Neue soziale Frage und Wahn (Köln): Unterschied zwischen den Seiten
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[[Image:Porz_Stadtteil_Wahn.png|right|thumb|Abgrenzung Stadtteil Wahn in Porz]] |
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Der Begriff '''Neue Soziale Frage''' wurde von [[Heiner Geißler]] 1976 in die politische Diskussion eingebracht. Zielgruppe war die in den 70er Jahren des 19. Jahrhunderts neu entstandene Phänomen der [[Arbeitslosigkeit]] auf bleibend hohem Niveau, sowie zahlreiche Haushalte, wie z.B. Rentner, die in keinem Arbeitsverhältnis mehr stehen, aus dem sie soziale Sicherung unmittelbar beziehen könnten und auch durch keinen sonstigen Interessenverband vertretn werden <ref>[http://www.kas.de/stiftung/leitprojekte/buergergesellschaft/grundbegriffe/1195_webseite.html Lexikon der Christlichen Demokratie in Deutschland: ''Neue Soziale Frage'', Konrad Adenauer Stiftung e.V., 22. Oktober 2003]</ref>. |
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'''Wahn''' ist ein Stadtteil im Kölner Südosten und gehört politisch dem [[Köln-Porz (Stadtbezirk)|Stadtbezirk Köln-Porz]] an. Die Einwohnerzahl beträgt 6.216 (Stand 2005), die Fläche 2,28 km². |
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Bis zur [[Gebietsreform|Kommunalen Neugliederung]] 1975 gehörte Wahn als Ortsteil der damaligen Stadt Porz am Rhein an. |
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Bedeutendstes Bauwerk von Wahn ist [[Schloss Wahn]]. Bereits im Jahre 1100 erwähnt eine Urkunde einen "Conradus ab Wanda". Dabei handelt es sich vermutlich um den damaligen Herrn der späteren Burg Wahn (Burg Wanda). Vermutlich ist das Dorf Wahn, welches erst im hohen Mittelalter gegründet wurde, eine Ansiedlung von Dienstmannen und Abhängigen der gleichnamigen Burg. Bereits 1358 als Hoff zu Wande urkundlich erwähnt, entwickelte sich der Bau als rheinische Niederungsburg von einer Wasserburg mit Wohnturm, Torbau, Wassergraben und Vorburg zu einer spätbarocken Wohnanlage: 1522 gelangte das Anwesen in den Besitz der Familie derer von Zweiffel, die es im 17. Jh. wiederum der Familie Schall zu Bell vererbte. In seiner heutigen Form ist Schloss Wahn um die Mitte des 18. Jh. entstanden. Ferdinand Friedrich Graf von Schall zu Bell, Bergischer Landhofmeister, ließ das Schloss Wahn 1750 bis nach 1759 zu einer Vierflügelanlage umbauen mit einem Herrenhaus als Maison de Plaisance im Norden. |
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Die "Wiederbelebungsversuche" Heiner Geißlers waren jedoch nicht von Dauer.<ref name="Brockhaus">[http://www.downloadshop.bifab.de/product_info.php?products_id=1329 Die Brockhaus Infothek: ''Die soziale Frage'', Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG, 15. März 2005]</ref> |
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Heute beherbergt das Schloss Wahn die theaterwissenschaftliche Sammlung der [[Universität Köln]] und damit einer der größten Sammlungen der Welt dieser Art. |
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Der Ausdruck [[Soziale Frage]] wird heute nur noch als als Fachausdruck der Historiker benutzt. Heute gibt es im französischen kein direktes Pendant mehr zum Begriff soziale Frage, im englischen spricht man von ''social issues''.<ref name="Brockhaus"/> |
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Das Schloss Wahn ist derzeit im Familienbesitz der Familie Eltz-Rübenach, ehemaliger "Mitburgherren" der [[Burg Eltz]]. |
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Von napoleonischer Zeit bis 1929 war Wahn eine [[Bürgermeisterei]] (ausser Wahn selbst gehörte noch Langel, Zündorf, Libur und Lind zur Bürgermeisterei Wahn). Dann ging die Verwaltung nach Porz-Rhein (Tür zum Rhein) dem heutigen [[Köln-Porz (Stadtteil)|Porz (Rhein)]]. |
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Heute wird der Begriff "neue soziale Frage" gerne in Printmedien verwendet, jedoch ohne spezifische Bedeutung, sondern klassifizierend. Mal wird darunter die Generationgerechtigkeit der Rente verstanden [http://www.welt.de/data/2003/08/04/144895.html] oder vermeintliche Folgen der [[Globalisierung]] [http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,443019,00.html] |
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1797 hatte Wahn 52 Feuerstellen mit 282 Einwohnern, 4 Pferden und 17 Stück Rindvieh. Dazu gehörten 736 Morgen Ackerland und 22 Morgen Wald. 1997, gerade mal 200 Jahre später, hatte Wahn 5.089 Einwohner in 2.140 Wohnungen und 2.154 PKW's. |
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== Veröffentlichungen == |
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Die Neue Soziale Frage. Analysen und Dokumente (Broschiert) von Heiner Geißler, Verlag: Herder Verlag GmbH (April 1986), ISBN-10: 3451075660, ISBN-13: 978-3451075667 |
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Bernd Rocholl, Zur Problematik der sogenannten Neuen Sozialen Frage. Diplomarbeit Bochum 1977 ( unveröffentlicht) |
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[[Kategorie:Arbeitslosigkeit]] |
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Der Name des Dorfes Wahn kommt vermutlich von der Burg selben Namens. |
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[[Kategorie:Sozialstaat]] |
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Wanda = Wende = Grenze. Durch eine Lautverschiebung wurde wahrscheinlich aus Wanda, Wahn. |
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== Glauben in Wahn == |
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Erste Erwähnung finden sich über eine Kapelle im Jahre 1358 in alten Aufzeichnugen im Porzer Stadtachiv. Beim Abbruch der alten - mehrmals umgebauten - Kirche im Jahre 1893 wurden sogar Reste einer Kapelle aus dem 11. Jahrhundert freigelegt. Die Wahner Kirche gehörte jahrhundertelang zur Pfarre von Ober- bzw. später Niederzündorf. Erst 1835 wurde die Pfarre Wahn eingerichtet. Die neugotische Pfarrkirche St. [[Aegidius]] entstand zwischen 1893-1895. Als Erbauer wird ein gewisser A. Becker benannt. |
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Überregional bekannt wurde die Pfarrkirche durch das unkonventionelle Fenster im Kirchenschiff. Hier ist neben den traditionellen Symbolen und Abbildungen ein klarer Bezug zum angrenzenden Flughafen Köln-Bonn, durch ein abgebildetet Flugzeug, zu erkennen. |
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== Verkehr == |
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1859 wurde der erste Bahnhof der Gegend in Wahn errichtet. Heute befindet sich im Stadtteil Wahn der S-[[Bahnhof]] Porz-Wahn, an dem die S-Bahnen [[Liste der SPNV-Linien in NRW#S-Bahn-Verkehr|S 12]] und [[Liste der SPNV-Linien in NRW#S-Bahn-Verkehr|S 13]] im 10-Minuten-Takt Richtung [[Köln Hauptbahnhof|Köln Hbf]] verkehren. Während die S 12 die direkte Strecke über [[Köln-Porz (Stadtteil)|Porz (Rhein)]] nutzt, fährt die S 13 über die [[Bahnhof Köln/Bonn Flughafen#Flughafenschleife|Flughafenschleife]] den [[Flughafen Köln/Bonn]] an. |
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Zwischen dem [[6. Mai]] [[1917]] und dem [[1. Oktober]] [[1961]] verkehrte die [[Wahner Straßenbahn]], eine [[Regelspur|regelspurige]] [[Straßenbahn]]. |
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Mit dem Auto ist Wahn gut über die [[Bundesautobahn 59|A 59]] und [[Bundesstraße 8|B 8]] erreichbar. |
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Der direkt in der [[Wahner Heide]] gelegene [[Flughafen Köln/Bonn]] verbindet Wahn sogar mit der gesamten Welt. Somit ist Wahn das Tor für alle ausländischen Gäste Kölns. |
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== Naherholung == |
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Für die Naherholung dient zum einen die [[Wahner Heide]], die drei [[Scheuerteiche]] (insbesondere der Untere Scheuerteich) im Ortsteil [[Wahnheide]] sowie die weitläufigen Feldwege, die entlang des Golfplatzes des SSZ Wahn in ortsnähe, bis zum Rhein in [[Langel]] bzw. [[Zündorf]] führen. Die Burgallee, welche das Schloss-Wahn mit dem Ortskern verbindet, läd ebenfalls zu Spaziergängen, unter uralten Kastanien, ein. Auf diesem Weg ist der Eltzhof, insbesonder in den Sommermonaten, mit seinem schönen Biergarten und seiner urigen Landarbeiterkneipe sowie seinem modernen Cafe´, gern genutzer Ruhepunkt. |
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== Kultur == |
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*Bis 1960 existierte in Wahn das Stadtorchester [[Porz]] mit mehr als dreißig Musikern. Das Orchester führte bei vielen öffentlichen Veranstaltungen Opern- und Operettenmelodien auf. |
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*Seit 2005 ist der Eltzhof (ehemaliger Gutshof des Schlosses Wahn und späteres Versuchsgut der Landwirtschaftskammer Rheinland) zu einem Kulturzentrum und einer Begegnungsstätte umgebaut worden. Neben der Brauchtumspflege finden hier ganzjährig die unterschiedlichsten künstlerischen Aufführungen und Ausstellungen statt. |
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*Ebenso von kultureller Bedeutung ist das Pfarrheim St.[[Aegidius]]. Auch hier findet sogenannte Kleinkunst statt. Insbesondere die Wahner-Spielleut sorgten im Alten Pfarrheim, welches bereits leider abgerissen wurde, aber auch im neuen, modernen Vielzweckhaus, für Kurzweil und Begeisterung. |
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*Mit etlichen Karnevalsvereinen und einem eigenen Veedelszug (Karnevlasumzug) ist Wahn einer der aktivsten karnevalistischen Veedel (Viertel) im Porzer Raum. Die Ehrengarde des Köln-Bonner Flughafens, Blau-Wiesse Funke Wahn von 1948 e.V., stammen ebenfalls aus Wahn. Diese ist eine in Köln übliche traditionelle Garde, mit Tanz-Corps und Kindertanz-Corps. |
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*Ebenfalls in Wahn ansässig, die Interessengemeinschaft Populus ex wanda "Leben in Cöln am Rhein von 500 vor bis 1500 nach Christus". |
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== Sport == |
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*TV „[[Jahn]]“ Köln Wahn 1909 e.V. |
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Mehr als 1.300 Sportlerinnen und Sportler, davon ca. 600 Kinder und Jugendliche sowie ca. 700 Erwachsene treiben regelmäßig, zum Teil seit Jahrzehnten, Sport im TV „[[Jahn]]“ Wahn. |
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Mit Turnen, Street-Gymnastik oder Badminton, steht Kindern und Jugendlichen ein zeitgemäßes und attraktives Sportangebot zur Verfügung. Schwerpunktangebote für Erwachsenen oder ältere Jugendliche sind Mannschaftssportarten wie Handball, Volleyball aber auch Gymnastik mit und ohne Musik. Qualifizierte Übungsleiterinnen und Trainer betreuen Senioren-Gruppen mit Angeboten auch für Herzkranke und Diabetiker. |
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*SSZ Wahn e.V. |
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Am 19.01.1981 wurde der Sportverein im Schulzentrum Köln-Wahn e.V., kurz gesagt der "SSZ" gegründet. Die Vereinsfarben sind "Rot-Weiß". |
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Inzwischen hatte der Verein 750 Mitglieder, die in den Abteilungen Bogensport, |
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Golfabteilung, Gymnastik, Tennisabteilung sich sportlich betätigen. |
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*SpVg Wahn-Grengel e.V. |
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Fußball vom Feinsten in der Region. |
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== Truppenübungsplatz Wahn == |
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Der [[Truppenübungsplatz Wahn]] befindet sich östlich von Wahn - zwischen Lohmarer Wald, Sülztal und [[Königsforst]]. |
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Die militärische Nutzung des heutigen Kasernenbereiches und des angrenzenden Truppenübungsplatzes [[Wahner Heide]] reicht bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts zurück. |
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== Weblinks == |
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* [http://www.stadt-koeln.de/bezirke/porz/stadtteile/wahn/ stadt-koeln.de/...] - Offizielle Webseite der Stadt Köln zum Stadtteil Wahn |
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* [http://www.wahner-heide.com/home/ÖKOLOGIE/Die+Scheuerteiche/ wahner-heide.com/...] - Artikel über „Die Scheuerteiche“ |
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{{Navigationsleiste Stadtteile von Porz}} |
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[[Kategorie:Stadtteil von Köln|Wahn]] |
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[[Kategorie:Stadtbezirk Köln-Porz|Wahn]] |
Version vom 9. Januar 2007, 13:27 Uhr

Wahn ist ein Stadtteil im Kölner Südosten und gehört politisch dem Stadtbezirk Köln-Porz an. Die Einwohnerzahl beträgt 6.216 (Stand 2005), die Fläche 2,28 km². Bis zur Kommunalen Neugliederung 1975 gehörte Wahn als Ortsteil der damaligen Stadt Porz am Rhein an.
Bedeutendstes Bauwerk von Wahn ist Schloss Wahn. Bereits im Jahre 1100 erwähnt eine Urkunde einen "Conradus ab Wanda". Dabei handelt es sich vermutlich um den damaligen Herrn der späteren Burg Wahn (Burg Wanda). Vermutlich ist das Dorf Wahn, welches erst im hohen Mittelalter gegründet wurde, eine Ansiedlung von Dienstmannen und Abhängigen der gleichnamigen Burg. Bereits 1358 als Hoff zu Wande urkundlich erwähnt, entwickelte sich der Bau als rheinische Niederungsburg von einer Wasserburg mit Wohnturm, Torbau, Wassergraben und Vorburg zu einer spätbarocken Wohnanlage: 1522 gelangte das Anwesen in den Besitz der Familie derer von Zweiffel, die es im 17. Jh. wiederum der Familie Schall zu Bell vererbte. In seiner heutigen Form ist Schloss Wahn um die Mitte des 18. Jh. entstanden. Ferdinand Friedrich Graf von Schall zu Bell, Bergischer Landhofmeister, ließ das Schloss Wahn 1750 bis nach 1759 zu einer Vierflügelanlage umbauen mit einem Herrenhaus als Maison de Plaisance im Norden. Heute beherbergt das Schloss Wahn die theaterwissenschaftliche Sammlung der Universität Köln und damit einer der größten Sammlungen der Welt dieser Art. Das Schloss Wahn ist derzeit im Familienbesitz der Familie Eltz-Rübenach, ehemaliger "Mitburgherren" der Burg Eltz.
Von napoleonischer Zeit bis 1929 war Wahn eine Bürgermeisterei (ausser Wahn selbst gehörte noch Langel, Zündorf, Libur und Lind zur Bürgermeisterei Wahn). Dann ging die Verwaltung nach Porz-Rhein (Tür zum Rhein) dem heutigen Porz (Rhein).
1797 hatte Wahn 52 Feuerstellen mit 282 Einwohnern, 4 Pferden und 17 Stück Rindvieh. Dazu gehörten 736 Morgen Ackerland und 22 Morgen Wald. 1997, gerade mal 200 Jahre später, hatte Wahn 5.089 Einwohner in 2.140 Wohnungen und 2.154 PKW's.
Name
Der Name des Dorfes Wahn kommt vermutlich von der Burg selben Namens. Wanda = Wende = Grenze. Durch eine Lautverschiebung wurde wahrscheinlich aus Wanda, Wahn.
Glauben in Wahn
Erste Erwähnung finden sich über eine Kapelle im Jahre 1358 in alten Aufzeichnugen im Porzer Stadtachiv. Beim Abbruch der alten - mehrmals umgebauten - Kirche im Jahre 1893 wurden sogar Reste einer Kapelle aus dem 11. Jahrhundert freigelegt. Die Wahner Kirche gehörte jahrhundertelang zur Pfarre von Ober- bzw. später Niederzündorf. Erst 1835 wurde die Pfarre Wahn eingerichtet. Die neugotische Pfarrkirche St. Aegidius entstand zwischen 1893-1895. Als Erbauer wird ein gewisser A. Becker benannt. Überregional bekannt wurde die Pfarrkirche durch das unkonventionelle Fenster im Kirchenschiff. Hier ist neben den traditionellen Symbolen und Abbildungen ein klarer Bezug zum angrenzenden Flughafen Köln-Bonn, durch ein abgebildetet Flugzeug, zu erkennen.
Verkehr
1859 wurde der erste Bahnhof der Gegend in Wahn errichtet. Heute befindet sich im Stadtteil Wahn der S-Bahnhof Porz-Wahn, an dem die S-Bahnen S 12 und S 13 im 10-Minuten-Takt Richtung Köln Hbf verkehren. Während die S 12 die direkte Strecke über Porz (Rhein) nutzt, fährt die S 13 über die Flughafenschleife den Flughafen Köln/Bonn an.
Zwischen dem 6. Mai 1917 und dem 1. Oktober 1961 verkehrte die Wahner Straßenbahn, eine regelspurige Straßenbahn.
Mit dem Auto ist Wahn gut über die A 59 und B 8 erreichbar. Der direkt in der Wahner Heide gelegene Flughafen Köln/Bonn verbindet Wahn sogar mit der gesamten Welt. Somit ist Wahn das Tor für alle ausländischen Gäste Kölns.
Naherholung
Für die Naherholung dient zum einen die Wahner Heide, die drei Scheuerteiche (insbesondere der Untere Scheuerteich) im Ortsteil Wahnheide sowie die weitläufigen Feldwege, die entlang des Golfplatzes des SSZ Wahn in ortsnähe, bis zum Rhein in Langel bzw. Zündorf führen. Die Burgallee, welche das Schloss-Wahn mit dem Ortskern verbindet, läd ebenfalls zu Spaziergängen, unter uralten Kastanien, ein. Auf diesem Weg ist der Eltzhof, insbesonder in den Sommermonaten, mit seinem schönen Biergarten und seiner urigen Landarbeiterkneipe sowie seinem modernen Cafe´, gern genutzer Ruhepunkt.
Kultur
- Bis 1960 existierte in Wahn das Stadtorchester Porz mit mehr als dreißig Musikern. Das Orchester führte bei vielen öffentlichen Veranstaltungen Opern- und Operettenmelodien auf.
- Seit 2005 ist der Eltzhof (ehemaliger Gutshof des Schlosses Wahn und späteres Versuchsgut der Landwirtschaftskammer Rheinland) zu einem Kulturzentrum und einer Begegnungsstätte umgebaut worden. Neben der Brauchtumspflege finden hier ganzjährig die unterschiedlichsten künstlerischen Aufführungen und Ausstellungen statt.
- Ebenso von kultureller Bedeutung ist das Pfarrheim St.Aegidius. Auch hier findet sogenannte Kleinkunst statt. Insbesondere die Wahner-Spielleut sorgten im Alten Pfarrheim, welches bereits leider abgerissen wurde, aber auch im neuen, modernen Vielzweckhaus, für Kurzweil und Begeisterung.
- Mit etlichen Karnevalsvereinen und einem eigenen Veedelszug (Karnevlasumzug) ist Wahn einer der aktivsten karnevalistischen Veedel (Viertel) im Porzer Raum. Die Ehrengarde des Köln-Bonner Flughafens, Blau-Wiesse Funke Wahn von 1948 e.V., stammen ebenfalls aus Wahn. Diese ist eine in Köln übliche traditionelle Garde, mit Tanz-Corps und Kindertanz-Corps.
- Ebenfalls in Wahn ansässig, die Interessengemeinschaft Populus ex wanda "Leben in Cöln am Rhein von 500 vor bis 1500 nach Christus".
Sport
- TV „Jahn“ Köln Wahn 1909 e.V.
Mehr als 1.300 Sportlerinnen und Sportler, davon ca. 600 Kinder und Jugendliche sowie ca. 700 Erwachsene treiben regelmäßig, zum Teil seit Jahrzehnten, Sport im TV „Jahn“ Wahn.
Mit Turnen, Street-Gymnastik oder Badminton, steht Kindern und Jugendlichen ein zeitgemäßes und attraktives Sportangebot zur Verfügung. Schwerpunktangebote für Erwachsenen oder ältere Jugendliche sind Mannschaftssportarten wie Handball, Volleyball aber auch Gymnastik mit und ohne Musik. Qualifizierte Übungsleiterinnen und Trainer betreuen Senioren-Gruppen mit Angeboten auch für Herzkranke und Diabetiker.
- SSZ Wahn e.V.
Am 19.01.1981 wurde der Sportverein im Schulzentrum Köln-Wahn e.V., kurz gesagt der "SSZ" gegründet. Die Vereinsfarben sind "Rot-Weiß". Inzwischen hatte der Verein 750 Mitglieder, die in den Abteilungen Bogensport, Golfabteilung, Gymnastik, Tennisabteilung sich sportlich betätigen.
- SpVg Wahn-Grengel e.V.
Fußball vom Feinsten in der Region.
Truppenübungsplatz Wahn
Der Truppenübungsplatz Wahn befindet sich östlich von Wahn - zwischen Lohmarer Wald, Sülztal und Königsforst.
Die militärische Nutzung des heutigen Kasernenbereiches und des angrenzenden Truppenübungsplatzes Wahner Heide reicht bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts zurück.
Weblinks
- stadt-koeln.de/... - Offizielle Webseite der Stadt Köln zum Stadtteil Wahn
- wahner-heide.com/... - Artikel über „Die Scheuerteiche“