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Planwirtschaft und Handley Page Victor: Unterschied zwischen den Seiten

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[[Bild:Victor V Bomber.jpg|thumb|right|Handley Page Victor, 1961]]
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[[Image:Handley Page H.P.80 (1993).jpg|thumb|Handley Page Victor, 1993]]
[[Bild:Hp.victor.arp.750pix.jpg|right|thumb|Nase eines Victor V Bombers]]
Die '''Handley Page H.P.80 „Victor“''' ist einer der drei [[Vereinigtes Königreich|britischen]] „[[V-Bomber]]“ (neben der [[Vickers 667 Valiant|Vickers 667 Valiant]] und der [[Avro Vulcan|Avro 698 Vulcan]]), deren Entwicklung bis in das Jahr 1947 zurückreicht. Die Victor geht auf die Spezifikation B.35/46 zurück. Damals forderte die [[Royal Air Force]] einen strategischen Mittelstrecken[[bomber]] für den schallnahen Geschwindigkeitsbereich in großen Höhen, der gleichzeitig in der Lage sein sollte, [[Kernwaffe]]n zu tragen. Die Victor erhielt wie die Valiant einen Sichelflügel, war jedoch moderner und erreichte zudem eine größere Geschwindigkeit als die ''Vulcan''. Während eines Testfluges durchbrach einer der Prototypen sogar die [[Schallmauer]], obwohl die Konstruktion dazu ursprünglich nicht ausgelegt war.


Am 24. Dezember 1952 startete der Prototyp zum Erstflug, ging jedoch am 18. Juli 1954 bei einem Testflug verloren, was die Aufnahme der Serienflugerprobung um drei Jahre verzögerte. Erst 1958 übernahm die RAF die ersten von 50 '''Victor BMk.1'''. Abgeleitet aus dieser wurde die verbesserte '''BMk.1A''', der Aufklärer/Bomber '''BPR.Mk.1''' sowie der Tanker '''B.K.Mk.1'''.
'''Planwirtschaft''' beschreibt ein Wirtschaftssystem, bei der nach Analyse der bestehenden und zu erwartenden Bedürfnisse der Wirtschaftseinheit innerhalb der Planungsperiode eine voraus geplante Bereitstellung der erforderlichen [[Ökonomisches Gut|Wirtschaftsgüter]] zur Deckung der Bedürfnisse erfolgt.
In Ihrer Rolle als [[Kernwaffenträger|Trägersystem]] wurde die ''Victor'' auch mit der [[Luft-Boden-Rakete]] [[Avro Blue Steel|Blue Steel]] ausgerüstet.
Damit steht die Planwirtschaft im Gegensatz zu Wirtschaftsarten, die sich auf der zufälligen oder durch die [[Marktmechanismus | Mechanismen eines Marktes]] regulierten Güterverteilung begründen.
Planwirtschaftliche Elemente finden sich in vielen [[Wirtschaftsordnung]]en, insbesondere in der [[Zentralverwaltungswirtschaft]], wobei beide Begriffe fälschlich oft [[Synonym|synonym]] verwendet werden.
So wird ''Planwirtschaft'' für die [[Zentralverwaltungswirtschaft]] der ehemaligen [[UdSSR]] und anderer Staaten des [[Realsozialismus]] verwendet.
Planwirtschaft beschränkt sich nicht nur auf Staaten; auch kleinere Wirtschafteinheiten wie Kommunen, Unternehmen und andere Gemeinschaften nutzen eine planwirtschaftliche Güterverteilung. Bereits in einfachen [[Subsistenzwirtschaft]]en wird anhand des Nahrungsbedarfs während eines Erntezyklus die erforderliche Aussaat planwirtschaftlich festgelegt.


1962 wurde die '''Victor BMk.2''' (Erstflug 20. Februar 1959) in Dienst gestellt, aus ihr entstand 1965 der strategische [[Aufkl%C3%A4rungsflugzeug|Aufklärer]] '''B(SR).2'''.
== Theoretische Grundlagen ==
Die Planwirtschaft basiert auf dem Effizienzvorteil funktionierender Planung. Dies bedeutet, dass durch Bedarfplanung nur Güter in der jeweils erforderlichen Menge erzeugt werden, wie sie zur Deckung von Bedürfnissen benötigt werden. Die Verwendung von Ressourcen für nicht benötigte, also überflüssige Güter wird so vermieden. Die Planung kann jedoch aufgrund der Knappheit der Güter nur eine optimal mögliche, aber keine vollständige Deckung aller Bedürfnisse ermöglichen.
Der Effizienzvorteil funktionierender Planung diente z.B. [[Platon]] in dessen [[Staat|Staatsentwürfen]], [[Thomas Morus]] alias [[Thomas More]] in dessen [[Utopia (Roman)|Utopia]], [[Jean-Jacques Rousseau]] in seinen auf einem [[Vertragstheorie|Gesellschaftsvertrag]] basierenden [[Staat|Staatsentwürfen]] oder [[Karl Marx]] bei seinen Entwürfen einer [[Kommunismus|kommunistischen]] Gesellschaft als Ausgangspunkt für die Forderung nach einer planwirtschaftlichen Organisation auch größerer Gesellschaften, ganzer Staaten oder gar der ''Weltgesellschaft'' als Ganzes.
Die Vorausplanung des gemeinsamen Bedarf, der Produktion sowie die Organisation und Aufteilung sollte entweder (z. B. bei [[Karl Marx]]) ein gemeinsamer Akt aller Gesellschaftsteilnehmer oder aber (bei [[Platon]]) die Aufgabe [[Staat|staatlicher]] [[Institution|Institutionen]] bzw. speziell verantwortlicher Personen sein.


Während des [[Borneo]]-Konfliktes (1962-1965) flogen 2 ''Victor BMk 1A'' die einzigen offensiven Kampfeinsätze dieses Flugzeuges in der Rolle eines Bombers. Nach der Ausmusterung der ''Valiants'' 1964 wurden die Bomber zu Tankflugzeugen umgerüstet.
=== Staatsform ===
Die Planwirtschaft ist nicht an eine [[Staatsform]] gebunden, jedoch begünstigen einzelne Staatsformen die Wahl der Planwirtschaft als gemeinschaftliche [[Wirtschaftsordnung]], sowie die Ausprägung in eine zentrale oder dezentrale Planwirtschaft. Vorteilhaft für die Planwirtschaft sind Gemeinschaften, in denen ein hohes Maß an Übereinstimmung zwischen den Mitgliedern über die wirtschaftliche und politische Entwicklung besteht und in welcher der Lebensstandard weitgehend identisch ist. Da eine genaue Bedarfsplanung die umfassende Einbeziehung aller Gesellschaftsmitglieder bedingt, sind Staaten einer [[Direkte Demokratie]] bzw. des [[Kommunismus]] gegenüber Staaten mit zentraler Entscheidungsgewalt wie gegenüber [[monarchie|monarchistischen]], [[sozialismus|sozialistischen]] oder Staaten einer [[repräsentative Demokratie|repräsentativen Demokratie]] bevorteilt.
Die Existenz einer einflussreichen [[Autorität]] steigert zwar das Auftreten der Planwirtschaft, jedoch entstehen größere Fehler bei der Bedarfsplanung.


Im [[Falkland-Krieg|Falklandkonflikt]] 1982 setzte das [[Bomber Command]] bei der [[Operation Black Buck]] die ''Victor'' als [[Luftbetankung]]sflugzeug für die ''Avro Vulcan'' ein, welche als Bomber fungierte. Die ''Victor'' wurde zudem auch in der [[Operation Desert Storm]] 1991 eingesetzt und blieb bis 1993 als Tanker im Dienst der RAF und war zugleich das letzte von [[Handley_Page_Aircraft_Company|Handley Page]] produzierte [[Kampfflugzeug]] als auch der langlebigste ''V-Bomber''.
=== Wirtschaftssystem ===
Mit steigender Regulierung des Wirtschaftssystems durch einen Staat verbessern sich die Voraussetzungen für die Planwirtschaft.
Problematisch ist deshalb die Abgrenzung zur Marktwirtschaft, da in allen Staaten mit marktwirtschaftlicher [[Wirtschaftsordnung]] Elemente der Planwirtschaft bestehen, welche die [[Marktmechanismus | Mechanismen des Marktes ]] außer Kraft setzen, so dass keine „reine“ Marktwirtschaft existiert - in den EU-Staaten z.B. in Form von Subventionen für Landwirtschaft und Bergbau. So sind zwar Wirtschaftsordnungen wie
[[Anarchokapitalismus]] und [[Liberalismus]]/[[Neoliberalismus]] weitgehend planwirtschaftsfrei, jedoch bestehenden je nach vorhandener [[Staatsquote]] bereits Ansätze. Die Wirtschaftsordnung des [[Merkantilismus]] stellt eine Mischform aus beiden Wirtschaftsystemen dar.


Die Victor ist ein freitragender [[Mitteldecker]] in Ganzmetallbauweise mit T-Leitwerk und gepfeilten Tragflächen, das gesamte Fahrwerk ist komplett einziehbar.
=== Wirtschaftliche Entwicklung ===
Eine besonders niedrige Entwicklungsstufe (s.h.[[Entwicklungsländer]]) begünstigt die Planwirtschaft, da wenige unterschiedliche Güter (z. B. Nahrung, Möbel, Kleidung) zuerst benötigt werden. Durch effiziente Planung können diese unabhängig von Schwankungen des Marktes angeboten werden. Da wenige unterschiedliche Güter produziert werden, erleichtert eine geringe Zahl an Einflussgrößen die Planung. Der Mangel an komplexen Gütern ist unerheblich, da vorrangig Grundbedürfnisse zu sichern sind.
Bei einer besonders hohen wirtschaftlichen Entwicklungsstufe einer Gesellschaft kann die Planwirtschaft aufgrund der geringen Knappheit der Gütern eine gerechte Verteilung sichern. Künstliche Verknappungen durch marktwirtschaftliches Handeln einzelner Wirtschaftssubjekte wird vermieden.


== Technische Daten (Victor BMk.2) ==
Die Planwirtschaft benötigt nicht zwingend [[Wertaufbewahrungsmittel]] zum Beispiel in Form von [[Geld]], da keine zwingende Notwendigkeit für einen Tausch von [[Ökonomisches Gut|Gütern]] besteht. Die Verteilung von Gütern kann allein durch eine planmäßige Zuteilung erfolgen oder durch die freie Nutzung der Güter.
Da eine Planwirtschaft für den [[Import]] und [[Export]] von Gütern mit dem Ausland auf prognostizierbare Mengen angewiesen ist, beeinflussen marktwirtschaftliche Störungen wie [[Spekulation|Spekulationen]] mit Gütern die Planwirtschaft negativ. Ein Außenhandel mit ebenfalls planwirtschaftlich organisierten Ländern zu konstanten Mengenfestlegungen ist günstiger.
Bei der praktischen Umsetzung der Planwirtschaft wird oft aus verschiedenen Gründen (''siehe:'' [[#Nachteile|Nachteile der Planwirtschaft]]) keine optimale Planung erreicht.


* [[Spannweite]]: 36,80 m
== Formen der Planwirtschaft ==
* Länge: 34,95 m
=== Zentralverwaltungswirtschaft (zentrale Planwirtschaft) ===
* Höhe: 8,97 m
Ein typisches Beispiel für eine zentral verwaltete Wirtschaftsordnung war die [[Zentralverwaltungswirtschaft]] der [[UdSSR]] und anderer Staaten des so genannten [[Realsozialismus]]. Wesentliche Merkmale der Wirtschaft dieser Staaten waren die Verstaatlichung der Produktionsmittel und Firmen, die zentrale Steuerung des Wirtschaftsprozesses, die Festlegung von Preisen und Löhnen und ein stabiles Außenhandelsmonopol. Der Großteil der landwirtschaftlichen Nutzfläche befand sich in genossenschaftlichem Besitz, wobei die Landwirtschaft aber genauso der staatlichen Planung unterstand.
* [[Flügelfläche]]: 241 m²
Obgleich diese Wirtschaftsordnung auf einer sich [[Marxismus-Leninismus|marxistisch-leninistisch]] nennenden [[Ideologie]] fußte, verwirklichte die Zentralverwaltungswirtschaft in der Realität nicht die von [[Karl Marx]] angestrebte gemeinsame Planung mit Beteiligung aller Gesellschaftssubjekte, sondern eine Steuerung durch besondere Funktionäre, gemäß deren spezieller Interessen (Ausweitung der Produktion und Konkurrenzfähigkeit auf dem Weltmarkt - zur Sicherung der eigenen Privilegien). Dadurch wurden die Ergebnisse der Planung verzerrt und entsprachen nicht den Bedürfnissen der Bevölkerung.
* Zuladung: 15.890 kg
* Startmasse: 79.450 kg
* [[Triebwerk]]: vier [[Rolls-Royce Conway]] 201 (je 87,88 kN)
* Höchstgeschwindigkeit: 1024 km/h
* Reisegeschwindigkeit: 957 km/h
* Reichweite: 7360 km
* Gipfelhöhe: 18.300 m
* Besatzung: 5 Mann


Siehe auch Hauptartikel [[Zentralverwaltungswirtschaft]].
''Siehe auch:'' [[Liste von Flugzeugtypen]]


[[Kategorie:Militärischer Flugzeugtyp]]
=== Dezentrale Planwirtschaft ===
In einer dezentralen Planwirtschaft liegt die Verantwortlichkeit für die Bedarfsplanung eigenverantwortlich bei jeder einzelnen Wirtschaftseinheit. Dieser Bedarf wird mit den anderen Wirtschaftseinheiten abgestimmt, die so ihre Produktion festlegen.


[[en:Handley Page Victor]]
Eine solche Vorausplanung von Bedarf und Produktion findet ganz selbstverständlich sowohl in kleinen vorzeitlichen Gesellschaften (Sippen, Dorfgemeinschaften, ...) als auch im Innenverhältnis faktisch jedes Unternehmens statt, wobei letzteres jedoch ein normaler Bestandteil der Marktwirtschaft ist und deshalb nicht als Planwirtschaft im herkömmlichen Sinne bezeichnet wird. Ein Beispiel ist das frühere Marktsozialistische Jugoslavien.
[[es:Handley Page Victor]]

[[fr:Handley Page Victor]]
=== Private Planwirtschaft ===
[[it:Handley Page HP 80 Victor]]
Planwirtschaft findet sich prinzipiell in jedem Unternehmen. Mit zunehmender Unternehmensgrösse stehen die wenigen Entscheider vor den gleichen Problemen die aus der staatlichen Planwirtschaft bekannt sind. Sie versuchen die Unkalkulierbarkeit ihres Absatzmarktes mittels verschiedener Maßnahmen kalkulierbar zu machen. Dazu gehören zum Beispiel: [[Werbung]], Konkurrenzbeseitigung, [[Patent]]e auf Technik und Geschäftsmethoden, [[Korruption]].
[[ja:ヴィクター (航空機)]]

[[pl:Handley Page Victor]]
Zieldefinition privatwirtschaftlicher Unternehmen ist anders als bei Staatswirtschaften nicht die Bedürfnisbefriedigung sondern die Kapitalmehrung. Da Kapitalmehrung nicht zwingend die Bedürfnisbefriedigung der Menschen voraussetzt, kann es regional und global zu Versorgungsengpässen kommen, wenn nicht eine ausreichende Anzahl von konkurrierenden Wettbewerbern am Markt tätig ist.
[[th:แฮนด์ลี่ย์ เพจ วิคเตอร์]]

[[tr:Handley Page Victor]]
=== Kriegswirtschaft ===
Im Fall von Konflikten organisieren Staaten ihre [[Kriegswirtschaft]] oft planwirtschaftlich, da ein freier Markt für Waffen einen hohen [[Gleichgewichtspreis]] bedingt, der hohe Staatsausgaben erfordert bzw. einen Mangel an Waffen erzeugt.

== Vorteile und Nachteile ==
=== Vorteile ===
==== Effizientes Wirtschaften ====
In der Theorie der Befürworter über die Planwirtschaft wird die Produktion dem ermittelten Bedarf an Gütern (und nicht, wie in der Marktwirtschaft, der Zielsetzung des maximalen Gewinns) angepasst. Vorhandene Produktionsmittel würden theoretisch (aus Sicht der Konsumenten) optimal ausgenutzt. Technische Entwicklungen werden koordiniert, Parallelentwicklungen minimiert.

==== Verlässlichkeit ====
Durch Vorausplanen ist theoretisch die zur Verfügung stehende Menge eines Gutes in der Zukunft bekannt.

==== Güterverteilung ====
Die Verteilung der Güter kann durch Planung festgesetzt werden. Eine Beachtung von einer Vielzahl von Kriterien ist möglich (volkswirtschaftlich, sozial, politisch usw.)
Dadurch ist z.B. der gezielte Aufbau von Produktionsmittel oder die Entwicklung einer bestimmten Region bzw. einer Stadt gut steuerbar, aber auch die Bereitstellung von dem Gemeinwohl dienenden Gütern bzw. Gütern des Grundbedarfs.

=== Nachteile ===

==== Flexibilität ====
Es besteht nur eine geringe Flexibilität, da „in einer solchen Wirtschaft Anweisungen und Planvorgaben der staatlichen Planungsbehörden verbindlich sind und keine oder nur ganz geringe Entscheidungsspielräume bestehen.“<ref name="bpb">[[Bundeszentrale für politische Bildung]]: ''Das Lexikon der Wirtschaft, Grundlegendes Wissen von A bis Z''. Bibliographisches Institut & F.A. Brockhaus AG, Mannheim, 2004, ISBN 3-89331-503-9.</ref>

==== Komplexität ====
Die wachsende Anzahl [[Parameter]] einer Planwirtschaft mit steigender Größe erschweren die Planung. Die Planenden können so nicht über alle Parameter informiert sein und falsche (uneffiziente) Entscheidungen treffen.
hi du!

== Marktwirtschaft und Planwirtschaft ==

Der [[Marxismus]] geht von der mechanistischen Annahme aus, dass im [[Kapitalismus]] mit der Zeit immer mehr Unternehmen weltweit fusionieren bzw. übernommen werden ([[Feindliche Übernahme]]). Schließlich würden diese Übernahmen zu einem einzigen globalen „[[Weltkonzern]]“ führen, der zwangsläufig eine marktbeherrschende Stellung einnimmt. Dieser Zustand würde sich auch auf Dauer nicht von [[Kartellamt|Kartellämtern]] verhindern lassen, weil er sich logisch zwingend aus dem [[Wettbewerb]] ergibt. Das Herausbilden der verschiedenen Unternehmen zu einem einzigen Weltkonzern würde somit schließlich dazu führen, dass sich die [[Marktwirtschaft]] selbstständig in eine „kapitalistische Planwirtschaft“ entwickelt.

Als Beleg für die These wird häufig auf Unternehmensfusionen zwischen [[Global Player]]n verwiesen: [[Sony BMG Music Entertainment]] (Unterhaltung), [[sanofi-aventis]] (Pharmaprodukte), [[Arcelor Mittal]] (Rohstoffe), [[UBS]] (Finanzen), [[DaimlerChrysler]] (Fahrzeuge)

Beschleunigt wird der Prozess durch die starke Kapital[[zentralisation]] der weltweit agierenden [[Hedge-Fonds]] und [[Private-Equity]]-Gesellschaften.

== Weblinks ==
*[http://www.dcs.gla.ac.uk/publications/PAPERS/7954/planprojektb-idx.pdf Konzept einer sozialistischen Planwirtschaft]

== siehe auch ==
*[[Marktwirtschaft]]
*[[Zentralverwaltungswirtschaft]]

[[Kategorie:Wirtschaftsordnung]]
[[Kategorie:Wirtschaft (DDR)]]

[[da:Planøkonomi]]
[[en:Planned economy]]
[[fi:Suunnitelmatalous]]
[[fr:Économie planifiée]]
[[it:Economia pianificata]]
[[ja:計画経済]]
[[nl:Centraal geleide economie]]
[[no:Planøkonomi]]
[[pl:Centralne planowanie]]
[[ru:Социалистическая экономика]]
[[sk:Príkazová ekonomika]]
[[sv:Planekonomi]]
[[zh:计划经济]]

Version vom 23. Juli 2007, 16:07 Uhr

Datei:Victor V Bomber.jpg
Handley Page Victor, 1961
Handley Page Victor, 1993
Nase eines Victor V Bombers

Die Handley Page H.P.80 „Victor“ ist einer der drei britischenV-Bomber“ (neben der Vickers 667 Valiant und der Avro 698 Vulcan), deren Entwicklung bis in das Jahr 1947 zurückreicht. Die Victor geht auf die Spezifikation B.35/46 zurück. Damals forderte die Royal Air Force einen strategischen Mittelstreckenbomber für den schallnahen Geschwindigkeitsbereich in großen Höhen, der gleichzeitig in der Lage sein sollte, Kernwaffen zu tragen. Die Victor erhielt wie die Valiant einen Sichelflügel, war jedoch moderner und erreichte zudem eine größere Geschwindigkeit als die Vulcan. Während eines Testfluges durchbrach einer der Prototypen sogar die Schallmauer, obwohl die Konstruktion dazu ursprünglich nicht ausgelegt war.

Am 24. Dezember 1952 startete der Prototyp zum Erstflug, ging jedoch am 18. Juli 1954 bei einem Testflug verloren, was die Aufnahme der Serienflugerprobung um drei Jahre verzögerte. Erst 1958 übernahm die RAF die ersten von 50 Victor BMk.1. Abgeleitet aus dieser wurde die verbesserte BMk.1A, der Aufklärer/Bomber BPR.Mk.1 sowie der Tanker B.K.Mk.1. In Ihrer Rolle als Trägersystem wurde die Victor auch mit der Luft-Boden-Rakete Blue Steel ausgerüstet.

1962 wurde die Victor BMk.2 (Erstflug 20. Februar 1959) in Dienst gestellt, aus ihr entstand 1965 der strategische Aufklärer B(SR).2.

Während des Borneo-Konfliktes (1962-1965) flogen 2 Victor BMk 1A die einzigen offensiven Kampfeinsätze dieses Flugzeuges in der Rolle eines Bombers. Nach der Ausmusterung der Valiants 1964 wurden die Bomber zu Tankflugzeugen umgerüstet.

Im Falklandkonflikt 1982 setzte das Bomber Command bei der Operation Black Buck die Victor als Luftbetankungsflugzeug für die Avro Vulcan ein, welche als Bomber fungierte. Die Victor wurde zudem auch in der Operation Desert Storm 1991 eingesetzt und blieb bis 1993 als Tanker im Dienst der RAF und war zugleich das letzte von Handley Page produzierte Kampfflugzeug als auch der langlebigste V-Bomber.

Die Victor ist ein freitragender Mitteldecker in Ganzmetallbauweise mit T-Leitwerk und gepfeilten Tragflächen, das gesamte Fahrwerk ist komplett einziehbar.

Technische Daten (Victor BMk.2)

  • Spannweite: 36,80 m
  • Länge: 34,95 m
  • Höhe: 8,97 m
  • Flügelfläche: 241 m²
  • Zuladung: 15.890 kg
  • Startmasse: 79.450 kg
  • Triebwerk: vier Rolls-Royce Conway 201 (je 87,88 kN)
  • Höchstgeschwindigkeit: 1024 km/h
  • Reisegeschwindigkeit: 957 km/h
  • Reichweite: 7360 km
  • Gipfelhöhe: 18.300 m
  • Besatzung: 5 Mann

Siehe auch: Liste von Flugzeugtypen