„Drehsegmenttor“ – Versionsunterschied
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⚫ | Als '''Drehsegmenttor''' wird eine besondere Bauform eines [[Schleusentor]]es bzw. eines [[Segmentwehr|Wehrverschlusses]] bezeichnet. Verbaut im Oberhaupt einer [[Schleuse]], dient es auch dazu, die Schleusenkammer für Hochwasserregulierung einzusetzen.<ref>[https://www.staustufe-obernau.wsv.de/Webs/Projektseite/Staustufe-Obernau/DE/Staustufe-Obernau_Planung/002_Projekt_und_Planung/05_Innovative_Technik/02_Drehsegmenttor/Drehsegmenttor_node.html WSA Neubau der Staustufe Obernau - Drehsegmenttor und Hochwasserschutz], abgerufen am 27. Juli 2024</ref> |
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Eine [[Schleuse]] besteht aus der [[Schleusenkammer]], die in Richtung des Oberwassers mit dem [[Oberhaupt (Wasserbau)|Oberhaupt]] und in Richtung des Unterwassers mit dem [[Unterhaupt]] abgeschlossen wird. Die [[Schleusenhaupt|Häupter]] werden mit Toren verschlossen. Ein übliches [[Schleusentor]] ist das [[Stemmtor]], das nur geöffnet werden kann, wenn der Wasserspiegel auf beiden Seiten annähernd das gleiche Niveau hat. Im Fall eines Hochwassers müssen Stemmtore geschlossen werden und das Schleusenbecken kann nicht zur Hochwasserregulation verwendet werden. |
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== Aufbau == |
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Das Drehsegmenttor hat eine nach außen gerundete Form und wird im Oberhaupt der Schleuse eingesetzt. Im unteren Bereich hat es eine nach innen gerundete Wölbung, |
Das Drehsegmenttor hat eine nach außen gerundete Form und wird nur im Oberhaupt der Schleuse eingesetzt. Im unteren Bereich hat es eine nach innen gerundete Wölbung. In der Stauposition ist das Drehsegmenttor hochgefahren und die untere Kante verschließt die Schleusenkammer. Für die Füllung wird das Tor leicht abgesenkt, womit Oberwasser durch die Wölbung in die Schleusenkammer einfließen kann. Bei gefluteter Schleusenkammer wird das Tor ganz heruntergefahren und liegt damit waagerecht im Boden der Schleusenkammer. Ein Schiff kann ein- oder ausfahren. Für die Hochwasserregulierung kann bei geleerter Schleusenkammer das Tor im Unterhaupt geöffnet und das Drehsegmenttor im Oberhaupt geöffnet werden. |
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In der Stauposition ist das Drehsegmenttor hochgefahren und die untere Kante verschließt die Schleusenkammer. |
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Für die Füllung wird das Tor leicht abgesenkt, womit Oberwasser durch die Wölbung in die Schleusenkammer eindringen kann. |
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Bei gefluteter Schleusenkammer wird das Tor ganz heruntergefahren und liegt damit waagerecht im Boden der Schleusenkammer. Ein Schiff kann ein- oder ausfahren. |
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Für die Hochwasserregulierung kann bei geleerter Schleusenkammer das Tor im Unterhaupt geöffnet und das Drehsegmenttor im Oberhaupt geöffnet werden. |
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== Einzelnachweise == |
== Einzelnachweise == |
Aktuelle Version vom 28. Juli 2024, 12:59 Uhr
Als Drehsegmenttor wird eine besondere Bauform eines Schleusentores bzw. eines Wehrverschlusses bezeichnet. Verbaut im Oberhaupt einer Schleuse, dient es auch dazu, die Schleusenkammer für Hochwasserregulierung einzusetzen.[1]

Aufbau
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Drehsegmenttor hat eine nach außen gerundete Form und wird nur im Oberhaupt der Schleuse eingesetzt. Im unteren Bereich hat es eine nach innen gerundete Wölbung. In der Stauposition ist das Drehsegmenttor hochgefahren und die untere Kante verschließt die Schleusenkammer. Für die Füllung wird das Tor leicht abgesenkt, womit Oberwasser durch die Wölbung in die Schleusenkammer einfließen kann. Bei gefluteter Schleusenkammer wird das Tor ganz heruntergefahren und liegt damit waagerecht im Boden der Schleusenkammer. Ein Schiff kann ein- oder ausfahren. Für die Hochwasserregulierung kann bei geleerter Schleusenkammer das Tor im Unterhaupt geöffnet und das Drehsegmenttor im Oberhaupt geöffnet werden.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ WSA Neubau der Staustufe Obernau - Drehsegmenttor und Hochwasserschutz, abgerufen am 27. Juli 2024