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Diskussion:DRM und Gerard Salton: Unterschied zwischen den Seiten

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'''Gerard Salton''' (* [[8. März]] [[1927]]; † [[28. August]] [[1995]]) war Professor für Informatik an der [[Cornell University]], [[Ithaca]], [[New York (Bundesstaat)|NY]], [[USA]]. Seine Forschung und sein Einsatz in Fachverbänden und –organisationen hatten maßgeblichen Einfluss auf die Entwicklung des [[Information Retrieval]] als eigenständiges Forschungsgebiet.
=="digital restriction management"==


== Biographie ==
Mir ist nicht ganz klar, warum einige den gängigen Bergriff "digital restriction management" auf der Begriffsklärungsseite DRM entfernen. Nach meinen Recherchen ist von den 12 hier genannten Möglichkeiten für DRM "digital restriction management" die vierthäufigste. Der Begriff wird auch im Artikel Digitale Rechteverwaltung erklärt, allerdings findet ein Leser diesen Eintrag nicht, wenn darauf kein Verweis existiert. Auch in mehreren fremdsprachigen Wikipedias taucht dieser Begriff auf. "digital restriction management" mag polemisch sein und vielleicht auch politisch nicht korrekt, aber es handelt sich doch bei Wikipedia um ein beschreibendes Nachschlagewerk und um kein politisch motiviertes. Also sollte ein neutrale wertefreie Nennung doch möglich sein, oder? [[Benutzer:Boehm|Boehm]] 19:22, 9. Nov. 2006 (CET)
Salton wurde am 8. März 1927 in Nürnberg als Gerhard Anton Sahlmann, Sohn von Rudolf und Elisabeth Sahlmann, in eine deutsch-jüdische Kaufmannsfamilie geboren. Aus dem nationalsozialistischen Deutschland floh seine Familie 1938 zunächst nach Belgien, von dort nach Frankreich und schließlich in die Schweiz. 1947 immigrierte Gerard Salton in die USA, wo er 1952 eingebürgert wurde. 1950 heiratete er Mary Birnbaum. Aus der Ehe gingen zwei Kinder hervor.
:Der Begriff "digital restriction management" ist, wie du selbst schon erkannt hast, polemisch und eindeutig politisch motivert. Die Wikipedia ist jedoch im Sinne des - neutralen, objektiven Standpunkts - nicht das geeignete Forum für politisch motivierte Missionen. --[[Benutzer:Marko wiki|Marko wiki]] 06:12, 9. Dez. 2006 (CET)

:: Nein! Ich schrieb lediglich der Begriff mag polemisch und vielleicht auch politisch motiviert sein, nicht das er es ist! Vielmehr ist dies auch unwichtig für die Nennung hier. Die Wikipedia ist im Sinne des - neutralen, objektiven Standpunkts - nicht das geeignete Forum um Begriffe, die sich bereits etabliert haben, zu verschweigen. [[Benutzer:Boehm|Boehm]] 11:12, 11. Dez. 2006 (CET)
Gerard Salton absolvierte ein Bachelor- (bis 1950) und Masterstudium (bis 1952 ) der Mathematik am Brooklyn College. 1958 wurde er an der [[Harvard University]] unter [[Howard Aiken]] promoviert. Er unterrichtete bis 1965 in Harvard, zunächst als Dozent (1958-1960), dann als Assistant Professor (1960-1965). 1965 wurde er als eines der Gründungsmitglieder des Instituts für Informatik auf eine Professur für Informatik an die Cornell University berufen. Gerard Salton hat Gastprofessuren an der Universität Grenoble, der [[ETHZ | Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich]], der [[École polytechnique fédérale de Lausanne]], sowie der [[Universität Konstanz]] wahrgenommen.
:::Der Begriff verstößt klar gegen [[WP:NPOV]]. Er ist nimmt Partei und impliziert eine (negative) Wertung. Die genannte "Umdeutung" wird im Artikel genannt und erläutert. Die Abk. DRM steht mitnichten dafür. --[[Benutzer:Prussio|Prussio]] 22:37, 13. Dez. 2006 (CET)

:::: OK, ich habe es neutral umformuliert. Ich finde es halt wichtig, dass jemand, der "DRM = Digitla Restrictionsmanagement" gelesen hat auch den entsprechenden Artikel findet. [[Benutzer:Adromel|Adromel]] 22:51, 13. Dez. 2006 (CET)
== Forschung ==
:::::'''Nein''', die Abkürzung DRM stand und steht nicht für "Digital Restrictions Management". "Digital Restrictions Management" ist eine rein polemische Interpretation der Abk. und gehört hier genauso wenig hin wie auf der Begriffklärungsseite von FIAT "von Kritikern auch ''Fehler in allen Teilen'' genannt" steht. --[[Benutzer:Prussio|Prussio]] 23:23, 13. Dez. 2006 (CET)
Schon während der Zeit in Harvard begann die Entwicklung des SMART-Systems (System for the Manipulation and Retrieval of Text), eines der einflussreichsten experimentellen Information Retrieval Systeme überhaupt. Dieses System, das über 30 Jahre akademischer Forschung hinweg unter der Ägide Gerard Saltons weiterentwickelt und verfeinert wurde, war die Basis für die Definition und experimentelle Überprüfung des [[Vektorraum Retrieval |Vektorraummodells]] (s. Dubin 2004) des Information Retrieval. Weitere Fragestellungen des Information Retrieval, zu denen die Forschungsarbeiten um das SMART-System wichtige Beiträge erzielten, sind die häufigkeitsbasierte Termgewichtung, das [[Relevance Feedback]], das [[Passagenretrieval]] sowie die automatische Generierung von [[Hypertext]]-Verknüpfungen.
:::::: Durch mehrfaches Behaupten wird Deine Aussage auch nicht richtiger. Es gibt in der Öffentlichkeit eine breite Diskussion zu diesem Thema. Wobei eine große Gruppe es nun mal "Digital Restrictions Management" nennt. Es ist auch kein Markenname wie Dein FIAT - es ist ein Schlagwort wie WEB2.0. Und die Anmerkung in Klammern "Kritiker nennen es auch ''Digital Restrictions Management''" ist doch recht Wertneutral. Wenn ich es in der Hinsicht nicht wäre, könnte ich sagen: "Streichen wir "Digital Right Management", da stand DRM noch nie für. Das haben die pösen Firmen, die den armen kleinen Musiker und den armen kleinen Kunden ausnehmen wollen nur als Werbewort verwandt, damit sie es den Leuten nur besser unterjubeln können." Das entspräche genau Deiner Argumentation. Wieso kann man nicht - ganz wertneutral - beides erwähnen, und nicht - sehr politisch - das eine immer wieder löschen? [[Benutzer:Adromel|Adromel]] 00:59, 14. Dez. 2006 (CET)

::::::: Durch mehrfaches Reverten ohne Argumente auch nicht. Die Abkürzung DRM steht nicht für "digital restriction management". Das ist reine Polemik seitens der FSF und die gehört '''nicht''' auf die '''Begrifferklärung'''! --[[Benutzer:Prussio|Prussio]] 22:16, 14. Dez. 2006 (CET)
== Arbeit in Fachverbänden ==
:::::::: Nochmal in Kürze: viele Menschen verwenden den Begriff "Digital Restrictions Management" (siehe z. B. beliebige Suchmaschine). Die Abkürzung hiervon ist DRM. Also, warum soll das hier nicht genannt werden? (DRM stand und steht nicht für "Digital Restrictions Management"??? Wie würdest Du den Begriff abkürzen?) Right -> Rechte -> [[Zugriffsrechte]]??? Nein, das kann doch hier nicht gemeint sein. [[Benutzer:Boehm|Boehm]] 21:39, 18. Dez. 2006 (CET)
Gerard Salton verstand es, sein Forschungsgebiet durch Mitarbeit in Forschungorganisationen und -verbänden zu fördern und abzusichern. Unter den Funktionen, die er wahrgenommen hat, sind folgende besonders hervorzuheben:
::::::::: Ich habe langsame das Gefühl, ihr wollt mich nicht verstehen!? ;-) '''Erst''' gab es "Digital Rights Management" bzw. dessen Abkürzung DRM. Dann wurde, um dies zu kritisieren, DRM in "Digital Restrictions Management" umgedeutet, nicht umgekehrt! Würde es ABC abgekürzt werden, würde sich die FSF einen Reim auf ABC machen. Somit ist "Digital Restrictions Management" ''keine'' Abk. für DRM und gehört dort genauso wenig hin wie bei [[FDP]] nicht steht "von Kritikern auch 'Für den Papierkorb' genannt". --[[Benutzer:Prussio|Prussio]] 23:21, 19. Dez. 2006 (CET)
* Mitglied im Vorstand der [[Association for Computing Machinery | ACM]]
* Sprecher der SIGIR, der Special Interest Group on Information Retrieval der [[Association for Computing Machinery | ACM]].

== Auszeichnungen und Ehrungen ==
*1962 “Guggenheim Fellow“
*1983 “Award for Outstanding Contributions“ der SIGIR. Dieser Preis wird seit 1995 von der SIGIR als „Gerard Salton Award“ verliehen.
*1988 “Humboldt-Senior-Scientist-Award“
*1989 Verdienstpreis der [[ASIS&T]]
*1970 Preis der [[ASIS&T]] (American Society for Information Science & Technology) für den besten wissenschaftliche Artikel und
*1975 Preis der ASIS&T für das beste informationswissenschaftliche Buch
*1995 “Fellow der [[Association for Computing Machinery | ACM]]“

== Publikationen und Herausgeberschaften ==

Gerard Salton hat mehr als 100 wissenschaftliche Artikel und Bücher publiziert:
* [http://www.informatik.uni-trier.de/~ley/db/indices/a-tree/s/Salton:Gerard.html Schriftenverzeichnis von Gerard Salton in der DBLP Bibliographie]
* [http://portal.acm.org/results.cfm?coll=portal&dl=ACM&query=Gerard+Salton&short=1 Schriftenverzeichnis von Gerard Salton in der ACM Digital Library] mit Volltextzugang
* Saltons Schriften im Citeseer: [http://citeseer.ist.psu.edu/cs?cs=1&q=Salton&submit=Documents&co=Citations&cm=50&cf=Any&ao=Citations&am=20&af=Any Documents] [http://citeseer.ist.psu.edu/cs?cs=1&q=Salton&submit=Citations&co=Citations&cm=50&cf=Any&ao=Citations&am=20&af=Any Citations]

Große Wirkung erzielten Saltons Lehrbücher über das Information Retrieval
* Salton, Gerard: Automatic Information Organization and Retrieval, New York, McGraw-Hill, 1968.
* Salton, Gerard; McGill, Michael J.: Introduction to modern information retrieval, New York, McGraw-Hill, 1983.
* Salton, Garard: Automatic Text Processing: The Transformation, Analysis, and Retrieval of Information by Computer. Reading, Mass., Addison-Wesley Publishing, 1989.

Gerard Salton war Haupt- und Mitherausgeber folgender Zeitschriften
*“Communications of the ACM“
*“Journal of the ACM“
*“ACM Transactions on Database Systems“
*“ACM Transactions on Information Systems“

== Weblinks ==
*"Salton Honored - A SMART Celebration" within the [http://www.open-video.org/featured_video.php?type=Related&videoid=7052 Open Video Project]
*[http://www.cs.cornell.edu/Info/Department/Annual96/Beginning/salton.html Nachruf auf Gerard Salton]
*Gerard Salton in [http://genealogy.math.ndsu.nodak.edu/html/id.phtml?id=13306 The Mathmatics Genealogy Project]
*[http://www.acm.org/sigs/sigir/awards/awards.html#salton Preisträger des Gerard Salton Award]
*[http://www.cs.cornell.edu/Events/saltonseries/index.htm The Gerard Salton Lecture Series]- eine zu Ehren von Gerard Salton eingerichtete Vorlesungsreihe am Department of Computer Science der Cornell University
*Quellen zur Familie Sahlmann
**[http://home.arcor.de/kerstinwolf/nuernb.htm Nürnberger Steuersteckbriefe zur Reichsfluchtsteuer]

== Literaturangaben ==
*Dubin, David: The most influential paper Gerard Salton never wrote. Library Trends, Spring 2004. [http://www.findarticles.com/p/articles/mi_m1387/is_4_52/ai_n7074022 Volltext]
[[Kategorie:Informatiker|Salton, Gerard]]
[[Kategorie:Informationswissenschaftler|Salton, Gerard]]
[[Kategorie:Deutschamerikaner|Salton, Gerard]]
[[Kategorie:Mann|Salton, Gerard]]

[[en:Gerard Salton]]

Version vom 20. Dezember 2006, 00:33 Uhr

Gerard Salton (* 8. März 1927; † 28. August 1995) war Professor für Informatik an der Cornell University, Ithaca, NY, USA. Seine Forschung und sein Einsatz in Fachverbänden und –organisationen hatten maßgeblichen Einfluss auf die Entwicklung des Information Retrieval als eigenständiges Forschungsgebiet.

Biographie

Salton wurde am 8. März 1927 in Nürnberg als Gerhard Anton Sahlmann, Sohn von Rudolf und Elisabeth Sahlmann, in eine deutsch-jüdische Kaufmannsfamilie geboren. Aus dem nationalsozialistischen Deutschland floh seine Familie 1938 zunächst nach Belgien, von dort nach Frankreich und schließlich in die Schweiz. 1947 immigrierte Gerard Salton in die USA, wo er 1952 eingebürgert wurde. 1950 heiratete er Mary Birnbaum. Aus der Ehe gingen zwei Kinder hervor.

Gerard Salton absolvierte ein Bachelor- (bis 1950) und Masterstudium (bis 1952 ) der Mathematik am Brooklyn College. 1958 wurde er an der Harvard University unter Howard Aiken promoviert. Er unterrichtete bis 1965 in Harvard, zunächst als Dozent (1958-1960), dann als Assistant Professor (1960-1965). 1965 wurde er als eines der Gründungsmitglieder des Instituts für Informatik auf eine Professur für Informatik an die Cornell University berufen. Gerard Salton hat Gastprofessuren an der Universität Grenoble, der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich, der École polytechnique fédérale de Lausanne, sowie der Universität Konstanz wahrgenommen.

Forschung

Schon während der Zeit in Harvard begann die Entwicklung des SMART-Systems (System for the Manipulation and Retrieval of Text), eines der einflussreichsten experimentellen Information Retrieval Systeme überhaupt. Dieses System, das über 30 Jahre akademischer Forschung hinweg unter der Ägide Gerard Saltons weiterentwickelt und verfeinert wurde, war die Basis für die Definition und experimentelle Überprüfung des Vektorraummodells (s. Dubin 2004) des Information Retrieval. Weitere Fragestellungen des Information Retrieval, zu denen die Forschungsarbeiten um das SMART-System wichtige Beiträge erzielten, sind die häufigkeitsbasierte Termgewichtung, das Relevance Feedback, das Passagenretrieval sowie die automatische Generierung von Hypertext-Verknüpfungen.

Arbeit in Fachverbänden

Gerard Salton verstand es, sein Forschungsgebiet durch Mitarbeit in Forschungorganisationen und -verbänden zu fördern und abzusichern. Unter den Funktionen, die er wahrgenommen hat, sind folgende besonders hervorzuheben:

  • Mitglied im Vorstand der ACM
  • Sprecher der SIGIR, der Special Interest Group on Information Retrieval der ACM.

Auszeichnungen und Ehrungen

  • 1962 “Guggenheim Fellow“
  • 1983 “Award for Outstanding Contributions“ der SIGIR. Dieser Preis wird seit 1995 von der SIGIR als „Gerard Salton Award“ verliehen.
  • 1988 “Humboldt-Senior-Scientist-Award“
  • 1989 Verdienstpreis der ASIS&T
  • 1970 Preis der ASIS&T (American Society for Information Science & Technology) für den besten wissenschaftliche Artikel und
  • 1975 Preis der ASIS&T für das beste informationswissenschaftliche Buch
  • 1995 “Fellow der ACM

Publikationen und Herausgeberschaften

Gerard Salton hat mehr als 100 wissenschaftliche Artikel und Bücher publiziert:

Große Wirkung erzielten Saltons Lehrbücher über das Information Retrieval

  • Salton, Gerard: Automatic Information Organization and Retrieval, New York, McGraw-Hill, 1968.
  • Salton, Gerard; McGill, Michael J.: Introduction to modern information retrieval, New York, McGraw-Hill, 1983.
  • Salton, Garard: Automatic Text Processing: The Transformation, Analysis, and Retrieval of Information by Computer. Reading, Mass., Addison-Wesley Publishing, 1989.

Gerard Salton war Haupt- und Mitherausgeber folgender Zeitschriften

  • “Communications of the ACM“
  • “Journal of the ACM“
  • “ACM Transactions on Database Systems“
  • “ACM Transactions on Information Systems“

Literaturangaben

  • Dubin, David: The most influential paper Gerard Salton never wrote. Library Trends, Spring 2004. Volltext