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Schlacht bei Hastenbeck und Devrek: Unterschied zwischen den Seiten

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[[Bild:Zonguldak_Turkey_Provinces_locator.gif|thumb|Lage der Provinz Zonguldak]]
{{Infobox Militärischer Konflikt
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Die '''Schlacht bei [[Hastenbeck]]''' am [[26. Juli]] [[1757]] war eine Schlacht des [[Siebenjähriger Krieg|Siebenjährigen Krieges]] zwischen [[Hannover (Land)|Hannover]] und [[Frankreich]].


'''Devrek''' ist eine Stadt und ein Landkreis der [[Türkei|türkischen]] Provinz [[Zonguldak (Provinz)|Zonguldak]]. Die Einwohnerzahl des Kreises beläuft sich auf 66.000, die Stadt hat nach der letzten Volkszählung (2000) 21.360 Einwohner. 1877 bekam sie unter dem Namen Hamidiye, das nach der Gründung der heutigen Türkei in Devrek umbenannt wurde den Stadtstatus. Devrek besteht aus den 5 Stadtteilen Karsiyaka Mahalesi, Çay Mahalesi, Yeni Mahale, Eski Mahalesi und Ismet Paşa Mahalesi.
==Ausgangslage==


Zum Landkreis gehören die Gemeinden
[[Bild:Hastenbeck.jpg|thumb|200px|right|Die Schlacht bei Hastenbeck (Kupferstich)]]Im Mai [[1757]] hatte sich der französische Hof bereit erklärt, mit 105.000 Mann eine Offensive gegen [[Preußen]] und seine Verbündeten zu beginnen. Ende des Monats verfügte die Armee, die am Niederrhein stand, aufgrund österreichischer Kontingente bereits über 115.000 Mann. Der Rhein wurde Anfang Juni überschritten, danach wurden die westlichen Besitzungen Preußens besetzt. Am 20. Juli konnten die Franzosen [[Bielefeld]] erobern.
*[[Egerci]] (27 km entfernt von der Stadt)
*[[Çaydegirmeni]] (unmittelbar angrenzend)
*[[Özbagi]] (10 km entfernt)
*[[Beycuma]] (15 km entfernt)


== Geographie ==
Preußen konnte gegen die französische Armee nur 5.000 Soldaten abstellen. Die Hauptlast schulterten daher die preußischen Verbündeten, zu denen vor allem Hannover, aber auch andere Reichsfürsten gehörten. Die aus den anderen Kontingenten gebildete Observationsarmee verfügte über 47.000 Mann mit 22 schweren Geschützen (27.000 Hannoveraner, 12.000 Hessen, 6.000 Braunschweiger, 1.200 Bückeburger und 800 Gothaer). Oberbefehlshaber war [[Wilhelm August, Herzog von Cumberland|Herzog William Augustus von Cumberland]]. Er war der Sohn [[Georg II.]], des Kurfürsten von Hannover und Königs von England. Sein Hauptziel war die Verteidigung Hannovers gegen eine französische Besetzung. Doch trotz seiner Bemühen konnten die Franzosen unter Marschall [[Louis-Charles-César Le Tellier, duc d'Estrées|d'Estrées]] am 16. Juli 1757 die Weser überqueren.


==Schlachtverlauf==
=== Lage ===


Die Fläche des Landkreises Devrek beträgt 1080 km² und liegt im westlichen Teil des [[Pontisches Gebirge|Pontischen Gebirges]]. Die Koordinaten des Landkreises lauten: 35° 45’ 00’’ West, 32° 06’ 55’’ Ost in der Länge, 41° 00’ 30’’ Süd, 41° 20’ 27’’ Nord. Im Landkreis befinden sich zwei Täler, die sich um die Städte Devrek (Devrek Yaylası) und [[Eğerci]] (Aksu Yaylası) erstrecken, wovon das Aksu-Tal das größere ist. Sie liegen etwa 100 Meter über NN. Um diese Täler konzentrieren sich hohe Berge, etwa im Süden der [[Göl Daği]], im Westen der [[Baba Daği]], im Südosten der [[Akcasu]] und die [[Yenice-Berge]]. Der höchste Berg ist der [[Dorukhan]] mit 925 Meter im Südwesten.
Um die französischen Truppen wieder hinter die Weserlinie zu drängen, stellte sich Cumberland am 26. Juli bei Hastenbeck zur Schlacht, obwohl das Terrain ihm nur oberflächlich bekannt war. Da Marschall d'Estrées, der seinen Truppen bereits den Rückzugsbefehl gegeben hatte, geistesgegenwärtig erkannte, dass der Herzog von Cumberland ebenfalls den Abmarsch antrat, ging die Schlacht für die Observationsarmee verloren. Die französische Armee hatte Verluste von 2300 Mann erlitten, während auf Seiten der Verbündeten der Preußen die Verluste nur 1400 Mann betrugen.


Im Landkreis fließen zahlreiche Bäche, die mehrheitlich den gleichnamigen Fluss speisen, der die Stadt Devrek durchquert, dieser entspringt in der Nähe von [[Abant]] (ein Landkreis in der Provinz [[Bolu (Provinz)|Bolu]]) als Abant Çayi und bekommt erst bei [[Yenicağ]] (Gemeinde im Landkreis [[Mengen (Türkei)|Mengen]] der Provinz [[Bolu (Provinz)|Bolu]]), nach Eingliederung weiterer Bäche den Namen [[Devrek Çayi]]. Bei [[Filyos]] mündet es in das [[Schwarzes Meer|Schwarze Meer]].
==Auswirkungen==


=== Vegetation ===
Die Folgen der verlorenen Schlacht waren weitreichend. Cumberland zog die Observationsarmee hinter die Aller zurück. Die Franzosen unter ihrem neuen Oberbefehlshaber Louis Armand du Plessis, Herzog von Richelieu, besetzten nun weite Teile Hannovers und Braunschweigs. Schließlich wurde die Observationsarmee, die die preußischen Kontingente abgegeben hatte, im Raum [[Stade]] zusammengedrängt und vom Nachschub aus [[Hamburg]] und [[Bremen]] abgeschnitten.


Der Landkreis Devrek ist zu ca. 70 Prozent mit Wald bedeckt und gehört damit zu den waldreichsten Landkreisen der Türkei. Die vorherrschenden Baumarten sind Kiefer und Eiche, nennenswert sind auch Tannen und Buchen, außerdem finden sich Ulmen, Birken und weniger Linden. Kastanien und Pappeln werden in den Gärten der Bauern angepflanzt.
Dänemark vermittelte daraufhin Verhandlungen zwischen Cumberland und Richelieu über eine Neutralitätserklärung. Am 8. und 10. September [[1757]] wurde der Vertrag von Kloster Zeven, dem der englische König Georg, der als Kurfürst von Hannover mit Österreich und Frankreich Frieden schließen wollte, ausdrücklich zustimmte, unterzeichnet. Die hannoverschen Truppen sollten im Raum Stade verbleiben, während Frankreich Hannover besetzte und sich die Kontingente der anderen deutschen Fürsten auflösen sollten.


=== Klima ===
Mit dem Vertrag von Kloster Zeven stand keine Armee mehr den Franzosen auf ihrem möglichen Weg nach [[Magdeburg]] und [[Berlin]] entgegen. Richelieu fühlte jedoch zunächst nur in Richtung Halberstadt vor, der eigentliche Feldzug sollte erst [[1758]] erfolgen.


Devrek befindet sich im subtropischen Klimaraum, die Temperaturen im Sommer betragen angenehme 24 bis 26 °C im Winter sinken sie durchschnittlich auf 5 bis 7 °C. Niederschläge kommen hauptsächlich im Herbst und Winter vor, jedoch kommt es in allen Jahreszeiten zu Niederschlägen (Jahresdurchschnitt 1600-1800mm).
==Literatur==


== Geschichte ==
* Groehler, Olaf: ''Die Kriege Friedrichs II.'', Berlin 1989.
In diesem Gebiet lebten verschiedene Zivilisationen, aber diese Stadt wurde von den [[Seldschuk-Türken]] gegründet.
* Paulig, F. R.: ''Geschichte des Siebenjährigen Krieges. Ein Beitrag zur deutschen Geschichte der Jahre 1740 - 1763'', Starnberg 1988 (Nachdr. d. Ausg. Frankfurt/Oder 1878).
Durch zufällig ausgegrabene [[Archäologie|archäologische]] Relikte wurde festgestellt, dass es von Urzeiten her ein Lebensareal ist. Urältestes Volk waren in diesem Gebiet die [[Hethiter]].
Von dieser Zivilisation kann man von Ort zu Ort Relikte und Ruinen begegnen.
=== Zeittafel ===
*800 v. Chr. wurden dir Phryger über das Gebiet mächtig.
*331 v. Chr. von [[Alexanxander dem Großen]] unter Kontrolle genommen.
*280 v. Chr. Annexion an Pontos (Königreich)
*130 v. Chr. Unter der Kontrolle des römischen Reiches
*395 n. Chr. Nach Zweiteilung des römischen Reiches wurde das Gebiet Teil des Byzantinischen Reiches
Der Name dieses Gebietes hies danach [[Paphlagonien]]
*1064 Nach Eroberung der Gegend [[Bolu]] und [[Ereğli]] von den [[Seldschuk-Türken]]


ging das Gebiet in die Hände der Türken.
==Weblinks==
Nach einer Volksüberlieferung hatte Alparslan [[Alp Arslan]](1063-1072)
ein Hauptquartier im Dorf '''Alparslan Köyü''' errichtet woher er gegen
das byzantinische Reich gekämpft hatte.
Nach den historischen Aufnahmen kam er bis nach [[Kızılırmak]], aber um 1070 n. Chr
traf die Armee von [[Alp Arslan]] unter der Führung von Kutalmışoğlu Süleyman Schah
am Uferweg vorbeimarschierend gegen Sapanca und Izmit Trupps der Byzantiner, das wohl
diese Überlieferung verstärkt glaubhaft macht.
*1084 Nach hin und her zwischen den Byzantinern und Seldschuken wurde dann unter der
Führung von Emir Karatekin die Gebiete Ulus, Bartin und Devrek unter
Kontrolle genommen. Aber die türkische Kontrolle über das Gebiet hielt nicht lange an,
so dass wegen Verwaltungsdifferenzen zwischen den Großseldschuken und
Anatolien Seldschuken ([[Seldschukische Sultane von Rum]])in der Zeit der Kreuzzüge
Zonguldak und seine Gebiete wieder unter der Macht der Byzantiner gekommen ist.
*1326 Gebiete von Bolu und Eregli wurde durch den Befehl des ersten Sultans des
osmanischen Reiches (Osman Gazi) durch seinen Waffenbruder Korunalp unter der türkischer
Verwaltung eingenommen.
Auch wenn unter der Führung des Sultans Orhan Gazi die Kontrolle dieser Gebiete
verbessert wurde, konnte trotzdem keine richtige administrative Beherrschung und
Organisation erfolgen.
*1335 Gebiete von Devrek, Eflani, Bartın, Safranbolu,Ulus und Karabük kamen unter der sich
unabhängig erklärtem Fürstentum der Candaroğulları (Candaroğulları Beyliği)
*1392 Wegen der Thronstreitigkeiten im Fürstentum der Candaroğulları nutze der osmanische
Sultan die Gelegenheit diese Gebiete ins osmanische Reich zu integrieren
In der Zeit des Sultans Yıldırım Beyazıt kam diese Gegend komplett
unter osmanischen Administration.
*1402 Nach dem Krieg in Ankara zwischen den Timur und Beyazit hat das Fürstentum zum zweiten
Male seine Unabhängigkeit erklärt.
*1461 Das Fürstentum Candaroğulları wurde durch den Eroberer Sultan Mehmet aufgehoben und
die Gebiete ein für allemal ans osmanischen Reiches angeschlossen.
*1831 Aufgrund der Neustrukturierung des Landes gehörte Devrek und seine Gebiete dem
[[Kastamonu]] Sancak (alte Osmanischen Verwaltungseinheiten).
*1877 Wegen der Entwicklung der Steinkohle in Zonguldak ging Devrek (Hamidiye)
an das Bolu Sancak über.
*14. Mai 1920 Bartin, Devrek(Hamidiye), Eregli Bezirke gingen an die Provinz Zonguldak über


== Wirtschaft und Infrastruktur ==
* http://www.preussenweb.de/
* http://www.preussenchronik.de/


=== Wirtschaft ===
[[Kategorie:Schlacht des Siebenjährigen Kriegs|Hastenbeck]]
Durch die Handelskammer wird der Fortschritt des Landkreises angespornt.
[[Kategorie:1757|Hastenbeck]]
[http://www.devrektso.org.tr/tso Devrfek Ticaret ve Sanayi Odasi]
Die Forstwirschaft ist ein bedeutenter Faktor und in staatlicher Hand.


Im Landkreis befinden sich einige Fabriken, die sich um die Stadt Devrek konzentrieren.
[[en:Battle of Hastenbeck]]

[[fr:Bataille de Hastenbeck]]
*Atilim Orman Ürünleri (Forstwirschaft)
[[nl:Slag bij Hastenbeck]]
*Ayanoğlu A.S. (Schneckenfleisch-Verarbeitung, hauptsächlich Export)
[[pl:Bitwa pod Hastenbeck]]
*Basoğlu A.S. (Schreinerei und Goodyear Reifen Herstellung)
*Cilas Kauçuk (Kautschuk-Verarbeitung)
*Devmer A.S. (Marmor-Verarbeitung jährlich 40.000m³)
*Devlas A.S. (Kautschuk-Verarbeitung)
*Devrektaş A.S. (Forstwirtschaft)
*Mücitsan A.S. (Nägel- und Drahtherstellung)
*Pinartaş A.S. (Kalkgewinnung)

=== Bildung ===

Der Kreis besitzt staatliche Schulen vom Kindergarten bis zur Oberschule.
Außerdem sind zahlreiche (Koran-Schulen) für Mädchen und Jungen vorhanden, welche von einigen islamischen Richtungen finanziert werden, wie z.B. durch die [[Süleymanci]] oder [[Milli Görüs]]
Es gibt eine islamische Schule [[Imam Hatip Schule]] die als Internat fungiert.

=== Verkehr ===

Von Devrek aus führen gut ausgebaute asphaltierte Straßen nach [[Ereğli (Schwarzes Meer)|Ereğli]], [[Gökcebey]], [[Eğerci]], [[Çaycuma]] (weiter nach [[Bartın]]), Zonguldak und [[Mengen]] (weiter nach [[Istanbul]] und [[Ankara]]).
Mit dem [[Dolmus]] und Busverkehr kommt man in alle Dörfer.
Devrek besitzt ein Bus-Terminal, von wo aus Busse in alle Städt der Türkei verkehren. Eine Eisenbahnverbindung ist nicht vorhanden.

== Sehenswürdigkeiten und Soziales ==

Es gibt nicht viele Sehenswürdigkeiten in dem Landkreis. Antike Stätten sind (in Bearbeitung).
In der Stadt befinden sich einige alte Häuser aus dem 18. Jahrhundert, leider müssen diese den Neubauten weichen, sie sind in katastrophalem Zustand und nicht ausreichend geschützt.

Devrek ist berühmt für den ''Devrek Bastonu'', ein holzgeschnitzter Spazierstock, in der 3. Juli-Woche wird seit 1984 das Baston-Festival veranstaltet. Außerdem ist das Gebäck [[Simit]] (Sesamringe) von Devrek berühmt.

Bostandüzü ein Picknick- und Campingplatz in unmittelbarer Nähe (4 km) ist gut besucht und europäischem Standard angepasst.

=== Sport ===

In Devrek gibt es keinen Verein der erstklassig oder auf professioneller Ebene arbeitet. Jedoch wird jedes Jahr ein regionaler Wettkampf in Ringen (Yağlı Güreş) veranstaltet. Sportplätze sind Mangelware. Es gibt eine Sporthalle und 3 Freiluft-Fußballplatz mit Kunstrasen.

== Politik ==

Nach den Wahlen im Jahre 2002 kam die [[Partei für Gerechtigkeit und Entwicklung|AKP]] an die Macht und stellt Özcan Ulupinar als Bürgermeister.

In Deutschland gibt die gesellschaftlich orientierte Verein der Landsleute aus Zonguldak.

http://www.zonguldaklilar.dernegi.com/

== Weblinks ==
* [http://www.mta.gov.tr/jeoloji/RS/uydu/zonguldak.html Luftbild]

[[Kategorie:Ort in der Provinz Zonguldak]]

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[[en:Devrek]]
[[tr:Devrek, Zonguldak]]

Version vom 4. September 2007, 18:31 Uhr

Lage der Provinz Zonguldak

Devrek ist eine Stadt und ein Landkreis der türkischen Provinz Zonguldak. Die Einwohnerzahl des Kreises beläuft sich auf 66.000, die Stadt hat nach der letzten Volkszählung (2000) 21.360 Einwohner. 1877 bekam sie unter dem Namen Hamidiye, das nach der Gründung der heutigen Türkei in Devrek umbenannt wurde den Stadtstatus. Devrek besteht aus den 5 Stadtteilen Karsiyaka Mahalesi, Çay Mahalesi, Yeni Mahale, Eski Mahalesi und Ismet Paşa Mahalesi.

Zum Landkreis gehören die Gemeinden

Geographie

Lage

Die Fläche des Landkreises Devrek beträgt 1080 km² und liegt im westlichen Teil des Pontischen Gebirges. Die Koordinaten des Landkreises lauten: 35° 45’ 00’’ West, 32° 06’ 55’’ Ost in der Länge, 41° 00’ 30’’ Süd, 41° 20’ 27’’ Nord. Im Landkreis befinden sich zwei Täler, die sich um die Städte Devrek (Devrek Yaylası) und Eğerci (Aksu Yaylası) erstrecken, wovon das Aksu-Tal das größere ist. Sie liegen etwa 100 Meter über NN. Um diese Täler konzentrieren sich hohe Berge, etwa im Süden der Göl Daği, im Westen der Baba Daği, im Südosten der Akcasu und die Yenice-Berge. Der höchste Berg ist der Dorukhan mit 925 Meter im Südwesten.

Im Landkreis fließen zahlreiche Bäche, die mehrheitlich den gleichnamigen Fluss speisen, der die Stadt Devrek durchquert, dieser entspringt in der Nähe von Abant (ein Landkreis in der Provinz Bolu) als Abant Çayi und bekommt erst bei Yenicağ (Gemeinde im Landkreis Mengen der Provinz Bolu), nach Eingliederung weiterer Bäche den Namen Devrek Çayi. Bei Filyos mündet es in das Schwarze Meer.

Vegetation

Der Landkreis Devrek ist zu ca. 70 Prozent mit Wald bedeckt und gehört damit zu den waldreichsten Landkreisen der Türkei. Die vorherrschenden Baumarten sind Kiefer und Eiche, nennenswert sind auch Tannen und Buchen, außerdem finden sich Ulmen, Birken und weniger Linden. Kastanien und Pappeln werden in den Gärten der Bauern angepflanzt.

Klima

Devrek befindet sich im subtropischen Klimaraum, die Temperaturen im Sommer betragen angenehme 24 bis 26 °C im Winter sinken sie durchschnittlich auf 5 bis 7 °C. Niederschläge kommen hauptsächlich im Herbst und Winter vor, jedoch kommt es in allen Jahreszeiten zu Niederschlägen (Jahresdurchschnitt 1600-1800mm).

Geschichte

In diesem Gebiet lebten verschiedene Zivilisationen, aber diese Stadt wurde von den Seldschuk-Türken gegründet. Durch zufällig ausgegrabene archäologische Relikte wurde festgestellt, dass es von Urzeiten her ein Lebensareal ist. Urältestes Volk waren in diesem Gebiet die Hethiter. Von dieser Zivilisation kann man von Ort zu Ort Relikte und Ruinen begegnen.

Zeittafel

  • 800 v. Chr. wurden dir Phryger über das Gebiet mächtig.
  • 331 v. Chr. von Alexanxander dem Großen unter Kontrolle genommen.
  • 280 v. Chr. Annexion an Pontos (Königreich)
  • 130 v. Chr. Unter der Kontrolle des römischen Reiches
  • 395 n. Chr. Nach Zweiteilung des römischen Reiches wurde das Gebiet Teil des Byzantinischen Reiches

Der Name dieses Gebietes hies danach Paphlagonien

ging das Gebiet in die Hände der Türken. Nach einer Volksüberlieferung hatte Alparslan Alp Arslan(1063-1072) ein Hauptquartier im Dorf Alparslan Köyü errichtet woher er gegen das byzantinische Reich gekämpft hatte. Nach den historischen Aufnahmen kam er bis nach Kızılırmak, aber um 1070 n. Chr traf die Armee von Alp Arslan unter der Führung von Kutalmışoğlu Süleyman Schah am Uferweg vorbeimarschierend gegen Sapanca und Izmit Trupps der Byzantiner, das wohl diese Überlieferung verstärkt glaubhaft macht.

  • 1084 Nach hin und her zwischen den Byzantinern und Seldschuken wurde dann unter der

Führung von Emir Karatekin die Gebiete Ulus, Bartin und Devrek unter Kontrolle genommen. Aber die türkische Kontrolle über das Gebiet hielt nicht lange an, so dass wegen Verwaltungsdifferenzen zwischen den Großseldschuken und Anatolien Seldschuken (Seldschukische Sultane von Rum)in der Zeit der Kreuzzüge Zonguldak und seine Gebiete wieder unter der Macht der Byzantiner gekommen ist.

  • 1326 Gebiete von Bolu und Eregli wurde durch den Befehl des ersten Sultans des

osmanischen Reiches (Osman Gazi) durch seinen Waffenbruder Korunalp unter der türkischer Verwaltung eingenommen. Auch wenn unter der Führung des Sultans Orhan Gazi die Kontrolle dieser Gebiete verbessert wurde, konnte trotzdem keine richtige administrative Beherrschung und Organisation erfolgen.

  • 1335 Gebiete von Devrek, Eflani, Bartın, Safranbolu,Ulus und Karabük kamen unter der sich

unabhängig erklärtem Fürstentum der Candaroğulları (Candaroğulları Beyliği)

  • 1392 Wegen der Thronstreitigkeiten im Fürstentum der Candaroğulları nutze der osmanische

Sultan die Gelegenheit diese Gebiete ins osmanische Reich zu integrieren In der Zeit des Sultans Yıldırım Beyazıt kam diese Gegend komplett unter osmanischen Administration.

  • 1402 Nach dem Krieg in Ankara zwischen den Timur und Beyazit hat das Fürstentum zum zweiten

Male seine Unabhängigkeit erklärt.

  • 1461 Das Fürstentum Candaroğulları wurde durch den Eroberer Sultan Mehmet aufgehoben und

die Gebiete ein für allemal ans osmanischen Reiches angeschlossen.

  • 1831 Aufgrund der Neustrukturierung des Landes gehörte Devrek und seine Gebiete dem

Kastamonu Sancak (alte Osmanischen Verwaltungseinheiten).

  • 1877 Wegen der Entwicklung der Steinkohle in Zonguldak ging Devrek (Hamidiye)

an das Bolu Sancak über.

  • 14. Mai 1920 Bartin, Devrek(Hamidiye), Eregli Bezirke gingen an die Provinz Zonguldak über

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaft

Durch die Handelskammer wird der Fortschritt des Landkreises angespornt. Devrfek Ticaret ve Sanayi Odasi Die Forstwirschaft ist ein bedeutenter Faktor und in staatlicher Hand.

Im Landkreis befinden sich einige Fabriken, die sich um die Stadt Devrek konzentrieren.

  • Atilim Orman Ürünleri (Forstwirschaft)
  • Ayanoğlu A.S. (Schneckenfleisch-Verarbeitung, hauptsächlich Export)
  • Basoğlu A.S. (Schreinerei und Goodyear Reifen Herstellung)
  • Cilas Kauçuk (Kautschuk-Verarbeitung)
  • Devmer A.S. (Marmor-Verarbeitung jährlich 40.000m³)
  • Devlas A.S. (Kautschuk-Verarbeitung)
  • Devrektaş A.S. (Forstwirtschaft)
  • Mücitsan A.S. (Nägel- und Drahtherstellung)
  • Pinartaş A.S. (Kalkgewinnung)

Bildung

Der Kreis besitzt staatliche Schulen vom Kindergarten bis zur Oberschule. Außerdem sind zahlreiche (Koran-Schulen) für Mädchen und Jungen vorhanden, welche von einigen islamischen Richtungen finanziert werden, wie z.B. durch die Süleymanci oder Milli Görüs Es gibt eine islamische Schule Imam Hatip Schule die als Internat fungiert.

Verkehr

Von Devrek aus führen gut ausgebaute asphaltierte Straßen nach Ereğli, Gökcebey, Eğerci, Çaycuma (weiter nach Bartın), Zonguldak und Mengen (weiter nach Istanbul und Ankara). Mit dem Dolmus und Busverkehr kommt man in alle Dörfer. Devrek besitzt ein Bus-Terminal, von wo aus Busse in alle Städt der Türkei verkehren. Eine Eisenbahnverbindung ist nicht vorhanden.

Sehenswürdigkeiten und Soziales

Es gibt nicht viele Sehenswürdigkeiten in dem Landkreis. Antike Stätten sind (in Bearbeitung). In der Stadt befinden sich einige alte Häuser aus dem 18. Jahrhundert, leider müssen diese den Neubauten weichen, sie sind in katastrophalem Zustand und nicht ausreichend geschützt.

Devrek ist berühmt für den Devrek Bastonu, ein holzgeschnitzter Spazierstock, in der 3. Juli-Woche wird seit 1984 das Baston-Festival veranstaltet. Außerdem ist das Gebäck Simit (Sesamringe) von Devrek berühmt.

Bostandüzü ein Picknick- und Campingplatz in unmittelbarer Nähe (4 km) ist gut besucht und europäischem Standard angepasst.

Sport

In Devrek gibt es keinen Verein der erstklassig oder auf professioneller Ebene arbeitet. Jedoch wird jedes Jahr ein regionaler Wettkampf in Ringen (Yağlı Güreş) veranstaltet. Sportplätze sind Mangelware. Es gibt eine Sporthalle und 3 Freiluft-Fußballplatz mit Kunstrasen.

Politik

Nach den Wahlen im Jahre 2002 kam die AKP an die Macht und stellt Özcan Ulupinar als Bürgermeister.

In Deutschland gibt die gesellschaftlich orientierte Verein der Landsleute aus Zonguldak.

http://www.zonguldaklilar.dernegi.com/

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