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Niccolò Soggi und Oebisfelde: Unterschied zwischen den Seiten

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{{Infobox Ort in Deutschland
'''Niccolò Soggi''' (* um 1480 in [[Arezzo]], † vor dem [[12. Juli]] [[1552]], ebenda) war ein italienischer Maler der umbro-toskanischen Schule.
|Art = Stadt
|Wappen = Wappen_Oebisfelde.png
|lat_deg = 52 |lat_min = 26
|lon_deg = 10 |lon_min = 59
|Lageplan = Oebisfelde in neuem BK.png
|Bundesland = Sachsen-Anhalt
|Landkreis = Börde
|Verwaltungsgemeinschaft = Oebisfelde-Calvörde
|Höhe = 68
|Fläche = 95.60
|Einwohner = 7295
|Stand = 2006-12-31
|PLZ = 39646
|Vorwahl = 039002
|Kfz = OK
|Gemeindeschlüssel = 15 0 83 410
|Gliederung = 9 Stadtteile
|Adresse = Lange Str. 12<br />39646 Oebisfelde
|Website = [http://www.oebisfelde.info www.oebisfelde.info]
|Bürgermeister = Dr. Hans-Jochen Giffey
}}


'''Oebisfelde''' ist eine Stadt im [[Landkreis Börde]] in [[Sachsen-Anhalt]]. Sie liegt an der [[Bundesstraße 188|B 188]] sowie unmittelbar an der hier von der [[Aller]] gebildeten Landesgrenze zu [[Niedersachsen]]. Die Stadt Oebisfelde ist Mitgliedsgemeinde und Sitz der [[Verwaltungsgemeinschaft Oebisfelde-Calvörde]].
Niccolò Soggi war ein Gehilfe und Schüler von [[Pietro Perugino]], dem er stilistisch nahe steht. Darüber hinaus wurde er stark durch die Werke von [[Pinturicchio]] und [[Piero di Cosimo]] beeinflusst. Gegen 1513 war er in [[Rom]] und gegen 1522 in [[Florenz]] tätig gewesen. Danach überwiegend in Arezzo tätig, wo bis etwa 1528 lebte. Weitere Reisen führten ihn nach [[Prato]], [[Mailand]] und abermals Rom.


== Geographie ==
Niccolò Soggi war vorwiegend als Frskant und Maler von Altarbildern tätig. Bilder mythologischen Inhalts sind sehr selten.
Oebisfelde liegt in der Übergangszone von der [[Altmark]] zur [[Magdeburger Börde]], an der Grenze zu Niedersachsen am Fluss Aller. Östlich und nördlich von Oebisfelde befindet sich der [[Naturpark]] [[Drömling]].
<!-- === Nachbargemeinden === -->


=== Stadtgliederung ===
==Werke==
Oebisfelde gliedert sich in die neun Stadtteile Kernstadt, Bergfriede, Breitenrode, Buchhorst, Gehrendorf, Lockstedt, Niendorf, Wassensdorf und Weddendorf.
*'''Arezzo, San Francesco'''
**Sacra Conversazione. um 1501 – 1515 (Fresko)
*'''Arezzo, Santissima Annunziata'''
**Die Anbetung des Kindes. um 1519 – 1521
*'''Berlin, Gemäldegalerie'''
**Herkules am Scheideweg.
*'''Florenz, San Martino dei Buonomini'''
**Maria mit dem Kinde und dem Johannesknaben.
*'''Verbleib unbekannt'''
**Maria mit dem Kinde und einer Heiligen mit Früchten. ''(am 30. Mai 1991 bei Sotheby's in New York versteigert)''


== Literatur==
== Geschichte ==
Oebisfelde wird zwischen 1014 bis 1073 als ''Ysfelde'' erstmals urkundlich genannt. Zu dieser Zeit handelte es sich noch um ein Dorf. [[1226]] wird von einem ''Wolbertus de Ousfelde'' berichtet, [[1263]] ist die Rede von einem ''castrum'' (Burg). In dieser Zeit wird auch die planmäßige Stadtanlage vermutet.
*Hannelore Nützmann, ''Alltag und Feste – Florentinische Cassanone- und Spalliermalerei aus der Zeit Botticellis'', Berlin, 2000, ISBN 3-88609-294-1


Später hatte die Stadt unter kriegerischen Ereignissen zu leiden, [[1547]] wurde sie im [[Schmalkaldischer Krieg|Schmalkaldischen Krieg]] mehrfach verwüstet, während des [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieges]] zogen sich die Bewohner häufig auf verborgene Horste ins Drömlings-Dickicht zurück.
{{DEFAULTSORT:Soggi, Niccolo}}
[[Kategorie:Italienischer Maler]]
[[Kategorie:Geboren im 15. Jahrhundert]]
[[Kategorie:Gestorben im 16. Jahrhundert]]
[[Kategorie:Mann]]


Mit dem Aufkommen der [[Eisenbahn]] in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wuchs die Bedeutung Oebisfeldes, da es zum Bahnknotenpunkt wurde. Bis [[1945]] gab es vom Bahnhof Oebisfelde aus sieben Richtungen, in die Züge fuhren: die [[Lehrter Bahn]] nach [[Wolfsburg]]–[[Hannover]], [[Kleinbahn Wittingen-Oebisfelde|Wittingen]], [[Bahnstrecke Salzwedel-Oebisfelde|Salzwedel]], die Lehrter Bahn nach [[Stendal]]–[[Berlin]], [[Bahnstrecke Oebisfelde–Magdeburg|(Neu-)Haldensleben–Magdeburg]], [[Weferlingen]] sowie [[Schandelah]]–[[Braunschweig]]. Nach dem Ende des [[Zweiter Weltkrieg|zweiten Weltkriegs]] wurden drei der vier [[Innerdeutsche Grenze|grenzüberschreitenden]] Strecken stillgelegt. Die Lehrter Bahn Richtung Westen blieb für [[Interzonenzug|Interzonenzüge]] geöffnet, und Oebisfelde wurde zum Grenzbahnhof mit umfangreichem Personal. Seit September 2002 ist darüber hinaus die Strecke nach Salzwedel stillgelegt, so dass noch drei Strecken von Oebisfelde ausgehen. Die Züge der [[Schnellfahrstrecke Hannover–Berlin]] passieren Oebisfelde mit hoher Geschwindigkeit, das Empfangsgebäude des Bahnhofs ist geschlossen.
{{Personendaten

|NAME=Soggi, Niccolò
Oebisfelde gehört seit dem 1. Juli 2007 zum Landkreis Börde. Bis zum 30. Juni 2007 gehörte es zum [[Ohrekreis]], während es Jahrhunderte lang als Teil der Altmark galt. Mit der Auflösung des [[Kreis Klötze|Kreises Klötze]] Mitte der 1990er Jahre wäre Oebisfelde Teil des [[Altmarkkreis Salzwedel|Altmarkkreises Salzwedel]] geworden. Der Stadtrat entschied jedoch, dass Oebisfelde in den damaligen Ohrekreis, dessen Kreisstadt [[Haldensleben]] näher an Oebisfelde liegt, eingegliedert werden sollte.
|ALTERNATIVNAMEN=

|KURZBESCHREIBUNG=italienischer Maler
== Politik ==
|GEBURTSDATUM=um 1480
Der Rat der Stadt Oebisfelde umfasst folgende Fraktionen:
|GEBURTSORT=[[Arezzo]]
* [[CDU]]: 6 Mitglieder
|STERBEDATUM=vor 12. Juli 1552
* UWG (Unabhängige [[Wählergruppe|Wählergemeinschaft]]): 6 Mitglieder
|STERBEORT=[[Arezzo]]
* [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]]: 4 Mitglieder
}}
* [[Die Linke]]: 4 Mitglieder

=== Wappen ===
[[Blasonierung]]: „In Silber auf grünem Boden ein natürliches Käuzchen mit um die Brust gehängtem goldenem Schild, darin zwei schwarze Rauten balkenweise.“

Das Wappen wurde im Zusammenhang mit der Stadterhebung durch den Grundherrn Gunter von Oberg verliehen. Das Käuzchen galt als Symbol der Wachsamkeit, der Brustschild mit den Rauten ist das Familienwappen der Obergs.

=== Städtepartnerschaft ===
Eine [[Städtepartnerschaft]] besteht zum polnischen [[Lidzbark]] (Lautenburg).

== Kultur und Sehenswürdigkeiten ==
[[Bild:Burg_Oebisfelde.jpg|thumb|220px|Burg Oebisfelde, Turmhöhe [[Bergfried]]: 27&nbsp;m]]
* Innenstadt mit [[Roland (Statue)|Roland]]
* [[Burg]] Oebisfelde ([[Sumpfburg]])
* [[Naturpark]] [[Drömling]]

=== Sport/Freizeit ===
* Vereine
** SV Oebisfelde Sparte Handball
** Reit- und Fahrverein Breitenrode

== Religion ==
Folgende Religionsgemeinschaften sind in Oebisfelde vertreten:
* [[Evangelische Kirche der Kirchenprovinz Sachsen|Evangelische Kirchengemeinde]]
* [[Römisch-Katholische Kirche|Katholische Kirchengemeinde]] Herz Jesu
* [[Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden|Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde]] ([[Baptisten]])
* [[Neuapostolische Kirche]]ngemeinde

<!-- == Persönlichkeiten == -->

== Sonstiges ==
=== Einstige Sendeanlage für Kurzwelle ===
Im Sommer 1938 wurde in der Nähe von Oebisfelde mit dem Aufbau einer Sendeanlage für [[Kurzwellenrundfunk]] begonnen, die 1942 in Betrieb ging. Die Sendegeräte waren in verbunkerten Bauten untergebracht. Nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] wurden die Anlagen von den [[Sowjetunion|Sowjets]] demontiert und die Sendegebäude gesprengt. Heute sind von der Anlage nur noch die Brunnenanlagen für die Gewinnung des Kühlwassers für die Wasserkühlung der Sender, das Pumpenhaus und das Postdienstwohnhaus erhalten. Auch das Umspannwerk für die Stromübergabe zur Versorgung der Station ist noch teilweise in Betrieb.

Von den anderen Anlagenbestandteilen existieren nur noch einige überwachsene Trümmer.

== Literatur ==
* Friedrich-Karl Sonntag, Horst Schröder: ''OEBISFELDE - Eine Chronik'', Oebisfelde 2000
* Theodor Müller: ''Geschichte der Stadt und des Amts Oebisfelde nebst Urkundensammlung'', Oebisfelde 1914

== Weblinks ==
* [http://www.oebisfelde.info Website]
* [http://www.bahnhof-oebisfelde.de.vu Der Eisenbahnknoten Oebisfelde]

== Quellen ==
<references />

{{Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Landkreis Börde}}

[[en:Oebisfelde]]
[[eo:Oebisfelde]]
[[nl:Oebisfelde]]
[[pl:Oebisfelde]]
[[ru:Эбисфельде]]

Version vom 25. Juli 2007, 11:19 Uhr

Vorlage:Infobox Ort in Deutschland

Oebisfelde ist eine Stadt im Landkreis Börde in Sachsen-Anhalt. Sie liegt an der B 188 sowie unmittelbar an der hier von der Aller gebildeten Landesgrenze zu Niedersachsen. Die Stadt Oebisfelde ist Mitgliedsgemeinde und Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Oebisfelde-Calvörde.

Geographie

Oebisfelde liegt in der Übergangszone von der Altmark zur Magdeburger Börde, an der Grenze zu Niedersachsen am Fluss Aller. Östlich und nördlich von Oebisfelde befindet sich der Naturpark Drömling.

Stadtgliederung

Oebisfelde gliedert sich in die neun Stadtteile Kernstadt, Bergfriede, Breitenrode, Buchhorst, Gehrendorf, Lockstedt, Niendorf, Wassensdorf und Weddendorf.

Geschichte

Oebisfelde wird zwischen 1014 bis 1073 als Ysfelde erstmals urkundlich genannt. Zu dieser Zeit handelte es sich noch um ein Dorf. 1226 wird von einem Wolbertus de Ousfelde berichtet, 1263 ist die Rede von einem castrum (Burg). In dieser Zeit wird auch die planmäßige Stadtanlage vermutet.

Später hatte die Stadt unter kriegerischen Ereignissen zu leiden, 1547 wurde sie im Schmalkaldischen Krieg mehrfach verwüstet, während des Dreißigjährigen Krieges zogen sich die Bewohner häufig auf verborgene Horste ins Drömlings-Dickicht zurück.

Mit dem Aufkommen der Eisenbahn in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wuchs die Bedeutung Oebisfeldes, da es zum Bahnknotenpunkt wurde. Bis 1945 gab es vom Bahnhof Oebisfelde aus sieben Richtungen, in die Züge fuhren: die Lehrter Bahn nach WolfsburgHannover, Wittingen, Salzwedel, die Lehrter Bahn nach StendalBerlin, (Neu-)Haldensleben–Magdeburg, Weferlingen sowie SchandelahBraunschweig. Nach dem Ende des zweiten Weltkriegs wurden drei der vier grenzüberschreitenden Strecken stillgelegt. Die Lehrter Bahn Richtung Westen blieb für Interzonenzüge geöffnet, und Oebisfelde wurde zum Grenzbahnhof mit umfangreichem Personal. Seit September 2002 ist darüber hinaus die Strecke nach Salzwedel stillgelegt, so dass noch drei Strecken von Oebisfelde ausgehen. Die Züge der Schnellfahrstrecke Hannover–Berlin passieren Oebisfelde mit hoher Geschwindigkeit, das Empfangsgebäude des Bahnhofs ist geschlossen.

Oebisfelde gehört seit dem 1. Juli 2007 zum Landkreis Börde. Bis zum 30. Juni 2007 gehörte es zum Ohrekreis, während es Jahrhunderte lang als Teil der Altmark galt. Mit der Auflösung des Kreises Klötze Mitte der 1990er Jahre wäre Oebisfelde Teil des Altmarkkreises Salzwedel geworden. Der Stadtrat entschied jedoch, dass Oebisfelde in den damaligen Ohrekreis, dessen Kreisstadt Haldensleben näher an Oebisfelde liegt, eingegliedert werden sollte.

Politik

Der Rat der Stadt Oebisfelde umfasst folgende Fraktionen:

Wappen

Blasonierung: „In Silber auf grünem Boden ein natürliches Käuzchen mit um die Brust gehängtem goldenem Schild, darin zwei schwarze Rauten balkenweise.“

Das Wappen wurde im Zusammenhang mit der Stadterhebung durch den Grundherrn Gunter von Oberg verliehen. Das Käuzchen galt als Symbol der Wachsamkeit, der Brustschild mit den Rauten ist das Familienwappen der Obergs.

Städtepartnerschaft

Eine Städtepartnerschaft besteht zum polnischen Lidzbark (Lautenburg).

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Burg Oebisfelde, Turmhöhe Bergfried: 27 m

Sport/Freizeit

  • Vereine
    • SV Oebisfelde Sparte Handball
    • Reit- und Fahrverein Breitenrode

Religion

Folgende Religionsgemeinschaften sind in Oebisfelde vertreten:


Sonstiges

Einstige Sendeanlage für Kurzwelle

Im Sommer 1938 wurde in der Nähe von Oebisfelde mit dem Aufbau einer Sendeanlage für Kurzwellenrundfunk begonnen, die 1942 in Betrieb ging. Die Sendegeräte waren in verbunkerten Bauten untergebracht. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die Anlagen von den Sowjets demontiert und die Sendegebäude gesprengt. Heute sind von der Anlage nur noch die Brunnenanlagen für die Gewinnung des Kühlwassers für die Wasserkühlung der Sender, das Pumpenhaus und das Postdienstwohnhaus erhalten. Auch das Umspannwerk für die Stromübergabe zur Versorgung der Station ist noch teilweise in Betrieb.

Von den anderen Anlagenbestandteilen existieren nur noch einige überwachsene Trümmer.

Literatur

  • Friedrich-Karl Sonntag, Horst Schröder: OEBISFELDE - Eine Chronik, Oebisfelde 2000
  • Theodor Müller: Geschichte der Stadt und des Amts Oebisfelde nebst Urkundensammlung, Oebisfelde 1914

Quellen