Adjustierung und Bund der Pfadfinder*innen: Unterschied zwischen den Seiten
Powidl (Diskussion | Beiträge) überflüssiger Link entfernt |
Jergen (Diskussion | Beiträge) →Landesverbände: +Dansk Spejderkorps Sydslesvig |
||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
[[Bild:Kluft_BdP.jpg|thumb|Pfadfinderkluft des [[BdP]]]] |
|||
'''Adjustierung''' ist im österreichischen [[Militärjargon]] die Bezeichnung für eine Uniformart, bzw. Umschreibung für die befohlene Bekleidung und Ausrüstung. ([[Parade|Paradeadjustierung]], Marsch- oder Feldadjustierung, Gebirgsadjustierung). Im bundesdeutschen Sprachgebrauch würde man „Anzugsordnung“ sagen. |
|||
[[Bild:Halstuch_BdP.jpg|thumb|Halstuch des [[BdP]]]] |
|||
Der '''Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder e.V.''' (BdP) ist der größte interkonfessionelle Verband für Pfadfinderinnen und [[Pfadfinder]] in [[Deutschland]]. In vielen hundert Städten und Gemeinden gibt es örtliche Gruppen, so genannte "Stämme". |
|||
In drei Altersgruppen oder ''Stufen'' (laut pädagogischer Konzeption des BdP [[Wölfling]]e von etwa 7 bis 11, ''Pfadfinderinnen und Pfadfinder'' von etwa 11 bis 16 und [[Ranger und Rover]] ab 16 Jahren) treffen sich Mädchen und Jungen regelmäßig zu Gruppenstunden (bei Wölflingen Meutenstunde, in der Pfadfinderstufe Sippenstunde und bei Rangern und Rovern Runde genannt), [[Fahrt (Jugendbewegung)|Fahrten]], [[Zeltlager]]n, Workshops, Wanderungen, und vielen anderen Freizeitaktionen. |
|||
Die [[Uniform]] im sprichwörtlichen Sinne ist damit nicht gemeint, da sie Montur genannt wurde. (Uniformstücke = Monturstücke) |
|||
Die Arbeit des BdP ist geprägt von den Grundsätzen der [[Pfadfinder]]bewegung (Pfadfinderversprechen, Pfadfinderregeln, fortschreitende Programme) und der [[Bündische Jugend|Bündischen Jugend]]. |
|||
Bekleidungs- und Ausrüstungsstücke gem. der Adjustierungsvorschrift hatten von der Heeresverwaltung über die Truppenkörper zur Verfügung gestellt zu werden. Auf diese, sog. „ärarische“ Bekleidung und Ausrüstung hatten jedoch nur Mannschaften und Unteroffiziere Anspruch. [[Offizier]]e und Gleichgestellte (sog. Gagisten) erhielten im Rahmen ihrer Besoldung eine Bekleidungspauschale, womit sie für die Beschaffung ihrer Adjustierung selbst verantwortlich waren.</br>[[Einjährig-Freiwilliger|Einjährig-Freiwillige]] leisteten ihren Dienst entweder auf Staatskosten oder auf eigene Kosten ([[Kavallerie]], reitende Artillerie, Traintruppe) ab. Bei den auf Staatskosten dienenden wurden alle Montursorten bis zum [[Fähnrich]]sdienstgrad bereitgestellt. Darüberhinaus mussten die Teile selbst beschafft werden. Auf eigene Kosten dienende Einjährig-Freiwillige hatten für alles selbst aufzukommen, konnten gegen Zahlung einer Pauschale jedoch ärarisch ausgerüstet werden.</br>Da die Adjustierungsvorschrift sehr weitläufig ausgelegt wurde, ergaben sich teils erhebliche Unterschiede in Stoffen und Schnitten bei den selbst beschafften Stücken, die die Vorlieben und finanziellen Möglichkeiten des Trägers zum Ausdruck brachten. |
|||
Der BdP ist politisch und weltanschaulich unabhängig. Die Arbeit ist gemeinnützig, öffentlich anerkannt und wird ehrenamtlich geleistet. Als freier Träger der Jugendarbeit werden die Ausgaben aus Mitgliedsbeiträgen, Spenden und öffentlichen Zuschüssen finanziert. |
|||
Der BdP ist sowohl Mitglied im [[Ring Deutscher Pfadfinderinnenverbände]] (RDP) als auch im [[Ring deutscher Pfadfinderverbände]] (RdP). Damit gehört er auch den Weltpfadfinderverbänden [[World Association of Girl Guides and Girl Scouts]] (WAGGGS) und [[World Organization of the Scout Movement]] (WOSM) an. |
|||
== Paradeadjustierung eines k.u.k. Infanteristen im Juli 1914 == |
|||
(Die [[Kaiserlich Königliche Landwehr|k.k. Landwehr]] Infanterie und die Jäger trugen statt dem [[Tschako]] den Jägerhut!) |
|||
{| class="prettytable" |
|||
|- |
|||
|'''AM MANN''' |
|||
|- |
|||
|1 Infanterietschako |
|||
||1 Hemd |
|||
||1 Gattie (Unterhose, lang) |
|||
||1 Paar Fußlappen |
|||
Aufgrund der ähnlichen Abkürzungen wird der ''BdP (Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder)'' mit kleinem „d“ häufig mit dem [[Bund Deutscher PfadfinderInnen|BDP (Bund Deutscher PfadfinderInnen)]] mit großem „D“ verwechselt. |
|||
|- |
|||
|1 Waffenrock |
|||
||1 Sacktuch |
|||
||1 Paar Hosenbänder |
|||
||1 Paar Schuhe |
|||
|- |
|||
|1 Mantel (auf Befehl) |
|||
||1 Leibriemen mit Schlossplatte |
|||
||1 Bajonetttasche |
|||
||1 lichtblaue Pantalons |
|||
|- |
|||
|1Hosenträger |
|||
||1 Legitimationsblattkapsel |
|||
||2 lederne Patronentaschen |
|||
||Orden und Schießauszeichnungen |
|||
|} |
|||
== Geschichte == |
|||
== Feldadjustierung eines Infanteristen im August 1914 == |
|||
[[1971]] verließ nach knapp verlorener Vorstandswahl ein Teil des Verbandes den [[Bund Deutscher PfadfinderInnen|Bund Deutscher Pfadfinder (BDP)]] und gründete den ''Bund der Pfadfinder (BdP)''. |
|||
Die Feldadjustierung der Infanterie und [[K.u.k. Feldjäger|Feldjägertruppe]] umfasste nach der Adjustierungsvorschrift für das Heer im Allgemeinen folgende Bekleidungs- und Ausrüstungsstücke: |
|||
Ursache waren unüberbrückbare Differenzen über die Politisierung des BDP, die als [[Sozialismus|sozialistische]] Unterwanderung empfunden wurde. Der Weltverband der Pfadfinderbewegung [[WOSM]] hatte signalisiert, diesen Verstoß gegen den Grundsatz der internationalen Pfadfinderbewegung, unpolitisch zu sein, nicht mehr länger zu dulden. Daraufhin löste sich im Mai 1971 der [[Ring deutscher Pfadfinderverbände|Ring deutscher Pfadfinderbünde]] auf. Mit der [[DPSG]], dem vom BDP abgespaltenen ''Bund der Pfadfinder (BdP)'' sowie dem durch Zusammenschluss der drei evangelischen Pfadfinderinnen- und Pfadfinderverbände entstandenen [[Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder]] (VCP) gründete sich der Dachverband am 1. Januar 1973 als [[Ring deutscher Pfadfinderverbände]] neu. Dieser Dachverband war und ist notwendig für die Mitgliedschaft im Weltverband der Pfadfinderbewegung [[WOSM]]. Etwas vereinfachend war dieser Vorgang der Ausschluss des BDP aus der internationalen Pfadfinderbewegung. |
|||
[[1976]] fusionierten der ''Bund der Pfadfinder (BdP)'' und der ''[[Bund Deutscher Pfadfinderinnen]] (BDP)'' zum ''Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder (BdP)''. |
|||
{| class="prettytable" |
|||
|- |
|||
|'''AM MANN''' |
|||
|- |
|||
|1 hechtgraue Kappe mit schwarzem Lederschirm |
|||
||1 Hemd |
|||
||1 Gattie (Unterhose, lang) |
|||
||1 Paar Fußlappen |
|||
== Landesverbände == |
|||
|- |
|||
Der BdP ist in verschiedene Landesverbände aufgeteilt, die sich in der Regel an den Grenzen der Bundesländer orientieren. |
|||
|1 hechtgraue Bluse |
|||
* Baden-Württemberg |
|||
||1 Sacktuch |
|||
* Bayern |
|||
||1 Paar Hosenbänder |
|||
* Berlin-Brandenburg |
|||
||1 Paar Schuhe |
|||
* Bremen |
|||
|- |
|||
* Hessen |
|||
|1 Verbandspäckchen |
|||
* Niedersachsen |
|||
||1 Leibriemen mit Schlossplatte |
|||
* Nordrhein-Westfalen |
|||
||1 Bajonetttasche |
|||
* Rheinland-Pfalz/Saar |
|||
||1 hechtgraue Pantalons |
|||
* Sachsen |
|||
|- |
|||
* Sachsen-Anhalt |
|||
|1Hosenträger |
|||
* Schleswig-Holstein/Hamburg (auch Mecklenburg-Vorpommern)<br />angeschlossen ist das [[Dansk Spejderkorps Sydslesvig]] |
|||
||1 Legitimationsblattkapsel |
|||
* Thüringen |
|||
||1 Brotsack |
|||
||1 Essbesteck |
|||
|- |
|||
|1 Feldflasche |
|||
||1 Gewehrputzutensilien |
|||
||1 Halstuch |
|||
||2 lederne Patronentaschen |
|||
|- |
|||
|'''IM KALBFELLTORNISTER MITGEFÜHRT''' |
|||
|- |
|||
|1 Reservehemd |
|||
||1 Reservegattie |
|||
||1 Zeltausrüstung |
|||
||1 Paar leichte Schuhe |
|||
|- |
|||
|1 Paar Fußlappen |
|||
||3 Säckchen für Verpflegungsartikel |
|||
||1 Mantel |
|||
||2 Mantelriemen |
|||
|- |
|||
|1 Sacktuch |
|||
||2 Packriemen |
|||
||1 Leibbinde |
|||
||1 Menageschale (pers. Essgeschirr) |
|||
|- |
|||
|'''FELDGERÄTE''' (nicht für jeden Soldaten) |
|||
|- |
|||
|1 Kochgeschirr samt Überzug |
|||
||1 Spaten mit Futteral |
|||
||1 Beilpicke mit Futteral und Tasche |
|||
||1 Drahtschere |
|||
|- |
|||
|1 Wassereimer |
|||
||1 Laterne |
|||
|| |
|||
|| |
|||
|} |
|||
Die Landesverbände sind in unterschiedlicher Weise in den BdP integriert. Teilweise sind sie nur eine unselbstständige Untergliederung des BdP. In diesem Fall sind sie rechtlich nicht selbständig, der gewählte Landesvorsitzende ist nur Erfüllungsgehilfe des Bundesvorsitzenden. Andere Landesverbände sind eingetragene Vereine. In diesem Fall liegen alle Rechte und Pflichten beim Vorsitzenden des als e.V. eingetragenen Landesverbandes. |
|||
== Unterschiede in der Feldadjustierung im April 1915 == |
|||
==Literatur== |
|||
{| class="prettytable" |
|||
* Reinhard Schmoekel: ''Strategie einer Unterwanderung. Vom Pfadfinderbund zur revolutionären Zelle''. Günter Olzog Verlag, München 1979, ISBN 3-7892-7141-1 |
|||
|- |
|||
|'''Sorte''' |
|||
||'''Beschreibung''' |
|||
||'''Anmerkung''' |
|||
|- |
|||
|Kappe |
|||
||Feldgrau mit grünem Unterton. Röschen und Knöpfe matt, Schirm gleiche Farbe wie die Kappe. |
|||
||Hechtgrau hatte sich als Schutzfarbe nicht bewährt. |
|||
|- |
|||
|Bluse |
|||
||Feldgrau mit matten Knöpfen |
|||
|| |
|||
|- |
|||
|Mantel |
|||
||Feldgrau (Futter auch aus qualitativ weniger gutem Stoff) Knöpfe matt |
|||
|| |
|||
|- |
|||
|Hose |
|||
||Feldgraue Hose wie Artilleriehose. Ungarische Hose ohne Verschürung. |
|||
|| |
|||
|- |
|||
|Hosenriemen |
|||
||Aus Schweinsleder oder Gurtenstoff |
|||
|| |
|||
|- |
|||
|Schuhe |
|||
||Für Feldtruppen mit Eisenstiften durchnagelt und imprägniert, Hinterlandformationen mit feldunbrauchbaren Exemplaren |
|||
|| |
|||
|- |
|||
|Rucksack |
|||
||Aus Halbleinen |
|||
||Anstelle des Tornisters, da die Beschaffung der Kalbfelle nicht mehr möglich war |
|||
|- |
|||
|Leibriemen |
|||
||Nur noch mit Schnalle, Form wie Kavallerieleibriemen |
|||
||Zur Schonung der Messingvorräte musste das Schloss wegfallen |
|||
|- |
|||
|Allgemeines Riemenzeug |
|||
||Aus Gurtenstoff |
|||
||Wegen Ledermangel und Schonung der Ledervorräte |
|||
|- |
|||
|Patronentaschen |
|||
||Nur noch aus Stahlblech, einzellige Form wie bei Kavallerie |
|||
||Schonung der Ledervorräte |
|||
|- |
|||
|Feldflasche |
|||
||Einheitlich nur noch aus emailliertem Eisenblech. Inhalt 1/2 Liter |
|||
||Ähnlich Kavallerifeldflasche |
|||
|- |
|||
|Spatenfutteral |
|||
||Aus Stahlblech |
|||
||Zur Schonung der Ledervorräte |
|||
|- |
|||
|Menageschale |
|||
||Aus emailliertem Eisenblech |
|||
||Zur Schonung der Zinnvorräte |
|||
|} |
|||
== |
== Weblinks == |
||
*[http://www.pfadfinden.de Die Bundesseite des BdP] |
|||
Im Sommer wie auch im Winter stand als Unterbeinkleid lediglich die „Gattie“ genannte lange Unterhose zur Verfügung. Kurze Unterhosen wurden nicht ausgegeben und mussten selbst beschafft werden. |
|||
*[http://www.stiftungpfadfinden.de Die Seite der BdP-Stiftung] |
|||
[[Kategorie:Pfadfinderverband (Deutschland)]] |
|||
== Literatur == |
|||
*Allmeyer-Beck/Lessing: ''Die k.u.k. Armee 1848-1918''. Bertelsmann, München 1974 |
|||
*Schriften des Heeresgeschichtlichen Museums in Wien (Militärwissenschaftliches Institut) Band 10 ''Das k.u.k. Heer 1895''. Stocker Verlag, Graz 1997 |
|||
*Rest-Ortner-Ilmig: ''Des Kaisers Rock im 1. Weltkrieg''. Verlag Militaria, Wien 2002 |
|||
[[en:Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder]] |
|||
{{Vorlage:Navigationsleiste k.u.k. Militär}} |
|||
[[Kategorie:Österreichisch-Ungarische Militärgeschichte]] |
|||
[[Kategorie:Österreichische Militärgeschichte]] |
|||
[[Kategorie:Uniform]] |
|||
[[Kategorie:Allgemeine Truppenkunde]] |
|||
[[Kategorie:Militäruniform]] |
Version vom 1. September 2007, 19:54 Uhr


Der Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder e.V. (BdP) ist der größte interkonfessionelle Verband für Pfadfinderinnen und Pfadfinder in Deutschland. In vielen hundert Städten und Gemeinden gibt es örtliche Gruppen, so genannte "Stämme".
In drei Altersgruppen oder Stufen (laut pädagogischer Konzeption des BdP Wölflinge von etwa 7 bis 11, Pfadfinderinnen und Pfadfinder von etwa 11 bis 16 und Ranger und Rover ab 16 Jahren) treffen sich Mädchen und Jungen regelmäßig zu Gruppenstunden (bei Wölflingen Meutenstunde, in der Pfadfinderstufe Sippenstunde und bei Rangern und Rovern Runde genannt), Fahrten, Zeltlagern, Workshops, Wanderungen, und vielen anderen Freizeitaktionen.
Die Arbeit des BdP ist geprägt von den Grundsätzen der Pfadfinderbewegung (Pfadfinderversprechen, Pfadfinderregeln, fortschreitende Programme) und der Bündischen Jugend.
Der BdP ist politisch und weltanschaulich unabhängig. Die Arbeit ist gemeinnützig, öffentlich anerkannt und wird ehrenamtlich geleistet. Als freier Träger der Jugendarbeit werden die Ausgaben aus Mitgliedsbeiträgen, Spenden und öffentlichen Zuschüssen finanziert.
Der BdP ist sowohl Mitglied im Ring Deutscher Pfadfinderinnenverbände (RDP) als auch im Ring deutscher Pfadfinderverbände (RdP). Damit gehört er auch den Weltpfadfinderverbänden World Association of Girl Guides and Girl Scouts (WAGGGS) und World Organization of the Scout Movement (WOSM) an.
Aufgrund der ähnlichen Abkürzungen wird der BdP (Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder) mit kleinem „d“ häufig mit dem BDP (Bund Deutscher PfadfinderInnen) mit großem „D“ verwechselt.
Geschichte
1971 verließ nach knapp verlorener Vorstandswahl ein Teil des Verbandes den Bund Deutscher Pfadfinder (BDP) und gründete den Bund der Pfadfinder (BdP). Ursache waren unüberbrückbare Differenzen über die Politisierung des BDP, die als sozialistische Unterwanderung empfunden wurde. Der Weltverband der Pfadfinderbewegung WOSM hatte signalisiert, diesen Verstoß gegen den Grundsatz der internationalen Pfadfinderbewegung, unpolitisch zu sein, nicht mehr länger zu dulden. Daraufhin löste sich im Mai 1971 der Ring deutscher Pfadfinderbünde auf. Mit der DPSG, dem vom BDP abgespaltenen Bund der Pfadfinder (BdP) sowie dem durch Zusammenschluss der drei evangelischen Pfadfinderinnen- und Pfadfinderverbände entstandenen Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP) gründete sich der Dachverband am 1. Januar 1973 als Ring deutscher Pfadfinderverbände neu. Dieser Dachverband war und ist notwendig für die Mitgliedschaft im Weltverband der Pfadfinderbewegung WOSM. Etwas vereinfachend war dieser Vorgang der Ausschluss des BDP aus der internationalen Pfadfinderbewegung.
1976 fusionierten der Bund der Pfadfinder (BdP) und der Bund Deutscher Pfadfinderinnen (BDP) zum Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder (BdP).
Landesverbände
Der BdP ist in verschiedene Landesverbände aufgeteilt, die sich in der Regel an den Grenzen der Bundesländer orientieren.
- Baden-Württemberg
- Bayern
- Berlin-Brandenburg
- Bremen
- Hessen
- Niedersachsen
- Nordrhein-Westfalen
- Rheinland-Pfalz/Saar
- Sachsen
- Sachsen-Anhalt
- Schleswig-Holstein/Hamburg (auch Mecklenburg-Vorpommern)
angeschlossen ist das Dansk Spejderkorps Sydslesvig - Thüringen
Die Landesverbände sind in unterschiedlicher Weise in den BdP integriert. Teilweise sind sie nur eine unselbstständige Untergliederung des BdP. In diesem Fall sind sie rechtlich nicht selbständig, der gewählte Landesvorsitzende ist nur Erfüllungsgehilfe des Bundesvorsitzenden. Andere Landesverbände sind eingetragene Vereine. In diesem Fall liegen alle Rechte und Pflichten beim Vorsitzenden des als e.V. eingetragenen Landesverbandes.
Literatur
- Reinhard Schmoekel: Strategie einer Unterwanderung. Vom Pfadfinderbund zur revolutionären Zelle. Günter Olzog Verlag, München 1979, ISBN 3-7892-7141-1