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Ladislaus Postumus und Bauhaus-Universität Weimar: Unterschied zwischen den Seiten

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Die '''Bauhaus-Universität Weimar''' ist eine auf kreative Bereiche spezialisierte [[Universität]] in [[Weimar]].
'''Ladislaus Postumus''', tschechisch ''Ladislav Pohrobek'', kroat. ''Ladislav V. Posmrtni'', (* [[22. Februar]] [[1440]] in [[Komorn]]; † [[23. November]] [[1457]] in [[Prag]]) war Herzog von [[Österreich]], König von [[Böhmen]] und als '''Ladislaus V.''' König von [[Königreich Ungarn|Ungarn]] (ung. ''László V.'').
[[Bild:Ladislaus_Postumus.jpg|thumb|180px|right|Ladislaus Postumus]]


{| border="0" cellpadding="2" cellspacing="1" style="float:right; empty-cells:show; margin-left:15px; background:#FFDAB9;"
Ladislaus wurde nach dem Tod seines Vaters [[Albrecht II. (HRR)|Albrecht V.]] geboren, daher erhielt er den Namen ''Postumus'' (der Nachgeborene). Schon am 17. Mai 1440 wurde er in [[Stuhlweißenburg]] mit der [[Stephanskrone]] gekrönt und damit zum König von Ungarn gemacht. Er stand während seiner Unmündigkeit unter der Obhut seines steirischen Onkels Friedrich V., der später als Kaiser [[Friedrich III. (HRR)|Friedrich III.]] genannt wurde. Theoretisch war er von Geburt an Herzog und "Doppelkönig", doch war sein Königtum in Böhmen und Ungarn umstritten. Seine Mutter [[Elisabeth von Luxemburg]] versuchte energisch, den Ansprüchen des kleinen Ladislaus Geltung zu verschaffen. In Ungarn wurde aber trotzdem der [[Jagiellonen|Jagiellone]] [[Wladyslaw I. (Ungarn)|Wladyslaw]] zum König gewählt. Immerhin konnte die Hofdame [[Helene Kottannerin]] unter abenteuerlichen Umständen die ungarische [[Stephanskrone]] stehlen und nach [[Wiener Neustadt]] bringen<ref name="kottanerin">''Ausführliche Beschreibung des Geschehnisses findet man auf der Homepage des [http://www.dzm-museum.de/deutsche-ungarn/download/helene_kottanerin.pdf Donauschwäbisches Zentralmuseums]''</ref>. Der Legende nach ist das Kreuz auf der Krone deshalb schief, weil es beim Transport beschädigt wurde. In Böhmen erkannte ein großer Teil des Adels die Erbansprüche von Ladislaus an, forderte aber, dass der junge Thronprätendent von Vertretern des böhmischen Hochadels in Prag erzogen werden sollte. Erst dann wollten sie ihn zum König krönen.
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| colspan="2" align=center | [[Bild:logo.gif]] -->
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! colspan="2" align=center | Bauhaus-Universität Weimar
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| [[Rektor]]: || Professor Gerd Zimmermann
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| Gründungsjahr: || ''1996<br>(vorher: Hochschule für Architektur<br>und Bauwesen (HAB) Weimar)''
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| [[Ort]]: || [[Weimar]] ([[Thüringen]])
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| Studiengänge: || ''18''
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| [[Fakultät]]en: || ''4''
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| immatrikulierte Studenten: || ''??'' <small>''(??.??.????)''</small>
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| flächenbez. Studienplätze: || ''??'' <small>''(??.??.????)''</small>
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| Frauenquote: || ca. ''??''%
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| Mitarbeiter: || ''??''
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| davon wissenschaftliche<br/>Mitarbeiter: || ''??''
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| Anschrift: || Geschwister-Scholl-Strasse 8 <br> 99423 Weimar
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| Website: || [http://www.uni-weimar.de/ www.uni-weimar.de]
|----
|}


== Selbstsicht der Bauhaus-Universität ==
Den Zugriff auf die Person Ladislaus' hatte sich aber dessen Onkel Friedrich V. von Steiermark gesichert. Er hielt ihn in Schloss [[Orth an der Donau|Orth]] gefangen und führte selbst die Regierung in Österreich. Auch die österreichischen Stände forderten wie die böhmischen, dass Ladislaus unter ihrer Obhut aufwachsen sollte.


'''Verbindung von Forschung und gestalterischer Praxis'''
Als Wladyslaw III. Jagiello (gen. Varnesis) am [[10. November]] [[1444]] in der [[Schlacht bei Varna]] fiel, wurde Ladislaus König von Ungarn und auch die Wenzelskrone war ihm nun sicherer als zuvor. Die Regentschaft in Böhmen wurde von [[Georg von Podiebrad]] übernommen, die in Ungarn von [[Johann Hunyadi]].
:''Als moderne Universität will die Bauhaus-Universität Wissen nicht nur vermitteln, sondern ständig durch Forschung und gestalterische Praxis erweitern und damit immer wieder auch in Frage stellen. Mit ihrem Profil steht die Bauhaus-Universität auch für Formen der Erkenntnis, die das wissenschaftlich-technische Paradigma überschreiten und kritisieren: Sie ist auch ein Ort der künstlerischen Erfahrung, der entwerfenden Praxis und der geisteswissenschaftlichen Reflexion.''
'''Ort des Experimentes'''
:''Die Tradition des Bauhauses wird fortgesetzt, indem wir uns ihrer bloßen Bewahrung versagen. Nicht die Pflege eines Kanons, sondern die Bereitschaft zum Experiment ist Programm der Universität. Wir sind eine »Werkstatt des Wissens«, aber wollen nicht zum Handwerk zurück.''
'''Wissenschaft, Kunst und Technik'''
:''Die Konzentration auf Architektur, Bauen, Gestaltung und Medien ist verbunden mit dem Streben der Universität, diese Felder fachübergreifend in Forschung und Lehre zu bearbeiten. Die Nachbarschaft unterschiedlicher Disziplinen soll die Bereitschaft fördern, Probleme immer wieder neu und aus ungewohnten Perspektiven zu beschreiben, zu analysieren und überraschende Lösungen zu entwerfen. Die Vielfalt der vertreten Disziplinen ermöglicht eine ganzheitliche Betrachtung.''
<!--Quelle: http://www.uni-weimar.de/unikat/-->


== Geschichte ==
Ab [[1450]] wurden die Forderungen der österreichischen aber auch böhmischen Stände, Ladislaus zu befreien, immer drängender, zumal der böhmische [[Landesverweser]] in einem Bürgerkrieg gegen die katholischen Aristokraten die Oberhand gewann. [[1452]] schlossen sie sich zum [[Mailberger Bund]] unter der Führung von [[Eyczinger|Ulrich von Eyczing]] und [[Ulrich II. (Cilli)|Ulrich von Cilli]] zusammen und befreiten ihn gewaltsam. Ulrich von Cilli konnte sich gegen Eyczing durchsetzen und übernahm die Erziehung des Knaben (und damit auch die faktische Regentschaft im Erzherzogtum Österreich).
Die Bauhaus-Universität wurde im Jahre 1946 als ''Hochschule für Baukunst und bildende Künste'' gegründet als Nachfolgeinstitution der damaligen ''Hochschule für Handwerk und Baukunst'' (welche ihrerseits seit [[1921]] existierte und auf die Schule des [[Bauhaus]]es zurückzuführen war). Bereits im Jahre 1951 wurde die Kunst-Fakultät aufgelöst und die Hochschule in ''Hochschule für Architektur'' umbenannt; drei Jahre später hat man die Fakultäten ''Baustoffkunde und Baustofftechnologie'' und ''Bauingenieurwesen'' gegründet. Wichtige Erweiterungen des Angebotes erfolgten in den Jahren 1968 (die Fakultäten ''Datenverarbeitung'' und ''Städtebau''), 1993 (die Fakultät ''Gestaltung'') und 1996 (die Fakultät ''Medien''). Im Oktober 1996 wurde die Hochschule (wieder) zur ''Bauhaus-Universität Weimar'' umbenannt.


== Gliederung ==
Gleichzeitig drängte die böhmische Aristokratie Friedrich V., Ladislaus, der 1443 zum König gewählt worden war, dieses Recht ausüben zu lassen. Nach dessen Weigerung mit dem Hinweis, dass Ladislaus nicht volljährig sei, wollte der katholische Adel den jungen König mit Gewalt nach [[Prag]] holen. Unter Führung von [[Heinrich IV. von Rosenberg]] zog ein Heer nach Österreich.
Die [[Universität]] ist in 4 [[Fakultät (Hochschule)|Fakultät]]en gegliedert:
* [[Architektur]]
:Diese klassische Disziplin der praktischen Wissenschaft beinhaltet an der BUW nicht nur die Formung der Bausubstanz an sich, sondern als Erweiterung die Anwendung vielfältiger Entwicklungsstrategien im städtischen wie auch im ländlichen Raum im Hinblick auf die Anforderungen der Moderne (Energie, Umweltbelastung etc.), sowie als Abrundung des Angebotes die Wissensvermittlung über Funktion und Bedeutung und damit Wissen zur Planung spezieller, nicht-alltäglicher, aber trotzdem alltäglich benötigter Gebäude und Einrichtungen (z.B. Krankenhäuser).
* [[Bauingenieurwesen]]
:Ziel des Bauingenieurstudiums ist, kurz gesagt, die Vermittlung von Praxis, um die Vorstellungen von Bauherren und Architekten in ''der'' und in ''die'' Wirklichkeit umzusetzen.
* [[Gestaltung]]
:Inhalt von Lehre und Forschung ist die Projektierung und Gestaltung der Lebensräume der Menschen. Die Schwerpunkte liegen dabei in der Erkenntnis und Förderung der kreativen und schöpferischen Kräfte des menschlichen Geistes und die Suche nach Möglichkeiten ihrer Realitätswerdung.
* [[Medienwissenschaft|Medien]]
:Medienwissenschaft ist die Vermittlung von fachübergreifenden Kompetenzen im Bereich der modernen (Massen-)Medien. Das Ziel der Lehre ist die Beherrschung der menschlichen und technischen Fähigkeiten, um im Montagepunkt der geistigen Wahrnehmung des Betrachters die perfekte Illusion zu erzeugen, bzw. diese aufzulösen.


== Studiengänge ==
Am [[28. Oktober]] [[1453]] wurde Ladislaus schließlich in Böhmen gekrönt; hier wurde er relativ problemlos anerkannt. In Ungarn verfeindete sich Ulrich von Cilli bald mit den Hunyadis. Ein wesentlicher Faktor dabei war, das diese die Hauptlast im Kampf gegen die [[Osmanisches Reich|Türken]] trugen, während Cilli (und mit ihm Ladislaus) in dieser Frage völlig untätig blieben. Nach der Belagerung und Entsetzung [[Belgrad]]s 1456 erlag Johann Hunyadi einer Seuche, und Ulrich von Cilli wurde von Ladislaus, einem Sohn Johann Hunyadis, ermordet, dessen anschließende Hinrichtung in Ungarn Empörung auslöste. Ladislaus floh nach [[Prag]], wo er sein letztes Lebensjahr verbringen sollte.


* Architektur
[[1457]], kurz vor seiner geplanten Hochzeit, starb Ladislaus. Die Vermutung, er sei ermordet worden, ist zwar ziemlich plausibel, aber nie bewiesen worden. Angesichts der plötzlichen Krankheitssymptome meinen manche Forscher, die Todesursache sei eine Form der [[Leukämie]] gewesen. Auch die [[Beulenpest]] wird als mögliche Todesursache angenommen. In Österreich wurde sein Nachfolger [[Friedrich III. (HRR)|Friedrich V.]], in Ungarn Matthias Hunyadi (=[[Matthias Corvinus]]) und in Böhmen Georg von Poděbrad, der damit der einzige [[Hussiten]]könig des Landes wurde. Die Pläne zu einer habsburgischen Oberherrschaft im östlichen Mitteleuropa waren damit zum zweiten Mal gescheitert.
* Bauingenieurwesen
* Europäische Medienkultur
* Europäische Urbanistik
* Freie Kunst
* Infrastruktur und Umwelt
* Kunst im Öffentlichen Raum und neue künstlerische Strategien
* Lehramt an berufsbildenden Schulen: Bautechnik
* Lehramt an Gymnasien: Kunsterziehung
* Management für Bau, Immobilien, Infrastruktur
* Mediengestaltung; Bachelor, Master of Fine Arts
* Media-Architecture; Master of Science
* Medienkultur; Bachelor, Master of Arts
* Medienmanagement; Master of Arts (Start zum WS07/08 geplant)
* [[Mediensysteme]]; Bachelor, Master of Science
* Produktdesign
* Visuelle Kommunikation
* Wasser und Umwelt
* Werkstoffwissenschaft (BauWerkstoffe)


== Projekte ==


Es folgt eine kleine Auswahl von Projekten, die auch im nicht-universitären Bereich von Interesse sind und ein wenig Einblick in die Vielfältigkeit des Wirkungsspektrums der Bauhaus-Universität Weimar bieten:
== Familiäre Einordnung ==
{{commons|Category:Ladislas the Posthumous}}
*Vater: [[Albrecht II. (HRR)|Albrecht V.]]
*Mutter: [[Elisabeth von Luxemburg]]


* wissenschaftliche Betreuung bei der Erstellung der Computersimulation '''Mobility''':
==Literatur==
:''MOBILITY ist ein Simulationsspiel, das Sie dazu auffordert, in einer virtuellen Welt eine Stadt aufzubauen, diese zum leben zu erwecken und das damit verbunden Verkehrsaufkommen selber zu regeln. Ihre eigene und natürlich die Mobilität Ihrer Stadteinwohner/Innen steht dabei im Vordergrund.''
* Rudolf Urbánek: Konec Ladislava Pohrobka, Prag 1924
<references/>


* Gründung und Betrieb des Mediums '''worldhausTV''' (1999):
==Weblinks==
:''"worldhausTV" versteht sich als interkulturelle relaisstation, von der aus weltweit gesendet, aber auch gleichzeitig empfangen wird, d.h. alle informationen in form von bildern und tönen können vom empfänger kommentiert, rezipiert und ergänzt, an den sender zurück transportiert und wiederum ausgestrahlt werden.''
{{PND|118725866}}
* Forschung und Entwicklung an '''HoloGraphics''':
:''Just like computer graphics, holograms are being applied as tools to solve individual research, engineering, and presentation problems within several domains. Up till today, however, these tools are applied separately. The overall goal of this project is to combine both technologies to create a powerful tool for science, industry and education.''


* Lehr- und Forschungsprojekt '''medi(a)zine''':
{{Folgenleiste|VORGÄNGER=[[Albrecht II. (HRR)|Albrecht]]|NACHFOLGER=[[Georg von Podiebrad]]|AMT=[[Liste der böhmischen Herrscher|König von Böhmen]]|ZEIT=[[1440]]-[[1457]]}}
:''Das medi(a)zine-Projekt ist eine Kooperation [...] mit der Kinderklinik des Sophien- und Hufelandklinikums Weimar. Ausgangspunkt [...] sind die Möglichkeiten für den Einsatz von Medien im klinischen Betrieb. Von der Frage geleitet: "Ist auch in einem sehr speziellen Umfeld wie einem Krankenhaus Raum für mediale Kommunikations-, Kreations- und Kooperationssysteme?", betrachten wir das medi(a)zine als Initialprojekt.''


* Initiative des [[StudierendenKonvent]]es '''subsignal''':
{{Folgenleiste|VORGÄNGER=[[Wladyslaw I. (Ungarn)|Wladyslaw I.]]|NACHFOLGER=[[Matthias Corvinus]]|AMT=[[Liste der Könige von Ungarn|König von Ungarn]]|ZEIT=[[1444]]-[[1457]]}}
:''"Subsignal" is an open source experimentation and propagation workshop. We are trying to figure out how free software can be applied to our everyday computing needs, and help each other to advance in that area.''


== Weblinks ==
{{Folgenleiste|AMT=[[Liste der kroatischen Könige|König von Kroatien]]
* http://www.uni-weimar.de/
|ZEIT=[[1444]] - [[1457]]
*[http://www.uni-weimar.de/~tonn/download_files/weimar_320x240.wmv Film über das Hauptgebäude]
|VORGÄNGER=[[Wladyslaw I. (Ungarn)|Vladislav I.]]
*[http://ewww.uni-weimar.de/aktuelles/profil/geschichte.de.html Geschichte der Bauhaus-Universität]
|NACHFOLGER=[[Matthias Corvinus]]
*[http://www.spiegel.de/unispiegel/wunderbar/0,1518,368956,00.html Uni-Spiegel Beitrag zum Projekt: "Das Böse"]
}}
* {{dmoz|World/Deutsch/Wissen/Bildung/Hochschulen/Deutschland/Thüringen/Bauhaus-Universität_Weimar/|Bauhaus-Universität Weimar}}


{{Navigationsleiste Hochschulen in Thüringen}}
[[Kategorie:König (Böhmen)]]
[[Kategorie:König (Ungarn)]]
[[Kategorie:Herzog (Österreich)]]
[[Kategorie:Habsburger]]
[[Kategorie:Mann]]
[[Kategorie:Geboren 1440]]
[[Kategorie:Gestorben 1457]]


[[Kategorie:Universität in Deutschland|Weimar]]
[[Kategorie:Hochschule in Thüringen]]
[[Kategorie:Designschule|Weimar]]
[[Kategorie:Weimar]]
[[Kategorie:Bauhaus]]


[[en:Bauhaus-Universität Weimar]]
{{Personendaten|
[[ro:Bauhaus-Universität Weimar]]
NAME=Postumus, Ladislaus
|ALTERNATIVNAMEN=Habsburg, Ladislaus von
|KURZBESCHREIBUNG=Herzog von Österreich, König von Böhmen und Ungarn
|GEBURTSDATUM=[[22. Februar]] [[1440]]
|GEBURTSORT=[[Komorn]]
|STERBEDATUM=[[23. November]] [[1457]]
|STERBEORT=[[Prag]]
}}

[[cs:Ladislav Pohrobek]]
[[en:Ladislas the Posthumous]]
[[eo:Ladislao la 1-a (Bohemio)]]
[[es:Ladislao VI de Habsburgo el Póstumo]]
[[et:Ladislaus Postumus]]
[[fr:Ladislas Ier de Bohême]]
[[hu:V. László]]
[[ja:ラディスラウス・ポストゥムス]]
[[nl:Ladislaus Posthumus]]
[[pl:Władysław Pogrobowiec]]
[[pt:Ladislau V da Hungria]]
[[ru:Ладислав Постум]]
[[sk:Ladislav Pohrobok]]
[[sl:Ladislav Posmrtni]]
[[sv:Ladislaus V av Ungern]]

Version vom 25. Februar 2007, 00:31 Uhr

Die Bauhaus-Universität Weimar ist eine auf kreative Bereiche spezialisierte Universität in Weimar.

Bauhaus-Universität Weimar
Rektor: Professor Gerd Zimmermann
Gründungsjahr: 1996
(vorher: Hochschule für Architektur
und Bauwesen (HAB) Weimar)
Ort: Weimar (Thüringen)
Studiengänge: 18
Fakultäten: 4
Anschrift: Geschwister-Scholl-Strasse 8
99423 Weimar
Website: www.uni-weimar.de

Selbstsicht der Bauhaus-Universität

Verbindung von Forschung und gestalterischer Praxis

Als moderne Universität will die Bauhaus-Universität Wissen nicht nur vermitteln, sondern ständig durch Forschung und gestalterische Praxis erweitern und damit immer wieder auch in Frage stellen. Mit ihrem Profil steht die Bauhaus-Universität auch für Formen der Erkenntnis, die das wissenschaftlich-technische Paradigma überschreiten und kritisieren: Sie ist auch ein Ort der künstlerischen Erfahrung, der entwerfenden Praxis und der geisteswissenschaftlichen Reflexion.

Ort des Experimentes

Die Tradition des Bauhauses wird fortgesetzt, indem wir uns ihrer bloßen Bewahrung versagen. Nicht die Pflege eines Kanons, sondern die Bereitschaft zum Experiment ist Programm der Universität. Wir sind eine »Werkstatt des Wissens«, aber wollen nicht zum Handwerk zurück.

Wissenschaft, Kunst und Technik

Die Konzentration auf Architektur, Bauen, Gestaltung und Medien ist verbunden mit dem Streben der Universität, diese Felder fachübergreifend in Forschung und Lehre zu bearbeiten. Die Nachbarschaft unterschiedlicher Disziplinen soll die Bereitschaft fördern, Probleme immer wieder neu und aus ungewohnten Perspektiven zu beschreiben, zu analysieren und überraschende Lösungen zu entwerfen. Die Vielfalt der vertreten Disziplinen ermöglicht eine ganzheitliche Betrachtung.


Geschichte

Die Bauhaus-Universität wurde im Jahre 1946 als Hochschule für Baukunst und bildende Künste gegründet als Nachfolgeinstitution der damaligen Hochschule für Handwerk und Baukunst (welche ihrerseits seit 1921 existierte und auf die Schule des Bauhauses zurückzuführen war). Bereits im Jahre 1951 wurde die Kunst-Fakultät aufgelöst und die Hochschule in Hochschule für Architektur umbenannt; drei Jahre später hat man die Fakultäten Baustoffkunde und Baustofftechnologie und Bauingenieurwesen gegründet. Wichtige Erweiterungen des Angebotes erfolgten in den Jahren 1968 (die Fakultäten Datenverarbeitung und Städtebau), 1993 (die Fakultät Gestaltung) und 1996 (die Fakultät Medien). Im Oktober 1996 wurde die Hochschule (wieder) zur Bauhaus-Universität Weimar umbenannt.

Gliederung

Die Universität ist in 4 Fakultäten gegliedert:

Diese klassische Disziplin der praktischen Wissenschaft beinhaltet an der BUW nicht nur die Formung der Bausubstanz an sich, sondern als Erweiterung die Anwendung vielfältiger Entwicklungsstrategien im städtischen wie auch im ländlichen Raum im Hinblick auf die Anforderungen der Moderne (Energie, Umweltbelastung etc.), sowie als Abrundung des Angebotes die Wissensvermittlung über Funktion und Bedeutung und damit Wissen zur Planung spezieller, nicht-alltäglicher, aber trotzdem alltäglich benötigter Gebäude und Einrichtungen (z.B. Krankenhäuser).
Ziel des Bauingenieurstudiums ist, kurz gesagt, die Vermittlung von Praxis, um die Vorstellungen von Bauherren und Architekten in der und in die Wirklichkeit umzusetzen.
Inhalt von Lehre und Forschung ist die Projektierung und Gestaltung der Lebensräume der Menschen. Die Schwerpunkte liegen dabei in der Erkenntnis und Förderung der kreativen und schöpferischen Kräfte des menschlichen Geistes und die Suche nach Möglichkeiten ihrer Realitätswerdung.
Medienwissenschaft ist die Vermittlung von fachübergreifenden Kompetenzen im Bereich der modernen (Massen-)Medien. Das Ziel der Lehre ist die Beherrschung der menschlichen und technischen Fähigkeiten, um im Montagepunkt der geistigen Wahrnehmung des Betrachters die perfekte Illusion zu erzeugen, bzw. diese aufzulösen.

Studiengänge

  • Architektur
  • Bauingenieurwesen
  • Europäische Medienkultur
  • Europäische Urbanistik
  • Freie Kunst
  • Infrastruktur und Umwelt
  • Kunst im Öffentlichen Raum und neue künstlerische Strategien
  • Lehramt an berufsbildenden Schulen: Bautechnik
  • Lehramt an Gymnasien: Kunsterziehung
  • Management für Bau, Immobilien, Infrastruktur
  • Mediengestaltung; Bachelor, Master of Fine Arts
  • Media-Architecture; Master of Science
  • Medienkultur; Bachelor, Master of Arts
  • Medienmanagement; Master of Arts (Start zum WS07/08 geplant)
  • Mediensysteme; Bachelor, Master of Science
  • Produktdesign
  • Visuelle Kommunikation
  • Wasser und Umwelt
  • Werkstoffwissenschaft (BauWerkstoffe)

Projekte

Es folgt eine kleine Auswahl von Projekten, die auch im nicht-universitären Bereich von Interesse sind und ein wenig Einblick in die Vielfältigkeit des Wirkungsspektrums der Bauhaus-Universität Weimar bieten:

  • wissenschaftliche Betreuung bei der Erstellung der Computersimulation Mobility:
MOBILITY ist ein Simulationsspiel, das Sie dazu auffordert, in einer virtuellen Welt eine Stadt aufzubauen, diese zum leben zu erwecken und das damit verbunden Verkehrsaufkommen selber zu regeln. Ihre eigene und natürlich die Mobilität Ihrer Stadteinwohner/Innen steht dabei im Vordergrund.
  • Gründung und Betrieb des Mediums worldhausTV (1999):
"worldhausTV" versteht sich als interkulturelle relaisstation, von der aus weltweit gesendet, aber auch gleichzeitig empfangen wird, d.h. alle informationen in form von bildern und tönen können vom empfänger kommentiert, rezipiert und ergänzt, an den sender zurück transportiert und wiederum ausgestrahlt werden.
  • Forschung und Entwicklung an HoloGraphics:
Just like computer graphics, holograms are being applied as tools to solve individual research, engineering, and presentation problems within several domains. Up till today, however, these tools are applied separately. The overall goal of this project is to combine both technologies to create a powerful tool for science, industry and education.
  • Lehr- und Forschungsprojekt medi(a)zine:
Das medi(a)zine-Projekt ist eine Kooperation [...] mit der Kinderklinik des Sophien- und Hufelandklinikums Weimar. Ausgangspunkt [...] sind die Möglichkeiten für den Einsatz von Medien im klinischen Betrieb. Von der Frage geleitet: "Ist auch in einem sehr speziellen Umfeld wie einem Krankenhaus Raum für mediale Kommunikations-, Kreations- und Kooperationssysteme?", betrachten wir das medi(a)zine als Initialprojekt.
"Subsignal" is an open source experimentation and propagation workshop. We are trying to figure out how free software can be applied to our everyday computing needs, and help each other to advance in that area.