Bernhard Uffrecht und Kortedala: Unterschied zwischen den Seiten
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== Kortedala == |
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'''Bernhard Uffrecht''' (* [[27. Februar]] [[1885]] in [[Haldensleben]]; † [[24. Januar]] [[1959]] in [[Hannover]]) war ein deutscher Pädagoge. |
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Der jüngste Sohn des Fabrikbesitzers [[Heinrich Uffrecht]] und seiner Frau Anna Schwartz studierte nach dem [[Abitur]] im Jahre 1903 von Ostern 1903 bis März 1911 an den Universitäten in [[Tübingen]], [[München]], [[Straßburg]], [[Halle (Saale)|Halle]] und [[Göttingen]] zunächst [[Psychologie]], [[Philosophie]] und [[Pädagogik]], später jedoch vorwiegend [[Naturwissenschaften]]. 1911 legte er in [[Göttingen]] das Staatsexamen in angewandter und theoretischer [[Mathematik]] sowie in [[Physik]] ab. |
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Kortedala ist einer von Göteborgs 21. Bezirken. Kortedala gliedert sich in Gamlestaden, Utby, Södra Kortedala und Norra Kortedala. Kortedala hat 26 668 Einwohner auf 13,67 km2 |
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Unmittelbar im Anschluss an sein Examen ging Bernhard Uffrecht als Lehrer an die „[[Freie Schulgemeinde Wickersdorf]]“ und blieb dort bis zum Ende des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieges]], zuletzt in der Position des stellvertretenden Leiters. Nach Konflikten mit dem Leiter der Wickersdorfer Schule, [[Gustav Wyneken]], entschloss sich der Reformpädagoge Uffrecht 1919 dazu, eine eigene Schule, die [[Freie Schul- und Werkgemeinschaft]] (FSWG), zu gründen. Die Schule war zunächst im „Jägerhaus“ am Eingang des Fürstenlagers bei [[Bensheim]]-[[Auerbach|Auerbach/Bergstrasse]] untergebracht. Anschließend kam sie im [[Sinntalhof]] bei [[Bad Brückenau]] unter und hatte ab Ostern 1920 ihren Sitz im Jagdschloss [[Dreilinden]] bei [[Potsdam]]. Von 1922 bis 1933 fand die Schule schließlich ihr Zuhause im [[Jagdschloss Letzlingen]] in [[Sachsen-Anhalt]]. |
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[[Bild:Bild:Kortedala Torg.JPG]] |
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Bereits im April 1933 wurde die FSWG von den [[Nationalsozialismus|Nationalsozialisten]] geschlossen. Das private Vermögen Uffrechts und seiner Familie wurde beschlagnahmt und er kam mit seiner Frau Ini und den drei Söhnen Hans Peter, Bernhard Ludwig und Ulrich bei seinem älteren Bruder [[Martin Uffrecht]] in [[Haldensleben]] unter. Bis zum Ausbruch des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]] im Jahre 1939 hatte Bernhard Uffrecht [[Berufsverbot]]. Ihm wurde dann jedoch bei täglicher Widerrufsmöglichkeit gestattet, in der Internatsschule [[Reichsabtei Salem|Schloss Salem]] als Lehrer zu arbeiten. |
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[[Bild:http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Bild-Kortedala_Torg.JPG]] |
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Nach dem Zusammenbruch des [[Drittes Reich|Dritten Reiches]] im Jahre 1945 erteilte ihm die Landesregierung [[Sachsen-Anhalt]] den Auftrag, die Oberschule in [[Haldensleben]] zu einer demokratischen Musterschule zu gestalten. Nach anfänglichen Erfolgen, u.a. der Integration eines Internats in die Schule, kam es zu tiefen Konflikten mit der Partei und den russischen [[Besatzung|Besatzungsbehörden]], die unter anderem auch zu Pressekampagnen gegen Uffrecht sowie einer kurzzeitigen Inhaftierung durch die [[Glawnoje Polititscheskoje Uprawlenije|GPU]] führten. Anfang August 1949 wurde Uffrecht fristlos entlassen und flüchtete zunächst allein in den [[Westsektor]] [[Berlin|Berlins]]. Seine Frau sowie zwei seiner Söhne, die zu dieser Zeit an der [[Universität Halle]] studiert hatten, flüchteten kurz darauf ebenfalls in den Westen. |
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[[http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Bild-Kortedala_Torg.JPG]] |
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1950 erhielt Bernhard Uffrecht noch den Auftrag, für die [[Niedersachsen|Niedersächsische Landesregierung]] Heimschulen zu inspizieren, die folgenden Lebensjahre waren jedoch von wirtschaftlicher Not und Krankheit bestimmt. |
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== Schriften/Veröffentlichungen == |
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* ''Zum Geometrieunterricht''. In: Wickersdorfer Jahrbuch 1914. Diederichs Verlag, Jena 1914, S. 34 - 56 |
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* ''Freie Schulgemeinde und Alkoholenthaltung''. In: Die Freie Schulgemeinde, 4. Jahrg., Heft 4, Jena, Juli 1914, S. 105 - 108 |
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* ''Dr. Gustav Wyneken. Eine Abwehr und Abrechnung.'', Diederichs Verlag, Jena 1917, 36 S. |
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* ''Die Freie Schul- und Werkgemeinschaft. Eine neue Schulform.'' Schwetschke Verlag, Berlin 1921, 30 S. |
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* ''Die Freie Schul- und Werkgemeinschaft Letzlingen''. In: Franz Hilker (Hrsg.), Deutsche Schulversuche. Schwetschke Verlag, Berlin 1924, S. 137 - 155 |
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* ''Freie Schul- und Werkgemeinschaft. Blätter zum Gedankenaustausch.'', Nr. 1, Bernhard Uffrecht (Hrsg.), Juli 1925, 32. S. |
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* ''Der Gedanke der erziehungsfreien Gemeinschaft und seine Durchführung in der Freien Schul- und Werkgemeinschaft Letzlingen''. In: Alfred Adreesen (Hrsg.): Das Landerziehungsheim, Quelle & Meyer Verlag, Leipzig 1926, S. 40 - 47 |
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* ''Musikästhetik auf mathematischer Grundlage''. Unveröffentlichtes Manuskript, 1945. In Familienbesitz Uffrecht. |
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* ''Sakrale Erziehung''. Unveröffentlichtes Buchmanuskript, ca. 1957. In Familienbesitz Uffrecht. |
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== Weblinks == |
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* http://www.uni-magdeburg.de/mbl/Biografien/1078.htm (Magdeburger Biografisches Lexikon der Universität Magdeburg) |
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[[Kategorie:Pädagoge|Uffrecht, Bernhard]] |
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[[Kategorie:Deutscher|Uffrecht, Bernhard]] |
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[[Kategorie:Geboren 1885|Uffrecht, Bernhard]] |
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[[Kategorie:Gestorben 1959|Uffrecht, Bernhard]] |
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[[Kategorie:Mann|Uffrecht, Bernhard]] |
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{{Personendaten |
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|NAME=Uffrecht, Bernhard |
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|ALTERNATIVNAMEN= |
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|KURZBESCHREIBUNG=deutscher Pädagoge |
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|GEBURTSDATUM=[[27. Februar]] [[1885]] |
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|GEBURTSORT=[[Haldensleben]] |
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|STERBEDATUM=[[24. Januar]] [[1959]] |
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|STERBEORT=[[Hannover]] |
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Version vom 18. Januar 2007, 19:48 Uhr
Kortedala
Kortedala ist einer von Göteborgs 21. Bezirken. Kortedala gliedert sich in Gamlestaden, Utby, Södra Kortedala und Norra Kortedala. Kortedala hat 26 668 Einwohner auf 13,67 km2
Datei:Http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Bild-Kortedala Torg.JPG Media:Beispiel.ogg
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