Tony Blair und 28 Weeks Later: Unterschied zwischen den Seiten
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[[Bild:Tony Blair G-8.JPG|thumb|right|Tony Blair auf dem G-8 Gipfel 2007 in Heiligendamm|180px]] |
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'''Anthony Charles Lynton „Tony“ Blair''' (* [[6. Mai]] [[1953]] in [[Edinburgh]]) ist seit Mai 1997 [[Premierminister (Vereinigtes Königreich)|Premierminister]] des [[Vereinigtes Königreich|Vereinigten Königreichs]] und damit [[Von Amts wegen|ex officio]] ''[[Lord High Treasurer|Erster Lord des Schatzamtes]]'', sowie Mitglied des [[Privy Council]]. Weiterhin ist er Minister des [[Civil Service]], Vorsitzender der [[Labour Party|Labour-Partei]] und Abgeordneter des im Nordosten Englands gelegenen Wahlkreises [[Sedgefield]]. |
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PL = [[Vereinigtes Königreich|Großbritannien]], [[Vereinigte Staaten|USA]]| |
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OS = [[Englische Sprache|Englisch]]| |
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REG = [[Juan Carlos Fresnadillo]]| |
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DRB = [[Rowan Joffe]], [[Juan Carlos Fresnadillo]], [[Jesús Olmo]], [[Enrique López Lavigne]]| |
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PRO = [[Andrew Macdonald]], <br>[[Danny Boyle]]| |
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MUSIK = [[John Murphy (Komponist)|John Murphy]]| |
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KAMERA = [[Enrique Chediak]]| |
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SCHNITT = [[Chris Gill]]| |
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* [[Jeremy Renner]]: Sergeant Doyle |
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* [[Robert Carlyle]]: Don |
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* [[Rose Byrne]]: Scarlet |
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* [[Idris Elba]]: General Stone |
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* [[Catherine McCormack]]: Alice |
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* [[Harold Perrineau]]: Flynn |
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* [[Imogen Poots]]: Tammy |
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* [[Mackintosh Muggleton]]: Andy |
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* [[Shahid Ahmed]]: Jacob |
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'''28 Weeks Later''' ist die Fortsetzung von [[Danny Boyle]]s Film [[28 Days Later]] aus dem Jahr 2002. Regie führt [[Juan Carlos Fresnadillo]], der Film kommt am 30. August 2007 in die deutschen Kinos. |
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Als Erster Lord des Schatzamtes lautet seine offizielle Anschrift, aus historischen Gründen (wie bei jedem Ersten Minister [[Elisabeth II. (Vereinigtes Königreich)|Ihrer Majestät]] des Vereinigten Königreichs), No. [[10 Downing Street]]. |
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== Handlung == |
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Am 10. Mai 2007 hat er bei einer Rede in seinem Wahlkreis seinen Rücktritt zum 27. Juni 2007 angekündigt.<ref>[[BBC|BBC News]]: [http://news.bbc.co.uk/2/hi/uk_news/politics/6639945.stm ''„Blair will stand down on 27 June“''], 10. Mai 2007</ref> |
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Der Film beginnt im Jahre 2003, sieben Monate nach Ende des Vorgängers [[28 Days Later]]. Durch das Virus ist ganz Großbritannien entvölkert, doch nun erklärt die US-Armee, dass das Virus besiegt sei und beginnt mit der Wiederbevölkerung Großbritanniens. Zunächst werden Einwanderer in London angesiedelt, dann wird in den verseuchten Gebieten eine Überlebende gefunden, die das Virus in sich trägt, ohne selbst zu erkranken. Die Hoffnung, aus den Antikörpern der Frau einen Impfstoff gewinnen zu können, erfüllt sich nicht. Ihr Mann, der als Hausmeister Zugang zu allen Räumlichkeiten hat, steckt sich bei einem Kuss mit dem Virus an und das Grauen bricht erneut aus. |
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== Weitere Informationen == |
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Bereits im Jahr 2002 nach dem großen Erfolg von [[28 Days Later]] wurde eine Fortsetzung des Horrorfilms geplant. Der damalige Regisseur [[Danny Boyle]] erklärte jedoch im März 2005, dass er bei der Fortsetzung nicht Regie führen werde, aber als Produzent in Erscheinung tritt. Die Dreharbeiten begannen im September 2006 in London und wurden Anfang 2007 abgeschlossen. Als einer der Hauptdarsteller ist unter anderem [[Harold Perrineau]] mit dabei, einer der Stars bei [[Lost (Fernsehserie)|Lost]]. |
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Im Mai 2005 wurde von [[Danny Boyle]] entschieden, dass [[Cillian Murphy]] und [[Naomie Harris]], die Hauptdarsteller aus dem ersten Teil, in der Fortsetzung nicht mitwirken sollen. |
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Nach dem plötzlichen Tod von [[John Smith (Politiker)|John Smith]] wurde Blair im Juli 1994 Parteivorsitzender. Unter seiner Parteiführung gewann Labour 1997 die [[Britische Unterhauswahlen 1997|britischen Unterhauswahlen]] und beendete damit die achtzehnjährige Regierungszeit der [[Conservative Party|Konservativen Partei]]. Tony Blairs Amtszeit ist die längste aller regierenden Premierminister der Labour-Partei. Er führte seine Partei als einziger zu Wahlsiegen in drei aufeinanderfolgenden Wahlen. Zusammen mit [[Gordon Brown]] und [[Peter Mandelson]] näherte Blair die Labour-Partei der „politischen Mitte“ der britischen Politik an. Er vertritt eine Politik des freien Marktes und die Abgrenzung vom [[Kollektivismus]] unter den Schlagworten ''New Labour'', „moderne Sozialdemokratie“ und „Dritter Weg“. Er schrieb die [[Clause 4| Clause IV]] des Parteiprogramms der Labour-Partei um, in der ursprünglich die Forderung nach ''„Verstaatlichung der Schlüsselindustrien“'' festgelegt war. |
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== Quellen == |
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Seine Innenpolitik ist gekennzeichnet durch die Erhöhung der öffentlichen Ausgaben für Gesundheit und Erziehung bei gleichzeitiger Einführung marktorientierter Reformen, die frühzeitig auf Kritik stießen. Ferner steht die Amtszeit Blairs für die Einführung eines Mindestlohns, von Schulgebühren zur Verbesserung der Ausbildung, Verfassungsänderungen, wie die Einführung der [[Devolution|Home Rule]] in Schottland und Wales, und einem Fortschritt im Friedensprozess in Nordirland. Die britische Wirtschaft war durch Wachstum gekennzeichnet, wobei Blair sich an der konservativen Leitlinie orientierte, die Einkommensteuer nicht zu erhöhen. |
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* [http://movies.ign.com/objects/820/820981.html ''28 Weeks later'' bei ''http://movies.ign.com''] |
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Seit dem Beginn des [[Krieg gegen den Terror|Anti-Terror-Kampfes]] im Jahre 2001 unterstützte Blair vehement die US-amerikanische Außenpolitik, vor allem durch die Teilnahme von britischen Truppen in [[Operation Enduring Freedom|Afghanistan im Jahr 2001]] und im [[Irakkrieg|Irak im Jahre 2003]]. Durch die nahezu bedingungslose Unterstützung der Bush-Regierung sah Tony Blair sich und seine Politik heftiger Kritik ausgesetzt. |
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Am 7. September 2006 erklärte Blair öffentlich, dass er als Parteiführer zurücktreten werde. Am 10. Mai 2007 hat er den 27. Juni 2007 zum Zeitpunkt seines Rücktritts bestimmt. |
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== Leben == |
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Blair wurde in [[Edinburgh]] in Schottland geboren, verbrachte aber den größten Teil seiner Jugend im nordenglischen [[Durham]]. Sein Vater [[Leo Blair (senior)|Leo Blair]], ein [[Barrister|Rechtsanwalt]], war Mitglied der [[Conservative Party|Konservativen Partei]]. Leo Blair strebte eine Kandidatur für das [[House of Commons (Großbritannien)|britische Unterhaus]] an, erlitt jedoch einen Schlaganfall, als Tony elf Jahre alt war. |
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Blair machte seinen Schulabschluss am renommierten [[Fettes College]] in Edinburgh. Anschließend studierte er [[Rechtswissenschaft]]en am [[St John’s College (Oxford)|St John’s College]] in [[Oxford]]. In seiner Freizeit spielte er Gitarre und sang für eine Rockband namens „Ugly Rumours“ (''deutsch:'' "Hässliche Gerüchte"). Nach seinem Studienabschluss 1975 wurde er Rechtsassessor und lernte [[Cherie Blair|Cherie Booth]] kennen. Blair und Booth heirateten am 29. März 1980. Aus der Ehe gingen vier Kinder hervor: |
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* Euan Anthony Blair (* 19. Januar 1984) |
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* Nicholas John Blair (genannt Nicky) (* 6. Dezember 1985) |
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* Kathryn Hazel Blair (* 2. März 1988) |
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* Leo George Blair (* 20. Mai 2000) |
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Leo Blair ist bekannt als das erste während der Amtszeit geborene Kind eines Premierministers seit 150 Jahren. Tony Blair war stets bestrebt, seine Kinder aus dem Rampenlicht der Öffentlichkeit fernzuhalten, was aber nicht immer gelang. Euan Blair ist 2000, 2002 und 2005 mehrfach wegen Trunkenheit in der Öffentlichkeit aufgefallen. Im Jahr 2000 musste der 16-Jährige von seiner Mutter und einem Sicherheitsbeamten von einem Polizeirevier in London abgeholt werden, nachdem Euan die Nacht in der Ausnüchterungszelle verbracht hatte. |
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Blair ist [[Anglikaner]], während seine Frau Cherie [[römisch-katholisch]] ist – auch die Kinder werden im katholischen Glauben erzogen.<ref> [[Radio Vatikan]]: [http://www.radiovaticana.org/tedesco/tedarchi/2006/April06/ted28.04.06.htm Papst Benedikt XVI. hat Cherie Blair in Privataudienz empfangen] 28. April 2006</ref> Auch wenn Blair seinen Glauben nicht zum politischen Thema machen möchte, gilt dieser als wichtige Antriebsfeder seiner politischen Überzeugungen. Er besucht jeden Sonntag die römisch-katholische [[Heilige Messe]].<ref>[[Kath.net]]: [http://www.kath.net/detail.php?id=16787 Tritt Tony Blair in die katholische Kirche ein?] 18. Mai 2007</ref> Die Werke des schottischen christlichen Philosophen [[John Macmurray]] hatten vermutlich einen prägenden Einfluss auf Blair, der als der religiöseste Premierminister seit [[William Ewart Gladstone]] angesehen wird. |
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== Politische Karriere == |
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Kurz nach seinem Universitätsabschluss 1975 trat Tony Blair in die [[Labour Party]] ein. In den frühen 80er Jahren war er in Hackney, einem Bezirk in London, aktiv, wo er der „gemäßigten Linken“ angehörte, die die Kontrolle über die Partei zu übernehmen versuchte. Allerdings schlug sein Versuch fehl, als Kandidat für den Rat von Hackney aufgestellt zu werden. Über seinen Schwiegervater kam er in Kontakt mit [[Tom Pendry]], einem Unterhausabgeordneten, den er um Unterstützung für seine politische Karriere bat. Pendry vermittelte Blair als Kandidaten für eine Nachwahl zum Unterhaus in [[Beaconsfield (Buckinghamshire)|Beaconsfield]] im Jahr 1982. Auch wenn dies ein sicherer Wahlkreis der [[Tories]] war und Blair lediglich 10 Prozent der Stimmen erreichte, wurde er dadurch innerhalb der Labour-Partei und bei ihrem Vorsitzenden [[Michael Foot]] bekannt. |
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1983 gelang es Blair, Kandidat für Labour im neu geschaffenen Wahlkreis von [[Sedgefield]] zu werden. Es war ein sicherer Wahlkreis für Labour, und so zog Blair trotz der verheerenden Niederlage seiner Partei bei den [[Britische Unterhauswahlen 1983|Unterhauswahlen]] ins Parlament ein. |
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=== Parlamentarische Oppositionszeit === |
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Nach dem Einzug ins Parlament begann für Tony Blair ein steiler Aufstieg. 1984 war er stellvertretender finanzpolitischer Sprecher seiner Partei. Er initiierte eine Untersuchung der Übernahme der kollabierten [[Johnson Matthey Bank]] durch die [[Bank of England]] und brachte die Regierung in Verlegenheit, als er einen Bericht der Europäischen Gemeinschaft vorlegte, der auch von einem Kabinettsmitglied unterzeichnet worden war und in dem die britische Wirtschaftspolitik kritisiert wurde. |
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Blair gehörte dem Reformflügel seiner Partei an, der von Parteichef [[Neil Kinnock]] angeführt wurde. Nach den [[Britische Unterhauswahlen 1987|Unterhauswahlen 1987]] kam er in die Arbeitsgruppe für Handel und Industrie und wurde deren Sprecher für die Stadt London. Er kandidierte für das Labour-Schattenkabinett und erhielt 71 Stimmen aus seiner Fraktion, was für einen jungen Parlamentarier als gutes Ergebnis angesehen wurde. |
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Nach dem [[Schwarzer Montag|Börsencrash von 1987]] gewann Blair an Bekanntheit. Er setzte sich als Modernisierer in Szene, indem er gegen den drittklassigen Service für Kleinanleger an der [[London Stock Exchange|Londoner Börse]] protestierte. Er wurde im Labour-Schattenkabinett 1988 Energieminister und im folgenden Jahr Arbeitsminister des Schattenkabinetts. Ihm fiel auf, dass die Unterstützung seiner Partei für die in Entwicklung befindliche [[Europäische Sozialcharta]] einer Abkehr von den sogenannten „[[Closed Shop]]s“ bedeutete, der Verpflichtung durch britische Arbeitgeber an alle ihre Beschäftigten, Mitglied in der gleichen Gewerkschaft zu sein. Als er diese Positionsänderung im Dezember 1989 bekanntgab, sorgte dies für große Verärgerung bei der Parteilinken, erschwerte den Konservativen aber politische Attacken auf seine Partei. |
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Wegen seiner jugendlichen Ausstrahlung und Telegenität wurde Blair durch den PR-Beauftragten seiner Partei, [[Peter Mandelson]], stärker ins Rampenlicht gerückt. Seine erste große Rede auf dem Parteitag 1990 war allerdings ein Fehlschlag, als er überhastet sprach und den Faden seines Manuskripts verlor. Er arbeitete daran, seine Partei stärker in die politische Mitte zu rücken und sie dadurch bei den [[Britische Unterhauswahlen 1992|Wahlen von 1992]] wählbarer zu machen. |
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Nach der Wahlniederlage 1992 gegen Premier [[John Major]] trat Parteichef Neil Kinnock zurück. Unter seinem Nachfolger [[John Smith (Politiker)|John Smith]] wurde Blair Innenminister im Schattenkabinett. Sein Konzept beschrieb er als ''„Hart gegen die Kriminalität, hart gegen die Ursachen der Kriminalität“''. In diesem Feld hatte die Labour-Partei zuvor ein eher schlechtes Image. Tony Blair beklagte einen Verlust an Gemeinsinn, den er zumindest teilweise dem ''„Liberalismus der 60er Jahre“'' anlastete, sprach sich für die Angleichung des Mindestalters für gleichgeschlechtliche sexuelle Beziehungen aus und war gegen die Todesstrafe. |
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John Smith starb 1994 unerwartet nach einem Herzinfarkt. Tony Blair und [[Gordon Brown]] waren die aussichtsreichen Kandidaten für seine Nachfolge. Auch wenn Brown mit seiner größeren Erfahrung zunächst als der wahrscheinlichere Kandidat galt, zeigten die Umfragen eine deutlich größere Unterstützung für Blair, und Brown verzichtete auf die Kandidatur. Am 21. Juli 1994 setzte sich Blair bei der Wahl gegen [[John Prescott]] und [[Margaret Beckett]] durch und wurde neuer Parteivorsitzender. Es gibt Berichte, nach denen er Gordon Brown versprochen habe, ihn nach einer festgelegten Zeit zu seinem Nachfolger zu machen. |
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=== Parteivorsitz === |
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Blair begann die Partei konsequent zu reformieren und ersetzte die Parteistatuten von 1918. Bemerkenswert war die Streichung der Klausel IV, welche vorsah, dass ''„das Volk die Produktionsmittel besitzen“'' solle (daraus leiteten frühere Labour-Regierungen die Legitimation von [[Verstaatlichung]]en ab). Auf einem Sonderparteitag 1995 wurde diese Änderung bestätigt. Sozialreformen und eine Öffnung des Landes gegenüber der [[Europäische Union|Europäischen Union]] bildeten weitere Kernpunkte seiner Politik. Blair gebrauchte den Begriff ''New Labour'', um seine christlich-demokratischen Überzeugungen gegenüber dem seiner Meinung nach veralteten sozialistischen Gedankengut abzugrenzen. |
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Seine Reformen stießen auf Kritik bei den Traditionalisten der Parteilinken und wurden von den politischen Gegnern als „oberflächlich“ bezeichnet, doch es gab seiner Partei ein neues Bild in der Öffentlichkeit. Auf dem Parteitag 1996 nannte er als Prioritäten nach einer möglichen Regierungsübernahme „Bildung, Bildung, Bildung“. Unterstützt durch die Unzufriedenheit mit der konservativen Regierung John Majors, welche von Korruptionsanschuldigungen und Streit um die Europapolitik geplagt war, erreicht „New Labour“ bei den [[Britische Unterhauswahlen 1997|Unterhauswahlen von 1997]] einen Erdrutschsieg. Mit 43 Jahren wurde Tony Blair jüngster britischer Premierminister seit 1812. |
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=== Erste Amtszeit 1997–2001 === |
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Gleich nach dem Amtsantritt gab die Regierung, namentlich Schatzkanzler [[Gordon Brown]], der [[Bank of England]] freie Hand bei der Festsetzung der Leitzinsen. Zuvor hatten die Regierungen, gerade in Wahlkampfzeiten, oft an den Zinsen gedreht, was negative Folgen für die [[Wirtschaft des Vereinigten Königreichs|britische Wirtschaft]] hatte. Mit [[Alastair Campbell]] installierte er einen Pressesprecher mit vorher nicht da gewesenem Einfluss. |
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Einer der größten Erfolge während seiner ersten Amtszeit war die Unterzeichnung des ''[[Karfreitagsabkommen|Karfreitagsabkommens]]'', welches den [[Nordirland-Konflikt]] wesentlich entschärfte. Die Verhandlungen über ein Abkommen hatten bereits unter Blairs Vorgänger John Major begonnen. Es wurde schließlich am 10. April 1998 unterzeichnet. Am 26. November des gleichen Jahres war Blair der erste britische Premierminister überhaupt, der vor dem [[Irisches Parlament|irischen Parlament]] eine Rede hielt. Auch wenn die Einlösung vieler Teile des Abkommens auf sich warten lässt, haben die Waffenstillstandsvereinbarungen und neuen politischen Strukturen für [[Nordirland]] die Perspektiven für einen langfristigen Frieden in Nordirland wesentlich verbessert. |
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Es gab zudem wesentliche Verfassungsreformen. Ein Menschenrechtskatalog wurde 1998 eingeführt; in [[Wales]] und [[Schottland]] wurden Regionalparlamente errichtet, und erbliche Adelstitel berechtigten in den meisten Fällen nicht mehr zum Einzug ins [[House of Lords|Oberhaus]]. Im Jahr 2000 wurde eine neue regionale Struktur für den [[Greater London Authority|Großraum London]] geschaffen und ein „[[Freedom of Information Act]]“ verabschiedet. |
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In der [[Kosovo-Krieg|Kosovo-Krise 1999]] spielte Blair eine führende Rolle: Nachdem die Labour-Partei die Schwäche der Tory-Regierung während des [[Bosnienkrieg]]es kritisiert hatte, forderte Blair ein klares Handeln der [[NATO]] gegenüber [[Slobodan Milošević]]. Er überzeugte US-Präsident [[Bill Clinton|Clinton]], notfalls auch Bodentruppen im Kosovo einzusetzen. Auf einer Rede in Chicago, einen Monat nach Kriegsbeginn, legte er Grundzüge einer neuen Doktrin für die internationale Gemeinschaft fest <ref>[http://www.pbs.org/newshour/bb/international/jan-june99/blair_doctrine4-23.html pbs.org: The Blair Doctrine]</ref>. Im gleichen Jahr erhielt er den [[Karlspreis|Internationalen Karlspreis]] der Stadt [[Aachen]]. |
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=== Wahlen und zweite Amtszeit ab 2001 === |
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[[Bild:BushBlairIraqSov.jpg|thumb|Blair und [[George W. Bush]] am 28. Juni 2004|200px]] |
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Im Wahlkampf 2001 machte Blair die Verbesserung der öffentlichen Dienstleistungen, insbesondere des [[National Health Service|britischen Gesundheitswesens]], zum Hauptthema. Die Konservative Partei versuchte das Thema weitgehend zu ignorieren und kritisierte vor allem eine mögliche britische Mitgliedschaft in der [[Europäische Währungsunion|Europäischen Währungsunion]]. Die Labour-Partei gewann [[Britische Unterhauswahlen 2001|die Wahlen]] deutlich, und Tony Blair wurde der erste Labour-Premier, der eine volle zweite Amtsperiode regierte. Der Vorsitzende der Tories, [[William Hague]], trat zurück und wurde durch [[Iain Duncan Smith]] ersetzt. Hague war der erste konservative Parteivorsitzende, der nie Premierminister wurde. |
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Nach den [[Terroranschläge am 11. September 2001 in den USA|Terroranschlägen vom 11. September 2001]] stellte sich Blair kompromisslos auf die Seite der USA und half bei der Bildung einer internationalen Koalition zur [[Operation Enduring Freedom|Intervention in Afghanistan]], bei der britische Truppen beteiligt waren. |
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Blair unterstützte von Beginn an die Pläne von US-Präsident [[George W. Bush|Bush]] zu einem möglichen Angriff auf den [[Irak]] unter Diktator [[Saddam Hussein]], wobei er durch seine Diplomatie zur [[Spaltung der Europäischen Union über die Irak-Frage]] beitrug. Der Krieg war international wie auch im eigenen Land heftig umstritten. Blairs Begründungen fokussierten auf die Behauptung, Irak besitze Massenvernichtungswaffen und habe UN-Resolutionen verletzt, da der Sturz einer Diktatur im internationalen Recht kein Kriegsgrund ist. Großbritannien nahm mit 46.000 Soldaten, einem Drittel der gesamten Stärke der Armee, am [[Irakkrieg|Irakkrieg von 2003]] teil. Nach dem Sturz Saddam Hussein wurden die Truppen vorrangig im Süden des Irak stationiert. Als sich die Existenz von Massenvernichtungswaffen nach dem Krieg nicht bestätigte, geriet Blair innenpolitisch unter Druck. Ihm wurde vorgeworfen, die vorliegenden Indizien einer irakischen Bedrohung massiv übertrieben zu haben. Die Kontroverse hält bis heute an. |
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Innenpolitisch ging Blair nach dem Wahlsieg zunächst die Erfüllung seiner Versprechen bezüglich der öffentlichen Dienstleistungen an. Seine Regierung erhöhte die Steuern, um die Ausgaben für Bildung und Gesundheitswesen zu erhöhen. Er bemühte sich um Reformen bei der Struktur der Gesundheitswesen und gab den Krankenhäusern größere finanzielle Autonomie. |
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Nach dem Tod des Waffenexperten und Berater der britischen Regierung [[David Kelly]] am 17. Juli 2003 wurden die Rücktrittsforderungen aus den eigenen Reihen und von der Opposition immer lauter. Am 29. Januar 2004 veröffentlichte der mit der Untersuchung der näheren Umstände des Todes betraute [[Lordrichter]] [[Brian Hutton]] den [[Hutton-Bericht|Schlussbericht seiner Arbeit]]. Dort wurde auch die Frage erörtert, ob Tony Blair die Order zur Preisgabe des Namens des Biowaffenexperten gab. Tony Blair und die Öffentlichkeit interpretieren den Abschlussbericht als völlige Entlastung, während der Generaldirektor und der Intendant der [[BBC]] umgehend von ihren Ämtern zurücktraten. |
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Im Herbst 2003 wurden bei Blair Herzrhythmusstörungen festgestellt. Er musste sich deswegen ein Jahr später einer Operation unterziehen. |
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Kontroversen gab es auch um Studiengebühren. Ein Gesetz, das Erhöhungen zuließ, brachte Blair am 27. Januar 2004 an den Rand einer Abstimmungsniederlage im Unterhaus. Im April 2004 kündigte er zudem ein [[Referendum]] über die [[EU-Verfassung]] an. Dies wäre erst das zweite nationale Referendum in der britischen Geschichte und bedeutete eine Abkehr von der bisherigen Position seiner Regierung. |
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Beim Verbot der [[Fuchsjagd]] legte sich Blair mit den Traditionalisten seines Landes an. Im Gegensatz zur kompromisslosen Partnerschaft mit den USA bei deren Militäraktionen drängt Blair auf ein rasches Handeln beim [[Klimaschutz]] und eine vollständige Umsetzung des [[Kyoto-Protokoll]]s. Hierzu befürwortet er auch einen Ausbau der [[Kernenergie|Atomenergie]]. |
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Seine Regierung verabschiedete innenpolitisch ein Gesetz zur Einführung der [[Lebenspartnerschaft]] für homosexuelle Paare, das ab Mitte Dezember 2005 in Kraft trat. |
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Seit dem 6. Februar 2005 ist Blair der am längsten regierende Labour-Premierminister aller Zeiten. |
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=== Wahlen und dritte Amtszeit ab 2005 === |
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[[Bild:Howard Blair posters.jpg|thumb|Wahlkampfplakate zur Wahl 2005]] |
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Auch wenn Labour Mandate einbüßte, wurde Blair bei der [[Britische Unterhauswahlen 2005|Unterhauswahl 2005]] erneut in seinem Amt bestätigt. Am Donnerstag, den 10. Mai 2007, kündigte Blair jedoch seinen Rücktritt zum 27. Juni 2007 an. |
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== Verfilmungen == |
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* 2003: Doppelspitze (Dokudrama) |
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* 2006: [[Die Queen]] (Dokudrama) |
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* 2007: [[The Trial of Tony Blair]] (Satire) |
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== Literatur == |
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Haring, Merten: ''Verfassungswandel in Großbritannien - Von Margaret Thatcher bis Tony Blair''. Osnabrück: Koentopp, 2006. ISBN 978-3-938342-06-0 |
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== Weblinks == |
== Weblinks == |
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* {{IMDb Titel|tt0463854|28 Weeks Later}} |
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{{Commons|Tony Blair}} |
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{{Wikiquote|Tony Blair}} |
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* {{PND|119305658}} |
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* [http://www.washingtonpost.com/wp-dyn/content/article/2007/05/17/AR2007051702091.html?hpid=opinionsbox1 Michael Gerson, Tony Blair's Unshaken Logic] ("[[Washington Post]]", 18. Mai 2007 - ''vgl. die'' [http://www.guardian.co.uk/cartoons/stevebell/0,,2082804,00.html Karikatur von Steve Bell]) |
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* [http://mp3.podcast.hr-online.de/hronline/mp3/podcast/derTag/ich_bin_dann_mal_weg__das_ende_der_aera_blair.mp3?tl=html Das Ende der Ära Blair] (HR2 – [[MP3]]-[[Podcast]]) |
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* [http://www.number-10.gov.uk/output/page4.asp Offizielle Biographie Tony Blairs (en)] |
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* [http://www.guardian.co.uk/commentisfree/story/0,,2074305,00.html Caroline Michel, In search of a Blair zeitgeist] ("The Guardian", 8. Mai 2007) |
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* [http://www.washingtonpost.com/wp-dyn/content/article/2007/03/02/AR2007030202033.html Malcolm Rifkind: ''Our Brit Poodle, Off His Leash''] (''[[Washington Post]]'', 4. März 2007 – vgl. [http://www.arabnews.com/?page=7§ion=0&article=93130&d=5&m=3&y=2007 Neil Berry: ''Blair and Politics of Conformity''] (''[[Arab News]]'', [[Saudi-Arabien]], 5. März 2007) |
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* [http://politics.guardian.co.uk/labour/story/0,,2025203,00.html Lee Glendinning: ''Gesture politics: young Blair revealed in full''] (''The Guardian'', 2. März 2007) |
|||
* [http://www.guardian.co.uk/commentisfree/story/0,,1996493,00.html Tony Blair: ''The greenest games ever''] (''[[The Guardian]]'', 23. Januar 2007) |
|||
* [http://www.foreignaffairs.org/20070101faessay86106/tony-blair/a-battle-for-global-values.html Tony Blair: ''A Battle for Global Values''] (''[[Foreign Affairs]]'', Januar/Februar 2007) |
|||
* [http://politics.guardian.co.uk/foreignaffairs/story/0,,1740545,00.html ''Tony Blair's speech to the Australian parliament''] (''[[The Guardian]]'', 27. März 2006 – Eine von mehreren Grundsatzreden, die Blair während seiner Asien- und Australienreise Ende März 2006 hielt; vgl. [http://politics.guardian.co.uk/iraq/story/0,,1740613,00.html]) |
|||
*[http://www.pinr.com/report.php?ac=view_report&report_id=252&language_id=1 Janelle Osmann: ''The Bush-Blair Alliance and the 2005 British Election''] (''Power and Interest News Report'', 5. Januar 2005) |
|||
* [[Terry Jones]]: [http://www.guardian.co.uk/comment/story/0,,1725799,00.html ''God: I've lost faith in Blair''] (''[[The Guardian]]'', 08.03.2006 – Satirischer Kommentar des durch ''[[Monty Python]]'' bekannt gewordenen britischen Filmemachers und Schauspielers zu Blairs wiederholter Berufung auf Gott bei seinen politischen Handlungen) |
|||
* [[Reiner Luyken]]: [http://www.zeit.de/2003/32/Blair ''Der Entzauberte''] (''[[Die Zeit]]'', Nr.32, 31. Juli 2003, Seite 9-12. – Nach Erscheinen des Blair-kritischen Artikels verweigerte die britische Regierung dem Autoren jede weitere Zusammenarbeit.) |
|||
* [http://www.cosmopolis.ch/politik/75/biografie_tony_blair_075.htm Biografie von Tony Blair in cosmopolis.ch] |
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[[Kategorie:Filmtitel|#28 Weeks Later]] |
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== Anmerkungen == |
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[[Kategorie:Filmtitel 2007|#28 Weeks Later]] |
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<references/> |
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[[Kategorie:Britischer Film|#28 Weeks Later]] |
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[[Kategorie:US-amerikanischer Film|#28 Weeks Later]] |
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[[Kategorie:Horrorfilm|#28 Weeks Later]] |
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[[Kategorie:Premierminister (Großbritannien)|Blair, Tony]] |
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[[Kategorie:Amtierender Regierungschef|Blair, Tony]] |
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[[Kategorie:Karlspreisträger|Blair, Tony]] |
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[[Kategorie:Geboren 1953|Blair, Tony]] |
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{{Personendaten| |
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NAME=Blair, Tony |
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|ALTERNATIVNAMEN=Anthony Charles Lynton Blair |
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|KURZBESCHREIBUNG=Britischer Politiker und [[Premierminister (Großbritannien)|Premierminister]] des [[Vereinigtes Königreich|Vereinigten Königreiches]]. |
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|GEBURTSDATUM=[[6. Mai]] [[1953]] |
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|GEBURTSORT=[[Edinburgh]], [[Schottland]] |
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|STERBEDATUM= |
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|STERBEORT= |
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[[en:28 Weeks Later]] |
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[[fr:28 semaines plus tard]] |
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[[ast:Tony Blair]] |
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[[nl:28 Weeks Later...]] |
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[[bg:Тони Блеър]] |
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[[ru:28 недель спустя (фильм)]] |
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[[bn:টোনি ব্লেয়ার]] |
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[[th:28 Weeks Later]] |
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[[zh:28週後]] |
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[[ca:Tony Blair]] |
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[[cs:Tony Blair]] |
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[[cy:Tony Blair]] |
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[[da:Tony Blair]] |
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[[el:Τόνι Μπλερ]] |
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[[en:Tony Blair]] |
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[[eo:Tony Blair]] |
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[[es:Tony Blair]] |
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[[et:Tony Blair]] |
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[[eu:Tony Blair]] |
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[[fa:تونی بلر]] |
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[[fi:Tony Blair]] |
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[[fr:Tony Blair]] |
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[[ga:Tony Blair]] |
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[[gd:Tony Blair]] |
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[[gl:Tony Blair]] |
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Version vom 23. Juni 2007, 13:14 Uhr
Film | |
Titel | 28 Weeks Later |
---|---|
Produktionsland | Großbritannien, USA |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahre | 2007 |
Stab | |
Regie | Juan Carlos Fresnadillo |
Drehbuch | Rowan Joffe, Juan Carlos Fresnadillo, Jesús Olmo, Enrique López Lavigne |
Produktion | Andrew Macdonald, Danny Boyle |
Musik | John Murphy |
Kamera | Enrique Chediak |
Schnitt | Chris Gill |
Besetzung | |
|
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28 Weeks Later ist die Fortsetzung von Danny Boyles Film 28 Days Later aus dem Jahr 2002. Regie führt Juan Carlos Fresnadillo, der Film kommt am 30. August 2007 in die deutschen Kinos.
Handlung
Der Film beginnt im Jahre 2003, sieben Monate nach Ende des Vorgängers 28 Days Later. Durch das Virus ist ganz Großbritannien entvölkert, doch nun erklärt die US-Armee, dass das Virus besiegt sei und beginnt mit der Wiederbevölkerung Großbritanniens. Zunächst werden Einwanderer in London angesiedelt, dann wird in den verseuchten Gebieten eine Überlebende gefunden, die das Virus in sich trägt, ohne selbst zu erkranken. Die Hoffnung, aus den Antikörpern der Frau einen Impfstoff gewinnen zu können, erfüllt sich nicht. Ihr Mann, der als Hausmeister Zugang zu allen Räumlichkeiten hat, steckt sich bei einem Kuss mit dem Virus an und das Grauen bricht erneut aus.
Weitere Informationen
Bereits im Jahr 2002 nach dem großen Erfolg von 28 Days Later wurde eine Fortsetzung des Horrorfilms geplant. Der damalige Regisseur Danny Boyle erklärte jedoch im März 2005, dass er bei der Fortsetzung nicht Regie führen werde, aber als Produzent in Erscheinung tritt. Die Dreharbeiten begannen im September 2006 in London und wurden Anfang 2007 abgeschlossen. Als einer der Hauptdarsteller ist unter anderem Harold Perrineau mit dabei, einer der Stars bei Lost.
Im Mai 2005 wurde von Danny Boyle entschieden, dass Cillian Murphy und Naomie Harris, die Hauptdarsteller aus dem ersten Teil, in der Fortsetzung nicht mitwirken sollen.