Wolfsmilch und Cocktail-Shaker: Unterschied zwischen den Seiten
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Ein '''Shaker''' ist ein an der [[Bar (Lokal)|Bar]] gebräuchlicher Schüttelbecher, um darin bestimmte [[Cocktail|Mixgetränke]] herzustellen. |
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<!-- Für Informationen zum Umgang mit dieser Tabelle siehe bitte [[Wikipedia:Taxoboxen]]. --> |
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{| class="taxobox" |
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! Wolfsmilch |
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| class="taxo-bild" | [[Bild:Zypressenwolfsmilch01.jpg|thumb|280px|[[Zypressen-Wolfsmilch]] (''Euphorbia cyparissias'')]] |
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! '''{{Taxonomy}}''' |
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| ''{{ordo}}:'' || [[Malpighiales]] |
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| ''{{Familia}}:'' || [[Wolfsmilchgewächse]] <br />(Euphorbiaceae) |
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| ''{{Subfamilia}}:'' || [[Euphorbioideae]] |
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| ''{{Tribus}}:'' || [[Euphorbieae]] |
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| ''{{Subtribus}}:'' || [[Euphorbiinae]] |
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| ''{{Genus}}:'' || Wolfsmilch |
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! [[Nomenklatur (Biologie)|Wissenschaftlicher Name]] |
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| class="taxo-name" | ''Euphorbia'' |
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| class="Person" | [[Carl von Linné|L.]] |
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'''Wolfsmilch''' (''Euphorbia'') ist eine [[Gattung (Biologie)|Pflanzengattung]] aus der [[Familie (Biologie)|Familie]] der [[Wolfsmilchgewächse]] (Euphorbiaceae), die etwa 2160 Arten umfasst. |
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==Ausführungen== |
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== Namensherkunft == |
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===Cobbler Shaker oder 3tlg. Shaker=== |
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Der lateinische Name '''''Euphorbia''''' leitet sich von [[Euphorbos]], einem Leibarzt des Königs [[Juba II.]] von Mauretanien (etwa 50 v. Chr. bis 23/24 n. Chr.), her. |
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Besteht aus dem Becher, dem Aufsatz mit integriertem Sieb und der Verschlusskappe, alles häufig aus [[Edelstahl]]. Die Verschlusskappe der meisten Shaker fasst exakt 2 [[Zentiliter|cl]], was ein gebräuchliches Maß für [[Cocktail|Cocktails]] ist. Aufgrund der einfacheren Anwendung im Privatgebrauch weiter verbreitet. Viele [[Bartender]] lehnen den Cobbler Shaker aufgrund der schwierigeren Reinigung ab. |
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Er wurde dieser Gattung durch [[Carl von Linné|Linné]] 1753 (Spec. Pl. (ed. 1), 450) zugeordnet. |
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Nomenklatorischer Typ ist ''Euphorbia antiquorum'' L.. |
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===Boston Shaker=== |
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Der deutsche Name Wolfsmilch erinnert an den „beißenden“ Milchsaft der Pflanzen. |
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Besteht aus einem Edelstahlbecher und dem Mixglas, über welches der Becher gestülpt wird. Hier ist ein zusätzliches [[Barsieb]] zum [[Abseihen]] erforderlich. Der Umgang mit dem Boston Shaker erfordert etwas Übung, ermöglicht dann aber schnelleres Arbeiten als mit dem dreiteiligen Shaker. |
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== Beschreibung == |
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[[Bild:Illustration Euphorbia helioscopia0.jpg|thumb|300px|[[Sonnenwend-Wolfsmilch]] (''Euphorbia helioscopia''), Illustration: '''A''' Blühende Pflanze, '''B''' Cyathium mit männlichen Blüten und weiblicher Blüte, eine unreife Frucht tragend, auf gebogenem Pedicel, '''1''' Cymöser Blütenstand mit Brakteen, '''2''' Blatt, '''3''' wie B, '''4''' Aufgeschnittenes, abgerolltes Involukrum mit Nektardrüsen und Zipfeln der Brakteolen, '''5''' Frontaler Schnitt durch 3, '''6''' Unreife männliche Blüten, '''7''' Horizontaler Schnitt durch die Frucht, '''8''' Früchte, '''9''' Samen.]] |
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=== Habitus === |
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Euphorbien sind ungewöhnlich vielgestaltig. Sie bilden [[einjährige Pflanze|ein-]] oder [[mehrjährige Pflanze|mehrjährige]], überwiegend [[krautige Pflanze]]n oder verholzende [[Strauch|Sträucher]] oder [[Baum|Bäume]]. Fast die Hälfte der Arten ist [[Sukkulente|xerophytisch]] und dann häufig deutlich [[Sukkulente|sukkulent]], entweder dornig oder unbewehrt. Alle Arten haben einen ätzenden, giftigen [[Milchsaft]] ([[Latex]]), der in der Regel weiß, in seltenen Fällen gelb ist. |
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Die [[Wurzel (Pflanze)|Wurzel]]n der Pflanzen sind entweder faserig oder dick und fleischig oder knollig. Die [[Sprossachse]] (also der Haupttrieb) und meistens auch Seitentriebe der sukkulenten Arten sind dickfleischig. Die [[Blatt (Pflanze)|Laubblätter]] sind gegenständig, wechselständig oder stehen in [[Wirtel]]n. Bei sukkulenten Arten sind die Blätter häufig sehr klein, schnell hinfällig und nur im Neutrieb erkennbar. Die [[Nebenblatt|Nebenblätter]] sind meistens klein und teils zu [[Dorn (Botanik)|Dornen]] umgewandelt, drüsig oder völlig reduziert. |
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Alle Arten der Gattung haben getrenntgeschlechtige Blüten. Es gibt sowohl ein- ([[monözisch]]e) als auch zweihäusige ([[diözisch]]e) Arten. |
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===Speedshaker === |
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Kleiner Edelstahlbecher, der über das Gästeglas gestülbt werden kann. Somit ist ein Schütteln im Glas möglich. Wie z.B. beim Gin Fizz (bitte vor dem Einfüllen des Sodawassers!!!) |
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[[Bild:Euphorbia flowerdiagram.png|thumb|240px|[[Blütendiagramm|Diagramm]] eines Dichasialzweiges von ''Euphorbia'' mit drei Cyathien.]] |
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Was bei Euphorbien auf den ersten Blick wie [[Blüte]]n aussieht, sind tatsächlich ganze [[Blütenstand|Blütenstände]], die echte Blüten täuschend echt nachahmen. Selbst Linné ließ sich bei der Aufstellung der Gattung täuschen und hielt die Blütenstände für echte Blüten. |
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==Siehe auch== |
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Die Blütenstände sind endständig oder seitlich; sie werden Cymen (Blütenstände zweiter Ordnung) genannt; in ihnen sind [[Cyathium|Cyathien]] einfach, dichotom oder scheindoldig gruppiert. Das Cyathium (Scheinblüte, [[Pseudanthium]]) ist der Blütenstand erster Ordnung. Dabei bilden fünf Brakteolen ein becheriges '''Involukrum''' (Blütenhülle) mit ein bis zehn (meist vier bis fünf) Nektardrüsen um den Rand, mit den gefransten Zipfeln der Brakteolen abwechselnd. |
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[[Portal:Essen & Trinken]] |
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[[Kategorie:Küchengerät]] |
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Bei den '''Brakteolen''' handelt es sich um modifizierte, miteinander verwachsene Brakteen, die zusammen das Involukrum bilden. Die oberen fransigen Zipfel stehen frei und bedecken anfangs (wie der [[Zentralverschluss]] einer Kamera) die Öffnung des Involukrums. |
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Die '''Brakteen''' sind [[Hochblatt|Hochblätter]], die oft den normalen [[Blatt (Pflanze)|Laubblättern]] ähnlich sind, teils jedoch in Form und Farbe stark abweichen. Leuchtend gefärbte Brakteen (wie z. B. beim Weihnachtsstern) ahmen die Petalen echter Blüten nach und werden '''Cyathophyllen''' genannt. Manchmal sind die Brakteen auch zu winzigen Schuppen reduziert. |
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[[en:Cocktail shaker]] |
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Die Blüten selbst sind reduzierte Einzelblüten. Die männlichen Blüten stehen an den Basen der Brakteolen, also in fünf getrennten Gruppen; sie bestehen lediglich aus einem einzelnen, gestielten [[Staubblatt]]. Die einzelne weibliche Blüte sitzt zentral auf einem [[Pedicel]] und besteht lediglich aus einem [[Fruchtknoten]], einem ringförmigen Rest des [[Perianth]]s und der Narbe, deren drei Griffel teilweise vereinigt sind. |
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[[fr:Shaker]] |
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[[ja:シェイカー (調理器具)]] |
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Das '''Perianth''' ist die ehemalige stark reduzierte [[Blütenhülle]] der weiblichen Blüte; es ist oft auf einen kleinen ringförmigen Rest am unteren Ende des [[Fruchtknoten]]s reduziert. |
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Die '''Nektardrüsen''' sind sekundäre, also als Teile des [[Cyathium]]s entstandene Nektardrüsen; sie gehören also nicht zur eigentlichen Blüte. Die [[Nektardrüse]]n sind häufig auffallend gefärbt und haben teils fransige, fingerförmige oder petaloide Anhängsel, die die [[Petalen]] echter Blüten nachahmen. |
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Das '''Pedicel''' ist der Stiel des Fruchtknotens; er ist teils bis zur Fruchtreife verlängert und zurückgebogen; vor dem Aufreißen der Frucht richtet er sich aber wieder gerade auf. |
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Bei einer Gruppe madegassischer Arten (''E. aureoviridiflora'', ''E. capmanambatoensis'', ''E. iharanae'', ''E. leuconeura'', ''E. neohumbertii'', ''E. viguieri'') besteht die Tendenz, aus dem Cymen ein weiteres Pseudanthium zu bilden. Vermutlich als Anpassung an eine [[Befruchtung]] durch [[Vögel]] haben sich die Cyathien spezialisiert: Die meisten Cyathien haben aufrecht stehende Cyathophyllen, die sie schützend umschließen, die Nektardrüsen dadurch aber unzugänglich machen. Zum Ausgleich stehen dazwischen nackte, sterile Cyathien, deren einzige Aufgabe die Nektarproduktion ist. |
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=== Frucht und Samen === |
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Die [[Frucht (Botanik)|Früchte]] sind dreilappige, selten auch zweilappige [[Kapselfrucht|Kapseln]], manchmal fleischig, aber bis zur Reife verholzend. Die reifen Fruchtkapseln reißen explosiv auf und geben so die Samen frei. Die [[Same (Pflanze)|Samen]] selbst sind vierkantig, eiförmig oder kugelig, mit oder ohne [[Elaiosom|Caruncula]]. |
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=== Latex === |
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Der [[Latex]] (Milchsaft) von Euphorbien dient als Fraßschutz und Wundverschluss. Da er unter Druck steht, tritt er schon bei kleinsten Verletzungen aus und gerinnt dann bei Luftkontakt innerhalb weniger Minuten. Unter den Inhaltsstoffen befinden sich eine Vielzahl von [[Terpene|Di- und Triterpenestern]], die sich je nach Art in der Zusammensetzung unterscheiden und teils in bestimmten Varianten für einige Arten typisch sind. Durch diese Terpenester ist der Latex je nach Art gering bis sehr stark ätzend und hautreizend und kann insbesondere an den [[Schleimhaut|Schleimhäuten]] (Augen, Nase, Mund) [[Entzündung]]en hervorrufen, die stärkste [[Schmerz]]en verursachen. Im [[Tierversuch]] wurde am Terpenester Resiniferatoxin eine 10000- bis 100000-fach stärkere Reizwirkung als bei [[Capsaicin]], dem „scharfen“ Wirkstoff des [[Chili]]s festgestellt. Auch eine [[Tumor]] fördernde Wirkung der Terpenester wurde beobachtet. |
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Im Umgang mit Euphorbien ist deshalb erhöhte Vorsicht geboten. Auf die [[Haut]] gelangter Latex sollte sofort und gründlich abgewaschen werden. Bereits ganz oder teilweise geronnener Latex ist teils nicht mehr in Wasser löslich, kann aber mit einer [[Emulsion]] (Milch, Hautcreme) entfernt werden. Bei Verätzungen von Schleimhäuten ist unbedingt ein Arzt aufzusuchen. |
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Bei der Beschneidung großer, sukkulenter Euphorbien in Gewächshäusern wurde beobachtet, dass sich Dämpfe des Latex ausbreiten und noch in mehreren Metern Entfernung starke Reizung der Augen und Atemwege verursachen. Auch hier ist Vorsicht geboten und z.B. für ausreichende Lüftung zu sorgen. |
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Kleinkinder und Haustiere sollten grundsätzlich keinen Kontakt zu Euphorbien bekommen. |
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== Verbreitung == |
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Die Mehrheit der krautigen Pflanzen ist weltweit in den gemäßigten bis tropischen Zonen verbreitet. Strauchige, baumförmige und sukkulente Arten sind fast ausschließlich in den [[Tropen]] und [[Subtropen]] beheimatet. |
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== Systematik == |
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Derzeit ist es noch nicht gelungen, eine allgemein akzeptierte Gliederung der Gattung ''Euphorbia'' aufzustellen. Mehrfache Versuche, Gruppen abzuspalten und als eigene Gattungen zu etablieren scheiterten, führten so jedoch zur Aufstellung von Sektionen (von manchen Autoren auch als Untergattungen betrachtet), zu denen es aber reichlich Zweifelsfälle und Übergangsarten gibt. In jüngsten Publikationen wird angeregt, auch die nahe verwandten Gattungen (siehe unten) in ''Euphorbia'' einzugliedern. Es bleibt abzuwarten, ob Genanalysen eine Ordnung in die Systematik bringen können. |
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== [[Sukkulenten]] (und [[Xerophyten]]) == |
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In der Gattung ''Euphorbia'' wurde die Sukkulenz mehrfach unabhängig voneinander und in unterschiedlichem Ausmaß entwickelt. Teils ist schwer zu entscheiden und interpretationsabhängig, ob eine Art wirklich sukkulent oder „nur“ xerophytisch ist. In einigen Fällen, insbesondere bei [[Geophyten]], sind unmittelbare Verwandte von Sukkulenten normale, krautige Pflanzen. |
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Etwa 850 Arten sind im strengen Sinn sukkulent. Werden schwach sukkulente und xerophytische Arten mitgezählt, ergeben sich etwa 1000, was fast die Hälfte aller Arten von ''Euphorbia'' entspricht. |
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== Arten (Auswahl) == |
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[http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_Euphorbia_species En: Liste aller derzeit akzeptierten Taxa von Euphorbia] |
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[[Bild:Walzenwolfsmilch1.jpg|thumb|Walzenwolfsmilch]] |
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[[Bild:Walzenwolfsmilch2.jpg|thumb|Walzenwolfsmilch, Blüte]] |
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=== Sukkulente Arten === |
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Auch wenig sukkulente und xerophytische Arten sind hier aufgeführt. |
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*''E. aphylla'': Heimat: Tenerife, Gomera und Gran Canaria, Kanarische Inseln. |
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*''E. atropurpurea'': Heimat: Tenerife, Kanarische Inseln. |
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*''E. cotinifolia'' ssp. ''cotinoides'': Zierpflanze mit auffallend rotbraunen Blättern. Heimat: Surinam, Amazonas-Region von Südamerika. |
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*''[[Euphorbia dregeana]]'': Heimat: südl. Namibia, Richtersveld |
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*[[Christusdorn (Euphorbia)|Christusdorn]] (''E. milii''): Sukkulente Art, unkomplizierte und blühfreudige Zimmerpflanze. In Kultur sind fast ausschließlich Hybriden. Siehe Foto. |
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*[[Walzen-Wolfsmilch]] (''E. myrsinites''): Wird in Mitteleuropa in Parks und Gärten gepflanzt. Sie bevorzugt sonnige Standorte und kalkhaltige Böden. Ihre fleischigen, wintergrünen Blätter befinden sich an walzenförmigen, niederliegenden Trieben. ''E. myrsinites'' ist für den Steingarten aber auch zur Bepflanzung von Trockenmauerfugen und Böschungen geeignet. Blütezeit ist von Juni bis Juli. Siehe Foto. |
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*''E. trigona'': Sukkulente Art, die einem Kaktus ähnelt. Siehe Foto. |
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*''E. virosa'': Sukkulente Art, die einem Kaktus ähnelt. Siehe Foto. |
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Bild:Euphorbia milii3.jpg|''E. milii'' (Christusdorn). |
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Bild:Candelabro1.jpg|''E. trigona'', Kaktusförmige Art. |
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Bild:Euphorbia-virosa.jpg|''E. virosa'' Kaktusförmige Art. |
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=== Nicht sukkulente Arten === |
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Diese Pflanzen sind allermeistens weich und krautig. |
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*[[Baum-Wolfsmilch]] (''E. dendroides''): Heimat: Mittelmeergebiet. |
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*''E. fulgens'': Tropische Art die als Schnittblume angebaut wird. Sie stammt ursprünglich aus Mexiko. |
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*[[Gefleckte Wolfsmilch]] (''E. maculata''): Heimat: Mitteleuropa. |
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*Kleine Wolfsmilch (''E. exigua''): Heimat: Mitteleuropa. |
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*[[Kreuzblättrige Wolfsmilch]] (''E. lathyris''): Auch Hexenmilch, Teufelsmilch, Giftmilch, Spechtwurzel, Springwurzel, Springwolfsmilch, Vierzeilige Wolfsmilch, Warzenkraut genannt. Ihre ölhaltigen Samen wurden als Abführmittel genutzt - ein Zuviel davon führt zu schweren Vergiftungen und manchmal sogar zum Tod. Mit dem Milchsaft werden Warzen und Hühneraugen behandelt. Die Art soll angeblich Wühlmäuse aus dem Garten vertreiben. |
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*''E. lagascae'': Ist wegen des hohen Gehalts an [[Epoxide|Epoxy]]-[[Fettsäure]] (Venolsäure) interessant als [[nachwachsender Rohstoff]] für die chemische Industrie. Heimat: Mittelmeergebiet. |
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*[[Mandelblättrige Wolfsmilch]] (''E. amygdaloides''): Ist in weiten Teilen Europas und Kleinasiens heimisch und ist eine bis etwa 50 cm hohe, wintergrüne und frostharte Staude. Sie hat dunkelgrüne, bis 10cm lange Blätter und blüht vom Frühjahr bis zum Frühsommer in kleinen Blütenständen mit kräftig leuchtenden, gelb-grünen Hochblättern. Sie wird in Gärten als Zierpflanze verwendet. ''E. amygdaloides'' gedeiht in voller Sonne bis Halbschatten auf feuchten, gut drainierten Böden. Siehe Foto. |
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*[[Palisaden-Wolfsmilch]] (''E. characias''): siehe Foto. |
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*[[Rutenförmige Wolfsmilch]] (''E. virgata''): Heimat: Mitteleuropa |
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*[[Scharfe Wolfsmilch]] oder Esels-Wolfsmilch (''E. esula''): Heimat: Mitteleuropa, siehe Foto. |
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*Séguiers Wolfsmilch (''E. sequeriana''): Heimat: Mitteleuropa |
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*[[Sichelblättrige Wolfsmilch]] (''E. falcata'') |
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*[[Sonnwend-Wolfsmilch]] (''E. helioscopia''): Wird etwa 10-40cm groß und kommen häufig auf Feldern und in Gärten Mitteleuropas vor. Sie liebt nährstoffreiche Böden. Blütezeit April bis November. |
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*''E. spinosa'': Heimat: Mittelmeergebiet. |
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*[[Steife Wolfsmilch]] (''E. stricta''): Heimat: Mitteleuropa in Feuchtgebieten und an Flußufern. |
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*[[Sumpf-Wolfsmilch]] (''E. palustris''): Eine der wenigen Arten, die auch auf sehr nassen Böden wächst; Heimat Eurasien. |
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*[[Süße Wolfsmilch]] (''E. dulcis''): Heimat: Mitteleuropa, siehe Foto. |
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*[[Vielfarbige Wolfsmilch]] (''Euphorbia epithymoides'') |
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*Warzen-Wolfsmilch (''Euphorbia verrucosa'') |
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*[[Weihnachtsstern (Pflanze)|Weihnachtsstern]] (''E. pulcherrima''): Siehe Foto. |
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*[[Weißrand-Wolfsmilch]] (''E. marginata''): Auch Amerikanisches Edelweiß oder Schnee-auf-dem-Berge genannt. Einjährige Gartenpflanze. Blütezeit Juni bis August. |
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*[[Zypressen-Wolfsmilch]] (''E. cyparissias''): Auch Zypresseneuphorbie, Dullkraut, Milchkraut, Giftmilch, Hexenmilch, Hundsmilch, Krätzekraut, Krötengras, Teufelsmilch, Warzenkraut, Wolfsmilch genannt. Sie kommt recht häufig auf Kalkmagerrasen, Trockenrasen und sonnigen Böschungen Mitteleuropas vor, wird bis zu 35 cm groß, bleibt jedoch meistens kleiner. Blütezeit März-Mai. |
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Bild:Light green flowers.jpg|[[Mandelblättrige Wolfsmilch]] (''E. amygdaloides'') |
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Bild:Euphorbia characias5.jpg|[[Palisaden-Wolfsmilch]] (''E. characias''): von Hochblättern umgebene Cyathien. |
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Bild:Zypressenwolfsmilch01.jpg|[[Zypressen-Wolfsmilch]] (''E. cyparissias''), <!-- überflüssige Info: Aufnahmeort: Naturschutzgebiet Fritschlach, Karlsruhe, 5. Mai 2005 --> |
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Bild:Euphorbia_esula.jpeg|[[Scharfe Wolfsmilch]] (''E. esula'') |
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Bild:Euphorbia dulcis0.jpg|[[Süße Wolfsmilch]] (''E. dulcis''), haarige Früchte. |
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Bild:EuphorbiaPolychroma.jpg|[[Vielfarbige Wolfsmilch]] (''E. epithymoides'') |
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Bild:Euphorbia palustris1.jpg|[[Sumpf-Wolfsmilch]] (''E. palustris'') (dreiteilige Fruchtknoten) |
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Bild:Épurge_feuilles01.jpg|Kreuzblättrige Wolfsmilch (''E. lathyris'') |
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Bild:Euphorbia pulcherrima-1.jpg|[[Weihnachtsstern (Pflanze)|Weihnachtsstern]] (''E. pulcherrima''), eine beliebte Zimmerpflanze. |
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== Literatur == |
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=== Allgemein === |
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* Susan Carter, Urs Eggli: ''The CITES Checklist of Succulent Euphorbia Taxa (Euphorbiaceae)'' Bundesamt für Naturschutz, Bonn, 1997. ISBN 3-89624-609-7 (engl.) |
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=== Sukkulente Euphorbien === |
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* Urs Eggli (Hrsg.): ''Sukkulentenlexikon Band 2 Zweikeimblättrige Pflanzen (Dicotyledonen) ausgenommen Aizoaceae, Asclepiadaceae, Cactaceae und Crassulaceae''. Eugen Ulmer Verlag, Stuttgart 2002. ISBN 3-8001-3915-4; dieser Band 2 beschreibt u. a. rund 700 sukkulente Arten der Gattung ''Euphorbia''. |
|||
* Volker Buddensiek: ''Sukkulente Euphorbien'' Ulmer Verlag, Stuttgart 1998. ISBN 3-8001-6634-8 |
|||
* Herman Schwartz (Hrsg.): ''The Euphorbia Journal Vol. 1 - 10'' Strawberry Press, Mill Valley, California, USA 1983. ISBN 0-912647-06-X (engl.) |
|||
* Meena Singh: ''Succulent Euphorbiaceae of India'' Selbstverlag, New Delhi, India 1994 (Mrs. Meena Singh, A-162 Sector 40, NOIDA - 201303, India) (engl.) |
|||
* Volker Buddensiek: ''Succulent Euphorbia plus'' Volker Buddensiek Verlag 2005, '''CD-ROM'''. ISBN 3-934396-03-8 (engl.) |
|||
* Frans Noltee: ''Succulents in the wild and in cultivation, Part 2 Euphorbia to Juttadinteria'' 2001, '''CD-ROM'''. ISBN 90-76774-05-6 (engl.) |
|||
=== Nicht sukkulente Euphorbien === |
|||
* Robert Turner: ''Euphorbias - A Gardeners' Guide'' Timber Press, 1998. ISBN 0-88192-419-9 (engl.) |
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== Weblinks == |
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{{Commons|Category:Euphorbia|Wolfsmilch}} |
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=== Deutschsprachig === |
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*[http://www.volkerbuddensiek.de/euphlit.html Eine Auswahl wichtiger Euphorbia-Literatur] |
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*[http://www.euphorbiaceae.de/ Sukkulente Euphorbiaceae] |
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*[http://www.euphorbia.de Sukkulente Euphorbien] |
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=== International === |
|||
*[http://www.euphorbia-international.org/ International Euphorbia Society] |
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*[http://www.u4ba.nl/ U4BA - Euphorbia for you] |
|||
*[http://succulent.cool.ne.jp/ Euphorbia and the other succulents] |
|||
*[http://www.itis.usda.gov/servlet/SingleRpt/SingleRpt?search_topic=TSN&search_value=28032 ITIS - Euphorbia] |
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[[Kategorie:Wolfsmilchgewächse]] |
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[[en:Spurge]] |
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[[es:Euphorbia]] |
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[[fr:Euphorbe]] |
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[[it:Euphorbia]] |
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[[lt:karpažolė]] |
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[[nl:Wolfsmelk]] |
|||
[[pl:Wilczomlecz]] |
|||
[[pt:Euphorbia]] |
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[[sq:Qumështorja]] |
Version vom 15. März 2007, 11:18 Uhr
Ein Shaker ist ein an der Bar gebräuchlicher Schüttelbecher, um darin bestimmte Mixgetränke herzustellen.
Ausführungen
Cobbler Shaker oder 3tlg. Shaker
Besteht aus dem Becher, dem Aufsatz mit integriertem Sieb und der Verschlusskappe, alles häufig aus Edelstahl. Die Verschlusskappe der meisten Shaker fasst exakt 2 cl, was ein gebräuchliches Maß für Cocktails ist. Aufgrund der einfacheren Anwendung im Privatgebrauch weiter verbreitet. Viele Bartender lehnen den Cobbler Shaker aufgrund der schwierigeren Reinigung ab.
Boston Shaker
Besteht aus einem Edelstahlbecher und dem Mixglas, über welches der Becher gestülpt wird. Hier ist ein zusätzliches Barsieb zum Abseihen erforderlich. Der Umgang mit dem Boston Shaker erfordert etwas Übung, ermöglicht dann aber schnelleres Arbeiten als mit dem dreiteiligen Shaker.
Speedshaker
Kleiner Edelstahlbecher, der über das Gästeglas gestülbt werden kann. Somit ist ein Schütteln im Glas möglich. Wie z.B. beim Gin Fizz (bitte vor dem Einfüllen des Sodawassers!!!)