Diskussion:Nan-Yue und Freisprecheinrichtung: Unterschied zwischen den Seiten
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Im September 2004 wurde in einer Studie des nationalen schwedischen ''Forschungsinstituts für Straßen und Verkehr'' (VTI) dargelegt, dass diese Geräte die Sicherheit im Straßenverkehr ''nicht'' erhöhen, da die Aufmerksamkeit bereits durch das [[Telefon]]ieren an sich abgelenkt werde. |
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Im Jahr 2005 haben erneut [http://www.pcwelt.de/news/hardware/ce/114295/index.html mehrere Untersuchungen] nachgewiesen, dass Freisprecheinrichtungen das durch das Telefonieren verursachte Unfallrisiko nicht senken. Eine [http://www.pcwelt.de/news/vermischtes/115743/index.html australische Untersuchung] kam sogar zu dem Ergebnis, dass Freisprecheinrichtungen Autofahrer zu häufigeren und längeren Telefongesprächen während der Fahrt verführen und deshalb das Unfallrisiko sogar erhöhen. |
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Neben dem Straßenverkehrsrecht gibt es zudem noch Vorgaben der Kfz.-Hersteller. In Kraftfahrzeugen (ab Baujahr 1995) ist die Inbetriebnahme einer Sendeempfangsanlage ([[Betriebsfunk]], [[BOS-Funk]], [[Amateurfunk]], [[Jedermannfunk]], [[Mobilfunk]]/Handy/[[Autotelefon]]) nur gestattet, wenn eine nach den Herstellerrichtlinien montierte Außenantenne vorhanden ist, ansonsten kann durch Beeinflussung der Fahrzeugelektronik die allgemeine [[Betriebserlaubnis]] (ABE) erlöschen. |
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Man unterscheidet heute im Wesentlichen zwischen zwei verschiedenen Arten von Freisprechanlagen: haltergebundenen und halterlosen Lösungen. |
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Bei haltergebundenen Lösungen ist ein Halter notwendig, in den das Mobiltelefon eingesteckt werden kann, je nach Mobiltelefontyp ist ein anderer Halter notwendig. |
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Der heutige Trend geht jedoch in Richtung halterlose Lösungen. Hierbei kommuniziert das Mobiltelefon mit der Freisprechanlage meist über Bluetooth. Das Mobiltelefon kann sich dabei irgendwo im Fahrzeug befinden, z.B. in der Manteltasche oder auch im Kofferraum. Lästige Kabel im Fahrzeug gehören damit der Vergangenheit an. Immer mehr an Bedeutung gewinnt hier das [[SIM Access Profile]] (SAP), auch rSAP genannt, das gegenüber dem Hands-Free-Profile deutliche Vorteile bietet, wie z.B. die Nutzung der Aussenantenne des Fahrzeugs. |
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== Hersteller == |
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Zu den Herstellern von Freisprecheinrichtungen gehören u. a. [[Nokia (Unternehmen)|Nokia]], [[Plantronics]], [[Siemens AG|Siemens]], [[Hama (Unternehmen)|Hama]], [[Treo]], [[Ericsson]], [[Motorola]], [[Alcatel]], [[Logitech]], [http://www.pvt-online.de PVT] und [http://www.fwd-online.de FwD]. |
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== Siehe auch == |
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* [[Headset]] |
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* [[Push-to-talk]] (PTT) |
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== Weblinks == |
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* http://www.cellsoft.de/study/st88.pdf – Untersuchung der Verstärkungssteuerung einer Telefon-Freisprecheinrichtung (Studienarbeit, Fachgebiet Theorie der Signale; PDF-Datei) |
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* http://www.schmidt.ath.cx/elektronik/liberty.shtml – Handy-Freisprecheinrichtung (06/2001) |
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Version vom 8. Mai 2007, 11:48 Uhr
Als Freisprecheinrichtung (FSE) oder Walk & Talk bezeichnet man eine Vorrichtung, um drahtungebunden Telefongespräche führen zu können oder einer Spracherkennungssoftware Anweisungen zu geben (z. B. Sprachwahl).
Seit 1. Juli 1999 ist für den Lenker in Österreich die Verwendung einer Freisprecheinrichtung beim Telefonieren während des Fahrens vorgeschrieben. Die entsprechenden Bestimmungen finden sich in § 102 Abs. 3 Sätze 5 bis 7 des Kraftfahrgesetzes (KFG). Überdies verbietet § 58 Abs. 1 der österreichischen StVO implizit das Lenken eines Fahrzeuges, wenn der Lenker vom Verkehrsgeschehen abgelenkt ist.
Seit Anfang 2001 sind in Deutschland KFZ-Freisprecheinrichtungen in Personenkraftwagen nach Vorlage:Zitat de § Abs. 1a StVO (D) zwingend erforderlich, solange der Motor des Fahrzeuges läuft bzw. dieses nicht stillsteht; die Vorgabe gilt grundsätzlich für alle Fahrzeugführer, also auch Radfahrer.
Im September 2004 wurde in einer Studie des nationalen schwedischen Forschungsinstituts für Straßen und Verkehr (VTI) dargelegt, dass diese Geräte die Sicherheit im Straßenverkehr nicht erhöhen, da die Aufmerksamkeit bereits durch das Telefonieren an sich abgelenkt werde.
Im Jahr 2005 haben erneut mehrere Untersuchungen nachgewiesen, dass Freisprecheinrichtungen das durch das Telefonieren verursachte Unfallrisiko nicht senken. Eine australische Untersuchung kam sogar zu dem Ergebnis, dass Freisprecheinrichtungen Autofahrer zu häufigeren und längeren Telefongesprächen während der Fahrt verführen und deshalb das Unfallrisiko sogar erhöhen.
Neben dem Straßenverkehrsrecht gibt es zudem noch Vorgaben der Kfz.-Hersteller. In Kraftfahrzeugen (ab Baujahr 1995) ist die Inbetriebnahme einer Sendeempfangsanlage (Betriebsfunk, BOS-Funk, Amateurfunk, Jedermannfunk, Mobilfunk/Handy/Autotelefon) nur gestattet, wenn eine nach den Herstellerrichtlinien montierte Außenantenne vorhanden ist, ansonsten kann durch Beeinflussung der Fahrzeugelektronik die allgemeine Betriebserlaubnis (ABE) erlöschen.
Man unterscheidet heute im Wesentlichen zwischen zwei verschiedenen Arten von Freisprechanlagen: haltergebundenen und halterlosen Lösungen.
Bei haltergebundenen Lösungen ist ein Halter notwendig, in den das Mobiltelefon eingesteckt werden kann, je nach Mobiltelefontyp ist ein anderer Halter notwendig.
Der heutige Trend geht jedoch in Richtung halterlose Lösungen. Hierbei kommuniziert das Mobiltelefon mit der Freisprechanlage meist über Bluetooth. Das Mobiltelefon kann sich dabei irgendwo im Fahrzeug befinden, z.B. in der Manteltasche oder auch im Kofferraum. Lästige Kabel im Fahrzeug gehören damit der Vergangenheit an. Immer mehr an Bedeutung gewinnt hier das SIM Access Profile (SAP), auch rSAP genannt, das gegenüber dem Hands-Free-Profile deutliche Vorteile bietet, wie z.B. die Nutzung der Aussenantenne des Fahrzeugs.
Hersteller
Zu den Herstellern von Freisprecheinrichtungen gehören u. a. Nokia, Plantronics, Siemens, Hama, Treo, Ericsson, Motorola, Alcatel, Logitech, PVT und FwD.
Siehe auch
- Headset
- Push-to-talk (PTT)
Weblinks
- http://www.cellsoft.de/study/st88.pdf – Untersuchung der Verstärkungssteuerung einer Telefon-Freisprecheinrichtung (Studienarbeit, Fachgebiet Theorie der Signale; PDF-Datei)
- http://www.schmidt.ath.cx/elektronik/liberty.shtml – Handy-Freisprecheinrichtung (06/2001)