„Command-Query-Separation“ – Versionsunterschied
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Anfragen sollen keine Seiteneffekte haben, so dass sich Ausnahmen von der Regel nur auf Anfragen beziehen können. Also "Kommando" durch "Anfrage" ersetzt. (Außerdem bin ich mir der Formulierung "abstrakte Seiteneffekte" nicht sicher, kenne die Quelle aber nicht genau genug um hier zuverlässig korrigieren zu können.) |
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'''{{lang|en|Command-Query-Separation}}''' ('''CQS''',<ref>{{Internetquelle |autor=Martin Fowler |url=https://martinfowler.com/bliki/CommandQuerySeparation.html |titel=CommandQuerySeparation |datum=2005-12-05 |sprache=en |abruf=2014-05-18}}</ref> {{enS}} für etwa ''Kommando-Abfrage-Trennung'') ist ein Prinzip des [[Softwareentwurf]]s. Das CQS-Prinzip wurde von [[Bertrand Meyer]] im Zuge seiner Arbeit an der [[Programmiersprache]] [[Eiffel (Programmiersprache)|Eiffel]] erdacht. |
'''{{lang|en|Command-Query-Separation}}''' ('''CQS''',<ref>{{Internetquelle |autor=Martin Fowler |url=https://martinfowler.com/bliki/CommandQuerySeparation.html |titel=CommandQuerySeparation |datum=2005-12-05 |sprache=en |abruf=2014-05-18}}</ref> {{enS}} für etwa ''Kommando-Abfrage-Trennung'') ist ein Prinzip des [[Softwareentwurf]]s. Das CQS-Prinzip wurde von [[Bertrand Meyer]] im Zuge seiner Arbeit an der [[Programmiersprache]] [[Eiffel (Programmiersprache)|Eiffel]] erdacht. |
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Das CQS-Prinzip besagt, dass eine Methode entweder als ''Abfrage'' (''{{lang|en|query}}'') oder als ''Kommando'' (''{{lang|en|command}}'', ''{{lang|en|modifier}}'' oder ''{{lang|en|mutator}}'') implementiert werden soll. Eine Abfrage muss hierbei [[Daten]] zurückliefern und darf keine [[Wirkung (Informatik)|Seiteneffekte]] auf dem beobachtbaren Zustand des Systems aufweisen, während ein Kommando beobachtbare |
Das CQS-Prinzip besagt, dass eine Methode entweder als ''Abfrage'' (''{{lang|en|query}}'') oder als ''Kommando'' (''{{lang|en|command}}'', ''{{lang|en|modifier}}'' oder ''{{lang|en|mutator}}'') implementiert werden soll. Eine Abfrage muss hierbei [[Daten]] zurückliefern und darf keine [[Wirkung (Informatik)|Seiteneffekte]] auf dem beobachtbaren Zustand des Systems aufweisen, während ein Kommando beobachtbare Seiteneffekte aufweist und keine Daten zurückliefert. |
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Aktuelle Version vom 6. Januar 2025, 16:09 Uhr
Command-Query-Separation (CQS,[1] englisch für etwa Kommando-Abfrage-Trennung) ist ein Prinzip des Softwareentwurfs. Das CQS-Prinzip wurde von Bertrand Meyer im Zuge seiner Arbeit an der Programmiersprache Eiffel erdacht.
Das CQS-Prinzip besagt, dass eine Methode entweder als Abfrage (query) oder als Kommando (command, modifier oder mutator) implementiert werden soll. Eine Abfrage muss hierbei Daten zurückliefern und darf keine Seiteneffekte auf dem beobachtbaren Zustand des Systems aufweisen, während ein Kommando beobachtbare Seiteneffekte aufweist und keine Daten zurückliefert.
“Functions should not produce abstract side effects … only commands (procedures) will be permitted to produce side effects.”
„Funktionen sollten keine Seiteneffekte haben … nur Kommandos (Prozeduren) dürfen Seiteneffekte haben.“
Das Prinzip verbietet nur abstrakte Seiteneffekte für Abfragen. Bertrand Meyer unterscheidet davon zwei Arten harmloser Seiteneffekte, die oft sogar für Abfragen notwendig sind:
- Seiteneffekte, die am Ende der Abfrage wieder zurückgenommen werden.
- Seiteneffekte, die nur den privaten Zustand des Objektes betreffen, also von außen nicht wahrnehmbar sind.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Martin Fowler: CommandQuerySeparation. 5. Dezember 2005, abgerufen am 18. Mai 2014 (englisch).
- ↑ Bertrand Meyer: Object Oriented Software Construction. Prentice Hall, 1988, ISBN 978-0-13-629155-8, S. 751.