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Poppendorf und Gastroskopie: Unterschied zwischen den Seiten

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[[Bild:Gastroskopie NCI.jpg|thumb|250px|Prinzip der Ösophagogastroduodenoskopie]]
{{Infobox Ort in Deutschland
[[Bild:Celiac 3.jpg|thumb|250px|Blick in das Duodenum eines Patienten mit [[Zöliakie]]]]
|Name = Poppendorf
|Wappen = kein
|lat_deg = 54 | lat_min = 8
|lon_deg = 12 | lon_min = 18
|Lageplan = Poppendorf_in_DBR.png
|Lageplanbeschreibung = Lage von Poppendorf<br>im Landkreis Bad Doberan
|Bundesland = Mecklenburg-Vorpommern
|Landkreis = Bad Doberan
|Amt = Carbäk
|Höhe = 42
|Fläche = 14.03
|Einwohner = 752<!-- Bitte nicht per Hand aktualisieren: [[Wikipedia:WikiProjekt_Kommunen_und_Landkreise_in_Deutschland/Einwohnerzahlen]] -->
|Stand = 2006-12-31
|PLZ = 18184
|Vorwahl = 038202
|Kfz = DBR
|Gemeindeschlüssel = 13 0 51 054
|Adresse-Verband = Moorweg 5<br>18184 Broderstorf
|Website = [http://www.amtcarbaek.de www.amtcarbaek.de]
|Bürgermeister = Ralf Kurths
|Partei =
}}


Die '''Gastroskopie''' oder Magenspiegelung heißt medizinisch auch '''Ösophagogastroduodenoskopie (ÖGD)'''.
'''Poppendorf''' ist eine Gemeinde im [[Landkreis Bad Doberan]] in Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland). Die Gemeinde wird vom [[Amt Carbäk]] mit Sitz in der Gemeinde [[Broderstorf]] verwaltet.
Mit ihrer Hilfe ist es möglich, das Innere der [[Speiseröhre]] (Ösophagus), des [[Magen]]s (Gaster) und des [[Zwölffingerdarm]]s (Duodenum) anzusehen. Dabei lassen sich kleine Gewebeproben ([[Biopsie]]n) aus der [[Schleimhaut]] für mikroskopische Untersuchungen entnehmen und zusätzlich größere Gewebeproben oder Polypen per Schlinge entfernen. Bei [[Stenose]]n können Argon- [[Laser]]-oder Elektrokoagulation diese eröffnen.
[[Blutung]]en aus [[Magengeschwür]]en können durch Unterspritzung oder Clip gestillt werden. Blutungen aus [[Ösophagusvarizen]] stoppt oft eine Gummibandligatur.


Für die [[Untersuchung]] verwendet man ein spezielles [[Endoskop]], das sog. [[Gastroskop]], durch dessen beweglichen Schlauch der Arzt mit Hilfe einer [[Glasfaser|Glasfaseroptik]] hindurchsehen kann.Während ältere Geräte mit einer Optik versehen waren, in die der Arzt direkt hineinschaute, ist heute eine Videooptik mit Übertragung des Bildes auf einen [[Bildschirm|Monitor]] der Standard.
== Geografie ==
Die Gemeinde Poppendorf liegt jeweils 15 km von [[Rostock]] und von der [[Ostsee]]küste entfernt. Das leicht hügelige Gebiet wird vom ''Peezer Bach'' in Richtung [[Breitling (Warnow)|Breitling]] entwässert. Östlich von Poppendorf erstreckt sich ein ausgedehnter Wald, der als [[Landschaftsschutzgebiet]] ausgewiesen ist.


Eine Gastroskopie empfiehlt sich bei wiederkehrenden Oberbauchbeschwerden, immer wiederkehrendem Sodbrennen, Schluckbeschwerden, unklaren Durchfällen und bei Verdacht auf ein [[Magengeschwür]] oder ein [[Magenkrebs|Magenkarzinom]]. Je nach Befund können regelmäßige Kontrollgastroskopien erforderlich sein. Bei plötzlich auftretenden Blutungen in [[Magen]], [[Speiseröhre]] oder [[Duodenum]] ist eine Notfallgastroskopie zum Aufsuchen und Stillen der Blutungsquelle oft lebensrettend.
== Wirtschaft ==
Blutungsquellen sind meist Magengeschwüre, die durch Unterspritzen von Medikamenten, Klipp- oder Klebetechnik zum Stillstand gebracht werden. Besonders lebensbedrohlich sind Blutungen aus [[Ösophagusvarizen]] bei Patienten mit einer [[Leberzirrhose]].
Poppendorf ist Standort eines Betriebes zur Herstellung von Düngemitteln und Industriechemikalien. Weiterhin war 2006 auf dem gleichen Gelände die Errichtung einer kompakten stationären [[Wirbelschichtfeuerung]]sanlage kleiner Leistung zur Verbrennung [[Gefährliche Abfälle|Gefährlicher Abfälle]] geplant, dies wurde durch eine Bürgerbewegung und Widerstand der umliegenden Gemeinden verhindert.


Eine Gastroskopie geschieht oft am mit Beruhigungsmitteln wie [[Midazolam]] oder [[Propofol]] [[Sedierung|sedierten]] Patienten, da viele die Untersuchung als unangenehm empfinden. Nach der Beruhigungsmittelgabe müssen die Patienten noch 2 Stunden im Bett verbleiben und dürfen danach nicht aktiv am Straßenverkehr teilnehmen. Ferner wird der [[Rachen]] örtlich betäubt, um den Würgereiz zu mindern. Mehrere Stunden vor der Untersuchung darf der Patient nichts gegessen haben und muss auf Grund der [[Aspiration (Medizin)|Aspiration]]sgefahr bis zum Abklingen der Betäubung weiter fasten.
2003 war Poppendorf ein Außenstandort der [[Internationale Gartenbauausstellung 2003|Internationalen Gartenschau]].


Mittlerweile können solche Untersuchungen auch transnasal stattfinden. Hierbei wird ein sehr dünner Schlauch nicht durch den Mund sondern durch die Nase geführt. Untersuchungen zeigten, dass die meisten Patienten das angenehmer als durch den Mund empfanden. Allerdings ist mit dem dünnen Gerät die Passage durch den [[Pylorus]] schwieriger, so dass sich nicht so häufig das [[Duodenum]] darstellen ließ.
== Freiwillige Feuerwehr Poppendorf ==
In der Gemeine Poppendorf ist eine kleine Gemeindefeuerwehr für den Brandschutz verantwortlich.


Gravierende Komplikationen bei einer Gastroskopie treten sehr selten auf. Zu ihnen zählen Herz-Kreislaufprobleme, Lungenentzündung durch [[Aspiration (Medizin)|Aspiration]], [[Perforation]]en und Blutungen nach [[Biopsie]]n oder Abtragung von Polypen. Durch die [[Sedierung]] kann es zu einer Ateminsuffizienz bis zu einem Atemstillstand kommen, der die Gabe von Sauerstoff, antagonisierenden Medikamenten oder sehr selten auch eine kurzzeitige Beatmung erforderlich macht. Mit einer konsequenten Überwachung, mindestens durch [[Pulsoxymetrie]], können ernsthafte Probleme jedoch praktisch vollständig vermieden werden.
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Bild:Musenhof Poppendorf.jpg|Musenhof
Bild:Pferdestall Poppendorf.jpg|Pferdestall
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Bild:Der Dorfteich.jpg|Dorfteich
Bild:Die Liebenden.jpg|"Die Liebenden", eine Statue
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<br style="clear:both;" />


''Siehe auch:'' [[Darmspiegelung]]
{{Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Landkreis Bad Doberan}}
[[Kategorie:Ort in Mecklenburg-Vorpommern]]
[[Kategorie:Landkreis Bad Doberan]]


{{Gesundheitshinweis}}
[[eo:Poppendorf (Meklenburgo)]]

[[ru:Поппендорф (город)]]
[[Kategorie:Endoskopie]]
[[Kategorie:Gastroenterologie]]

[[en:Esophagogastroduodenoscopy]]
[[es:Esofagogastroduodenoscopia]]
[[fi:Gastroskopia]]
[[fr:Gastroscopie]]
[[he:גסטרוסקופ]]
[[it:Gastroscopia]]
[[nl:Gastroscopie]]
[[no:Gastroskopi]]
[[pl:Panendoskopia]]
[[pt:Endoscopia digestiva]]
[[ru:Эзофагоскопия]]
[[sv:Gastroskopi]]

Version vom 15. August 2007, 02:56 Uhr

Datei:Gastroskopie NCI.jpg
Prinzip der Ösophagogastroduodenoskopie
Blick in das Duodenum eines Patienten mit Zöliakie

Die Gastroskopie oder Magenspiegelung heißt medizinisch auch Ösophagogastroduodenoskopie (ÖGD). Mit ihrer Hilfe ist es möglich, das Innere der Speiseröhre (Ösophagus), des Magens (Gaster) und des Zwölffingerdarms (Duodenum) anzusehen. Dabei lassen sich kleine Gewebeproben (Biopsien) aus der Schleimhaut für mikroskopische Untersuchungen entnehmen und zusätzlich größere Gewebeproben oder Polypen per Schlinge entfernen. Bei Stenosen können Argon- Laser-oder Elektrokoagulation diese eröffnen. Blutungen aus Magengeschwüren können durch Unterspritzung oder Clip gestillt werden. Blutungen aus Ösophagusvarizen stoppt oft eine Gummibandligatur.

Für die Untersuchung verwendet man ein spezielles Endoskop, das sog. Gastroskop, durch dessen beweglichen Schlauch der Arzt mit Hilfe einer Glasfaseroptik hindurchsehen kann.Während ältere Geräte mit einer Optik versehen waren, in die der Arzt direkt hineinschaute, ist heute eine Videooptik mit Übertragung des Bildes auf einen Monitor der Standard.

Eine Gastroskopie empfiehlt sich bei wiederkehrenden Oberbauchbeschwerden, immer wiederkehrendem Sodbrennen, Schluckbeschwerden, unklaren Durchfällen und bei Verdacht auf ein Magengeschwür oder ein Magenkarzinom. Je nach Befund können regelmäßige Kontrollgastroskopien erforderlich sein. Bei plötzlich auftretenden Blutungen in Magen, Speiseröhre oder Duodenum ist eine Notfallgastroskopie zum Aufsuchen und Stillen der Blutungsquelle oft lebensrettend. Blutungsquellen sind meist Magengeschwüre, die durch Unterspritzen von Medikamenten, Klipp- oder Klebetechnik zum Stillstand gebracht werden. Besonders lebensbedrohlich sind Blutungen aus Ösophagusvarizen bei Patienten mit einer Leberzirrhose.

Eine Gastroskopie geschieht oft am mit Beruhigungsmitteln wie Midazolam oder Propofol sedierten Patienten, da viele die Untersuchung als unangenehm empfinden. Nach der Beruhigungsmittelgabe müssen die Patienten noch 2 Stunden im Bett verbleiben und dürfen danach nicht aktiv am Straßenverkehr teilnehmen. Ferner wird der Rachen örtlich betäubt, um den Würgereiz zu mindern. Mehrere Stunden vor der Untersuchung darf der Patient nichts gegessen haben und muss auf Grund der Aspirationsgefahr bis zum Abklingen der Betäubung weiter fasten.

Mittlerweile können solche Untersuchungen auch transnasal stattfinden. Hierbei wird ein sehr dünner Schlauch nicht durch den Mund sondern durch die Nase geführt. Untersuchungen zeigten, dass die meisten Patienten das angenehmer als durch den Mund empfanden. Allerdings ist mit dem dünnen Gerät die Passage durch den Pylorus schwieriger, so dass sich nicht so häufig das Duodenum darstellen ließ.

Gravierende Komplikationen bei einer Gastroskopie treten sehr selten auf. Zu ihnen zählen Herz-Kreislaufprobleme, Lungenentzündung durch Aspiration, Perforationen und Blutungen nach Biopsien oder Abtragung von Polypen. Durch die Sedierung kann es zu einer Ateminsuffizienz bis zu einem Atemstillstand kommen, der die Gabe von Sauerstoff, antagonisierenden Medikamenten oder sehr selten auch eine kurzzeitige Beatmung erforderlich macht. Mit einer konsequenten Überwachung, mindestens durch Pulsoxymetrie, können ernsthafte Probleme jedoch praktisch vollständig vermieden werden.

Siehe auch: Darmspiegelung