Planwirtschaft und Muhammad Ali (Ahmadiyya): Unterschied zwischen den Seiten
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Maulana '''Muhammad Ali''' (* [[1874]] in [[Punjab]], [[Britisch-Indien]], † [[1951]]) war Amir der [[Ahmadiyya|Ahmadiyya Anjuman Ishaat-i-Islam Lahore]] (AAIIL) von April [[1914]] bis 13. Oktober [[1951]]. |
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==Geschichte== |
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'''Planwirtschaft''' beschreibt ein Wirtschaftssystem, bei der nach Analyse der bestehenden und zu erwartenden Bedürfnisse der Wirtschaftseinheit innerhalb der Planungsperiode eine voraus geplante Bereitstellung der erforderlichen [[Ökonomisches Gut|Wirtschaftsgüter]] zur Deckung der Bedürfnisse erfolgt. |
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Er trat der [[Ahmadiyya]] Bewegung im Jahre [[1897]] bei und weihte sein Leben für den Dienst für diese Bewegung im Jahr 1900. |
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Damit steht die Planwirtschaft im Gegensatz zu Wirtschaftsarten, die sich auf der zufälligen oder durch die [[Marktmechanismus | Mechanismen eines Marktes]] regulierten Güterverteilung begründen. |
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Planwirtschaftliche Elemente finden sich in vielen [[Wirtschaftsordnung]]en, insbesondere in der [[Zentralverwaltungswirtschaft]], wobei beide Begriffe fälschlich oft [[Synonym|synonym]] verwendet werden. |
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So wird ''Planwirtschaft'' für die [[Zentralverwaltungswirtschaft]] der ehemaligen [[UdSSR]] und anderer Staaten des [[Realsozialismus]] verwendet. |
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Planwirtschaft beschränkt sich nicht nur auf Staaten; auch kleinere Wirtschafteinheiten wie Kommunen, Unternehmen und andere Gemeinschaften nutzen eine planwirtschaftliche Güterverteilung. Bereits in einfachen [[Subsistenzwirtschaft]]en wird anhand des Nahrungsbedarfs während eines Erntezyklus die erforderliche Aussaat planwirtschaftlich festgelegt. |
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1902 wurde Maulana Muhammad Ali der Herausgeber der „[[Review of Religions]]“, eine der ersten islamischen Journale in Englisch. Als [[Mirza Ghulam Ahmad]] [[1905]] die „Ahmadiyya Anjuman Ishaat-i-Islam“ begründete (eine Organisation, um die Ahmadiyya Bewegung zu führen), benannte er Maulana Muhammad Ali als den Sekretär seines Exekutivrates (Amla). |
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== Theoretische Grundlagen == |
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Die Planwirtschaft basiert auf dem Effizienzvorteil funktionierender Planung. Dies bedeutet, dass durch Bedarfplanung nur Güter in der jeweils erforderlichen Menge erzeugt werden, wie sie zur Deckung von Bedürfnissen benötigt werden. Die Verwendung von Ressourcen für nicht benötigte, also überflüssige Güter wird so vermieden. Die Planung kann jedoch aufgrund der Knappheit der Güter nur eine optimal mögliche, aber keine vollständige Deckung aller Bedürfnisse ermöglichen. |
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Der Effizienzvorteil funktionierender Planung diente z.B. [[Platon]] in dessen [[Staat|Staatsentwürfen]], [[Thomas Morus]] alias [[Thomas More]] in dessen [[Utopia (Roman)|Utopia]], [[Jean-Jacques Rousseau]] in seinen auf einem [[Vertragstheorie|Gesellschaftsvertrag]] basierenden [[Staat|Staatsentwürfen]] oder [[Karl Marx]] bei seinen Entwürfen einer [[Kommunismus|kommunistischen]] Gesellschaft als Ausgangspunkt für die Forderung nach einer planwirtschaftlichen Organisation auch größerer Gesellschaften, ganzer Staaten oder gar der ''Weltgesellschaft'' als Ganzes. |
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Die Vorausplanung des gemeinsamen Bedarf, der Produktion sowie die Organisation und Aufteilung sollte entweder (z. B. bei [[Karl Marx]]) ein gemeinsamer Akt aller Gesellschaftsteilnehmer oder aber (bei [[Platon]]) die Aufgabe [[Staat|staatlicher]] [[Institution|Institutionen]] bzw. speziell verantwortlicher Personen sein. |
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Im März 1914 als [[Hakeem Noor-ud-Din]], [[Khalifat-ul Massih]] I., starb wurde [[Mirza Basheer-ud-Din Mahmood Ahmad]], der Sohn Mirza Ghulam Ahmads, sein Nachfolger. Die Wahl des 25 jährigen rief Unstimmigkeiten mit dem Sadr Anjuman Ahmadiyya über die Interpretation des Testaments Mirza Ghulam Ahmads hervor. Die Auseinandersetzung drehte sich auch um unterschiedliche Interpretationen des Verses 33:40 des [[Koran]]s, welcher [[Mohammed]] als das „[[Siegel der Propheten]]“ beschreibt. Die Stellung des Sadr (Vorsitzenden)) Anjuman Ahmadiyya und des [[Kalifat]]s waren strittig. Unter anderen, ''Maulana Muhammad Ali'' glaubte, dass der Sadr Anjuman Ahmadiyya die Bewegung führen sollte, während Mirza Basheer-ud-Din Mahmood Ahmad glaubte, dass der [[Kalif]] der Führer wäre und der Vorsitzende des Exekutivrates (Amla). Weitere Auseinandersetzungen drehten sich um die Stellung von Mirza Ghulam Ahmad als ''Verheißener Messias'' und [[Mahdi]]. |
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=== Staatsform === |
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Die Planwirtschaft ist nicht an eine [[Staatsform]] gebunden, jedoch begünstigen einzelne Staatsformen die Wahl der Planwirtschaft als gemeinschaftliche [[Wirtschaftsordnung]], sowie die Ausprägung in eine zentrale oder dezentrale Planwirtschaft. Vorteilhaft für die Planwirtschaft sind Gemeinschaften, in denen ein hohes Maß an Übereinstimmung zwischen den Mitgliedern über die wirtschaftliche und politische Entwicklung besteht und in welcher der Lebensstandard weitgehend identisch ist. Da eine genaue Bedarfsplanung die umfassende Einbeziehung aller Gesellschaftsmitglieder bedingt, sind Staaten einer [[Direkte Demokratie]] bzw. des [[Kommunismus]] gegenüber Staaten mit zentraler Entscheidungsgewalt wie gegenüber [[monarchie|monarchistischen]], [[sozialismus|sozialistischen]] oder Staaten einer [[repräsentative Demokratie|repräsentativen Demokratie]] bevorteilt. |
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Die Existenz einer einflussreichen [[Autorität]] steigert zwar das Auftreten der Planwirtschaft, jedoch entstehen größere Fehler bei der Bedarfsplanung. |
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Dieser ungelöste Konflikt führte die Sektion des Sadr Anjuman Ahmadiyya mit Maulana Muhammad Ali und anderen senior members der Ahmadiyya Bewegung dazu von Qadian nach Lahore umzusiedeln. Sie wurden bekannt unter der Bezeichnung [[Ahmadiyya|Ahmadiyya Anjuman Ishaat-i-Islam]] (Ahmadiyya Association for the Propagation of Islam) oder auch in Kurzform als die „Lahoris“. |
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=== Wirtschaftssystem === |
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Mit steigender Regulierung des Wirtschaftssystems durch einen Staat verbessern sich die Voraussetzungen für die Planwirtschaft. |
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Problematisch ist deshalb die Abgrenzung zur Marktwirtschaft, da in allen Staaten mit marktwirtschaftlicher [[Wirtschaftsordnung]] Elemente der Planwirtschaft bestehen, welche die [[Marktmechanismus | Mechanismen des Marktes ]] außer Kraft setzen, so dass keine „reine“ Marktwirtschaft existiert - in den EU-Staaten z.B. in Form von Subventionen für Landwirtschaft und Bergbau. So sind zwar Wirtschaftsordnungen wie |
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[[Anarchokapitalismus]] und [[Liberalismus]]/[[Neoliberalismus]] weitgehend planwirtschaftsfrei, jedoch bestehenden je nach vorhandener [[Staatsquote]] bereits Ansätze. Die Wirtschaftsordnung des [[Merkantilismus]] stellt eine Mischform aus beiden Wirtschaftsystemen dar. |
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Maulana Muhammad Ali leitete diese Organisation seit ihrer Gründung [[1914]], organisierte seine weltweiten [[Dawa|missionarischen]] Aktivitäten und veröffentlichte eine große Menge an Literatur in [[Englische Sprache|Englisch]] und [[Urdu]]. Er übersetzte den Koran mit [[Tafsir|Kommentar]] sowohl in Englisch und Urdu. Unter seinen englischsprachigen Publikationen waren: The Religion of Islam, Muhammad The Prophet, A Manual of Hadith, The New World Order und Living Thoughts of the Prophet Mohammed. Er starb [[1951]]. |
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=== Wirtschaftliche Entwicklung === |
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Eine besonders niedrige Entwicklungsstufe (s.h.[[Entwicklungsländer]]) begünstigt die Planwirtschaft, da wenige unterschiedliche Güter (z. B. Nahrung, Möbel, Kleidung) zuerst benötigt werden. Durch effiziente Planung können diese unabhängig von Schwankungen des Marktes angeboten werden. Da wenige unterschiedliche Güter produziert werden, erleichtert eine geringe Zahl an Einflussgrößen die Planung. Der Mangel an komplexen Gütern ist unerheblich, da vorrangig Grundbedürfnisse zu sichern sind. |
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Bei einer besonders hohen wirtschaftlichen Entwicklungsstufe einer Gesellschaft kann die Planwirtschaft aufgrund der geringen Knappheit der Gütern eine gerechte Verteilung sichern. Künstliche Verknappungen durch marktwirtschaftliches Handeln einzelner Wirtschaftssubjekte wird vermieden. |
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Sein Nachfolger wurde Maulana [[Sadr-ud-Din]]. |
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Die Planwirtschaft benötigt nicht zwingend [[Wertaufbewahrungsmittel]] zum Beispiel in Form von [[Geld]], da keine zwingende Notwendigkeit für einen Tausch von [[Ökonomisches Gut|Gütern]] besteht. Die Verteilung von Gütern kann allein durch eine planmäßige Zuteilung erfolgen oder durch die freie Nutzung der Güter. |
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Da eine Planwirtschaft für den [[Import]] und [[Export]] von Gütern mit dem Ausland auf prognostizierbare Mengen angewiesen ist, beeinflussen marktwirtschaftliche Störungen wie [[Spekulation|Spekulationen]] mit Gütern die Planwirtschaft negativ. Ein Außenhandel mit ebenfalls planwirtschaftlich organisierten Ländern zu konstanten Mengenfestlegungen ist günstiger. |
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Bei der praktischen Umsetzung der Planwirtschaft wird oft aus verschiedenen Gründen (''siehe:'' [[#Nachteile|Nachteile der Planwirtschaft]]) keine optimale Planung erreicht. |
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==Werke== |
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== Formen der Planwirtschaft == |
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*''History and Doctrines of the Babi Movement''. 1933 |
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=== Zentralverwaltungswirtschaft (zentrale Planwirtschaft) === |
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*''The Religion of Islam''. 1936 |
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Ein typisches Beispiel für eine zentral verwaltete Wirtschaftsordnung war die [[Zentralverwaltungswirtschaft]] der [[UdSSR]] und anderer Staaten des so genannten [[Realsozialismus]]. Wesentliche Merkmale der Wirtschaft dieser Staaten waren die Verstaatlichung der Produktionsmittel und Firmen, die zentrale Steuerung des Wirtschaftsprozesses, die Festlegung von Preisen und Löhnen und ein stabiles Außenhandelsmonopol. Der Großteil der landwirtschaftlichen Nutzfläche befand sich in genossenschaftlichem Besitz, wobei die Landwirtschaft aber genauso der staatlichen Planung unterstand. |
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*''The Holy Quran: Arabic text with English translation and Commentary''. 2002 |
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Obgleich diese Wirtschaftsordnung auf einer sich [[Marxismus-Leninismus|marxistisch-leninistisch]] nennenden [[Ideologie]] fußte, verwirklichte die Zentralverwaltungswirtschaft in der Realität nicht die von [[Karl Marx]] angestrebte gemeinsame Planung mit Beteiligung aller Gesellschaftssubjekte, sondern eine Steuerung durch besondere Funktionäre, gemäß deren spezieller Interessen (Ausweitung der Produktion und Konkurrenzfähigkeit auf dem Weltmarkt - zur Sicherung der eigenen Privilegien). Dadurch wurden die Ergebnisse der Planung verzerrt und entsprachen nicht den Bedürfnissen der Bevölkerung. |
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*''Bayan-ul-Quran: Urdu translation with extensive commentary''. |
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*''A Manual of Hadith''. |
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*''Muhammad, The Prophet''. |
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*''True Conception of the Ahmadiyya Movement''. |
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*''The Split in the Ahmadiyya Movement''. |
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==Quellen== |
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Siehe auch Hauptartikel [[Zentralverwaltungswirtschaft]]. |
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*''A Mighty Striving,'' [http://www.ahmadiyya.org/books/m-kabir/ Detailed biography of Maulana Muhammad Ali] |
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==Weblinks== |
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=== Dezentrale Planwirtschaft === |
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*[http://www.aaiil.org/text/books/bookmain.shtml#mma Selection of Maulana Muhammad Ali works available online] |
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In einer dezentralen Planwirtschaft liegt die Verantwortlichkeit für die Bedarfsplanung eigenverantwortlich bei jeder einzelnen Wirtschaftseinheit. Dieser Bedarf wird mit den anderen Wirtschaftseinheiten abgestimmt, die so ihre Produktion festlegen. |
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*[http://www.ahmadiyya.org/books/list.htm List of Books by Maulana Muhammad Ali] |
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[[Kategorie:Person der Ahmadiyya|Muhammad Ali, Maulana]] |
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Eine solche Vorausplanung von Bedarf und Produktion findet ganz selbstverständlich sowohl in kleinen vorzeitlichen Gesellschaften (Sippen, Dorfgemeinschaften, ...) als auch im Innenverhältnis faktisch jedes Unternehmens statt, wobei letzteres jedoch ein normaler Bestandteil der Marktwirtschaft ist und deshalb nicht als Planwirtschaft im herkömmlichen Sinne bezeichnet wird. Ein Beispiel ist das frühere Marktsozialistische Jugoslavien. |
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[[Kategorie:Mann]] |
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[[Kategorie:Geboren 1874]] |
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[[Kategorie:Gestorben 1951]] |
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{{Personendaten |
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=== Private Planwirtschaft === |
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|NAME=Maulana Muhammad Ali |
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Planwirtschaft findet sich prinzipiell in jedem Unternehmen. Mit zunehmender Unternehmensgrösse stehen die wenigen Entscheider vor den gleichen Problemen die aus der staatlichen Planwirtschaft bekannt sind. Sie versuchen die Unkalkulierbarkeit ihres Absatzmarktes mittels verschiedener Maßnahmen kalkulierbar zu machen. Dazu gehören zum Beispiel: [[Werbung]], Konkurrenzbeseitigung, [[Patent]]e auf Technik und Geschäftsmethoden, [[Korruption]]. |
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|ALTERNATIVNAMEN= |
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|KURZBESCHREIBUNG=Amir der Ahmadiyya |
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|GEBURTSDATUM=1874 |
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|GEBURTSORT=Punjab, Britisch-Indien |
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|STERBEDATUM=1951 |
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|STERBEORT= |
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}} |
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[[en:Maulana Muhammad Ali]] |
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Zieldefinition privatwirtschaftlicher Unternehmen ist anders als bei Staatswirtschaften nicht die Bedürfnisbefriedigung sondern die Kapitalmehrung. Da Kapitalmehrung nicht zwingend die Bedürfnisbefriedigung der Menschen voraussetzt, kann es regional und global zu Versorgungsengpässen kommen, wenn nicht eine ausreichende Anzahl von konkurrierenden Wettbewerbern am Markt tätig ist. |
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=== Kriegswirtschaft === |
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Im Fall von Konflikten organisieren Staaten ihre [[Kriegswirtschaft]] oft planwirtschaftlich, da ein freier Markt für Waffen einen hohen [[Gleichgewichtspreis]] bedingt, der hohe Staatsausgaben erfordert bzw. einen Mangel an Waffen erzeugt. |
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== Vorteile und Nachteile == |
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=== Vorteile === |
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==== Effizientes Wirtschaften ==== |
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In der Theorie der Befürworter über die Planwirtschaft wird die Produktion dem ermittelten Bedarf an Gütern (und nicht, wie in der Marktwirtschaft, der Zielsetzung des maximalen Gewinns) angepasst. Vorhandene Produktionsmittel würden theoretisch (aus Sicht der Konsumenten) optimal ausgenutzt. Technische Entwicklungen werden koordiniert, Parallelentwicklungen minimiert. |
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==== Verlässlichkeit ==== |
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Durch Vorausplanen ist theoretisch die zur Verfügung stehende Menge eines Gutes in der Zukunft bekannt. |
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==== Güterverteilung ==== |
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Die Verteilung der Güter kann durch Planung festgesetzt werden. Eine Beachtung von einer Vielzahl von Kriterien ist möglich (volkswirtschaftlich, sozial, politisch usw.) |
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Dadurch ist z.B. der gezielte Aufbau von Produktionsmittel oder die Entwicklung einer bestimmten Region bzw. einer Stadt gut steuerbar, aber auch die Bereitstellung von dem Gemeinwohl dienenden Gütern bzw. Gütern des Grundbedarfs. |
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=== Nachteile === |
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==== Flexibilität ==== |
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Es besteht nur eine geringe Flexibilität, da „in einer solchen Wirtschaft Anweisungen und Planvorgaben der staatlichen Planungsbehörden verbindlich sind und keine oder nur ganz geringe Entscheidungsspielräume bestehen.“<ref name="bpb">[[Bundeszentrale für politische Bildung]]: ''Das Lexikon der Wirtschaft, Grundlegendes Wissen von A bis Z''. Bibliographisches Institut & F.A. Brockhaus AG, Mannheim, 2004, ISBN 3-89331-503-9.</ref> |
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==== Komplexität ==== |
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Die wachsende Anzahl [[Parameter]] einer Planwirtschaft mit steigender Größe erschweren die Planung. Die Planenden können so nicht über alle Parameter informiert sein und falsche (uneffiziente) Entscheidungen treffen. |
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hi du! |
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== Marktwirtschaft und Planwirtschaft == |
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Der [[Marxismus]] geht von der mechanistischen Annahme aus, dass im [[Kapitalismus]] mit der Zeit immer mehr Unternehmen weltweit fusionieren bzw. übernommen werden ([[Feindliche Übernahme]]). Schließlich würden diese Übernahmen zu einem einzigen globalen „[[Weltkonzern]]“ führen, der zwangsläufig eine marktbeherrschende Stellung einnimmt. Dieser Zustand würde sich auch auf Dauer nicht von [[Kartellamt|Kartellämtern]] verhindern lassen, weil er sich logisch zwingend aus dem [[Wettbewerb]] ergibt. Das Herausbilden der verschiedenen Unternehmen zu einem einzigen Weltkonzern würde somit schließlich dazu führen, dass sich die [[Marktwirtschaft]] selbstständig in eine „kapitalistische Planwirtschaft“ entwickelt. |
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Als Beleg für die These wird häufig auf Unternehmensfusionen zwischen [[Global Player]]n verwiesen: [[Sony BMG Music Entertainment]] (Unterhaltung), [[sanofi-aventis]] (Pharmaprodukte), [[Arcelor Mittal]] (Rohstoffe), [[UBS]] (Finanzen), [[DaimlerChrysler]] (Fahrzeuge) |
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Beschleunigt wird der Prozess durch die starke Kapital[[zentralisation]] der weltweit agierenden [[Hedge-Fonds]] und [[Private-Equity]]-Gesellschaften. |
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== Weblinks == |
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*[http://www.dcs.gla.ac.uk/publications/PAPERS/7954/planprojektb-idx.pdf Konzept einer sozialistischen Planwirtschaft] |
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== siehe auch == |
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*[[Marktwirtschaft]] |
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*[[Zentralverwaltungswirtschaft]] |
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[[Kategorie:Wirtschaftsordnung]] |
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[[Kategorie:Wirtschaft (DDR)]] |
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[[da:Planøkonomi]] |
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[[en:Planned economy]] |
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[[fi:Suunnitelmatalous]] |
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[[fr:Économie planifiée]] |
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[[it:Economia pianificata]] |
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[[ja:計画経済]] |
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[[nl:Centraal geleide economie]] |
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[[no:Planøkonomi]] |
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[[pl:Centralne planowanie]] |
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[[ru:Социалистическая экономика]] |
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[[sk:Príkazová ekonomika]] |
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[[sv:Planekonomi]] |
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[[zh:计划经济]] |
Version vom 19. März 2007, 00:54 Uhr
Maulana Muhammad Ali (* 1874 in Punjab, Britisch-Indien, † 1951) war Amir der Ahmadiyya Anjuman Ishaat-i-Islam Lahore (AAIIL) von April 1914 bis 13. Oktober 1951.
Geschichte
Er trat der Ahmadiyya Bewegung im Jahre 1897 bei und weihte sein Leben für den Dienst für diese Bewegung im Jahr 1900.
1902 wurde Maulana Muhammad Ali der Herausgeber der „Review of Religions“, eine der ersten islamischen Journale in Englisch. Als Mirza Ghulam Ahmad 1905 die „Ahmadiyya Anjuman Ishaat-i-Islam“ begründete (eine Organisation, um die Ahmadiyya Bewegung zu führen), benannte er Maulana Muhammad Ali als den Sekretär seines Exekutivrates (Amla).
Im März 1914 als Hakeem Noor-ud-Din, Khalifat-ul Massih I., starb wurde Mirza Basheer-ud-Din Mahmood Ahmad, der Sohn Mirza Ghulam Ahmads, sein Nachfolger. Die Wahl des 25 jährigen rief Unstimmigkeiten mit dem Sadr Anjuman Ahmadiyya über die Interpretation des Testaments Mirza Ghulam Ahmads hervor. Die Auseinandersetzung drehte sich auch um unterschiedliche Interpretationen des Verses 33:40 des Korans, welcher Mohammed als das „Siegel der Propheten“ beschreibt. Die Stellung des Sadr (Vorsitzenden)) Anjuman Ahmadiyya und des Kalifats waren strittig. Unter anderen, Maulana Muhammad Ali glaubte, dass der Sadr Anjuman Ahmadiyya die Bewegung führen sollte, während Mirza Basheer-ud-Din Mahmood Ahmad glaubte, dass der Kalif der Führer wäre und der Vorsitzende des Exekutivrates (Amla). Weitere Auseinandersetzungen drehten sich um die Stellung von Mirza Ghulam Ahmad als Verheißener Messias und Mahdi.
Dieser ungelöste Konflikt führte die Sektion des Sadr Anjuman Ahmadiyya mit Maulana Muhammad Ali und anderen senior members der Ahmadiyya Bewegung dazu von Qadian nach Lahore umzusiedeln. Sie wurden bekannt unter der Bezeichnung Ahmadiyya Anjuman Ishaat-i-Islam (Ahmadiyya Association for the Propagation of Islam) oder auch in Kurzform als die „Lahoris“.
Maulana Muhammad Ali leitete diese Organisation seit ihrer Gründung 1914, organisierte seine weltweiten missionarischen Aktivitäten und veröffentlichte eine große Menge an Literatur in Englisch und Urdu. Er übersetzte den Koran mit Kommentar sowohl in Englisch und Urdu. Unter seinen englischsprachigen Publikationen waren: The Religion of Islam, Muhammad The Prophet, A Manual of Hadith, The New World Order und Living Thoughts of the Prophet Mohammed. Er starb 1951.
Sein Nachfolger wurde Maulana Sadr-ud-Din.
Werke
- History and Doctrines of the Babi Movement. 1933
- The Religion of Islam. 1936
- The Holy Quran: Arabic text with English translation and Commentary. 2002
- Bayan-ul-Quran: Urdu translation with extensive commentary.
- A Manual of Hadith.
- Muhammad, The Prophet.
- True Conception of the Ahmadiyya Movement.
- The Split in the Ahmadiyya Movement.
Quellen
- A Mighty Striving, Detailed biography of Maulana Muhammad Ali
Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Maulana Muhammad Ali |
KURZBESCHREIBUNG | Amir der Ahmadiyya |
GEBURTSDATUM | 1874 |
GEBURTSORT | Punjab, Britisch-Indien |
STERBEDATUM | 1951 |