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Himmelberg und Karl Becker (Maler): Unterschied zwischen den Seiten

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[[Bild:Karl-Becker-Maler.jpg|thumb|right|Karl Becker]]
{{Infobox Ort in Österreich
'''Karl''' (Ludwig Friedrich) '''Becker''' (* [[18. Dezember]] [[1820]] in [[Berlin]]; † [[20. Dezember]] [[1900]] in [[Berlin]]) war ein [[Deutschland|deutscher]] [[Malerei|Maler]] und Präsident der [[Akademie der Künste (Berlin)|Berliner Akademie]].
|Art = Gemeinde
|Name = Himmelberg
|Wappen = Wappen at himmelberg.png
|Wappengröße = <!-- Nur wenn kleiner als 100 -->
|lat_deg = 46 | lat_min = 45 | lat_sec = 24
|lon_deg = 14 | lon_min = 01 | lon_sec = 50
|Karte = <!-- Nur wenn die automatisch generierte Karte nicht ausreicht -->
|Bundesland = Kärnten
|Bezirk = Feldkirchen
|Höhe = 672
|Fläche = 56.85
|Einwohner = 2354
|Stand = 2005-12-31
|PLZ = 9562
|Vorwahl = 0 42 76
|Kfz = FE
|Gemeindekennziffer = 2 10 05
|NUTS = AT212
|Adresse = Nr. 55, 9562 Himmelberg
|Website = [http://www.himmelberg.at www.himmelberg.at]
|Bürgermeister = Heimo Rinösl
|Bürgermeistertitel = <!-- Nur wenn von [[Bürgermeister]] abweichend, z.B. Bürgermeisterin -->
|Partei = SPÖ
|Gemeinderatanzahl = 19
|Gemeinderat = 11 [[SPÖ]], 4 [[ÖVP]], 4 [[FPÖ]]
|Wahljahr = 2003
|Bild1 = <!-- Hauptplatz.png (Bild wird innerhalb der Info-Box unter dem Abschnitt Politik angezeigt -->
|Bildbeschreibung1 = <!-- Dieses Bild zeigt xxx von oben -->
}}
'''Himmelberg''' ist eine Gemeinde im [[Bezirk Feldkirchen]] in [[Kärnten]].


Der am 18. Dezember 1820 geborene Karl Becker war von 1837 bis 1840 Schüler an der Berliner Akademie. Seine Ausbildung setzte er im Atelier von [[August von Kloeber]] fort. 1841 beteiligte er sich an den [[Karton (Kunst)|Kartons]] für Schinkels Fresken für die Vorhalle des [[Altes Museum|Alten Museums]] in Berlin und später an deren Ausführung unter [[Peter von Cornelius]]. Bei seinem Studienaufenthalt in [[München]] nahm er an der Ausmalung der [[Bonifatiusbasilika]] unter [[Heinrich Maria von Hess]] teil. 1842 gewann er in der akademischen Konkurrenz als Preis ein Stipendium, das ihm 1843 einen Aufenthalt in [[Paris]] und anschließend von [[1844]] bis [[1847]] in [[Rom]] ermöglichte. Nach seiner Rückkehr nach Berlin führte er fünf Gemälde im Niobidensaal des [[Neues Museum (Berlin)|Neuen Museums]] aus. Nach einer Reise nach [[Venedig]] 1853 wandte er sich der Historienmalerei zu, oft mit Bezug auf Venedig und in der Art von [[Paolo Veronese]].
[[Image:Himmelberg Gemeindeamt 20062007 01.jpg|thumb|left|220px|Gemeindeamt Himmelberg]]


Er starb am 20. Dezember 1900 in Berlin.
== Geografie ==
=== Geografische Lage ===
Himmelberg liegt im Zentrum Kärntens nordwestlich von [[Feldkirchen in Kärnten|Feldkirchen]]. Die Gemeinde nimmt den Großteil des [[Tiebeltal]]s ein.


=== Gemeindegliederung ===
== Werke ==
Himmelberg ist in die sieben [[Katastralgemeinde]]n Äußere Teuchen, Dragelsberg, Himmelberg, Hochegg, Pichlern, Saurachberg und Zedlitzberg gegliedert. Das Gemeindegebiet umfasst folgende 36 Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 2001):


* Wandmalereien im Niobidensaal des Neuen Museums in Berlin (1847 – 1855)
[[Image:Himmelberg castle Biberstein 20062007 01.jpg|thumb|220px|Schloss Biberstein]]
** [[Kekrops]] betet die Statue der [[Athene]] an
[[Image:Himmelberg Pfarrkirche heiliger Martin 20062007 01.jpg|thumb|220px|Pfarrkirche Heiliger Martin]]
** [[Kadmos|Cadmus]] tötet den Drachen
[[Image:Himmelberg baeuerliche architektur 20062007 01.jpg|thumb|220px|Bäuerliche Architektur]]
** [[Hypsipyle]] findet den von einer Schlange getöteten [[Opheltes]] (auch [[Archemoros]] genannt)
[[Image:Himmelberg laendliches Wohnhaus 20062007 02.jpg|thumb|220px|Ländliches Wohnhaus]]
** [[Hyllos]], Sohn des [[Herakles|Herkules]], bringt seiner Mutter das Haupt des [[Eurystheus]]
[[Image:Himmelberg Tiebelquellen Muehle 20062007 01.jpg|thumb|220px|Mühle an den Tiebelquellen]]
** [[Merkur (Mythologie)|Merkur]] schläfert [[Argos (Riese)|Argus]] ein
[[Image:Himmelberg iron manufacturing facility 20062007 01.jpg|thumb|220px|Historischer Eisenverarbeitungsbetrieb]]
* ''Belisar als Bettler'', Öl, 1850, [[Niedersächsisches Landesmuseum]], [[Hannover]]
[[Image:Himmelberg Ausserteuchen Pfarrkirche 20062007 10.jpg|thumb|220px|Pfarrkirche in Ausserteuchen]]
* ''Lady with Greyhound'', Öl, 1858, Art Center, [[Milwaukee]]
[[Image:Himmelberg Ausserteuchen Messnerhaus 20062007 01.jpg|thumb|220px|Messnerhaus in Ausserteuchen]]
* ''Kaiser Karl V. bei Jakob Fugger'', 1866, Öl auf Leinwand, 101 x 127 cm, [[Nationalgalerie Berlin]]
* ''Venezianische Karnevalsszene'' (''Karnevalsfest beim Dogen von Venedig''), Öl auf Leinwand, 129 x 213 cm, Nationalgalerie Berlin


{{PND|116104430|keine Titel DNB-Katalog 21.6.2007}}
{| width="45%"
[[Kategorie:Maler der Neuzeit|Becker, Karl]]
| width="15%" |
[[Kategorie:Mann|Becker, Karl]]
* Außerteuchen (144)
[[Kategorie:Deutscher|Becker, Karl]]
* Dragelsberg (77)
[[Kategorie:Geboren 1820|Becker, Karl]]
* Draschen (11)
[[Kategorie:Gestorben 1900|Becker, Karl]]
* Eden (0)
* Flatschach (75)
* Fresen (13)
* Glanz (2)
* Grilzberg (0)
* Grilzgraben (19)
* Grintschach (51)
* Himmelberg (589)
* Hochegg (9)
| width="15%" |
* Kösting (16)
* Kaidern (32)
* Klatzenberg (37)
* Kraß (54)
* Lassen (9)
* Linz (57)
* Manessen (25)
* Oberboden (164)
* Pichlern (135)
* Pojedl (73)
* Sallach (8)
* Saurachberg (85)
| width="15%" |
* Schleichenfeld (66)
* Schwaig (21)
* Sonnleiten (100)
* Spitzenbichl (16)
* Tiebel (91)
* Tiffnerwinkl (119)
* Tobitsch (67)
* Tschriet (2)
* Wöllach (45)
* Werschling (73)
* Winklern (16)
* Zedlitzberg (59)
|}


{{Personendaten|
=== Nachbargemeinden ===
NAME=Becker, Karl
{{Nachbargemeinden
|ALTERNATIVNAMEN=Becker, Karl Ludwig Friedrich
| NORDWEST = [[Gnesau]]
|KURZBESCHREIBUNG=Maler und Präsident der Berliner Akademie
| NORDOST = [[Steuerberg]]
|GEBURTSDATUM=[[18. Dezember]] [[1820]]
| WEST = [[Arriach]]
|GEBURTSORT=[[Berlin]]
| SUEDWEST = [[Steindorf am Ossiacher See|Steindorf]]
|STERBEDATUM=[[20. Dezember]] [[1900]]
| SUEDOST = [[Feldkirchen in Kärnten|Feldkirchen]]
|STERBEORT=[[Berlin]]
}}
}}

== Geschichte ==
Die Burg wurde im 11. oder 12. Jahrhundert errichtet. Urkundlich wurde Himmelberg namentlich erstmals 1196 erwähnt, die Pfarrkirche Hl. Martin wurde davor schon um 1060 genannt.

Entlang des Tiebels entwickelte sich ab dem 16. Jahrhundert die Eisenverarbeitung, und bis in das 20. Jahrhundert hinein war Himmelberg für seine Sensenschmieden bekannt; deren Produktion wurde aber in der Zwischenkriegszeit eingestellt.

Die Gemeinde konstituierte sich im Jahr 1850. Vom ursprünglichen Gemeindegebiet wurden schon 1865 die Katastralgemeinden Zedlitzdorf und Mitteregg an [[Reichenau (Kärnten)|Reichenau]] abgetreten., und 1895/96 wurden die Katastralgemeinden Gnesau und Gurk zur Bildung einer eigenen Ortsgemeinde [[Gnesau]] abgetrennt. 1921 wurde Innerteuchen an [[Arriach]] und kleinere Teile des Gemeindegebiets an [[Steuerberg]] angeschlossen.

== Bevölkerung ==
Die Gemeinde Himmelberg hat 2.360 Einwohner (2001). 97,6&nbsp;% der Bevölkerung besitzen die österreichische Staatsbürgerschaft. Als Religionszugehörigkeit geben 66,5&nbsp;% römisch-katholisch und 33,4&nbsp;% evangelisch an. 3,9&nbsp;% sind ohne religiöses Bekenntnis.

== Kultur und Sehenswürdigkeiten ==
* Burg Himmelburg
* Schloss Biberstein (Piberstein): Von den Herren von von Pibriach (Marchwart der Pybriacher) 1396 erbaut, wurde es 1571 von [[Georg Khevenhüller]] erworben und gelangte schließlich 1662 in den Besitz des Salzburger Fürstbischofs [[Paris Lodron]]. Es war seither Mittelpunkt eines [[Fideikommiss]]es der Grafen von Lodron und befindet sich bis heute in Privatbesitz dieser Familie.
* Pfarrkirche ''Hl. Martin'': urkundlich um 1060 erstmals erwähnt, wurde sie nach einem Brand 1711 im barocken Stil wieder aufgebaut und enthält barocke Wandmalereien.
* Tiebelquellen: Zweitgrößtes Wasserquellgebiet Österreichs. 60 bis 100 Quellen mit hervorragender Qualität bilden die Grundlage des Natur- und Erlebniswanderweges.

== Die Tiebelquellen ==

=== Die Quelle als archaisches Symbol ===

Wasser ist Symbol für alles Lebendige. In der Mythologie sind Brunnen und Quellen Stätten der Fruchtbarkeit. Die Quelle gilt als Symbol für Leben, aber auch Tod, Reinigung und Neubeginn. Wasser schenkt nicht nur Leben, sondern zerstört auch: kraftvoll durch Sturmfluten, Überschwemmungen – beharrlich und langsam durch Erosion.

=== Die Tiebelquellen und ihre Entstehungsgeschichte ===

In der letzten Eiszeit hinterließ der Ausläufer des Draugletschers im Bereich der Präkowa einen Moränenwall, der die Gurk zur Änderung ihrer Fließrichtung durch die „Enge Gurk“ zwang. Der Grundwasserstrom des oberen Gurktales versickert zwischen Maitratten und Urscherwirt in eine ausgedehnten Kiesschicht und tritt am Tiebelursprung nach einer mittleren Verweilzeit von 3 bis 5 Monaten in stockwerkartigen Quellen wieder hervor.

=== Sagen und Mythen ===

Das Tiebelquellgebiet blieb für die Bevölkerung lange Zeit ein Rätsel und nährte die Vermutung, dass sich im Präkowaberg ein unterirdischer See befinde. Eine Sage erzählt, dass wenn in Himmelberg ein „Pfleger“ (herrschaftlicher Beamter und Gewaltträger des Grafen) mit einem bedeutenden Male im Gesichte und zur gleichen Zeit am Orte Tibel ein Bauer in Besitz zweyer schwarzer Stiere seyn werde, die Tibel ausbrechen und das gesamte Kesselthal von Himmelberg unter Wasser setzen würde. Auch ging die Rede, Gnesau werde einmal versinken, Himmelberg ertrinken und Feldkirchen im Sand ersticken und zwar dann, wenn der Pfleger von Himmelberg nur mehr ein einziges Paar Ochsen haben wird.

=== Charakteristik der Tiebelquellen ===

Mit einer konstant hohen Wasserschüttung von ca. 660 Liter pro Sekunde sind die Tiebelquellen das zweitgrößte Quellgebiet Kärntens!
Mit dieser Wassermenge können in nur einer Sekunde 8 Badewannen gefüllt werden! Die Wasserschüttung aus den über 40 Quellen bleibt über das Jahr hindurch annähernd unverändert und ist von Schneeschmelze und größeren Niederschlägen weitgehend unabhängig. Diese hydrogeologischen Besonderheiten sind europaweit einmalig! Die Austrittstemperatur von ca. 7° Celsius ist jahreszeitlich annähernd konstant, sodass die Quellen auch über den Winter nicht zufrieren.

== Politik ==
=== Gemeinderat ===
Der Gemeinderat besteht aus 19 Mitgliedern und setzt sich seit der Gemeinderatswahl 2003 aus Mandaten der folgenden Parteien zusammen:

* 11 [[Sozialdemokratische Partei Österreichs|SPÖ]]
* 4 [[Österreichische Volkspartei|ÖVP]]
* 4 [[Freiheitliche Partei Österreichs|FPÖ]]

Direkt gewählter Bürgermeister ist Heimo Rinösl (SPÖ).

=== Wappen ===
[[Bild:Wappen at himmelberg.png|left|100px]]
Als Wappenschild wurde dasjenige der Herren von Himmelberg ausgewählt, deren Geschlecht der Werenher 1196 erstmals erwähnt wurde. Das Schild mit dem Adler im Spalt und dem Schrägrechtsbalken ist für Offo von Himmelberg an einer Urkunde vom 4. Juli 1322 bezeugt. Der Adler dürfte die [[Vasall]]ität zum Heiligen Römischen Reich bzw. dem deutschen König zum Ausdruck bringen, die Wurzel des Schrägrechtsbalkens ist unbekannt.

Wappen und Fahne wurden der Gemeinde am 11. Juli 1960 verliehen. Die amtliche [[Blasonierung]] des Wappens lautet:
: ''Von Gold und Rot gespaltener Dreiecksschild, vorn mit dem halben schwarzen Reichsadler, hinten mit einem silbernen Schrägrechtsbalken.''<ref>zitiert nach Wilhelm Deuer: ''Die Kärntner Gemeindewappen'', S. 138. Verlag des Kärntner Landesarchivs, Klagenfurt 2006, ISBN 3-900531-64-1</ref>

Die Fahne ist Rot-Gelb mit eingearbeitetem Wappen.

== Weblinks ==
* {{StatistikAustria|21005}}

== Quellen und Anmerkungen ==
<references />

{{Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Bezirk Feldkirchen}}

[[en:Himmelberg]]
[[nl:Himmelberg]]
[[ru:Химмельберг]]

Version vom 21. Juni 2007, 11:43 Uhr

Karl Becker

Karl (Ludwig Friedrich) Becker (* 18. Dezember 1820 in Berlin; † 20. Dezember 1900 in Berlin) war ein deutscher Maler und Präsident der Berliner Akademie.

Der am 18. Dezember 1820 geborene Karl Becker war von 1837 bis 1840 Schüler an der Berliner Akademie. Seine Ausbildung setzte er im Atelier von August von Kloeber fort. 1841 beteiligte er sich an den Kartons für Schinkels Fresken für die Vorhalle des Alten Museums in Berlin und später an deren Ausführung unter Peter von Cornelius. Bei seinem Studienaufenthalt in München nahm er an der Ausmalung der Bonifatiusbasilika unter Heinrich Maria von Hess teil. 1842 gewann er in der akademischen Konkurrenz als Preis ein Stipendium, das ihm 1843 einen Aufenthalt in Paris und anschließend von 1844 bis 1847 in Rom ermöglichte. Nach seiner Rückkehr nach Berlin führte er fünf Gemälde im Niobidensaal des Neuen Museums aus. Nach einer Reise nach Venedig 1853 wandte er sich der Historienmalerei zu, oft mit Bezug auf Venedig und in der Art von Paolo Veronese.

Er starb am 20. Dezember 1900 in Berlin.

Werke

Vorlage:PND