Liste von Handelsschiffen mit Namen Berlin und Internationaler Währungsfonds: Unterschied zwischen den Seiten
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{{Dieser Artikel|erläutert den Internationalen Währungsfonds. Für andere Bedeutungen von IWF siehe [[IWF (Begriffsklärung)]], für weitere Bedeutungen von IMF siehe [[IMF (Begriffsklärung)]].}} |
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Nach der '''Stadt [[Berlin]]''' waren und sind zahlreiche Schiffe benannt. |
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[[Image:Imf logo.png|right|150px|Logo]] |
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[[Bild:IMFhq.jpg|thumb|Hauptsitz des IWF in Washington D. C.]] |
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Der '''Internationale Währungsfonds''' (Kürzel '''IWF'''; {{enS|''International Monetary Fund'', IMF}}) ist eine [[UN-Spezialorganisation|Sonderorganisation]] der [[Vereinte Nationen|Vereinten Nationen]]. Er ist eine ''Schwesterorganisation'' der [[Weltbank]]-Gruppe und hat seinen Sitz in [[Washington (District of Columbia)|Washington, D. C.]], [[Vereinigte Staaten|USA]]. |
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Der IWF wurde am [[22. Juli]] [[1944]] durch eine internationale Übereinkunft gegründet und nahm im Mai 1946 seine Arbeit auf. Sie erfolgte aufgrund der Beschlüsse der [[Bretton-Woods-System|Konferenz in Bretton Woods]], einer Kleinstadt im US-Bundesstaat [[New Hampshire]]. Diese für den Wiederaufbau des [[Weltwirtschaft]]ssystems entscheidenden [[Verhandlung]]en dauerten vom 1. Juli 1944 bis zum 22. Juli 1944. |
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Siehe auch [[Berlin (Kriegsschiff)]], [[Berlin (Funktionsschiff)]], [[Berlin (Passagierschiff)]] und [[Berlin (Binnenschiff)]] |
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Der IWF wird daher zusammen mit der [[Weltbank]]-Gruppe als [[Bretton-Woods-System|Bretton-Woods-Institution]] bezeichnet. |
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== Frachtschiff “Stad Berlin” um 1710 == |
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[[Niederlande|niederländisches]] Segelschiff, das 1713 unter der [[Flagge]] [[Preußen]]s für die preußisch-brandenburgische [[Afrikanische Kompagnie]] fuhr. |
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Zu seinen Aufgaben gehören: Förderung der internationalen Zusammenarbeit in der Währungspolitik, Ausweitung des Welthandels, Stabilisierung von Wechselkursen, Kreditvergabe, Überwachung der Geldpolitik, Technische Hilfe. |
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== Frachtschiff “Stadt Berlin” um 1755 == |
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Segelschiff aus [[Stettin]] unter der Flagge von Preußen. Das Schiff wurde 1757 nachträglich bewaffnet um preußische Handelsschiffe vor feindlichen Kaperangriffen zu schützen. |
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Der IWF hat zur Zeit 185 Mitgliedsländer, deren [[Stimmrecht]] sich nach ihrem Kapitalanteil richtet. Die Stimmanteile der wichtigsten Mitgliedsstaaten: [[Vereinigte Staaten|USA]] 17,08 %, [[Japan]] 6,13 %, [[Deutschland]] 5,99 %, [[Frankreich]] 4,95 %, [[Vereinigtes Königreich]] 4,95 %. Die 25 EU-Mitglieder verfügen insgesamt über 31,89 % der Stimmen; die zwölf Euro-Staaten über 22,91 %. |
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== Transportschiff “Stadt Berlin” um 1807 == |
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Beschlüsse im IWF müssen mit einer Mehrheit von 85 % getroffen werden. Die USA und die EU-Staaten gemeinsam verfügen damit jeweils über eine [[Sperrminorität]].<ref>IWF: [http://www.imf.org/external/np/sec/memdir/members.htm IMF Members' Quotas and Voting Power, and IMF Board of Governors]</ref> |
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Segelschiff unter preußischer Flagge, das im Mai 1807 zur Versorgung der preußischen [[Festung]] [[Danzig-Neufahrwasser]] eingesetzt wurde. |
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== Organisation == |
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== Frachtschiff “Berlin” von 1840 == |
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Segelschiff ([[Bark (Schiff)|Bark]]) unter der Flagge von Preußen. Das Schiff wurde 1840 für die [[Reederei]] [[Hermann Weinberg & Co.]], [[Danzig]] gebaut. |
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=== Organe === |
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*Vermessung: 316 [[NRT]] |
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* Gouverneursrat |
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== Frachtschiff “Berlin” von 1863 == |
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* Internationaler Währungs- und Finanzausschuss (IMFC) |
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Dampfschiff unter der Flagge von [[Großbritannien]]. Das Schiff wurde 1863 auf der [[Werft]] [[Barclay, Curle & Co]] in [[Glasgow]] für die Reederei [[Leith, Hull and Hamburg Steam Packet Co]] in [[Leith (Schottland)|Leith]] gebaut. |
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* Exekutivdirektorium |
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* Entwicklungsausschuss |
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* Finanzstabilitätsforum |
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Der IWF hat etwa 2716 Mitarbeiter aus 165 Ländern |
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=== Geschäftsführende Direktoren === |
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*Vermessung: 625 [[BRT]] / 344 NRT |
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*Länge: 66,60 m |
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*Breite: 8,30 m |
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*Tiefgang: 4,40 m |
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Der IWF wird von einem „geschäftsführenden Direktor“ (Managing Director) geleitet. Gemäß einer Vereinbarung zwischen den USA und einigen westeuropäischen Ländern ist der Direktor des IWF immer ein Europäer, während die einflussreiche Position des ersten stellvertretenden Direktors (First Deputy Managing Director) in der Regel von einem US-Amerikaner besetzt wird. |
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== Fahrgastdampfer “Berlin” von 1868 == |
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Der Fahrgastdampfer wurde 1868 bei Caird & Co., Greenock, für den Norddeutschen Lloyd, Bremen, gebaut. 1894 wurde er nach Italien verkauft. |
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Geschäftsführende Direktoren: |
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*Vermessung: 2335 BRT |
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* [[1946]]–[[1951]] – [[Camille Gutt]] |
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*Länge: 86,90 m |
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* [[1951]]–[[1956]] – [[Ivar Rooth]] |
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*Breite: 11,90 m |
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* [[1956]]–[[1963]] – [[Per Jacobsson]] |
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*Antrieb: 736 kW |
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* [[1963]]–[[1973]] – [[Pierre-Paul Schweitzer]] |
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*Geschwindigkeit: 10 kn |
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* [[1973]]–[[1978]] – [[H. Johannes Witteveen]] |
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*Fahrgäste: 84 1. Klasse / 600 Zwischendeck-Gäste |
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* [[1978]]–[[1987]] – [[Jacques de Larosière]] |
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*Besatzung: 60 Mann |
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* [[16. Januar]] [[1987]] bis [[14. Februar]] [[2000]] – [[Michel Camdessus]] |
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* [[1. Mai]] [[2000]] bis [[4. März]] [[2004]] – [[Horst Köhler]] |
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* [[Anne O. Krueger]] (übergangsweise) |
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* seit [[Mai 2004]] – [[Rodrigo Rato]] |
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Stellvertretende Geschäftsführende Direktoren: |
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== Frachtschiff “Berlin” von 1871 == |
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Dampfschiff unter der Flagge des [[Deutsches Reich|Deutschen Reiches]]. Das Schiff wurde 1871 auf der [[Reihersteigwerft Hamburg]] für die Reederei [[Hübener & Carr]] gebaut. |
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Stellvertretende Geschäftsführende Direktoren sind zurzeit: |
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*Länge: 29,90 m |
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* First Deputy Managing Director Anne O. Krueger (seit [[1. September]] [[2001]]) |
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*Breite: 5,00 m |
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* Deputy Managing Director Agustín Carstens |
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*Antrieb: Dampfmaschine mit 30 [[Pferdestärke|PS]] (23 [[Watt (Einheit)|kW]]) |
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* Deputy Managing Director Takatoshi Kato |
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(Stand: 12. Dezember 2005) |
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Im Jahre [[2000]] war mit [[Horst Köhler]] zum ersten Mal ein Deutscher an die Spitze |
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== Frachtsegler “Berlin" von 1875 == |
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des IWF gelangt. Die damalige rot-grüne Bundesregierung hatte zuerst versucht, den damaligen Finanz-Staatssekretär [[Caio Koch-Weser]] durchzusetzen, war damit aber am Widerstand insbesondere der [[Vereinigte Staaten|USA]] gescheitert. Daraufhin entschloss sich die Bundesregierung, das [[Christlich Demokratische Union Deutschlands|CDU]]-Mitglied [[Horst Köhler]] zu nominieren. Dessen Kandidatur war dann auch erfolgreich. Es gab bereits Spekulationen um eine zweite Amtszeit, als [[Horst Köhler]] im März [[2004]] zurücktrat, um anschließend auf Vorschlag von [[Angela Merkel]] und [[Guido Westerwelle]] zum deutschen [[Bundespräsident (Deutschland)|Bundespräsident]]en gewählt zu werden. |
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Drei-Mast-[[Schoner]] unter der Flagge des Deutschen Reiches. Das Schiff wurde 1875 für [[Johann Nibbe]] in [[Cranz]] gebaut. Heimathafen des Schoners war [[Hamburg]]. |
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Nachfolger an der Spitze des IWF wurde der ehemalige [[Spanien|spanische]] Wirtschaftsminister [[Rodrigo Rato]]. Er konnte sich damit gegen eine Reihe weiterer Kandidaten (darunter der Spanier José Manuel González-Páramo, der Belgier Peter Praet und der Ire Michael Tutty) |
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*Vermessung: 337 NRT |
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durchsetzen. [[Caio Koch-Weser]] hatte eine erneute Kandidatur abgelehnt. |
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Die Amtsgeschäfte führte während der Suche nach einem Nachfolger für Horst Köhler die IWF-Interimsdirektorin Anne Krueger. |
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== Frachtschiff “Berlin” von 1879 == |
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Dampfschiff unter der Flagge von Großbritannien. Das Schiff wurde 1879 auf der Werft [[W. B. Thompson and Co.]] in [[Dundee]] für die Reederei [[Bennett S. S. and Co.]] in [[Govle]] erbaut. Später wurde der Dampfer in '''Malta''' umbenannt. |
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== Aufgaben und Ziele == |
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*Vermessung: 679 BRT / 353 NRT |
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*Länge: 61,70 m |
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*Breite: 8,50 m |
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*Tiefgang: 4,00 m |
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Wenn ein Mitglied in [[Zahlungsschwierigkeit|Zahlungsschwierigkeiten]] kommt, dann kann es beim IWF Hilfe beanspruchen. |
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== Frachtschiff “Berlin” von 1881 == |
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Die Rechnungslegungseinheit des IWF ist das [[Sonderziehungsrecht]] (SZR). |
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Dampfschiff unter der Flagge des Deutschen Reiches. Das Schiff wurde 1881 auf der [[Vulcan-Werft]] in [[Stettin]] für die Reederei [[Neue Dampfer-Compagnie, AG]] in Stettin erbaut. |
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Der IWF vergibt unter bestimmten Auflagen befristete [[Kredit|Kredite]] an Staaten, die unter wirtschaftlichen Problemen leiden, z. B. [[Argentinien]], die [[Türkei]] oder [[Brasilien]]. |
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*Vermessung: 985 BRT / 592 NRT |
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Bedingungen für die Gewährung von Krediten sind zum Beispiel: Kürzung der Staatsausgaben, niedrige [[Inflation]], Steigerung des [[Export|Exports]], sowie die [[Liberalisierung]] des Bankenwesens. |
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*Länge: 66,24 m |
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Die den Staaten auferlegten Bedingungen in Form von Strukturanpassungsprogrammen ''[[Strukturanpassungsprogramm|SAP]]s'' können zum Beispiel [[Privatisierung]] von öffentlichen Einrichtungen wie [[Sparkasse]]n, Elektrizitäts- und Wasserversorgung, Telekommunikation usw. sowie Entlassung von bestimmten Gruppen von Mitarbeitern vorsehen. |
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*Breite: 8,72 m |
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*Antrieb: Dampfmaschine mit 400 PS (299 kW) |
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Darüber hinaus unterstützt der IWF Entwicklungsländer in Afrika, Asien und Südamerika bei der Erarbeitung von Wachstums- und Wohlstandkonzepten und fördert diese durch direkte Geldhilfen der gebenden Mitgliedsländer. Ebenso wie die Kreditvergabe ist auch die Entwicklungszusammenarbeit oft an Bedingungen der [[Good Governance]] (Korruptionsabbau, Demokratie, …) und der Liberalisierung gekoppelt. |
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== Frachtsegler “Berlin” von 1882 == |
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Segelschiff unter der Flagge der [[USA]]. Das Schiff wurde 1882 auf der Werft [[C. V. Minott]] in [[Phippsburg]] für die Reederei [[Alaska Portland Packet Assoc.]] in [[Portland (Oregon)|Portland]] gebaut. |
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=== Ziele === |
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*Vermessung: 1634 BRT / 1416 NRT |
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*Länge: 67,80 m |
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*Breite: 12,20 m |
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*Tiefgang: 7,50 m |
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* Förderung nachhaltiger Entwicklungshilfeprojekte durch Grants und Liabilities. |
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== Frachtschiff “Berlin” von 1891 == |
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* Förderung der internationalen Zusammenarbeit in der Währungspolitik. |
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Dampfschiff unter der Flagge von Großbritannien. Das Schiff wurde 1891 auf der Werft [[W. B. Thompson and Co.]] in Dundee für die Reederei [[Lancashire Yorkshire Railway Co.]] in [[Goole]] erbaut. |
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* Ausweitung des Welthandels. |
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* Stabilisierung von internationalen Finanzmärkten. |
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* Vergabe kurzfristiger Kredite, zum Ausgleich von Zahlungsdefiziten |
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* Überwachung der Geldpolitik. |
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* Den laufenden internationalen Zahlungsverkehr von staatlichen Beschränkungen des freien Devisenverkehrs freizuhalten. |
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* Technische Hilfe |
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=== Wie versucht der IWF diese Ziele zu erreichen? === |
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*Vermessung: 1111 BRT / 497 NRT |
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*Länge: 74,70 m |
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*Breite: 10,40 m |
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*Tiefgang: 4,80 m |
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Jedes Mitgliedsland bekommt eine so genannte Quote zugewiesen. |
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== Fischereifahrzeug “Berlin” von 1892 == |
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Nach dieser Quote richten sich: |
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Zwei-Mast-[[Logger (Segelschiff)|Logger]] (Segelschiff) unter der Flagge des Deutschen Reiches. Das Schiff wurde 1892 in [[Emden]] für die [[Emdener Heringsfischerei AG]] gebaut. |
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* die Einzahlungsverpflichtungen (in Gold, Devisen und Landeswährung) |
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* die Ziehungsrechte (Inanspruchnahme auf einen Kredit) |
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* das Stimmrecht eines Landes im IWF |
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Wenn ein Land in Zahlungsschwierigkeiten kommt, kann es finanzielle Hilfe vom IWF beanspruchen (Inanspruchnahme eines Kredites). |
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*Vermessung: 79 BRT / 62 NRT |
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Sie können auf Antrag beim IWF die Währung eines anderen Landes gegen Gold oder Landeswährung kaufen. |
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Dieses bezeichnet man als Ziehung. |
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Die Inanspruchnahme eines Kredites ist an bestimmte Bedingungen gekoppelt, die das jeweilige Land zu erfüllen hat. Diese werden als [[Strukturanpassungsprogramm]]e (SAP) bezeichnet. |
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Die SAPs könnten z. B. so aussehen: |
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== Fischereifahrzeug “Berlin” von 1896 == |
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* Kürzung von Staatsausgaben. |
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Dampfschiff unter der Flagge des Deutschen Reiches. Das Schiff wurde 1896 auf der Werft [[Bremer Vulkan]] für die [[Deutsche Dampffischerei-Gesellschaft Nordsee]] in [[Bremen]] gebaut. Später ging das Schiff in den Besitz der [[Hochseefischerei AG]] in [[Bremerhaven]] über. |
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* Ziel einer niedrigen Inflation und einer Steigerung des Exports. |
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* Liberalisierung des Bankenwesens. |
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* Privatisierung von öffentlichen Einrichtungen (Sparkassen, Elektrizitätswerken, Wasserwerken, Telekommunikation); weitere Folgen: z. B. Entlassung von Mitarbeitern. |
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Es gibt seit 1969 sogenannte Sonderziehungsrechte (SZR). |
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*Vermessung: 158 BRT / 43 NRT |
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Ein Mitgliedsland hat das Recht, sich unter Einschaltung des IWF Devisen zu kaufen. Für die Devisen muss das Mitgliedsland im Gegenzug mit SZR zahlen. |
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*Länge: 32,25 m |
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Bei den SZR handelt es sich um eine Art Weltgeld im Zahlungsverkehr der Zentralbanken. |
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*Breite: 6,39 m |
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* SZR werden in bestimmter Höhe zugeteilt. |
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*Tiefgang: 3,10 m |
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* Für die SZR müssen Zinsen an den Fond bezahlt werden. |
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*Antrieb: Dampfmaschine mit 260 PS (194 kW) |
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* Durch die SZR wird die internationale Liquidität beträchtlich erweitert. |
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*Geschwindigkeit: 12 [[Knoten]] (22 km/h) |
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* Bei jeder Erhöhung der SZR wird geprüft, ob weltweit ein inflationsneutraler Bedarf besteht. |
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''Beispiel: Wenn z. B. die Türkei (Schwellenland) sich an den IWF wendet, da sie zum Ausgleich der passiven Leistungsbilanz Devisen benötigt, dann bestimmt der IWF ein Land – beispielsweise die USA – mit hohen Devisenreserven. Die USA verkauft daraufhin der Türkei Devisen gegen SZR.'' |
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== Fischereifahrzeug “Berlin” von 1903 == |
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Dampfschiff unter der Flagge des Deutschen Reiches. Das Schiff wurde 1903 auf der Werft [[Seebeck AG]] in [[Bremerhaven]] für den Eigner Andreas Radmann in [[Hamburg-Altona|Altona]] gebaut. Zu Beginn des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]]es wurde der Dampfer von der [[Kaiserliche Marine|Kaiserlichen Marine]] übernommen und dem Marinekommando [[Ostsee]] unterstellt. Nach dem Krieg wurde das Schiff 1918 oder 1919 an den Eigner zurückgegeben. |
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== Konditionalität == |
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*Vermessung: 164 BRT / 44 NRT |
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*Länge: 34,58 m |
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*Breite: 6,52 m |
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*Tiefgang: 3,20 m |
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*Antrieb: Dampfmaschine mit 375 PS (280 kW) |
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Ursprünglich war der IWF so ausgelegt, dass die Mitgliedsstaaten bei Vorhandensein entsprechender Voraussetzungen (z. B. [[Zahlungsbilanzproblem]]e) automatisch das Recht hatten, IWF-Kredite zu erhalten. Nach dem [[Koreakrieg]] kollabierten die Preise für [[Rohstoff|Rohstoffe]] jedoch, was zu entsprechenden [[Zahlungsbilanzkrise]]n in einzelnen Mitgliedsstaaten führte. Zu dieser Zeit wurde die ''Konditionalität'' eingeführt, d. h. die entsprechenden Staaten hatten nicht mehr das Recht auf IWF-Kredite, vielmehr wurden sie abhängig gemacht von der Erfüllung bestimmter Bedingungen, damals z. B. die Elimination von [[Devisenkontrolle]]n und die [[Liberalisierung]] von [[Handelsbeschränkung]]en. Auch die Unterteilung des Kreditbezugs in einzelne Phasen wurde erstmals eingeführt, mit Krediten an [[Chile]] im Jahre 1956, an [[Haiti]] im Jahre 1958. Jede einzelne Phase wurde von der Erfüllung von Bedingungen abhängig gemacht, die während der vorherigen Phase erfüllt werden mussten. Solche Bedingungen wurden in der jeweiligen [[Absichtserklärung]] („letter of intent“), die praktisch Vertragsnatur hatten, vorher festgelegt. |
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== Frachtschiff “Berlin” von 1904 == |
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Dampfschiff unter der Flagge von [[Dänemark]]. Das Schiff wurde 1904 in [[Helsingør]] für die Reederei [[Dampskip Mercur]] in [[Kopenhagen]] gebaut. Später wurde der Dampfer in '''Regina''' umbenannt. |
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''Konditionalität'' ist eine Initiative der [[Vereinigte Staaten|USA]] gewesen, die zunächst von anderen Staaten abgelehnt wurde. Diese Staaten standen auf der Position, dass das Recht auf IWF-Kredite automatisch den betroffenen Regierungen zustehe, ganz in dem Geiste der „[[Articles of Agreement]]“, dem Gründungsdokument des IWFs. |
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*Vermessung: 2187 BRT / 1400 NRT |
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*Länge: 85,10 m |
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*Breite: 12,30 m |
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*Tiefgang: 4,90 m |
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Der Exekutivdirektor der [[Vereinigte Staaten|USA]] legte sein [[Veto]] ein, wenn IWF-Kredit-Anträge nicht dieser Idee der Konditionalität entsprachen. Dies führte dazu, dass sich IWF-Kredit-Antragsteller nicht mehr an den IWF, sondern zuerst an die [[Vereinigte Staaten|USA]] wandten.<ref>ISBN 1-84277-073-X, Seite 66</ref> Damit war die Konditionalität in die IWF-Praxis eingeführt. |
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== Frachtschiff “Berlin” von 1904 == |
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Dampfschiff unter der Flagge des Deutschen Reiches. Das Schiff wurde 1904 auf der Werft [[Flensburger Schiffbaugesellschaft]] für die [[Deutsch-Australische Dampfschiffahrtgesellschaft]] in Hamburg gebaut. Nach seiner Indienststellung am 5. November 1904 war der Dampfer im Liniendienst nach [[Australien]] eingesetzt. Mit Beginn des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]]es wurde die '''Berlin''' am 21. August 1914 von den australischen Behörden in [[Sydney]] beschlagnahmt. Das Schiff wurde in '''Parattah''' umbenannt und wieder in Fahrt gebracht. 1922 erfolgte der Verkauf an die [[Commonwealth-Line of Steamers]] in [[London]] und 1925 an die Reederei ''E. Mayon Syra'' ([[Griechenland]]), die das Schiff in '''Markakis''' umbenannte. Im Jahr 1932 wurde der Dampfer außer Dienst gestellt und in [[Italien]] verschrottet. |
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=== Washingtoner Konsens === |
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*Vermessung: 4196 BRT / 2628 NRT |
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*Tragfähigkeit: 6750 [[Tonne (Einheit)|Tonnen]] |
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*Länge: 114,48 m |
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*Breite: 14,84 m |
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*Tiefgang: 8,30 m |
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*Antrieb: [[Kolbendampfmaschine]] mit 3 [[Kessel]]n und 2200 PS (1640 kW) |
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*Geschwindigkeit: 12 Knoten (22 km/h) |
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*Besatzung: 42 Mann |
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Die Maßnahmen, die der IWF den antragstellenden Regierungen abverlangt, sind in der Regel immer die gleichen, unabhängig von der konkreten Lage der betroffenen Volkswirtschaften. Diese werden unter dem Namen [[Washington Consensus]] zusammengefasst. |
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== Frachtsegler “Berlin” von 1905 == |
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Segelschiff unter der Flagge des Deutschen Reiches. Das Schiff wurde 1905 auf der Werft [[J. Meijer]] für die Reederei [[Philipp Holzmann & Co.]] in [[Kiel]] gebaut. |
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== Kreditnehmer == |
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*Vermessung: 212 BRT / 195 NRT |
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*Länge: 35,00 m |
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*Breite: 6,60 m |
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*Tiefgang: 2,90 m |
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Bis zum Jahr 1977 waren [[Entwicklungsland|Entwicklungsländer]] wie [[Industrieland|Industrieländer]] relativ gleichermaßen Kreditnehmer des IWF, [[Vereinigtes Königreich|Großbritannien]] einer der größten Kreditnehmer. Bis dahin wurde die ''Konditionalität'' gegenüber Großbritannien nicht angewandt (Großbritannien war einer der Gründungsstaaten des IWF). Das änderte sich jedoch nach der mehrfachen Abwertung des [[Sterling]]s, zum ersten Mal sollte der IWF dem Staat Großbritannien wesentliche Bedingungen wie Verringerung von [[Sozialleistung]]en und Abschaffung von [[Import-Kontrolle]]n auferlegen, als er 1977 einen Antrag wegen eines [[Stand-By-Kredit]]es stellte. Das führte dazu, dass ab diesem Zeitpunkt der IWF als die „letzte Instanz, an die man sich wegen Krediten wenden sollte“ angesehen wurde, da diese Einmischung in nationale (Wirtschafts-)[[Politik]] durch andere Regierungen (insbesondere der [[Vereinigte Staaten|USA]], die in Form von [[Secretary of the Treasury]] [[William Simon]] meinte, dass Länder wie Großbritannien einen „internationalen Verhaltenskodex“ mit ihrer Wirtschaftspolitik brechen würden) als sehr unpopulär angesehen wird. Seit diesem Zeitpunkt hatte kein [[Industrieland]] mehr einen Antrag auf IWF-Kredite gestellt. |
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== Frachtschiff “Berlin” von 1906 == |
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Dampfschiff unter der Flagge von [[Argentinien]]. Das Schiff wurde 1906 auf der Werft [[J. Laing & Sons]] in [[Sunderland (Durham)|Sunderland]] für eine argentinische Reederei in [[Buenos Aires]] gebaut. |
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Nach Ansicht des Geografie-Professors Richard Peet <!-- Quelle: ISBN 1-84277-073-X, Seite 70 --> wandelte sich der IWF erst damit von einer Form der Zusammenarbeit in Hinblick auf [[Wechselkurs]]e und [[internationale Zahlung]]en, die hauptsächlich zwischen den [[Industrieländer]]n stattfand, zu einer Form der Kontrolle der [[Wirtschaftspolitik]] der „[[Dritte Welt|Dritten Welt]]“ durch die „[[Erste Welt]]“. |
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*Vermessung: 1621 BRT / 1020 NRT |
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*Länge: 77,70 m |
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*Breite: 11,60 m |
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*Tiefgang: 4,20 m |
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== Kritik == |
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== Fischereifahrzeug “Berlin” von 1911 == |
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Dampfschiff unter der Flagge des Deutschen Reiches. Das Schiff wurde 1911 auf der Werft [[J. Frerichs]] in [[Einwarden]] für die Reederei [[Fischdampfergesellschaft]] in Hamburg als '''Geeste''' gebaut. Im [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] wurde der Fischdampfer von der [[Kaiserliche Marine|Kaiserlichen Marine]] beschlagnahmt und als [[Vorpostenboot]] eingesetzt. Nach dem Krieg wurde das Schiff seinen Besitzern zurück gegeben. 1925 kaufte die [[Nordsee Deutsche Hochseefischerei GmbH]] in [[Hamburg-Nordenham]] das Schiff und benannte es in '''Berlin''' um. |
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Der IWF war maßgeblich an der [[US-Dollar|Dollar]]-Kopplung des [[Argentinien|argentinischen]] [[Peso]] beteiligt. |
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*Vermessung: 233 BRT / 85 NRT |
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Daraufhin geriet dieses zweitgrößte Land Südamerikas in eine [[Argentinien-Krise|Wirtschaftskrise]]. |
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*Länge: 36,00 m |
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Besonders kritisch betrachtet wird die Rolle des IWF während der [[Asienkrise|Ostasienkrise]] 1997. Die Programme des IWF haben nicht zur raschen Lösung der Krise beigetragen, sondern haben diese noch verschärft. |
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*Breite: 6,89 m |
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Wegen einiger ähnlicher [[Situation]]en geben die Bretton-Woods-[[Institution]]en öfter Anlass zu Auseinandersetzungen mit manchen Kreisen der [[Wirtschaft]] und [[Politik]], besonders wenn es um [[Entwicklungsland|Entwicklungsländer]] geht. |
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*Tiefgang: 3,80 m |
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*Antrieb: [[Dreifachexpansionsdampfmaschine]] mit 320 PS (239 kW) |
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*Besatzung: 15 Mann |
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Unter anderem ist „[[Bretton-Woods-System|Bretton-Woods]]“ auch zur Zielscheibe der [[Globalisierungskritik]] geworden, die mexikanischen [[EZLN|Zapatistas]] gehörten zu den Ersten, die gegen [[Neoliberalismus|neoliberale]] Politik protestierten. |
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== Frachtschiff “Berlin” von 1921 == |
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Motorschiff unter der Flagge von [[Schweden]] und der BRD. Das Schiff wurde 1921 auf der Werft [[Götawerken A/B]] in [[Göteborg]] für die Reederei [[Rederi A/B Nordstjernan]] in [[Stockholm]] als '''Canada''' gebaut. 1950 kaufte die Reederei [[Hugo Stinnes Transozean Schiffahrt GmbH]] in [[Mülheim an der Ruhr]] das Schiff, baute es um und brachte es als '''Berlin''' wieder in Fahrt. Heimathafen war Hamburg. Der Frachter wurde 1959 außer Dienst gestellt und verschrottet. |
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Unter den Gesichtspunkten der Entwicklungszusammenarbeit wird vor allem bemängelt, dass der IWF seine Programme nach der Zahlungsbereitschaft der Geberländer richtet, anstatt den Bedarf zu dokumentieren und dann in Europa, den USA und Japan die entsprechenden Beträge einzufordern. |
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*Vermessung: 5527 BRT |
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**nach Umbau: 5495 BRT / 3240 NRT |
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*Ladefähigkeit: 9138 Tonnen |
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**Nach Umbau: 9610 Tonnen |
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*Länge: 134,11 m |
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*Breite: 17,13 m |
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*Antrieb: 2 Maschinen je 1500 PS (1119 kW) auf 2 Schrauben |
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*Geschwindigkeit: 11 Knoten (etwa 20 km/h) |
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*Passagiere: 22 Personen |
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Des weiteren wird, vor allem von [[Nichtstaatliche Organisation|Nichtstaatlichen Organisationen]] wie zum Beispiel [[Attac]], der an die Kreditbewilligung gekoppelte Zwang zur [[Privatisierung]] von Elementen der öffentlichen [[Daseinsvorsorge]] kritisiert, da die betroffenen Länder dadurch die staatliche Kontrolle verlieren. Den Kritikern zufolge existiert in den Schuldnerländern in aller Regel kein oder zu wenig inländisches [[Kapital]], um zum Beispiel die [[Wasserversorgung]] oder das [[Bildung|Bildungswesen]] in eigener Regie privatisieren zu können, sodass diese Bereiche dann unter die Kontrolle internationaler [[Anleger]] fallen; oft aus den [[Vereinigte Staaten|USA]] oder aus der [[Europäische Union|Europäischen Union]], die gegenüber ihren [[Shareholder Value|Kapitaleignern verantwortlich]] und daher nur wenig geneigt seien, auf die Probleme ihrer Gastländer Rücksicht zu nehmen (Siehe auch: [[Cochabamba#Geschichte|Cochabamba]]). Darüber hinaus werde die [[Rendite]] aus der [[Investition]] in Zukunft aus den betroffenen Ländern abfließen, was eine Schwächung von deren [[Binnenmarkt]] zur Folge hätte. |
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== Fischereifahrzeug “Berlin” von 1921 == |
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Dampfschiff unter der Flagge des Deutschen Reiches. Das Schiff wurde 1921 auf der Werft in [[Wesermünde-Geestemünde]] für die Reederei [[Cuxhavener Hochseefischerei GmbH]] in [[Cuxhaven]] gebaut. |
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== Literatur == |
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*Vermessung: 259 BRT / 96 NRT |
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*Länge: 39,90 m |
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*Breite: 7,20 m |
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*Antrieb: [[Dreifachexpansiondampfmaschine]] mit 410 PS (306 kW) |
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*Besatzung: 13 Mann |
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* Axel Dreher: ''Die Kreditvergabe von IWF und Weltbank: Ursachen und Wirkungen aus politisch-ökonomischer Sicht''. ''wvb Berlin'', 2003, ISBN 3936846545 |
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== Fischereifahrzeug “Berlin” von 1922 == |
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* Axel Dreher, Verursacht der IWF Moral Hazard? Ein kritischer Literaturüberblick, ''Jahrbuch für Wirtschaftswissenschaften'' 54, 3: 268–287 (2003) |
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Dampfschiff (Logger) unter der Flagge des Deutschen Reiches und von [[Schweden]]. Das Schiff wurde 1922 auf der Werft [[Schulte und Bruns]] in [[Emden]] für die Reederei [[Emdener Heringsfischerei GmbH]] in [[Emden]] gebaut. Im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] wurde der Logger von der [[Kriegsmarine]] beschlagnahmt und von 1942 an als [[Hafenschutzboot]] '''DWo 141''' in [[Wollin]] eingesetzt. Später wurde der Dampfer als [[Vorpostensicherungsboot]] '''VS 184''' und '''VS 154''' verwendet. Nach dem Ende des Krieges wurde der Logger seinen Eigentümern zurück gegeben. 1954 wurde das Schiff nach Schweden verkauft und erhielt den Namen '''Tjörnö'''. Unter dem Namen '''Hallö''' wurde das Schiff 1960 innerhalb Schwedens weiter verkauft. |
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* [[Joseph E. Stiglitz]]: ''[[Die Schatten der Globalisierung]]'' Goldmann 2002, ISBN 3442152844 |
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* Richard Peet: „Unholy Trinity – The IMF, World Bank and WTO“, ISBN 1-84277-072-1, ISBN 1-84277-073-X |
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* Michel Chossudovsky: Global Brutal |
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== Siehe auch == |
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*Vermessung: 181 BRT / 80 NRT |
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*Länge: 30,05 m |
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*Breite: 7,05 m |
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*Tiefgang: 3,25 m |
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*Antrieb: [[Dreifachexpansionsdampfmaschine]] mit 140 PS (104 kW) |
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*Besatzung: 17 Mann |
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* [[Joseph E. Stiglitz]] |
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== Frachtschiff “Berlin” von 1928 == |
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* [[Neoliberalismus]] |
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Motorschiff unter der Flagge von [[Argentinien]]. Das Schiff wurde 1928 für einen Eigner in [[Buenos Aires]] gebaut. |
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* [[Bretton-Woods-System]] |
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== Weblinks == |
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*Vermessung: 561 BRT |
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*Antrieb: 2 [[Dieselmotor]]en auf 2 Schrauben |
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{{Wikinews|Portal:Internationaler Währungsfond}} |
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== Fischereifahrzeug “Berlin” von 1937 == |
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* [http://www.imf.org Website des Internationalen Währungsfonds] (mehrsprachig, aber kein Deutsch) |
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Dampfschiff unter der Flagge des Deutschen Reiches. Das Schiff wurde 1937 auf der Werft Deschimag in [[Wesermünde]] für die Reederei [[Deutsche Hochseefischerei GmbH]] in [[Wesermünde]] gebaut. Im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] wurde der Fischdampfer von der [[Kriegsmarine]] beschlagnahmt und ab 1939 als [[U-Boot-Jäger]] '''UJ 128''' eingesetzt. Später folgten Umbenennungen in '''UJ 122''' und '''UJ 1402'''. Am 28. April 1943 wurde das Schiff von [[Großbritannien|britischen]] [[Zerstörer]]n bei [[Triergos]] versenkt. |
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* [http://www.imf.org/external/np/exr/facts/deu/glanced.htm deutsche Informationen (Stand 2000)] |
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* [http://www.imf.org/external/np/exr/facts/glance.htm aktuelle englische Informationen] |
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* [http://sandimgetriebe.attac.at/1032.html#1 60 Jahre Bretton-Wood-System, Die Unterstützung von Diktaturen durch Weltbank und IWF] |
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* [http://www.weltpolitik.net/Sachgebiete/Weltwirtschaft%20und%20Globalisierung/Institutionen%20und%20Akteure/IWF%20und%20Weltbank/Grundlagen/Der%20Internationale%20W%E4hrungsfonds%20und%20die%20Entwicklung%20der%20internationalen%20%20Finanzbeziehungen%20von%201945-2000.html, Der Internationale Währungsfonds und die Entwicklung der internationalen Finanzbeziehungen von 1945–2000] |
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* [http://www.sozialoekonomie.info/Zeitschrift_fur_Sozialokonomie/LeseProben/Page10635/page10635.html, IWF und Weltbank – Anspruch und Wirklichkeit] |
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== Quellen == |
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*Vermessung: 472 BRT / 176 NRT |
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*Länge: 50,90 m |
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*Breite: 8,00 m |
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*Antrieb: [[Kolbendampfmaschine]] mit 800 PS (597 kW) |
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<references /> |
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== Fischereifahrzeug “Berlin” von 1949 == |
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Dampfschiff unter der Flagge der [[BRD]]. Das Schiff wurde 1949 auf der Werft [[Bremer Vulkan]] in [[Bremer]] für die Reederei [[Nordsee Deutsche Hochseefischerei GmbH]] in [[Bremerhaven]] gebaut. |
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[[Kategorie:Internationale Organisation]] |
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*Vermessung: 394 BRT / 143 NRT |
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[[Kategorie:UN-Sonderorganisation]] |
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*Länge: 48,32 m |
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[[Kategorie:Internationale Wirtschaftsorganisation]] |
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*Breite: 8,04 m |
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*Tiefgang: 4,12 m |
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*Antrieb: [[Dreifachexpansiondampfmaschine]] mit 750 PS (559 kW) |
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*Geschwindigkeit: 11 Knoten (etwa 20 km/h) |
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[[ar:صندوق النقد الدولي]] |
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== Frachtschiff “Berlin” von 1953 == |
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[[be:Міжнародны валютны фонд]] |
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Motorschiff unter der Flagge der BRD. Das Schiff wurde 1953 auf der Werft [[Stülcken]] in Hamburg für die Reederei [[Orion Schiffahrtsgesellschaft, Reith & Co.]] in Hamburg als '''Rigel''' gebaut. Noch vor der Fertigstellung wurde der Frachter in '''Berlin''' umbenannt. 1964 erfolgte die erneute Umbenennung in '''Willi Reith'''. |
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[[bg:Международен валутен фонд]] |
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[[bn:আন্তর্জাতিক অর্থ তহবিল]] |
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*Vermessung: 3844 BRT / 2140 NRT |
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[[bs:Međunarodni monetarni fond]] |
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*Tragfähigkeit: 6000 Tonnen ([[tdw]]) |
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[[ca:Fons Monetari Internacional]] |
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*Länge: 110, 82 m |
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[[cs:Mezinárodní měnový fond]] |
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*Breite: 16,06 m |
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[[da:Internationale Valutafond]] |
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*Tiefgang: 6,72 m |
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[[en:International Monetary Fund]] |
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*Antrieb: 2 Dieselmotore mit je 1680 PS (1253 kW) auf 1 Schraube |
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[[eo:Internacia Mon-Fonduso]] |
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* Besatzung: 31 Mann |
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[[es:Fondo Monetario Internacional]] |
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*Passagiere: 4 Personen |
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[[et:Rahvusvaheline Valuutafond]] |
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[[eu:Nazioarteko Diru Funtsa]] |
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== Fischereifahrzeug “Berlin” von 1953 == |
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[[fi:Kansainvälinen valuuttarahasto]] |
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Motorschiff ([[Seitentrawler]]) unter der Flagge der [[DDR]]. Das Schiff wurde 1953 auf der [[Volkswerft|VEB Volkswerft Stralsund]] für die Reederei [[VE Fischkombinat Rostock]] gebaut. 1973 kollidierte der [[Trawler]] nördlich von [[Kap Arkona]] in der [[Ostsee]] mit der [[Fregatte]] ''[[Emden (Schiff)|Emden (IV)]]'' der [[Bundesmarine]] der BRD. Im Februar 1977 wurde das Schiff außer Dienst gestellt und verschrottet. |
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[[fr:Fonds monétaire international]] |
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[[he:קרן המטבע הבינלאומית]] |
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*Vermessung: 588 BRT / 221 NRT |
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[[hr:Međunarodni monetarni fond]] |
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*Wasserverdrängung: 1076 Tonnen |
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[[hu:IMF]] |
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*Tragfähigkeit: 380 Tonnen |
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[[id:Dana Moneter Internasional]] |
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*Länge: 57,62 m |
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[[it:Fondo Monetario Internazionale]] |
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*Breite: 9,03 m |
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[[ja:国際通貨基金]] |
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*Tiefgang: 4,06 m |
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[[ka:საერთაშორისო სავალუტო ფონდი]] |
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*Antrieb: [[Dieselmotor]] mit 920 PS (868 kW) |
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[[ko:국제통화기금]] |
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*Geschwindigkeit: 11,5 Knoten (etwa 22 km/h) |
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[[la:Aerarium Monetarium Internationale]] |
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*Besatzung: 27 Mann |
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[[lb:Fonds monétaire international]] |
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[[lt:Tarptautinis valiutos fondas]] |
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== Frachtschiff “Berlin” von 1957 == |
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[[mk:Меѓународен Монетарен Фонд]] |
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Motorschiff unter der Flagge der DDR. Das Schiffvom ''Typ IV'' wurde 1957 auf der [[Volkseigener Betrieb|VEB]] [[Warnowwerft]] in [[Warnemünde]] für die [[VEB Deutsche Seeredeerei]] in [[Rostock]] gebaut. Der Frachter wurde am 25. Juni 1980 in [[Asien]] außer Dienst gestellt und verschrottet. |
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[[nl:Internationaal Monetair Fonds]] |
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[[nn:Det internasjonale pengefondet]] |
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*Vermessung: 9427 BRT / 5607 NRT |
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[[no:Det internasjonale pengefondet]] |
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*Wasserverdrängung: 18750 Tonnen |
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[[pl:Międzynarodowy Fundusz Walutowy]] |
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*Tragfähigkeit: 13000 Tonnen |
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[[pt:Fundo Monetário Internacional]] |
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*Ladefähigkeit: 11140 Tonnen in 18465 m³ Laderaum |
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[[ro:Fondul Monetar Internaţional]] |
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*Länge: 142,00 m |
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[[ru:Международный валютный фонд]] |
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*Breite: 20,04 m |
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[[sh:MMF]] |
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*Tiefgang: 9,67 m |
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[[simple:International Monetary Fund]] |
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*Antrieb: 4 Dieselmotore je 1800 PS (1343 kW) auf 2 Schrauben |
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[[sk:Medzinárodný menový fond]] |
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*Geschwindigkeit: 15 Knoten (etwa 28 km/h) |
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[[sl:Mednarodni denarni sklad]] |
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*Besatzung: 56 Personen |
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[[sq:Fondi Monetar Ndërkombëtar]] |
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[[sr:Међународни монетарни фонд]] |
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== Tankschiff “ESSO Berlin” von 1959 == |
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[[sv:Internationella valutafonden]] |
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Turbinenschiff unter der Flagge der BRD. Das Schiff wurde 1959 bei der [[Howaldtswerke-Deutsche Werft|Deutschen Werft]] in [[Hamburg-Finkenwerder]] für die [[ESSO Tankschiffreederei GmbH]] gebaut. |
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[[sw:IMF]] |
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[[ta:அனைத்துலக நாணய நிதியம்]] |
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*Vermessung: 24108 BRT / 12855 NRT |
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[[th:กองทุนการเงินระหว่างประเทศ]] |
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*Tragfähigkeit: 36816 Tons (tdw) |
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[[tl:International Monetary Fund]] |
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*Ladevolumen: 49770 m³ Öl |
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[[tr:Uluslararası Para Fonu]] |
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*Länge: 211,20 m |
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[[uk:Міжнародний валютний фонд]] |
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*Breite: 27,56 m |
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[[vi:Quỹ tiền tệ quốc tế]] |
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*Tiefgang: 10,88 m |
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[[zh:國際貨幣基金]] |
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*Antrieb: Dampfturbinen mit 16225 PS (12100 kW) |
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[[zh-min-nan:Kok-chè Hòe-pè Ki-kim]] |
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*Geschwindigkeit: 17 Knoten (31,5 km/h) |
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== Fischereifabrikschiff “Berlin” von 1960 == |
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Motorschiff unter der Flagge der BRD. Das Schiff wurde 1960 auf der Werft [[Rickmers AG]] in [[Bremerhaven]] für die Reederei [[Nordsee Deutsche Hochseefischerei GmbH]] in Bremerhaven gebaut. |
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*Vermessung: 936 BRT / 361 NRT |
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*Länge: 68,62 m |
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*Breite: 11,02 m |
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*Tiefgang: 4,15 m |
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*Antrieb: Dieselmotor mit 1600 PS (1192 kW) auf 1 Schraube |
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*Geschwindigkeit: 15 Knoten (etwa 28 km/h) |
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*Besatzung: 29 Mann |
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== Tankschiff “Berlin” von 1975 == |
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Turbinenschiff unter der Flagge der BRD. Das Schiff wurde 1975 auf der Werft [[A. G. Weser]] in [[Bremen]] für die Reederei [[HAPAG Lloyd]] gebaut. 1983 wurde der Tanker an die [[Alfa Tanker Shipping Inc.]] in [[Monrovia]] ([[Liberia]]) verkauft, die das Schiff unter gleichem Namen in Dienst behielt. |
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*Vermessung: 176008 BRT / 152277 NRT |
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*Tragfähigkeit: 392590 Tonnen |
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*Länge: 370,22 m |
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*Breite: 64,00 m |
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*Tiefgang: 22,60 m |
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*Antrieb: eine Getriebeturbine mit 45000 PS (33557 kW) auf 1 Schraube |
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== Frachtschiff “Berlin - Hauptstadt der DDR” von 1980 == |
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Motorschiff unter der Flagge der DDR. Das Schiff vom Typ ''Meridian II'' wurde 1980 auf der [[Volkseigener Betrieb|VEB]] [[Warnowerft]] in [[Warnemünde]] für die Reederei VEB [[Deutfracht/Seereederei]] in [[Rostock]] gebaut. |
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*Vermessung: 10141 BRT / 5722 NRT |
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*Tragfähigkeit: 13655 Tonnen / Stellplätze für 300 Stück 20-[[Fuß]]-[[Container]] |
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*Länge: 156,84 m |
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*Breite: 21,80 m |
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*Tiefgang: 9,02 m |
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*Antrieb: Dieselmotor mit 11200 PS (8352 kW) |
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*Geschwindigkeit: 18,4 Knoten (34 km/h) |
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[[Kategorie:Schiff|Berlin (Schiff)]] |
Version vom 7. Februar 2007, 14:47 Uhr
Der Internationale Währungsfonds (Kürzel IWF; englisch International Monetary Fund, IMF) ist eine Sonderorganisation der Vereinten Nationen. Er ist eine Schwesterorganisation der Weltbank-Gruppe und hat seinen Sitz in Washington, D. C., USA.
Der IWF wurde am 22. Juli 1944 durch eine internationale Übereinkunft gegründet und nahm im Mai 1946 seine Arbeit auf. Sie erfolgte aufgrund der Beschlüsse der Konferenz in Bretton Woods, einer Kleinstadt im US-Bundesstaat New Hampshire. Diese für den Wiederaufbau des Weltwirtschaftssystems entscheidenden Verhandlungen dauerten vom 1. Juli 1944 bis zum 22. Juli 1944.
Der IWF wird daher zusammen mit der Weltbank-Gruppe als Bretton-Woods-Institution bezeichnet.
Zu seinen Aufgaben gehören: Förderung der internationalen Zusammenarbeit in der Währungspolitik, Ausweitung des Welthandels, Stabilisierung von Wechselkursen, Kreditvergabe, Überwachung der Geldpolitik, Technische Hilfe.
Der IWF hat zur Zeit 185 Mitgliedsländer, deren Stimmrecht sich nach ihrem Kapitalanteil richtet. Die Stimmanteile der wichtigsten Mitgliedsstaaten: USA 17,08 %, Japan 6,13 %, Deutschland 5,99 %, Frankreich 4,95 %, Vereinigtes Königreich 4,95 %. Die 25 EU-Mitglieder verfügen insgesamt über 31,89 % der Stimmen; die zwölf Euro-Staaten über 22,91 %. Beschlüsse im IWF müssen mit einer Mehrheit von 85 % getroffen werden. Die USA und die EU-Staaten gemeinsam verfügen damit jeweils über eine Sperrminorität.[1]
Organisation
Organe
- Gouverneursrat
- Internationaler Währungs- und Finanzausschuss (IMFC)
- Exekutivdirektorium
- Entwicklungsausschuss
- Finanzstabilitätsforum
Der IWF hat etwa 2716 Mitarbeiter aus 165 Ländern
Geschäftsführende Direktoren
Der IWF wird von einem „geschäftsführenden Direktor“ (Managing Director) geleitet. Gemäß einer Vereinbarung zwischen den USA und einigen westeuropäischen Ländern ist der Direktor des IWF immer ein Europäer, während die einflussreiche Position des ersten stellvertretenden Direktors (First Deputy Managing Director) in der Regel von einem US-Amerikaner besetzt wird.
Geschäftsführende Direktoren:
- 1946–1951 – Camille Gutt
- 1951–1956 – Ivar Rooth
- 1956–1963 – Per Jacobsson
- 1963–1973 – Pierre-Paul Schweitzer
- 1973–1978 – H. Johannes Witteveen
- 1978–1987 – Jacques de Larosière
- 16. Januar 1987 bis 14. Februar 2000 – Michel Camdessus
- 1. Mai 2000 bis 4. März 2004 – Horst Köhler
- Anne O. Krueger (übergangsweise)
- seit Mai 2004 – Rodrigo Rato
Stellvertretende Geschäftsführende Direktoren:
Stellvertretende Geschäftsführende Direktoren sind zurzeit:
- First Deputy Managing Director Anne O. Krueger (seit 1. September 2001)
- Deputy Managing Director Agustín Carstens
- Deputy Managing Director Takatoshi Kato
(Stand: 12. Dezember 2005)
Im Jahre 2000 war mit Horst Köhler zum ersten Mal ein Deutscher an die Spitze des IWF gelangt. Die damalige rot-grüne Bundesregierung hatte zuerst versucht, den damaligen Finanz-Staatssekretär Caio Koch-Weser durchzusetzen, war damit aber am Widerstand insbesondere der USA gescheitert. Daraufhin entschloss sich die Bundesregierung, das CDU-Mitglied Horst Köhler zu nominieren. Dessen Kandidatur war dann auch erfolgreich. Es gab bereits Spekulationen um eine zweite Amtszeit, als Horst Köhler im März 2004 zurücktrat, um anschließend auf Vorschlag von Angela Merkel und Guido Westerwelle zum deutschen Bundespräsidenten gewählt zu werden.
Nachfolger an der Spitze des IWF wurde der ehemalige spanische Wirtschaftsminister Rodrigo Rato. Er konnte sich damit gegen eine Reihe weiterer Kandidaten (darunter der Spanier José Manuel González-Páramo, der Belgier Peter Praet und der Ire Michael Tutty) durchsetzen. Caio Koch-Weser hatte eine erneute Kandidatur abgelehnt.
Die Amtsgeschäfte führte während der Suche nach einem Nachfolger für Horst Köhler die IWF-Interimsdirektorin Anne Krueger.
Aufgaben und Ziele
Wenn ein Mitglied in Zahlungsschwierigkeiten kommt, dann kann es beim IWF Hilfe beanspruchen. Die Rechnungslegungseinheit des IWF ist das Sonderziehungsrecht (SZR).
Der IWF vergibt unter bestimmten Auflagen befristete Kredite an Staaten, die unter wirtschaftlichen Problemen leiden, z. B. Argentinien, die Türkei oder Brasilien. Bedingungen für die Gewährung von Krediten sind zum Beispiel: Kürzung der Staatsausgaben, niedrige Inflation, Steigerung des Exports, sowie die Liberalisierung des Bankenwesens. Die den Staaten auferlegten Bedingungen in Form von Strukturanpassungsprogrammen SAPs können zum Beispiel Privatisierung von öffentlichen Einrichtungen wie Sparkassen, Elektrizitäts- und Wasserversorgung, Telekommunikation usw. sowie Entlassung von bestimmten Gruppen von Mitarbeitern vorsehen.
Darüber hinaus unterstützt der IWF Entwicklungsländer in Afrika, Asien und Südamerika bei der Erarbeitung von Wachstums- und Wohlstandkonzepten und fördert diese durch direkte Geldhilfen der gebenden Mitgliedsländer. Ebenso wie die Kreditvergabe ist auch die Entwicklungszusammenarbeit oft an Bedingungen der Good Governance (Korruptionsabbau, Demokratie, …) und der Liberalisierung gekoppelt.
Ziele
- Förderung nachhaltiger Entwicklungshilfeprojekte durch Grants und Liabilities.
- Förderung der internationalen Zusammenarbeit in der Währungspolitik.
- Ausweitung des Welthandels.
- Stabilisierung von internationalen Finanzmärkten.
- Vergabe kurzfristiger Kredite, zum Ausgleich von Zahlungsdefiziten
- Überwachung der Geldpolitik.
- Den laufenden internationalen Zahlungsverkehr von staatlichen Beschränkungen des freien Devisenverkehrs freizuhalten.
- Technische Hilfe
Wie versucht der IWF diese Ziele zu erreichen?
Jedes Mitgliedsland bekommt eine so genannte Quote zugewiesen. Nach dieser Quote richten sich:
- die Einzahlungsverpflichtungen (in Gold, Devisen und Landeswährung)
- die Ziehungsrechte (Inanspruchnahme auf einen Kredit)
- das Stimmrecht eines Landes im IWF
Wenn ein Land in Zahlungsschwierigkeiten kommt, kann es finanzielle Hilfe vom IWF beanspruchen (Inanspruchnahme eines Kredites). Sie können auf Antrag beim IWF die Währung eines anderen Landes gegen Gold oder Landeswährung kaufen. Dieses bezeichnet man als Ziehung. Die Inanspruchnahme eines Kredites ist an bestimmte Bedingungen gekoppelt, die das jeweilige Land zu erfüllen hat. Diese werden als Strukturanpassungsprogramme (SAP) bezeichnet.
Die SAPs könnten z. B. so aussehen:
- Kürzung von Staatsausgaben.
- Ziel einer niedrigen Inflation und einer Steigerung des Exports.
- Liberalisierung des Bankenwesens.
- Privatisierung von öffentlichen Einrichtungen (Sparkassen, Elektrizitätswerken, Wasserwerken, Telekommunikation); weitere Folgen: z. B. Entlassung von Mitarbeitern.
Es gibt seit 1969 sogenannte Sonderziehungsrechte (SZR). Ein Mitgliedsland hat das Recht, sich unter Einschaltung des IWF Devisen zu kaufen. Für die Devisen muss das Mitgliedsland im Gegenzug mit SZR zahlen. Bei den SZR handelt es sich um eine Art Weltgeld im Zahlungsverkehr der Zentralbanken.
- SZR werden in bestimmter Höhe zugeteilt.
- Für die SZR müssen Zinsen an den Fond bezahlt werden.
- Durch die SZR wird die internationale Liquidität beträchtlich erweitert.
- Bei jeder Erhöhung der SZR wird geprüft, ob weltweit ein inflationsneutraler Bedarf besteht.
Beispiel: Wenn z. B. die Türkei (Schwellenland) sich an den IWF wendet, da sie zum Ausgleich der passiven Leistungsbilanz Devisen benötigt, dann bestimmt der IWF ein Land – beispielsweise die USA – mit hohen Devisenreserven. Die USA verkauft daraufhin der Türkei Devisen gegen SZR.
Konditionalität
Ursprünglich war der IWF so ausgelegt, dass die Mitgliedsstaaten bei Vorhandensein entsprechender Voraussetzungen (z. B. Zahlungsbilanzprobleme) automatisch das Recht hatten, IWF-Kredite zu erhalten. Nach dem Koreakrieg kollabierten die Preise für Rohstoffe jedoch, was zu entsprechenden Zahlungsbilanzkrisen in einzelnen Mitgliedsstaaten führte. Zu dieser Zeit wurde die Konditionalität eingeführt, d. h. die entsprechenden Staaten hatten nicht mehr das Recht auf IWF-Kredite, vielmehr wurden sie abhängig gemacht von der Erfüllung bestimmter Bedingungen, damals z. B. die Elimination von Devisenkontrollen und die Liberalisierung von Handelsbeschränkungen. Auch die Unterteilung des Kreditbezugs in einzelne Phasen wurde erstmals eingeführt, mit Krediten an Chile im Jahre 1956, an Haiti im Jahre 1958. Jede einzelne Phase wurde von der Erfüllung von Bedingungen abhängig gemacht, die während der vorherigen Phase erfüllt werden mussten. Solche Bedingungen wurden in der jeweiligen Absichtserklärung („letter of intent“), die praktisch Vertragsnatur hatten, vorher festgelegt.
Konditionalität ist eine Initiative der USA gewesen, die zunächst von anderen Staaten abgelehnt wurde. Diese Staaten standen auf der Position, dass das Recht auf IWF-Kredite automatisch den betroffenen Regierungen zustehe, ganz in dem Geiste der „Articles of Agreement“, dem Gründungsdokument des IWFs.
Der Exekutivdirektor der USA legte sein Veto ein, wenn IWF-Kredit-Anträge nicht dieser Idee der Konditionalität entsprachen. Dies führte dazu, dass sich IWF-Kredit-Antragsteller nicht mehr an den IWF, sondern zuerst an die USA wandten.[2] Damit war die Konditionalität in die IWF-Praxis eingeführt.
Washingtoner Konsens
Die Maßnahmen, die der IWF den antragstellenden Regierungen abverlangt, sind in der Regel immer die gleichen, unabhängig von der konkreten Lage der betroffenen Volkswirtschaften. Diese werden unter dem Namen Washington Consensus zusammengefasst.
Kreditnehmer
Bis zum Jahr 1977 waren Entwicklungsländer wie Industrieländer relativ gleichermaßen Kreditnehmer des IWF, Großbritannien einer der größten Kreditnehmer. Bis dahin wurde die Konditionalität gegenüber Großbritannien nicht angewandt (Großbritannien war einer der Gründungsstaaten des IWF). Das änderte sich jedoch nach der mehrfachen Abwertung des Sterlings, zum ersten Mal sollte der IWF dem Staat Großbritannien wesentliche Bedingungen wie Verringerung von Sozialleistungen und Abschaffung von Import-Kontrollen auferlegen, als er 1977 einen Antrag wegen eines Stand-By-Kredites stellte. Das führte dazu, dass ab diesem Zeitpunkt der IWF als die „letzte Instanz, an die man sich wegen Krediten wenden sollte“ angesehen wurde, da diese Einmischung in nationale (Wirtschafts-)Politik durch andere Regierungen (insbesondere der USA, die in Form von Secretary of the Treasury William Simon meinte, dass Länder wie Großbritannien einen „internationalen Verhaltenskodex“ mit ihrer Wirtschaftspolitik brechen würden) als sehr unpopulär angesehen wird. Seit diesem Zeitpunkt hatte kein Industrieland mehr einen Antrag auf IWF-Kredite gestellt.
Nach Ansicht des Geografie-Professors Richard Peet wandelte sich der IWF erst damit von einer Form der Zusammenarbeit in Hinblick auf Wechselkurse und internationale Zahlungen, die hauptsächlich zwischen den Industrieländern stattfand, zu einer Form der Kontrolle der Wirtschaftspolitik der „Dritten Welt“ durch die „Erste Welt“.
Kritik
Der IWF war maßgeblich an der Dollar-Kopplung des argentinischen Peso beteiligt. Daraufhin geriet dieses zweitgrößte Land Südamerikas in eine Wirtschaftskrise. Besonders kritisch betrachtet wird die Rolle des IWF während der Ostasienkrise 1997. Die Programme des IWF haben nicht zur raschen Lösung der Krise beigetragen, sondern haben diese noch verschärft. Wegen einiger ähnlicher Situationen geben die Bretton-Woods-Institutionen öfter Anlass zu Auseinandersetzungen mit manchen Kreisen der Wirtschaft und Politik, besonders wenn es um Entwicklungsländer geht.
Unter anderem ist „Bretton-Woods“ auch zur Zielscheibe der Globalisierungskritik geworden, die mexikanischen Zapatistas gehörten zu den Ersten, die gegen neoliberale Politik protestierten.
Unter den Gesichtspunkten der Entwicklungszusammenarbeit wird vor allem bemängelt, dass der IWF seine Programme nach der Zahlungsbereitschaft der Geberländer richtet, anstatt den Bedarf zu dokumentieren und dann in Europa, den USA und Japan die entsprechenden Beträge einzufordern.
Des weiteren wird, vor allem von Nichtstaatlichen Organisationen wie zum Beispiel Attac, der an die Kreditbewilligung gekoppelte Zwang zur Privatisierung von Elementen der öffentlichen Daseinsvorsorge kritisiert, da die betroffenen Länder dadurch die staatliche Kontrolle verlieren. Den Kritikern zufolge existiert in den Schuldnerländern in aller Regel kein oder zu wenig inländisches Kapital, um zum Beispiel die Wasserversorgung oder das Bildungswesen in eigener Regie privatisieren zu können, sodass diese Bereiche dann unter die Kontrolle internationaler Anleger fallen; oft aus den USA oder aus der Europäischen Union, die gegenüber ihren Kapitaleignern verantwortlich und daher nur wenig geneigt seien, auf die Probleme ihrer Gastländer Rücksicht zu nehmen (Siehe auch: Cochabamba). Darüber hinaus werde die Rendite aus der Investition in Zukunft aus den betroffenen Ländern abfließen, was eine Schwächung von deren Binnenmarkt zur Folge hätte.
Literatur
- Axel Dreher: Die Kreditvergabe von IWF und Weltbank: Ursachen und Wirkungen aus politisch-ökonomischer Sicht. wvb Berlin, 2003, ISBN 3936846545
- Axel Dreher, Verursacht der IWF Moral Hazard? Ein kritischer Literaturüberblick, Jahrbuch für Wirtschaftswissenschaften 54, 3: 268–287 (2003)
- Joseph E. Stiglitz: Die Schatten der Globalisierung Goldmann 2002, ISBN 3442152844
- Richard Peet: „Unholy Trinity – The IMF, World Bank and WTO“, ISBN 1-84277-072-1, ISBN 1-84277-073-X
- Michel Chossudovsky: Global Brutal
Siehe auch
Weblinks
- Website des Internationalen Währungsfonds (mehrsprachig, aber kein Deutsch)
- deutsche Informationen (Stand 2000)
- aktuelle englische Informationen
- 60 Jahre Bretton-Wood-System, Die Unterstützung von Diktaturen durch Weltbank und IWF
- Der Internationale Währungsfonds und die Entwicklung der internationalen Finanzbeziehungen von 1945–2000
- IWF und Weltbank – Anspruch und Wirklichkeit