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Drägerwerk und Strohmarkt (Neustadt an der Weinstraße): Unterschied zwischen den Seiten

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{{Infobox Unternehmen
{{Infobox Straße
| Name=Strohmarkt
| Name = Drägerwerk AG & Co. KGaA
| Alternativnamen=
| Logo = Dräger Logo.svg
| Stadtwappen=DEU Neustadt an der Weinstrasse COA.svg
| Unternehmensform = [[Kommanditgesellschaft auf Aktien]]
| Kategorie=Verkehrsbauwerk in Neustadt an der Weinstraße
| ISIN = DE0005550636
| Bild= Neustadt Weinstraße Strohmarkt1.jpg
| Gründungsdatum = 1889
| Bild zeigt= Denkmalgeschütztes Bankgebäude
| Auflösungsdatum =
| Ort=Neustadt an der Weinstraße
| Auflösungsgrund =
| Ortsteil=
| Sitz = Lübeck, {{DEU}}
| Angelegt=
| Leitung = * [[Stefan Dräger]], [[Vorstandsvorsitzender]]
| Neugestaltet=
* Gert-Hartwig Lescow
| HistNamen=
* Rainer Klug
| Straßen= Rittergartenstraße, Maximiilianstraße
* Reiner Piske
| Querstraßen= Friedrichstrasße, Karlstraße, Villenstraße, Zwerchgasse
* Anton Schrofner
| Plätze=
* Stefanie Hirsch<ref>{{Internetquelle |url=https://dienews.net/news/2024/05/stefanie-hirsch-wird-in-den-draegerwerk-vorstand-berufen/ |titel=Stefanie Hirsch wird in den Drägerwerk-Vorstand berufen |abruf=1. Juli 2024 }}</ref>
| Bauwerke= Bankgebäude, ''Haus Fuchs''
* Maria Dietz, [[Aufsichtsratsvorsitzender|Aufsichtsratsvorsitzende]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.kma-online.de/aktuelles/koepfe/detail/vorsitz-wechsel-in-den-aufsichtsraeten-von-draeger-53140 |titel=Vorsitz-Wechsel in den Aufsichtsräten von Dräger |werk= Kma online |datum=2024-12-16 |abruf=16. Januar 2025 }}</ref>
| Straßengestaltung=
| Mitarbeiterzahl = 16.329 (2023)<ref name="gb2023">{{Internetquelle |url=https://www.draeger.com/Content/Documents/Content/Geschaeftsbericht-2023-9btaw4YhuS.pdf |titel=Geschäftsbericht 2023 | hrsg=Drägerwerk AG & Co. KGaA |abruf=2024-08-18}}</ref><ref name="Konzernabschluss 2023" />
| Straßenlänge=
| Umsatz = 3.373,5 Mio. Euro (2023)<ref name="gb2023" /><ref name="Konzernabschluss 2023" />
| Baukosten=
| Stand = 2023-12-31
| Nutzergruppen= [[Fußverkehr]], [[Radverkehr]], [[Kraftverkehr|Autoverkehr]]
| Branche = [[Medizintechnik|Medizin]]- und [[Sicherheit#Technische Sicherheit, Betriebssicherheit|Sicherheitstechnik]]
| Karte=
| Homepage = [https://www.draeger.com/de_de/Home www.draeger.com]
| Karte zeigt=
}}
}}
Der '''Strohmarkt''' ist eine Straße innerhalb von [[Neustadt an der Weinstraße]].
[[Datei:Der Hauptsitz in Lübeck.jpg|alt=Der Hauptsitz in Lübeck|mini|Der Hauptsitz in Lübeck]]


== Geographie ==
Die '''Drägerwerk AG & Co. KGaA''', kurz '''Dräger''', ist ein [[börsennotiertes Unternehmen]] mit Sitz in [[Lübeck]]. Es entwickelt, produziert und vertreibt Geräte und Systeme in den Bereichen [[Medizintechnik|Medizin]]- und [[Sicherheit#Technische Sicherheit, Betriebssicherheit|Sicherheitstechnik]].
Die Straße befindet sich im Norden der Kernstadt. Sie ist Bestandteil der Kernzone ''Altstadt''. De facto besteht sie aus drei Straßen, von denen zwei horizontal parallel zueinander verlaufen. Die nördliche ist Bestandteil der [[Bundesstraße 38]], ist auf der nördlichen Straßenseite bebaut und geht in westlicher Richtung in die ''Rittergartenstraße'' und in die östliche Richtung in die ''Maximiilianstraße'' über. Parallel zu dieser verläuft ein südlicher Straßenast, der auf der südlichen Straßenseite bebaut ist. Beide Straßen sind durch den [[Floßbach (Speyerbach)|Floßbach]] getrennt, der in diesem Bereich unterirdisch verläuft. Die dritte Straße verläuft vertikal und mündet in die südliche der beiden horizontal verlaufenden Straßen; in südlicher Richtung geht sie in die quer verlaufende ''Zwerchgasse'' über.<ref>[https://onlinestreet.de/strassen/Strohmarkt.Neustadt+an+der+Weinstra%C3%9Fe.212357.html Strohmarkt]</ref>


== Bauwerke ==
Noch heute werden Mitarbeiter des Rettungswesens im [[Bergbau]] in [[Nordamerika]] aufgrund der [[Atemschutzgerät]]e der Drägerwerke als ''Drägermen'' bezeichnet.<ref>''Grüne Wette Drägerwerk''. In: ''[[Frankfurter Rundschau]]''. 15. Juli 2023, S. 14.</ref>
Die Straße enthält mit einem Bankgebäude und dem ''Haus Fuchs'' zwei denkmalgeschützte Bauwerke. Früher befand sich am Strohmarkt außerdem eine Papiermühle.<ref>[http://www.speyerbach.info/historisches/muehlenambach1.htm Mühlen bei Neustadt].</ref>
== Unternehmensbereiche und Produkte ==
=== Medizintechnik ===
Im Unternehmensbereich Medizintechnik entwickelt und produziert das Unternehmen Systeme, Geräte und Dienstleistungen, die in der Akutmedizin zusammenwirken. Die Medizintechnik firmierte vor der Verschmelzung mit der Muttergesellschaft 2015 eigenständig als ''Dräger Medical AG & Co. KG'' und zuletzt als ''Dräger Medical GmbH''. Seit 2003 gab es in der [[Medizintechnik]] ein [[Joint Venture]] zwischen der Drägerwerk AG (75 Prozent) und der [[Siemens AG]] (25 Prozent).<ref>''Dräger will Anteile von Siemens kaufen''. In: ''[[Handelsblatt]]''. 15. April 2008.</ref> 2009 kaufte die Drägerwerk AG & Co. KGaA den Minderheitsanteil von 25 Prozent der Siemens AG zurück.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.draeger.com/Corporate/Content/091229_kmi_siemens.pdf |titel=Pressemitteilung Dräger vom 29. Dezember 2009 |format=PDF; 22&nbsp;kB |abruf=2011-07-20}}</ref><ref name=":0">''Stefan Dräger 60''. In: ''[[Börsen-Zeitung]]''. 18. März 2023, Nr. 55, S. 12.</ref> Der Geschäftsbereich erwirtschaftete im Jahr 2023 einen Umsatz von 1,96 Milliarden Euro.<ref name="Konzernabschluss 2023" />


== Infrastruktur ==
In der Medizintechnik bietet Dräger unter anderem Anästhesiearbeitsplätze, Beatmungsgeräte für die [[Intensivmedizin|Intensiv]]- und [[Notfallmedizin]], Patientenmonitoring und Geräte für die medizinische Versorgung von Früh- und Neugeborenen in der [[Perinatalmedizin]] (1975 entstand das Kleinkinder-Beatmungsgerät ''Babylog'')<ref>Ernst Bahns (2014), S. 48 f. (''Die Beatmung kleiner Patienten – Der Weg zum Babylog'').</ref><ref>Ernst Bahns (2014), 46 f. (''Die nicht-invasive Beatmung mit Carina'').</ref> an. Dräger bot in den 1980er Jahren auch ein Gerätepflege-Zentrum (GPZ) mit Trennung einer reinen und unreinen Seite an,<ref>''Auf der reinen Seite … wie auf der unreinen: Das Gerätepflege-Zentrum von Dräger.'' In: ''Der Anaesthesist.'' Band 33, Heft 1, Januar 1984, S. A 18–19.</ref> wie es bereits zuvor [[Desinfektionsanstalt]]en praktizierten. Deckenversorgungseinheiten, IT-Systeme für den OP und Gasmanagementsysteme gehören zu den weiteren Produkten für das Krankenhaus. Ab 1985 brachte Dräger seine ''Evita''-Reihe mit weiterentwickelter Bildschirm- und Computertechnik und damit einhergehender erweiterter Annäherung der maschinellen Beatmung an die Spontanatmung auf den Markt.<ref>Ernst Bahns (2014), S. 40–43.</ref> Weiterhin brachte Dräger die Wärmeeinheit ''Babyroo'' auf den Markt. Diese wird zur Unterstützung in der postnatalen Versorgung von Neugeborenen eingesetzt. Die Wärmeinheit verfügt unter anderem über eine integrierte Reanimationseinheit, welche Beatmungsparameter wie Sauerstoffanteil und [[Positiver endexspiratorischer Druck|PEEP]] automatisch aufrechterhält.<ref>''Wärmeeinheit für Neugeborene.'' In: ''[[DeviceMed]]''. 10. Februar 2023.</ref>
Am Strohmarkt existiert eine gleichnamige Bushaltestelle.<ref>[https://www.suedlicheweinstrasse.de/infosystem/neustadt-bushaltestelle-strohmarkt/poi.html Neustadt Bushaltestelle "Strohmarkt"]</ref>

Darüber hinaus übernimmt Dräger auch verschiedene Dienstleistungen, wie die herstellerunabhängige Wartung, Reparatur und Verwaltung medizinischer Geräte.<ref>''OP-Technik Notfälle sind die Ausnahme.'' In: ''[[Rheinische Post]]''. 24. Mai 2014.</ref> Außerdem bietet Dräger Finanzierungsmodelle für Klinik-Geräteparks an.<ref>Christina Kolb: ''Kreiskliniken werden digitaler und sicherer.'' In: ''[[Darmstädter Echo]]''. 6. März 2023, S. 15.</ref><ref>''Ein Koloss fürs Klinikum.'' In: ''[[Coburger Tageblatt]]''. 16. November 2023, S. 5.</ref>

2022 übernahm Dräger zusammen mit [[Siemens Healthineers]] die Bereitstellung und Bewirtschaftung der Medizintechnik für den regionalen Klinikverbund Anregiomed.<ref>''Anregiomed schließt Vertrag mit Siemens Healthineers und Dräger''. In: ''[[DeviceMed]]''. 3. November 2022</ref>

=== Sicherheitstechnik ===
Im Unternehmensbereich Sicherheitstechnik entwickelt und produziert Dräger Geräte, Systeme und Dienstleistungen für den persönlichen Schutz, die Gasmesstechnik und das ganzheitliche Gefahrenmanagement. Dräger gilt hier als einer der weltweit führenden Hersteller von persönlicher Schutzausrüstung und Gasmesstechnik sowie Systemanbieter von Sicherheitsdienstleistungen in der Industrie, im [[Brandschutz]], im Bergbau, in der Verteidigung und Sicherheit und in anderen Branchen. In der Sicherheitstechnik erwirtschaftete Dräger im Jahr 2023 einen Umsatz von 1,4 Milliarden Euro.<ref name="Konzernabschluss 2023" /> Der Unternehmensbereich Sicherheitstechnik hat Produktionsstandorte in Deutschland, Großbritannien, Tschechien, USA, Schweden, Südafrika und China.<ref>Peter Hanser: ''Die Kunden erwarten Systemlösungen''. In: ''[[Absatzwirtschaft (Zeitschrift)|Absatzwirtschaft]]''. 26. April 2013, S. 36.</ref>

Zielmärkte sind hierbei insbesondere Industrien wie die Rohstoffgewinnung, die [[chemische Industrie]], Öl- und Gas-Industrie sowie Feuerwehr und Rettungsdienste.<ref name="Konzernabschluss 2023" /> Das Fertigungsprogramm der Sicherheitstechnik umfasst Atemschutzausrüstungen, stationäre und mobile Gasmesssysteme, professionelle Tauchtechnik sowie [[Alkoholtest|Alkohol]]- und [[Drogentest|Drogenmessgeräte]].<ref name=":1">Jürgen Salz: ''Viele Produkte sind auf dem Stand von 2003''. In: ''[[Wirtschaftswoche]]''. 8. November 2024, S. 46.</ref> Darüber hinaus entwickelt Dräger gemeinsam mit Kunden komplette [[Brandsimulationsanlage|Brandübungsanlagen]], Trainingskonzepte und Schulungen.<ref>''Wenn Sonderanlagen Standard sind''. In: ''[[Konstruktionspraxis]]''. 8. Juli 2015.</ref>

Zu den Produkten gehören unter anderem Gebläsefiltergeräte wie das ''Dräger X-plore 8700''.<ref>''Rechtzeitig gewarnt.'' In: ''Chemie Technik''. Heft 5/2023, S. 38–40.</ref> Für die Gasmesstechnik bietet Dräger beispielsweise das Mehrgasmessgerät ''Dräger X-am 8000'' an, welches neben Sauerstoff auch weitere toxische oder brennbare Gase und Dämpfe misst.<ref>''Mehrgasmessgerät für sieben Substanzen.'' In: ''[[Chemie-anlagen+verfahren]]''. Heft 1, 2018, S. 11.</ref> Für den Bergbau und Feuerwehreinsätze bietet das Unternehmen das ''Dräger BG ProAir'', ein umluftunabhängiges Atemschutzgerät für lang andauernde Einsätze, an.<ref>{{Internetquelle |autor=Iain Hoey |url=https://internationalfireandsafetyjournal.com/drager-launches-bg-proair-for-longer-firefighting-operations/ |titel=Dräger launches BG ProAir for longer firefighting operations |werk=International Fire & Safety Journal |datum=2022-08-02 |sprache=en-GB |abruf=2025-02-04}}</ref> Weiterhin vertreibt Dräger für Feuerwehr und Rettungsdienste die Wärmebildkamera ''Dräger UCF FireCore''.<ref>''Wärmebildkamera UCF FireCore.'' In: ''GIT Sicherheit + Management''. Heft 9/2023, S. 62.</ref><ref>{{Internetquelle |autor=James Devonshire |url=https://emergencyservicestimes.com/2024/09/18/innovation-awards-2024-winner-announced-at-emergency-services-show/ |titel=Innovation Awards 2024 winner announced at The Emergency Services Show |werk=Emergency Services Times |datum=2024-09-18 |sprache=en-GB |abruf=2025-02-04}}</ref> Außerdem wird das ''Dräger Smart Rescue System'' angeboten, ein Einsatzinformationssystem, das es Feuerwehren ermöglicht, bereits während der Anfahrt zum Einsatzort auf einsatzbezogene Informationen zuzugreifen.<ref>''Modernste Technik für die Feuerwehren im Landkreis''. In: ''[[Hamburger Abendblatt]]''. 3. Mai 2023, S. 20.</ref>

== Geschichte ==
[[Datei:Drager-Lubeca-Ventil.jpg|mini|Lubeca-Ventil 1890]]
=== Gründung und Anfangsjahre ===
Am 1. Januar<ref>Meinolfus Strätling, A. Schneeweiß, Peter Schmucker: ''Medizinische Universität zu Lübeck: Klinik für Anästhesiologie.'' In: [[Jürgen Schüttler]] (Hrsg.): ''50 Jahre Deutsche Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin: Tradition und Innovation.'' Springer, Berlin/Heidelberg/New York 2003, ISBN 3-540-00057-7, S. 479–486, hier: S. 479.</ref> 1889 wurde das Unternehmen von [[Johann Heinrich Dräger]] und Carl Adolf Gerling als Firma ''Dräger & Gerling'' [[Sitz (juristische Person)|Stammsitz]] Lübeck gegründet. Im selben Jahr wurde das ''Lubeca-Ventil'', ein [[Druckminderer]], patentiert. 1899 brachte Dräger ein noch heute als [[Finimeter]] bezeichnetes [[Druckmessgerät|Manometer]] für Atemgasflaschen auf den Markt.<ref name="drägergeschichte">{{Internetquelle |url=https://www.draeger.com/de_de/About-Draeger/History |titel=Unternehmensgeschichte |werk=Dräger |format= |abruf=2011-07-20}}</ref> Mit dem nach dem Lübecker Arzt [[Otto Roth (Mediziner, 1863)|Otto Roth]] benannten ''Roth-Dräger-Narkoseapparat'' gelang 1902 die Entwicklung eines [[Narkosegerät]]es, das bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges in Deutschland verwendet wurde.<ref>{{Literatur |Autor=Ulrich Koppitz, Alfons Labisch, Norbert Paul |Titel=Historizität: Erfahrung und Handeln, Geschichte und Medizin |Verlag=Franz Steiner Verlag |Ort=Stuttgart |Datum=2004 |ISBN=978-3-515-08507-6 |Seiten=234 |Online={{Google Buch|BuchID=LF6F9Q40oQgC |Seite=234}}}}</ref> Zu den frühen Entwicklungen gehörte auch das ''Dräger BG 1904/09'' für die Helmatmung; welches bei Bergungsarbeiten eingesetzt wurde.<ref>{{Internetquelle |url=https://westfalen.museum-digital.de/object/15607 |titel=Dräger Rettungsgerät Modell 1904/09 für Helmatmung |werk=Museum Digital Westfalen |abruf=2025-01-16}}</ref>

Im Jahr 1912 wurde Heinrich Drägers Sohn [[Bernhard Dräger]] Alleininhaber des Unternehmens;<ref name=":5">{{Internetquelle |url=https://www.draeger.com/de_de/About-Draeger/History-Chronology |titel=Unsere Geschichte – unsere Chronologie |werk=Dräger |abruf=2025-01-02}}</ref> ab diesem Zeitpunkt firmierte das Unternehmen als ''Drägerwerk Heinr. und Bernh. Dräger'' (auch: ''Drägerwerk Lübeck. Heinr. & Bernh. Dräger'').

1907 wurden ein [[Tauchretter]] für [[U-Boot]]besatzungen und das Notfallbeatmungsgerät [[Pulmotor]] entwickelt,<ref>Holger Appel: ''Eine Luftbrücke gegen die Atemnot''. In: ''[[Frankfurter Allgemeine Zeitung]]''. 4. April 2020.</ref> im selben Jahr eröffnete das Unternehmen die erste Niederlassung in den USA.<ref name=":5" />

1912 entwickelte Dräger ein schlauchloses [[Helmtauchgerät]], das die Sicherheit für Taucher erhöhte, da es die Gefahr des Reißens oder Verklemmens des Luftschlauchs beseitigte. Tieftauchversuche in einem [[Tauchsimulator]] führten 1914 zur Entwicklung einer frühen [[Dekompressionstabelle]]. 1926 entwickelte Dräger einen ''Bade-Tauchretter'', ein [[Sauerstoffkreislaufgerät]] zur Rettung verunglückter Schwimmer. Von 1928 bis 1984 wurde das Lübecker Unternehmen ''Drägerwerk Heinr. & Bernh. Dräger'' (Markenzeichen ''Dräger Pharmazie'')<ref>''Markenzeichen der Heilmittelindustrie. Marken-Arzneimittel.'' In: ''Münchener Medizinische Wochenschrift.'' Band 95, Nr. 1, 2. Januar 1953, S. XXXVIII.</ref> von [[Heinrich Dräger]] geleitet.

1937 entwickelte Dräger das erste sogenannte Dräger-Röhrchen, ein Prüfröhrchen zur frühzeitigen Messung von Kohlenstoffmonoxid in der Luft. Dieses System verbesserte die Sicherheit im Bergbau, indem es den traditionellen Einsatz von Kanarienvögeln ersetzte. Die Vögel dienten zuvor als Frühwarnsystem, da sie bereits auf geringste Mengen giftiger Gase empfindlich reagierten.<ref>''Über 500 Gefahrstoffe messbar.'' In: ''[[Chemie-anlagen+verfahren]]''. Heft 6, 2007, S. 74.</ref><ref name="drägergeschichte" />

=== Zweiter Weltkrieg ===
Während der [[Zeit des Nationalsozialismus]] waren im Drägerwerk [[Zwangsarbeit]]er beschäftigt. 1941 wurden durchschnittlich etwa 1.200 Zwangsarbeiter beschäftigt.<ref name="drägergeschichte" /> Mit einem Transport aus dem [[KZ Ravensbrück]] wurden im Juni 1944 knapp 500 Frauen zur [[Zwangsarbeit in der Zeit des Nationalsozialismus|Zwangsarbeit]] in die Hamburger Drägerwerke nach [[Hamburg-Wandsbek]] verbracht. Bis April 1945 lebten sie in dem [[KZ-Außenlager Hamburg-Wandsbek|Außenlager Hamburg-Wandsbek]] des [[KZ Neuengamme]] in Baracken auf dem Werksgelände. Sie wurden in der Produktion von [[Gasmaske]]n und zu Aufräumarbeiten nach Bombenangriffen auf Hamburg eingesetzt. Mit einigen der Häftlinge wurden [[Menschenversuch]]e über das Überleben in gasdichten Luftschutzräumen angestellt. Zu den Leitern des Lagers gehörte der SS-Hauptscharführer [[Max Kirstein]]. Die Befreiung der bis dahin etwa 550 Frauen gelang im Mai 1945 durch britische Soldaten und das [[Nationale Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaft|schwedische Rote Kreuz]].<ref name=":6">{{Internetquelle |url=https://www.kz-gedenkstaette-neuengamme.de/geschichte/kz-aussenlager/aussenlagerliste/hamburg-wandsbek/ |titel=Außenlagerliste |werk=KZ Gedenkstätte Neuengamme |abruf=2025-01-02}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=http://www.zwangsarbeit-in-hamburg.de/ |titel=Landeszentrale für Politische Bildung Hamburg: Interaktive Karte zur Zwangsarbeit in Hamburg |werk=Zwangsarbeit in Hamburg |abruf=2011-07-20}}</ref>

Im Jahr 2010 wurde neben dem ehemaligen Lager Hamburg-Wandsbek eine KZ-Gedenkstätte eröffnet und ein Mahnmal für die Zwangsarbeiter errichtet.<ref name=":6" /> Im Jahr 2022 wurden durch die ''Initiative Stolpersteine'' vor dem Drägerwerk in Lübeck fünf Stolpersteine und eine Schwelle verlegt. Dräger übernahm die Patenschaft für die Gedenksteine, welche an fünf hingerichtete Zwangsarbeiter sowie die Lagerbewohner der damaligen Fabriken in Siems, Herrenwyk, Schlutup und anderen Betrieben erinnern sollen, die während der NS-Zeit Zwangsarbeiter beschäftigten.<ref>Friederike Grabitz: ''Stolpersteine für Zwangsarbeiter bei Dräger verlegt.'' In: ''[[Lübecker Nachrichten]]''. 27. August 2022.</ref>

=== Produkterweiterung und Wachstum ===
Durch die Zusammenarbeit des Drägerwerks mit dem in Lübeck tätigen Chirurgen [[Albert Lezius (Mediziner)|Albert Lezius]] sowie den Hamburgern [[Paul Sudeck]] und Helmuth Schmidt (1895–1979) entstanden weitere moderne Narkose-, Wiederbelebungs- und Beatmungsgeräte.<ref>M. Strätling, A. Schneeweiß, Peter Schmucker: ''Medizinische Universität zu Lübeck: Klinik für Anästhesiologie.'' 2003, S. 479.</ref> 1953 entwickelte Dräger die ersten Alkohol-Teströhrchen, die kontinuierlich weiterentwickelt wurden und später weltweit bei Polizei und Unternehmen zum Einsatz kamen. 1998 wurde zudem Ergebnisse der Messungen durch amtlich zugelassene Geräte auch vor Gericht gültig.<ref name=":2">Norbert Stirken: ''Dräger erfindet die Alcotest-Röhrchen''. In: ''[[Rheinische Post]]''. 18. Oktober 2023, S. 28.</ref><ref>André Lerch: ''Die Röhrchen der Wahrheit.'' In: ''[[Westdeutsche Zeitung]]''. 21. Oktober 2023, S. 22.</ref> Insgesamt wurden über 30 Millionen Röhrchen produziert, bis diese durch elektronische Messgeräte abgelöst und die Produktion 2016 eingestellt wurde.<ref>''Als Ingenieure die Alcotest-Röhrchen erfanden''. In: ''[[Die Welt]]''. 10. Februar 2016.</ref> Außerdem wurde in den 1950er Jahren das militärische Sauerstoff-Kreislaufgerät ''Leutnant Lund II'' entwickelt. 1969 baute Dräger das [[Helgoland (Unterwasserlabor)|Unterwasserlabor Helgoland]].

Ab 1970 war das ''Drägerwerk'' eine [[Aktiengesellschaft]], der Börsengang erfolgte 1979. Nachfolger von Heinrich Dräger als Vorstandsvorsitzender wurde 1984 sein Sohn [[Christian Dräger]], der bereits seit 1961 im ''Drägerwerk'' tätig war.<ref name=":5" /> 2003 wurde der Bereich Luft- und Raumfahrttechnik an den britischen Luftfahrttechnik-Konzern [[Cobham plc]] verkauft<ref>''Dräger verkauft Luftfahrttechnik''. In: ''[[Frankfurter Allgemeine Zeitung]]''. 8. Januar 2003, Nr. 6, S. 18.</ref> und 2004 [[Air-Shields]] übernommen.<ref>''Drägerwerk enttäuscht mit Ebit-Prognose. Kurs gibt trotz hoher Zuwachsraten bei Umsatz und Ergebnis nach''. In: ''[[Börsen-Zeitung]]''. 24. März 2005, S. 14.</ref>

In den 1990er Jahren entwickelte Dräger eine Atemalkohol-Wegfahrsperre, welche in Fahrzeuge eingebaut werden konnte. Diese sogenannten Interlock-Geräte werden mit der Zündung des Fahrzeugs gekoppelt und können erst nach einer Abgabe einer Atemprobe gestartet werden. Befindet sich Alkohol in der Atemluft, startet das Fahrzeug nicht. Die Interlock-Geräte werden vor allem in Australien, Frankreich und den skandinavischen Ländern verwendet. In den folgenden Jahren entwickelte Dräger noch weitere Interlock-Geräte.<ref name=":2" />

Im Juli 2005 wurde [[Stefan Dräger]] in fünfter Generation Vorstandsvorsitzender des Unternehmens.<ref name=":1" /><ref name=":0" /> Mitte 2016 wurde die Produktion der Medizin- und Sicherheitstechnik in einer neuen Fertigungsstätte am Standort in der Revalstraße in Lübeck zusammengeführt.<ref>Christian Risch: ''Sparkurs wirkt: Dräger verdoppelt sein Ergebnis''. In: ''[[Lübecker Nachrichten]]''. 9. März 2017, S. 1.</ref>

2010 wurden erstmalig Stammaktien des Unternehmens an der Frankfurter Börse gehandelt. Zuvor waren nur stimmrechtslose Vorzugsaktien angeboten worden.<ref name=":3">Mark Christian Schneider: ''Familie Dräger teilt die Macht''. In: ''[[Handelsblatt]]''. 21. Juni 2010, S. 24.</ref>

In den folgenden Jahren übernahm Dräger mehrere Start-ups. 2015 erwarb Dräger die norwegische Start-up-Firma Gassecure, welche unter anderem Gas-Sensoren für Kohlenwasserstoffe herstellt. Durch die Übernahme wurde der Bereich der Sicherheitstechnik ausgebaut, um vor allem die Öl-, Gas- und chemische Industrie zu bedienen.<ref>''Dräger kauft in Norwegen Start-up''. In: ''[[Börsen-Zeitung]]''. 11. März 2015, S. 9.</ref> 2017 übernahm Dräger die Mehrheit an dem Hamburger Unternehmen Bentekk GmbH, das in der Entwicklung von Gasmessgeräten für die Industrie tätig ist.<ref>''Dräger übernimmt Mehrheit an Hamburger Start-up''. In: ''[[Hamburger Abendblatt]]''. 5. April 2017, Nr. 81, S. 6.</ref>

=== COVID-19-Pandemie ===
Mit der [[COVID-19-Pandemie]] stieg die Bedeutung der Sparte Medizintechnik an<ref>{{Internetquelle |autor=Dieter Hanisch Lübeck |url=https://www.nd-aktuell.de/artikel/1135161.draegerwerk-sucht-waehrend-der-pandemie-dringend-fachkraefte.html |titel=Drägerwerk sucht während der Pandemie dringend Fachkräfte |werk=[[Nd]] |datum=2020-04-06 |sprache=de |abruf=2025-01-02}}</ref> und die Nachfrage nach Beatmungsgeräten und Geräten für die Intensivmedizin des Unternehmens stieg sprunghaft.<ref name=":4">''Corona-Boom bei Drägerwerk schwächt sich ab''. In: ''[[Die Welt]]''. 24. November 2021.</ref> Im Februar 2020 wurde die Produktionskapazität verdoppelt und sollte Stand März 2020 nochmals verdoppelt werden. Die deutsche Bundesregierung beauftragte das Unternehmen mit 10.000 Geräten, die im Laufe des Jahres 2020 ausgeliefert werden sollten.<ref>Birger Nicolai: ''10.000 Beatmungsgeräte für das Land''. In: ''[[Die Welt]]''. 18. März 2020, Nr. 66, S. 19.</ref> Letztlich wurden nur 1.557 Geräte abgenommen und der Rest storniert. Ein noch größerer Teil der Produktion wurde ins Ausland verkauft. Daneben wurde die Produktion von Atemschutzmasken verdoppelt.<ref name="spiegel-2020-14-48">{{Literatur |Autor=Lukas Eberle, Martin U. Müller |Titel=Medizintechnik-Hersteller Dräger: Es wird gehamstert wie beim Klopapier |Sammelwerk=Der Spiegel |Datum=2020-03-27 |ISSN=2195-1349 |Online=https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/corona-medizintechnik-hersteller-draeger-eine-absolute-mission-impossible-a-00000000-0002-0001-0000-000170213675?context=issue |Abruf=2025-01-02}}</ref> Zudem erhielt das Unternehmen einen Großauftrag für die Produktion von Atemschutzmasken für die Vereinigten Staaten.<ref>''Dräger erhält US-Großauftrag für Atemschutzmasken''. In: ''[[Hamburger Abendblatt]]''. 2. April 2020, S. 7.</ref> Im Dezember 2020 eröffnete Dräger zudem einen Onlineshop für den Handel mit Schutzmasken.<ref>''Dräger eröffnet Online-Shop für Schutzmasken''. In: ''[[Rheinische Post]]''. 16. Dezember 2020, S. 21.</ref> Dieser wurde in den folgenden Jahren weiter ausgebaut und bietet seitdem Produkte aus der gesamten Sicherheitstechnik an.<ref>''Online-Shop für Sicherheitstechnik.'' In: ''GIT Sicherheit + Management''. Heft 4/2023, S. 87.</ref>

2020 stieg der Umsatz um 22,5 Prozent auf 3,4 Milliarden Euro.<ref name=":4" /> Ende 2021 ging die Nachfrage nach Produkten im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie zurück und die Fertigung der Dräger Covid-19 Home Tests wurde eingestellt.<ref name=":4" />

=== Neuere Entwicklungen ===
Im Frühjahr 2021 erwarb Dräger die Mehrheitsanteile am Schweizer Medizintechnik-[[Start-up]] ''Stimit'', welche in der Aktivierung der Lunge und der nicht-invasiven Stimulation der Atemmuskulatur bei Intensivpatienten tätig ist.<ref>[https://www.draeger.com/Corporate/Content/24d_stimit.pdf ''Dräger erwirbt Mehrheitsanteile an Schweizer Medizintechnik-Start-up ›STIMIT‹''], Pressemitteilung vom 1. April 2021, abgerufen am 2. April 2021</ref>

2022 kam es vermehrt zu Störungen der Lieferkette, wodurch der Umsatz bei Dräger zeitweise einbrach.<ref name=":1" /><ref>''Dräger streicht wegen Lieferketten-Probleme Prognose''. In: ''[[Die Welt]]''. 16. Oktober 2022.</ref> 2023 stabilisierten sich die Lieferketten wieder und durch wachsende Nachfragen aus China steigerte sich der Umsatz wieder.<ref>''Die Drägerwerke profitieren von Nachfrage aus China''. In: ''[[Rheinische Post]]''. 20. März 2024, S. 24.</ref>

Nach dem [[Russischer Überfall auf die Ukraine seit 2022|russischen Überfall auf die Ukraine]] und den folgenden Sanktionen stellte Dräger das Geschäft mit der Sicherheitstechnik in Russland ein.<ref>{{Internetquelle |autor=Michaela Nehren-Essing |url=https://www.boerse-online.de/dpa-afx/draeger-chef-geschaefte-in-russland-und-china-schwierig-272219.html |titel=Dräger-Chef: Geschäfte in Russland und China schwierig |werk=Börse online |datum=2023-03-09 |abruf=2025-01-02}}</ref> Im Oktober 2024 übernahm die Rems Messtechnik GmbH & Co KG die Dräger MSI GmbH, welche innerhalb der Dräger für Messtechnik verantwortlich war.<ref>{{Internetquelle |url=https://hlk.co.at/branchennews/rems-firmengruppe-kauft-draeger-msi/ |titel=Deal im Messtechnik-Bereich: REMS Firmengruppe kauft Dräger MSI |werk=HLK |datum=2024-08-20 |sprache=de |abruf=2025-01-02}}</ref>

== Unternehmensstruktur ==
Die Drägerwerk AG & Co. KGaA agiert als Führungsgesellschaft des Dräger-Konzerns. Produkte von Dräger werden in mehr als 190 Ländern auf allen Kontinenten vertrieben und das Unternehmen unterhält in rund 50 Ländern eigene Vertriebs- und Servicegesellschaften. Weiterhin verfügt Dräger über insgesamt 20 Entwicklungs- und Fertigungsstandorte. Der Unternehmenssitz befindet sich in Lübeck.<ref name="Konzernabschluss 2023">''Drägerwerk AG & Co. KGa, Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2023 bis zum 31.12.2023'', veröffentlicht im ''[[Unternehmensregister]]'' am 12. April 2024, abgerufen am 2. Januar 2025.</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.northdata.de/Dr%C3%A4gerwerk%20AG%20%26%20Co%C2%B7%20KGaA,%20L%C3%BCbeck/HRB%207903%20HL |titel=Drägerwerk AG & Co. KGaA |werk=North Data |abruf=2025-01-02}}</ref> 2023 investierte Dräger rund 325,4 Millionen Euro in die Forschung und Entwicklung.<ref name="Konzernabschluss 2023" />

=== Kapitalstruktur und Anteilseigner ===
''Drägerwerk'' war bis 2007 eine [[Aktiengesellschaft (Deutschland)|Aktiengesellschaft]] (AG) und ist seither eine [[Kommanditgesellschaft auf Aktien]] ([[AG & Co. KGaA]]).<ref>{{Internetquelle |url=https://www.northdata.de/?id=7909321 |titel=Formwechsel |werk=North Data |abruf=2025-01-02}}</ref> Die Stammaktien befinden sich (Stand 2025) zu 71,62 Prozent in der Hand der Familie Dräger, vorwiegend über die Dr. Heinrich Dräger GmbH.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.draeger.com/de_de/Investor-Relations/Share |titel=Dräger Aktie |werk=Dräger |abruf=2025-01-02}}</ref><ref name=":3" />

Die Familie war durch den Vorstands- und Aufsichtsratsvorsitz durchgehend in der Firmenleitung tätig:
:* Johann Heinrich Dräger (1847–1917), Unternehmensgründer und Vorstandsvorsitzender von 1887 bis 1912.
:* Bernhard Dräger (1870–1928), Vorstandsvorsitzender von 1912 bis 1928.
:* Heinrich Dräger (1898–1986), Vorstandsvorsitzender von 1928 bis 1948.
:* Christian Dräger (1934–2024), Vorstandsvorsitzender von 1948 bis 1997.
:* Theo Dräger (* 1938), Vorstandsvorsitzender von 1997 bis 2005.
:* Stefan Dräger (* 1963), Vorstandsvorsitzender seit 2005.<ref name=":5" />

== Sponsoring ==
Dräger unterstützt freiwillige Feuerwehren,<ref>{{Internetquelle |autor=Thomas Oelers |url=https://www.amrum-news.de/2016/05/02/atemschuetzer-der-feuerwehren-ueben-unter-realistischen-bedingungen-mobiler-brandcontainer-auf-amrum/ |titel=Atemschützer der Feuerwehren üben unter realistischen Bedingungen |werk=AmrumNews |datum=2016-05-02 |sprache=de |abruf=2025-01-02}}</ref> das [[Deutsches Feuerwehr-Museum|Deutsche Feuerwehrmuseum]] in [[Fulda]]<ref>{{Internetquelle |url=https://osthessen-news.de/n4420/r-ckblicke-vor-15-jahren-er-ffnung-des-deutschen-feuerwehrmuseums-fulda.html |titel=Vor 15 Jahren: Eröffnung des Deutschen Feuerwehrmuseums Fulda |werk=Osthessen{{!}}News |datum=2003-05-18 |abruf=2025-01-02}}</ref> sowie seit 2019 die ''Made-by-Vielfalt-''Kampagne, welche sich für mehr Toleranz und Offenheit in der Gesellschaft engagiert.<ref>{{Internetquelle |autor=Vanessa Göbel |url=https://www.markenartikel-magazin.de/_rubric/detail.php?rubric=marke-marketing&nr=80895 |titel=Dräger: Wohlstand entsteht durch Überwinden von Grenzen, nicht durch das Schließen |werk=Markenartikel Magazin |datum=2024-09-23 |sprache=de-DE |abruf=2025-01-02}}</ref>

== Auszeichnungen (Auswahl) ==

* 2019: Corporate Health Award, verliehen durch das Forschungsinstitut EuPD Research und das [[Handelsblatt]].<ref>{{Internetquelle |autor=Ute Wolter |url=https://www.personalwirtschaft.de/news/hr-organisation/der-corporate-health-award-2019-wurde-verliehen-99007/ |titel=Corporate Health Award 2019 verliehen |werk=Personalwirtschaft |datum=2019-12-02 |sprache=de |abruf=2025-01-02}}</ref>
* 2021: Auszeichnung Excellence in eSolutions, verliehen durch den [[Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik]] (BME).<ref>{{Internetquelle |autor=Therese Meitinger |url=https://logistik-heute.de/news/award-draeger-holt-bme-preis-fuer-elektronische-beschaffung-33902.html |titel=Award: Dräger holt BME-Preis für elektronische Beschaffung |werk=Logistik Heute |datum=2021-06-09 |sprache=de |abruf=2025-01-02}}</ref>

Weiterhin wurde Dräger mit über 33 [[IF Industrie Forum Design|iF-Design Awards]] ausgezeichnet.<ref>{{Internetquelle |url=https://ifdesign.com/de/brands-creatives/company/drager/716 |titel=Dräger |werk=iF Design |sprache=de |abruf=2025-01-02}}</ref> Von der [[Wirtschaftswoche]] erhielt Dräger zudem mehrfach die Auszeichnung als wertvollster Arbeitgeber für das Gemeinwohl.<ref>{{Internetquelle |autor=Jannik Deters |url=https://www.wiwo.de/erfolg/beruf/exklusives-ranking-diese-arbeitgeber-tun-am-meisten-fuer-das-gemeinwohl/27743328.html |titel=Diese Arbeitgeber tun am meisten für das Gemeinwohl |werk=[[Wirtschaftswoche]] |datum=2021-10-28 |abruf=2025-01-16}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Angelika Melcher |url=https://www.wiwo.de/erfolg/beruf/unternehmens-ranking-diese-1000-arbeitgeber-leisten-viel-fuer-das-gemeinwohl/29449228.html |titel=Diese 1000 Arbeitgeber leisten viel für das Gemeinwohl |werk=[[Wirtschaftswoche]] |datum=2023-11-10 |abruf=2025-01-16}}</ref>


== Literatur ==
== Literatur ==
* Michael Huyer (Bearbeiter): ''Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz. Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland.'' Band 19.1: ''Stadt Neustadt an der Weinstraße. Kernstadt.'' Werner, Worms 2008, ISBN 978-3-88462-264-3.
* [[Wilhelm Haase-Lampe]]: ''Bei Drägers. Erinnerungen''. In: ''Die Heimat''. Bd. 27 (1917), Heft 2, Februar 1917, S. 26–32 ([https://digitalisate.sub.uni-hamburg.de/recherche/detail?tx_dlf%5Bid%5D=40173&tx_dlf%5Bpage%5D=34&tx_dlf_navigation%5Baction%5D=main&tx_dlf_navigation%5Bcontroller%5D=Navigation&cHash=fc69f1b3fd33c1bc2f052e1711383d5e Digitalisat]).
* Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (Hrsg.): ''[https://gdke.rlp.de/fileadmin/gdke/Dateien/landesdenkmalpflege/Verzeichnis_Kulturdaenkmaeler/Neustadt_2023_12_19.pdf Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler Kreisfreie Stadt Neustadt an der Weinstraße].'' (PDF; 4,79&nbsp;MB). Mainz 2023.
* {{Literatur
|Autor=Johann Heinrich Dräger
|Titel=Welt im Wandel. Lebenserinnerungen
|Verlag=Leibniz Verlag
|Ort=St. Goar
|Datum=2003
|ISBN=3-931155-01-3
|JahrEA=1913}}
* {{Literatur
|Titel=Damals. Dräger Mitarbeiter erinnern sich
|Verlag=Drägerwerk AG
|Ort=Lübeck
|Datum=1989}}
* {{Literatur
|Autor=[[Stefan Romey]]
|Titel=Ein KZ in Wandsbek. Zwangsarbeit im Hamburger Drägerwerk
|Verlag=VSA-Verlag
|Ort=Hamburg
|Datum=1994
|ISBN=3-87975-613-9}}
* [[Martin Thoemmes]]: ''Heinrich Dräger.'' In: Alken Bruns (Hrsg.): ''Neue Lübecker Lebensläufe.'' Wachholtz Verlag, Neumünster 2009, ISBN 978-3-529-01338-6, S.&nbsp;175–182.
* Welf Böttcher, Martin Thoemmes: ''Heinrich Dräger. Eine Biographie.'' Wachholtz Verlag, Neumünster 2011, ISBN 978-3-529-06123-3.
* Ernst Bahns: ''Mit dem Pulmotor fing es an. Die Geschichte der maschinellen Beatmung.'' Drägerwerk, Lübeck 2014.
* [[Michael Kamp]]: ''Bernhard Dräger: Erfinder, Unternehmer, Bürger. 1870 bis 1928.'' Wachholtz Verlag, Kiel/Hamburg 2017, ISBN 978-3-529-06369-5.
* Bernhard Lorenz: ''Industrieelite und Wirtschaftspolitik 1928–1950. Heinrich Dräger und das Drägerwerk'', Schöningh Verlag, Berlin 2001.


== Weblinks ==
== Weblinks ==
{{Commonscat|audio=0|video=0}}
{{Commonscat|Strohmarkt (Neustadt an der Weinstraße)}}
* [https://www.draeger.com/ Website der Drägerwerk AG & Co. KGaA]
* [https://www.draeger.com/Corporate/Content/draeger_die_geschichte_des_unternehmens.pdf Drägerwerk: Die Geschichte des Unternehmens] (PDF; 15&nbsp;MB)
* {{YouTube|oES0TFEvLHM|Die Lebensretter aus Lübeck. Unsere Geschichte. NDR-Dokumentation |2021-04-24 }}


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references>
<references/>
<!--<ref name="q2-2017">
{{Internetquelle |url=https://static.draeger.com/maintenance/download/q2-2017/170726-zweites-quartal-2017-s-95F8zhkPlP0MUeFFLaBd.pdf |titel=Halbjahresfinanzbericht 2017 |zugriff=2017-07-27 |hrsg=Drägerwerk AG & Co. KGaA |format=PDF}}
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Aktuelle Version vom 1. März 2025, 21:40 Uhr

Strohmarkt
Wappen
Wappen
Straße in Neustadt an der Weinstraße
Strohmarkt
Strohmarkt
Denkmalgeschütztes Bankgebäude
Basisdaten
Ort Neustadt an der Weinstraße
Anschluss­straßen Rittergartenstraße, Maximiilianstraße
Querstraßen Friedrichstrasße, Karlstraße, Villenstraße, Zwerchgasse
Bauwerke Bankgebäude, Haus Fuchs
Nutzung
Nutzergruppen Fußverkehr, Radverkehr, Autoverkehr

Der Strohmarkt ist eine Straße innerhalb von Neustadt an der Weinstraße.

Die Straße befindet sich im Norden der Kernstadt. Sie ist Bestandteil der Kernzone Altstadt. De facto besteht sie aus drei Straßen, von denen zwei horizontal parallel zueinander verlaufen. Die nördliche ist Bestandteil der Bundesstraße 38, ist auf der nördlichen Straßenseite bebaut und geht in westlicher Richtung in die Rittergartenstraße und in die östliche Richtung in die Maximiilianstraße über. Parallel zu dieser verläuft ein südlicher Straßenast, der auf der südlichen Straßenseite bebaut ist. Beide Straßen sind durch den Floßbach getrennt, der in diesem Bereich unterirdisch verläuft. Die dritte Straße verläuft vertikal und mündet in die südliche der beiden horizontal verlaufenden Straßen; in südlicher Richtung geht sie in die quer verlaufende Zwerchgasse über.[1]

Die Straße enthält mit einem Bankgebäude und dem Haus Fuchs zwei denkmalgeschützte Bauwerke. Früher befand sich am Strohmarkt außerdem eine Papiermühle.[2]

Am Strohmarkt existiert eine gleichnamige Bushaltestelle.[3]

Commons: Strohmarkt (Neustadt an der Weinstraße) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Strohmarkt
  2. Mühlen bei Neustadt.
  3. Neustadt Bushaltestelle "Strohmarkt"