100 können bis zu 50 Passagiere über maximal 1.815 km transportiert werden; als Triebwerke werden zwei [[GE-Aviation|General Electric]] CF-34-3A1 verwendet. Erstkunde war die [[Lufthansa CityLine]]. Mit Erscheinen der CRJ200 wurde die Produktion eingestellt. Für die CRJ100 sind insgesamt 226 Bestellungen eingegangen. |
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<math>G\!</math> ist hamiltonsch, wenn er einen '''Hamiltonkreis''' zulässt, d.h., wenn es einen [[Kreis_(Graphentheorie)|Kreis]] in <math>G\!</math> gibt, der alle Knoten aus <math>V\!</math> enthält. Ein '''Hamiltonpfad''' ist ein [[Pfad_(Graphentheorie)|Pfad]] in <math>G\!</math>, der alle Knoten aus <math>V\!</math> enthält. Hat <math>G\!</math> Hamiltonpfade, jedoch keinen Hamiltonkreis, so ist <math>G\!</math> semihamiltonsch. |
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===CRJ200=== |
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[[Bild:Canadair CL-600-2B19 Regional Jet CRJ-200ER - Air Nostrum (Iberia Regional) - EC-JEN - LEMD - 200503051641.jpg|thumb|CRJ200ER der [[Air Nostrum|Air Nostrum/Iberia Regional]]]] |
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Der CRJ 200 ist die weiterentwickelte Version des CRJ 100 und kann 50 Passagiere über eine Strecke von maximal 2005nm (3713 km) transportieren. Hauptunterschied zum CRJ 100 sind die General Electric CF-34-3B1 Triebwerke welche nun im Vergleich zu ihrem Vorgänger über eine verbesserte Innenkühlung verfügen. Das CF-34-3B1 verfügt ebenso wie sein Vorgänger über einen maximalen Startschub von 8729lbs ist jedoch Flat Rated bis 30°C. |
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Zur '''Potenz eines Graphen''': Für einen Graphen <math>G\!</math> und <math>d \in \mathbb{N}</math> bezeichnet <math>G^d\!</math> den Graphen auf <math>V\!</math>, bei dem zwei Knoten genau dann [[Glossar_Graphentheorie#Adjazenz|benachbart]] sind, wenn sie in <math>G\!</math> einen [[Glossar_Graphentheorie#Distanz|Abstand]] (oder Distanz) <math>\leq d</math> haben. Offenbar gilt <math>G=G^1\subseteq G^2\subseteq G^3\subseteq...</math>. |
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Am 30. Oktober 2005 gab Bombardier bekannt, die Produktion des CRJ200 ab Mitte Januar 2006 - zumindest vorübergehend - einzustellen. Gemäß Bombardier tendieren die Fluggesellschaften heute aufgrund steigender Passagierzahlen und niedrigerer Erträge eher in Richtung größerer Maschinen. |
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Ist <math>G\!</math> ein Graph mit <math>n\!</math> Knoten und Knoten[[Glossar_Graphentheorie#Grad|graden]] <math>d_{1}\leq...\leq d_{n}</math>, so nennt man das [[Tupel]] <math>(d_{1},...,d_{n})\!</math> die '''Gradsequenz''' (oder Valenzfolge) von <math>G\!</math>, welche eindeutig bestimmt ist. Ein beliebiges Tupel <math>(a_{1},...,a_{n})\!</math> [[Natürliche_Zahl|natürlicher Zahlen]] heißt hamiltonsch, wenn jeder Graph mit <math>n\!</math> Knoten und punktweise größerer Gradsequenz hamiltonsch ist. (Eine Gradsequenz <math>(d_{1},...,d_{n})\!</math> ist '''punktweise größer''' als <math>(a_{1},...,a_{n})\!</math>, wenn <math>d_{i}\geq a_{i}</math> gilt für alle <math>i\!</math>.) |
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Der CRJ 200 ist entweder als CRJ 200 LR (Long Range) mit einem maximalen Startgewicht von 23.995kg oder als CRJ 200 ER (Extended Range ) mit einem maximalen Startgewicht von 22.995kg erhältlich. |
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== Wichtige Aussagen und Sätze == |
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===CRJ440=== |
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Als Version mit einem reduzierten Startgewicht und für 40 bis 44 Passagiere wurde der CRJ440 eingeführt. Das Flugzeug wurde mit 77 Exemplaren lediglich für die [[Northwest Airlines]] gebaut. |
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Welche Bedingungen an einen Graphen <math>G\!</math> mit <math>n\geq 3</math> haben die Existenz eines Hamiltonkreises zur Folge? Besonders wichtige Theoreme sind folgend chronologisch |
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===CRJ700=== |
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[[Bild:D-ACPF 2006-07-05 3927.jpg|thumb|CRJ701ER der [[Deutsche Lufthansa|Lufthansa]]]] |
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Der CRJ700 bzw. seit der Einführung des CRJ705 CRJ701 kann bis zu 75 Passagiere über eine Strecke von 3763 km transportieren. Es werden als Antrieb zwei General Electric CF-34-8C1 verwendet. Der Erstflug des CRJ700 fand am 27. Mai 1999 statt, in den Dienst aufgenommen wurde er ab 2001. |
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===[[Satz (Mathematik)|Sätze]]=== |
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Für den CRJ700 musste eine Vielzahl konstruktiver Veränderungen vorgenommen werden, etwa die Form der [[Winglet]]s oder die Höhe der Fahrwerke. Der Kabinenboden wurde leicht abgesenkt, um die Stehhöhe auf 1,89 m zu vergrößern. Die Kabine wurde gestreckt und die Tragfläche entsprechend vergrößert. An den Flügelvorderkanten wurden [[Vorflügel]] angebracht, um die aerodynamische Leistung im Langsamflug zu verbessern. |
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'''[[Gabriel Andrew Dirac|G. A. Dirac]]''' ([[1952]]), der historische Ausgangspunkt der Entdeckung einer ganzen Reihe von Bedingungen: |
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===CRJ705=== |
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Die bisher neueste verfügbare Variante ist die CRJ700 Serie 705 mit Platz für bis zu 75 Passagiere, von der es ebenfalls eine Variante mit vergrößerter Reichweite gibt (705ER). Die bisherigen CRJ 700 werden seitdem als Serie 701 bezeichnet. Der CRJ705 verfügt bei der Länge des CRJ900 über die Sitzkapazität des CRJ700, da auch eine Business-Class eingebaut ist. Der Erstkunde [[Air Canada|Air Canada Jazz]] nahm mit dem Flugzeug den Linienbetrieb im Mai 2005 auf. Bisher wurden 25 Flugzeuge bestellt. |
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Jeder Graph <math>G\!</math> mit mindestens [[Nachbarschaft_und_Grad_in_Graphen|Minimalgrad]] <math>\frac{n}{2}</math> hat einen Hamiltonkreis. |
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'''[[William T. Tutte|W. T. Tutte]]''' ([[1956]]): |
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===CRJ900=== |
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[[Bild:Bombardier CRJ-900LR Mesa Airlines LAS.jpg|thumb|CRJ900LR der [[Mesa Airlines]] in Farben der [[America West Express]]]] |
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Die bisher größte Version des CRJ ist der CRJ900. Dieser kann bis zu 86 Passagiere über eine Stecke von maximal 3660 km transportieren. Als Antrieb werden zwei General Electric CF34-8C51 verwendet. Der Erstflug des CRJ900 fand am 21. Februar 2001 statt. Neben der Grundausführung dieser Maschine werden auch Varianten mit erhöhter Reichweite (CRJ900ER und CRJ900LR) angeboten. Nach anfänglichen Schwierigkeiten des Typs beim Verkauf ist das Modell heute nach einer Großbestellung durch die [[Lufthansa]] sehr beliebt, da es niedrigere Betriebskosten als seine Konkurrenz Embraer 190 hat. |
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Jeder 4-[[Zusammenh%C3%A4ngend|zusammenhängende]] [[Planarer_Graph|planare]] (oder plättbare) Graph hat einen Hamiltonkreis. |
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===CRJ1000 === |
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Bombardier veröffentlichte im zweiten Quartal 2006 Pläne für eine nochmalige Verlängerung der ursprünglichen CRJ100-Zelle unter der vorläufigen Bezeichnung CRJ900X, da das für dieses Marktsegment vorgesehene Konzept [[Bombardier CSeries]] zunächst nicht den erhofften Markterfolg hatte und zurückgefahren wurde. Am 19. Februar 2007 gab man offiziell bekannt, dass man das Projekt als CRJ1000 bauen werde; zu diesem Zeitpunkt lagen laut Bombardier 38 Festbestellungen und 23 Optionen für die neue CRJ-Variante vor. Bei 15 der festen Bestellungen handelt es sich um umgewandelte CRJ900-Orders der italienischen [[myair]]. |
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'''[[Øystein Ore|Ø. Ore]]''' ([[1960]]): |
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Der CRJ1000, dessen Listenpreise bei etwa 46 Millionen US-$ beginnen, wird über eine Kapazität von höchstens 104 Passagieren verfügen. Der Typ soll im Sommer 2008 erstmals abheben, die ersten Auslieferungen sind für das vierte [[Quartal]] 2009 vorgesehen.<ref>Flight International: [http://www.flightglobal.com/articles/2007/02/19/212177/pictures-bombardier-launches-crj900-stretch-the-crj1000-with-38-firm-orders-and-23.html „''Bombardier launches CRJ 900 stretch''“ (19. Februar 2007)]</ref> Um das bei dem CRJ900 oft kritisierte „Röhrengefühl“ nicht aufkommen zu lassen, wurden die Fenster um 5 cm vergrößert <ref>Flight International: [http://www.flightglobal.com/Articles/2006/06/27/Navigation/198/207445/CRJ900X+plans+start+to+crystalise.html „''CRJ900X plans start to crystalize''“ (27. Juni 2006)] </ref>. Weiterhin sind im Cockpit verbesserte Avionikkomponenten verbaut (z.B. ProLine 21), ein verstärktes Hauptfahrwerk mit Karbonbremsen, mehr Gepäckraumvolumen, verstärtkte und vergrößerte Tragflächen gegenüber den CRJ900 im Einsatz. |
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Ist die Summe des Grades (oder Valenz) zweier nicht-adjazenter Knoten mindestens <math>n\!</math>, so ist <math>G\!</math> hamiltonsch. |
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==Zwischenfälle== |
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* Am 21. November 2004 stürzte kurz nach dem Start in [[Baotou]] ([[Innere Mongolei]]) ein Flugzeug der [[China Eastern]] vom Typ CRJ200ER (Reg. B-3072, Seriennummer 7697) auf dem Weg nach [[Shanghai]] auf einen zugefrorenen See. Unmittelbar vor dem Aufschlag rammte der Jet noch ein kleines Gebäude. Alle 53 Insassen sowie eine Person am Boden starben. Augenzeugen zufolge zog die Maschine eine schwarze Rauchwolke hinter sich her, trudelte stark und zerbrach. Anscheinend hat es eine Explosion an Bord gegeben. Die definitive Unglücksursache ist immer noch ungeklärt. |
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'''Ø. Ore''' ([[1960]]): |
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* Am 27. August 2006 stürzte ein CRJ100 der [[Comair]] in [[Lexington (Kentucky)]] unmittelbar nach dem Start ab. Dabei sind 49 Personen ums Leben gekommen, ein Insasse überlebte. Das Unglück ereignete sich, da der Pilot, auf Grund von Bauarbeiten an einem Rollweg, die falsche Landebahn benutzte, die nur halb so lang war, wie die für den Start vom Tower freigegebene. |
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Ist die Summe der Grade zweier nicht-adjazenter Knoten <math>x,y\!</math> mindestens <math>n\!</math>, so gilt: <math>G+\{x,y\}\!</math> hamiltonsch <math>\Rightarrow G</math> hamiltonsch. |
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== Nutzung == |
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Der Bombardier Canadair Regional Jet war das erste Flugzeug seiner Art. Als „Trendsetter“ und anfangs einziges Flugzeug dieses Segments konnte man mit den Varianten mit 50 Sitzen große Verkaufserfolge erzielen. 77% aller CRJ gingen dabei an Fluggesellschaften aus den Vereinigten Staaten, 17% an europäische Airlines. Die größten Flotten des CRJ100/200/440 betreibt [[Northwest Airlines]] mit 142 Flugzeugen, [[SkyWest]] verfügt mit 72 Flugzeugen über die größte CRJ700/900-Flotte. Erstkunde des CRJ-Programms war die [[Deutsche Lufthansa]]. Bis Jahresende 2006 wurden über 1400 Bombardier Canadair Regional Jets bestellt und über 1300 ausgeliefert.<ref name="PDF-Dokument">[[Bombardier Aerospace]]: [http://www.crj.bombardier.com/CRJ/en/finalLowResWebReady.pdf CRJ-Series – A Story Of Success] (pdf-Dokument)</ref> |
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'''[[Lajos Pósa|L. Pósa]]''' ([[1962]]) mit einer Verallgemeinerung früherer Ergebnisse von G. A. Dirac und Ø. Ore: |
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==Technische Daten== |
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{| border="1" cellpadding="3" align="center" style="border: 1px solid #aaa;margin-top: 0.5em;margin-bottom: 0.5em;border-collapse:collapse;" |
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|- align="left" |
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|- bgcolor="#FFDEAD" |
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! Kenngröße |
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!align="center"|CRJ100 |
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!align="center"|CRJ200 |
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!align="center"|CRJ700 <br/>(Series 701) |
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!align="center"|CRJ700 <br/>(Series 705) |
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!align="center"|CRJ900 |
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!align="center"|CRJ1000 |
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|- |
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| Länge || align="center" colspan="2"| 26,77 m || align="center" | 32,51 m || align="center" colspan="2" | 36,40 m || align="center" | 39,13 m |
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|- |
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| Spannweite || align="center" colspan="2"| 21,23 m || align="center" | 23,24 m || align="center" colspan="2"| 24,85 m || align="center" | 26.18 m |
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|- |
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| Höhe || align="center" colspan="2"| 6,22 m || align="center" | 7,57 m || align="center" colspan="2"| 7,51 m || align="center" | 7,13 m |
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|- |
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| Maximales Startgewicht || align="center" colspan="2"| 22.995 kg (ER)/23.995 kg (LR) || align="center" | 33.995 kg (LR) || align="center" colspan="2"| 37.995 kg (LR) || align="center" | <center>41.050 kg</center> |
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|- |
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| Reisegeschwindigkeit || align="center" colspan="2"| 860 km/h || align="center" | 876 km/h || align="center" | 885 km/h || align="center" | 881 km/h || align="center" | 870 km/h |
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|- |
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| max. Passagiere || align="center" colspan="2"| 50 || align="center" | 78 || align="center" | 75 || align="center" | 86 || align="center" | 104 |
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|- |
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| Reichweite mit max. Zuladung || align="center" | 3.000 km <br/>LR: 3.710 km || align="center" | 3.045 km <br/>LR: 3.713 km || align="center" | 3.121 km <br/>ER: 3.676 km || align="center" | 3.591 km || align="center" | 2.956 km <br/>LR: 3.660 km || align="center" | 2.761 km</br>ER: 3.131 km |
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|- |
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| [[Dienstgipfelhöhe]] || align="center" colspan="6"| 12.496 m |
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|- |
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| Antrieb|| align="center" | 2 [[General Electric]] CF34-3A1 mit je 38,83 kN || align="center" | 2 [[General Electric]] CF34-3B1 mit je 38,83 kN|| align="center" | 2 [[General Electric]] CF34-8C1 mit je 56,4 kN || align="center" | 2 [[General Electric]] CF34-8C5 mit je 58,4 kN || align="center" | 2 [[General Electric]] CF34-8C51 mit je 58,4 kN || align="center" | 2 [[General Electric]] CF34-8C5A1 mit je 60,63 kN |
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|} |
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Wenn für jedes <math>p\!</math>, <math>1\leq p<\frac{n-1}{2}</math>, die Anzahl der Knoten von Grad <math>\leq p</math> kleiner als <math>p\!</math> und für ungerade <math>n\!</math>, die Anzahl der Knoten von Grad <math>\leq \frac{n-1}{2}</math> nicht größer als <math>\frac{n-1}{2}</math> gilt, so ist <math>G\!</math> hamiltonsch. |
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== Einzelnachweise == |
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<references/> |
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'''[[Vašek Chvátal|V. Chvátal]]''' ([[1972]]): |
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==Siehe auch== |
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*[[Liste der Flugzeugtypen]] |
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Ein Tupel <math>(a_{1},...,a_{n})\!</math> natürlicher Zahlen mit <math>a_{1}\leq...\leq a_{n}<n</math> ist genau dann hamiltonsch, wenn für jedes <math>i<\frac{n}{2}</math> gilt: <math>a_{i}\leq i \Rightarrow a_{n-i}\geq n-i</math>. |
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'''V. Chvátal''' & '''[[Paul Erdős|P. Erdős]]''' (1972): |
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==Weblinks== |
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{{Commons}} |
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Ist <math>G\!</math> k-zusammenhängend und die [[Mächtigkeit (Mathematik)|Mächtigkeit]] jeder Menge unabhängiger Knoten aus <math>G\!</math> <math>\leq k</math>, so ist <math>G\!</math> hamiltonsch. |
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*[http://www.crj.bombardier.com/CRJ/en/home.jsp Homepage zum CRJ (englisch)] |
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'''[[Herbert Fleischner|H. Fleischner]]''' ([[1974]]): |
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{{Vorlage:Navigationsleiste Bombardier|[[Antonow An-148]] - [[ATR 42]]/[[ATR 72|72]] - [[BAe 146]] - [[Dornier 728|Dornier 528/728/928]] - [[Embraer ERJ 145-Familie]]/[[Embraer E-Jets|E-Jets]] - [[Suchoi Superjet 100]]}} |
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Ist <math>G\!</math> 2-zusammenhängend, so hat <math>G^2\!</math> einen Hamiltonkreis. |
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'''[[John A. Bondy|J. A. Bondy]]''' & '''V. Chvátal''' ([[1976]]): |
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<math>G\!</math> ist genau dann hamiltonsch, wenn sein [[Glossar Graphentheorie#Hamiltonabschluss|Hamiltonabschluss]] hamiltonsch ist. |
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=== Weitere hinreichende Eigenschaften === |
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* Jeder [[Vollst%C3%A4ndiger_Graph|vollständige]] Graph mit <math>n\geq 3</math> ist hamiltonsch. |
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* <math>G\!</math> ist hamiltonsch, falls <math>G\!</math> [[Kantengraph]] eines [[Glossar_Graphentheorie#Eulerscher_Graph|Eulerschen]] oder hamiltonschen Graphen ist. |
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* <math>G\!</math> ist genau dann hamiltonsch, wenn <math>G\!</math> einen [[Teilgraphen_und_Minoren|Teilgraphen]] (oder Subgraph) - bei dem nur Kanten entfernt wurden - besitzt, der Kantengraph eines Eulerschen oder hamiltonschen Graphen ist. |
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* Die [[Stabilit%C3%A4tszahl|Knotenzusammenhangszahl]] von <math>G\!</math> ist mindestens so groß wie die [[Stabilit%C3%A4tszahl|Stabilitätszahl]] (oder Unabhängigkeitszahl) von <math>G\!</math>. |
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* Jeder [[Glossar_Graphentheorie#Panzyklische_Graphen|panzyklische]] Graph ist hamiltonsch. |
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=== Notwendige Kriterien === |
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Nach der Vorstellung hinreichender Bedingungen nun eine Auswahl notwendiger Kriterien für die Existenz von Hamiltonkreisen. Besitzt <math>G\!</math> einen Hamiltonkreis, so gilt: |
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* <math>G\!</math> besitzt keinen [[Glossar_Graphentheorie#Schnittknoten|Schnittknoten]], |
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* <math>G\!</math> besitzt keine [[Glossar_Graphentheorie#Br.C3.BCcke|Brücke]], |
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* der [[Glossar_Graphentheorie#Blockgraph|Blockgraph]] von <math>G\!</math> ist ein [[Glossar_Graphentheorie#isolierter_knoten|isolierter Knoten]], |
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* <math>G\!</math> besitzt einen 2-[[Glossar_Graphentheorie#Faktor|Faktor]], |
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* <math>G\!</math> ist 2-zusammenhängend, |
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* der Minimalgrad ist mindestens 2 und |
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* der [[Glossar_Graphentheorie#Durchmesser|Durchmesser]] von <math>G\!</math> ist höchstens <math>\frac{n}{2}</math>. |
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=== [[Vermutung|Vermutungen]] === |
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In diesem Zusammenhang wurden diese wichtigen - nicht allgemein gelösten - Vermutungen geäußert: |
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'''[[David_W._Barnette|D. W. Barnette]]''' ([[1969]]): |
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Jeder 3-zusammenhängende [[Bipartiter_Graph|bipartite]] [[Kubischer_Graph#Kubischer_Graph|kubische]] planare Graph ist hamiltonsch. |
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'''[[Paul_Seymour|P. Seymour]]''' (1974): |
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Ist der Minimalgrad von <math>G\!</math> <math>\delta(G)\geq \frac{k}{k+1}n</math>, so hat <math>G\!</math> einen Hamiltonkreis <math>H\!</math> mit <math>H^k \subseteq G</math>. Für <math>k=1\!</math> entspricht dies dem Satz von G. A. Dirac, 1952. Die Aussage für <math>k=2\!</math> war bereits [[1963]] von L. Pósa vermutet worden und wurde [[1996]] für hinreichend große <math>n\!</math> von [[Janos_Komlos|J. Komlós]], [[Gabor_N._Sarkozy|G. N. Sárközy]] & [[Endre_Szemeredi|E. Szemerédi]] bewiesen. |
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== Siehe auch == |
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*[[Eulerkreisproblem]] - ähnliches Problem, bei dem alle Kanten statt Knoten durchlaufen werden müssen |
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* [http://www.informatik.uni-halle.de/ti/forschung/toleranzen/107483_118864/index.de.php Hamiltonkreis-Applet der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg] |
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* [http://mathworld.wolfram.com/HamiltonianCircuit.html Eric W. Weisstein. "Hamiltonian Circuit." From ''MathWorld''--A Wolfram Web Resource.] (Englisch) |
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* [http://www.ing.unlp.edu.ar/cetad/mos/Hamilton.html The Hamiltonian Page (G. Gutin & P. Moscato)] (Englisch) |
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* [http://www.puzzlemuseum.com/month/picm02/200207icosian.htm Puzzlemuseum: Hamiltons Spiele "The Icosian Game" und "Traveller's Dodecahedron"] (Englisch) |
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Version vom 23. September 2007, 02:53 Uhr
Das Hamiltonkreisproblem ist eine der fundamentalen Problemstellungen der Graphentheorie. Es fragt, ob in einem gegebenen Graph ein sogenannter Hamiltonkreis existiert. Ein Hamiltonkreis ist dabei ein Kreis, der alle Knoten des Graphen enthält.
Man unterscheidet zwei grundlegende Varianten des Problems. Beim Gerichteten Hamiltonkreisproblem fragt man nach der Existenz eines gerichteten Hamiltonkreises in einem gerichteten Graphen. Entsprechend fragt man beim Ungerichteten Hamiltonkreisproblem nach der Existenz eines ungerichteten Hamiltonkreises in einem ungerichteten Graphen.
Ein bekannter Spezialfall des Hamiltonkreisproblems ist das Problem des Handlungsreisenden, bei welchem nach einem kürzesten Hamiltonkreis in einem gerichteten Graphen mit Kantengewichten gefragt wird.
Geschichte

Namensgeber des Problems ist der irische Astronom und Mathematiker Sir William Rowan Hamilton, der 1857 das Spiel "The Icosian Game" erfand (und später verbesserte zum "Traveller's Dodecahedron or A Voyage Round The World").
Der "Traveller's Dodecahedron" besteht aus einem hölzernen, regulären Dodekaeder, wobei die 20 Knoten mit Namen bekannter Städte assoziiert sind. Ziel ist es, eine Reiseroute entlang der Kanten des Dodekaeders zu finden, die jede Stadt genau einmal besucht und dort aufhört, wo sie beginnt.
Zunächst erscheint die Aufgabenstellung ähnlich dem 1736 von L. Euler (verneinend) gelösten Königsberger Brückenproblem, einem Spezialfall des Eulerkreisproblems und Grundsteinlegung der Graphentheorie. Während für das Eulerkreisproblem aber besonders effiziente Lösungs-Algorithmen existieren, ist bekannt, dass beide Varianten des Hamiltonkreisproblems besonders schwer algorithmisch lösbare Probleme sind. Sowohl die gerichtete als auch die ungerichtete Variante des Hamiltonkreisproblems gehört zur Liste der 21 klassischen NP-vollständigen Probleme, für die Richard Karp 1972 in seinem berühmten Artikel die Zugehörigkeit zu dieser Klasse von Problemen nachgewiesen hat.
Definitionen
Sei ein Graph mit Knoten (oder Ecken) und Kanten.
ist hamiltonsch, wenn er einen Hamiltonkreis zulässt, d.h., wenn es einen Kreis in gibt, der alle Knoten aus enthält. Ein Hamiltonpfad ist ein Pfad in , der alle Knoten aus enthält. Hat Hamiltonpfade, jedoch keinen Hamiltonkreis, so ist semihamiltonsch.
Zur Potenz eines Graphen: Für einen Graphen und bezeichnet den Graphen auf , bei dem zwei Knoten genau dann benachbart sind, wenn sie in einen Abstand (oder Distanz) haben. Offenbar gilt .
Ist ein Graph mit Knoten und Knotengraden , so nennt man das Tupel die Gradsequenz (oder Valenzfolge) von , welche eindeutig bestimmt ist. Ein beliebiges Tupel natürlicher Zahlen heißt hamiltonsch, wenn jeder Graph mit Knoten und punktweise größerer Gradsequenz hamiltonsch ist. (Eine Gradsequenz ist punktweise größer als , wenn gilt für alle .)
Wichtige Aussagen und Sätze
Welche Bedingungen an einen Graphen mit haben die Existenz eines Hamiltonkreises zur Folge? Besonders wichtige Theoreme sind folgend chronologisch aufgelistet:
G. A. Dirac (1952), der historische Ausgangspunkt der Entdeckung einer ganzen Reihe von Bedingungen:
Jeder Graph mit mindestens Minimalgrad hat einen Hamiltonkreis.
W. T. Tutte (1956):
Jeder 4-zusammenhängende planare (oder plättbare) Graph hat einen Hamiltonkreis.
Ist die Summe des Grades (oder Valenz) zweier nicht-adjazenter Knoten mindestens , so ist hamiltonsch.
Ø. Ore (1960):
Ist die Summe der Grade zweier nicht-adjazenter Knoten mindestens , so gilt: hamiltonsch hamiltonsch.
L. Pósa (1962) mit einer Verallgemeinerung früherer Ergebnisse von G. A. Dirac und Ø. Ore:
Wenn für jedes , , die Anzahl der Knoten von Grad kleiner als und für ungerade , die Anzahl der Knoten von Grad nicht größer als gilt, so ist hamiltonsch.
V. Chvátal (1972):
Ein Tupel natürlicher Zahlen mit ist genau dann hamiltonsch, wenn für jedes gilt: .
V. Chvátal & P. Erdős (1972):
Ist k-zusammenhängend und die Mächtigkeit jeder Menge unabhängiger Knoten aus , so ist hamiltonsch.
Ist 2-zusammenhängend, so hat einen Hamiltonkreis.
J. A. Bondy & V. Chvátal (1976):
ist genau dann hamiltonsch, wenn sein Hamiltonabschluss hamiltonsch ist.
Weitere hinreichende Eigenschaften
- Jeder vollständige Graph mit ist hamiltonsch.
- ist hamiltonsch, falls Kantengraph eines Eulerschen oder hamiltonschen Graphen ist.
- ist genau dann hamiltonsch, wenn einen Teilgraphen (oder Subgraph) - bei dem nur Kanten entfernt wurden - besitzt, der Kantengraph eines Eulerschen oder hamiltonschen Graphen ist.
- Die Knotenzusammenhangszahl von ist mindestens so groß wie die Stabilitätszahl (oder Unabhängigkeitszahl) von .
- Jeder panzyklische Graph ist hamiltonsch.
Notwendige Kriterien
Nach der Vorstellung hinreichender Bedingungen nun eine Auswahl notwendiger Kriterien für die Existenz von Hamiltonkreisen. Besitzt einen Hamiltonkreis, so gilt:
- besitzt keinen Schnittknoten,
- besitzt keine Brücke,
- der Blockgraph von ist ein isolierter Knoten,
- besitzt einen 2-Faktor,
- ist 2-zusammenhängend,
- der Minimalgrad ist mindestens 2 und
- der Durchmesser von ist höchstens .
In diesem Zusammenhang wurden diese wichtigen - nicht allgemein gelösten - Vermutungen geäußert:
Jeder 3-zusammenhängende bipartite kubische planare Graph ist hamiltonsch.
P. Seymour (1974):
Ist der Minimalgrad von , so hat einen Hamiltonkreis mit . Für entspricht dies dem Satz von G. A. Dirac, 1952. Die Aussage für war bereits 1963 von L. Pósa vermutet worden und wurde 1996 für hinreichend große von J. Komlós, G. N. Sárközy & E. Szemerédi bewiesen.
Siehe auch
- Eulerkreisproblem - ähnliches Problem, bei dem alle Kanten statt Knoten durchlaufen werden müssen
Weblinks
- Hamiltonkreis-Applet der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
- Eric W. Weisstein. "Hamiltonian Circuit." From MathWorld--A Wolfram Web Resource. (Englisch)
- The Hamiltonian Page (G. Gutin & P. Moscato) (Englisch)
- Puzzlemuseum: Hamiltons Spiele "The Icosian Game" und "Traveller's Dodecahedron" (Englisch)