„European Laboratory for Non-Linear Spectroscopy“ – Versionsunterschied
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Das '''European Laboratory for Non-linear Spectroscopy''' ('''LENS''') ist ein interdisziplinäres Forschungszentrum, das 1991 auf Initiative von Salvatore Califano vom italienischen Bildungsministerium an der [[Universität Florenz]] eingerichtet wurde.<ref>{{Literatur |Titel=Legge 30 gennaio 1991, n. 37 |Sammelwerk=Gazzetta Ufficiale della Repubblica Italiana |Band=132 |Nummer=34 |Datum=1991-02-09 |Seiten=3 |Online=https://lens.unifi.it/media/attachments/ln37-1991.pdf |Format=PDF |KBytes=1600}}</ref> |
Das '''European Laboratory for Non-linear Spectroscopy''' ('''LENS''') ist ein interdisziplinäres Forschungszentrum, das 1991 auf Initiative von Salvatore Califano vom italienischen Bildungsministerium an der [[Universität Florenz]] eingerichtet wurde.<ref>{{Literatur |Titel=Legge 30 gennaio 1991, n. 37 |Sammelwerk=Gazzetta Ufficiale della Repubblica Italiana |Band=132 |Nummer=34 |Datum=1991-02-09 |Seiten=3 |Online=https://lens.unifi.it/media/attachments/ln37-1991.pdf |Format=PDF |KBytes=1600}}</ref> |
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== Organisation == |
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LENS hat eine starke internationale und interdisziplinäre Struktur. Der Aufsichtsrat setzt sich aus Experten der verschiedenen Forschungsbereiche von LENS zusammen. Dieser |
LENS hat eine starke internationale und interdisziplinäre Struktur. Der Aufsichtsrat setzt sich aus Experten der verschiedenen Forschungsbereiche von LENS zusammen. Dieser überwacht alle wissenschaftlichen, administrativen und finanziellen Aktivitäten und setzt sich aus Vertretern der Universität Florenz, des italienischen Nationalen Instituts für Optik des [[Consiglio Nazionale delle Ricerche|CNR]], des [[Max-Planck-Institut für Quantenoptik|Max-Planck-Instituts für Quantenoptik]], der [[Technische Universität Kaiserslautern|Technischen Universität Kaiserslautern]] und der [[Universität Pierre und Marie Curie|Pierre-und-Marie-Curie-Universität]] zusammen. |
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Die Aufgaben von LENS konzentrierten sich auf drei Hauptziele: Erleichterung der wissenschaftlichen Zusammenarbeit zwischen europäischen Forschern auf dem Gebiet der linearen und nichtlinearen [[Spektroskopie]]; Bereitstellung der modernsten verfügbaren Ausrüstung, Unterstützung und Beratung für qualifizierte Forscher; Konzeption, Planung und Durchführung von Forschungsprojekten in Zusammenarbeit mit anderen Universitäten und Einrichtungen auf nationaler und internationaler Ebene.<ref>{{Literatur |Titel=Statute of the European Laboratory for Non Linear Spectroscopy |Online=https://lens.unifi.it/media/attachments/lens_statute.pdf |Format=PDF |KBytes=102}}</ref> |
Die Aufgaben von LENS konzentrierten sich auf drei Hauptziele: Erleichterung der wissenschaftlichen Zusammenarbeit zwischen europäischen Forschern auf dem Gebiet der linearen und nichtlinearen [[Spektroskopie]]; Bereitstellung der modernsten verfügbaren Ausrüstung, Unterstützung und Beratung für qualifizierte Forscher; Konzeption, Planung und Durchführung von Forschungsprojekten in Zusammenarbeit mit anderen Universitäten und Einrichtungen auf nationaler und internationaler Ebene.<ref>{{Literatur |Titel=Statute of the European Laboratory for Non Linear Spectroscopy |Online=https://lens.unifi.it/media/attachments/lens_statute.pdf |Format=PDF |KBytes=102}}</ref> |
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Der Direktor von LENS (derzeit: Elisabetta Cerbai) wird vom Rektor der Universität Florenz auf Vorschlag des Aufsichtsrats ernannt. Er wird von einem Europäischen Ausschuss unterstützt, der sich aus den Rektoren und Präsidenten der Hochschulen und der angeschlossenen Forschungseinrichtungen oder deren Vertretern zusammensetzt. |
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Das ursprünglich auf dem historischen Hügel von [[Arcetri]] beheimatete Forschungszentrum befindet sich seit 1995 auf dem Campus der Universität Florenz in [[Sesto Fiorentino]]. |
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== Forschung == |
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LENS wurde von einer Gruppe von Forschern gegründet, die sich mit atomarer und molekularer [[Laserspektroskopie]] beschäftigten. Im Laufe von drei Jahrzehnten hat sich die Forschungstätigkeit erweitert und diversifiziert, so dass sie nun auch die Physik kalter Atome ([[Bose-Einstein-Kondensat]] und [[Fermi-Gas]]), Physik komplexer und ungeordneter Systeme, |
LENS wurde von einer Gruppe von Forschern gegründet, die sich mit atomarer und molekularer [[Laserspektroskopie]] beschäftigten. Im Laufe von drei Jahrzehnten hat sich die Forschungstätigkeit erweitert und diversifiziert, so dass sie nun auch die Physik kalter Atome ([[Bose-Einstein-Kondensat]] und [[Fermi-Gas]]), die Physik komplexer und ungeordneter Systeme, [[Photochemie]], [[Biochemie]] und [[Biophysik]], [[Quantenbiologie]], [[Materialwissenschaft]], [[Photonik]], [[Biophotonik]], [[Festkörperphysik]] sowie die Analyse, Erhaltung und [[Restaurierung]] des kulturellen Erbes umfasst. Alle diese Gebiete nutzen die gleiche grundlegende [[Methodik]]: die Verwendung von [[Laserlicht]] zur Untersuchung von [[Materie]]. |
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Die LENS-Forschungsgruppen sind in drei Hauptforschungsbereichen |
Die LENS-Forschungsgruppen sind in drei Hauptforschungsbereichen gegliedert: [[Quantenphysik|Quantenwissenschaft]] und -[[Quantentechnologie|technologie]], photonische Materialien und Biophotonik.<ref>{{Internetquelle |url=https://lens.unifi.it/research/ |titel=Research |werk=LENS |sprache=en |abruf=2025-04-21}}</ref> |
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⚫ | Als Lasereinrichtung ist LENS seit seiner Gründung Teil des Laserlab-Europe-Konsortiums<ref>{{Internetquelle |url=https://laserlab-europe.eu/ |titel=Laserlab-Europe AISBL {{!}} Connecting laser research infrastructures across Europe |sprache=en-GB |abruf=2025-04-21}}</ref> und bietet im Rahmen des Programms für den grenzüberschreitenden Zugang zu Forschungsinfrastrukturen der [[Europäische Kommission|Europäischen Kommission]] Forschern Zugang zu seinen Laboren. |
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== European Laserlab == |
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⚫ | Als Lasereinrichtung ist LENS seit seiner Gründung Teil des Laserlab-Europe-Konsortiums<ref>{{Internetquelle |url=https://laserlab-europe.eu/ |titel=Laserlab-Europe AISBL {{!}} Connecting laser research infrastructures across Europe |sprache=en-GB |abruf=2025-04-21}}</ref> und bietet im Rahmen des Programms für den grenzüberschreitenden Zugang zu Forschungsinfrastrukturen der [[Europäische Kommission|Europäischen Kommission]] Zugang zu seinen |
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⚫ | LENS bietet ein [[Graduiertenkolleg]], das auch von der Universität Florenz und anderen europäischen Universitäten unterstützt wird, sowie ein Stipendienprogramm für [[Postdoc|Postdoktoranden]]. Beide Initiativen werden teilweise durch das von der Europäischen Kommission finanzierte Marie-Curie-Programm in verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen und das europäische Erasmus-Mundus-Programm gefördert. |
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Im Jahr 2017 führte das LENS die Liste der kleineren italienischen Forschungszentren für Physik und Chemie im Dreijahresbericht über die nationale Forschung (2011–2014) von ANVUR (Agenzia Nazionale di Valutazione del Sistema Universitario e della Ricerca) an.<ref>[https://www.anvur.it/rapporto-2016/files/tabelle_parteprima_VQR2011-2014.pdf Tables of the final ANVUR Report, VQR 2011-2014] {{Webarchive |url=https://www.anvur.it/rapporto-2016/files/tabelle_parteprima_VQR2011-2014.pdf |wayback=20211118011440}}, p. 84.</ref> |
Im Jahr 2017 führte das LENS die Liste der kleineren italienischen Forschungszentren für Physik und Chemie im Dreijahresbericht über die nationale Forschung (2011–2014) von ANVUR (''Agenzia Nazionale di Valutazione del Sistema Universitario e della Ricerca'') an.<ref>[https://www.anvur.it/rapporto-2016/files/tabelle_parteprima_VQR2011-2014.pdf Tables of the final ANVUR Report, VQR 2011-2014] {{Webarchive |url=https://www.anvur.it/rapporto-2016/files/tabelle_parteprima_VQR2011-2014.pdf |wayback=20211118011440}}, p. 84.</ref> |
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Version vom 21. April 2025, 21:58 Uhr

Das European Laboratory for Non-linear Spectroscopy (LENS) ist ein interdisziplinäres Forschungszentrum, das 1991 auf Initiative von Salvatore Califano vom italienischen Bildungsministerium an der Universität Florenz eingerichtet wurde.[1]
Organisation
LENS hat eine starke internationale und interdisziplinäre Struktur. Der Aufsichtsrat setzt sich aus Experten der verschiedenen Forschungsbereiche von LENS zusammen. Dieser überwacht alle wissenschaftlichen, administrativen und finanziellen Aktivitäten und setzt sich aus Vertretern der Universität Florenz, des italienischen Nationalen Instituts für Optik des CNR, des Max-Planck-Instituts für Quantenoptik, der Technischen Universität Kaiserslautern und der Pierre-und-Marie-Curie-Universität zusammen.
Die Aufgaben von LENS konzentrierten sich auf drei Hauptziele: Erleichterung der wissenschaftlichen Zusammenarbeit zwischen europäischen Forschern auf dem Gebiet der linearen und nichtlinearen Spektroskopie; Bereitstellung der modernsten verfügbaren Ausrüstung, Unterstützung und Beratung für qualifizierte Forscher; Konzeption, Planung und Durchführung von Forschungsprojekten in Zusammenarbeit mit anderen Universitäten und Einrichtungen auf nationaler und internationaler Ebene.[2]
Der Direktor von LENS (derzeit: Elisabetta Cerbai) wird vom Rektor der Universität Florenz auf Vorschlag des Aufsichtsrats ernannt. Er wird von einem Europäischen Ausschuss unterstützt, der sich aus den Rektoren und Präsidenten der Hochschulen und der angeschlossenen Forschungseinrichtungen oder deren Vertretern zusammensetzt.
Das ursprünglich auf dem historischen Hügel von Arcetri beheimatete Forschungszentrum befindet sich seit 1995 auf dem Campus der Universität Florenz in Sesto Fiorentino.
Forschung
LENS wurde von einer Gruppe von Forschern gegründet, die sich mit atomarer und molekularer Laserspektroskopie beschäftigten. Im Laufe von drei Jahrzehnten hat sich die Forschungstätigkeit erweitert und diversifiziert, so dass sie nun auch die Physik kalter Atome (Bose-Einstein-Kondensat und Fermi-Gas), die Physik komplexer und ungeordneter Systeme, Photochemie, Biochemie und Biophysik, Quantenbiologie, Materialwissenschaft, Photonik, Biophotonik, Festkörperphysik sowie die Analyse, Erhaltung und Restaurierung des kulturellen Erbes umfasst. Alle diese Gebiete nutzen die gleiche grundlegende Methodik: die Verwendung von Laserlicht zur Untersuchung von Materie.
Die LENS-Forschungsgruppen sind in drei Hauptforschungsbereichen gegliedert: Quantenwissenschaft und -technologie, photonische Materialien und Biophotonik.[3]
Als Lasereinrichtung ist LENS seit seiner Gründung Teil des Laserlab-Europe-Konsortiums[4] und bietet im Rahmen des Programms für den grenzüberschreitenden Zugang zu Forschungsinfrastrukturen der Europäischen Kommission Forschern Zugang zu seinen Laboren.
LENS bietet ein Graduiertenkolleg, das auch von der Universität Florenz und anderen europäischen Universitäten unterstützt wird, sowie ein Stipendienprogramm für Postdoktoranden. Beide Initiativen werden teilweise durch das von der Europäischen Kommission finanzierte Marie-Curie-Programm in verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen und das europäische Erasmus-Mundus-Programm gefördert.
Auszeichnungen
Im Jahr 2017 führte das LENS die Liste der kleineren italienischen Forschungszentren für Physik und Chemie im Dreijahresbericht über die nationale Forschung (2011–2014) von ANVUR (Agenzia Nazionale di Valutazione del Sistema Universitario e della Ricerca) an.[5]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Legge 30 gennaio 1991, n. 37. In: Gazzetta Ufficiale della Repubblica Italiana. Band 132, Nr. 34, 9. Februar 1991, S. 3 (unifi.it [PDF; 1,6 MB]).
- ↑ Statute of the European Laboratory for Non Linear Spectroscopy. (unifi.it [PDF; 102 kB]).
- ↑ Research. In: LENS. Abgerufen am 21. April 2025 (englisch).
- ↑ Laserlab-Europe AISBL | Connecting laser research infrastructures across Europe. Abgerufen am 21. April 2025 (britisches Englisch).
- ↑ Tables of the final ANVUR Report, VQR 2011-2014 anvur.it ( vom 18. November 2021 im Internet Archive) , p. 84.