Planwirtschaft und Scharnhorstgymnasium Hildesheim: Unterschied zwischen den Seiten
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|Schulname = Scharnhorstgymnasium |
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|Bild = [[Bild:SHG.jpg|150px]] |
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|Schultyp = [[Gymnasium]] |
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|Bundesland = [[Niedersachsen]] |
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|Schulträger = |
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|Schulnummer = |
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|Gründungsjahr = 1885 |
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|Schülerzahl = 1076 (September 2006) |
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|Lehrerzahl = 75 (inkl. Referendare/-innen) |
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|Besondere Fächer = |
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|Anschrift = Steingrube 19, 31141 Hildesheim |
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|Website = [http://www.scharnhorstgymnasium.de Homepage] |
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Das '''Scharnhorstgymnasium (SHG)''' ist ein staatliches [[Gymnasium]] in [[Hildesheim]]. Schulträger ist die Stadt Hildesheim. Es wird von 1076 Schülern besucht, die von 75 Lehrern unterrichtet werden. Seit 2005 ist es eine ''eigenverantwortliche Schule'' im niedersächsischen Projekt "Eigenverantwortliche Schule und Qualitätsvergleich". |
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==Geschichte== |
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'''Planwirtschaft''' beschreibt ein Wirtschaftssystem, bei der nach Analyse der bestehenden und zu erwartenden Bedürfnisse der Wirtschaftseinheit innerhalb der Planungsperiode eine voraus geplante Bereitstellung der erforderlichen [[Ökonomisches Gut|Wirtschaftsgüter]] zur Deckung der Bedürfnisse erfolgt. |
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Damit steht die Planwirtschaft im Gegensatz zu Wirtschaftsarten, die sich auf der zufälligen oder durch die [[Marktmechanismus | Mechanismen eines Marktes]] regulierten Güterverteilung begründen. |
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Planwirtschaftliche Elemente finden sich in vielen [[Wirtschaftsordnung]]en, insbesondere in der [[Zentralverwaltungswirtschaft]], wobei beide Begriffe fälschlich oft [[Synonym|synonym]] verwendet werden. |
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So wird ''Planwirtschaft'' für die [[Zentralverwaltungswirtschaft]] der ehemaligen [[UdSSR]] und anderer Staaten des [[Realsozialismus]] verwendet. |
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Planwirtschaft beschränkt sich nicht nur auf Staaten; auch kleinere Wirtschafteinheiten wie Kommunen, Unternehmen und andere Gemeinschaften nutzen eine planwirtschaftliche Güterverteilung. Bereits in einfachen [[Subsistenzwirtschaft]]en wird anhand des Nahrungsbedarfs während eines Erntezyklus die erforderliche Aussaat planwirtschaftlich festgelegt. |
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1885 entschied sich der [[Preußen|preußische Staat]], das bereits 1850/51 noch zu Zeiten des [[Hannover (Land)|Königreichs Hannover ]] eingerichtete "selbständige Realklassensystem" des [[Andreanum]]s in eine eigenständige Schule zu überführen. Das so entstandene "Königliche Andreas-[[Realgymnasium]]" wurde 1938 nach [[Gerhard von Scharnhorst]] in "Scharnhorstschule - [[Oberschule]] für Jungen" umbenannt, 1965 erfolgte die bis heute gültige Benennung. Soweit ersichtlich, ist die Schule die einzige dieses Namens bundesweit. 1959 wurde das heutige Schulgebäude bezogen. Die [[Koedukation]] wurde 1971 eingeführt. 1980 okkupierte die [[Orientierungsstufe]] Ost den Erweiterungsbau, der eigentlich für die Oberstufe vorgesehen war. Nach Abschaffung der Orientierungsstufe in [[Niedersachsen]] hat das Scharnhorstgymnasium wieder eigene fünfte und sechste Klassen eingerichtet. |
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== Theoretische Grundlagen == |
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Die Planwirtschaft basiert auf dem Effizienzvorteil funktionierender Planung. Dies bedeutet, dass durch Bedarfplanung nur Güter in der jeweils erforderlichen Menge erzeugt werden, wie sie zur Deckung von Bedürfnissen benötigt werden. Die Verwendung von Ressourcen für nicht benötigte, also überflüssige Güter wird so vermieden. Die Planung kann jedoch aufgrund der Knappheit der Güter nur eine optimal mögliche, aber keine vollständige Deckung aller Bedürfnisse ermöglichen. |
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Der Effizienzvorteil funktionierender Planung diente z.B. [[Platon]] in dessen [[Staat|Staatsentwürfen]], [[Thomas Morus]] alias [[Thomas More]] in dessen [[Utopia (Roman)|Utopia]], [[Jean-Jacques Rousseau]] in seinen auf einem [[Vertragstheorie|Gesellschaftsvertrag]] basierenden [[Staat|Staatsentwürfen]] oder [[Karl Marx]] bei seinen Entwürfen einer [[Kommunismus|kommunistischen]] Gesellschaft als Ausgangspunkt für die Forderung nach einer planwirtschaftlichen Organisation auch größerer Gesellschaften, ganzer Staaten oder gar der ''Weltgesellschaft'' als Ganzes. |
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Die Vorausplanung des gemeinsamen Bedarf, der Produktion sowie die Organisation und Aufteilung sollte entweder (z. B. bei [[Karl Marx]]) ein gemeinsamer Akt aller Gesellschaftsteilnehmer oder aber (bei [[Platon]]) die Aufgabe [[Staat|staatlicher]] [[Institution|Institutionen]] bzw. speziell verantwortlicher Personen sein. |
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== Profil == |
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Das Scharnhorstgymnasium, dessen erster Schulleiter bereits Mathematiker und Naturwissenschaftler war, genießt unter den Hildesheimer Schulen den Ruf als ''die'' mathematisch-naturwissenschaftliche. |
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Die Planwirtschaft ist nicht an eine [[Staatsform]] gebunden, jedoch begünstigen einzelne Staatsformen die Wahl der Planwirtschaft als gemeinschaftliche [[Wirtschaftsordnung]], sowie die Ausprägung in eine zentrale oder dezentrale Planwirtschaft. Vorteilhaft für die Planwirtschaft sind Gemeinschaften, in denen ein hohes Maß an Übereinstimmung zwischen den Mitgliedern über die wirtschaftliche und politische Entwicklung besteht und in welcher der Lebensstandard weitgehend identisch ist. Da eine genaue Bedarfsplanung die umfassende Einbeziehung aller Gesellschaftsmitglieder bedingt, sind Staaten einer [[Direkte Demokratie]] bzw. des [[Kommunismus]] gegenüber Staaten mit zentraler Entscheidungsgewalt wie gegenüber [[monarchie|monarchistischen]], [[sozialismus|sozialistischen]] oder Staaten einer [[repräsentative Demokratie|repräsentativen Demokratie]] bevorteilt. |
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Jedes Jahr kommen mehrere Gewinner der Regionalausscheidungen des Wettbewerbs [[Jugend forscht]] vom SHG, Landessieger seit 1990 jedes Jahr, Bundessieger bisher dreimal. 2003 wurde die Schule vom Niedersächsischen Kultusminister für „kontinuierliche erfolgreiche Teilnahme an Schülerwettbewerben, insbesondere Bundeswettbewerb Mathematik, am Wettbewerb Jugend forscht sowie am Wettbewerb Physik in der Sekundarstufe I“ ausgezeichnet. 2007 stand das Scharnhorstgymnasium mit zusammen mit zwei anderen Schulen im Finale für "Die Jugend forscht-Schule 2007". |
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Die Existenz einer einflussreichen [[Autorität]] steigert zwar das Auftreten der Planwirtschaft, jedoch entstehen größere Fehler bei der Bedarfsplanung. |
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Das Fremdsprachenangebot umfasst neben Englisch und Französisch auch Latein sowie Spanisch. Als Arbeitsgemeinschaft wird zusätzlich noch Griechisch angeboten. In regelmäßigen Abständen finden Fremdsprachen-Vorlesewettbewerbe statt. |
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=== Wirtschaftssystem === |
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Mit steigender Regulierung des Wirtschaftssystems durch einen Staat verbessern sich die Voraussetzungen für die Planwirtschaft. |
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Problematisch ist deshalb die Abgrenzung zur Marktwirtschaft, da in allen Staaten mit marktwirtschaftlicher [[Wirtschaftsordnung]] Elemente der Planwirtschaft bestehen, welche die [[Marktmechanismus | Mechanismen des Marktes ]] außer Kraft setzen, so dass keine „reine“ Marktwirtschaft existiert - in den EU-Staaten z.B. in Form von Subventionen für Landwirtschaft und Bergbau. So sind zwar Wirtschaftsordnungen wie |
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[[Anarchokapitalismus]] und [[Liberalismus]]/[[Neoliberalismus]] weitgehend planwirtschaftsfrei, jedoch bestehenden je nach vorhandener [[Staatsquote]] bereits Ansätze. Die Wirtschaftsordnung des [[Merkantilismus]] stellt eine Mischform aus beiden Wirtschaftsystemen dar. |
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Weiterhin ist das SHG niedersächsische Modellschule für das [[Buddy-Projekt]] und erzeugt mittels einer [[Photovoltaik]]-Anlage auf dem Dach seit 1999 einen Teil der benötigten [[elektrische Arbeit|elektrischen Energie]] selbst. |
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=== Wirtschaftliche Entwicklung === |
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Eine besonders niedrige Entwicklungsstufe (s.h.[[Entwicklungsländer]]) begünstigt die Planwirtschaft, da wenige unterschiedliche Güter (z. B. Nahrung, Möbel, Kleidung) zuerst benötigt werden. Durch effiziente Planung können diese unabhängig von Schwankungen des Marktes angeboten werden. Da wenige unterschiedliche Güter produziert werden, erleichtert eine geringe Zahl an Einflussgrößen die Planung. Der Mangel an komplexen Gütern ist unerheblich, da vorrangig Grundbedürfnisse zu sichern sind. |
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Bei einer besonders hohen wirtschaftlichen Entwicklungsstufe einer Gesellschaft kann die Planwirtschaft aufgrund der geringen Knappheit der Gütern eine gerechte Verteilung sichern. Künstliche Verknappungen durch marktwirtschaftliches Handeln einzelner Wirtschaftssubjekte wird vermieden. |
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==Schulpartnerschaften== |
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Die Planwirtschaft benötigt nicht zwingend [[Wertaufbewahrungsmittel]] zum Beispiel in Form von [[Geld]], da keine zwingende Notwendigkeit für einen Tausch von [[Ökonomisches Gut|Gütern]] besteht. Die Verteilung von Gütern kann allein durch eine planmäßige Zuteilung erfolgen oder durch die freie Nutzung der Güter. |
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Das SHG unterhält zahlreiche Schulpartnerschaften. Neben Schulen in [[Frankreich]] und [[England]] ist mit der Jambi Secondary School auch eine Schule in [[Tansania]] mit dem SHG "verpartnert". Dazu kommen Partnerschaften im Rahmen des [[Comenius-Programm]]s zu Schulen in [[Österreich]], [[Italien]], [[Polen]] und [[Ungarn]]. |
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Da eine Planwirtschaft für den [[Import]] und [[Export]] von Gütern mit dem Ausland auf prognostizierbare Mengen angewiesen ist, beeinflussen marktwirtschaftliche Störungen wie [[Spekulation|Spekulationen]] mit Gütern die Planwirtschaft negativ. Ein Außenhandel mit ebenfalls planwirtschaftlich organisierten Ländern zu konstanten Mengenfestlegungen ist günstiger. |
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Bei der praktischen Umsetzung der Planwirtschaft wird oft aus verschiedenen Gründen (''siehe:'' [[#Nachteile|Nachteile der Planwirtschaft]]) keine optimale Planung erreicht. |
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==Bekannte Schüler der Schule== |
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* [[Hartmut Möllring]], niedersächsischer Politiker |
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=== Zentralverwaltungswirtschaft (zentrale Planwirtschaft) === |
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Ein typisches Beispiel für eine zentral verwaltete Wirtschaftsordnung war die [[Zentralverwaltungswirtschaft]] der [[UdSSR]] und anderer Staaten des so genannten [[Realsozialismus]]. Wesentliche Merkmale der Wirtschaft dieser Staaten waren die Verstaatlichung der Produktionsmittel und Firmen, die zentrale Steuerung des Wirtschaftsprozesses, die Festlegung von Preisen und Löhnen und ein stabiles Außenhandelsmonopol. Der Großteil der landwirtschaftlichen Nutzfläche befand sich in genossenschaftlichem Besitz, wobei die Landwirtschaft aber genauso der staatlichen Planung unterstand. |
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Obgleich diese Wirtschaftsordnung auf einer sich [[Marxismus-Leninismus|marxistisch-leninistisch]] nennenden [[Ideologie]] fußte, verwirklichte die Zentralverwaltungswirtschaft in der Realität nicht die von [[Karl Marx]] angestrebte gemeinsame Planung mit Beteiligung aller Gesellschaftssubjekte, sondern eine Steuerung durch besondere Funktionäre, gemäß deren spezieller Interessen (Ausweitung der Produktion und Konkurrenzfähigkeit auf dem Weltmarkt - zur Sicherung der eigenen Privilegien). Dadurch wurden die Ergebnisse der Planung verzerrt und entsprachen nicht den Bedürfnissen der Bevölkerung. |
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==Weblinks== |
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Siehe auch Hauptartikel [[Zentralverwaltungswirtschaft]]. |
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* [http://www.scharnhorstgymnasium.de Scharnhorstgymnasium Hildesheim] |
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* [http://www.mk.niedersachsen.de/master/C6120571_N6119894_L20_D0_I579.html Erläuterungen des niedersächsischen Kultusministeriums zum Projekt "Eigenverantwortliche Schule"] |
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{{Koordinate Artikel|52_09_07_N_9_57_52_E_type:landmark_region:DE|52° 09' 07" N, 9° 57' 52" O}} |
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=== Dezentrale Planwirtschaft === |
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In einer dezentralen Planwirtschaft liegt die Verantwortlichkeit für die Bedarfsplanung eigenverantwortlich bei jeder einzelnen Wirtschaftseinheit. Dieser Bedarf wird mit den anderen Wirtschaftseinheiten abgestimmt, die so ihre Produktion festlegen. |
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[[Kategorie:Gymnasium in Niedersachsen]] |
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Eine solche Vorausplanung von Bedarf und Produktion findet ganz selbstverständlich sowohl in kleinen vorzeitlichen Gesellschaften (Sippen, Dorfgemeinschaften, ...) als auch im Innenverhältnis faktisch jedes Unternehmens statt, wobei letzteres jedoch ein normaler Bestandteil der Marktwirtschaft ist und deshalb nicht als Planwirtschaft im herkömmlichen Sinne bezeichnet wird. Ein Beispiel ist das frühere Marktsozialistische Jugoslavien. |
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[[Kategorie:Hildesheim]] |
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[[Kategorie:Comenius-Projektschule]] |
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=== Private Planwirtschaft === |
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Planwirtschaft findet sich prinzipiell in jedem Unternehmen. Mit zunehmender Unternehmensgrösse stehen die wenigen Entscheider vor den gleichen Problemen die aus der staatlichen Planwirtschaft bekannt sind. Sie versuchen die Unkalkulierbarkeit ihres Absatzmarktes mittels verschiedener Maßnahmen kalkulierbar zu machen. Dazu gehören zum Beispiel: [[Werbung]], Konkurrenzbeseitigung, [[Patent]]e auf Technik und Geschäftsmethoden, [[Korruption]]. |
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Zieldefinition privatwirtschaftlicher Unternehmen ist anders als bei Staatswirtschaften nicht die Bedürfnisbefriedigung sondern die Kapitalmehrung. Da Kapitalmehrung nicht zwingend die Bedürfnisbefriedigung der Menschen voraussetzt, kann es regional und global zu Versorgungsengpässen kommen, wenn nicht eine ausreichende Anzahl von konkurrierenden Wettbewerbern am Markt tätig ist. |
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=== Kriegswirtschaft === |
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Im Fall von Konflikten organisieren Staaten ihre [[Kriegswirtschaft]] oft planwirtschaftlich, da ein freier Markt für Waffen einen hohen [[Gleichgewichtspreis]] bedingt, der hohe Staatsausgaben erfordert bzw. einen Mangel an Waffen erzeugt. |
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== Vorteile und Nachteile == |
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=== Vorteile === |
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==== Effizientes Wirtschaften ==== |
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In der Theorie der Befürworter über die Planwirtschaft wird die Produktion dem ermittelten Bedarf an Gütern (und nicht, wie in der Marktwirtschaft, der Zielsetzung des maximalen Gewinns) angepasst. Vorhandene Produktionsmittel würden theoretisch (aus Sicht der Konsumenten) optimal ausgenutzt. Technische Entwicklungen werden koordiniert, Parallelentwicklungen minimiert. |
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==== Verlässlichkeit ==== |
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Durch Vorausplanen ist theoretisch die zur Verfügung stehende Menge eines Gutes in der Zukunft bekannt. |
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==== Güterverteilung ==== |
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Die Verteilung der Güter kann durch Planung festgesetzt werden. Eine Beachtung von einer Vielzahl von Kriterien ist möglich (volkswirtschaftlich, sozial, politisch usw.) |
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Dadurch ist z.B. der gezielte Aufbau von Produktionsmittel oder die Entwicklung einer bestimmten Region bzw. einer Stadt gut steuerbar, aber auch die Bereitstellung von dem Gemeinwohl dienenden Gütern bzw. Gütern des Grundbedarfs. |
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=== Nachteile === |
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==== Flexibilität ==== |
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Es besteht nur eine geringe Flexibilität, da „in einer solchen Wirtschaft Anweisungen und Planvorgaben der staatlichen Planungsbehörden verbindlich sind und keine oder nur ganz geringe Entscheidungsspielräume bestehen.“<ref name="bpb">[[Bundeszentrale für politische Bildung]]: ''Das Lexikon der Wirtschaft, Grundlegendes Wissen von A bis Z''. Bibliographisches Institut & F.A. Brockhaus AG, Mannheim, 2004, ISBN 3-89331-503-9.</ref> |
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==== Komplexität ==== |
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Die wachsende Anzahl [[Parameter]] einer Planwirtschaft mit steigender Größe erschweren die Planung. Die Planenden können so nicht über alle Parameter informiert sein und falsche (uneffiziente) Entscheidungen treffen. |
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hi du! |
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== Marktwirtschaft und Planwirtschaft == |
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Der [[Marxismus]] geht von der mechanistischen Annahme aus, dass im [[Kapitalismus]] mit der Zeit immer mehr Unternehmen weltweit fusionieren bzw. übernommen werden ([[Feindliche Übernahme]]). Schließlich würden diese Übernahmen zu einem einzigen globalen „[[Weltkonzern]]“ führen, der zwangsläufig eine marktbeherrschende Stellung einnimmt. Dieser Zustand würde sich auch auf Dauer nicht von [[Kartellamt|Kartellämtern]] verhindern lassen, weil er sich logisch zwingend aus dem [[Wettbewerb]] ergibt. Das Herausbilden der verschiedenen Unternehmen zu einem einzigen Weltkonzern würde somit schließlich dazu führen, dass sich die [[Marktwirtschaft]] selbstständig in eine „kapitalistische Planwirtschaft“ entwickelt. |
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Als Beleg für die These wird häufig auf Unternehmensfusionen zwischen [[Global Player]]n verwiesen: [[Sony BMG Music Entertainment]] (Unterhaltung), [[sanofi-aventis]] (Pharmaprodukte), [[Arcelor Mittal]] (Rohstoffe), [[UBS]] (Finanzen), [[DaimlerChrysler]] (Fahrzeuge) |
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Beschleunigt wird der Prozess durch die starke Kapital[[zentralisation]] der weltweit agierenden [[Hedge-Fonds]] und [[Private-Equity]]-Gesellschaften. |
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== Weblinks == |
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*[http://www.dcs.gla.ac.uk/publications/PAPERS/7954/planprojektb-idx.pdf Konzept einer sozialistischen Planwirtschaft] |
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== siehe auch == |
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*[[Marktwirtschaft]] |
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*[[Zentralverwaltungswirtschaft]] |
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[[Kategorie:Wirtschaftsordnung]] |
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[[Kategorie:Wirtschaft (DDR)]] |
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[[da:Planøkonomi]] |
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[[en:Planned economy]] |
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[[fi:Suunnitelmatalous]] |
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[[fr:Économie planifiée]] |
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[[it:Economia pianificata]] |
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[[ja:計画経済]] |
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[[nl:Centraal geleide economie]] |
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[[no:Planøkonomi]] |
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[[pl:Centralne planowanie]] |
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[[ru:Социалистическая экономика]] |
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[[sk:Príkazová ekonomika]] |
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[[sv:Planekonomi]] |
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[[zh:计划经济]] |
Version vom 18. August 2007, 16:15 Uhr
Scharnhorstgymnasium | |
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![]() | |
Schulform | Gymnasium |
Gründung | 1885 |
Adresse | Steingrube 19, 31141 Hildesheim |
Bundesland | Niedersachsen |
Schüler | 1076 (September 2006) |
Lehrkräfte | 75 (inkl. Referendare/-innen) |
Website | Homepage |
Das Scharnhorstgymnasium (SHG) ist ein staatliches Gymnasium in Hildesheim. Schulträger ist die Stadt Hildesheim. Es wird von 1076 Schülern besucht, die von 75 Lehrern unterrichtet werden. Seit 2005 ist es eine eigenverantwortliche Schule im niedersächsischen Projekt "Eigenverantwortliche Schule und Qualitätsvergleich".
Geschichte
1885 entschied sich der preußische Staat, das bereits 1850/51 noch zu Zeiten des Königreichs Hannover eingerichtete "selbständige Realklassensystem" des Andreanums in eine eigenständige Schule zu überführen. Das so entstandene "Königliche Andreas-Realgymnasium" wurde 1938 nach Gerhard von Scharnhorst in "Scharnhorstschule - Oberschule für Jungen" umbenannt, 1965 erfolgte die bis heute gültige Benennung. Soweit ersichtlich, ist die Schule die einzige dieses Namens bundesweit. 1959 wurde das heutige Schulgebäude bezogen. Die Koedukation wurde 1971 eingeführt. 1980 okkupierte die Orientierungsstufe Ost den Erweiterungsbau, der eigentlich für die Oberstufe vorgesehen war. Nach Abschaffung der Orientierungsstufe in Niedersachsen hat das Scharnhorstgymnasium wieder eigene fünfte und sechste Klassen eingerichtet.
Profil
Das Scharnhorstgymnasium, dessen erster Schulleiter bereits Mathematiker und Naturwissenschaftler war, genießt unter den Hildesheimer Schulen den Ruf als die mathematisch-naturwissenschaftliche. Jedes Jahr kommen mehrere Gewinner der Regionalausscheidungen des Wettbewerbs Jugend forscht vom SHG, Landessieger seit 1990 jedes Jahr, Bundessieger bisher dreimal. 2003 wurde die Schule vom Niedersächsischen Kultusminister für „kontinuierliche erfolgreiche Teilnahme an Schülerwettbewerben, insbesondere Bundeswettbewerb Mathematik, am Wettbewerb Jugend forscht sowie am Wettbewerb Physik in der Sekundarstufe I“ ausgezeichnet. 2007 stand das Scharnhorstgymnasium mit zusammen mit zwei anderen Schulen im Finale für "Die Jugend forscht-Schule 2007".
Das Fremdsprachenangebot umfasst neben Englisch und Französisch auch Latein sowie Spanisch. Als Arbeitsgemeinschaft wird zusätzlich noch Griechisch angeboten. In regelmäßigen Abständen finden Fremdsprachen-Vorlesewettbewerbe statt.
Weiterhin ist das SHG niedersächsische Modellschule für das Buddy-Projekt und erzeugt mittels einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach seit 1999 einen Teil der benötigten elektrischen Energie selbst.
Schulpartnerschaften
Das SHG unterhält zahlreiche Schulpartnerschaften. Neben Schulen in Frankreich und England ist mit der Jambi Secondary School auch eine Schule in Tansania mit dem SHG "verpartnert". Dazu kommen Partnerschaften im Rahmen des Comenius-Programms zu Schulen in Österreich, Italien, Polen und Ungarn.
Bekannte Schüler der Schule
- Hartmut Möllring, niedersächsischer Politiker