Jenny Lind und Emmanouil Roidis: Unterschied zwischen den Seiten
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'''Emmanuel Roidis''' ({{ELSneu|Εμμανουήλ Ροΐδης}}; * [[18. Juni]] [[1836]] in [[Ermoupolis]], † [[1904]] in [[Athen]]) war ein wichtiger [[Griechenland|griechischer]] [[Schriftsteller]]. Sein Werk umfasst [[Roman]]e, [[Erzählung]]en, [[Essay]]s und Übersetzungen. |
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[[Bild:Jenny Lind in La Sonnambula.jpg|thumb|right|200px|Jenny Lind in [[Vincenzo Bellini|Bellinis]] ''La Sonnambula'']] |
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[[Bild:Jenny Lind sitting.jpg|thumb|right|200px|Jenny Lind]] |
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[[Image:Panorama of Humbug with Jenny Lind.jpg|thumb|right|300px|Zeitgen. Karikatur: Starrummel um Jenny Lind in den USA ]] |
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'''Jenny Lind''' (* [[6. Oktober]] [[1820]] in [[Stockholm]] als ''Johanna Maria Lind''; † [[2. November]] [[1887]] in [[Malvern (Worcestershire)|Malvern]], [[Worcestershire]]) war eine schwedische Opernsängerin ([[Sopran]]), die wegen ihrer kometenhaften, kontinentübergreifenden Karriere auch als „Die schwedische Nachtigall“ in die Musikgeschichte einging. |
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== Leben == |
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[[Bild:Royidis.jpg|right|thumb|180px|Emmanuel Roidis, 1866]] |
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Roidis wurde in Ermoupolis auf [[Syros]] als Sohn einer wohlhabenden Familie adliger Herkunft aus [[Chios]] geboren. Seine Eltern waren Demetrius und Cornelia Roidis (geb. Rodokanaki). [[1841]] zog die Familie aufgrund des Berufs des Vaters nach [[Italien]], der dort für eine große Handelsgesellschaft mit Sitz in [[Genua]] arbeitete. Später avancierte er zum Generalkonsul Griechenlands. Im Alter von 13 Jahren kehrte Emmanuel Roidis an seinen Geburtsort Ermoupolis zurück, wo er später am amerikanisch-griechischen Lyzeum zusammen mit dem späteren Schriftsteller und ersten Präsidenten des [[Internationales Olympisches Komitee|Internationalen Olympischen Komitees]] [[Demetrius Vikelas]] studierte. Gemeinsam gaben die beiden die wöchentliche handgeschriebene Zeitung ''Μέλισσα'' (Mélissa = Biene) heraus. [[1855]] schloss er sein Studium ab und zog nach [[Berlin]] um dort die Schwerhörigkeit therapieren zu lassen, an der er Zeit seines Lebens zu leiden hatte. In dieser widmete er sich eingehender [[Literatur|literarischer]] und [[Philosophie|philosophischer]] Studien. Nach einem Jahr zog er nach [[Iaşi]] wo er die Briefkorrespondenz seines Onkels Demetrius Rodokanakis, eines in [[Rumänien]] ansässigen Händlers, übernahm. Dort begann er auch an der Übersetzung der ''Itinéraire de Paris à Jérusalem'' von [[François-René de Chateaubriand|Chateaubriand]] ins [[griechische Sprache|Griechische]] zu arbeiten. Die vollendete Übersetzung gab er schließlich im Jahre [[1860]] in Athen heraus. Später folgte er seinen Eltern nach Ägypten und blieb dort bist zum Tode seines Vaters. [[1862]] zog er mit seiner Mutter nach [[Athen]], wo er sich endgültig niederließ. Er beschloss die Handelsgeschäfte des Vaters nicht weiter zu führen und sich stattdessen auf das Schreiben zu konzentrieren. |
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[[1866]] beendete er die Arbeit an seinem ersten Roman, ''Päpstin Johanna'' ([[Päpstin Johanna]]), eine Satire über den Klerus der westlichen [[Kirche]] des [[Mittelalter|Mittelalters]]. In den folgenden Jahren arbeitete er neben seinem schriftstellerischen Schaffen für verschiedene französischsprachige Zeitungen. |
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Jenny Lind, die aus armen Verhältnissen stammte, wurde schon im Alter von neun Jahren in das [[Konservatorium]] Stockholm aufgenommen. Sie debütierte am 7. März 1838 in der Rolle der Agathe in [[Carl Maria von Weber|Webers]] ''[[Der Freischütz]]''. Sie wurde mit 20 Jahren Mitglied der [[Königlich Schwedische Musikakademie|Königlich Schwedischen Musikakademie]] in Stockholm und zur Hofsängerin ernannt. Sie studierte 1841 bei [[Manuel Patricio Rodríguez García]] in Paris und trat 1844 erstmals in [[Berlin]] auf, später in allen Hauptstädten [[Europa]]s. Vor allem in Opern[[arie]]n von [[Vincenzo Bellini|Bellini]], [[Giacomo Meyerbeer|Meyerbeer]], [[Gioacchino Rossini|Rossini]] und [[Gaetano Donizetti|Donizetti]] hatte sie ihre glänzendsten Auftritte. Sie wurde von den Königshäusern Europas hofiert und zu Aufführungen eingeladen, so u.a. von König [[Oskar I. (Schweden)|Oskar I. von Schweden und Norwegen]], [[Friedrich Wilhelm IV. (Preußen)|Friedrich Wilhelm IV. von Preußen]] und [[Victoria (Vereinigtes Königreich)|Queen Victoria]] von England. |
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Nicht nur ihre Stimme muss brillant gewesen sein, sie vermochte durch ihre Schönheit offenbar auch, verschiedene Dichter in ihren Bann zu ziehen. |
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1843 verliebte sich der Dichter [[Hans Christian Andersen]] in sie, was sie aber nicht erwiderte. Die zu dieser Zeit entstandene Geschichte "Die Nachtigall", die sich nach einer biografischen Notiz Andersens eindeutig auf sie bezieht, führte bald dazu, dass Jenny Lind als "Die schwedische Nachtigall" bezeichnet wurde. |
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Ab Januar [[1875]] gab er gemeinsam mit dem Karikaturisten Themos Anninos die wöchentliche satirische Zeitschrift ''Ασμοδαίος'' heraus, die er für seine Kritik am aktuellen öffentlichen und politischen Leben Griechenlands nutzte. [[1877]] geriet er in einen Streit mit dem Politiker und Literaten [[Angelos Vlachos]]. Grund dafür war ein Essay Roidis’ mit Titel „Über die zeitgenössische griechische Poesie“ („{{Polytonisch|Περὶ Συγχρόνου Ἑλληνικῆς Ποιήσεως}}“), in dem er die überzogene [[Romantik]] und die literarischen Wettbewerbe der [[Universität Athen]] angriff.<br> Roidis war ein glühender Verfechter der [[Dimotiki]], der griechischen Volkssprache, die heute die in Griechenland gängige Sprache ist, in seiner Zeit allerdings der [[Katharevousa]] untergeordnet war. Er selbst schrieb seine Werke in Katharevousa, befürwortete allerdings in mehreren linguistischen Aufsätzen (aber auch im Prolog der Übersetzung von ''Itinéraire de Paris à Jérusalem'' Chateaubriands) die Benutzung der Volkssprache Dimotiki in der Literatur. Die "Zweisprachigkeit" im Griechenland der damaligen Zeit (Gegensatz zwischen Katharevousa und Dimotiki) empfand er als nationales Desaster, für das er vor allem gebildete Kreise verantwortlich machte. |
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Auf einer Tournee 1846 in [[Wien]] hörte sie der Dichter [[Franz Grillparzer]] und schwärmte in romantischer Verzückung über ihre Gesangskunst:</br> |
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: "Und spenden sie des Beifalls Lohn / |
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: Den Wundern deiner Kehle / |
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: Hier ist nicht Körper, Raum, noch Ton / |
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: Ich höre deine Seele." <!-- Satzzeichen ungeklärt, da Original nicht vorlag [[Benutzer:FotoFux|FotoFux]] --> |
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Zwischen [[1890]] und [[1900]] veröffentlichte er den Großteil seiner Erzählungen. Bis zu seinem Tode arbeitete er weiterhin mit zahlreichen literarischen Zeitschriften wie auch Zeitungen zusammen. Er starb [[1904]] in Athen. |
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1848 lernte sie [[Frederic Chopin|Chopin]] in London kennen; trotz gegenseitiger Zuneigung, die aus Briefen an ihre Familie bekannt wurde, und heftiger Bemühungen ihrerseits, unter anderem einer Reise nach Paris im Mai 1849, schaffte sie aber es nicht, ihn zu einer Ehe zu bewegen. |
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Diese Enttäuschung hatte wesentlichen Einfluss auf ihren weiteren Lebenslauf, denn [[1849]], mit nur 29 Jahren, zog sie sich für die Öffentlichkeit überraschend von der Opernbühne zurück und widmete sich ausschließlich dem konzertanten Liedgesang. Im Wintersemester 1849/50 erhielt Jenny Lind als erste und bislang einzige Frau das Ehrenband der [[Burschenschaft Hannovera]] in [[Göttingen]]. |
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=== Romane === |
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*''Päpstin Johanna'' (1866) |
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Jenny Lind ist noch heute dafür bekannt, bei ihrer von [[P. T. Barnum]] organisierten Tournee durch die [[Vereinigte Staaten|USA]] 1850-1852 Gegenstand eines Starrummels von bis dahin unbekannten Ausmaßen gewesen zu sein. Es existieren zeitgenössische Illustrationen, die ein außer Rand und Band geratenes Publikum abbilden. Ihr Begleiter am Klavier war der Pianist [[Julius Benedict]]. |
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*Dieser Artikel gründet in seiner ursprünglichen Form inhaltlich auf dem Artikel der griechischsprachigen Wikipedia ([[w:el:Εμμανουήλ Ροΐδης|Εμμανουήλ Ροΐδης]]) in der Version vom 29. Juni 2006. Die entsprechende Quellenliteratur wird dort angeführt. |
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In [[Boston]] heiratete sie den deutschen Komponisten [[Otto Goldschmidt]] (1829-1907), der auch ihr Pianist war, und kehrte 1852 mit ihm nach Europa zurück, wo sie nur noch selten im Rahmen von Wohltätigkeitsveranstaltungen auftrat. Zwischen 1852 und 1855 wohnte sie in [[Dresden]], ab 1856 in [[London]]. Im selben Jahr wurde sie von [[Hermann Krone]] fotografiert (siehe Bild). In den folgenden Jahren gebar sie zwei Söhne und eine Tochter. |
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[[1870]] trat sie auf dem rheinischen Musikfest in Düsseldorf zum letzten Mal öffentlich auf. |
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[[Kategorie:Übersetzung (Literatur)|Roidis, Emmanuel]] |
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Seit der Gründung des [[Royal College of Music]] von London 1883 leitet sie bis 1886, ein Jahr vor ihrem Tod, die Meisterklasse für Gesang. Jenny Lind starb am 2. November 1887 im Badekurort [[Malvern (Worcestershire)|Malvern]] und wurde in [[London]] in der [[Westminster Abbey]] am [[Poet's Corner]] begraben.<!-- unklar, ob das ein echtes Grab ist oder nur Gedenkstein --> |
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[[Kategorie:Literatur (Griechisch)|Roidis, Emmanuel]] |
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Eine Einladung im Londoner Haus der schwedischen Nachtigall wird in [[Theodor Fontane]]s Roman ''[[Der Stechlin]]'' geschildert. |
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Jenny Lind vergaß nie ihre einfache Herkunft und spendete große Teile ihres Vermögens für arme Musiker, Hospitäler und Waisenhäuser. Daher tragen noch heute Einrichtungen, v.a. in England, den USA und Schweden, ihren Namen. In den USA trifft man öfter auf Straßen, die nach ihr benannt sind. Eine Insel vor der Küste von [[Neuengland]] ist nach ihr benannt, und das erste Opernhaus [[San Francisco]]s wurde ''Jenny Lind Opera House'' benannt. |
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1862 stiftete Jenny Lind einen Preis für junge schwedische Musiker, der mit einer dreijährigen Förderung verbunden war. Heute wird der Jenny-Lind-Preis jährlich an eine junge schwedische Sängerin vergeben und ist mit zwei Monatstourneen in den USA und in Schweden sowie mit einem Stipendium verbunden. |
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Jenny Lind gehört - auch über Jahrhundertgrenzen hinweg - zu den berühmtesten Landeskindern Schwedens. Ihr Name ist Fachleuten aus dem Opernumfeld und Kennern des Landes nach wie vor geläufig, die Schweden sind stolz auf diese Künstlerin und halten ihr Andenken in Ehren. Ihr Bildnis ziert den aktuellen [[Schwedische Krone|50-Kronen]]-Schein der [[Schwedische Reichsbank|Schwedischen Reichsbank]]. |
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==Literatur== |
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* Nils-Olof Franzén: ''Jenny Lind, die schwedische Nachtigall. Eine Biographie''. Evangelische VA, Berlin 1990, ISBN 3-374-01145-4 |
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* Joan Bulman: ''Jenny Lind. A biography''. Barrie, London 1956 |
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* [http://www.sweden.se/templates/cs/BasicFactsheet____5789.aspx Ausführliche Biographie auf der offiziellen Seite Schwedens (auf englisch)] |
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[[Kategorie:Opernsänger|Lind, Jenny]] |
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Version vom 17. Juli 2007, 22:48 Uhr
Emmanuel Roidis (Vorlage:ELSneu; * 18. Juni 1836 in Ermoupolis, † 1904 in Athen) war ein wichtiger griechischer Schriftsteller. Sein Werk umfasst Romane, Erzählungen, Essays und Übersetzungen.
Leben

Roidis wurde in Ermoupolis auf Syros als Sohn einer wohlhabenden Familie adliger Herkunft aus Chios geboren. Seine Eltern waren Demetrius und Cornelia Roidis (geb. Rodokanaki). 1841 zog die Familie aufgrund des Berufs des Vaters nach Italien, der dort für eine große Handelsgesellschaft mit Sitz in Genua arbeitete. Später avancierte er zum Generalkonsul Griechenlands. Im Alter von 13 Jahren kehrte Emmanuel Roidis an seinen Geburtsort Ermoupolis zurück, wo er später am amerikanisch-griechischen Lyzeum zusammen mit dem späteren Schriftsteller und ersten Präsidenten des Internationalen Olympischen Komitees Demetrius Vikelas studierte. Gemeinsam gaben die beiden die wöchentliche handgeschriebene Zeitung Μέλισσα (Mélissa = Biene) heraus. 1855 schloss er sein Studium ab und zog nach Berlin um dort die Schwerhörigkeit therapieren zu lassen, an der er Zeit seines Lebens zu leiden hatte. In dieser widmete er sich eingehender literarischer und philosophischer Studien. Nach einem Jahr zog er nach Iaşi wo er die Briefkorrespondenz seines Onkels Demetrius Rodokanakis, eines in Rumänien ansässigen Händlers, übernahm. Dort begann er auch an der Übersetzung der Itinéraire de Paris à Jérusalem von Chateaubriand ins Griechische zu arbeiten. Die vollendete Übersetzung gab er schließlich im Jahre 1860 in Athen heraus. Später folgte er seinen Eltern nach Ägypten und blieb dort bist zum Tode seines Vaters. 1862 zog er mit seiner Mutter nach Athen, wo er sich endgültig niederließ. Er beschloss die Handelsgeschäfte des Vaters nicht weiter zu führen und sich stattdessen auf das Schreiben zu konzentrieren.
1866 beendete er die Arbeit an seinem ersten Roman, Päpstin Johanna (Päpstin Johanna), eine Satire über den Klerus der westlichen Kirche des Mittelalters. In den folgenden Jahren arbeitete er neben seinem schriftstellerischen Schaffen für verschiedene französischsprachige Zeitungen.
Ab Januar 1875 gab er gemeinsam mit dem Karikaturisten Themos Anninos die wöchentliche satirische Zeitschrift Ασμοδαίος heraus, die er für seine Kritik am aktuellen öffentlichen und politischen Leben Griechenlands nutzte. 1877 geriet er in einen Streit mit dem Politiker und Literaten Angelos Vlachos. Grund dafür war ein Essay Roidis’ mit Titel „Über die zeitgenössische griechische Poesie“ („Vorlage:Polytonisch“), in dem er die überzogene Romantik und die literarischen Wettbewerbe der Universität Athen angriff.
Roidis war ein glühender Verfechter der Dimotiki, der griechischen Volkssprache, die heute die in Griechenland gängige Sprache ist, in seiner Zeit allerdings der Katharevousa untergeordnet war. Er selbst schrieb seine Werke in Katharevousa, befürwortete allerdings in mehreren linguistischen Aufsätzen (aber auch im Prolog der Übersetzung von Itinéraire de Paris à Jérusalem Chateaubriands) die Benutzung der Volkssprache Dimotiki in der Literatur. Die "Zweisprachigkeit" im Griechenland der damaligen Zeit (Gegensatz zwischen Katharevousa und Dimotiki) empfand er als nationales Desaster, für das er vor allem gebildete Kreise verantwortlich machte.
Zwischen 1890 und 1900 veröffentlichte er den Großteil seiner Erzählungen. Bis zu seinem Tode arbeitete er weiterhin mit zahlreichen literarischen Zeitschriften wie auch Zeitungen zusammen. Er starb 1904 in Athen.
Werke
Romane
- Päpstin Johanna (1866)
Quellen
- Dieser Artikel gründet in seiner ursprünglichen Form inhaltlich auf dem Artikel der griechischsprachigen Wikipedia (Εμμανουήλ Ροΐδης) in der Version vom 29. Juni 2006. Die entsprechende Quellenliteratur wird dort angeführt.
Personendaten | |
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NAME | Roidis, Emmanuel |
KURZBESCHREIBUNG | griechischer Schriftsteller |
GEBURTSDATUM | 18. Juni 1836 |
GEBURTSORT | Ermoupolis, Syros |
STERBEDATUM | 1908 |
STERBEORT | Athen |