Daniel Caspary und Alexanderlied: Unterschied zwischen den Seiten
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Das deutsche '''Alexanderlied''' des Pfaffen Lamprecht entstand ungefähr im Jahre 1140 und steht für den Beginn der [[frühhöfische Epik|frühhöfischen Epik]] im deutschen Sprachraum. Als Vorlage diente Lamprecht der provencalische "[[Roman d' Alexandre]]" von Alberic de Pisancon (zählt zu den "[[roman d'antiquité|romans d'antiquité]]"), von dem nur noch Fragmente erhalten sind. Über die wohl fürstlichen Auftraggeber Lamprechts ist nichts bekannt. |
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'''Daniel Caspary''' (* [[4. April]] [[1976]] in [[Karlsruhe]]), MdEP, ist ein deutscher Politiker ([[CDU]]) im [[Europäisches Parlament|Europäischen Parlament]] |
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Das Alexanderlied über das Leben [[Alexander der Große|Alexanders des Großen]] ist die erste Rezeption eines antiken Stoffes in deutscher Sprache. Es sind verschiedene Fassungen bekannt: |
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Caspary bestand sein [[Abitur]] am Thomas-Mann-Gymnasium in [[Stutensee]], danach diente er bei der [[Bundeswehr]] (Leutnant der Reserve).<br> |
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Der Vorauer Alexander ist um 1150 entstanden. In 1532 Versen beschreibt das Lied, vermutlich wie in der provencalischen Vorlage, nur Alexanders Jugend.<br> |
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Er studierte technische [[VWL|Volkswirtschaftslehre]] an der Universität Karlsruhe. Nach seinem Studium arbeitet er als persönlicher Referent von [[Peter Hauk]], MdL, dem stellvertretenden Vorsitzenden der CDU-Fraktion im [[Baden-Württemberg|baden-Württembergischen]] [[Landtag]]. |
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Der Straßburger Alexander ist die Bearbeitung eines unbekannten Autors und entstand um 1170. Diese Fassung behandelt in 7302 Versen das ganze Leben Alexanders. |
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Die Taten Alexanders des Großen waren in den folgenden Jahrhunderten ein sehr beliebter Epenstoff an den mitelalterlichen Fürstenhöfen. Der Grund dafür lag in der großen Vielfalt der Interpretationsmöglichkeiten. Dem Stoff konnte sowohl eine heilsgeschichtliche wie eine herrschaftsidelle Dimension zugesprochen werden. |
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Weitere Stationen in Casparys beruflichem Werdegang waren [[J. P. Morgan]] ([[Frankfurt am Main|Frankfurt]] und [[London]]), Mitarbeiter von Prof. Dr. Gerhard Seiler (Oberbürgermeister a.D.) an der Universität Karlsruhe sowie ''MVV Energie AG'' ([[Mannheim]]). |
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Seit Oktober [[1999]] ist Caspary Mitglied im Stadtrat von [[Stutensee]]. Zunächst für die Junge Liste Stutensee (JLS) und seit September [[2004]] für die CDU. |
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[http://lettere.unipv.it/scrineum/wight/alexsv.htm Das "Alexanderlied" in der Vorauer Fassung und der Straßburger Recension im Originaltext] |
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Seit Juli [[2004]] ist Caspary Abgeordneter des Europäischen Parlamentes für die CDU. |
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[[Kategorie:Literarisches Werk]] |
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[[Kategorie:Mann|Caspary, Daniel]] [[Kategorie:Karlsruher|Caspary, Daniel]] [[Kategorie:Politiker|Caspary, Daniel]] [[Kategorie:CDU-Mitglied|Caspary, Daniel]] |
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Version vom 23. September 2004, 17:47 Uhr
Das deutsche Alexanderlied des Pfaffen Lamprecht entstand ungefähr im Jahre 1140 und steht für den Beginn der frühhöfischen Epik im deutschen Sprachraum. Als Vorlage diente Lamprecht der provencalische "Roman d' Alexandre" von Alberic de Pisancon (zählt zu den "romans d'antiquité"), von dem nur noch Fragmente erhalten sind. Über die wohl fürstlichen Auftraggeber Lamprechts ist nichts bekannt.
Das Alexanderlied über das Leben Alexanders des Großen ist die erste Rezeption eines antiken Stoffes in deutscher Sprache. Es sind verschiedene Fassungen bekannt:
Der Vorauer Alexander ist um 1150 entstanden. In 1532 Versen beschreibt das Lied, vermutlich wie in der provencalischen Vorlage, nur Alexanders Jugend.
Der Straßburger Alexander ist die Bearbeitung eines unbekannten Autors und entstand um 1170. Diese Fassung behandelt in 7302 Versen das ganze Leben Alexanders.
Die Taten Alexanders des Großen waren in den folgenden Jahrhunderten ein sehr beliebter Epenstoff an den mitelalterlichen Fürstenhöfen. Der Grund dafür lag in der großen Vielfalt der Interpretationsmöglichkeiten. Dem Stoff konnte sowohl eine heilsgeschichtliche wie eine herrschaftsidelle Dimension zugesprochen werden.
Das "Alexanderlied" in der Vorauer Fassung und der Straßburger Recension im Originaltext