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Intuition und Burgenland: Unterschied zwischen den Seiten

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{{Dieser Artikel|behandelt das österreichische Bundesland Burgenland, für den gleichnamigen deutschen Landkreis siehe [[Burgenlandkreis]] respektive den ab 2007 existierenden [[Landkreis Burgenland]]}}
Die '''Intuition''' (v. [[Latein|lat.]]: ''intueri'' = betrachten, erwägen; [[Partizip Perfekt Passiv|PPP]] ''intuitum'') ist die Fähigkeit, Einsichten in Sachverhalte, Sichtweisen, Gesetzmäßigkeiten oder Richtigkeit von Entscheidungen durch spontan sich einstellende '''Eingebungen''' zu erlangen, die sich auf [[Unterbewusstsein|unbewusstem]] Wege eingestellt haben. Das vom [[Substantiv]] ''Intuition'' abgeleitete [[Adjektiv]] ist '''intuitiv'''.


{| border="1" cellpadding="4" cellspacing="2" align="right" style="margin: 0 0 1em 1em; border: 1px #aaaaaa solid; border-collapse: collapse;"
|+<font size="+1">'''Burgenland'''</font><br/>
! Landesflagge
! Landeswappen
|- align="center"
| style="background: #f0f0f0;width: 145px;" | [[Bild:Flag of Burgenland.svg|150px|Landesflagge]]
| style="background: #ffffff;width: 145px;" | [[Bild:Burgenland Wappen.PNG|90px|Landeswappen]]
|-
! colspan="2" bgcolor="#EFEFEF" | Basisdaten
|-----
| [[Landeshauptstadt]]: || [[Eisenstadt]]
|-----
| Größte Stadt: || Eisenstadt
|-----
| [[Landeshymne]]: || Mein Heimatvolk, mein Heimatland
|-----
| [[ISO 3166-2:AT|ISO 3166-2]]: || AT-1
|-----
| Homepage:
| [http://www.bgld.gv.at/ www.bgld.gv.at]
|-----
! colspan="2" bgcolor="#EFEFEF" | Karte: Burgenland in Österreich
|-----
| colspan="2" align="center" | [[Bild:austria_bgld.svg|290px|Österreich Karte (Burgenland)]]
|-
| colspan="2" | &nbsp;
|-----
! colspan="2" bgcolor="#EFEFEF" | Politik
|-----
| [[Landeshauptmann]]:
| [[Hans Niessl]]<!--sic!--> ([[SPÖ]])
|-----
| Regierende Parteien: || [[SPÖ]] und [[ÖVP]]
|----- valign="top"
| [[Sitzverteilung in den österreichischen Landtagen| Sitzverteilung im <br>Landtag]]<br/>(36 Sitze):
| [[SPÖ]] 19 <br/>[[ÖVP]] 13 <br/>[[FPÖ]] 2 <br/>[[Die Grünen (Österreich)|Grüne]] 2
|----- valign="top"
| letzte Wahl: || [[9. Oktober]] [[2005]]
|----- valign="top"
| nächste Wahl: || Herbst [[2010]]
|-----
! colspan="2" bgcolor="#EFEFEF" | Bevölkerung
|-----
| [[Einwohner]]:
| 278.215<small> ''(1. Jänner 2005)''</small>
|-----
| - Rang: || 9. von 9
|-----
| [[Bevölkerungsdichte]]: || 70 Einwohner/km²
|-----
! colspan="2" bgcolor="#EFEFEF" | Geografie
|-----
| [[Fläche]]: || 3.965,46 [[Quadratkilometer|km²]]
<!-- |-----
| - davon Land: || 3.680 [[Quadratkilometer|km²]] (92,8 %)
|-----
| - davon Wasser: || 286 [[Quadratkilometer|km²]] (7,2 %) -->
|-----
| - Rang: || 7. von 9
|----- bgcolor="#FFFFFF"
| valign="top" | [[Geografische Lage]]:
| 46° 50' - 48° 7' n. Br.<br/>16° 30' - 17° 6' ö. L.
|----- bgcolor="#FFFFFF"
| valign="top" | Ausdehnung: || Nord-Süd: 143 km<br/>West-Ost: 85 km
|----- bgcolor="#FFFFFF"
| valign="top" | Höchster Punkt: || 884 m <br>([[Geschriebenstein]])
|----- bgcolor="#FFFFFF"
| valign="top" | Tiefster Punkt: || 114 m (bei [[Apetlon]])
|-----
! colspan="2" bgcolor="#EFEFEF" | Verwaltungsgliederung
|----- valign="top"
| [[Bezirk]]e:
| 2 [[Statutarstadt|Statutarstädte]]<br/>7 [[Bezirk|Bezirke]]
|-----
| [[Gemeinde]]n: || 171
|-----
| - davon [[Stadt|Städt]]e: || 13
|-----
| - davon<br> [[Marktgemeinde]]n: || 59
|-----
| Schulbezirke: || 9
|-----
| [[Gerichtsbezirk]]e: || 7
|-----
| Nationalratswahlkreise: || 2
|-----
| Landtagswahlkreise : || 7
|-----
! colspan="2" bgcolor="#EFEFEF" | Karte: Burgenland und Bezirke
|-----
| colspan="2" align="center" | [[Bild:Karte Aut Bgld.png|300 px|Burgenland Karte]]<br/>&nbsp;
|}


Das '''Burgenland''' ([[Ungarische Sprache|ungarisch]] ''Felsőőrvidék'', ''Őrvidék'', oder ''Lajtabánság'', [[Burgenlandkroatische Sprache|burgenlandkroatisch]] ''Gradišće'' [{{IPA|ɡradiːʃtʃɛ}}]) ist das östlichste und gemessen an der Einwohnerzahl kleinste [[Bundesland (Österreich)|Bundesland]] [[Österreich]]s. Das Gebiet gehörte zum Königreich [[Ungarn]], das im [[Vertrag von Trianon]] 1920 verpflichtet wurde, das damals sog. „Deutsch-Westungarn“ an Österreich abzutreten. 1921 wurde diese Verpflichtung großteils erfüllt und von der Republik Österreich der Name Burgenland neu eingeführt.


Das Burgenland grenzt im Osten an [[Ungarn]] und im Westen an [[Niederösterreich]] und die [[Steiermark]]. Im Süden hat es eine wenige Kilometer lange Grenze mit [[Slowenien]], im Norden eine nur wenig längere Grenze mit der [[Slowakei]]. Die Gesamtlänge der Außengrenze zu den Nachbarstaaten, die bis 2008 noch [[Schengener Abkommen|Schengen]]-Außengrenze ist, beträgt 397&nbsp;km. Die Form des Bundeslandes, geprägt vom [[Neusiedler See]] im Norden und den Ausläufern der [[Alpen]] im hügeligen Süden, ist länglich, wobei es mittig eine Breite von nur 4&nbsp;km aufweist.
Intuition steht letztlich hinter aller [[Kreativität]]. Der danach einsetzende [[Intellekt]] führt nur noch aus bzw. prüft bewusst die "Ergebnisse", die aus dem Unbewussten kommen.


== Geschichte, Name ==
[[Aspekt]]e der Intuition:
siehe auch ''[[Geschichte des Burgenlandes]].''


Bis 1920/21 gehörte das seit den [[Türkenkriege]]n vorwiegend deutschsprachige Gebiet zur [[Ungarische Reichshälfte|ungarischen Reichshälfte]] von [[Österreich-Ungarn]] (''Deutsch-Westungarn''). Nach jahrelangen Kämpfen und Verhandlungen nach dem [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] wurde es in den Verträgen von [[Vertrag von St. Germain|St. Germain]] und [[Vertrag von Trianon|Trianon]] der Republik Österreich zugesprochen.
* Die Begabung, auf Anhieb eine (meist) »richtige« Entscheidung zu treffen, ohne die zugrunde liegenden Zusammenhänge [[explizit]] zu [[Verständnis|verstehen]]. Umgangssprachlich "aus dem Bauch" ("Bauchgefühl"), spontan, oft auch wenn [[Umfrage]]ergebnisse vorliegen, die eine (andere) Entscheidung nahe legen.


Nach heftigen Protesten Ungarns wurde jedoch für die Gegend um [[Sopron|Ödenburg]] (''Sopron''), das als [[Hauptstadt]] des neuen Bundeslandes vorgesehen war, eine [[Volksabstimmung 1921 im Burgenland|Volksabstimmung]] durchgeführt, die zum Verbleib Ödenburgs bei Ungarn führte. Die Seriosität der Volksabstimmung, von den ungarischen Behörden unter italienischer Aufsicht durchgeführt, wurde von vielen bezweifelt. Die Gemeinden um Ödenburg stimmten für Österreich (blieben aber dennoch bei Ungarn), in Ödenburg selbst ergab sich eine Mehrheit für Ungarn.
* Die schnelle und angemessene [[Einsicht]] in Zusammenhänge und ihre Erkenntnis ohne bewusste [[Rationalität|rationale]] Ableitung oder Schlüsse. In diesem [[Zusammenhang]] sind auch auf Intuition beruhende neue [[Idee]]n und [[Erfindung]]en zu sehen, die auf der Grundlage einer Eingebung oder Intuition entstehen. "Der [[Zufall]] trifft nur einen vorbereiteten Geist", sagte [[Louis Pasteur]]. Ein Beispiel wäre der im Traum entdeckte Benzolring (wie von [[Friedrich August Kekulé von Stradonitz]] berichtet). Ein eng verwandter Begriff ist [[Serendipity]].


Die Aufnahme in die [[Republik Österreich]] wurde im ''Bundesverfassungsgesetz über die Stellung des Burgenlandes als selbständiges und gleichberechtigtes Land im Bund und über seine vorläufige Einrichtung'' vom 25. Jänner 1921 geregelt. Von einigen Befürwortern der Eingliederung in die Republik Österreich wurde die Landesbezeichnung [[Heinzenland]] (nach dem [[Hianzn-Dialekt]]) propagiert, der Vorschlag Burgenland setzte sich aber durch.
* Die Fähigkeit Eigenschaften und Gefühle eines Menschen in Sekundenbruchteilen unbewusst oder bewusst komplex zu erfassen basierend auf der instinkthaften Differenzierung von Freund und Feind in geschichtlicher Zeit. Heutzutage eine trainierbare Wahrnehmungsform, deren Problemfelder in der Differenzierung gegenüber Projektionen, Vorurteilen und in der Bewusstmachung, Formulierung liegen.


[[Bild:Trianon Karte Dt verbessert.PNG|thumb|left|Aufteilung des [[Königreich Ungarn|Königreiches Ungarn]] im [[Vertrag von Trianon]]]]
* Die unbewussten Gründe für eine bestimmte [[Entscheidung]].
Der Name „Burgenland“ erinnert daran, dass das Land aus Teilen von vier altungarischen [[Komitat|Komitaten]] zusammengesetzt ist („Vierburgenland“):
* [[Komitat Pressburg|Pressburg]] (slowak. [[Bratislava]], ungar. ''Pozsony'')
* Wieselburg (ungar. ''[[Moson]]'')
* [[Sopron (Komitat)|Ödenburg]] (''[[Sopron]]'')
* Eisenburg (''[[Komitat Vas|Vas]]'').


Bis 1925 war [[Bad Sauerbrunn]] provisorischer Sitz der [[Landesregierung (Österreich)|Landesregierung]] und -verwaltung, bis dann die bis dahin relativ unbedeutende Kleinstadt [[Eisenstadt]] (Ungarisch: Kismarton) Hauptstadt des Burgenlands wurde.
* Indirekt der [[Gesunder Menschenverstand|gesunde Menschenverstand]]. Intuition hat einen engen Zusammenhang mit der »inneren« [[Logik]] der [[Gegebenheit]]en und mit früheren [[Erfahrung]]en.


Nach dem „[[Anschluss (Österreich)|Anschluss]]“ Österreichs an das [[Drittes Reich|Deutsche Reich]] wurden die Städte Eisenstadt und Rust und die Bezirke Eisenstadt, Mattersburg, Neusiedl am See und Oberpullendorf per 15. Oktober 1938 dem [[Reichsgau]] [[Niederdonau]] zugeschlagen, die Bezirke Güssing, Jennersdorf und Oberwart dem Reichgau Steiermark ([http://alex.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?apm=0&aid=glo&datum=19380004&zoom=2&seite=00002227&x=11&y=7 siehe Gesetz über Gebietsveränderungen in Österreich, GBlLÖ Nr. 443/1938]). Mit der Wiedererrichtung der Republik Österreich 1945 entstand auch das Bundesland Burgenland wieder. Bis 1955 gehörte es zur [[sowjetisch]]en [[Besetztes Nachkriegsösterreich|Besatzungszone]], bis 1989 stand jenseits der Ostgrenze der [[Eiserner Vorhang|Eiserne Vorhang]].
* Der [[Geistesblitz]]. Eine besondere Form der Eingebung oder Intuition ist der Geistesblitz, bei dem unerwartet ein neuer [[Gedanke]] entsteht.


== Geografie ==
In der Philosophie beruht die häufigste Beschreibung der Intuition auf dem Polaritätspaar intuitiv versus [[diskursiv]]. Während diskursives Erkennen auf Sinneswahrnehmungen und aufeinander aufbauenden Schlussfolgerungen beruht, ist intuitives Erkennen eine ‚geistige Anschauung’ und ‚transzendente Funktion’ des Menschen. Dieser Aspekt wird besonders bei Philosophen wie [[Spinoza]], [[Johann Gottlieb Fichte|Fichte]] oder [[Husserl]] aufgegriffen. Ein Kernkonzept der [[Phänomenologie]] Husserls besteht in der sogenannten Wesensschau, die den Zugang zur wesenhaften Struktur eines Gegenstandes ermöglicht und von der individuellen Besonderheit oder zufälligen Variation abstrahiert. Da dieser Prozess einer direkten inneren Anschauung am nächsten kommt, nannte ihn Husserl Intuition. In der Logik wird eine Aussage, die zwar wahr ist, aber bestimmten Grundannahmen, eben der Intuition, zuwiderläuft, als ein [[Paradoxon]] bezeichnet. So irritiert etwa das [[Lügner-Paradox]] unser intuitives Verständnis von "Wahr" und "Falsch" als polarem, unüberbrückbarem Gegensatz.
Das Burgenland weist eine Fläche von 3.965,46 km² auf, und teilt eine 397&nbsp;km lange Grenze zum Großteil mit Ungarn, zu kleinen Teilen auch mit Slowenien und der Slowakei. Das Nordburgenland ist im Vergleich zum Südburgenland sehr flach und gehört landschaftlich großteils zur [[Pannonische Tiefebene|Pannonischen Tiefebene]]. Hier liegt der [[Neusiedler See]], ein von einem breiten Schilfgürtel umgebener Steppensee, das „Meer der Wiener“. In seiner Nähe bietet das Naturschutzgebiet [[Lange Lacke]] seltenen Vogelarten ein Refugium.


Im Jahr 1992 wurde in diesem Gebiet der [[Nationalpark Neusiedler See-Seewinkel]] gegründet, der grenzüberschreitend im ungarischen Nationalpark „Fertő-Hanság“ seine Fortsetzung findet.
In der Psychologie des [[Carl Gustav Jung]] ist die Intuition eine von vier psychologischen Grundfunktionen, die eine Wahrnehmung zukünftiger Entwicklungen mit all ihren Optionen und Potentialen ermöglicht. Sie wird meist als instinktives Erfassen oder als gefühlsmäßige [[Ahnung]] wahrgenommen.


Höchste Erhebung des Burgenlandes ist der 884&nbsp;m hohe [[Geschriebenstein]].
Als grundlegende menschliche Kompetenz verstanden, ist Intuition ist die zentrale [[Fähigkeit]] zur [[Kognition|Informationsverarbeitung]] und zur angemessenen [[Reaktion]] bei großer [[Komplexität]] der zu verarbeitenden Daten. Sie führt sehr oft zu richtigen bzw. optimalen Ergebnissen. Es gibt zwei verschiedene Stufen der Intuition: Die Gefühlsentscheidung und die auf Verstand beruhende Intuition (Inkubation). Dabei werden die Informationen unbewusst verarbeitet und das Bewusstsein wird »eingeschaltet«, wenn das Unterbewusstsein auf eine Lösung stößt. Intuition bedeutet nicht unbedingt eine sofortige Lösung, oft hilft es, »eine Nacht darüber zu schlafen«.


Tiefster Punkt ist der Hedwighof (Gemeinde [[Apetlon|Apetlon]] – [[Bezirk Neusiedl am See]]) mit 114&nbsp;m.
Die moderne naturwissenschaftliche Perspektive betrachtet Intuition einerseits kritisch: Ihr wird vorgeworfen, sie könne sich nur in naiver Weise beweisen und zerfalle bei Hinterfragung. Intuition wird hier als ein [[Nominalismus|nominalistischer]] Begriff verstanden, der sich als eine sich erkenntnisfähig fühlende [[Emotion]] zeigt. Sie kann als Flucht aus der [[Zeitalter der Aufklärung|aufgeklärten]] und [[Vernunft|vernünftigen]] [[Terminologie]] betrachtet werden, oder als deren Überwindung. Kant postuliert daher: »Das menschliche Denken ist nicht intuitiv, sondern [[diskursiv]].« ([[Immanuel Kant]])
Tiefste Gemeinde ist [[Illmitz|Illmitz]] mit 116&nbsp;m.


Der Geographische Mittelpunkt des Burgenlandes, (''Koordinaten: 47°28'34''&nbsp;N, 16°34'24''&nbsp;O'') liegt im Gemeindegebiet von [[Frankenau-Unterpullendorf]] und wurde von Geographen des Burgenlandes durch den „Mittelpunktstein“ (Basaltstein vom Pauliberg) markiert.
Andererseits deuten neue Forschungsergebnisse darauf hin, dass man mit der Intuition manchmal - und nicht zuletzt in komplexen Situationen - zu besseren Entscheidungen kommt als mit dem bewussten Verstand. Die Theorie dahinter: Das Unbewusste ist in der Lage, weitaus mehr Informationen zu berücksichtigen als das Bewusstsein, das zwar sehr präzise ist, jedoch mit nur wenigen Informationen klarkommt.


=== Klima ===
Ein altes Klischee besagt, die Intuition sei bei Frauen ausgeprägter als bei Männern (»weibliche Intuition«). Dafür gibt es jedoch keine stichhaltigen wissenschaftlichen Befunde.
Das Burgenland hat Anteil am illyrischen Klima im Südburgenland und am pannonischen Klima in den restlichen Landesteilen. Das Mittel- und Nordburgenland ist stärker kontinental geprägt als der Landessüden. Die durchschnittlichen Temperaturen betragen hier zwischen −2&nbsp;°C und −4&nbsp;°C im Januar und etwa 21&nbsp;°C im Juli.


=== Gliederung ===
Im technischen Bereich ist der Umgang mit Intuition eher pragmatisch orientiert: So bemühen sich [[Ergonomen]], Designer oder Softwareentwickler die Bedienung von Geräten und Programmen möglichst intuitiv, also den natürlich Verhaltens- und Wahrnehmungsgewohheiten angepasst, zu machen, um die Einarbeitungszeit für moderne Industrieanlagen, [[Software]] und, Konsumprodukte dramatisch zu verkürzen, sodass der [[Traum]] von einem leichteren Leben, trotz gestiegener Leistungsfähigkeit, in einigen Bereichen durchaus wahr wird.
Das Burgenland ist in 7 politische Bezirke und 2 [[Statutarstadt|Statutarstädte]] (auch Freistädte genannt, dies sind [[Rust (Burgenland)|Rust]] und [[Eisenstadt]]) gegliedert. Von Norden nach Süden sind das:
== Siehe auch ==
* [[Anschauung]], [[Intuitionismus (Ethik)|Intuitionismus]]


'''Die Bezirke sind:'''
== Literatur==
* [[Bezirk Neusiedl am See|Neusiedl am See]]
''(Geordnet nach Datum des Erscheinens)''
* [[Bezirk Eisenstadt-Umgebung|Eisenstadt-Umgebung]]
* ''Toward a Contemporary Psychology of Intuition'' - Malcom Westcott (1968), Holt, Rinehart and Winston Inc, New York
* [[Bezirk Mattersburg|Mattersburg]]
* ''Transaktionsanalyse der Intuition'' - Eric Berne (1991), Junfermann Verlag, Paderborn
* [[Bezirk Oberpullendorf|Oberpullendorf]]
* ''Der intuitive Blick'' - Matthias Bartels, Königsfurt Verlag (2002), Krummwisch
* [[Bezirk Oberwart|Oberwart]]
* [http://www.professionelle-intuition.com/Publikation___Download/Dissertation_Intuition_-_Markus_Hansel.pdf ''Intuition als Beratungskompetenz in Organisationen''] - [http://www.professionelle-intuition.de/Portrat___Kontakt/portrat___kontakt.html Markus Hänsel] (2002), Dissertation an der Universität Heidelberg
* [[Bezirk Güssing|Güssing]]
* [http://w210.ub.uni-tuebingen.de/dbt/volltexte/2003/885/ ''Training professioneller intuitiver Selbstregulation : Theorie, Empirie und Praxis''] Abstrakt der Dissertation an der Universität Tübingen, 2004
* [[Bezirk Jennersdorf|Jennersdorf]]
* ''Intuition - Theorie und praktische Anwendungen'' - Regina Obermayr-Breitfuß, BOD-Verlag (2005), ISBN 3-8334-1893-1. Dissertation an der Universität Klagenfurt, 2003

* ''Implizites Wissen und Intuition'' - Christine Klappacher (2006), Verlag Dr. Müller
=== Angrenzende Gebietskörperschaften ===
* ''Wie der Bauch dem Kopf beim Denken hilft. Die Kraft der Intuition'' - Bas Kast, Verlag S. Fischer 2007
{{Nachbargemeinden
| NORDWEST = [[Niederösterreich]]
| NORD = [[Niederösterreich]]
| NORDOST = [[Bratislavský kraj]] ([[Slowakei]])<br />[[Komitat_Gy%C5%91r-Moson-Sopron|Komitat Györ-Moson-Sopron]] ([[Ungarn]])
| WEST = [[Niederösterreich]]<br />[[Steiermark]]
| OST = [[Komitat Vas]] ([[Ungarn]])
| SUEDWEST = [[Steiermark]]
| SUED = [[Slowenien]]
| SUEDOST = [[Komitat Vas]] ([[Ungarn]])
}}

== Politik ==
Die Landesregierung des Burgenlandes besteht aus sieben Mitgliedern, die nach einem [[Proporz]]system besetzt werden, das die größten Fraktionen im Landtag berücksichtigt. Seit der Landtagswahl 2000 stellt die [[SPÖ]] vier Regierungsmitglieder, drei kommen von der [[ÖVP]]. Landeshauptmann ist seit 2000 [[Hans Niessl]] (SPÖ), der sich mit Hilfe der Stimmen der [[Die Grünen (Österreich)|grüne]]n Abgeordneten in dieses Amt wählen ließ. Bei der [[Landtagswahl im Burgenland 2005|Landtagswahl]] im Jahre 2005 erreichte die SPÖ die absolute Mehrheit.

''Siehe auch [[Ergebnisse der Landtagswahlen in Österreich#Landtag im Burgenland|Ergebnisse der Landtagswahlen in Österreich]]''

Eine Abkehr vom Proporzsystem zu einem System freierer Koalitionsbildungen, das beispielsweise der SPÖ nach der Landtagswahl 2005 die alleinige Regierung gestatten würde, wurde in jüngster Zeit von der SPÖ, der [[FPÖ]] und den Grünen angestrebt. Die ÖVP lehnte dieses Vorhaben ab, so dass eine hierfür notwendige Änderung der Verfassung des Burgenlandes nicht umgesetzt werden konnte.

== Mitglieder der Landesregierung ==
'''seit 2005:'''
*Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ)
*Landeshauptmann-Stellvertreter Franz Steindl (ÖVP)
*Landesrat Niki Berlakovich (ÖVP)
*Landesrat Helmut Bieler (SPÖ)
*Landesrätin Verena Dunst (SPÖ)
*Landesrätin Michaela Resetar (ÖVP)
*Landesrat Peter Rezar (SPÖ)

== Bevölkerung ==
{| class="toccolours" align="right" cellpadding="4" cellspacing="0" style="margin:0 0 1em 1em; font-size: 95%;"
|-
! colspan=2 bgcolor="#EFEFEF" align="center"| Bevölkerungsentwicklung
|-
! align="center"| Datum!! align="right"| Einwohner
|-
| colspan=2|<hr>
|-
| align="center"| 07. 03. 1923 || align="right"| 286.299
|-
| align="center"| 01. 06. 1951 || align="right"| 276.136
|-
| align="center"| 21. 03. 1961 || align="right"| 271.001
|-
| align="center"| 12. 05. 1971 || align="right"| 272.119
|-
| align="center"| 12. 05. 1981 || align="right"| 269.771
|-
| align="center"| 15. 05. 1991 || align="right"| 273.541
|-
| align="center"| 15. 05. 2001 || align="right"| 277.569
|-
| align="center"| 01. 01. 2005 || align="right"| 278.215
|-
|}
{| class="toccolours" align="right" cellpadding="4" cellspacing="0" style="margin:0 0 1em 1em; font-size: 95%;"
|-
! colspan=2 bgcolor="#EFEFEF" align="center"| Sprachen im Burgenland (1991)
|-
! align="left"| Sprache!! align="left"| Anteil
|-
| colspan=2|<hr>
|-
| align="left"| [[Deutsche Sprache|Deutsch]] || align="right"| 82,9%
|-
| align="left"| [[Burgenlandkroatisch]] || align="right"| 10,4%
|-
| align="left"| [[Ungarische Sprache|Ungarisch]] || align="right"| 2,4%
|-
| align="left"| [[Kroatische Sprache|Kroatisch]] || align="right"| 1,3%
|-
| align="left"| [[Romanes]] || align="right"| 0,1%
|-
| align="left"| [[Slowakische Sprache|Slowakisch]] || align="right"| 0,1%
|-
| align="left"| Sonstige || align="right"| 2,8%
|-
|}
[[Bild:Oberwart - Felsőőr.JPG|thumb|200px|Deutsch-Ungarische Ortstafel in [[Oberwart]]]]
In der wirtschaftlich schwierigen Zeit nach dem [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] wanderten viele Burgenländer in den [[1920er]] Jahren in die [[USA]] aus, was dazu führte, dass [[Chicago]] zur größten Stadt der Burgenländer wurde. Aber auch durch die wirtschaftlichen Schwierigkeiten in der Zeit des [[Eiserner Vorhang (Politik)|eisernen Vorhanges]] konnte die wirtschaftliche Entwicklung mit der Restösterreichs nicht mithalten, so dass viele Burgenländer auch heute nach Wien auspendeln. Erst langsam durch einerseits größere [[Europäische Union|EU]]-Förderungen und der Öffnung und EU-Erweiterung nach Osten entstehen im Burgenland vermehrt Arbeitsplätze mit der Möglichkeit im eigenen Bundesland zu arbeiten.

[[Bild:Spitzzicken - Hrvatski Cikljin.JPG|thumb|left|200px|Deutsch-Kroatische Ortstafel in Spitzzicken]]

Bei der [[Volkszählung]] von 1991 gaben 29.000 Menschen an, [[Burgenlandkroaten]] zu sein (Selbsteinschätzung der Volksgruppe: 45.000). Dazu kommen ca. 5.000 [[Burgenlandungarn]] (Selbsteinschätzung 25.000). 122 gaben [[Romanes]] als [[Muttersprache]] an. Die wirkliche Zahl der [[Burgenland-Roma]] liegt vermutlich jedoch ebenfalls deutlich höher.

Die verschiedenen Sprachgruppen sind gesetzlich anerkannt als [[autochthon]]. Die kroatischsprachigen BurgenländerInnen, die ungarischsprachigen, und die Sinti und Roma haben das Recht auf Verwendung ihrer Sprachen im öffentlichen Verkehr und stehen unter Schutz. Ortschaften mit einem hohen Anteil an Burgenländerkroaten zum Beispiel haben zweisprachige Ortstafeln. Dies wird im Burgenland auf Grund der Geschichte und der damaligen Zugehörigkeit zu Ungarn als selbstverständlich betrachtet und ist nicht kontrovers im Gegensatz zu der Situation in [[Kärnten]].


=== Religion ===
Obwohl die Mehrheit der Burgenländer wie im übrigen [[Österreich]] vorwiegend [[Römisch-Katholische Kirche|römisch-katholisch]] sind, ist hier mit 14&nbsp;% auch ein sehr hoher Anteil an [[Protestant]]en, die in 29 Pfarrgemeinden organisiert sind. Es gab früher eine große und bedeutende [[Juden|jüdische]] Kultur, vor allem in [[Deutschkreutz]] und den sogenannten „Sieben Gemeinden“. Der [[Holocaust]] zerstörte diese einzigarte Kultur fast komplett, heute erinnert nur noch sehr wenig im Burgenland daran, was einmal war.

Der [[Landespatron]] für das Burgenland ist der [[Martin von Tours|Hl. Martin Bischof von Tours]].
[[Bild:Podersdorf_nordstrand_abendstimmung_1.jpg|thumb|[[Neusiedler See]] - Blick von [[Podersdorf]] Richtung Westen]]

== Wirtschaft ==
Als wirtschaftlich unterentwickeltes jüngstes Bundesland Österreichs wurde das Burgenland 1995 zur Gänze zum [[Ziel-1-Gebiet]] der [[Europäische Union|Europäischen Union]] erklärt. Diese Förderungen laufen in einer „Phasing Out“ Phase bis 2013 weiter. In den zehn Jahren hat sich das Burgenland wirtschaftlich weiter entwickelt. Im Durchschnitt liegt der Anteil des [[Bruttoinlandsprodukt]]es pro Kopf in [[Kaufkraftstandards]] KKS mittlerweile bei 77,4&nbsp;% (2003) und hat damit die 75&nbsp;% der EU15 überschritten. Im Vergleich mit dem [[BIP]] der [[EU]] ausgedrückt in Kaufkraftstandards erreicht die Region einen Index von 84.7 (EU-25:100) (2003).<ref>Eurostat News Release 63/2006: Regional GDP per inhabitant in the EU 25[http://epp.eurostat.cec.eu.int/pls/portal/docs/PAGE/PGP_PRD_CAT_PREREL/PGE_CAT_PREREL_YEAR_2006/PGE_CAT_PREREL_YEAR_2006_MONTH_05/1-18052006-EN-AP.PDF] </ref>
Nach wie vor herrscht auch ein Nord-Südgefälle in der Wirtschaftskraft. Diese Disparitäten können nur sehr langsam aubgebaut werden. Ca. 23.000 Burgenländer pendeln je nach Entfernung als Tages- oder Wochenpendler zur Arbeit nach [[Wien]].

Das Burgenland ist mit Niederösterreich das wichtigste Weinbaugebiet Österreichs. Über 16.000 Hektar werden im [[Weinbau]] bewirtschaftet. Es wird untergliedert in die Weinbauregionen Neusiedlersee (7303 [[Hektar]]), Neusiedlersee-Hügelland (3923 Hektar), Mittelburgenland (2326 Hektar) und Südburgenland (507 Hektar).

== Kultur ==
Kulturell bietet das Land vor allem im Sommer viel, mit den [[Seespiele Mörbisch|Operettenfestspielen Mörbisch]] auf der wunderschönen Seebühne am [[Neusiedler See]], den Opernfestspielen im [[Sankt Margarethen im Burgenland|St. Margarethener]] [[Römersteinbruch]], den [[Schlossspiele Kobersdorf|Schlossspielen Kobersdorf]] oder den [[Burgspiele Güssing|Burgspielen Güssing]].
Durch die vielen Minderheiten ist das Volksbrauchtum im Burgenland besonders reichhaltig. Es werden nämlich auch von den Minderheiten kulturelle Veranstaltungen wie z.&nbsp;B. kroatische oder ungarische Heimatabende abgehalten.
[[Bild:Mörbisch_2.jpg|thumb|Für die Region typisches Storchennest]]
Das Burgenland hat auch der Jugend sehr viel zu bieten. So werden in [[Wiesen (Burgenland)|Wiesen]] von Juni bis September zahlreiche Konzerte mit Weltstars in den Musikrichtungen Rock, Reggae, Alternativ und Jazz durchgeführt, die tausende Jugendliche aus ganz Österreich und dem benachbarten Ausland anlocken (z.&nbsp;B.: [[Nova Rock]] Festival).

== Tourismus ==
Der Tourismuszahlen im Burgenland wurden in den letzten Jahren kontinuierlich besser. Jedoch kann es bei den Nächtigungszahlen nicht mit den Tourismushochburgen im Westen Österreichs mithalten. Zugpferde des Tourismus im Burgenland sind der Neusiedler See, die [[Thermalbad|Thermen]] [[Lutzmannsburg]] (Sonnentherme), [[Stegersbach]] und [[Bad Tatzmannsdorf]].
Besonders beliebt ist das über 5.000 km lange [[Radweg]]enetz. Obwohl das Land flach ist, können Radtouren anstrengend werden, wenn der Wind durch das flache Land zieht.

== Bildung ==
=== Fachhochschulen ===
Betreiber der burgenländischen FHs ist die Fachhochschulstudiengänge Burgenland GesmbH. Es gibt einen Standort im Norden ([[Eisenstadt]]), der sich auf Informationstechnologie und Wirtschaft mit Schwerpunkt [[MOEL|Ost- und Mitteleuropa]] spezialisiert hat, und einen Standort im Süden ([[Pinkafeld]]) der auf Energie- und [[Umweltmanagement]] und Gesundheit spezialisiert ist. Studierende im Burgenland haben keine Studiengebühren zu bezahlen.

== Literatur ==
* Franz Hannabauer: ''Erstes Burgenländisches Mundart-Wörterbuch''. Herausgegeben und verlegt von der Burgenländisch-Hianzischen Gesellschaft, ISBN 3-901783-12-1
* Bernhard Habla: ''Komponieren im Burgenland. Lexikon der Musikschaffenden aller Volksgruppen und Stilrichtungen.'' erstellt in Zusammenarbeit mit der Pannonischen Forschungsstelle der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz / Institut Oberschützen, herausgegeben vom Burgenländischen Blasmusikverband, Eisenstadt 2006, ISBN 3-200-00808-3

== Siehe auch ==
{{Wiktionary|Burgenland}}
{{Commons|Burgenland}}
{{Wikinews|Portal:Burgenland|Burgenland}}
*[[Liste der Gemeinden im Burgenland]]


== Weblinks ==
== Weblinks ==
* [http://www.burgenland.at/ Burgenländische Landesregierung]
{{Wiktionary|Intuition}}
* [http://www.burgenland.info/ Burgenland Tourismus]
{{Wikiquote|Intuition}}
* [http://volksgruppen.orf.at/kroatenungarn ORF Burgenland Volksgruppenredaktion]
* [http://www.psychophysik.com/integral-blog integral.blog:intuition und nichtwissen im business]
* [http://www.kulturgericht.at/ Kunst und Kultur im Burgenland]
* [http://www.systemische-professionalitaet.de/download/schriften/22-intuition-in-der-professionellen-begegnung.pdf ''Intuition in der professionellen Begegnung''], Schmid, Bernd
* [http://www.sgipt.org/gipt/method/intuit0.htm ''Handlungsprinzip Intuition''] Sponsel, R., 1998
* [http://de.spiritualwiki.org/Wiki/Intuition Intuition und die innere Stimme] SpiritualWiki
* [http://www.psychophysik.com/html/re-0831-chaos.html Onlineartikel "Rande des Chaos. Intuition als selbstorganisierende Intelligenz"]


== Quellen ==
<references/>


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[[zh:布尔根兰州]]

Version vom 27. Juni 2007, 11:24 Uhr

Burgenland
Landesflagge Landeswappen
Landesflagge Landeswappen
Basisdaten
Landeshauptstadt: Eisenstadt
Größte Stadt: Eisenstadt
Landeshymne: Mein Heimatvolk, mein Heimatland
ISO 3166-2: AT-1
Homepage: www.bgld.gv.at
Karte: Burgenland in Österreich
Österreich Karte (Burgenland)
 
Politik
Landeshauptmann: Hans Niessl (SPÖ)
Regierende Parteien: SPÖ und ÖVP
Sitzverteilung im
Landtag

(36 Sitze):
SPÖ 19
ÖVP 13
FPÖ 2
Grüne 2
letzte Wahl: 9. Oktober 2005
nächste Wahl: Herbst 2010
Bevölkerung
Einwohner: 278.215 (1. Jänner 2005)
- Rang: 9. von 9
Bevölkerungsdichte: 70 Einwohner/km²
Geografie
Fläche: 3.965,46 km²
- Rang: 7. von 9
Geografische Lage: 46° 50' - 48° 7' n. Br.
16° 30' - 17° 6' ö. L.
Ausdehnung: Nord-Süd: 143 km
West-Ost: 85 km
Höchster Punkt: 884 m
(Geschriebenstein)
Tiefster Punkt: 114 m (bei Apetlon)
Verwaltungsgliederung
Bezirke: 2 Statutarstädte
7 Bezirke
Gemeinden: 171
- davon Städte: 13
- davon
Marktgemeinden:
59
Schulbezirke: 9
Gerichtsbezirke: 7
Nationalratswahlkreise: 2
Landtagswahlkreise : 7
Karte: Burgenland und Bezirke
Burgenland Karte
 

Das Burgenland (ungarisch Felsőőrvidék, Őrvidék, oder Lajtabánság, burgenlandkroatisch Gradišće [ɡradiːʃtʃɛ]) ist das östlichste und gemessen an der Einwohnerzahl kleinste Bundesland Österreichs. Das Gebiet gehörte zum Königreich Ungarn, das im Vertrag von Trianon 1920 verpflichtet wurde, das damals sog. „Deutsch-Westungarn“ an Österreich abzutreten. 1921 wurde diese Verpflichtung großteils erfüllt und von der Republik Österreich der Name Burgenland neu eingeführt.

Das Burgenland grenzt im Osten an Ungarn und im Westen an Niederösterreich und die Steiermark. Im Süden hat es eine wenige Kilometer lange Grenze mit Slowenien, im Norden eine nur wenig längere Grenze mit der Slowakei. Die Gesamtlänge der Außengrenze zu den Nachbarstaaten, die bis 2008 noch Schengen-Außengrenze ist, beträgt 397 km. Die Form des Bundeslandes, geprägt vom Neusiedler See im Norden und den Ausläufern der Alpen im hügeligen Süden, ist länglich, wobei es mittig eine Breite von nur 4 km aufweist.

Geschichte, Name

siehe auch Geschichte des Burgenlandes.

Bis 1920/21 gehörte das seit den Türkenkriegen vorwiegend deutschsprachige Gebiet zur ungarischen Reichshälfte von Österreich-Ungarn (Deutsch-Westungarn). Nach jahrelangen Kämpfen und Verhandlungen nach dem Ersten Weltkrieg wurde es in den Verträgen von St. Germain und Trianon der Republik Österreich zugesprochen.

Nach heftigen Protesten Ungarns wurde jedoch für die Gegend um Ödenburg (Sopron), das als Hauptstadt des neuen Bundeslandes vorgesehen war, eine Volksabstimmung durchgeführt, die zum Verbleib Ödenburgs bei Ungarn führte. Die Seriosität der Volksabstimmung, von den ungarischen Behörden unter italienischer Aufsicht durchgeführt, wurde von vielen bezweifelt. Die Gemeinden um Ödenburg stimmten für Österreich (blieben aber dennoch bei Ungarn), in Ödenburg selbst ergab sich eine Mehrheit für Ungarn.

Die Aufnahme in die Republik Österreich wurde im Bundesverfassungsgesetz über die Stellung des Burgenlandes als selbständiges und gleichberechtigtes Land im Bund und über seine vorläufige Einrichtung vom 25. Jänner 1921 geregelt. Von einigen Befürwortern der Eingliederung in die Republik Österreich wurde die Landesbezeichnung Heinzenland (nach dem Hianzn-Dialekt) propagiert, der Vorschlag Burgenland setzte sich aber durch.

Aufteilung des Königreiches Ungarn im Vertrag von Trianon

Der Name „Burgenland“ erinnert daran, dass das Land aus Teilen von vier altungarischen Komitaten zusammengesetzt ist („Vierburgenland“):

Bis 1925 war Bad Sauerbrunn provisorischer Sitz der Landesregierung und -verwaltung, bis dann die bis dahin relativ unbedeutende Kleinstadt Eisenstadt (Ungarisch: Kismarton) Hauptstadt des Burgenlands wurde.

Nach dem „Anschluss“ Österreichs an das Deutsche Reich wurden die Städte Eisenstadt und Rust und die Bezirke Eisenstadt, Mattersburg, Neusiedl am See und Oberpullendorf per 15. Oktober 1938 dem Reichsgau Niederdonau zugeschlagen, die Bezirke Güssing, Jennersdorf und Oberwart dem Reichgau Steiermark (siehe Gesetz über Gebietsveränderungen in Österreich, GBlLÖ Nr. 443/1938). Mit der Wiedererrichtung der Republik Österreich 1945 entstand auch das Bundesland Burgenland wieder. Bis 1955 gehörte es zur sowjetischen Besatzungszone, bis 1989 stand jenseits der Ostgrenze der Eiserne Vorhang.

Geografie

Das Burgenland weist eine Fläche von 3.965,46 km² auf, und teilt eine 397 km lange Grenze zum Großteil mit Ungarn, zu kleinen Teilen auch mit Slowenien und der Slowakei. Das Nordburgenland ist im Vergleich zum Südburgenland sehr flach und gehört landschaftlich großteils zur Pannonischen Tiefebene. Hier liegt der Neusiedler See, ein von einem breiten Schilfgürtel umgebener Steppensee, das „Meer der Wiener“. In seiner Nähe bietet das Naturschutzgebiet Lange Lacke seltenen Vogelarten ein Refugium.

Im Jahr 1992 wurde in diesem Gebiet der Nationalpark Neusiedler See-Seewinkel gegründet, der grenzüberschreitend im ungarischen Nationalpark „Fertő-Hanság“ seine Fortsetzung findet.

Höchste Erhebung des Burgenlandes ist der 884 m hohe Geschriebenstein.

Tiefster Punkt ist der Hedwighof (Gemeinde ApetlonBezirk Neusiedl am See) mit 114 m. Tiefste Gemeinde ist Illmitz mit 116 m.

Der Geographische Mittelpunkt des Burgenlandes, (Koordinaten: 47°28'34 N, 16°34'24 O) liegt im Gemeindegebiet von Frankenau-Unterpullendorf und wurde von Geographen des Burgenlandes durch den „Mittelpunktstein“ (Basaltstein vom Pauliberg) markiert.

Klima

Das Burgenland hat Anteil am illyrischen Klima im Südburgenland und am pannonischen Klima in den restlichen Landesteilen. Das Mittel- und Nordburgenland ist stärker kontinental geprägt als der Landessüden. Die durchschnittlichen Temperaturen betragen hier zwischen −2 °C und −4 °C im Januar und etwa 21 °C im Juli.

Gliederung

Das Burgenland ist in 7 politische Bezirke und 2 Statutarstädte (auch Freistädte genannt, dies sind Rust und Eisenstadt) gegliedert. Von Norden nach Süden sind das:

Die Bezirke sind:

Angrenzende Gebietskörperschaften

Niederösterreich Niederösterreich Bratislavský kraj (Slowakei)
Komitat Györ-Moson-Sopron (Ungarn)
Niederösterreich
Steiermark
Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Komitat Vas (Ungarn)
Steiermark Slowenien Komitat Vas (Ungarn)

Politik

Die Landesregierung des Burgenlandes besteht aus sieben Mitgliedern, die nach einem Proporzsystem besetzt werden, das die größten Fraktionen im Landtag berücksichtigt. Seit der Landtagswahl 2000 stellt die SPÖ vier Regierungsmitglieder, drei kommen von der ÖVP. Landeshauptmann ist seit 2000 Hans Niessl (SPÖ), der sich mit Hilfe der Stimmen der grünen Abgeordneten in dieses Amt wählen ließ. Bei der Landtagswahl im Jahre 2005 erreichte die SPÖ die absolute Mehrheit.

Siehe auch Ergebnisse der Landtagswahlen in Österreich

Eine Abkehr vom Proporzsystem zu einem System freierer Koalitionsbildungen, das beispielsweise der SPÖ nach der Landtagswahl 2005 die alleinige Regierung gestatten würde, wurde in jüngster Zeit von der SPÖ, der FPÖ und den Grünen angestrebt. Die ÖVP lehnte dieses Vorhaben ab, so dass eine hierfür notwendige Änderung der Verfassung des Burgenlandes nicht umgesetzt werden konnte.

Mitglieder der Landesregierung

seit 2005:

  • Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ)
  • Landeshauptmann-Stellvertreter Franz Steindl (ÖVP)
  • Landesrat Niki Berlakovich (ÖVP)
  • Landesrat Helmut Bieler (SPÖ)
  • Landesrätin Verena Dunst (SPÖ)
  • Landesrätin Michaela Resetar (ÖVP)
  • Landesrat Peter Rezar (SPÖ)

Bevölkerung

Bevölkerungsentwicklung
Datum Einwohner

07. 03. 1923 286.299
01. 06. 1951 276.136
21. 03. 1961 271.001
12. 05. 1971 272.119
12. 05. 1981 269.771
15. 05. 1991 273.541
15. 05. 2001 277.569
01. 01. 2005 278.215
Sprachen im Burgenland (1991)
Sprache Anteil

Deutsch 82,9%
Burgenlandkroatisch 10,4%
Ungarisch 2,4%
Kroatisch 1,3%
Romanes 0,1%
Slowakisch 0,1%
Sonstige 2,8%
Deutsch-Ungarische Ortstafel in Oberwart

In der wirtschaftlich schwierigen Zeit nach dem Ersten Weltkrieg wanderten viele Burgenländer in den 1920er Jahren in die USA aus, was dazu führte, dass Chicago zur größten Stadt der Burgenländer wurde. Aber auch durch die wirtschaftlichen Schwierigkeiten in der Zeit des eisernen Vorhanges konnte die wirtschaftliche Entwicklung mit der Restösterreichs nicht mithalten, so dass viele Burgenländer auch heute nach Wien auspendeln. Erst langsam durch einerseits größere EU-Förderungen und der Öffnung und EU-Erweiterung nach Osten entstehen im Burgenland vermehrt Arbeitsplätze mit der Möglichkeit im eigenen Bundesland zu arbeiten.

Deutsch-Kroatische Ortstafel in Spitzzicken

Bei der Volkszählung von 1991 gaben 29.000 Menschen an, Burgenlandkroaten zu sein (Selbsteinschätzung der Volksgruppe: 45.000). Dazu kommen ca. 5.000 Burgenlandungarn (Selbsteinschätzung 25.000). 122 gaben Romanes als Muttersprache an. Die wirkliche Zahl der Burgenland-Roma liegt vermutlich jedoch ebenfalls deutlich höher.

Die verschiedenen Sprachgruppen sind gesetzlich anerkannt als autochthon. Die kroatischsprachigen BurgenländerInnen, die ungarischsprachigen, und die Sinti und Roma haben das Recht auf Verwendung ihrer Sprachen im öffentlichen Verkehr und stehen unter Schutz. Ortschaften mit einem hohen Anteil an Burgenländerkroaten zum Beispiel haben zweisprachige Ortstafeln. Dies wird im Burgenland auf Grund der Geschichte und der damaligen Zugehörigkeit zu Ungarn als selbstverständlich betrachtet und ist nicht kontrovers im Gegensatz zu der Situation in Kärnten.


Religion

Obwohl die Mehrheit der Burgenländer wie im übrigen Österreich vorwiegend römisch-katholisch sind, ist hier mit 14 % auch ein sehr hoher Anteil an Protestanten, die in 29 Pfarrgemeinden organisiert sind. Es gab früher eine große und bedeutende jüdische Kultur, vor allem in Deutschkreutz und den sogenannten „Sieben Gemeinden“. Der Holocaust zerstörte diese einzigarte Kultur fast komplett, heute erinnert nur noch sehr wenig im Burgenland daran, was einmal war.

Der Landespatron für das Burgenland ist der Hl. Martin Bischof von Tours.

Neusiedler See - Blick von Podersdorf Richtung Westen

Wirtschaft

Als wirtschaftlich unterentwickeltes jüngstes Bundesland Österreichs wurde das Burgenland 1995 zur Gänze zum Ziel-1-Gebiet der Europäischen Union erklärt. Diese Förderungen laufen in einer „Phasing Out“ Phase bis 2013 weiter. In den zehn Jahren hat sich das Burgenland wirtschaftlich weiter entwickelt. Im Durchschnitt liegt der Anteil des Bruttoinlandsproduktes pro Kopf in Kaufkraftstandards KKS mittlerweile bei 77,4 % (2003) und hat damit die 75 % der EU15 überschritten. Im Vergleich mit dem BIP der EU ausgedrückt in Kaufkraftstandards erreicht die Region einen Index von 84.7 (EU-25:100) (2003).[1] Nach wie vor herrscht auch ein Nord-Südgefälle in der Wirtschaftskraft. Diese Disparitäten können nur sehr langsam aubgebaut werden. Ca. 23.000 Burgenländer pendeln je nach Entfernung als Tages- oder Wochenpendler zur Arbeit nach Wien.

Das Burgenland ist mit Niederösterreich das wichtigste Weinbaugebiet Österreichs. Über 16.000 Hektar werden im Weinbau bewirtschaftet. Es wird untergliedert in die Weinbauregionen Neusiedlersee (7303 Hektar), Neusiedlersee-Hügelland (3923 Hektar), Mittelburgenland (2326 Hektar) und Südburgenland (507 Hektar).

Kultur

Kulturell bietet das Land vor allem im Sommer viel, mit den Operettenfestspielen Mörbisch auf der wunderschönen Seebühne am Neusiedler See, den Opernfestspielen im St. Margarethener Römersteinbruch, den Schlossspielen Kobersdorf oder den Burgspielen Güssing. Durch die vielen Minderheiten ist das Volksbrauchtum im Burgenland besonders reichhaltig. Es werden nämlich auch von den Minderheiten kulturelle Veranstaltungen wie z. B. kroatische oder ungarische Heimatabende abgehalten.

Für die Region typisches Storchennest

Das Burgenland hat auch der Jugend sehr viel zu bieten. So werden in Wiesen von Juni bis September zahlreiche Konzerte mit Weltstars in den Musikrichtungen Rock, Reggae, Alternativ und Jazz durchgeführt, die tausende Jugendliche aus ganz Österreich und dem benachbarten Ausland anlocken (z. B.: Nova Rock Festival).

Tourismus

Der Tourismuszahlen im Burgenland wurden in den letzten Jahren kontinuierlich besser. Jedoch kann es bei den Nächtigungszahlen nicht mit den Tourismushochburgen im Westen Österreichs mithalten. Zugpferde des Tourismus im Burgenland sind der Neusiedler See, die Thermen Lutzmannsburg (Sonnentherme), Stegersbach und Bad Tatzmannsdorf. Besonders beliebt ist das über 5.000 km lange Radwegenetz. Obwohl das Land flach ist, können Radtouren anstrengend werden, wenn der Wind durch das flache Land zieht.

Bildung

Fachhochschulen

Betreiber der burgenländischen FHs ist die Fachhochschulstudiengänge Burgenland GesmbH. Es gibt einen Standort im Norden (Eisenstadt), der sich auf Informationstechnologie und Wirtschaft mit Schwerpunkt Ost- und Mitteleuropa spezialisiert hat, und einen Standort im Süden (Pinkafeld) der auf Energie- und Umweltmanagement und Gesundheit spezialisiert ist. Studierende im Burgenland haben keine Studiengebühren zu bezahlen.

Literatur

  • Franz Hannabauer: Erstes Burgenländisches Mundart-Wörterbuch. Herausgegeben und verlegt von der Burgenländisch-Hianzischen Gesellschaft, ISBN 3-901783-12-1
  • Bernhard Habla: Komponieren im Burgenland. Lexikon der Musikschaffenden aller Volksgruppen und Stilrichtungen. erstellt in Zusammenarbeit mit der Pannonischen Forschungsstelle der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz / Institut Oberschützen, herausgegeben vom Burgenländischen Blasmusikverband, Eisenstadt 2006, ISBN 3-200-00808-3

Siehe auch

Wiktionary: Burgenland – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Commons: Burgenland – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
 Wikinews: Burgenland – in den Nachrichten

Quellen

  1. Eurostat News Release 63/2006: Regional GDP per inhabitant in the EU 25[1]