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Alexis Holmes und Hans-Werner Fritz: Unterschied zwischen den Seiten

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[[Datei:Hans-Werner Fritz.jpg|mini|Hans-Werner Fritz (2007)]]
{{Infobox Leichtathlet
[[Datei:Fritz and merkel.jpg|mini|Hans-Werner Fritz begrüßt [[Angela Merkel]] in Afghanistan, 2010]]
<!-- Allgemeine Informationen -->
'''Hans-Werner Fritz''' (* [[17. November]] [[1953]] in [[Gelsenkirchen]]) ist ein [[Generalleutnant]] [[außer Dienst|a.&nbsp;D.]] des [[Heer (Bundeswehr)|Heeres]] der [[Bundeswehr]]. Er war zuletzt Befehlshaber des [[Einsatzführungskommando der Bundeswehr]] in [[Geltow]] bei [[Potsdam]].
| kurzname = Alexis Holmes
| bild = [[Datei:Alexis Holmes Glasgow 2024.jpg|296px|Alexis Holmes im Jahr 2024]]
| bildbeschreibung = Alexis Holmes im Jahr 2024
| langname =
| nation = {{USA}}
| geburtstag = 28. Januar 2000 ({{Alter|2000|01|28}} Jahre)
| geburtsort = [[Hamden (Connecticut)|Hamden]]
| geburtsland = Vereinigte Staaten
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| sterbedatum =
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<!-- Karriere -->
| disziplin = [[400-Meter-Lauf]]
| bestleistung = 49,77&nbsp;s
| verein = Penn State Nittany Lions (2018–2019)<br />Kentucky Wildcats (2020 bis 2022)
| trainer = Chris Johnson
| nationalkader =
<!-- Status-Kürzel: a für aktiv, g für gesperrt, n für nicht aktiv, v für verstorben, z für zurückgetreten -->
| status = a
| karriereende =
<!-- Medaillen -->
| Medaillenspiegel =
{{Medaillenspiegel |Olympische Spiele |1|0|0}}
{{Medaillenspiegel |Weltmeisterschaften |1|0|0}}
{{Medaillenspiegel |Hallenweltmeisterschaften |0|1|1}}
| medaillen =
{{Medaillen Sommersport | Wo = Olympische Spiele
| Gold | [[Olympische Sommerspiele 2024/Leichtathletik|Paris 2024]] | [[Olympische Sommerspiele 2024/Leichtathletik – 4 × 400 m (Frauen)|4 × 400 m]]}}
{{Medaillen Sommersport | Wo = Leichtathletik-Weltmeisterschaften
| Gold | [[Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2023|Budapest 2023]] | [[Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2023/4 × 400 m Mixed|4 × 400 m Mixed]]}}
{{Medaillen Sommersport | Wo = Leichtathletik-Hallenweltmeisterschaften
| Silber | [[Leichtathletik-Hallenweltmeisterschaften 2024|Glasgow 2024]] | 4 × 400 m
| Bronze | Glasgow 2024 | 400 m}}
| update = 6. Oktober 2024
}}
'''Alexis Holmes''' (* [[28. Januar]] [[2000]] in [[Hamden (Connecticut)|Hamden]], [[Connecticut]]) ist eine [[Vereinigte Staaten|US-amerikanische]] [[Leichtathletik|Leichtathletin]], die sich auf den [[Sprint]] spezialisiert hat. Ihren größten sportlichen Erfolg feierte sie im Jahr 2023 mit dem Gewinn der Goldmedaille mit der US-amerikanischen Mixed-Staffel bei den Weltmeisterschaften in Budapest sowie dem Olympiasieg mit der Frauenstaffel 2024 in Paris.


== Sportliche Laufbahn ==
== Militärische Laufbahn ==
=== Ausbildung und erste Verwendungen ===
Alexis Holmes wuchs in [[Cheshire (Connecticut)|Cheshire]] in Connecticut auf und besuchte ab 2018 die [[Pennsylvania State University]], ehe sie 2020 an die [[University of Kentucky]] wechselte und dort ihren Abschluss in ''Public Health'' machte. 2019 sammelte sie bei den U20-Panamerikameisterschaften in [[San José (Costa Rica)|San José]] erste internationale Erfahrungen und gewann dort in 52,59&nbsp;s die Silbermedaille im [[400-Meter-Lauf]] und siegte mit der US-amerikanischen 4-mal-400-Meter-Staffel in 3:24,04&nbsp;min. 2022 wurde sie NCAA-Collegemeisterin mit der 4-mal-400-Meter-Staffel der Kentucky Wildcats. 2023 wurde sie bei den [[Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2023|Weltmeisterschaften]] in [[Budapest]] mit der US-amerikanischen 4-mal-400-Meter-Staffel im Vorlauf disqualifiziert und gewann mit der Mixed-Staffel in neuer Weltrekordzeit von 3:08,80&nbsp;min gemeinsam mit [[Justin Robinson (Leichtathlet)|Justin Robinson]], [[Matthew Boling]] und [[Rosey Effiong]] die Goldmedaille. 2024 gewann sie bei den [[Leichtathletik-Hallenweltmeisterschaften 2024|Hallenweltmeisterschaften]] in [[Glasgow]] in 50,24&nbsp;s die Bronzemedaille über 400 Meter hinter den Niederländerinnen [[Femke Bol]] und [[Lieke Klaver]]. Zudem gewann sie mit der Frauenstaffel in 3:25,34&nbsp;min gemeinsam mit [[Quanera Hayes]], [[Talitha Diggs]] und [[Bailey Lear]] die Silbermedaille hinter dem niederländischen Team. Im Mai siegte sie bei den [[World Athletics Relays 2024|World Athletics Relays]] auf den Bahamas in 3:21,70&nbsp;min mit der Frauenstaffel und bei den [[Bislett Games 2024|Bislett Games]] wurde sie in 50,40&nbsp;s Dritte über 400 Meter. Im August belegte sie bei den [[Olympische Sommerspiele 2024/Leichtathletik|Olympischen Sommerspielen]] in [[Paris]] in 49,77&nbsp;s im [[Olympische Sommerspiele 2024/Leichtathletik – 400 m (Frauen)|Finale]] den sechsten Platz und siegte mit der Staffel in 3:15,27&nbsp;min gemeinsam mit [[Shamier Little]], [[Sydney McLaughlin-Levrone]] und [[Gabrielle Thomas]] und stellte damit einen neuen Nordamerikarekord auf und verpasste nur knapp den Weltrekord. Anschließend wurde sie beim [[Memorial Van Damme 2024|Memorial Van Damme]] in 50,32&nbsp;s Zweite über 400 Meter.
Fritz trat 1973 nach seinem Abitur als [[Offizieranwärter (Bundeswehr)|Offizieranwärter]] in den Dienst der Bundeswehr beim Panzerbataillon 314 in [[Oldenburg (Oldenburg)|Oldenburg]] ein und absolvierte bis 1975 seine Ausbildung zum Offizier. Nach erfolgreichem Abschluss der Offizierausbildung wurde er zum [[Leutnant]] ernannt und im Panzerbataillon 314 als [[Zugführer (Militär)|Zugführer]] eingesetzt, bevor er im selben Jahr ein Studium an der [[Helmut-Schmidt-Universität|Universität der Bundeswehr Hamburg]] aufnahm.


Nach Beendigung der akademischen Ausbildung 1978 kehrte Fritz als Diplom-Pädagoge in die Truppe zurück und wurde erneut Zugführer, diesmal jedoch beim Panzerbataillon 194 in [[Münster]]. Im gleichen Jahr wurde er zum [[Oberleutnant]] ernannt. 1981 wurde er zum Panzerbataillon 533 nach [[Düren]] versetzt, übernahm den Dienstposten eines [[Kompaniechef]]s und wurde zum [[Hauptmann (Offizier)|Hauptmann]] befördert.
2024 wurde Holmes US-amerikanische Hallenmeisterin im 400-Meter-Lauf.


=== Generalstabsausbildung und Dienst als Stabsoffizier ===
== Persönliche Bestzeiten ==
Von 1985 bis 1987 absolvierte Fritz den 28. [[Generalstab]]slehrgang an der [[Führungsakademie der Bundeswehr]] in [[Hamburg]]. Im Anschluss daran wurde er nach [[Kassel]] zur [[2. Panzergrenadierdivision (Bundeswehr)|2. Panzergrenadierdivision]] versetzt und wurde dort als Abteilungsleiter Militärisches Nachrichtenwesen ([[Stab (Militär)#Organisation|G2]]) verwendet. Im Jahr 1989 absolvierte er den einjährigen 24. britischen Heeresgeneralstabslehrgang am [[Staff College Camberley|Staff College]] in [[Camberley]].
* 400 Meter: 49,77&nbsp;s, 9. August 2024 in [[Paris]]

** 400 Meter (Halle): 50,24&nbsp;s, 2. März 2024 in [[Glasgow]]
Zurück in Deutschland folgte eine Verwendung als Operations- und Ausbildungsstabsoffizier (G3) beim [[Taktikzentrum des Heeres]] in [[Hannover]], bevor er 1993 erneut versetzt wurde und das Kommando über das Panzerbataillon 363 in [[Külsheim]] übernahm. Bereits 1995 folgte die nächste Verwendung, diesmal auf der [[Bonn]]er [[Hardthöhe]] als Referent in der Stabsabteilung III „Militärpolitik“ im [[Führungsstab der Streitkräfte]] (FüS III). 1998 führte ihn sein Weg zurück nach Großbritannien, diesmal als Teilnehmer beim ''11. Higher Command and Staff Course'' der britischen Streitkräfte am ''Joint Service Command and Staff College'' in Bracknell. Anschließend wurde er zum [[Militärattaché]] ausgebildet und als Heeresattaché an der [[Deutsche Botschaft London|Deutschen Botschaft in London]] eingesetzt.

Von 2001 bis 2003 diente er in [[Regensburg]] als [[Chef des Stabes]] der [[Division Spezielle Operationen]] unter dem Kommando von [[Hans-Otto Budde]] und [[Rainer Glatz]].

=== Generalsverwendungen ===
Im Jahr 2003 erhielt Fritz ein weiteres Truppenkommando und übernahm von [[Manfred Schlenker (General)|Manfred Schlenker]] den Posten des Kommandeurs der [[Luftlandebrigade 26]] „Saarland“ in [[Saarlouis]]. Während dieser Verwendung wurde er ebenfalls zum [[Brigadegeneral]] ernannt. Das Kommando über die Brigade gab er 2005 an [[Volker Bescht]] ab.

2005 wurde er nach [[Köln]] versetzt und diente im dortigen [[Heeresamt]] als Chef des Stabes [[Wolfgang Korte]] und [[Wolf-Joachim Clauß]]. Diesen Posten übergab er am 29. November 2007 an [[Wolfgang Köpke]]. In den folgenden Wochen wurde er auf seine neue Verwendung vorbereitet.

Am 10. Januar 2008 übernahm Fritz schließlich das Kommando über die Division Spezielle Operationen in [[Regensburg]] von seinem Vorgänger [[Hans-Lothar Domröse]]. Damit verbunden war die Ernennung zum Generalmajor. Vom 20. Juni 2010 bis zum 24. Februar 2011 war Fritz Regionalkommandeur Nord (RC-N) der [[ISAF]] im [[Afghanistan|afghanischen]] [[Masar-e Scharif]], eine Aufgabe, die er von [[Frank Leidenberger]] übernahm. Den Posten des Regionalkommandeurs gab Fritz im Februar 2011 an [[Markus Kneip]] ab. Am 6. Oktober 2011 übergab er das Kommando über die [[Division Spezielle Operationen]] an [[Jörg Vollmer]]. Im Anschluss übernahm er als designierter Abteilungsleiter die Abteilung Strategie und Einsatz im Bundesministerium der Verteidigung.

Am 29. März 2012 wurde er als [[Generalleutnant]] durch den Bundesminister der Verteidigung, [[Thomas de Maizière]], zum Leiter Abteilung Strategie und Einsatz ernannt.<ref>{{Internetquelle | url=http://www.bmvg.de/portal/a/bmvg/!ut/p/c4/NYuxDsIwDET_yI63io0qEmJgAaFStrSNIqMmqYxTFj6eZOBOesM9HT6xNrmdg1POya34wHHmw_SBKe4BXrlIXSFy4rd64RJxaJ_Fw5yT10b1SbkyiNMssGXRtZkiUg3wgqMh2xsy_9C3u93t6dIR2XN_xS3G4w8yx0d2/ | titel=Minister ernennt neue Abteilungsleiter für das Ministerium | autor=Bettina Berg | hrsg=bmvg.de | datum=2012-03-29 | zugriff=2012-03-30}}</ref> Diese Abteilung wurde im Zuge der Neuausrichtung der Bundeswehr und der damit verbundenen Umorganisation des Ministeriums neu gebildet.
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== Sonstiges ==
Fritz ist verheiratet und Vater von zwei Kindern.

Am 28. April 2015 wurde Fritz mit dem Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.<ref>{{Internetquelle | url=http://www.einsatz.bundeswehr.de/portal/a/einsatzbw/!ut/p/c4/LYvNCoMwEITfKGv6Q7G3Si7FWw9t9VJWs8jSmEi6VpA-fBNwBgZmPgZaSPb45QGFg0cHT2h6PneL6hZLL2L_QVlTxbfM5Nw2kawEj3y2pPrgSXIKeeGUQ0QJUU0histkjjERxRaaQptKnw7FJv0r7219NPtyZ67VDaZxvPwBxc25HA!!/ | titel=Befehlshaber erhält das Bundesverdienstkreuz | autor=PIZ EinsFüKdoBw Redaktion | hrsg=Bundeswehr | werk=Einsätze und Hilfeleistungen | datum=2015-04-28 | zugriff=2015-05-03 }}</ref>

== Literatur ==
* ''Handbuch der Bundeswehr und Verteidigungsindustrie 2007/2008'', Verlag Bernard & Graefe, Bonn Dezember 2007, ISBN 3-7637-6276-0.


== Weblinks ==
== Weblinks ==
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* [http://www.einsatz.bundeswehr.de/portal/a/einsatzbw/!ut/p/c4/04_SB8K8xLLM9MSSzPy8xBz9CP3I5EyrpHK9pPKU1PjUzLzixJIqIBfESitNzU7JB8mlpmUkJqUW6RdkOyoCAIh3bJk!/ Offizielle Biographie]
* {{World Athletics|14761424}}

* [https://www.usatf.org/athlete-bios/alexis-holmes Athletenprofil] bei ''USATF''
== Einzelnachweise ==
* [https://ukathletics.com/sports/track/roster/player/alexis-holmes/ Profil] bei den ''Kentucky Wildcats''
<references />
* [https://gopsusports.com/sports/track-and-field/roster/alexis-holmes/8940 Profil] bei den ''Penn State Nittany Lions''
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{{Personendaten
|NAME=Holmes, Alexis
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Aktuelle Version vom 6. Oktober 2024, 21:32 Uhr

Hans-Werner Fritz (2007)
Hans-Werner Fritz begrüßt Angela Merkel in Afghanistan, 2010

Hans-Werner Fritz (* 17. November 1953 in Gelsenkirchen) ist ein Generalleutnant a. D. des Heeres der Bundeswehr. Er war zuletzt Befehlshaber des Einsatzführungskommando der Bundeswehr in Geltow bei Potsdam.

Militärische Laufbahn

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Ausbildung und erste Verwendungen

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Fritz trat 1973 nach seinem Abitur als Offizieranwärter in den Dienst der Bundeswehr beim Panzerbataillon 314 in Oldenburg ein und absolvierte bis 1975 seine Ausbildung zum Offizier. Nach erfolgreichem Abschluss der Offizierausbildung wurde er zum Leutnant ernannt und im Panzerbataillon 314 als Zugführer eingesetzt, bevor er im selben Jahr ein Studium an der Universität der Bundeswehr Hamburg aufnahm.

Nach Beendigung der akademischen Ausbildung 1978 kehrte Fritz als Diplom-Pädagoge in die Truppe zurück und wurde erneut Zugführer, diesmal jedoch beim Panzerbataillon 194 in Münster. Im gleichen Jahr wurde er zum Oberleutnant ernannt. 1981 wurde er zum Panzerbataillon 533 nach Düren versetzt, übernahm den Dienstposten eines Kompaniechefs und wurde zum Hauptmann befördert.

Generalstabsausbildung und Dienst als Stabsoffizier

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Von 1985 bis 1987 absolvierte Fritz den 28. Generalstabslehrgang an der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg. Im Anschluss daran wurde er nach Kassel zur 2. Panzergrenadierdivision versetzt und wurde dort als Abteilungsleiter Militärisches Nachrichtenwesen (G2) verwendet. Im Jahr 1989 absolvierte er den einjährigen 24. britischen Heeresgeneralstabslehrgang am Staff College in Camberley.

Zurück in Deutschland folgte eine Verwendung als Operations- und Ausbildungsstabsoffizier (G3) beim Taktikzentrum des Heeres in Hannover, bevor er 1993 erneut versetzt wurde und das Kommando über das Panzerbataillon 363 in Külsheim übernahm. Bereits 1995 folgte die nächste Verwendung, diesmal auf der Bonner Hardthöhe als Referent in der Stabsabteilung III „Militärpolitik“ im Führungsstab der Streitkräfte (FüS III). 1998 führte ihn sein Weg zurück nach Großbritannien, diesmal als Teilnehmer beim 11. Higher Command and Staff Course der britischen Streitkräfte am Joint Service Command and Staff College in Bracknell. Anschließend wurde er zum Militärattaché ausgebildet und als Heeresattaché an der Deutschen Botschaft in London eingesetzt.

Von 2001 bis 2003 diente er in Regensburg als Chef des Stabes der Division Spezielle Operationen unter dem Kommando von Hans-Otto Budde und Rainer Glatz.

Generalsverwendungen

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Im Jahr 2003 erhielt Fritz ein weiteres Truppenkommando und übernahm von Manfred Schlenker den Posten des Kommandeurs der Luftlandebrigade 26 „Saarland“ in Saarlouis. Während dieser Verwendung wurde er ebenfalls zum Brigadegeneral ernannt. Das Kommando über die Brigade gab er 2005 an Volker Bescht ab.

2005 wurde er nach Köln versetzt und diente im dortigen Heeresamt als Chef des Stabes Wolfgang Korte und Wolf-Joachim Clauß. Diesen Posten übergab er am 29. November 2007 an Wolfgang Köpke. In den folgenden Wochen wurde er auf seine neue Verwendung vorbereitet.

Am 10. Januar 2008 übernahm Fritz schließlich das Kommando über die Division Spezielle Operationen in Regensburg von seinem Vorgänger Hans-Lothar Domröse. Damit verbunden war die Ernennung zum Generalmajor. Vom 20. Juni 2010 bis zum 24. Februar 2011 war Fritz Regionalkommandeur Nord (RC-N) der ISAF im afghanischen Masar-e Scharif, eine Aufgabe, die er von Frank Leidenberger übernahm. Den Posten des Regionalkommandeurs gab Fritz im Februar 2011 an Markus Kneip ab. Am 6. Oktober 2011 übergab er das Kommando über die Division Spezielle Operationen an Jörg Vollmer. Im Anschluss übernahm er als designierter Abteilungsleiter die Abteilung Strategie und Einsatz im Bundesministerium der Verteidigung.

Am 29. März 2012 wurde er als Generalleutnant durch den Bundesminister der Verteidigung, Thomas de Maizière, zum Leiter Abteilung Strategie und Einsatz ernannt.[1] Diese Abteilung wurde im Zuge der Neuausrichtung der Bundeswehr und der damit verbundenen Umorganisation des Ministeriums neu gebildet. Am 23. April 2013 übernahm er den Dienstposten des Befehlshabers Einsatzführungskommando der Bundeswehr von Rainer Glatz. Am 4. November 2015 übergab er den Dienstposten an Erich Pfeffer und wurde in den Ruhestand verabschiedet.[2]

Fritz ist verheiratet und Vater von zwei Kindern.

Am 28. April 2015 wurde Fritz mit dem Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.[3]

  • Handbuch der Bundeswehr und Verteidigungsindustrie 2007/2008, Verlag Bernard & Graefe, Bonn Dezember 2007, ISBN 3-7637-6276-0.
Commons: Hans-Werner Fritz – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Bettina Berg: Minister ernennt neue Abteilungsleiter für das Ministerium. bmvg.de, 29. März 2012, abgerufen am 30. März 2012.
  2. Michael Wils-Kudiabor: Auslandseinsätze der Bundeswehr unter neuer Führung. In: einsatz.bundeswehr.de. Bundeswehr, 4. November 2015, abgerufen am 5. November 2015.
  3. PIZ EinsFüKdoBw Redaktion: Befehlshaber erhält das Bundesverdienstkreuz. In: Einsätze und Hilfeleistungen. Bundeswehr, 28. April 2015, abgerufen am 3. Mai 2015.