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Europäisches Amt für Betrugsbekämpfung und Palazzo Regale: Unterschied zwischen den Seiten

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'''Palazzo Regale''' ist eine [[Installation (Kunst)|Installation]] des deutschen Künstlers [[Joseph Beuys]] (1921−1986), die er im Dezember 1985 für eine temporäre Ausstellung im [[Museo di Capodimonte]] in Neapel einrichtete. Die Ausstellungseröffnung fand einen Monat vor seinem Tod am [[23. Dezember]] [[1985]] statt. Die Installation wurde 1991 von der [[Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen]] in [[Düsseldorf]] angekauft.
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==Das Werk==
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Palazzo Regale<small> (externer Weblink)</small>
* <small>[http://www.internetredaktion.com/welcome/printsvones/images/beuyspalazzo.jpg ''Palazzo Regale'', Vitrine 2]</small>
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Beuys arrangierte in einem großen Marmorsaal des Palastes zwei schlichte Vitrinen aus Glas und Messing, die er gezielt aufeinander ausrichtete. Überdies versah er den Raum mit sieben rechteckigen Messingtafeln, die er symmetrisch an den Wänden verteilte. Die Vitrinen und Messingtafeln waren zuvor mit [[Dammar]]firnis und darin aufgelöstem Goldstaub bestrichen worden, so dass sie wie blinde Spiegel wirkten. Diese Arbeit wurde in Neapel im wesentlichen von Wenzel Beuys ausgeführt.<ref>KulturStiftung der Länder (Hrsg.): ''Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Joseph Beuys, Palazzo Regale'', Berlin/ Düsseldorf 1992 (PATRIMONIA 42), S. 66</ref>


In der vorderen Vitrine ist der Eisenguss des Kopfes aus der Arbeit ''[[Straßenbahnhaltestelle]]'' in Venedig aus dem Jahr 1976 zu finden, sowie ein Luchsmantel, gefüttert mit blauer Seide, den Beuys bei seiner Performance ''[[Titus Andronicus / Iphigenie]]'' (1969) im Rahmen der „experimenta 2“ in Frankfurt am Main trug; des weiteren finden sich in dieser Vitrine zwei [[Becken (Musikinstrument)|Konzertbecken]] sowie das Gehäuse eines [[Tritonshorn]]s, das auch als Blasinstrument verwendet werden kann. Die zweite Vitrine, die in die Nähe der Wand des Raumes platziert war, beinhaltet einen graugrünen Rucksack mit einem Filzkeil in der Seitentasche, drei elektrische Klammern mit Kupferdrähten, zwei große Nadeln, sowie zwei Spazierstöcke aus Kupfer, drei vertrocknete Scheiben Schinken und ein großes Stück Speck.
Das '''Europäische Amt für Betrugsbekämpfung''', kurz '''OLAF''' nach der französischen Bezeichnung ''Office Européen de Lutte Anti-Fraude'', ist ein Amt der [[Europäische Kommission|Europäischen Kommission]]. Seine Aufgabe ist die Bekämpfung der Kriminalität, die die finanziellen Interessen der [[Europäische Union|Europäischen Union]] (EU) belastet. Dies umfasst sowohl die internationale [[Organisierte Kriminalität|organisierte Kriminalität]], beispielsweise in den Bereichen [[Schmuggel]] [[Zoll (Abgabe)|Zoll]], [[EU-Subventionen]] und [[Steuerhinterziehung]], soweit die Finanzen der EU betroffen sind, als auch das Vorgehen gegen [[Betrug]] und [[Korruption in der EU|Korruption]] von Bediensteten der EU.


''Palazzo Regale'' ist die letzte große Arbeit von Joseph Beuys. Die in den [[Assemblage]]n versammelten Objekte verweisen auf sein Gesamtwerk und können, über ihre Thematik hinaus, als rückblickende Inszenierung der eigenen Ideen und der ästhetischen Tätigkeit des Künstlers gelesen werden.<ref>Uwe M. Schneede: ''Die Geschichte der Kunst im 20. Jahrhundert''. C. H. Beck: München, 2001; S. 245</ref>
[[Bild:OLAF_logo_de.JPG|thumb|OLAF-Logo]]


== Aufgaben ==
==Siehe auch==
*[[Liste der Ausstellungen von Joseph Beuys]] ''(Auswahl)''
*Aufdeckung und Verfolgung von Betrug im Zollbereich
*[[Liste der Environments und Installationen von Joseph Beuys]] ''(Auswahl)''
*Aufdeckung der missbräuchlichen Verwendung von EU-Subventionen
*[[Liste der Kunstaktionen von Joseph Beuys]] ''(Auswahl)''
*Steuerhinterziehung (soweit sie sich auf den EU-Haushalt auswirkt)
*[[Liste der Skulpturen und Objekte von Joseph Beuys]] ''(Auswahl)''
*Bekämpfung von Korruption und schwerem Fehlverhalten, einschließlich der Auswirkungen von Interessenskonflikten, innerhalb der EU-Institutionen
*[[Liste der Multiples von Joseph Beuys]] ''(Auswahl)''
*Sonstige Gesetzesverstöße, die die EU finanziell schädigen


==Literatur==
Öffentlich bekannt wurde OLAF bisher eher als Kämpfer gegen Zigarettenschmuggler und Zollbetrüger (alles Fälle, bei denen OLAF den Behörden der Mitgliedstaaten assistiert oder sie koordiniert) denn als Speerspitze gegen Korruption in der EU-Kommission. OLAF erklärt das mit seiner gesetzlichen Verpflichtung zur Vertraulichkeit der Ermittlungen und weist auf die Tatsache hin, dass nur etwas über 50 der mehr als 500 jährlichen OLAF-Fälle Korruption in den EU-Behörden betreffen.
* Uwe M. Schneede: ''Die Geschichte der Kunst im 20. Jahrhundert''. C. H. Beck: München, 2001
* KulturStiftung der Länder (Hrsg.): ''Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Joseph Beuys, Palazzo Regale'', Berlin/ Düsseldorf 1992 (PATRIMONIA 42)


== Geschichte ==
==Weblinks==
* [http://www.kunstsammlung.de/index.php?id=114 Kunstsammlung NRW]
OLAF wurde 1999 unter dem Eindruck einer Serie von Korruptionsaffären in der EU-Kommission (z.B. die [[Édith Cresson|Cresson]]-Affäre) auf Druck des [[Europäisches Parlament|Europaparlaments]] gegründet. Nicht zuletzt durch die Enthüllungen des [[Whistleblower|Whistleblowers]] und damaligen EU-Beamten [[Paul van Buitenen]] waren die Unzulänglichkeiten von OLAFs Vorgängerorganisation UCLAF deutlich geworden. UCLAF (Unité de coordination de la lutte anti-fraude) war als eine weisungsabhängige Abteilung in der Europäischen Kommission organisiert, was die Bekämpfung von Unregelmäßigkeiten und Korruption innerhalb der EU-Institutionen behinderte.


== Organisation ==
==Einzelnachweise==
<references/>
{{Quelle}}
OLAF wird von einem Generaldirektor geleitet - seit 1. März 2000 ist das der deutsche Staatsanwalt [[Franz-Hermann Brüner]], der am 14. Februar 2006 für ein zweites], fünfjähriges Mandat von EU-Kommission ernannt wurde. Wie die Nachrichtenagentur [[Agence France-Presse|AFP]] meldete war Brüner bei der Diskussion um eine zweite Amtszeit allerdings "für das Europaparlament nur die zweite Wahl". Auch der Ministerrat bevorzugte einen anderen Kandidaten, so eine Pressemeldung der EU-Kommission. Wie die "Süddeutsche Zeitung" berichtete, soll sich Bundeskanzlerin [[Angela Merkel]] (CDU) bei EU-Kommissionspräsident [[José Manuel Barroso]] für ihren Landsmann eingesetzt haben.


[[Kategorie:Kunstwerk]]
OLAF hat alles in allem knapp 400 Bedienstete, davon sind rund 160 Mitarbeiter mit Ermittlungen befasst. Für interne Untersuchungen innerhalb der EU-Kommission und anderer EU-Einrichtungen sind etwa 30 OLAF-Ermittler abgestellt.
[[Kategorie:Joseph Beuys]]

OLAF untersteht, soweit es nicht die Ermittlungen betrifft, dem Vizepräsidenten für Verwaltung, Audit und Betrugsbekämpfung der Europäischen Kommission und ist der Kommission als Generaldirektion angegliedert. Seine Ermittlungen betreibt OLAF unabhängig. Auch wenn daher keine direkte Einflussmöglichkeit der Kommission auf die Ermittlungen besteht, ist es ihr durch die Organisationsform aber durchaus möglich, Druck auszuüben. In seinem Sonderbericht 2005 hat der [[Europäischer Rechnungshof|Europäische Rechnungshof]] hier keine Probleme festgestellt: "Die Zwitterstellung des Amtes, das in seinen Untersuchungen zwar unabhängig, jedoch bezüglich seiner anderen Funktionen der Kommission unterstellt ist, hat die Unabhängigkeit der Untersuchungsfunktion nicht gefährdet".

== Ergebnisse und Fälle ==
Wie die deutsche Nachrichtenagentur [[dpa]] im Juli 2006 berichtete, liefen Ende des Jahres 2005 Untersuchungen in 452 Fällen. Dabei gehe es um mögliche Schäden zu Lasten der EU-Steuerzahler in Höhe rund zwei Milliarden Euro. Im Jahr 2005 habe OLAF 203 Millionen Euro in die EU-Kassen zurückgeholt, ein Jahr davor seien es 198 Millionen Euro gewesen.
* Die finanziell spektakulärsten OLAF-Untersuchungen sind die Verfahren gegen Tabakkonzerne wegen Schmuggels von Zigaretten in die EU. Aufgrund der OLAF-Erkenntnisse verklagte die EU drei Unternehmen vor US-Gerichten. Ein Tabakkonzern hat sich 2004 gütlich mit der EU geeinigt und zahlt insgesamt 1,25 Mrd Dollar.

* Der politisch brisanteste OLAF-Fall war die [[Korruption in der EU|Eurostat-Affäre]] um schwarze Kassen beim Luxemburger EU-Statistikamt, die die Kommission Prodi im Jahr 2003 in Bedrängnis brachte. Bei diesen Untersuchungen geriet auch OLAF selbst ins Kreuzfeuer.

== Kritik an OLAF ==
Sowohl von manchen EU-Parlamentariern als auch von Mitgliedern des ehemaligen OLAF-Überwachungsausschusses wurde immer wieder der Vorwurf erhoben, es gebe keine rechtliche Kontrolle für OLAF. Der [[Europäischer Gerichtshof|Europäische Gerichtshof]] hat jedoch in einer Reihe von Fällen entschieden, die OLAF-Opfer vor Gericht gebracht hatten. Am 6. April 2006 unterlag OLAF zum ersten Mal: in der Sache "Camos-Grau" ([http://curia.europa.eu/jurisp/cgi-bin/form.pl?lang=de&Submit=Suchen&docj=docj&numaff=T-309%2F03&datefs=&datefe=&nomusuel=&domaine=&mots=&resmax=100 T-309/03]) bekam der Kläger 10.000 Euro Schadenersatz.

Der [[Europäischer Rechnungshof|Europäische Rechnungshof]] hat in seinem [http://www.eca.eu.int/audit_reports/special_reports/docs/2005/rs01_05de.pdf Sonderbericht über OLAF] im Juli 2005 eine Reihe von Kritikpunkten an der Arbeit von OLAF aufgezeigt.

Das Europäische Parlament veranstaltete kurz darauf eine [http://www.europarl.europa.eu/news/expert/infopress_page/036-1441-238-08-34-905-20050826IPR01423-26-08-2005-2005-false/default_en.htm Anhörung] über OLAF.

== OLAF und die Medien ==
OLAF's Verhältnis zu den Medien wurde im März 2004 schwer belastet, als die belgische Polizei die Wohnung und das Büro des [[Brüssel]]er [[Stern (Zeitschrift)|Stern]]-[[Korrespondent]]en Hans-Martin Tillack durchsuchte und Unterlagen beschlagnahmte. Der belgische Untersuchungsrichter hatte - auf Antrag von Olaf - ein Ermittlungsverfahren gegen unbekannt wegen einer möglichen Korruptionsstraftat eröffnet. Ein Verfahren gegen Tillack wurde bis heute nicht eröffnet.

Tillack wurde mit allen Klagen, die er im Anschluss an die belgische Durchsuchungsaktion eingelegt hat, abgewiesen. Er hat daraufhin Klage gegen Belgien beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg eingelegt. Tillacks Klagen gegen OLAF beim Europäischen Gerichtshof in Luxemburg blieben bislang ohne Erfolg (siehe [http://curia.europa.eu/de/actu/communiques/cp04/aff/cp040083de.pdf Pressemitteilung] des Gerichtshofs). Ein endgültiges Urteil steht noch aus. In der selben Sache kritisierte der [[Europäischer Bürgerbeauftragter|Europäische Bürgerbeauftragte]] OLAF in einem [http://www.euro-ombudsman.eu.int/special/pdf/de/042485.pdf Sonderbericht] an das Europäische Parlament.

Die Durchsuchungsaktion löste unter anderem eine Diskussion über [[Pressefreiheit]] in Belgien und in der EU aus.

== Siehe auch ==
*[[Korruption in der EU]]

== Literatur ==
* Neuhann, Florian: Im Schatten der Integration. OLAF und die Bekämpfung von Korruption in der Europäischen Union. Baden-Baden: Nomos-Verlag 2005 ISBN 3-8329-1479-X.
== Weblinks ==
=== EU-Selbstdarstellung ===
* [http://ec.europa.eu/dgs/olaf OLAF-Homepage]
* [http://ec.europa.eu/avservices/video/video_prod_en.cfm?type=detail&prodid=540 Video über OLAF] aus der[http://ec.europa.eu/avservices/home/index_en.cfm Mediatheque] der Europäischen Kommission
* [http://ec.europa.eu/dgs/olaf/directory/org_chart/index_en.html Organigramm]

=== Untersuchungsberichte ===
* [http://www.eca.eu.int/audit_reports/special_reports/docs/2005/rs01_05de.pdf Sonderbericht über OLAF Sonderbericht 2005 des Europäischen Rechnungshofes zu O.L.A.F.]
* [http://www.europarl.europa.eu/news/expert/infopress_page/036-1441-238-08-34-905-20050826IPR01423-26-08-2005-2005-false/default_en.htm Bilanz des Europäischen Parlamentes nach sechs Jahren OLAF]

=== Der Amtschef Brüner ===
* [http://www.welt.de/data/2006/02/08/842608.html AFP-Meldung zur zweiten Amtszeit Brüners in der Tageszeitung die Welt]
* [http://europa.eu.int/rapid/pressReleasesAction.do?reference=IP/06/165&format=HTML&aged=1&language=DE&guiLanguage=en Zweite Amtszeit für O.L.A.F.-Chef Brüner - die Hintergründe]
* [http://www.stern.de/politik/ausland/index.html?id=515507&q=br%C3%BCner Bericht des ''Stern'' über Brüners Amtsführung im November 2003]
* [http://www.zeit.de/2005/32/Interv__Br_9fner_KURZ Interview der Wochenzeitung ''Zeit'' mit Brüner im August 2005]
* [http://www.stern.de/politik/ausland/558215.html?nv=ct_mt Bericht des Stern zu Brüners zweiter Amtszeit vom März 2006]
* [http://www.zeit.de/online/2006/07/olaf Bericht der Zeit zu Brüners zweiter Amtszeit vom Februar 2006]
=== OLAF und der Fall Tillack ===
* [http://www.stern.de/politik/ausland/?id=521735 Bericht zur Durchsuchung im] [[Stern (Zeitschrift)|Stern]]
* [http://www.ifj.org/default.asp?index=3083&Language=EN Erklärung der International Federation of Journalists (IFJ) zum Fall Tillack]
* [http://ec.europa.eu/anti_fraud/press_room/pr/2005/07_de.html OLAF zum Fall Tillack]

[[Kategorie:Behörde (Europäische Union)|Betrugsbekampfung]]

[[en:OLAF]]
[[es:Oficina Europea de Lucha contra el Fraude]]
[[pl:OLAF (urząd)]]
[[sv:Europeiska byrån för bedrägeribekämpning]]

Version vom 24. Juni 2007, 18:35 Uhr

Palazzo Regale ist eine Installation des deutschen Künstlers Joseph Beuys (1921−1986), die er im Dezember 1985 für eine temporäre Ausstellung im Museo di Capodimonte in Neapel einrichtete. Die Ausstellungseröffnung fand einen Monat vor seinem Tod am 23. Dezember 1985 statt. Die Installation wurde 1991 von der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf angekauft.

Das Werk

Palazzo Regale (externer Weblink)

Beuys arrangierte in einem großen Marmorsaal des Palastes zwei schlichte Vitrinen aus Glas und Messing, die er gezielt aufeinander ausrichtete. Überdies versah er den Raum mit sieben rechteckigen Messingtafeln, die er symmetrisch an den Wänden verteilte. Die Vitrinen und Messingtafeln waren zuvor mit Dammarfirnis und darin aufgelöstem Goldstaub bestrichen worden, so dass sie wie blinde Spiegel wirkten. Diese Arbeit wurde in Neapel im wesentlichen von Wenzel Beuys ausgeführt.[1]

In der vorderen Vitrine ist der Eisenguss des Kopfes aus der Arbeit Straßenbahnhaltestelle in Venedig aus dem Jahr 1976 zu finden, sowie ein Luchsmantel, gefüttert mit blauer Seide, den Beuys bei seiner Performance Titus Andronicus / Iphigenie (1969) im Rahmen der „experimenta 2“ in Frankfurt am Main trug; des weiteren finden sich in dieser Vitrine zwei Konzertbecken sowie das Gehäuse eines Tritonshorns, das auch als Blasinstrument verwendet werden kann. Die zweite Vitrine, die in die Nähe der Wand des Raumes platziert war, beinhaltet einen graugrünen Rucksack mit einem Filzkeil in der Seitentasche, drei elektrische Klammern mit Kupferdrähten, zwei große Nadeln, sowie zwei Spazierstöcke aus Kupfer, drei vertrocknete Scheiben Schinken und ein großes Stück Speck.

Palazzo Regale ist die letzte große Arbeit von Joseph Beuys. Die in den Assemblagen versammelten Objekte verweisen auf sein Gesamtwerk und können, über ihre Thematik hinaus, als rückblickende Inszenierung der eigenen Ideen und der ästhetischen Tätigkeit des Künstlers gelesen werden.[2]

Siehe auch

Literatur

  • Uwe M. Schneede: Die Geschichte der Kunst im 20. Jahrhundert. C. H. Beck: München, 2001
  • KulturStiftung der Länder (Hrsg.): Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Joseph Beuys, Palazzo Regale, Berlin/ Düsseldorf 1992 (PATRIMONIA 42)

Einzelnachweise

  1. KulturStiftung der Länder (Hrsg.): Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Joseph Beuys, Palazzo Regale, Berlin/ Düsseldorf 1992 (PATRIMONIA 42), S. 66
  2. Uwe M. Schneede: Die Geschichte der Kunst im 20. Jahrhundert. C. H. Beck: München, 2001; S. 245