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Kündigungsschutz und Maria Immaculata (Dietelskirchen): Unterschied zwischen den Seiten

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K Vorteile: Wenn nicht-benötigte Leute noch weiterbeschäftigt werden müssen, bzw. noch nicht gehen dürfen, dann ist das das genaue Gegenteil von besserer Ausnutzung des Talentpools.
 
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Die katholische Pfarrkirche '''Maria Immaculata''' in [[Dietelskirchen]], [[Bayern]] ist eines der wenigen im [[Jugendstil]] errichteten Gotteshäuser.
Unter '''Kündigungsschutz''' versteht man gesetzlich festgelegte Regelungen, die [[Kündigung]] eines [[Vertrag]]s verhindern oder erschweren.


{| cellpadding="2" style="float: right; width: 333px; background: #e3e3e3; margin-left: 1em; border-spacing: 1px;"
Kündigungsschutz findet vor allem im [[Mietrecht|Miet]]-, [[Versicherungsvertragsrecht|Versicherungsvertrags-]] und [[Arbeitsrecht]] Anwendung. Des Weiteren kann das [[Familienrecht]] ([[Eherecht]]) als "Kündigungsschutz" angesehen werden, da auch hier persönliche, verhaltensbedingte und faktische Gründe ([[Getrenntleben|Trennung]] über ein Jahr bzw. über 5 Jahre) die Voraussetzung zur "Kündigung" darstellen.
! colspan="2" | Maria Immaculata Dietelskirchen
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| [[Bild:Dietelskirchen_sw.gif|90px]] || [[Bild:MariaImmaculataDietelskirchen_Friedhof.jpg|243px]]
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! colspan="2" | Basisdaten
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| Kirchenname: || de Immaculata Conception B. Mariae Virginis
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| Pfarrei: || [[Dietelskirchen]]
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| Anschrift: || Pfarramt Dietelskirchen<br>Am Rain 3<br>84178 [[Dietelskirchen]]
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| Bistum: || [[Bistum Regensburg|Regensburg]]
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| Filialkirche: || St. Stephanus in Helmsdorf
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| Erbauungsdatum: || 1912
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| Weihe: || 3. Juli 1921
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| Pfarrer: || Hochwürdiger geistlicher Rat Josef Blüml
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| Architekt: || [[Joseph Elsner jun.]] aus [[München]]
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|}


== Bedeutung ==
Obwohl der Kirchenbau in Bayern am Anfang des 20. Jahrhunderts noch von den Kunstvorstellungen des [[Historismus]] geprägt war, wurde das [[Dietelskirchen|Dietelskirchener]] Gotteshaus im Jugendstil errichtet, der für Kirchenbauten umstritten war und deshalb nur selten zur Ausführung gelangte. Trotz mehrfacher Renovierung ist die Kirche bis heute im reinen Jugendstil erhalten geblieben.


Im Gegensatz zum damals vorherrschenden [[Historismus]] sind bei der Jugendstilkirche Maria Immaculata nicht hohe und aufstrebende Anlagen dominant, sondern breite, in Wellenlinien geschwungene Elemente. Auch auf die eher dunkleren Farbelemente in der Kirche wird hier verzichtet und dafür im Gegenzug helle und freundliche Farbtöne verwendet.
== Vor- und Nachteile eines arbeitsrechtlichen Kündigungsschutzes ==


=== Vorteile ===
== Kirchenbau ==


{| cellpadding="2" style="float: right; width: 333px; background: #e3e3e3; margin-left: 1em; border-spacing: 1px;"
*''Soziale Stellung'': Ein Kündigungsschutz soll die schwächere [[Vertragspartei]] schützen sowie eine soziale Sicherheit für eine geregelte Arbeitsstelle garantieren.
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* Es entstehen für beide Seiten ([[Arbeitgeber]] wie [[Arbeitnehmer]]) eine längerfristige Planbarkeit und größere soziale Stabilität.
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* Eine Lockerung oder Abschaffung des Kündigungsschutzes könnte zu mehr Verunsicherung bei den Arbeitnehmern führen. Aus Angst um ihre finanzielle Zukunft könnte die Binnennachfrage stark geschwächt werden.
|-
* Bei stabilen Vertragsverhältnissen haben die [[Arbeitgeber]] ein größeres Interesse daran, in berufliche [[Fortbildung]]en der Mitarbeiter zu investieren. Insgesamt ergibt sich hieraus ein größeres Angebot an qualifizierten Arbeitskräften.
! colspan="2" | Am Bau beteiligte Meister
* arbeitsrechtliche Kündigungen, die personen-, verhaltens- oder betriebsbedingt begründet sind, lässt das deutsche [[Kündigungsschutzgesetz]] zu. Dieses Gesetz verhindert also keine begründete Kündigung, sondern schützt lediglich die Arbeitnehmer/innen vor ''Willkür'' seitens des Arbeitgebers. Beispiel: Sekretärin erhält die Kündigung nachdem sie sexuelle Avancen ihres Chefs zurückweist; das Kündigungsschutzgesetz macht derartige Kündigungen unwirksam, um [[Nötigung]] und [[Erpressung]] zu verhindern.
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| Architekt: || [[Joseph Elsner jun.]] aus [[München]]
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| Baumeister: || Georg Breitenaicher aus [[Vilsbiburg]]
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| Zimmerer: || J. Ellwanger aus Gerzen
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| Schreiner: || Matthias Zehetbauer aus Seyboldsdorf
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| Steinmetz: || Peter Klopfer aus [[Vilsbiburg]]
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| Bildhauer: || Anton Kaindl aus [[München]]
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|}


=== Nachteile ===
=== Planung ===
Die Kirche entstand während der Amtszeit von Pfarrer Josef Huber 1912-1914. Sie wurde nach Plänen des Münchner Architekten [[Josef Elsner jun.]], Sohn des gleichnamigen Architekten [[Joseph Elsner]], gebaut. Nach seinem Voranschlag beliefen sich die Gesamtkosten für den Kirchenbau ohne Ausstattung auf 55.000 Goldmark. Zur Finanzierung des Neubaus trugen auch die beiden früheren Pfarrer Georg Brunner und Benedikt Kummer bei. Die einheimische Bevölkerung beteiligte sich mit Hand- und Spanndiensten. Die Bauleitung oblag Georg Breiteneicher sen. aus [[Vilsbiburg]].
*Unternehmen warten länger mit Einstellungen bis diese unvermeidbar sind bzw. bis ein vorteilhafteres Chancen-Risiko-Verhältnis gegeben ist (Risiken hier z.B. Weiterbeschäftigungspflicht trotz verschlechterter Auftragslage; andererseits Risiko des Nichtausschöpfens des Marktpotentials bei zu wenig (oder überlasteten) Mitarbeitern). Dies führt angeblich zu höherer Arbeitslosigkeit. Diese Behauptung ist allerdings unbelegt<ref> http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID6072608_TYP6_THE_NAV_REF1_BAB,00.html </ref>
* ''Kündigungsschutz als [[Standortfaktor]]'': Multinationale Unternehmen könnten möglicherweise eher in Staaten mit geringem Kündigungsschutz Stellen schaffen als in Staaten mit hohem Kündigungsschutz.
* (nur DE) Kündigungsschutz führt zur Weigerung der Unternehmen ältere und behinderte Arbeitnehmer einzustellen, da aufgrund der [[Sozialauswahl]] ältere Arbeitnehmer nur sehr schwer wieder entlassen werden können. Ähnliches gilt bei der Einstellung von Frauen in gebärfähigem Alter. Deshalb ist es für behinderte Menschen in Deutschland so gut wie unmöglich eine Arbeitsstelle zu finden (auch wenn sie für diese qualifiziert sind).
*Die durchschnittliche Dauer der Arbeitslosigkeit für den Einzelnen steigt, während in Ländern ohne Kündigungsschutz nach einer Entlassung auch relativ schnell wieder eine Einstellung erfolgt. Die Belastung der Arbeitslosigkeit für den Einzelnen ist also höher.
*Strukturkonservativ: Eine Erneuerung der Wirtschaftsstruktur (z. B. eine Verschiebung vom 1. zum 3. Sektor) wird ausgebremst.
*Die Wirtschaftlichkeit der Unternehmen wird geschwächt, da weniger Lohnwettbewerb stattfindet.
*Insbesondere die Jugendarbeitslosigkeit wird verstärkt, da eine Einstellung von jüngeren Arbeitnehmern ein zu großes Risiko birgt, lange auf einem unproduktiven Arbeitnehmer zu "sitzen" (Empirisch findet das z.B. in [[Frankreich]], [[Südkorea]] und Deutschland statt)
*Nach einer Studie des [[Ifo]]-Instituts steigt bei starrem Kündigungsschutz (wie in Deutschland) die [[Beschäftigungsschwelle]]


=== Bau ===
== Kündigungsschutz im deutschen Arbeitsrecht (Gesetzliche Regelungen) ==
Der Grundstein für die Kirche wurde am 28. Mai 1912 gelegt. Geweiht wurde dieser vom Gerzener Pfarrer Georg Dengler. Bereits Mitte November desselben Jahres wurde der Rohbau der Kirche fertiggestellt und das Kreuz am Glockenturm angebracht.
=== Gesetzliche Regelungen ===
Der gesetzliche Kündigungsschutz ist vor allem im [[Kündigungsschutzgesetz]] (KSchG) geregelt und wird durch zahlreiche [[Tarifvertrag|tarifvertragliche Regelungen]] und gegebenenfalls auch einzelvertragliche Bestimmungen ergänzt. Der Kündigungsschutz umfasst Regelungen, die
* für den '''Ausspruch''' einer Kündigung bestimmte ''Formen'' (Schriftform gem. [http://bundesrecht.juris.de/bundesrecht/bgb/__623.html § 623 BGB]) oder ''Fristen'' (zwei Wochen nach Kenntnis des Vertragsverstoßes für die fristlose Kündigung gem. [http://bundesrecht.juris.de/bundesrecht/bgb/__626.html § 626 Abs. 2 BGB]) verlangen;
* vom Ausspruch der Kündigung bis zur Beendigung des Arbeitsverhältnisses die Einhaltung von '''Mindestfristen''' vorsehen (vgl. [[Kündigungsfristen im Arbeitsrecht]]);
* die grundsätzlich freie Kündigungsmöglichkeit für den Arbeitgeber dadurch einschränken, dass nur bestimmte '''Gründe''' eine Kündigung rechtfertigen können (hier vor allem durch die Regelungen des [[Kündigungsschutzgesetz]]es [1]);
* in Betrieben mit [[Betriebsrat]] (im [[öffentlicher Dienst|öffentlichen Dienst]]: [[Personalrat]], im kirchlichen Bereich: [[Mitarbeitervertretung]]) die Kündigung von einer ordnungsgemäßen '''Beteiligung des Betriebsrats''' vor Ausspruch einer Kündigung abhängig machen (v.&nbsp;a. {{Zitat de §|102|betrvg}} [[BetrVG]] [2]);
* eine Kündigung bestimmter Personen oder Arbeitnehmer mit bestimmten Funktionen generell verbieten oder von der Genehmigung einer staatlichen Behörde oder der Zustimmung des [[Betriebsrat]]s abhängig machen (sogenannter '''[[Sonderkündigungsschutz]]''');
* eine Kündigung aus bestimmtem ''Anlass'' verbieten (z.&nbsp;B. Kündigung wegen [[Betriebsübergang]], [http://bundesrecht.juris.de/bundesrecht/bgb/__613a.html vgl. § 613a BGB)] oder wegen eines bestimmten ''Motivs'' (z.&nbsp;B. Maßregelungsverbot [http://bundesrecht.juris.de/bundesrecht/bgb/__612a.html gemäß § 612a BGB]).
* die Auswahl der zu kündigenden Mitarbeiter bei betrieblichen Kündigungen vorschreiben. (die sogenannte [[Sozialauswahl]])
Die Diskriminierungsverbote des europäischen Rechts, insbesondere das Verbot des Altersdiskriminierung treten heute neben die hergebrachten Grundsätze der krankheitsbedingten Kündigung und der Sozialauswahl bei betriebsbedingter Kündigung. Welchen Einfluss diese Diskriminierungsverbote genau haben werden, ist noch nicht absehbar und sorgt zurzeit für eine nicht unerhebliche Rechtsunsicherheit. Erste Gedanken dazu finden sich jedoch in der juristischen Literatur, so insbesondere bei:
* Sprenger, Markus: ''Das arbeitsrechtliche Verbot der Altersdiskriminierung nach der Richtlinie 2000/78/EG'' (Konstanzer Schriften zur Rechtswissenschaft, Bd. 229), Hartung-Gorre Verlag, Konstanz 2006, ISBN 3-86628-103-X mit ausführlichem Literatur- und Rechtsprechungsverzeichnis.


Die Verantwortung für die Planung und Konzeption der Innenausstattung oblag wiederum [[Joseph Elsner jun.]], dem Architekten. Durch Einsparungen auf vielen Ebenen konnten die Kosten für die Ausstattung auf unter 20.000 Goldmark gesenkt werden.
== Kündigungsschutz im deutschen Mietrecht ==


Die Fertigstellung der Kirche erfolgte bereits im Jahre 1913, im Laufe des Jahres 1914 wurde die Einrichtungsphase fast vollständig abgeschlossen.
* Auch hier müssen persönliche (Bruch des Vertrauensverhältnisses - hier schon durch Bildung eines Mieterrates), verhaltensbedingte Gründe zur außerordentlichen Kündigung und Bedarfsgründe ([[Eigenbedarf (Mietrecht)|Eigenbedarf]], Verwertung) zur ordentlichen Kündigung vorliegen.


=== Weihe ===
* Weiterhin kann der Mieter sich auf die Sozialklausel berufen, wenn gesundheitliche Gefährdung oder [[Obdachlosigkeit]] durch die Kündigung droht, oder durch eine [[Behinderung]] geeigneter barrierefreier Ersatzwohnraum nicht beschaffbar ist. Hierbei hat das Vermieterinteresse Vorrang, da das Grundgesetz zwar ein Recht auf Eigentum, nicht aber ein Recht auf Obdach gewährt. Andersartige denkbare Gesetzesänderungen wären somit nicht verfassungskonform und würden vom [[Bundesverfassungsgericht]] kassiert.
Durch den gleichzeitigen Ausbruch des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieges]] musste die Weihe jedoch verschoben werden. Um Gottesdienste halten zu können, wurde die Kirche am 25. März 1914 [[Weihe (Religion)|benediziert]].


Im Juni 1921, endlich, kündigte der [[Bistum Regensburg|Regensburger]] Bischof [[Anton von Henle|Antonius von Henle]], bedingt durch eine Firmung im benachbarten [[Vilsbiburg]], sein Kommen und damit die bevorstehende Kirchweihe an. Am 3. Juli 1921 wurde in einer über 3 Stunden dauernden Zeremonie das Gotteshaus, an dem zu diesem Zeitpunkt bereits seit über 10 Jahren geplant und gebaut wurde, auf den Namen "de Immaculata Conception B. Mariae Virginis" geweiht.
* Bei Wohnungsknappheit oder Schwierigkeit bei der Ersatzwohnungsbeschaffung kann jeder Mieter - auch nicht sozial schwache - eine Räumungsfrist gemäß {{Zitat de §|721|zpo}} [[ZPO]] beantragen. In der Regel werden 3-7 Monate zuzüglich zur [[Kündigungsfrist]] nach BGB gewährt. Dies liegt allerdings im freien Ermessen des Richters. Ein Rechtsanspruch auf eine relevante Räumungsfrist besteht nicht.


== Pfarrei Dietelskirchen ==
* Außerdem besteht seit 1999 mit dem Inkrafttreten der [[Insolvenzordnung]] ein Kündigungsschutz durch [[Insolvenz]], den es in der alten [[Konkursordnung]] nicht gab.


{| cellpadding="2" style="float: right; width: 400px; background: #e3e3e3; margin-left: 1em; border-spacing: 1px;"
== Kündigungsschutz im deutschen Versicherungsrecht ==
|- bgcolor="#FFFFFF" align="center"
{{Überarbeiten}}
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Hier sind ausschließlich außerordentliche Gründe zur wirksamen Kündigung seitens des Versicherers zugelassen, wie Zahlungsrückstand und versuchter Versicherungsbetrug. Somit ist für den Versicherer in der Regel eine Kündigung des Vertrages nicht möglich, d.h. es liegt hier ein vollständiger Kündigungsschutz vor.
|-
! colspan="2" | Wöchentliche Gottesdienste
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| Montag: || 8:00 hl. Messe in Dietelskirchen
|----- bgcolor="#FFFFFF"
| Dienstag: || 8:00 hl. Messe in Dietelskirchen
|----- bgcolor="#FFFFFF"
| Mittwoch: || 19:00 bzw. 19:30 hl. Messe in Helmsdorf
|----- bgcolor="#FFFFFF"
| Donnerstag: || 19:00 bzw. 19:30 hl. Messe in Dietelskirchen
|----- bgcolor="#FFFFFF"
| Freitag: || 19:00 bzw. 19:30 hl. Messe in Dietelskirchen
|----- bgcolor="#FFFFFF"
| Samstag: || 9:00 hl. Amt in Helmsdorf
|----- bgcolor="#FFFFFF"
| Sonntag: || 9:00 hl. Amt in Dietelskirchen
|----- bgcolor="#FFFFFF"
|-----
|}


[[Dietelskirchen]] ist eine eigenständige Pfarrei im [[Bistum Regensburg]]. Die Pfarrkirche ist die Jugendstilkirche Maria Immaculata in [[Dietelskirchen]], neben der Filialkirche St. Stephanus in Helmsdorf.
Der vollständige Kündigungsschutz liegt auch bei den Versicherten vor, die sich von der Versicherungspflicht befreien ließen und auf ein günstigeres Angebot auf dem freien Versicherungsmarkt eingegangen sind.


Von 940 bis ca. 1500 gehörte [[Dietelskirchen]] zur Pfarrei Oberviehbach. 1747 wurde die Pfarrei selbstständig.
== Kündigungsschutz im schweizerischen Arbeitsrecht ==


Derzeitiger Pfarrer in [[Dietelskirchen]] ist der Bischöflich Geistliche Rat Josef Blüml.
Die Kündigung von Arbeitsverträgen ist im Schweizerischen [[Obligationenrecht]] (OR) geregelt.


<br><br>
=== Kündigung bei befristetem Arbeitsverhältnis ===


== Ausstattung ==
Das Arbeitsverhältnis endet ohne Kündigung durch Zeitablauf (OR 334 Abs. 1).
* Der Hauptaltar und die Seitenaltäre mit reichem floralem Schmuck an den Altaraufbauten und Säulen wurden in Joseph Elsners ''Münchner Werkstätten für kirchliche Kunst'' nach Entwurf von [[Joseph Elsner jun.]] angefertigt. Die Seitenaltäre wurden der [[Heilige Familie|Hl. Familie]] und den Heiligen [[Joachim (Heiliger)|Joachim]] und [[Heilige Anna|Anna]] geweiht. Der Schöpfer der Seitenaltarbilder ist nicht bekannt.
* Das Fenster über dem Hochaltar fertigte die ''Münchner Kunstanstalt Josef Bockhorni'' nach einem Entwurf von August Pacher, die Fenster im Langhaus der Regensburger Georg Schneider nach einem Entwurf von Josef Elsner jun. an.
*Der Münchner Bildhauer [[Anton Kaindl (Bildhauer)|Anton Kaindl]] schuf die 14 [[Kreuzweg]]stationen, die Armenseelen-Darstellung und die [[Apostel]]figuren im [[Presbyterium]] nach einem Entwurf von [[Josef Elsner jun.]]
*Die Glocke lieferte 1913 der Landshuter Glockengießer Hahn.
*In der Seyboldsdorfer Schreinerwerkstatt von Matthias Zehentbauer wurden die Kirchenstühle, die Kanzel und der [[Prospekt (Orgel)|Orgelprospekt]] angefertigt. Zahlreiche andere Handwerker aus der näheren Umgebung waren am Bau und an der Ausstattung beteiligt.


<br>
=== Kündigung bei unbefristetem Arbeitsverhältnis ===


[[Bild:LinkerSeitenaltarDietelskirchen.jpg|left|thumb|Linker Seitenaltar:<br>Heilige Familie]]
*während der [[Probezeit]] (die Probezeit beträgt mindestens einen, maximal drei Monate) beträgt die Kündigungsfrist 7 Tage (OR Art. 335b)
[[Bild:RechterSeitenaltarDietelskirchen.jpg|right|thumb|Rechter Seitenaltar:<br>Hl. Jakob und hl. Anna]]
*im ersten Dienstjahr beträgt die Kündigungsfrist einen Monat
=== Seitenaltäre ===
*im zweiten bis neunten Dienstjahr beträgt die Kündigungsfrist zwei Monate
An den beiden Seitenaltären der Jugendstilkirche sind zwei große Ölgemälde aufgehängt. Der linke Seitenaltar ist der [[Heilige Familie|hl. Familie]] geweiht, der rechte Seitenaltar dem [[Jakob|hl. Jakob]] und der [[Anna|hl. Anna]].
*nachher beträgt die Kündigungsfrist drei Monate (OR 335c Abs. 1)


Der oder die Künstler dieser Gemälde sind genauso wie das genaue Entstehungsdatum unbekannt.
Grundsätzlich kann schriftlich vereinbart werden, dass die Kündigungsfrist abgeändert wird. Sie muss aber, außer bei [[Gesamtarbeitsverträgen]] und im ersten Dienstjahr, mindestens einen Monat betragen (OR 335c Abs. 2). Unterschiedlich lange Kündigungsfristen für den Arbeitgeber oder Arbeitnehmer sind in der Regel nicht zulässig (OR 335a).


<br><br><br><br><br><br><br><br>
Die Kündigung ist an keine spezielle Form gebunden; Schriftform wird jedoch empfohlen. Auf Verlangen ist dem Gekündigten eine schriftliche Begründung der Kündigung auszuhändigen (OR 335 Abs. 2)


[[Bild:BetenderSoldat.jpg|right|thumb|Betender Soldat]]
==== Missbräuchliche Kündigung (OR 336) ====
=== Betender Soldat ===
An der rechten Außenwand über dem Kriegerdenkmal befindet sich der betende Soldat, ein Glasfenster, das der Opfer des Ersten und Zweiten Weltkrieges gedenkt. Dargestellt ist ein Soldat im Krieg, der seinen Helm für ein kurzes Gebet an einem Wegeskreuz abgelegt hat. Darüber ist ein Engel dargestellt, der über dem Soldaten wacht.


Durch die farbigen und lichtdurchlassenden GLaselemente wird im Innenraum der Kirche ein freundliches, farbenfrohes Licht erzeugt.
Eine Kündigung von Arbeitgeber- wie von Arbeitnehmerseite ist missbräuchlich, wenn sie aus folgenden Gründen ausgesprochen wird:
*wegen einer persönlichen Eigenschaft, welche keinen Zusammenhang mit dem Arbeitsverhältnis hat (z.B. Hautfarbe)
*wenn die Kündigung nur ausgesprochen wurde, um die Entstehung von Ansprüchen aus dem Arbeitsverhältnis zu vereiteln
*wenn eine Partei nach [[Treu und Glauben]] Ansprüche aus dem Arbeitsverhältnis geltend macht


Angefertigt wurde das Glasfenster von Georg Schneider aus Regensburg, nach einem Entwurf von [[Joseph Elsner jun.]]
==== Folgen einer missbräuchlichen Kündigung ====


Dieses Fenster wurde bereits beim Bau der Kirche angefertigt und eingesetzt. Während des 2. Weltkrieges im April 1945 wurde das Fenster durch die Druckwellen bei der Sprengung der nahegelegenen Vilsbrücke zerstört. Bei der letzten Renovierung des Innenraumes von 1993 konnte das kunstvolle Fenster jedoch wieder neu hergestellt und eingesetzt werden.
Pflicht zur Zahlung eines [[Schadenersatz]]es, welcher maximal sechs Monatslöhne beträgt. Die Höhe wird durch das Gericht festgelegt. Für den Arbeitnehmer ist das arbeitsgerichtliche Verfahren kostenlos.


<br>
==== Kündigungsschutz (OR 336c)====


[[Bild:Kriegerdenkmal_Dietelskirchen.jpg|left|thumb|Kriegerdenkmal]]
Dem Arbeitnehmer darf nicht gekündigt werden
=== Kriegerdenkmal ===
*bei Militärdienst oder Zivildienst sowie vier Wochen vorher und nachher
Das Kriegerdenkmal am Seiteneingang der Kirche erinnert an alle verstorbenen und vermissten Soldaten des Ersten und Zweiten Weltkriegs aus der Pfarrei [[Dietelskirchen]].
*während (unverschuldeter) Krankheit oder bei Unfall im ersten Dienstjahr während 30 Tagen, im zweiten bis fünften Dienstjahr während 90 Tagen und ab dem sechsten Dienstjahr während 180 Tagen. Anschließend ist eine Kündigung ohne weiteres möglich.
*während der Schwangerschaft sowie 16 Wochen nach der Geburt
*während der Arbeitnehmer an einer Hilfsleistung im Ausland teilnimmt, sofern diese Hilfsleistung durch eine Bundesbehörde angeordnet wurde und der Arbeitgeber zugestimmt hat.
Eine Kündigung zu diesen Zeiten ist nichtig. Erfolgte die Kündigung vorher, so wird die Kündigungsfrist unterbrochen.


Jedes Jahr am [[Volkstrauertag]] gedenkt die Freiwillige Feuerwehr [[Dietelskirchen]] der Opfer der beiden Weltkriege. Am Ende des Gottesdienstes wird von der Gemeinde Kröning ein Kranz zu Ehren der Verstorbenen niedergelegt.
==== Fristlose Auflösung des Arbeitsverhältnisses ====


=== Orgel ===
Ein Arbeitsverhältnis kann durch Vereinbarung, d.h. wenn sich beide Parteien einig sind, jederzeit aufgelöst werden (analog OR 115). Im Weiteren wird das Arbeitsverhältnis durch z.b den Tod des Arbeitnehmers beendet. In diesem Fall muss der Arbeitgeber den Hinterbliebenen noch einen Monatslohn, nach fünf Dienstjahren zwei Monatslöhne auszahlen (OR 338). Bei einer (sofortigen) Freistellung wird der Arbeitnehmer von sämtlicher Arbeitspflicht entbunden, erhält aber bis zum Ablauf der ordentlichen Kündigungsfrist den vereinbarten Lohn weiterhin ausbezahlt.
Die neue Orgel der Pfarrkirche, auf die ursprünglich verzichtet werden sollte, wurde 1914 von der Firma Siemann (Binder & Sohn) aus Regensburg angefertigt. Matthias Zehetbauer aus Seyboldsdorf fertigte das Orgelgehäuse nach dem Entwurf des Architekten [[Joseph Elsner jun.]] an. Bis heute ist diese Orgel noch im Einsatz.


== Quellen und Literatur ==
Eine fristlose Kündigung ist zulässig bei einem wichtigen Grund, wobei ein wichtiger Grund dann gegeben ist, wenn nach Treu und Glauben das Weiterführen des Arbeitsverhältnis nicht mehr zugemutet werden kann. (OR 337) Die Gerichtspraxis hat folgende Sachverhalte als wichtige Gründe eingestuft: Begehung eines Verbrechens, Illoyalität (z.B. Konkurrenzierung des Arbeitgebers), falschen Angaben bei der Stellenbewerbung, Unkorrektheiten (z.B. wiederholte Unpünktlichkeit trotz Abmahnung), Drohung (z.B. ein Firmengeheimnis zu verraten).
::::::::* Georg Brenninger: ''Dietelskirchen, ein seltenes Beispiel kirchlichen Jugendstils''. In: ''Der Storchenturm'', Heft 30, 1990, S. 64-71
::::::::* Bistum Regensburg: ''Kath. Pfarrkirche Maria Immaculata Dietelskirchen'', Niederbayern


==== Kommentar ====
== Weblinks ==
*{{Commons|Maria Immaculata (Dietelskirchen)}}
* [http://www.vilsbiburg.de/wappen4/umgebung/dietelskirchen/grasmann.htm Maria Immaculata - Dietelskirchen ein seltenes Beispiel kirchlichen Jugendstils]
* [http://www.vilsbiburg.de/wappen4/umgebung/dietelskirchen/kirche.htm Maria Immaculata - Würdigung der Kirche zum Tag des Denkmals am 9. September 2001 von Lambert Grasman (mit Innenaufnahmen)]


[[Gewerkschaften]] können mit den Arbeitgebern [[Tarifvertrag|Gesamtarbeitsverträge]] aushandeln, welche den Arbeitnehmern bessere Konditionen einräumen als die gesetzlichen Regelungen. Besondere Bedingungen bestehen auch für Angestellte der Bundesverwaltung (Bundespersonalgesetz).
Obwohl bzw. gerade deshalb weil der Arbeitnehmerschutz im Vergleich zu umliegenden Staaten eher schwach ausgebildet ist, beträgt die Arbeitslosigkeit im Durchschnitt nur etwa 2 - 3 %. Ebenfalls sind Streiks und Arbeitskämpfe eher selten. Arbeitgeber und Arbeitnehmer, die so genannten Sozialpartner, sind in den meisten Fällen bemüht, [[Arbeitskampf|Arbeitskonflikte]] durch Verhandlungen gütlich beizulegen. Diese Sozialpartnerschaft hat Tradition; sie wurde in den 1930er Jahren als Reaktion auf den bevorstehenden 2. Weltkrieg geschaffen und hat sich bis heute bewährt. Allerdings hat die Gewerkschaft [[UNIA]] 2005 und 2006 öfters die Sozialpartnerschaft gebrochen und so unnötig Arbeitsplätze und Unternehmen gefährdet.
Eine weitere Besonderheit des schweizerischen Arbeitsrechtes ist es, dass bei Massenentlassungen kein gesetzlicher Anspruch auf einen [[Sozialplan]] besteht. Wenn ein solcher trotzdem angeboten wird, so geschieht das oft auf freiwilliger Basis oder (bei solventen Arbeitgebern) auf mehr oder weniger sanften Druck der [[Gewerkschaft]]en bzw. der öffentlichen Meinung.


[[Kategorie:Kirchengebäude in Bayern|Dietelskirchen]]
==Siehe auch==
[[Kategorie:Jugendstil]]
* [[Beendigung eines Arbeitsverhältnisses]]
{{Koordinate Artikel|48_29_54.54_N_12_20_37.43_E_type:landmark_region:DE-BY|48° 29′ 54" n. Br., 12° 20′ 37" ö. L.}}
* [[Contrat première embauche]]

==Weblinks==
*[http://www.iab.de/asp/info/dokSelect.asp?pkyDokSelect=6&show=Lit IABInfoSpezial zum Thema Kündigungsschutz mit Veröffentlichungen, Forschungsprojekten, Institutionen und weiterführenden Links]
*[http://www.justlaw.de/texte/gesetze/gesetz1091.htm Deutsches Kündigungsschutzgesetz (KSchG)]
*[http://bundesrecht.juris.de/bundesrecht/betrvg/__102.html BetrVG § 102 Mitbestimmung bei Kündigungen]
*[http://www.boeckler.de/pdf/impuls_2005_05_kuendigungsschutz.pdf Böckler Impuls 5/2005, "Kündigungsschutz: Mythos Beschäftigungsbremse"]
*[http://www.sensalgo.com/drktb/dissneu/downloadindex/index-allg.php?download=Annahmeverzug.pdf Annahmeverzug und vorläufige Weiterbeschäftigung im Kündigungsrechtsstreit (PDF-Datei)]
*[http://www.sensalgo.com/drktb/dissneu/downloadindex/index-wea.php Prognoseprinzip und Wiedereinstellung im Kündigungsschutzrecht]
*[http://www.bund.de/nn_175498/DE/BuB/Lebensbereiche/Arbeit-und-Beruf/Arbeits--und-Tarifrecht/Kuendigungsschutz-im-deutschen-Arbeitsrecht/Kuendigungsschutz-knoten.html__nnn=true Informationen zum Kündigungsschutz] bund.de

== Fußnoten ==
<references/>

[[Kategorie:Individualarbeitsrecht]]
[[Kategorie: Mietrecht]]
[[Kategorie: Versicherungsrecht]]
[[Kategorie:Recht (Schweiz)]]

{{Rechtshinweis}}

Version vom 1. Februar 2007, 23:36 Uhr

Die katholische Pfarrkirche Maria Immaculata in Dietelskirchen, Bayern ist eines der wenigen im Jugendstil errichteten Gotteshäuser.

Maria Immaculata Dietelskirchen
Basisdaten
Kirchenname: de Immaculata Conception B. Mariae Virginis
Pfarrei: Dietelskirchen
Anschrift: Pfarramt Dietelskirchen
Am Rain 3
84178 Dietelskirchen
Bistum: Regensburg
Filialkirche: St. Stephanus in Helmsdorf
Erbauungsdatum: 1912
Weihe: 3. Juli 1921
Pfarrer: Hochwürdiger geistlicher Rat Josef Blüml
Architekt: Joseph Elsner jun. aus München

Bedeutung

Obwohl der Kirchenbau in Bayern am Anfang des 20. Jahrhunderts noch von den Kunstvorstellungen des Historismus geprägt war, wurde das Dietelskirchener Gotteshaus im Jugendstil errichtet, der für Kirchenbauten umstritten war und deshalb nur selten zur Ausführung gelangte. Trotz mehrfacher Renovierung ist die Kirche bis heute im reinen Jugendstil erhalten geblieben.

Im Gegensatz zum damals vorherrschenden Historismus sind bei der Jugendstilkirche Maria Immaculata nicht hohe und aufstrebende Anlagen dominant, sondern breite, in Wellenlinien geschwungene Elemente. Auch auf die eher dunkleren Farbelemente in der Kirche wird hier verzichtet und dafür im Gegenzug helle und freundliche Farbtöne verwendet.

Kirchenbau

Am Bau beteiligte Meister
Architekt: Joseph Elsner jun. aus München
Baumeister: Georg Breitenaicher aus Vilsbiburg
Zimmerer: J. Ellwanger aus Gerzen
Schreiner: Matthias Zehetbauer aus Seyboldsdorf
Steinmetz: Peter Klopfer aus Vilsbiburg
Bildhauer: Anton Kaindl aus München

Planung

Die Kirche entstand während der Amtszeit von Pfarrer Josef Huber 1912-1914. Sie wurde nach Plänen des Münchner Architekten Josef Elsner jun., Sohn des gleichnamigen Architekten Joseph Elsner, gebaut. Nach seinem Voranschlag beliefen sich die Gesamtkosten für den Kirchenbau ohne Ausstattung auf 55.000 Goldmark. Zur Finanzierung des Neubaus trugen auch die beiden früheren Pfarrer Georg Brunner und Benedikt Kummer bei. Die einheimische Bevölkerung beteiligte sich mit Hand- und Spanndiensten. Die Bauleitung oblag Georg Breiteneicher sen. aus Vilsbiburg.

Bau

Der Grundstein für die Kirche wurde am 28. Mai 1912 gelegt. Geweiht wurde dieser vom Gerzener Pfarrer Georg Dengler. Bereits Mitte November desselben Jahres wurde der Rohbau der Kirche fertiggestellt und das Kreuz am Glockenturm angebracht.

Die Verantwortung für die Planung und Konzeption der Innenausstattung oblag wiederum Joseph Elsner jun., dem Architekten. Durch Einsparungen auf vielen Ebenen konnten die Kosten für die Ausstattung auf unter 20.000 Goldmark gesenkt werden.

Die Fertigstellung der Kirche erfolgte bereits im Jahre 1913, im Laufe des Jahres 1914 wurde die Einrichtungsphase fast vollständig abgeschlossen.

Weihe

Durch den gleichzeitigen Ausbruch des Ersten Weltkrieges musste die Weihe jedoch verschoben werden. Um Gottesdienste halten zu können, wurde die Kirche am 25. März 1914 benediziert.

Im Juni 1921, endlich, kündigte der Regensburger Bischof Antonius von Henle, bedingt durch eine Firmung im benachbarten Vilsbiburg, sein Kommen und damit die bevorstehende Kirchweihe an. Am 3. Juli 1921 wurde in einer über 3 Stunden dauernden Zeremonie das Gotteshaus, an dem zu diesem Zeitpunkt bereits seit über 10 Jahren geplant und gebaut wurde, auf den Namen "de Immaculata Conception B. Mariae Virginis" geweiht.

Pfarrei Dietelskirchen

Wöchentliche Gottesdienste
Montag: 8:00 hl. Messe in Dietelskirchen
Dienstag: 8:00 hl. Messe in Dietelskirchen
Mittwoch: 19:00 bzw. 19:30 hl. Messe in Helmsdorf
Donnerstag: 19:00 bzw. 19:30 hl. Messe in Dietelskirchen
Freitag: 19:00 bzw. 19:30 hl. Messe in Dietelskirchen
Samstag: 9:00 hl. Amt in Helmsdorf
Sonntag: 9:00 hl. Amt in Dietelskirchen

Dietelskirchen ist eine eigenständige Pfarrei im Bistum Regensburg. Die Pfarrkirche ist die Jugendstilkirche Maria Immaculata in Dietelskirchen, neben der Filialkirche St. Stephanus in Helmsdorf.

Von 940 bis ca. 1500 gehörte Dietelskirchen zur Pfarrei Oberviehbach. 1747 wurde die Pfarrei selbstständig.

Derzeitiger Pfarrer in Dietelskirchen ist der Bischöflich Geistliche Rat Josef Blüml.



Ausstattung

  • Der Hauptaltar und die Seitenaltäre mit reichem floralem Schmuck an den Altaraufbauten und Säulen wurden in Joseph Elsners Münchner Werkstätten für kirchliche Kunst nach Entwurf von Joseph Elsner jun. angefertigt. Die Seitenaltäre wurden der Hl. Familie und den Heiligen Joachim und Anna geweiht. Der Schöpfer der Seitenaltarbilder ist nicht bekannt.
  • Das Fenster über dem Hochaltar fertigte die Münchner Kunstanstalt Josef Bockhorni nach einem Entwurf von August Pacher, die Fenster im Langhaus der Regensburger Georg Schneider nach einem Entwurf von Josef Elsner jun. an.
  • Der Münchner Bildhauer Anton Kaindl schuf die 14 Kreuzwegstationen, die Armenseelen-Darstellung und die Apostelfiguren im Presbyterium nach einem Entwurf von Josef Elsner jun.
  • Die Glocke lieferte 1913 der Landshuter Glockengießer Hahn.
  • In der Seyboldsdorfer Schreinerwerkstatt von Matthias Zehentbauer wurden die Kirchenstühle, die Kanzel und der Orgelprospekt angefertigt. Zahlreiche andere Handwerker aus der näheren Umgebung waren am Bau und an der Ausstattung beteiligt.


Linker Seitenaltar:
Heilige Familie
Rechter Seitenaltar:
Hl. Jakob und hl. Anna

Seitenaltäre

An den beiden Seitenaltären der Jugendstilkirche sind zwei große Ölgemälde aufgehängt. Der linke Seitenaltar ist der hl. Familie geweiht, der rechte Seitenaltar dem hl. Jakob und der hl. Anna.

Der oder die Künstler dieser Gemälde sind genauso wie das genaue Entstehungsdatum unbekannt.









Betender Soldat

Betender Soldat

An der rechten Außenwand über dem Kriegerdenkmal befindet sich der betende Soldat, ein Glasfenster, das der Opfer des Ersten und Zweiten Weltkrieges gedenkt. Dargestellt ist ein Soldat im Krieg, der seinen Helm für ein kurzes Gebet an einem Wegeskreuz abgelegt hat. Darüber ist ein Engel dargestellt, der über dem Soldaten wacht.

Durch die farbigen und lichtdurchlassenden GLaselemente wird im Innenraum der Kirche ein freundliches, farbenfrohes Licht erzeugt.

Angefertigt wurde das Glasfenster von Georg Schneider aus Regensburg, nach einem Entwurf von Joseph Elsner jun.

Dieses Fenster wurde bereits beim Bau der Kirche angefertigt und eingesetzt. Während des 2. Weltkrieges im April 1945 wurde das Fenster durch die Druckwellen bei der Sprengung der nahegelegenen Vilsbrücke zerstört. Bei der letzten Renovierung des Innenraumes von 1993 konnte das kunstvolle Fenster jedoch wieder neu hergestellt und eingesetzt werden.


Kriegerdenkmal

Kriegerdenkmal

Das Kriegerdenkmal am Seiteneingang der Kirche erinnert an alle verstorbenen und vermissten Soldaten des Ersten und Zweiten Weltkriegs aus der Pfarrei Dietelskirchen.

Jedes Jahr am Volkstrauertag gedenkt die Freiwillige Feuerwehr Dietelskirchen der Opfer der beiden Weltkriege. Am Ende des Gottesdienstes wird von der Gemeinde Kröning ein Kranz zu Ehren der Verstorbenen niedergelegt.

Orgel

Die neue Orgel der Pfarrkirche, auf die ursprünglich verzichtet werden sollte, wurde 1914 von der Firma Siemann (Binder & Sohn) aus Regensburg angefertigt. Matthias Zehetbauer aus Seyboldsdorf fertigte das Orgelgehäuse nach dem Entwurf des Architekten Joseph Elsner jun. an. Bis heute ist diese Orgel noch im Einsatz.

Quellen und Literatur

  • Georg Brenninger: Dietelskirchen, ein seltenes Beispiel kirchlichen Jugendstils. In: Der Storchenturm, Heft 30, 1990, S. 64-71
  • Bistum Regensburg: Kath. Pfarrkirche Maria Immaculata Dietelskirchen, Niederbayern

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