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Rommerskirchen und DR-Baureihe 41: Unterschied zwischen den Seiten

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Die [[Lokomotive]]n der '''Baureihe 41''' waren [[Einheitsdampflokomotive|Einheits]]-[[Güterzug]]lokomotiven der [[Deutsche Reichsbahn|Deutschen Reichsbahn]].
{{Infobox Ort in Deutschland
{| {{prettytable-R}} width="310"
|Wappen = Rommersk.jpg
|--
|lat_deg = 51 |lat_min = 2 |lat_sec = 5
! colspan="2" style="color:yellow; background:#0B4559" | Baureihe 41<br />Baujahr ''1936'' - ''1942''
|lon_deg = 6 |lon_min = 41 |lon_sec = 29
|--
|Lageplan =
! colspan="2" |[[Bild:Locomotive_BR41-360.jpg|300px|center|BR 41-360]]
|Bundesland = Nordrhein-Westfalen
|--
|Regierungsbezirk = Düsseldorf
! colspan="2" | '''Technische Daten'''
|Kreis = Rhein-Kreis Neuss
|--
|Höhe = 70
|Bauart || 1'D 1' h2
|Fläche = 60.99
|-
|Einwohner = 12574
|Gattung || G 46.18
|Stand = 2004-12-31
|-
|PLZ = 41569
|Läge über Puffer || 23.905 [[Millimeter|mm]]
|Vorwahl = 02183, 02182, 02181
|-
|Kfz = NE
|Ø Treibrad || 1.600 mm
|Gemeindeschlüssel = 05 1 62 028
|-
|Straße = Bahnstraße 51
|Ø vorderes Laufrad || 1.000 mm
|Bürgermeister = Albert Glöckner
|-
|Partei = SPD
|Ø hinteres Laufrad|| 1.250 mm
|Website = [http://www.rommerskirchen.de www.rommerskirchen.de]
|-
}}
|Leistung || 1.900 [[PSi]]
|-
|Höchstgeschwindigkeit || 90 [[Stundenkilometer|km/h]]
|-
|Kesselüberdruck || 156,9 [[Newton (Einheit)|N]]/[[Quadratzentimeter|cm²]]
|-
|[[Zylinder (Technik)|Zylinderdurchmesser]] || 520 mm
|-
|Kolbenhub || 720 mm
|-
|Rostfläche || 3,89 m²
|-
|Verdampfungsheizfläche || 203,15 m²
|-
|[[Überhitzer]]fläche || 77,22 m²
|-
|Achslast || 193,2 [[Newton (Einheit)|kN]]
|-
|Lokreibungslast || 764,9 [[Newton (Einheit)|kN]]
|-
|Lokdienstlast || 999,3 [[Newton (Einheit)|kN]]
|}
Die Baureihe 41 wurde von der Firma [[Berliner Maschinenbau AG|Schwartzkopff]] entwickelt und in Zusammenarbeit mit vielen Herstellern von Lokomotiven zwischen [[1936]] und [[1941]] gebaut. Vorgesehen war der Bau von 470 Loks. Bis zur Stornierung 1941 entstanden insgesamt 366 Fahrzeuge. In der Lok wurden baugleiche Kessel der [[Baureihe 03]] aus St 47 K Stahl, der zunächst für 20 [[Bar (Einheit)|Bar]] ausgelegt war, mit einem neuen Fahrwerk kombiniert. Konzipiert waren die Maschinen für die Beförderung mittelschwerer, schneller Güterzüge. Die Baureihe wurde aber auch im Personzug-, Eilzug- und sogar im Schnellzugverkehr insbesondere im [[Mittelgebirge]] eingesetzt. Da die Maschine zuerst Viehzüge beförderte, erhielt sie den Spitznamen ''Ochsenlok''. Die Achslast der Lokomotive konnte durch umstecken von Bolzen in den Ausgleichshebeln zwischen 18t und 20t umgestellt werden. Die Lokomotive sollte dadurch freizügig einsetzbar sein; ein Bau von parallelen Bauarten, wie bei den Baureihen [[Baureihe 01|01]] und [[Baureihe 03|03]], sollte vermieden werden.


216 Maschinen verblieben nach dem 2. Weltkrieg bei der Deutschen Bundesbahn. Ab [[1966]] begann diese, die Exemplare ohne Neubaukessel auszumustern. Die Fahrzeuge hatten die Betriebsnummern 41 001 - 41 366.
== Geografie ==
=== Geografische Lage ===
Rommerskirchen ist die südlichste Gemeinde im [[Rhein-Kreis Neuss]] in [[Nordrhein-Westfalen]]. Sie grenzt im Süden an den [[Rhein-Erft-Kreis]] und im Norden und im Osten an die Stadt [[Dormagen]].


Die Lokomotiven waren jeweils mit einem [[Schlepptender]] der Bauart 2'2 T 30, 2'2' T 32 oder 2'2' T 34 ausgestattet.
=== Ortsteile ===
<br clear="all">
{|
==Umbau der DB==
! width=120 align=left|
{| {{prettytable-R}} width="310"
|--
! colspan="2" style="color:yellow; background:#0B4559" | Baureihe 41<br />Umbauten
|--
! colspan="2" | '''Technische Daten'''
|--
|Bauart || 1'D 1' h2
|-
|Läge über Puffer || 23.905 [[Millimeter|mm]]
|-
|Ø Treibrad || 1.600 mm
|-
|Ø vorderes Laufrad || 1.000 mm
|-
|Ø hinteres Laufrad|| 1.250 mm
|-
|Leistung || 1.940 [[PSi]]<br />1975 bei Ölfeuerung
|-
|Höchstgeschwindigkeit || 90 [[Stundenkilometer|km/h]]
|-
|Kesselüberdruck || 156,9 [[Newton (Einheit)|N]]/[[Quadratzentimeter|cm²]]
|-
|[[Zylinder (Technik)|Zylinderdurchmesser]] || 520 mm
|-
|Kolbenhub || 720 mm
|-
|Rostfläche || 3,87 m²
|-
|Verdampfungsheizfläche || 177,54 m²
|-
|[[Überhitzer]]fläche || 95,77 m²
|-
|Achslast || 198,1 [[Newton (Einheit)|kN]]
|-
|Lokreibungslast || 730,6 [[Newton (Einheit)|kN]]
|-
|Lokdienstlast || 995,4 [[Newton (Einheit)|kN]]
|}
Da die Fahrzeuge zunehmend an [[Materialermüdung]] des Kessel litten, begann man in den [[1950er]]n, diese zu reparieren. Zwischen [[1957]] und [[1961]] wurden 107 Fahrzeuge mit einem vollständig geschweißten Kessel, wie er auch bei der [[Baureihe 03.10]] eingebaut wurde, versehen. Zudem wurde der vordere Bereich des Rahmens und der Umlauf geändert. 40 Exemplare wurde auf [[Ölhauptfeuerung]] (Brennstoff [[Schweröl]]) umgestellt. Diese wurden ab [[1968]] als Baureihe 042 geführt. Die letzten Dampflokomotiven der Baureihe 042 wurden 1975 im Bahnbetriebswerk [[Rheine]] ausgemustert. Das Foto oben rechts zeigt ein Exemplar als Museumslok, nun wieder (wie vor 1968) der Baureihe 41 zugeordnet.


Die ehemalige DB Lok 41-105 und die 41 241 sind als Vertreterinnen ihrer Baureihe bei der [[Stoom Stichting Nederland]] in den [[Niederlanden]] betriebsfähig erhalten geblieben. Im [[Bahnpark Augsburg]] ist die betriebsfähige 41 018 der [[Dampflok-Gesellschaft München e. V]] stationiert. Im [[Auto- und Technikmuseum Sinsheim|Technikmuseum]] [[Sinsheim]] ist die 41 113 ausgestellt. Die Osnabrücker Dampflokfreunde e.V. bemühen sich um die betriebsfähige Aufarbeitung der 41 052, die lange Zeit als [[Denkmal]] in [[Osnabrück]]-Schinkel stand. Die 41 360 wird von [[Dampflok-Tradition Oberhausen e.V.]] betrieben. Seit dem Ende des [[Dampflokverbot]]s wird mit ihr auch auf Strecken der [[Deutsche Bahn]] ein umfangreiches Fahrtenprogramm abgewickelt.
|- valign=top
||
* [[Anstel]]
* [[Butzheim]]
* Deelen
* Eckum
* [[Evinghoven]]
* Frixheim
* Gill
* Hoeningen
* [[Ikoven]]
||
* [[Nettesheim]]
* [[Oekoven]]
* [[Ramrath]]
* [[Sinsteden]]
* Ueckinghoven
* [[Vanikum]]
* Villau
* Widdeshoven
|}


<br clear="all">
== Geschichte: ==


{| {{prettytable-R}} width="310"
=== Antike und Mittelalter ===
|--
Zahlreiche Überreste römischer [[Villa rustica|Villae Rusticae]], mehrere [[Fränkisches Reich|Fränkische]] Siedlungsreste, im Kern teilweise noch [[Mittelalter|mittelalterliche]] Ortschaften mit [[Romanik|romanischen]] und [[Gotik|gotischen]] Kirchen, wie z.B. die Lambertuskapelle im Ortsteil [[Ramrath]] mit einer ca. 1100-jährigen Geschichte und einer Burg und sehr vielen Bauten aus der frühen Neuzeit sowie der Zeit der [[Napoléon Bonaparte|napoleonischen]] Besatzung.
! colspan="2" style="color:yellow; background:#0B4559" | Baureihe 41.10<br />Rekolok DR
Leider ist vieles zur Zeit des wirtschaftlichen Aufschwungs in den [[1960er|60er]] und [[1970er|70er]] Jahren des [[20. Jahrhundert]]s verbaut worden, mittlerweile geht man aber wieder zur [[Restaurierung]] über.
|--
! colspan="2" |[[Bild:41stassfurt.jpg|300px|41 1144-9 der IGE "Werrabahn Eisenach" e.V.]]
|--
! colspan="2" | '''Technische Daten'''
|--
|Bauart || 1'D 1' h2
|-
|Läge über Puffer || 23.905 [[Millimeter|mm]] mit 2'2'T32
|-
|Ø Treibrad || 1.600 mm
|-
|Ø vorderes Laufrad || 1.000 mm
|-
|Ø hinteres Laufrad|| 1.250 mm
|-
|Leistung || 1.950 [[PSi]]<br />
|-
|Höchstgeschwindigkeit || 90 [[Stundenkilometer|km/h]]
|-
|Kesselüberdruck || 156,9 [[Newton (Einheit)|N]]/[[Quadratzentimeter|cm²]]
|-
|[[Zylinder (Technik)|Zylinderdurchmesser]] || 520 mm
|-
|Kolbenhub || 720 mm
|-
|Rostfläche || 4,20 m²
|-
|Verdampfungsheizfläche || 206,30 m²
|-
|[[Überhitzer]]fläche || 83,80 m²
|-
|Achslast || 198,1 [[Newton (Einheit)|kN]]
|-
|Lokreibungslast || 730,6 [[Newton (Einheit)|kN]]
|-
|Lokdienstlast || 995,4 [[Newton (Einheit)|kN]]
|}


==Baureihe 41 bei der [[Deutsche_Reichsbahn_der_DDR|Deutschen Reichsbahn der DDR]]==
=== Eingemeindnungen ===
Auch die [[Deutsche Reichsbahn der DDR]] hatte Schwierigkeiten mit den Kesseln aus St47K. Die Herabsetzung des Kesseldruckes von 20 auf 16 bar hatte die Schadanfälligkeit zwar verlangsamen, jedoch nicht aufhalten können. Weil die bestellten Rekokessel noch nicht verfügbar waren, wurden 21 Lokomotiven mit Nachbaukesseln ausgerüstet. 80 Lokomotiven erhielten dann 1959 und 1960 in den [[Ausbesserungswerk|Reichsbahnausbesserungswerken (RAW)]] [[Zwickau]] und [[Karl-Marx-Stadt]] den neuen Rekokessel der Bauart 39E. Dabei wurden u.a. auch Mischvorwärmeranlagen der Bauart IfS/DR, Druckausgleichkolbenschieber [[Trofimoff-Schieber|Trofimoff]], neue Aschkästen der Bauart Stühren sowie, bedingt durch den breiteren Stehkessel, neue Führerhausvorderwände mit Klarsichtapparaten in den Frontfenstern eingebaut. Die so umgebauten Maschinen gelten als [[Rekolokomotive]]n. Der Rekokessel der DR hat wegen des günstigeren Verhältnisses Strahlungs- zu Rohrheizfläche mit 15t/h eine wesentlich höhere Dampfleistung als der DB Neubaukessel mit 13,32t/h. Mit diesem Rekokessel übertraf die Maschine sogar die Leistungsparameter, die sie ursprünglich mit 20-bar-Kesseln hatte. Die BR 41 war die vielseitigste Lokomotive im Triebfahrzeugpark der Deutschen Reichsbahn und beförderte neben Güterzügen auch Schnell- und Eilzüge. Letzte planmäßige Einsätze brachten die Maschinen von Oebisfelde nach Berlin, Magdeburg und in die damalige [[Bundesrepublik Deutschland]].
1815 wurde die preußische Gemeinde Rommerskirchen gebildet. Sie bestand aus den Ortschaften Rommerskirchen, Eckum, Vanikum, Sinstedten und Gill. 1936 entstand das Amt Rommerskichen-Nettesheim. Zur diesem Amt gehörten die Gemeinden Rommerskirchen, [[Nettesheim]]-[[Butzheim]], [[Anstel]]-Frixheim. Am 30. Juni 1974 hatte das Amt Rommerskichen-Nettesheim 8.436 Einwohner auf 41,44 qkm. Amtsbürgermeister war Helmut Dunkel (CDU) und Amtsdirektor Alfred Brinkmann. 1975 wurde das Amt Rommerskirchen-Nettesheim aufgelöst. Die Gemeinden Nettesheim-Butzheim und Anstel-Frixheim wurden in die neue Gemeinde Rommerskirchen eingemeindet. Ebenfalls eingemeindet wurde das Amt Evinghoven. Es gestand aus den Gemeinden Hoeningen - mit den Ortschaften Hoeningen, Widdeshoven, Ramrath und Villau - und der Gemeinde Oekhoven - mit den Ortschaften Oekhoven, Deelen, Ueckinghoven und Evinghoven.
Traditionslok der [[Deutsche_Reichsbahn_der_DDR|Deutschen Reichsbahn der DDR]] war die 41 1185 (jetzt DB Museum).
Derzeit sind mit
* 41 1144 [http://ige-werrabahn-eisenach.de IGE Werrabahn-Eisenach e.V.]
* 41 1150 [[Bayerisches Eisenbahnmuseum ]] (Nördlingen)
noch zwei Exemplare dieser formschönen deutschen Güterzugdampflokomotive betriebsfähig.


[[Bild:1144em.jpg|330px|41 1144-9 verlässt mit dem Thüringenzug den abendlichen Eisenacher Bahnhof]]
=== Einwohnerentwicklung ===
30. Juni 1964: 4.583
30. Juni 1974: 5.386
<!-- == Politik == -->
<!-- === Gemeinderat === -->
<!-- *[[Christlich Demokratische Union Deutschlands|CDU]] -->
<!-- *[[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]] -->
<!-- *[[Bündnis 90/Die Grünen|Grüne]] -->
<!-- *[[Freie Demokratische Partei|FDP]] -->
<!-- *[[Freie Wähler|FW]] -->
<!-- *[[Die Republikaner|REP]] -->
<!-- *[[Partei des Demokratischen Sozialismus|PDS]] -->
<!-- === Bürgermeister === -->
<!-- === Wappen === -->
<!-- === Städtepartnerschaften === -->


{{Vorlage:Navigationsleiste Deutsche Dampfloks}}
== Kultur und Sehenswürdigkeiten ==
<!-- === Theater === -->


[[Kategorie:Dampflokomotive|41]]
=== Museen ===
[[Kategorie:Triebfahrzeug (Deutsche Reichsbahn-Gesellschaft)|41]]
* Kulturzentrum Sinsteden mit dem Landwirtschaftsmuseum und den Skulpturen-Hallen [[Ulrich Rückriem]]
[[Kategorie:Triebfahrzeug (Deutsche Reichsbahn der DDR)|41]]
* Feld- und Werksbahnmuseum Oekoven
[[Kategorie:Triebfahrzeug (Deutsche Bundesbahn)|041]]
<!-- === Musik === -->
<!-- zum Beispiel Orchester, Chöre, Vereine etc. -->
=== Bauwerke ===
* St. Lambertuskapelle in Rommerskirchen-Ramrath
<!-- === Parks === -->
<!-- === Naturdenkmäler === -->
<!-- === Sport === -->
<!-- === Regelmäßige Veranstaltungen === -->
<!-- === Kulinarische Spezialitäten === -->
=== Medien ===
*Stattblatt[http://www.stattblatt.de] - kostenloses, regionales Monatsmagazin, welches auch in den benachbarten Städten [[Grevenbroich]] und [[Bedburg]] erscheint.

== Wirtschaft und Infrastruktur ==
Nach Rommerskirchen wurde eine große 380kV-Umspannanlage des RWE benannt. Zwischen dem Umspannwerk Rommerskirchen und dem [[Umspannwerk]] [[Ludwigsburg]]-Hoheneck ging am 5. Oktober 1957 die erste 380kV-Leitung in Deutschland in Betrieb.

Die Umspannanlage liegt allerdings auf dem Gebiet der Stadt [[Bergheim]] im Ortsteil [[Rheidt-Hüchelhoven]].


== Verkehr ==
Der Rommmerskirchener '''Bahnhof''' liegt an der Hauptstrecke [[Köln]] - [[Grevenbroich]] - [[Mönchengladbach]]. Hier zweigt auch eine Güterzugstrecke nach [[Niederaußem]] zum dortigen Grubenbahnhof ab.

Am Bahnhof von Rommerskirchen beginnt der [[Strategischer Bahndamm|Strategische Bahndamm]]. Im Ortsteil Oekoven gibt es eine öffentliche [[Feldbahn|Feldbahnanlage]].

An das '''Fernstraßennetz''' ist Rommerskirchen durch die sich hier kreuzenden Bundesstraßen [[Bundesstraße 59|B 59]] und [[Bundesstraße 477|B 477]] angeschlossen. Die B 59 wird zur Zeit südlich von Rommerskirchen bis zur Autobahn [[Bundesautobahn 1|A 1]] in [[Köln-Bocklemünd]] kreuzungsfrei ausgebaut. Nördlich von Rommerskirchen ist sie als Autobahn [[Bundesautobahn 540|540]] ausgebaut.
<!-- === Ansässige Unternehmen === -->
<!-- === Medien === -->
<!-- === Öffentliche Einrichtungen === -->
<!-- beispielsweise Behörden, Institutionen, Körperschaften etc. -->
<!-- === Bildung === -->
<!-- zum Beispiel Universitäten, Fachhochschulen, Schulen etc. -->
<!-- == Persönlichkeiten == -->
<!-- === Ehrenbürger === -->
<!-- === Söhne und Töchter der Stadt === -->
<!-- d.h. Personen, die hier geboren sind;-->
<!-- ggf. ===weitere Persönlichkeiten, die mit der Stadt in Verbindung stehen=== -->
== Literatur ==
Heinz Ohlenz, Kreis Grevenbroich Jahre, Menschen, Initiativen 1929 - 1974
<!-- == Sonstiges == -->

{{Navigationsleiste Rommerskirchen}}
{{Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Rhein-Kreis Neuss}}
[[en:Rommerskirchen]]

Version vom 16. Januar 2007, 13:25 Uhr

Die Lokomotiven der Baureihe 41 waren Einheits-Güterzuglokomotiven der Deutschen Reichsbahn.

Baureihe 41
Baujahr 1936 - 1942
BR 41-360
BR 41-360
Technische Daten
Bauart 1'D 1' h2
Gattung G 46.18
Läge über Puffer 23.905 mm
Ø Treibrad 1.600 mm
Ø vorderes Laufrad 1.000 mm
Ø hinteres Laufrad 1.250 mm
Leistung 1.900 PSi
Höchstgeschwindigkeit 90 km/h
Kesselüberdruck 156,9 N/cm²
Zylinderdurchmesser 520 mm
Kolbenhub 720 mm
Rostfläche 3,89 m²
Verdampfungsheizfläche 203,15 m²
Überhitzerfläche 77,22 m²
Achslast 193,2 kN
Lokreibungslast 764,9 kN
Lokdienstlast 999,3 kN

Die Baureihe 41 wurde von der Firma Schwartzkopff entwickelt und in Zusammenarbeit mit vielen Herstellern von Lokomotiven zwischen 1936 und 1941 gebaut. Vorgesehen war der Bau von 470 Loks. Bis zur Stornierung 1941 entstanden insgesamt 366 Fahrzeuge. In der Lok wurden baugleiche Kessel der Baureihe 03 aus St 47 K Stahl, der zunächst für 20 Bar ausgelegt war, mit einem neuen Fahrwerk kombiniert. Konzipiert waren die Maschinen für die Beförderung mittelschwerer, schneller Güterzüge. Die Baureihe wurde aber auch im Personzug-, Eilzug- und sogar im Schnellzugverkehr insbesondere im Mittelgebirge eingesetzt. Da die Maschine zuerst Viehzüge beförderte, erhielt sie den Spitznamen Ochsenlok. Die Achslast der Lokomotive konnte durch umstecken von Bolzen in den Ausgleichshebeln zwischen 18t und 20t umgestellt werden. Die Lokomotive sollte dadurch freizügig einsetzbar sein; ein Bau von parallelen Bauarten, wie bei den Baureihen 01 und 03, sollte vermieden werden.

216 Maschinen verblieben nach dem 2. Weltkrieg bei der Deutschen Bundesbahn. Ab 1966 begann diese, die Exemplare ohne Neubaukessel auszumustern. Die Fahrzeuge hatten die Betriebsnummern 41 001 - 41 366.

Die Lokomotiven waren jeweils mit einem Schlepptender der Bauart 2'2 T 30, 2'2' T 32 oder 2'2' T 34 ausgestattet.

Umbau der DB

Baureihe 41
Umbauten
Technische Daten
Bauart 1'D 1' h2
Läge über Puffer 23.905 mm
Ø Treibrad 1.600 mm
Ø vorderes Laufrad 1.000 mm
Ø hinteres Laufrad 1.250 mm
Leistung 1.940 PSi
1975 bei Ölfeuerung
Höchstgeschwindigkeit 90 km/h
Kesselüberdruck 156,9 N/cm²
Zylinderdurchmesser 520 mm
Kolbenhub 720 mm
Rostfläche 3,87 m²
Verdampfungsheizfläche 177,54 m²
Überhitzerfläche 95,77 m²
Achslast 198,1 kN
Lokreibungslast 730,6 kN
Lokdienstlast 995,4 kN

Da die Fahrzeuge zunehmend an Materialermüdung des Kessel litten, begann man in den 1950ern, diese zu reparieren. Zwischen 1957 und 1961 wurden 107 Fahrzeuge mit einem vollständig geschweißten Kessel, wie er auch bei der Baureihe 03.10 eingebaut wurde, versehen. Zudem wurde der vordere Bereich des Rahmens und der Umlauf geändert. 40 Exemplare wurde auf Ölhauptfeuerung (Brennstoff Schweröl) umgestellt. Diese wurden ab 1968 als Baureihe 042 geführt. Die letzten Dampflokomotiven der Baureihe 042 wurden 1975 im Bahnbetriebswerk Rheine ausgemustert. Das Foto oben rechts zeigt ein Exemplar als Museumslok, nun wieder (wie vor 1968) der Baureihe 41 zugeordnet.

Die ehemalige DB Lok 41-105 und die 41 241 sind als Vertreterinnen ihrer Baureihe bei der Stoom Stichting Nederland in den Niederlanden betriebsfähig erhalten geblieben. Im Bahnpark Augsburg ist die betriebsfähige 41 018 der Dampflok-Gesellschaft München e. V stationiert. Im Technikmuseum Sinsheim ist die 41 113 ausgestellt. Die Osnabrücker Dampflokfreunde e.V. bemühen sich um die betriebsfähige Aufarbeitung der 41 052, die lange Zeit als Denkmal in Osnabrück-Schinkel stand. Die 41 360 wird von Dampflok-Tradition Oberhausen e.V. betrieben. Seit dem Ende des Dampflokverbots wird mit ihr auch auf Strecken der Deutsche Bahn ein umfangreiches Fahrtenprogramm abgewickelt.


Baureihe 41.10
Rekolok DR
41 1144-9 der IGE "Werrabahn Eisenach" e.V.
Technische Daten
Bauart 1'D 1' h2
Läge über Puffer 23.905 mm mit 2'2'T32
Ø Treibrad 1.600 mm
Ø vorderes Laufrad 1.000 mm
Ø hinteres Laufrad 1.250 mm
Leistung 1.950 PSi
Höchstgeschwindigkeit 90 km/h
Kesselüberdruck 156,9 N/cm²
Zylinderdurchmesser 520 mm
Kolbenhub 720 mm
Rostfläche 4,20 m²
Verdampfungsheizfläche 206,30 m²
Überhitzerfläche 83,80 m²
Achslast 198,1 kN
Lokreibungslast 730,6 kN
Lokdienstlast 995,4 kN

Baureihe 41 bei der Deutschen Reichsbahn der DDR

Auch die Deutsche Reichsbahn der DDR hatte Schwierigkeiten mit den Kesseln aus St47K. Die Herabsetzung des Kesseldruckes von 20 auf 16 bar hatte die Schadanfälligkeit zwar verlangsamen, jedoch nicht aufhalten können. Weil die bestellten Rekokessel noch nicht verfügbar waren, wurden 21 Lokomotiven mit Nachbaukesseln ausgerüstet. 80 Lokomotiven erhielten dann 1959 und 1960 in den Reichsbahnausbesserungswerken (RAW) Zwickau und Karl-Marx-Stadt den neuen Rekokessel der Bauart 39E. Dabei wurden u.a. auch Mischvorwärmeranlagen der Bauart IfS/DR, Druckausgleichkolbenschieber Trofimoff, neue Aschkästen der Bauart Stühren sowie, bedingt durch den breiteren Stehkessel, neue Führerhausvorderwände mit Klarsichtapparaten in den Frontfenstern eingebaut. Die so umgebauten Maschinen gelten als Rekolokomotiven. Der Rekokessel der DR hat wegen des günstigeren Verhältnisses Strahlungs- zu Rohrheizfläche mit 15t/h eine wesentlich höhere Dampfleistung als der DB Neubaukessel mit 13,32t/h. Mit diesem Rekokessel übertraf die Maschine sogar die Leistungsparameter, die sie ursprünglich mit 20-bar-Kesseln hatte. Die BR 41 war die vielseitigste Lokomotive im Triebfahrzeugpark der Deutschen Reichsbahn und beförderte neben Güterzügen auch Schnell- und Eilzüge. Letzte planmäßige Einsätze brachten die Maschinen von Oebisfelde nach Berlin, Magdeburg und in die damalige Bundesrepublik Deutschland.

Traditionslok der Deutschen Reichsbahn der DDR war die 41 1185 (jetzt DB Museum). Derzeit sind mit

noch zwei Exemplare dieser formschönen deutschen Güterzugdampflokomotive betriebsfähig.

41 1144-9 verlässt mit dem Thüringenzug den abendlichen Eisenacher Bahnhof

Vorlage:Navigationsleiste Deutsche Dampfloks