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Benutzer:Roomsixhu und Gotisches Alphabet: Unterschied zwischen den Seiten

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"Zweifle an allem wenigstens Einmal, und wäre es auch der Satz: zweimal 2 ist 4."   G. C. Lichtenberg ''Sudelbücher'', Heft K(II) 303


[[Image:Gothic_alphabet.png|framed|Lautwerte der gotischen Buchstaben]]
<tt class=rahmenfarbe2 style="border-style:solid;border-width:3px">
[http://tools.wikimedia.de/~interiot/cgi-bin/contribution_tree?namespace=0&user=Roomsixhu&dbname=dewiki_p 608]</tt>


Das '''gotische Alphabet''' ist eine alphabetische [[Schrift]], die der [[Goten|gotische]] [[Bischof]] [[Wulfila]] im [[4. Jahrhundert]] zur Übersetzung des [[Neues Testament|Neuen Testaments]] in die [[gotische Sprache]] entwickelt hat ([[Wulfilabibel]]).
Demokratie ist wohl die Perfektion des "teile und herrsche", lediglich ohne Herrscher. Dies "teile" bewirkt eine Stagnation des Wissens hier in der Wikipedia.


Die gotische Schrift beruht in ihrer ganzen Anlage auf dem [[Griechisches Alphabet|griechischen Alphabet]]. Dieses lieferte nicht nur die grundsätzliche Buchstabenreihenfolge und das Prinzip der Zahlenschreibung mit Buchstaben, sondern auch die meisten Zeichenformen. Einzelne Buchstaben jedoch für Laute, die das Griechische nicht kennt, stammen aus der [[lateinisches Alphabet|lateinischen Schrift]] und aus der [[Runen]]schrift. Die Buchstaben tragen Namen - gewöhnlich ein Wort, das mit dem entsprechenden Laut beginnt. Dieses Prinzip ist aus den griechischen und lateinischen Schriftsystemen nicht bekannt (Namen wie ''alpha, beta'' bedeuten im Griechischen nichts), sondern ist ein Kennzeichen der Runenschrift.
Und ich lasse mich nicht von wissenschaftlichen [[Esoterik|Esoterikern]] auf die Grenzen der [[Wissenschaft]] wegen "Unentscheidbarkeit" hinweisen. Das ist ansonsten eine Geschmacksfrage in der Wikipedia.


Lautwert, Reihenfolge und Namen der Buchstaben sind durch eine [[Alkuin]]-Handschrift aus dem [[9. Jahrhundert]] überliefert. Demnach gab es 25 Buchstaben mit Lautwert und - genau wie im Griechischen - zwei weitere, die nur einen Zahlenwert besaßen (90 und 900). Die Namen der Buchstaben zeigen eine Kontamination zwischen spät[[Gotische Sprache|gotischen]] und jüngeren westgermanischen Lautungen. Aus den überlieferten Formen können jedoch 'klassisch' gotische Formen rekonstruiert werden, die in vielen Fällen die sprachhistorisch genauen Entsprechungen zu den anderweitig überlieferten altgermanischen [[Runen]]namen bilden. Damit scheint sicher, dass bei der Konzeption der Schrift auch das gesamte Runenalphabet als ideeller Ausgangspunkt präsent war. Nur die Buchstabennamen ''eze, thyth, laaz, quertra, uuaer'', möglicherweise auch ''aza'', sind Neuschöpfungen.
Deshalb habe ich hier einen diktatorischen Wissenslink zum Satz vom ausgeschlossenen Dritten in der Logik:
[http://people.freenet.de/roomsixhu/syllogismus Regeln des klassischen Syllogismus.]
Das ist ein erfolgreich durch einen '''Löschantrag (LA)''' gelöschter Artikel.


In der folgenden Tabelle sind bei den Namen an erster Stelle die nach den Runennamen und den überlieferten Namensformen rekonstruierten gotischen, an zweiter Stelle die überlieferten Namensformen eingetragen.
--[[Benutzer:Roomsixhu|Roomsixhu]] 19:36, 15. Aug 2006 (CEST)


{| class="prettytable"
Der Engel wird [[Benutzer_Diskussion:Roomsixhu#Die_Engel|hier]] erklärt.

==Peirces Pferde==

Alle Pferde sind Tiere, also sind Pferdeköpfe Tierköpfe.

Peirce meint das folge in einer Urteilslogik, deshalb sei sie einer Begriffslogik überlegen. Ich glaube Peirce wollte auffordern, das in einer Begriffslogik zu formalisieren, damit der Schwachsinn aufgedeckt würde.

[[Bild:Bellerophon_und_Pegasus_Relief_MK1888.png|thumb|200px|Pegasus, ein Pferd.]]

Alles was folgt ist, mal wieder: Pferde, Tiere, Pferdeköpfe, Tierköpfe sind zusammen distributiv, komplementär und vollständig. Ja, genau so meine ich es.

Die vier Tricks sind wiederholt:</br>
# Es wird gar keine Annahme gemacht, also muß man nichts abtrennen. Was folgt, folgt tautologisch (kann ich zeigen). Im weitesten Sinne wegen <math>\vdash</math> P(x) <math>\lor\neg</math>P(x), für alle vier Ausdrücke.
# Ein, in diesem Fall sogar zwei Subjekte werden eingeschränkt und es wird nur oder sogar falsch subalterniert (kann ich zeigen).
# Die Symmetrie des Ergebnisses wird vorweggenommen!...? (kann ich zeigen)
# Die für die Hypothese behauptete Wahrheit soll die Wahrheit sein (Geschmacksfrage).

Komisch, ich wußte aber schon vorher, daß ich in einem distributiven, komplementären vollständigen Verband bin, wenn ich mit vier Ausdrücken Prädikatenlogik treibe.

Da keine Annahme gemacht wird, braucht man nicht nach verborgenen Prämissen suchen und auch nicht '''abtrennen'''. Für Pegasus nimmt man die andere Hypothese: Alle Pferde sind keine Tiere. Q e d. --[[Benutzer:Roomsixhu|Roomsixhu]] 22:28, 19. Jul 2006 (CEST)

[[Bild:DomenichinounicornPalFarnese.jpg|thumb|300px|Ein Einhorn, ein Pferd.]]

Eine bessere Formalisierung habe ich in Arbeit, sie wird als Vordiplomarbeit nachgereicht. Als Übungsaufgabe erstmal selber drüber nachdenken.--[[Benutzer:Roomsixhu|Roomsixhu]] 22:28, 19. Jul 2006 (CEST)


===Die Formalisierung===

Hier die genaue Formulierung: "All horses are animals; therefore, every head of a horse is the head of an animal." </br>
Das ganze bleibt Schwachsinn, und ist nur eine Subalternation mit eingeschränktem Subjekt, weil:

(p <math>\cdot</math> k <math> \le </math> t) <math>\cdot</math> (p <math>\cdot</math> k <math> \not\le </math> 0) <math> \leq </math> (t <math>\cdot</math> k <math> \not\le </math> 0) </br>
(Alle Pferde und Köpfe sind Tiere) und (Pferde und Köpfe existieren) ist teilweise identisch mit (Einige Köpfe und Tiere existieren).
Aber auch:</br>
(p <math>\cdot</math> t <math> \le </math> k) <math>\cdot</math> (p <math>\cdot</math> t <math> \not\le </math> 0)<math> \le </math> (t <math>\cdot</math> k <math> \not\le </math> 0) </br>
(Alle Pferde und Tiere haben Köpfe) und (Pferde und Tiere existieren) ist teilweise identisch mit (Einige Köpfe und Tiere existieren).

[[Bild:Panzernashorn_06.jpg|thumb|300px|Noch ein Einhorn, ein Pferd?]]

Verschwiegen wurde, daß Pferde Köpfe haben, daß anscheinend ein Pferd als Tier mit Tierkopf der Person, die die Behauptung aufstellt, bekannt ist, und daß das Subjekt p ein unbestimmt eingeschränktes ist. Einmal haben nicht alle Tiere Köpfe. (Das kann man aus obiger Formulierung auch nicht erschließen). Undeutlich in dem [http://www.ii.uib.no/~michal/und/i227/book/book.pdf Link] ist, daß etwas für alle Köpfe geschlossen wird. Warum ist auf einmal der Kopf das Subjekt in der Hypothese??? Tier und Pferd ist auf jeden Fall etwas mit Pferdekopf. Dieses Wechselspiel Tier und Kopf ist mir schon bei meiner anderen Formalisierung anders aufgefallen. Es schränkt das Subjekt der Konsequenz gleich mit ein und nimmt deren Symmetrie voraus. Woher weiß man das aber, bevor man geschlossen hat, ob das geht?? Letztendlich kann dann aber in der zweiten Formulierung auch das Tier als Subjekt eingeschränkt sein. Also kann man zirkulär jeden der Ausdrücke einmal einschränken. Ist dann unser Ergebnis auch nur eingeschränkt?? Wo ist die nichteingeschränkte Voraussetzung? p ist es ja wohl nicht? Mein Geschmack ist das nicht. Das geht genauer mit der Rüchschlußmethode. Mitarbeit beendet. Den sauberen Rückschluß, auch für den armen Pegasus, mach ich zu meinem Vergnügen.--[[Benutzer:Roomsixhu|Roomsixhu]] 00:29, 20. Jul 2006 (CEST)

Nachgereicht:</br>
Eine Variablenbedingung ist wohl nicht einzuhalten.</br>
Variablenbedingung kann man hier nicht so genau angeben. Auf jeden Fall derjenige Ausdruck, der einschränkt, hier ja wohl erstmal k, darf nicht frei in p und t vorkommen. Aber hier auch irgendwie p nicht frei in k und t. Fragen?</br>
Wie soll man die Bedingung einhalten, wenn man nicht weiß wo?--[[Benutzer:Roomsixhu|Roomsixhu]] 00:46, 20. Jul 2006 (CEST)

===Der ganze Rückschluß===
Die Kürzel bezeichnen die Urteile bei den hypothetischen Schlüssen für Hypothese und Konsequenz. X ist die gesuchte verborgene Prämisse. Xm ist eine minimale Lösung.
*aa: p <math>\le</math> t, X <math>\vdash</math> pk <math>\le</math> tk</br>
**Xm: pk <math>\le</math> p +tk, t <math>\cdot</math> pk <math>\le</math> tk
*ao: p <math>\le</math> t, X <math>\vdash</math> pk <math>\not\le\overline\mathrm{tk}</math> </br>
**Xm: (p <math>\cdot\overline\mathrm{t}</math>) + (pk <math>\cdot</math> tk) <math>\not\le </math> 0
*oa: p <math>\not\le\overline\mathrm{t}</math>, X <math>\vdash</math> pk <math>\le</math> tk, hat nur die triviale Lösung pk <math>\le</math> tk.
*oo: p <math>\not\le\overline\mathrm{t}</math>, X <math>\vdash</math> pk <math>\not\le\overline\mathrm{tk}</math> </br>
**X*: p <math>\le\overline\mathrm{t}</math> + pk, p <math>\cdot\overline\mathrm{tk} \le \overline\mathrm{t}</math> (Diese Lösung ist nicht definitionsgemäß minimal, läßt sich aber über den aa-Fall als minimal erweisen)

Wenn man z. B. beim hypothetischen aa- Fall: pk = tk = k einsetzt kommt Schwachsinn:</br> k <math>\land\neg</math> k heraus. Der Kopf ist widersprüchlich, auf jeden Fall potentiell. Beim ao-Fall sollte doch p existieren. Oder nicht? Der oo-Fall drückt eine gewisse Unabhängigkeit von Hypothese und Konsequenz aus. Herr Peirce könnte damit etwas anfangen.--[[Benutzer:Roomsixhu|Roomsixhu]] 04:42, 21. Jul 2006 (CEST)

==Fragmente meiner Mitarbeit==
===Einsetzungsregel===

Für Variablen gibt es eine sogenannte Einsetzungsregel. Für eine Variable darf überall wo sie vorkommt, ein und dieselbe andere eingesetzt werden. Was dann Variablen sind ist in jedem Formalismus anders, in der Logik sind sie sehr weit gefasst. Man kann sich denken, wenn ein und dieselbe Variable nicht sie selbst ist, daß dabei Unsinn herauskommt. Dazu das folgende Beispiel.

''Einsetzungsregel'': Für eine Variable darf überall, wo sie vorkommt ein und dieselbe andere eingesetzt werden.</br>
Stellen wir uns vor, unsere Variable sei eine Zahl:</br>
{|
|1. ||y:= 2 + 3||also y = 5|| Kein Problem
|-
|-
!Buchstabe
|2. ||y:= 2 - y||also y = 1||Kein Problem
!Unicode
!Wert
!Name<br />(rekonstruiert)
!Name<br />(überliefert)
!Bedeutung des Namens
!Zahlwert
|-
|-
|&#66352;|| U+10330 ||a ||ans? *ahsa? ||aza ||Ase? Achse? ||1
|3. ||y:= 2 + y||also 0 = 2||Ein Problem? Ist die Variable überall dieselbe?
|-
|-
|&#66353;|| U+10331 ||b ||*baírkan ||bercna ||Birkenreis ||2
|
|
|-
|&#66354;|| U+10332 ||g ||giba ||geuua ||Gabe ||3
|colspan="2"|Ist sie überhaupt ein Zahl? Wenn 0 <math>\not =</math> 2, ist sie auch von sich verschieden.
|-
|&#66355;|| U+10333 ||d ||dags ||daaz ||Tag ||4
|-
|&#66356;|| U+10334 ||e ||*aí{{unicode|ƕ}}s ||eyz ||Pferd (?) ||5
|-
|&#66357;|| U+10335 ||q ||*qaírþra (qairthra) ||quertra ||Köder (?) ||6
|-
|&#66358;|| U+10336 ||z ||? ||ezec ||? ||7
|-
|&#66359;|| U+10337 ||h ||*hagl(s) ||haal ||Hagel ||8
|-
|&#66360;|| U+10338 ||þ, th ||þiuþ (thiuth) ||thyth ||Gutes ||9
|-
|&#66361;|| U+10339 ||i ||*eis ||iiz ||Eis ||10
|-
|&#66362;|| U+1033A ||k ||*kusma ||chozma ||Geschwür (?) ||20
|-
|&#66363;|| U+1033B ||l ||*lagus ||laaz ||Wasser ||30
|-
|&#66364;|| U+1033C ||m ||manna ||manna ||Mann, Mensch ||40
|-
|&#66365;|| U+1033D ||n ||nauþs (nauths) ||noicz ||Not ||50
|-
|&#66366;|| U+1033E ||j ||jer ||gaar ||Jahr ||60
|-
|&#66367;|| U+1033F ||u ||*urus ||uraz ||Auerochs ||70
|-
|&#66368;|| U+10340 ||p ||*paírþra (pairthra) ||pertra ||? ||80
|-
|&#66369;|| U+10341 || || || || ||90
|-
|&#66370;|| U+10342 ||r ||*raida ||reda ||Wagen (?) ||100
|-
|&#66371;|| U+10343 ||s ||sauil ||sugil ||Sonne ||200
|-
|&#66372;|| U+10344 ||t ||*teiws ||tyz ||Gott ||300
|-
|&#66373;|| U+10345 ||w ||winja? *wunja? ||uuinne ||Weideplatz (Wonne?) ||400
|-
|&#66374;|| U+10346 ||f ||faíhu ||fe ||Vieh, bewegliche Habe ||500
|-
|&#66375;|| U+10347 ||x ||*iggws ||enguz ||Mann ||600
|-
|&#66376;|| U+10348 ||{{unicode|ƕ}}, hv, hw ||*{{unicode|ƕ}}aír (hvair) ||uuaer ||Kessel ||700
|-
|&#66377;|| U+10349 ||o ||*oþal (othal) ||utal ||Erbbesitz ||800
|-
|&#66378;|| U+1034A || || || || ||900
|}
|}


Hinweise:
Punkt 3. ist in höheren Logikerkreisen üblich.
* Das Symbol * markiert diejenigen Namenwörter, die in den gotischen Texten sonst nirgends überliefert sind. Ihre Lautgestalt ist nach sprachhistorischen Gesetzmäßigkeiten rekonstruiert, bleibt aber vielfach unsicher.
* Das Zeichen für w stand nicht nur für den gotischen Laut w, sondern auch für das [[griechische Schrift|griechische]] y. So wurde Paulus (griechisch Παυλος) im Gotischen als Pawlos wiedergegeben.

== Unicode ==

Das gotische Alphabet ist in [[Unicode]] unter U+10330–U+1034F kodiert. Da ältere Software oft annimmt, dass alle Unicode-Kodepunkte als 16Bit-Zahlen (kleiner als U+10000) ausgedrückt werden können, können Probleme mit der Darstellung des gotischen Alphabetes auftreten.

== Siehe auch ==
*[[Wikipedia:Gotische Unicode-Schriftarten]]


== Literatur ==
Variablenbedingugen bei Gentzen:
*Wolfgang Krause: Handbuch des Gotischen. München 1968.
* Untersuchungen über das logische Schließen S 179, 2.13. Ich glaube er schreibt hier an "einigen Stellen" weil das für a eingsetzte x eben variabel ist, nicht konstant und er Zirkularität wie hier oben vermieden wissen möchte.
*Siegfried Gutenbrunner: Über den Ursprung des gotischen Alphabets. In: [[Beiträge zur Geschichte der deutschen Sprache und Literatur|PBB]] 72 (1950), S. 500-508.
* S 186 die Variablenbedingung explizit.
*Piergiuseppe Scardigli: Artikel "Gotische Schrift" in: [[Reallexikon der germanischen Altertumskunde]] Bd. 12 (1998)
* S 192 oben zu den untenstehenden Schlußschemata


[[Kategorie:Alphabet]]
''Abtrennungsregel'': Aus zwei Formeln p und aus p folgt q gewinnt man als neue Formel q.</br>
[[Kategorie:Goten]]
Das war der modus barbara.</br>
Aus zwei Formeln nicht- q und aus p folgt q, gewinnt man als neue Formel nicht- p.</br>
Das war der modus tollens.</br>
Aus dem modus tollens gewinnt man mit zwei Prämissen p und r, die Formel nicht (p und r) (p und r geklammert). "Multiplizieren" wir aus, heißt das nicht- p oder nicht- r. Was beudeutet das, wenn wir herausbekommen wollen, ob ein Fehler bei p oder r liegt?


[[da:Gotisk (skrift)]]
===Der versprochene Merkvers auf deutsch===
[[en:Gothic alphabet]]
I. ''Barbara, Celarent'' die ersten, ''Darii, Ferio'' schließen.</br>
[[es:Alfabeto gótico]]
II. ''Cesare, Camestres, Festino, Baroco'' die zweiten.</br>
[[fi:Goottilainen aakkosto]]
III. Die dritten lesen wir feierlich klingend vor: ''Darapti, Felapton, Disamis, Datisi, Bocardo, Ferison''.</br>
[[fr:Alphabet gotique]]
IV. Die vierten sind ''Bamalip, Calemes, Dimatis, Fesapo, Fresison''.</br>
[[gl:Alfabeto gótico]]
[[he:אלפבית גותי]]
[[ja:ゴート文字]]
[[ko:고트 문자]]
[[nl:Gotisch alfabet]]
[[no:Det gotiske alfabetet]]
[[pl:Alfabet gocki]]
[[pt:Alfabeto gótico]]
[[ru-sib:Готска абевега]]

Version vom 30. März 2007, 05:22 Uhr

Dieser Artikel enthält gotische Schriftzeichen. Möglicherweise muss eine spezielle Schriftart installiert werden.

Lautwerte der gotischen Buchstaben

Das gotische Alphabet ist eine alphabetische Schrift, die der gotische Bischof Wulfila im 4. Jahrhundert zur Übersetzung des Neuen Testaments in die gotische Sprache entwickelt hat (Wulfilabibel).

Die gotische Schrift beruht in ihrer ganzen Anlage auf dem griechischen Alphabet. Dieses lieferte nicht nur die grundsätzliche Buchstabenreihenfolge und das Prinzip der Zahlenschreibung mit Buchstaben, sondern auch die meisten Zeichenformen. Einzelne Buchstaben jedoch für Laute, die das Griechische nicht kennt, stammen aus der lateinischen Schrift und aus der Runenschrift. Die Buchstaben tragen Namen - gewöhnlich ein Wort, das mit dem entsprechenden Laut beginnt. Dieses Prinzip ist aus den griechischen und lateinischen Schriftsystemen nicht bekannt (Namen wie alpha, beta bedeuten im Griechischen nichts), sondern ist ein Kennzeichen der Runenschrift.

Lautwert, Reihenfolge und Namen der Buchstaben sind durch eine Alkuin-Handschrift aus dem 9. Jahrhundert überliefert. Demnach gab es 25 Buchstaben mit Lautwert und - genau wie im Griechischen - zwei weitere, die nur einen Zahlenwert besaßen (90 und 900). Die Namen der Buchstaben zeigen eine Kontamination zwischen spätgotischen und jüngeren westgermanischen Lautungen. Aus den überlieferten Formen können jedoch 'klassisch' gotische Formen rekonstruiert werden, die in vielen Fällen die sprachhistorisch genauen Entsprechungen zu den anderweitig überlieferten altgermanischen Runennamen bilden. Damit scheint sicher, dass bei der Konzeption der Schrift auch das gesamte Runenalphabet als ideeller Ausgangspunkt präsent war. Nur die Buchstabennamen eze, thyth, laaz, quertra, uuaer, möglicherweise auch aza, sind Neuschöpfungen.

In der folgenden Tabelle sind bei den Namen an erster Stelle die nach den Runennamen und den überlieferten Namensformen rekonstruierten gotischen, an zweiter Stelle die überlieferten Namensformen eingetragen.

Buchstabe Unicode Wert Name
(rekonstruiert)
Name
(überliefert)
Bedeutung des Namens Zahlwert
𐌰 U+10330 a ans? *ahsa? aza Ase? Achse? 1
𐌱 U+10331 b *baírkan bercna Birkenreis 2
𐌲 U+10332 g giba geuua Gabe 3
𐌳 U+10333 d dags daaz Tag 4
𐌴 U+10334 e *aíVorlage:Unicodes eyz Pferd (?) 5
𐌵 U+10335 q *qaírþra (qairthra) quertra Köder (?) 6
𐌶 U+10336 z ? ezec ? 7
𐌷 U+10337 h *hagl(s) haal Hagel 8
𐌸 U+10338 þ, th þiuþ (thiuth) thyth Gutes 9
𐌹 U+10339 i *eis iiz Eis 10
𐌺 U+1033A k *kusma chozma Geschwür (?) 20
𐌻 U+1033B l *lagus laaz Wasser 30
𐌼 U+1033C m manna manna Mann, Mensch 40
𐌽 U+1033D n nauþs (nauths) noicz Not 50
𐌾 U+1033E j jer gaar Jahr 60
𐌿 U+1033F u *urus uraz Auerochs 70
𐍀 U+10340 p *paírþra (pairthra) pertra ? 80
𐍁 U+10341 90
𐍂 U+10342 r *raida reda Wagen (?) 100
𐍃 U+10343 s sauil sugil Sonne 200
𐍄 U+10344 t *teiws tyz Gott 300
𐍅 U+10345 w winja? *wunja? uuinne Weideplatz (Wonne?) 400
𐍆 U+10346 f faíhu fe Vieh, bewegliche Habe 500
𐍇 U+10347 x *iggws enguz Mann 600
𐍈 U+10348 Vorlage:Unicode, hv, hw *Vorlage:Unicodeaír (hvair) uuaer Kessel 700
𐍉 U+10349 o *oþal (othal) utal Erbbesitz 800
𐍊 U+1034A 900

Hinweise:

  • Das Symbol * markiert diejenigen Namenwörter, die in den gotischen Texten sonst nirgends überliefert sind. Ihre Lautgestalt ist nach sprachhistorischen Gesetzmäßigkeiten rekonstruiert, bleibt aber vielfach unsicher.
  • Das Zeichen für w stand nicht nur für den gotischen Laut w, sondern auch für das griechische y. So wurde Paulus (griechisch Παυλος) im Gotischen als Pawlos wiedergegeben.

Unicode

Das gotische Alphabet ist in Unicode unter U+10330–U+1034F kodiert. Da ältere Software oft annimmt, dass alle Unicode-Kodepunkte als 16Bit-Zahlen (kleiner als U+10000) ausgedrückt werden können, können Probleme mit der Darstellung des gotischen Alphabetes auftreten.

Siehe auch

Literatur

  • Wolfgang Krause: Handbuch des Gotischen. München 1968.
  • Siegfried Gutenbrunner: Über den Ursprung des gotischen Alphabets. In: PBB 72 (1950), S. 500-508.
  • Piergiuseppe Scardigli: Artikel "Gotische Schrift" in: Reallexikon der germanischen Altertumskunde Bd. 12 (1998)

ru-sib:Готска абевега